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1.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Und du bist dir wirklich sicher, dass du nicht mit auf die Party möchtest?" fragte Rewinside und lehnte sich nach hinten in seinem Stuhl. Er saß neben seinem besten Freund Rotpilz, natürlich heißen sie in echt nicht so. Sie heißen eigentlich Sebastian und Felix, doch die beiden nennen sich seit der Gründung ihrer Youtube Kanäle so und sind unter den beiden Namen schon sehr bekannt.

"Ne, was soll ich denn da bitte?" Rotpilz verzog sein Gesicht. Er war nicht der Typ für Partys und hasste es unter zu vielen Menschen zu sein. Sein perfektes Wochenende fand auf dem Sofa oder vorm PC statt aber nicht auf einer Party.

"Aber da geht wirklich JEDER hin!" beteuerte Rewi und beugte sich wieder vor an den Tisch, als Herr Bergmann, der Klassenlehrer mit einem wütenden Blick in die Richtung der beiden schaute.

"Ich kenne hier doch kaum jemanden und mit den ganzen Idioten will ich nichts zu tun haben!" Rotpilz richtete seinen Blick wieder auf die Tafel. Er verstand wie die meisten kein Wort von dem was an der Tafel stand. Wieso wollten alle, dass er mit auf die Party kommt? Wieso verstehen Sie es nicht, dass er einfach keine Lust drauf hatte?

"Manchmal verstehe Ich dich echt nicht. Du gehst einfach von einem Tag auf den anderen Dingen aus dem Weg, und ein paar Tage später interessieren sie dich wieder!" Rewi schüttelte seinen Kopf. Er verstand seinen besten Freund manchmal nicht und weiterhin nachfragen wollte er auch nicht mehr.

"Felix! Sebastian! Ich bitte euch, eure Gespräche in der Pause zu führen und nicht in meinem Unterricht!" Herr Bergmann stand direkt vor ihrem Tisch und schaute die beiden genervt an.

"Ich möchte euch alle nun noch einmal darauf hinweisen. Ihr redet seit dieser Woche von nichts anderem mehr, auch in anderen Klassen, aber wenn der Unterricht an der Schule wegen einer anstehenden Party, weiterhin gestört wird dann sehe ich mich gezwungen euch am Samstag, wenn die Party steigt, nachsitzen zu lassen!" Herr Bergmann schlenderte elegant zurück an die Tafel. das hatte gesessen. Keiner störte den Unterricht in der nächsten Stunde, und als es dann endlich zur Pause klingelte war Rotpilz froh dem Unterricht von Herr Bergmann für heute entwischt zu sein.

Auf dem Pausenhof trafen Rewi und Rotpilz auf ihre Freunde Patrick ( Paluten ) und Felix von der Laden ( Dner ). Die beiden gingen in eine andere Klasse und hatten ebenfalls einen Youtube Kanal der schon sehr erfolgreich war. Die Schule, die hauptsächlich von Herr Bergmann, Herr Gronkh und Herr Sarazar geführt und unterrichtet wurde, war eine Schule, speziell für junge Youtube Einsteiger. Sie entstand durch ein Projekt vor langer Zeit und hatte derzeit drei Klassen mit jeweils 10 Schülern.

"Na wie sieht es bei euch aus? Seid ihr ready für das Wochenende?" Patrick lächelte in die Runde und biss in sein belegtes Brötchen hinein. Patrick gehörte zu einer sehr reichen Familie, ja er war einer der reichen unter den Schülern. Viele beneideten ihn darum, doch Patrick ging es nicht um Geld, für ihn reichte es allein aus, an einem Ort zu sein wo er mit seinen Freunden abhängen konnte.

"Ich kann es kaum noch erwarten, endlich auf der Party des Jahres zu sein!" Felix von der Laden schrie begeistert auf und lockte somit die Aufmerksamkeit der Jungs von Apecrime auf sich. Die Jungs, auch Apes genannt, waren nicht sehr beliebt in Rotpilz´s Freundeskreis. Sie gehörten zu den Leuten die Rotpilz nicht in seinem Leben brauchte, oder überhaupt brauchen könnte. Sie waren selbst verliebt, hatten nur Augen für sich selbst als Gruppe und trugen immer so neue Klamotten, dass man dachte sie wohnen in einem Modegeschäft.

"Was habe ich da gehört? Ihr flachen Pflaumen wollt auf die Party gehen!" Andre, der größte der Apes lachte sich kaputt und seine beiden Freunde Jan und Cengiz stimmten mit ein.

"Ich wusste gar nicht das H&M auch Zutritt hat?" Rewi lies einen seiner steht´s undurchdachten Sprüche los und fing sich einen empörten und wütenden Blick von Andre ein.

"Sei lieber mal nicht so frech du möchte gern Held!" Andre kam Rewi bedrohlich nahe und war nur noch wenige Zentimeter mit seinem Gesicht von Rewi´s Gesicht weg als Herr Bergmann aus dem Gebäude kam und sich lautstark am Handy unterhielt. Als er Andre erblickte nahm er sein Handy für einen kurzem Moment von seinem Ohr und funkelte Andre an. Auch er war nicht gut auf die Apes zu sprechen. Sie gehörten zu den Leuten, die seinen Unterricht permanent störten und sich einen Spaß damit erlaubten die Lehrer an der Schule ordentlich zu verarschen.

"Herr Schiebler! LASSEN SIE DAS SEIN WAS AUCH IMMER SIE VORHABEN! LASSEN SIE ES SEIN!" Herr Bergmann schrie die Worte fast förmlich und zeigte drohend zum Eingang des Gebäudes, in dem sich das Lehrerzimmer befand.

"Ich sehe sie und ihre Freunde nach der Pause vor dem Lehrerzimmer und wehe ich sehe sie noch einmal hier draußen für heute!" und mit diesen Worten widmete sich Herr Bergmann wieder seinem Handy zu und verschwand auf dem Parkplatz. Rewi lächelte Andre mit einem schiefen Grinsen an.

"Man ey wie ich den Typen nicht leiden kann!" schnauzte Andre und gab seinen Freunden ein Zeichen, dann zogen sie ab und verschwanden im Gebäude.

"Herr Bergmann ist echt cool! Einer der besten Lehrer hier!" Patrick schaute zum Parkplatz, wo der junge Lehrer neben seinem Sportwagen auf und ab ging.

"Echt so! Er hat echt Talent, nicht nur als Lehrer!" meinte Felix von der Laden und griff in seine Jackentasche. Er holte einen Zettel herauf und schaute die anderen plötzlich ernst an.

"Aber ich denke es wird eine Zeit auf uns zukommen die wir nicht so cool finden werden!" und mit diesen Worten öffnete er den Zettel und drückte ihn Rotpilz in die Hand.

"Was ist das?" fragte Rotpilz verwirrt und schaute in die bedrückten Gesichter von Patrick und Felix.

"Das haben wir heute von Herr Gronkh erhalten. Es ist ein Flyer von einem Camp zu dem sie uns schicken wollen!" erklärte Patrick und schaute zu Boden.

"Er meinte, es sei eine ganz tolle Möglichkeit für uns Jugendliche junge Einsteiger, die richtigen Leute zu treffen, die schon länger mit Youtube zu tun haben. Das ganze soll circa 24 tage dauern und schon dieses Wochenende beginnen. Nach der Party, also Sonntag Morgen, sollen wir an die Schule kommen und dann fahren wir da alle gemeinsam hin!" nun schaute auch Felix zu Boden.

"Aber, die können uns doch nicht einfach dahin schicken oder?" wollte Rewi wissen doch Patrick schüttelte seinen Kopf.

"Es sieht ganz danach aus als haben wir keine Wahl!" In diesem Moment lief Herr Bergmann wieder an ihnen vorbei.

"Na los! es hat geklingelt oder wollt ihr zu spät zum Unterricht kommen?" forderte er die vier Jungs auf und zog eine Augenbraue nach oben.

"Wie war das? Er ist einer der "coolen" Lehrer hier?"zischte Rewi zu Felix und Patrick und lies einen genervten Ton von sich ehe er dem jungen Lehrer hinterher lief.

"Ja ja, du hast ja recht!" murmelte Patrick und folgte seinen Freunden zurück ins Gebäude.

 

 

 

 

2.

 

 

 

 

 

"Mom ich bin wieder da! Rewi ist auch dabei!" rief Rotpilz als er die Haustüre auf schloss und seinen besten Freund durch die Türe schob. Rotpilz wohnte noch nicht lange in Köln und seine Mutter kannte noch keinen seiner neuen Freunde. Heute wollte er allerdings ihr Rewi vorstellen. Er wohnte hier zusammen mit seiner Mutter, ihrem Freund Thorben und dessen Sohn Simon. Rotpilz hatte Rewi zwar schon einiges über seine Familie erzählt, darunter auch, dass er Simon nicht ausstechen konnte, doch wiederum musste er damit auskommen ob er wollte oder nicht.

"Das freut mich ja, dass ich endlich einen deiner Freunde zu Gesicht bekomme!" Rotpilz verdrehte seine Augen als seine Mutter wie ein kleines Kind aus der Küche gerannt kam, als sei es etwas besonderes einen Freund vorgestellt zu bekommen.

"Ich freue mich ja so unendlich, dass du endlich neue Kontakte gefunden hast!" freute sie sich und umarmte Rewi, dann verschwand sie wieder in der Küche.

"Komm, gehen wir in mein Zimmer bevor der Idiot Simon nach Hause kommt!" Rotpilz schnappte sich Rewi´s Arm und zog ihn zu den Treppen.

"Ach du meinst deinen Stiefbruder?" wollte Rewi wissen und Rotpilz nickte.

"Ich hätte lieber eine Schwester oder gar keine Geschwister. Die machen nur Ärger egal wie alt Sie sind!" Rotpilz öffnete seine Zimmertüre und Rewi trat ein. Er staunte nicht schlecht, als er das ganze Setup sah, welches sich auf dem gesamten Schreibtisch ausstreckte. Rotpilz hatte in der letzten Zeit sehr viel Geld in sein Setup gesteckt und war froh darüber was für Möglichkeiten er jetzt hatte, seine Videos noch besser zu gestalten.

"Wow! Sogar ein PC mit drei Bildschirmen die ausklappbar sind!" staunte Rewi und trat dicht vor den Schreibtisch.

"Ach, dass ist doch gar nichts!" verlegen schaute Rotpilz zu Boden.

"Natürlich ist das was! So was hat kaum jemand!" Immer noch schaute Rewi begeistert auf den Schreibtisch.

"Ich wünschte ich hätte so etwas für meine Videos!" murmelte er und setzte sich schließlich auf das Sofa, welches an der Wand neben dem Schreibtisch stand.

"Ich habe wirklich meine ganze Kohle von Weihnachten und aus den letzten Jahren hinein gesteckt und bin froh, dass ich es jetzt komplett fertig habe!" murmelte Rotpilz

"Doch was mich momentan viel mehr beschäftigt ist dieses Camp wo wir hingehen sollen!" und damit war die Stimmung wieder am Nullpunkt angekommen.

"Ja, ich weiß auch nicht was sich die Lehrer dabei dachten. Ich meine klar sind wir keine erfolgreichen Youtuber wie Shane Dawson oder Ungespielt, aber kleine Anfänger sind wir auch nicht mehr!" meinte Rewi und schaute auf sein Smartphone.

"Vor allem frage ich mich, was wir dort sollen? Ist das ein Lern- Camp oder eines in dem wir machen können was wir wollen?" doch diese Frage konnte Rotpilz ebenfalls nicht beantworten.

"Unsere Eltern haben ja schon hinter unserem Rücken zugesagt, also müssen wir dahin gehen!" Dieser Punkt regte die beiden am meisten auf. Wieso konnte man nicht einfach zuerst nachfragen bevor man eine Entscheidung über dem Kopf der betroffenen hinweg trifft? Rotpilz war deswegen sauer auf seine Mutter und hatte sich geschworen bis zum Tag an dem es los ging, nicht mehr mit ihr zu sprechen. Plötzlich ging die Türe auf und ein etwas älterer Junge betrat das Zimmer. Im Gesicht trug er ein schiefes Grinsen, was Rewi ein wenig an Andre erinnerte.

"Was habe ich da gehört? Der kleine Freak muss in ein Camp gehen?" lachend blieb der Junge im Türrahmen stehen und hielt sich den Bauch.

"Ich glaub´s nicht! Erst der ganze Youtube Quatsch, dann die Sache mit der Schule für besonders dumme Menschen und jetzt ein Camp!" lachte er und Rotpilz stand mit einem Ruck wütend auf.

"Simon hau ab! Keiner braucht deine Meinung hier!" Mit einer schnellen Bewegung wollte Rotpilz die Türe schließen doch sein dämlicher Bruder steckte seinen Fuß dazwischen, sodass Rotpilz die Türe nicht schließen konnte.

"Jetzt mal ehrlich! Merkst du nicht, dass der ganze Youtube Kram am stinken ist? Wieso gibst du nicht einfach auf und suchst dir ne ordentliche Arbeit die mehr Sinn macht? Wieso deine Zeit vertrödeln wenn man so viele andere Dinge machen kann?" Simon warf mit Fragen um sich, doch Rotpilz hörte ihm gar nichts zu.

"Weißt du was? Ganz ehrlich? Ich freue mich auf das Camp und wenn ich zurück komme bin ich einer der Leute die weit über dir stehen, und dann wünscht du dir so zu sein wie ich und musst jämmerlich einsehen, dass du niemals so sein kannst wie ich!" Das hatte gesessen. Wütend verschwand Simon und Rotpilz schlug die Türe zu.

"Dein Bruder ist echt ein Idiot!" Rewi lächelte Rotpilz an.

"Wem sagst du das!" erleichtert setzte sich Rotpilz wieder auf das Sofa neben Rewi und starte an die Wand.

"Vielleicht ist das Camp ja doch keine schlechte Idee. Vielleicht ist es genau das was wir brauchen. Einen Ort an dem wir, wir sein dürfen!" meinte Rewi und lief im Zimmer auf und ab.

"Wir ziehen das einfach durch. Schlimm kann es ja nicht werden und wer weiß wen wir da alles zu Gesicht kriegen werden!" fügte er hinzu.

"Ja klingt nach einem Plan!" Rotpilz nickte und stand auf.

" hast du eigentlich Lust auf Pfannkuchen von meiner Mutter selber gemacht?" fragte er und Rewi nickte.

"Da fragst du mich noch?"Rewi lachte auf und beide Verliesen das Zimmer und rannten die Treppe nach unten in die Küche.

 

Nachdem Rewi das Haus verlassen hatte am frühen Abend, nutzte Rotpilz die Zeit um für seine Abonnenten ein kurzen Infovideo aufzunehmen, schließlich sollten Sie ja wissen wieso er die nächste Zeit nichts Hochladen würde.

"Hallo Leute und Herzlich Willkommen zu diesem kurzen Video. Ich möchte euch nur kurz sagen, dass ich über die Weihnachtszeit nicht aktiv auf Youtube sein werde. Sicherlich habt ihr auf den Kanälen von Rewinside, Paluten und Dner ebenfalls so ein ähnliches Video bereits gesehen. Wir werden für 24 Tage in einem Youtuber Camp sein und daher nicht aktiv auf Youtube sein. Jedenfalls werde ich versuchen etwas aus dem Camp zu filmen und es als Vlog nach meiner Rückkehr hier Hochladen. Ich hoffe doch ihr versteht die Situation und freut euch auf den Vlog. Also dann sehen wir uns später wieder" und mit diesen Worten beendete er die Aufnahme und lud das Video hoch.

"Felix? Telefon für dich!" Rotpilz Mutter stand in seinem Zimmer und hielt ihm den Hörer hin bevor sie wieder verschwand.

"Ja? Felix hier?" Rotpilz wunderte sich, wer ihn um diese Zeit anrufen würde. Sicherlich niemand von seinen Freunden.

"Ja Hey Felix, hier spricht Ungespielt. Nicht wundern wieso ich dich anrufe aber ich möchte dir hiermit einen schönen Start im Camp wünschen und ich hoffe doch wir sehen uns dort endlich mal!" Rotpilz stand wie versteinert in seinem Zimmer und konnte für einen Moment nicht fassen wen er da am Telefon hatte.

"Bist du der echte Unge?" fragte er deswegen und bekam als Antwort nur ein Lachen zu hören.

"Natürlich bin ich das. Wieso fragt das heute jeder den ich anrufe?" Unge lachte sich kaputt.

"Ich hoffe doch du kommst zu uns ins Camp oder?" fragte er und Felix wusste nicht was er sagen sollte. Niemand hatte ihm gesagt, dass Leute wie Ungespielt dort sein würden. Natürlich würde er hingehen.

"Natürlich werde ich kommen!" sagte er schließlich und hörte von Unge ein erleichtertes aufatmen.

"Ja wenn das so ist, dann sehen wir uns am Sonntag Abend!" und damit verabschiedete sich Ungespielt von Rotpilz und legte aus. Rotpilz stand in seinem Zimmer und konnte es immer noch nicht fassen was so eben passiert ist. Da kam Simon in sein Zimmer und fragte mit einem dummen grinsen nach.

"Na? Wer wollte dich denn so dringend sprechen das Mom so wild umher gesprungen ist?" fragte er und unterdrückte sich ein dummes Lachen.

"Ungespielt!" antworte Rotpilz kurz und knapp und Simon schaute ihn fassungslos an. Natürlich glaubte er ihm kein Wort aber wenn Rotpilz eine Sache wusste, wie er Simon zum schweigen bringen kann, dann wenn er über seinen Lieblingsyoutuber Ungespielt sprach.

"Wieso sollte er dich anrufen?" Simon schüttelte seinen Kopf und verließ das Zimmer. Doch insgeheim ärgerte er sich schon ein kleines bisschen darüber, dass Ungespielt nicht ihn sondern seinen blöden Bruder Rotpilz aka Felix angerufen hatte.

 

 

 

 

3.

 

 

 

Rewi stand alleine an der großen Bus Haltestelle an der Schule und schaute sich fragend um. Eigentlich hatte er gedacht, hier würden mehr Schüler aus seiner Schule sein, aber außer Patrick der eben die Straße entlang gelaufen kam, war noch niemand anderes hier. Auch Patrick schaute sich fragend um, doch als er Rewi entdeckte wusste er, dass er am richtigen Platz angekommen war.

"Sag mal wo sind denn alle?" Schulter zuckend wurde er von Patrick begrüßt.

"Sieht so aus als seien wir die einzigen hier!" meinte Patrick und suchte die Haltestelle und die Straße ab.

"Wo steckt eigentlich Herr Bergmann? Ich dachte er leitet das ganze hier?" Rewi schaute sich suchend um, doch von dem Lehrer fehlte jede Spur. Natürlich klappte es mal wieder nicht wie es geplant war. Auf dem Flyer stand deutlich drauf "Treffpunkt, 15 Uhr an der Haltestelle vor der Schule" doch wieso hatte noch keiner seinen Arsch hierher bewegen können? Das war schon etwas komisch, doch Rewi blieb stehen und wartete ab. Vielleicht kommen die anderen ja noch. Und tatsächlich waren kurze Zeit später Stimmen zu hören und als sich Rewi und Patrick umdrehten, bemerkten sie Herr Bergmann, der mit den Apes im Schlepptau sich den Weg zur Bus Haltestelle frei kämpfte und jetzt schon deutlich genervt war.

"Ich habe es euch doch genau erklärt gehabt. UM 15 UHR AN DER HALTESTELLE UND NICHT AM RAUCHERPLATZ!" schrie er die Apes an die nicht gerade froh darüber waren, dass er sie erwischt hatte.

"Jungs so kann es einfach nicht weitergehen mit euch. Das Camp ist wirklich wichtig für euch, eure Eltern wollen auch, dass ihr dort aktiv dabei seid!" Herr Bergmann hielt eine seiner Predigten und widmete sich dann Rewi und Patrick zu. Erleichtert hellte sich sein Gesichtsausdruck auf, als er die beiden mit ihren Koffern erblickte.

"na wenigstens ist auf ein paar hier verlass. Patrick! Sebastian! schön euch zu sehen!" murmelte er und schnappte sich die Koffer der beiden als der Bus anrollte.

"Ich hoffe, dass eure Freunde es noch rechtzeitig schaffen. der Bus fährt um 15:15 Uhr ab!" Herr Bergmann schaute auf seine Uhr und atmete tief ein und aus, dann öffnete der Busfahrer die Türe und half dem Lehrer die Koffer in den Gepäckraum zu laden.

"Ach sieh mal einer an. Die Pflaumen haben es also auch geschafft!" lachte Andre und rempelte Rewi mit Absicht an als er an ihm vorbei lief und in den Bus einstieg.

"Und die Ersatzklamotten sind auch mit dabei, falls etwas dreckig wird!" meinte Rewi mit einem schiefen grinsen. Endlich tauchten auch Dner und Rotpilz außer Atem auf und stellten ihre Koffer ab. Herr Bergmann schaute sie erleichtert aber dennoch genervt an da sie zu spät waren, doch trotzdem war er froh darüber, dass er sie nicht persönlich abholen musste wie bei den Apes. Als er schließlich alles verpackt hatte klappte er zufrieden die Gepäckluke zu und richtete sich an seine Schüler.

"Also ich möchte, dass es keinen Ärger gibt und ihr euch an die Vorschriften haltet. Das gilt besonders für die jungen Herren ganz hinten. Andre, Jan und Cengiz. Wehe ich höre auch nur eine schlechte Sache über euch, dann habt ihr persönlich ein Problem mit mir!" Herr Bergmann baute sich vor den Apes auf, doch so richtig wahr nahmen diese ihn nicht. Wie immer halt.

"Und für alle gilt: Ihr werdet dort das eine und andere mal Kontakt zu sehr erfolgreichen Youtuber haben, die euch als neue Talente aufnehmen wollen. Ich bitte euch seid nett zu ihnen und fangt keinen Stress an und zeigt euch nicht von eurer schlechten Seite. Ich kenne sehr viele der Youtuber dort, da ich selber mit Ihnen zusammen arbeite. Sollte etwas passieren kriege ich das also sofort mit!" Herr Bergmann schaute allen prüfend in die Augen. Rewi wusste nicht ganz ob er nur versuchte ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen oder ob er es wirklich ernst meinte.

"Können wir dann mal losfahren oder dauert das hier noch länger?" brüllte Andre von hinten aus dem Bus und wurde durch ein Lachen seine beiden Freunde begleitet.

"Wer brüllt putzt den Bus bei der Ankunft!" brüllte der Busfahrer und Andre verstummte während alle anderen anfingen zu lachen.

 

 

 

 

 

"Und du wurdest wirklich von Ungespielt angerufen?" niemand glaubte Rotpilz auch nur ein Wort als er die Geschichte erzählte was ihm am Freitag Abend passiert ist.

"Wenn ich es euch doch sage. Er hat mich angerufen und mir alles gute für den Start im Camp gewünscht!" antwortete Rotpilz und lehnte sich in seinem Sitz zufrieden zurück. Er dachte zurück an den Moment als sein Bruder Simon fassungslos sein Zimmer verlassen hatte, da er ihm kein Wort geglaubt hatte, doch selbst Rotpilz Mutter wollte das alles gar nicht glauben.

"Das war er bestimmt nicht, schließlich würde Ungespielt nicht einfach so jemanden anrufen!" hatte sie noch gesagt. Natürlich glaubte es ihm keiner. Das ganze klang ja auch frei erfunden. Wieso sollte so was auch passieren. Würde ihm jemand so eine Story erzählen würde er es auch nicht glauben.

"Du verarscht uns doch gerade! Das ist echt nicht cool!" Patrick widmete sich seinem Smartphone zu und beachtete Rotpilz nicht mehr.

"Dann glaubt ihr es mir eben nicht. Aber er hat tatsächlich angerufen!" beteuerte Rotpilz und schaute aus dem Fenster. Mittlerweile hatte der Bus die Großstadt Köln verlassen und fuhr auf der Autobahn. Eigentlich freute sich Rotpilz auf das Camp, seit dem er erfahren hatte, dass dort die besten der besten sein werden, doch irgendwie war da noch ein anderes Gefühl in ihm, welches er nicht beschreiben konnte. Vielleicht irrte er sich auch nur und es war nur die Aufregung, aber irgendwie fühlte es sich an als wollte man ihm etwas sagen.

"Ich bin echt gespannt wen wir da alles von den erfolgreichen Youtuber treffen werden. Denkst du Concrafter ist auch dort?" Rewi löcherte ihn mit Fragen und Rotpilz zuckte nur mit den Schultern.

"Woher soll ich das wissen? Ich war doch auch noch nie dort!" antwortete er und lies seinen Blick nicht vom Fenster.

"Ja aber ich meine hat dir Unge irgendwas erzählt? Vielleicht was wir dort genau machen werden?" Rewi fragte ihn wieder doch Rotpilz schüttelte nur seinen Kopf.

"Wirklich Rewi, er hat mir rein gar nichts über das Camp erzählt. Er hat nur erwähnt das er dort sein wird mit ein paar anderen!" Rotpilz verdrehte seine Augen. Hoffentlich würde Rewi endlich aufhören so viele Fragen zu stellen.

"Na gut, ich dachte ja nur!" meinte Rewi enttäuscht.

"Nicht so viel denken Pflaume!" Jan von den Apes war hinter den beiden aufgetaucht und lehnte sich über den Sitz.

"JAN MEYER SOFORT ZURÜCK AUF DEINEN PLATZ!" rief Herr Bergmann und Jan verschwand. Natürlich ging das nicht lange gut mit den Apes und Rotpilz wusste schon jetzt, dass eine menge Ärger auf die Gruppe zukommen würde.

 

 

4.

 

 

 

 

Als der Bus endlich durch ein großes Tor fuhr, nachdem er die Grenze nach Dänemark hinter sich gelassen hatte, war jeder froh endlich nicht mehr sitzen zu müssen. Die Fahrt war lange genug gewesen und einige waren auch schon total müde und wollten nur noch ins Bett gehen, doch Herr Bergmann hatte andere Pläne. Sobald der Bus gehalten hatte, sprang er aus dem Bus und rannte durch die großen Flügeltüren eines hohen Gebäudes. Er war schließlich nicht das erste mal hier und wusste genau wo er hin musste. Er rannte durch einen dünne Gang an dem rund 10 verschiedene Türen abgingen, die alle in Büroräume führten. Doch dahin wollte er nicht, er musste ganz woanders hin, an einen Ort, der nur über den Fahrstuhl erreichbar war. Als er endlich den Flur hinter sich gelassen hatte und den Fahrstuhl erblickte, legte er noch einen Zahn mehr zu und befand sich endlich in dem Fahrstuhl, der soeben seine Türen schließen wollte. Ein älterer Mann befand sich in dem Aufzug und beobachtete Herr Bergmann durch seine Brille ganz genau, als studiere er jede noch so kleine Bewegung des Lehrers.

"Sie sind nicht von hier oder?" fragte der ältere Mann schließlich mit einer hochgezogenen Augenbraue. Vielleicht dachte er, es handelt sich hierbei nicht um einen Lehrer, sonder jemand der eine Bombe zünden könnte, oder ihm innerhalb weniger Sekunden den Geldbeutel klauen würde, doch keines von beiden hatte Herr Bergmann vor.

"Ja das haben Sie gut erkannt. Ich bin mit meiner Schulklasse hier!" antwortete Herr Bergmann knapp, als der ältere Mann ihn immer noch so anstarrte als wäre er ein gesuchter Schwerverbrecher.

"Was will man denn mit einer Schulklasse in einem Bürogebäude?" Der ältere Mann steckte seine Zeitung in seine Umhängetasche und nahm seinen Aktenkoffer näher zu sich. Die ganze Situation kam ihm ziemlich seltsam vor.

"Nun, wir machen hier eine Führung!" antwortete Herr Bergmann und musste sich ein grinsen unterdrücken. Der ältere Mann wusste ja nichts von der geheimen Abteilung die sich im Dachgeschosses des Gebäudes befand. Dort, wo die erfolgreichen Youtuber bereits warteten. Dort, wo alles möglich war wenn man daran nur glaubte.

"Ich denke Sie wollen mir hier einen Bären aufbinden junger Mann!" Der ältere Mann packte seinen Koffer als der Fahrstuhl anhielt.

"Schönen Tag noch!" murmelte er und Verlies den Fahrstuhl. Herr Bergmann aber fuhr weiter nach oben. Geheimnisse sind schließlich überall, dachte er sich und musste grinsen. Manchmal fand er seinen Job einfach nur perfekt, schließlich kannte so niemand seine wahre Identität, wenn er sich hinter einem simplen Lehrer Job versteckte. Seine Schüler hatten es schließlich auch noch nicht bemerkt, also würde jemand der ihn nicht mal kannte, schon gar nicht enttarnen können.

 

 

 

5.

 

 

 

 

Als Rotpilz und Rewi endlich ihr Zimmer erreichten, in welchem sie für die nächsten 24 Tage sein würden, öffnete sich plötzlich die Türe und ein rothaariger Mann mit einer Mütze betrat den Raum. Sofort wusste Rotpilz um wen es sich dabei handelte. Niemand anderes als Ungespielt, hatte soeben das Zimmer betreten. Rewi stand am Fenster und wusste nicht wie er reagieren sollte. Zuvor hatte er Rotpilz kein Wort geglaubt und jetzt stand Ungespielt sogar in Real Life vor ihm. Ungespielt lächelte die beiden an und setzte sich, als sei es selbstverständlich und völlig normal, auf das leerstehende dritte Bett in dem Zimmer.

„Und ihr seid also die neuen Talente von heute? Rewinside und Rotpilz!“ Ungespielt schaute die beiden an und konnte sich sein Lächeln nicht verdrücken. Natürlich hatte er sich darauf vorbereitet, da er wusste wie die Leute reagieren wenn sie ihn zum ersten mal sehen.

„Wie? Ich…Ich…DU BIST EINFACH DIREKT VOR MIR!“ Rewi konnte es nicht fassen und stammelte vor sich hin. Bei so jemanden wie Ungespielt konnte selbst er keinen klaren Kopf mehr behalten und wurde selber zum Fan. Wie oft schon hatte er sich die Videos von Ungespielt zum wiederholten Mal angeschaut und schmiss sich vor Lachen weg. Ungespielt hatte vor einigen Monaten beschlossen, keine normalen Videos zu drehen, sondern reagierte viel mehr auf andere Videos von anderen Youtubern. Eine Live Reaktion war immerhin eine der besten Sachen, die man seinen Fans geben konnte. Mittlerweile war das Format auch schon sehr gefragt, und seine täglichen Streams ab 20 Uhr darf man auch nicht vergessen. Jedenfalls gehört er zu den deutschen Youtubern, die bereits in frühen Jahren zum Beginn von Youtube Videos gedreht haben. Damals war es zwar noch was ganz anderes und mittlerweile war es für viele auch schon kein Hobby mehr, sondern eher eine Arbeit mit der man sein eigenes Geld verdienen konnte.

„Du schaust mich an als sei Ich ein Alien!“ lachte Ungespielt und Rewi drehte seinen Kopf verlegen zu Boden. Natürlich wollte er Ungespielt nicht anstarren, doch bei so einer Persönlichkeit direkt vor ihm konnte er einfach nicht anders.

„Jedenfalls, Ich freue mich, dass ihr endlich hier seid und an unserem Camp teilnehmt. Euch werden einige tolle Angebote erwarten und ihr habt auch die Möglichkeit noch andere Youtuber kennenzulernen, die ebenfalls darauf warten euch endlich mal zu sehen. Natürlich haben wir uns eure Kanäle schon angeschaut und haben bereits einige Bewertungen abgeben. Außerdem hat jeder eine Bezugsperson, die für die 24 Tage für euch zuständig ist. Bei euch beiden bin ich es, deswegen bin ich auch gerade hier!“ erklärte Ungespielt und lächelte die beiden immer noch an.

„Okay Okay ich verstehe so langsam was dieses Camp hier bewirken soll!“ meinte Rewi und drehte sich wieder zum Fenster und lies seinen Blick über das große Gelände schweifen. Hier und da entdeckte er andere Youtuber die er bereits kannte.

„Hey, da sind ja sogar Concrafter und Rezo zu sehen!“ rief er und Rotpilz rannte ans Fenster. Tatsächlich standen der Dunkelblonde und der Blau haarige auf einem großen Steinplatz und unterhielten sich. Rotpilz traute seinen Augen nicht.

„Ja, dass hast du richtig erkannt. Die beiden sind auch hier und haben die Aufsicht für drei Jungs aus eurer Klasse die sich Apes nennen!“ meinte Ungespielt und saß immer noch auf dem Bett.

„Oje, dann haben die aber richtig Pech!“ meinte Rewi und drehte sich wieder zu Ungespielt. Dieser schaute ihn schief an und verstand nicht was Rewi damit meinte.

„Die Apes sind keine tollen Zeitgenossen. Die werden ne ganze Menge Ärger anrichten!“ fügte Rewi hinzu. Rezo und Concrafter taten ihm jetzt schon Leid.

„Ach die werden das schon schaffen, schließlich sind sie ja Spezialisten!“ meinte Unge und lachte.

„Das will ich doch hoffen, sonst vermiesen die Apes den beiden nur ihre gute Laune!“ meinte Rotpilz und Unge stand auf.

„Wir sehen uns jetzt gleich beim Abendessen. Ich denke eurer Lehrer wird noch einiges zu besprechen haben. Kommt doch einfach in den Speisesaal wenn ihr ausgepackt habt. Dort sind dann auch alle anderen die sich hier aufhalten!“ meinte Unge und damit verschwand er aus dem Zimmer und schloss hinter sich die Türe.

 

Im Speisesaal herrschte hohes Betreiben und eine ziemliche Lautstärke, da alle durcheinander redeten. Zwischen all den Neuzugängen, saßen immer wieder mal erfolgreiche Youtuber, die man auf den ersten Blick nicht so leicht erkennen konnte. Rotpilz erkannte Simon Will, Die Lochis, sowie Pietsmiet und sein Team pietsmiet, die nebeneinander an einem Tisch saßen, der noch freie Plätze hatte.

„Komm wir setzen uns zu denen dort!“ meinte Rotpilz und zeigte zu dem Tisch an dem Pietsmiet saß.

„Wir hätten die neue GTA 5 online Challenge heute aufnehmen sollen und nicht erst morgen!“ meinte Sebastian, der seit einigen Jahren im Team Pietsmiet war und schaufelte sich sein Essen in sich.

„Ja, aber du hast es doch selber gehört. Heute sind die Neuen gekommen und das Camp beginnt doch wieder ab heute!“ erinnerte ihn Peter und stocherte auf seinem Steak herum. Wirklichen Appetit hatte er nicht, doch irgendwas musste er ja essen.

„Ach, die Folge können wir auch erst morgen aufnehmen. Es ist doch nicht so extrem wichtig jeden Tag zu updaten oder?“ Jay lehnte sich voll gegessen in seinem Stuhl zurück und rülpste, dafür fing er sich einen mahnenden Blick von Christian ein, der neben Brammen am Tisch saß. Christian konnte diese Art von verhalten nicht leiden, vor allem dann nicht wenn es ums Essen ging.

„Ach kommt schon. Seit wann interessiert ihr euch so für diese Camp Sache? Ich dachte ihr seid nicht so gerne die Babysitter für andere Leute?“ Sebastian schaute seine Teamkollegen fragend an, doch diese hatten sich wohl um entschieden.

„Weißt du, irgendwann kommt eben mal der Punkt im Leben wo man anderen etwas von seinem Leben erzählen muss, und diese Zeit ist eben jetzt. Wir haben uns ja nicht umsonst als Camp Mitglieder anmelden lassen!“ Peter schaute Sebastian fragend an, dieser hatte wohl noch nicht den Sinn und Zweck der Anmeldung verstanden.

„Naja wie ihr meint. Zum Glück geht das Camp ja nicht ewig lange!“ und mit diesen Worten beendete Sebastian die Konversation und widmete sich wieder seinem Buch zu, dass er neben sich auf dem Tisch liegen hatte. Vielleicht würde am Ende des Camps ja was cooles für Ihn raus springen. Vielleicht lohnte sich der ganze Aufwand ja.

„Habt ihr eigentlich schon eure Neulinge zugeordnet bekommen?“ wollte Christian wissen und Peter nickte und schob seinen Teller von sich weg.

„Natürlich, aber schon letzte Woche haben wir darüber Bescheid bekommen!“ meinte Peter und fischte sich eine Tomate von Christians Teller.

„Und wen habt ihr so bekommen?“ fragte Christian und schaute ihn erwartungsvoll an.

„Also ich habe einmal ein Mädchen und einmal einen Jungen bekommen. Die beiden heißen Felix und Kati!“ Peter suchte den Raum nach den beiden ab und fand sie schließlich an einem Tisch neben dem Eingang sitzen.

„Die beiden da hinten!“ und zeigte in die Richtung.

„Und bei euch so? Wen habt ihr bekommen?“ Christian schaute Sebastian und Brammen an, doch die beiden schüttelten nur ihre Köpfe.

„Wir sind noch nicht zugeteilt. Wir sind so was wie der Außendienst wenn jemand Hilfe braucht!!“ meinte Brammen und Christian nickte nur. Er hatte ja die Apes bekommen, oder besser gesagt einen der Apes. Es handelte sich dabei um Andre Schiebler.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6.

 

 

"Die Pflaumen sind ja auch noch hier!" rief eine bekannte Stimme zu Rewi, Rotpilz, Dner und Patrick, die gerade den großen gepflasterten Hof betreten hatten und sich umsahen. Genervt drehten sie sich um und wurden von den Apes eingeholt.

"Ich wusste ja gar nicht, dass ihr noch hier seid. Ich dachte ihr wärt heulend abgehauen!" lachte Cengiz und hielt sich seinen Bauch.

Rotpilz verdrehte nur seine Augen und hörte nicht mehr hin. Ihm war es egal was die Apes jetzt noch sagen würden, schließlich ging es ja immer nur um dasselbe Thema und es wurde einfach nur noch langweilig darüber zu reden.

"Könnt ihr nicht einmal eure Klappe halten?" Patrick baute sich vor Cengiz auf, doch das brachte rein gar nichts, denn Jan und Andre kamen und schubsten Patrick zurück nach hinten.

"Ihr wollt euch doch nicht etwa streiten?" fragte plötzlich jemand und alle drehten sich um. Dort stand er. Ein Typ mit blonden gestylten Haaren, einem schwarzen Kapuzenpulli und einer schwarzen löchrigen Jeans. Andre runzelte seine Stirn. Er wusste natürlich nicht um wen es sich dabei handelte. Wie sollte er es auch wissen können, wenn er auf Youtube kaum andere Youtuber verfolgte. Es handelte sich dabei um keinen anderen wie Jonas Ems, ein deutscher Youtuber aus Berlin, der für seine Videos über verschiedene Lebens Situationen bekannt ist und den einen und anderen Kurzfilm bereits gedreht hat.

"Was willst du denn du Freak!" Andre fauchte Jonas an, doch dieser schritt auf Andre und seine Freunde zu und blieb direkt vor seinem Gesicht stehen. Andre hatte ja keine Ahnung, dass Jonas Ems einer der Youtuber war, der im Camp aus half und so gesehen eine Person ist, die weit über Andre drüber steht.

"Erstens ich bin kein Freak und zweitens bin ich hier einer der Camp Leiter und soll dich und deine Affenbande abholen!" Jonas sprach die Worte ganz ohne Furcht aus und blickte Andre auffordernd an.

"Und wie ich so eben mitbekommen habe, gibt es hier wohl schon die ersten Probleme!" meinte Jonas und schaute auch die anderen für einen kurzen Moment an. Keiner traute sich etwas zu sagen und vor allem die Apes wurden auf einmal ganz klein.

"Ich denke ihr wisst nicht wieso ihr hier seid? Ich denke mal ihr wisst auch nicht wer eurer lieber Lehrer in Wirklichkeit ist oder?" Jonas schaute abwechselnd zu den Apes und dann wieder zu den anderen, doch alle schauten ihn an als verstanden sie nur Bahnhof.

"Oh man, hab ich es mir doch gedacht, dass Herr Bergmann wieder mal ein großes Geheimnis um die ganze Sache macht!" Jonas schlug sich seine flache Hand auf seine Stirn und holte für einen Moment Luft, bevor er die anderen wieder anschaute. Wahrscheinlich hatte er Bergmann irgendwas wichtiges vergessen uns zu sagen, dachte sich Rotpilz, doch er kam nicht darauf was es sein sollte. Hieß es nicht, es sei nur ein Camp für die jungen Talente? Mehr sollte es doch gar nicht sein? Fragend schaute er zu Jonas, der mittlerweile sein Handy aus seiner Hosentasche gefischt hatte, welches ununterbrochen klingelte.

"Ja Luki was gibt es? Ja ich habe die Neulinge gefunden.....Stell dir vor sie wissen von nichts Bescheid!" Jonas drehte sich weg und fing an zu telefonieren.

"Was geht hier bitte vor sich?" Rewi verschränkte seine Arme. Ihm wurde das ganze allein dadurch schon zu viel, irgendwo im Nirgendwo zu stehen und nicht zu wissen was vor sich ging, geschweige denn den Grund zu erfahren wieso er hier ist.

In diesem Moment kam Jonas zurück mit einer weiteren Person. Es handelte sich dabei um Lukitime, ein Youtuber der schon oft mit Jonas in Videos zu sehen war.

"Ihr seid also die Neulinge hier?" fragte Lukitime nun nochmals und alle nickten.

"Gut, dann wird es jetzt glaube ich Zeit, euch zu erklären wieso ihr hier seid und was das ganze hier soll!" fügte er hinzu und schaute für einen Moment Rotpilz genauer an.

"Folgt mir. Es wird eine Menge auf euch zukommen!" und mit diesen Worten schritt er voran und kurze Zeit später hatten alle ein großes Gebäude betreten, welches Rotpilz an die Hochhäuser und Bürogebäude in Köln erinnerte. Sie betraten den Fahrstuhl und fuhren damit ganz nach oben.

"Ich möchte euch nur noch darauf hinweisen, nicht durchzudrehen bei dem, was man euch gleich erzählen wird. Es handelt sich hierbei um eine ganz spezielle Arbeit, die dem einen oder anderem komisch vorkommen kann. Doch es ist alles im grünen Bereich und nur das beste für euch!" Lukitime drehte sich wieder um und der Fahrstuhl stoppte und alle stiegen aus. Während sie einen langen Gang entlang liefen, der unendlich erschien, überlegte Rotpilz was Lukitime mit seiner kurzen Rede gemeint hatte, doch ihm fiel nichts ein.

"Denkst du, es handelt sich um eine Drogenszene?" murmelte Rewi neben ihm doch Rotpilz schüttelte seinen Kopf. Wieso sollte es sich um eine Drogenszene handeln wenn die erfolgreichsten und bekanntesten Youtuber Deutschlands damit was zu tun haben? Nein, das ergab einfach keinen Sinn.

"Eine Drogenszene mit Ungespielt, Concrafter und Jonas Ems? Die Unschuldigen der Unschuldigsten? Nee, kann ich mir nicht vorstellen!" murmelte Rotpilz Rewi zu und dieser nickte nur langsam und schaute sich um.

"Doch du musst zugeben, das ganze ist schon mehr als komisch!" und damit hatte Rewi recht. Hier war einiges komisch. Fast so, als hüte das vermeintliche Camp ein sehr sehr großes Geheimnis, welches nicht preisgeben werden möchte.

 

 

Kurze Zeit später saßen alle auf mehreren Sofas und schauten zu Herr Bergmann, der vor ihnen in der Mitte auf einem Stuhl saß und seine Augen über die Köpfe der Youtuber fliegen lies. Herr Bergmann machte plötzlich nicht mehr den sicheren Eindruck, den er sonst immer in seinem Gesicht trug. Er schaute eher so aus als habe er vor etwas Angst oder zumindest bedrückt ihn etwas über das er nicht reden will oder reden möchte.

"Hätte ich gewusst wie schwer so was ist, dann hätte ich mir das ganze nochmal anders überlegt!" murmelte er und atmete tief ein und aus. Doch dann fasste er sich ein Herz, als schließlich auch die anderen Youtuber kamen. Schließlich saßen alle und Ungespielt legte dem Lehrer seine Hand auf die Schulter und flüsterte ihm irgendwas zu. Herr Bergmann nickte nur und schaute dann wieder in die Runde und wartete bis Ungespielt sich hingesetzt hatte.

"Also ich freue mich, dass ihr alle hier erschienen seid. Ich möchte euch nun etwas erzählen was mir und dem Team hier nicht gerade leicht fällt. Vor einigen Wochen ist etwas sehr schlimmes passiert was mit diesem Camp hier zu tun hat. Wie jedes Jahr veranstalten wir zur Weihnachtszeit dieses Camp für 24 Tage, wo wir neue Talente, den bereits bekannten Talenten vorstellen, damit sie es leichter haben bekannt zu werden. Doch manchmal passieren eben Sachen, die nicht gewollt sind. Vielleicht kennt der eine oder andere von euch ja den Youtuber Montana Black, der für seine Streams sehr bekannt ist. Jedenfalls ist er seit vielen Jahren bei unserem Camp dabei und letztes Jahr zur selben Zeit hatte er einen Neuling ganz alleine zu beaufsichtigen. Irgendwie muss aber etwas passiert sein, als Montana kurz nicht da war und seit dem ist der Neuling spurlos verschwunden. Viele gehen mittlerweile aus, dass er ermordet wurde, doch daran wollen wir lieber nicht denken. Ich möchte euch hiermit nur sagen. Bleibt immer auf dem Gelände des Camps und verlasst es nur mit einer Person, die sich hier auskennt und die Erlaubnis dazu hat. Jedenfalls handelt es sich bei dem verschwundenen Neuling um Izzi, den ihr vielleicht auch kennt. Bitte passt einfach auf euch auf, jederzeit!" Herr Bergmann war den Tränen nahe, doch schluckte sie runter. Wortlos stand er auf und Verlies den Raum so schnell wie er ihn betreten hatte. Ihm tat es immer noch gleich stark weh, wie damals als es passiert ist. Bis heute konnte er sich noch nicht erklären was damals passiert ist und er hoffte so sehr, die Sache endlich vergessen zu können oder von Izzi ein Lebenszeichen zu bekommen, damit er endlich wusste was passiert war und das er noch lebte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7.

 

 

 

An diesem Abend war die Stimmung bedrückt und so kam es dazu, dass sich alle im Gemeinschaftsraum trafen und dort auf der Sofa Landschaft platz. Die Apes ließen zu Glück ihre dummen Sprüche an diesem Abend weg, doch trotzdem schafften sie es, allen gewaltig auf die Nerven zu gehen. Schließlich musste es so kommen wie es kommen musste und Andre startete einen Fight mit Rewi. Polternd gingen sie zu Boden und schlugen sich gegenseitig fast die Köpfe ein, wenn nicht in diesem Moment Jonas Ems den Raum betreten hätte und der ganzen Sache ein Ende gesetzt hatte. Für diesen Abend wurden Andre und Rewi auf ihre Zimmer geschickt und nur noch vereinzelnd saßen ein paar der Neulinge auf den Sofa´s. Es war die perfekte Zeit sich gegenseitig besser kennenzulernen. Neben Dner und Patrick saß ein Mädchen mit blonden Haaren und blauen Augen. Sie machte einen sehr positiven Eindruck doch es schien so als hätte sie auf die Camp Sache keine richtige Lust. Jedenfalls saß sie mit verschränkten Armen auf dem Sofa und schaute an die Decke.

"hey, ähm ich bin Dner und du?" schließlich raffte sich Dner auf und hockte sich neben das Mädchen.

"Julia Beautix!" stellte sich diese knapp vor ohne dabei ihren Blick von der Decke zu wenden.

"Machst du auch Youtube?" fragte Dner und sie schaute ihn direkt an.

"Machst du Witze? Das ist ein Camp für Youtuber! Was soll ich denn hier wenn ich keiner wäre?" Julia zeigte sich von ihrer Seite, die Rotpilz bereits erwartet hatte. Schlecht gelaunt und vor allem sehr leicht reizbar. Dner entschuldigte sich und setzte sich auf ein anderes Sofa, weit weg von Julia. Er hatte definitiv nicht nochmal Lust ihre Bekanntschaft zu machen und hielt es für besser weit weg von ihr zu bleiben während er in dem Camp sein würde. Neben Rotpilz saß ebenfalls ein Mädchen mit braunen Haaren die an den Spitzen rötlich gefärbt waren. Das Mädchen hieß Kathi und soweit Rotpilz über sie Bescheid wusste, gehörte sie zu den noch kleineren Youtubern.

"Man wie ich sie nicht leiden kann!" meinte Kathi zu Rotpilz und zeigte mit einem kurzen Blick zu Julia die nun mit hochrotem Kopf Dner beobachtete.

"Kennst du sie denn?" wollte Rotpilz wissen und Kathi nickte.

"Ich bin mit ihr in einem Zimmer und wir sind beide auf derselben Schule!" Kathi sah nicht besonders glücklich aus.

"Ich kann dir sagen. Ich kann sie nicht leiden, da sie zu den Mädchen gehört dem die Jungs hinterher laufen und sie jeder kennt" Kathi schüttelte ihren Kopf abwertend.

"Und du gehörst nicht dazu? Ich dachte ihr Mädchen steht auf Aufmerksamkeit von uns?" Rotpilz wusste nicht was sagen, doch Kathi antworte nur mit einem kurzen Lachen.

"Sie mag vielleicht darauf stehen aber ich ganz sicher nicht!" lachte sie und fischte sich eine Cola Dose vom Tisch der neben ihr stand.

"Willst du auch eine?" fragte sie und Rotpilz nickte und sie überreichte ihm eine Dose mit einem strahlenden Lächeln. Vielleicht war Kathi die einzige normale unter den anderen die ebenfalls heute erst angekommen sind, dachte sich Rotpilz, denn ein Blick auf die anderen Neulinge aus dem zweiten Bus der erst vor wenigen Stunden angekommen war, bewies eindeutig, dass es sich nur um Leute handeln konnte die entweder nicht freiwillig hier sind, oder nur gekommen sind um Stress zu suchen und allen das Camp zu vermiesen.

"Sag mal was hältst du eigentlich von der Geschichte von dem Verschwundenen?" wollte Kathi wissen und schaute Rotpilz fragend an.

"Naja was soll ich davon schon groß halten. Es ist eben passiert und kann nicht rückgängig gemacht werden!" Rotpilz war sich mit der Situation noch nicht ganz sicher und hoffte viel mehr darauf nicht darauf angesprochen zu werden, doch gleichzeitig interessierte ihn die ganze Sache auch stark.

"Also ich denke der Typ hatte einfach keinen Bock auf Montana Black und ist deswegen abgehauen!" mischte sich Julia mit einem schiefen grinsen ein und zeigte ihre Zähne. Sie fand die ganze Situation anscheinend lustig und nun war auch klar, sie war nicht freiwillig hier.

"Was ist daran so lustig Beauty?" Kathi warf ihre leere Cola Dose nach Julia und diese schrie panisch auf und sprang vom Sofa und rannte direkt auf Dner zu. Dieser stand ebenfalls panisch auf und sprang hinter das Sofa auf dem er eben noch gesessen hatte. Er hatte keine Lust nochmal blöd von der Seite angemacht zu werden an diesem Abend wo alles einfach schief läuft.

"Ihhhh man bist du eklig!" schrie Julia als sie das andere Sofa erreicht hatte was weiter weg von Kathi entfernt war.

"Spiel dich doch nicht so auf, schließlich wirfst du an unserer Schule andere Schüler auch damit ab und lachst dich anschließend darüber kaputt!" meinte Kathi und lachte herzhaft

"Das ist kein Grund etwas auf mich zu schmeißen!" fluchte Julia und machte sich schließlich aus dem Staub.

"Na siehst du! eine Nervensäge weniger hier!" lachte Kati zufrieden und stand auf um ihre Dose aufzuheben und warf sie mit ihrer Hand geschickt in den Mülleier der am anderen Ende des Raumes stand. Die Sache mit Kathi könnte noch ganz interessant werden, dachte sich Rotpilz und damit war er nicht der einzige, denn das dachten gerade alle nach der Aktion.

 

 

 

8.

 

 

 

 

 

Als Rotpilz spät in der Nacht zurück in sein Zimmer kam, fand er Rewi sitzend auf der Fensterbank vor. Er hatte seinen Blick aus dem Fenster gerichtet und schien vor sich hin zu träumen. Nach der Sache mit Andre, war er wütend in seinem Zimmer verschwunden und hatte sich den restlichen Abend nicht mehr zeigen lassen. Rotpilz ließ sich auf sein Bett fallen, welches ein karrendes Geräusch von sich gab und somit Rewi´s Aufmerksamkeit auf sich lenkte.

„Und ist noch irgendwas passiert?“ wollte Rewi wissen und drehte sich zu Rotpilz um. Natürlich konnte er nicht wissen, was noch alles geschehen war.

„Naja, ich habe mehrere Leute kennengelernt, die ziemlich schräg drauf sind!“ antwortete Rotpilz und ließ sich rücklings auf sein Bett fallen.

„Zumindest hattest du wohl einen schönen Abend!“ gab Rewi von sich und drehte sich wieder in Richtung Fenster.

„Wie meinst du das? Was ist denn bei dir passiert?“ Rotpilz richtete sich auf, denn jetzt wurde die Sache interessant. Rewi blickte wieder aus dem Fenster und atmete tief ein und aus.

„Ungespielt war vorher hier und hat ein wenig mit mir geredet über die Sache mit Andre!“ fing Rewi ohne seinen Blick vom Fenster zu lassen.

„Und was ist dann passiert?“ Rotpilz verstand nicht worauf Rewi hinaus wollte.

„Jedenfalls als er gegangen ist, hat er vergessen die Türe zu zumachen und ich habe ein Gespräch mitbekommen zwischen Ungespielt und Herr Bergmann!“ Rewi erzählte was er mitbekommen hatte.

„Die beiden hatten wohl unterschiedliche Meinungen was das Camp angeht!“ Jetzt verstand Rotpilz kein Wort mehr und schaute Rewi fragend an.

„Und was hast du gehört?“ fragte er und Rewi drehte sich zu ihm um und schaute ihn mit einem sehr komischen, ja fast traurigen Blick an.

„Laut Ungespielt war die Sache mit Izzi damals doch keine unerklärliche Sache, sondern ein geplantes Verbrechen an dem Herr Bergmann nicht ganz schuld sein soll!“ Rewi richtete sich auf und sprang von der Fensterbank auf den Boden.

„Du wirst es mir nicht glauben was ich gehört habe aber Ungespielt hat gemeint Izzi würde noch leben und zwar hier irgendwo in der Nähe!“ Jetzt verschlug es Rotpilz die Sprache. Die ganze Sache schien mit allen beteiligten zusammen zu hängen. Jedenfalls scheint es schon lange nicht mehr nur ein Camp für Youtuber zu sein, sondern es sich um ein Camp handelte in dem Leute aufgenommen werden die irgendwie zu tun haben.

„Du denkst also, dass Izzi immer noch lebt und irgendwo hier in der Gegend ist?“ wollte Rotpilz wissen und Rewi nickte.

„Mensch, wenn Ungespielt so was schon behauptet dann muss es doch stimmen oder nicht?“ Rewi klang überzeugend, doch innerlich wusste Rotpilz nicht was er glauben sollte.

„Wie hat Herr Bergmann darauf reagiert?“ Rotpilz setzte sich auf während Rewi im Raum auf und ab lief.

„Naja er hat natürlich versucht Ungespielt klar zu machen, dass das auf keinen Fall möglich sein kann. Immerhin ist das ganze schon mehrere Monate her und so lange könnte niemand überleben der sich außerhalb des Campes befindet. Das Camp befindet sich nämlich in einer Art anderen Welt die durch einen Kugel gesichert ist von der Bösen Außenwelt!“ Jetzt wurde die ganze Sache komischer.

„Wie? Eine Art andere Welt? Du meinst wir befinden uns hier in einer komplett anderen Welt?“ Rotpilz hielt sich den Kopf. Diese ganzen Gedanken verwandelten seinen Kopf in eine Bücherei voller wirrer nicht geordneter Gedanken. Wie immer wenn er zu stark über eine Sache nachdachte, bekam er die starken Kopfschmerzen die weder durch Tabletten noch durch irgendwelche anderen Möglichkeiten weg zu kriegen waren.

„Naja, ich denke hier wissen einige Leute mehr als sie preisgeben. Ich denke wir sollten Felix und Patrick einweihen. Die Sache könnte interessant werden!“ meinte Rewi und hockte sich neben Rotpilz auf dessen Bett.

„Ich würde sagen wir sollten die anderen aber auch einweihen. Wenn wir irgendjemand dabei haben der vielleicht mehr über die Gegend hier weiß, wäre es vielleicht gar nicht so schlecht!“ meinte Rotpilz und Rewi nickte.

„ Wenn das alles stimmt, dann sieht die Sache ganz einfach aus. Izzi steckt in der Bösen Außenwelt fest und kann weder hier ins Camp zurück, noch in die normale Welt!“ Rewi stand wieder auf und lief im Raum hin und her.

„Gut dann steht es also fest. Wir werden ihn suchen gehen aber man darf uns nicht erwischen!“ Rotpilz stand auf und lief zur Türe, doch als er sie öffnen wollte, ging sie von alleine auf und Felix und Patrick stürmten zusammen mit Jan und Cengiz von den Apes, sowie Julia, Jonas, Lukitime und Kati ins Zimmer und schlossen die Türe leise hinter sich. Verwundert schauten Rewi und Rotpilz die anderen an.

„Was macht ihr denn jetzt alle hier?“ Rewi blieb stehen und beendete seine auf und ab lauf Runden mitten im Raum.

„Wir haben gehört was ihr vorhabt und wir sind alle dabei!“ meinte Kati und lies sich auf das Bett von Rewi fallen.

„Auch wenn ich keinen Bock habe mitzumachen, aber hier alleine bleiben will ich auch nicht!“ gab Julia genervt von sich und Felix machte schnell einen Schritt zur Seite, als Julia an ihm vorbei lief und sich neben Kai auf dem Bett niederließ.

„Und ihr? Ihr wollt doch nicht etwa auch mitgehen?“ Rotpilz schaute Jan und Cengiz von den Apes mit einer hochgezogenen Augenbraue an, doch die beiden nickten nur verlegen mit einem Blick zum Boden.

„Wir können sie nicht hier lassen. Ihr habt ja keine Ahnung was die Leute hier für morgen als Tagesplan geplant haben!“ Jonas verdrehte seine Augen und Lukitime fing an zu kichern.

„Eine Wanderung durch das Camp und den anliegenden Wald!“ lachte Luki und Jonas musste ebenfalls grinsen.

„Es ist also besser wir begeben uns alle auf den Weg und nur Andre bleibt hier!“ meinte Jan, obwohl er sich gleich schlecht fühlte, so über seinen besten Freund und Gruppenanführer zu sprechen.

„Es steht also fest. In aller Früh hauen wir ab. Ich und Jonas kennen und hier bestens aus und können euch direkt zu der Stelle führen wo Izzi verschwunden ist!“ meinte Luki und damit war die Sache also klar. Am frühen Morgen würden sie alle das Camp verlassen. Operation findet Izzi kann beginnen.

 

 

9.

 

 

 

Es war dunkel und unheimlich, als die Gruppe am frühen Morgen sich durch den Wald schlug und dabei aufpassen musste nicht entdeckt zu werden. Rotpilz dachte über die Worte nach die Ungespielt gesagt hatte, doch er konnte sich keinen Reim darauf machen was er gemeint hatte. Die ganze Sache schien irgendwie mit Herr Bergmann zusammen zu hängen, ohne das er dabei enttarnt wurde. Normalerweise gab es ja für alles einen Grund, doch allein die Tatsache, dass sie sich in einer anderen Welt befanden änderte alles und machte einen Fortschritt schwieriger als gedacht.

„Man wieso können wir nicht den Weg benutzen sondern schlagen uns durch die Büsche?“ fluchend trat Cengiz einen Ast weg, der sich zwischen seinen Beinen verheddert hatte.

„Jetzt stell dich nicht so an, du wolltest ja unbedingt mitkommen!“ fauchte Rewi und wurde dafür von Jan geschubst, der neben Cengiz lief und seinen kleinen Kumpel nur beschützen wollte.

„Jetzt hört doch endlich mal auf mit euren ständigen blöden Streitereien. Wir sind schließlich hier um jemanden zu finden und vielleicht ein Verbrechen aufzuklären, aber sicherlich macht es die Situation nicht besser wenn ihr euch ständig streitet!“ Nun mischte sich auch Kati ein und baute sich vor den Jungs auf und schaute sie genervt an.

„Und man geht auch nicht mit neuen Turnschuhen in einen Wald Cengiz, dass solltest du eigentlich wissen!“ fügte sie hinzu und schenkte Rotpilz und Rewi ein kleines Lächeln bevor sie wieder nach vorne ging und neben Felix und Patrick lief.

„Trotzdem, können wir nicht einfach auf dem Weg laufen?“ fragte Cengiz und Jonas blieb stehen.

„Vielleicht hast du es noch nicht gerafft aber wir befinden uns hier nicht in der Welt wie du sie kennst. Wir sind hier auf feindlichem Gebiet unterwegs und es ist eigentlich strengstens verboten für alle außer Herr Bergmann!“ Jonas hielt seine Predigt und hoffte so, dass endlich ruhe einkehren Würde.

„Sag mal wieso denkt Ungespielt eigentlich, dass dieser Izzi noch lebt? Ich meine so weit ich weiß, ist das ganze schon fast ein Jahr her?“ Jetzt blieb auch Julia stehen und verschränkte ihre Arme.

„Vielleicht ist er einfach schon lange tot und niemand weiß es. Für was suchen wir dann noch!“ fügte sie hinzu und blieb stehen.

„Leute, wer sagt denn, dass er tot ist? Ihr habt keine Ahnung was in der anderen Welt alles möglich ist. Es ist keine Welt in der Fabelwesen leben, sondern es ist einen Welt, in der sich die Zukunft abspielt!“ nun blieb auch Jonas stehen. Vielleicht war es doch eine gute Idee, den anderen zu erzählen um was für eine Welt es sich eigentlich dabei handelte. Als Herr Bergmann Jonas vor Jahren damals erzählt hatte, hatte er es auch nur schwer glauben können, doch es war verboten die Welt zu betreten, denn wenn man sich selbst in der Zukunft begegnete, würde es den lauf der ganzen Geschichte verändern. Dasselbe Prinzip wie mit der Vergangenheit. Warum sind Zeitreisen wohl verboten? Genau aus diesem Grund.

„Wie jetzt? Du meinst wir betreten gleich die Zukunft?“ Julia stand da mit offenem Mund, genau wie die anderen, die mit Jonas seiner Aussage nicht gerechnet hatten.

„Die Zukunft, ja so kann man es nennen. In dieser Welt ist alles möglich, solange man daran glaubt!“ Lukitime äußerte sich auch dazu und fing somit die Blicke auf sich.

„Doch es ist nicht einfach dort nicht entdeckt zu werden, schließlich merken die Leute dort sofort wenn man nicht aus der Zukunft stammt. Und das kann Folgen haben. Vielleicht ist das auch der Grund wieso Izzi nicht mehr aufgetaucht ist!“ Lukitime schaute in die verwirrten Gesichter der anderen. Mit dieser Reaktion hatte er gerechnet.

 

 

 

10.

 

 

 

 

Herr Bergmann saß in seinem fetten Ledersessel an seinem Schreibtisch und rieb sich seinen Bart. Ungespielt hatte ihn ordentlich auf die Probe gestellt. Er war wohl immer noch überzeugt davon, dass Izzi leben würde. Herr Bergmann schüttelte seinen Kopf. Nein, dass kann einfach nicht möglich sein. Er lehnte sich zurück und schloss seine Augen, wie immer wenn er Kontakt mit seiner inneren Stimme aufnahm, die in Wirklichkeit seine zweite Persönlichkeit war, aus der anderen Welt. Vielleicht kennt ihr den Moment wenn man seine eigene Stimme laut und deutlich zu sich selbst sprechen hört. In Wirklichkeit spricht man in solchen Momenten mit seinem zweiten Ich aus der Zukunft, doch nur wenige wussten dies.

„Du machst dir immer noch Gedanken wegen dem Jungen der spurlos verschwunden ist, richtig?“ fragte seine innere Stimme und Herr Bergmann nickte.

„Heute kam Ungespielt zu mir und meinte es sei möglich, dass er immer noch lebt!“ Herr Bergmann öffnete wieder seine Augen. Eine stabile Verbindung war nun aufgebaut.

„Wieso denkt er das?“ sein zweites Ich konnte zwar jederzeit auf die Gedanken von Herr Bergmann zugreifen, doch vieles blieb eben vor ihm verschlossen.

„Nun er denkt, für jemand aus der Gegenwart wäre ein längeres Leben in der anderen Zeitzone eben doch möglich und nicht nur für ein paar Stunden wie man bisher vermutet hatte!“ Herr Bergmann wusste nicht was er sagen und denken soll. Ihm wurde von der ganzen Denkerei schon schwindelig und er fühlte sich langsam schlapp, da so eine Verbindung zur anderen Welt ziemlich kräftezehrend ist.

„Nun, so weit ich weiß liegt er damit nicht ganz falsch. In der Tat ist es möglich hier über längere Zeit zu überleben. Doch dieser Vorgang benötigt Anpassung an die Umstände hier, was natürlich nicht sehr leicht ist!“ Seine innere Stimme sprach die Worte aus als seien sie das einfachste auf der ganzen Welt.

„Es ist also doch möglich!“ stöhnend sank Herr Bergmann in sich zusammen und knallte sich die flache Hand ins Gesicht. Wie konnte er nur so stumpfsinnig sein und nicht früher darauf gekommen sein? Wieso musste erst etwas passieren bis er sich überhaupt mal Gedanken machte. Manchmal hasste er sich dafür selber.

„Nun, sicherlich könnte er sich angepasst haben, aber ich wüsste nicht wie er das geschafft haben soll!“ seine innere Stimme versuchte den Gedanken, der sich mittlerweile groß und breit in Herr Bergmanns Gehirn breit gemacht hatte, weg zu schieben, doch der Gedanke war stärker.

„Ich frage mich, wieso er dann nicht einfach zurück gekommen ist, wenn der Schritt doch einfacher gewesen wäre?“ Herr Bergmann kratzte sich an seinem Kopf und richtete sich plötzlich mit einen Ruck auf. Ihm wurde plötzlich klar, dass es noch einen viel gefährlicheren Platz gab, der nicht verschlossen war.

„Sag mal, hat jemand eigentlich das Tor an der alten Linde verschlossen, nachdem es durch einen Blitzschlag entstanden ist?“ Herr Bergmann schaute in den Spiegel. Das war die ein zigste Möglichkeit sein zweites Ich sehen zu können. Ihm wurde klar, wenn jetzt ein Nein fällt, dann sind alle die sich hier befinden in Gefahr, darunter auch seine Schüler, die eigentlich nur hier sind um von anderen Youtuber zu lernen. Wie hatte er das nur vergessen können. Wieso nur war er so dumm gewesen und hatte es nicht früher überprüft..

„Nein, es gibt immer noch dieselben Probleme wie vor einem Jahr. Uns fehlen die nötigen teile für das neue Portal!“ sagte seine innere Stimme und das zweite mal in der kurzen zeit schlug sich Herr Bergmann seine flache Hand ins Gesicht. Wie er sich selbst dafür schlagen konnte, es war allein seine Schuld was damals passiert war und jetzt würde es bestimmt ein zweites mal passieren. Plötzlich wurde die Türe aufgerissen und Ungespielt stürmte ins Zimmer. Hinter ihm rannte Montana Black und versuchte ihn zurück zu halten, doch er schaffte es nicht.

„Unge, lass das! Es ist besser er erfährt es nicht jetzt!“ Doch Ungespielt ließ sich nicht aufhalten und platze mit der Neuigkeit heraus.

„Die Neulinge sind weg, zusammen mit Jonas und Luki!“ Damit war es raus, und Herr Bergmann hatte genau das die ganze Zeit befürchtet.

 

 

11.

 

 

 

 

„Ich glaube ich spinne! Zuerst die Sache mit dem Camp, dann stellt sich heraus, dass Herr Bergmann in Wirklichkeit gar kein Lehrer ist und jetzt gibt es auch noch anscheinend eine Welt in der die Zukunft stattfindet! Ich meine, bin ich der einzige hier der verwirrt ist?“ Cengiz fasste sich an seinen Kopf, verdrehte seine Augen und fiel in Ohnmacht. Gerade noch rechtzeitig wurde er von Jan aufgefangen und festgehalten.

„Keine Sorgen, er verträgt eben nicht so viel!“ sagte Jan schnell, als Jonas ihn und Cengiz schief anschaute und ebenfalls mit der Situation überfordert schien.

„Okay Okay, wenn das alles stimmt, Worauf warten wir dann noch?“ drängte Julia und suchte die Gegend ab.

„Sicherlich gibt es doch dann irgendwo ein Portal durch welches wir gehen müssen oder?“ fragte sie und Luki nickte.

„Es gibt ein Portal ganz in der Nähe, doch es gibt auch ein Problem, besser gesagt es gibt gleich zwei Probleme die nicht so einfach sind!“ Luki schaute Jonas hilfesuchend an und schnell ergriff Jonas das Wort.

„Also es ist so, letzte Jahr als Izzi verschwand gab es kurz danach ein heftiges Gewitter. Dabei wurde eine alte Linde vom Blitz getroffen und so entstand ein Portal welches allerdings etwas kaputt ist, da es nicht gewollt entstanden ist. Es ist also nicht gerade ungefährlich es zu betreten!“ Jonas schaute in die verwirrten Gesichter der anderen und ihm wurde klar, wenn sie Izzi finden wollten,dann gab es nur dieses eine Portal, denn alle anderen wurden verschlossen.

„Und ihr seid euch sicher,dass es keinen anderen Weg mehr gibt?“ fragte nun Kati, die sich zurück gehalten hatte, irgendwie dumme Fragen zu stellen. In ihrem Kopf ratterte es und sie fühlte sich irgendwie nicht mehr so sicher und wollte eher umdrehen und zurück ins Camp gehen.

„naja, das ist wirklich der ein-zigste Weg aber wenn ihr nicht durchgehen wollt, dann lassen wir das ganze lieber sein!“ meinte Luki, der insgeheim auch lieber umdrehen wollte und keine Lust auf Ärger hatte, der ihnen bestimmt jetzt schon blühte.

„Ach was. Wir sind jetzt schon hier als ziehen wir das jetzt auch durch!“ Julia baute sich vor der Gruppe auf.

„Ihr wollt die Sache doch jetzt nicht so stehen lassen und einfach wieder gehen oder?“ prüfend schaute sie die anderen an. Normalerweise würde sie ebenfalls sagen sie hätte keine Lust darauf, doch nachdem sie in das Camp gesteckt wurde, wurde ihr klar, es gab keinen Weg von irgendwas fernzubleiben, sondern man musste durch. Ob man wollte oder nicht.

„Also seit ihr dabei oder wollt ihr gehen?“ fragte sie in die Runde.

„Wie muss man die Frage jetzt verstehen?“ fragte plötzlich jemand von hinten und alle drehten sich um. Dort standen Concrafter und Rezo. Sie hatten zwei dicke Taschen in der Hand und es sah für einen Moment so aus als seien sie einkaufen gewesen, doch mitten im Wald? Das ergab irgendwie keinen Sinn.

„Wo kommt ihr beide denn her?“ fragend schaute Jonas Rezo und Concrafter an, die sich gegenseitig kurz anschauten und dann verlegen zu Boden schauten und vor sich hin stammelten.

„Ich kann mir schon denken wo ihr wart und von wo die Einkäufe stammen!“ grinste Jonas, der sofort wusste was hier vor sich ging. Die beiden hatten sich wohl in die Zukunft geschlichen und wollten es jetzt natürlich nicht zugeben, da sie wussten, dass es verboten ist sich dort aufzuhalten.

„Bitte sagt niemanden was. Das gibt sonst nur eine Menge Ärger mit Herr Bergmann!“ Rezo schaute Jonas und die anderen mit großen Augen an und hoffte, sie würden es niemanden erzählen.

„Klar kein Ding, wir wollten sowieso gerade in die anderen Welt gehen!“ lachte Jonas

„Kommt doch am besten gleich mit, dann merkt niemand dass ihr schon länger weg seit!“

 

 

 

12.

 

 

 

 

 

Izzi saß in der alten Gaststätte in der sich seit Wochen ein Zimmer gemietet hatte und trank seine Cola in schnellen Zügen aus. Er wollte nur noch nach Hause, da ihm irgendwie klar geworden war, dass er sich nicht in der Welt befand, in der er normalerweise lebte. Wie er hier hergekommen war wusste er nicht mehr. Das einzige was er noch wusste war, dass er einen Streit zwischen Herr Bergmann und Montana Black mitbekommen hatte. Es ging in dem Streit um ihn. Herr Bergmann war wohl nicht damit zufrieden gewesen was Montana Black mit Izzi gemacht hatte und so hatte er beschlossen Izzi wieder nach Hause zu schicken, doch Montana wollte nicht das Izzi jetzt schon wieder gehen sollte, nachdem er noch nicht mal eine Woche in dem Camp gewesen war. Izzi ist daraufhin in den Wald geflüchtet und wollte sich dort eigentlich nur für ein paar Stunden verstecken, doch dann passierte etwas sehr komisches. Mitten in der Nacht, gerade zu der Zeit als Izzi zurück zum Camp gehen wollte, sah er ein helles weißes Licht mitten im Wald. Er folgte dem Licht eigentlich nur aus dem Grund, da er dachte es handelte sich um einen Menschen der dort mit einer Taschenlampe durch den Wald ging. Er wollte ihn fragen wie er wieder zurück ins Camp kommt. Tatsächlich handelte es sich dabei um einen Menschen mit einer Taschenlampe, doch irgendwas stimme nicht. Izzi erinnerte sich an den Blick des alten Mannes. Er hatte ihn angeschaut als wäre Izzi ein Außerirdischer.

„Was suchen sie hier?“ hatte ihn der Mann angefaucht und ängstlich seinen Hut zurecht gezogen.

„Ich will nur wieder zurück ins Camp aber ich finde den Weg nicht mehr!“ hatte Izzi geantwortet und war einige Schritte zurück gegangen als er gemerkt hatte, dass der alte Mann angst vor ihm hatte.

„Hier gibt es kein Camp, verarschen sie mich nicht!“ Der alte Mann schien nervlich am Ende zu sein und für einen Moment dachte Izzi, er wäre hier derjenige der verarscht wird und nicht der alte Mann.

„Ich verarsche sie doch nicht. Ich will nur zurück!“ hatte Izzi versucht den alten Mann zu überzeugen, doch es hatte nicht geklappt. Der alte Mann griff einen komischen Apparat und zielte damit auf Izzi. Als er abdrückte kam ein helles blaues Licht heraus und umfasste Izzi für einen Moment, doch weiter passierte nichts. Das Licht verschwand und der alte Mann schaute Izzi verwirrt an und murmelte unverständliche Sachen vor sich hin.

„Wieso klappt es denn nicht?“ fluchend richtete er das Ding ein zweites auf Izzi nachdem er es ordentlich geschüttelt hatte, doch wieder passierte außer, dass das helle blaue Licht heraus kam, nichts anderes.

„Von wo kommst du hier?“ fauchte der alte Mann Izzi an und kam einen Schritt auf ihn zu, dabei leuchtete er mit seiner Taschenlampe in Izzi´s Gesicht um ihn besser sehen zu können, oder besser gesagt anstarren zu können. Izzi wusste nicht was los war.

„Ich komme aus Köln!“ antwortete er deshalb und der alte Mann schüttelte seinen Kopf als wüsste er irgendwas was Izzi nicht wusste.

„Aus welchem Jahr meine ich!“ sagte der Mann und in diesem Moment war sich Izzi sicher, dass der alte Mann sichtlich verwirrt war, wieso sonst sollte er nach dem Jahr fragen. Als ob er nicht wusste das es 2019 war.

„2019!2 antwortete Izzi und der Mann fasste sich erschrocken an die Stirn und machte wieder einen Schritt zurück.

„Das darf nicht war sein! Nein das kann nicht wahr sein!“ murmelte er und lief auf und ab. Izzi hatte keine Ahnung was in dem Kopf des Mannes vor sich ging.

„Was sagtest du, suchst du?“ fragte der alte Mann plötzlich und schaute Izzi direkt in die Augen.

„Ich suche das Camp für Youtuber!“ antwortete Izzi, definitiv verstört für einen Augenblick, doch er ließ sich nichts anmerken.

„Sie haben es also wieder getan und jetzt bleibt natürlich wieder alles an mir hängen!“ fluchte der alte Mann.

„Junge, für dich ist es jetzt besser nicht erkannt zu werden. Ich zeige dir einen Ort wo du bleiben kannst bis die Sache geregelt ist. Bleibe so lange dort bis ich wieder komme ansonsten kann ich für nichts garantieren!“ sagte der alte Mann und lief plötzlich los. Izzi wusste nicht was er tun sollte und folgte dem alten Mann durch den Wald. Er hatte ja keine Ahnung in was er da hinein geraten war.

Mittlerweile hatte sich der alte Mann nach der ganzen Zeit als Hermann heraus gestellt und sorgte dafür, dass Izzi nicht auffiel. Izzi wusste, er befand sich in einer anderen Zeit und Hermann würde alles versuchen um Izzi wieder ins Camp zurück zu bringen, doch das ist mittlerweile ein Jahr her und so langsam glaubte Izzi er wird für immer hier stecken bleiben und niemals zurück kommen.

 

 

 

13.

 

 

 

 

Mittlerweile wurde es hell draußen, als die Gruppe Youtuber das Portal gefunden hatte und hindurch gegangen war. Sie hatten sich darauf geeinigt, alle gleichzeitig hindurch zu gehen, damit niemand auf die Idee kam die anderen zu verpetzen. Vor allem für die Jan und Cengiz von den Apes, galt dies noch mehr als den anderen. Das Vertrauen zwischen den Schülern war schließlich nicht das beste.

„Sag mal wo wart ihr eigentlich vorher?“ Luki rammte seinen Ellenbogen gegen Rezo´s Schulter und lächelte ihn verschwörerisch an. Rezo´s Gesicht verfärbte sich leicht rot und er schaute verlegen zu Boden als die Gruppe die Hauptstraße erreicht hatte und sich nun in der anderen Welt befand.

„Nun ja, ich habe meine Freundin besucht!“ antwortete Rezo kleinlaut und schaute zu Boden. Natürlich wusste er, er dürfte eigentlich niemanden darüber etwas sagen, doch da sich jetzt fast alle aus dem Camp in der Zukunfts Welt befanden, war es eigentlich egal.

„Wie? Du hast deine Freundin besucht?“ fragend mit offenem Mund schaute Luki Rezo an und blieb stehen.

„Willst du mir etwa sagen, dass du eine Freundin in der anderen Welt hast?“ platze jetzt auch Jonas in das Gespräch und schaute Rezo verblüfft an.

„Jetzt kommt mal wieder runter. Ja ich habe eine Freundin in der anderen Welt und ja ich weiß ich darf mich dort nicht aufhalten aber es passierte eben einfach!“ verteidigte sich Rezo und lief wieder weiter, während Jonas und Luki ihm nicht von der Seite wichen.

„Aber wieso? Du weißt es ist verboten!“ Jonas wusste nicht was er sagen sollte.

„Und was sagt Herr Bergmann dazu?“ wollte Luki wissen doch Rezo hob abwehren seine Hände und Concrafter ergriff das Wort.

„Er weiß davon nichts und das ist auch besser so. Er würde ausflippen wenn er das wüsste, und dabei ist es seine Schuld, dass wir etwas wissen, was sonst kaum einer weiß!“ Concrafter klang irgendwie überzeugend, doch gleichzeitig schlug er sich seine Hand auf seinen Mund und verstummte mitten im Satz.

„ Aha. Ihr geht dort also ein uns aus wie es euch passt!“ murmelte Jonas und schaute sich um. Hier in der Zukunft sah die Stadt Köln anders aus. Die hohen Hochhäuser und Wolkenkratzer waren verschwunden und durch kleine Häuser im modernen Stil ersetzt worden. Die Büros waren jetzt nicht mehr so schwer zu erreichen wie sie es in der Gegenwart waren. Manchmal wünschte sich Jonas, dass die Stadt Köln jetzt schon so aussehen würde, dann wären endlich die nervigen Hochhäuser weg, doch das würde noch ein paar Jahre dauern.

„ Ist doch völlig egal was wir dort wann machen!“ murmelte Concrafter und zog Rezo aus seine Seite.

„Jedenfalls habe ich vor wenigen Monaten etwas mitbekommen, was die Theorie von Herrn Bergmann wieder unschädlich macht!“ Concrafter zog Jonas und Luki auf seine Seite. Er wollte es den Neulingen nicht sagen, doch er wusste ja nicht, das die schon mehr wussten als nötig war.

„Ich habe erfahren, dass man doch viel länger in der Zukunft bleiben kann als Herr Bergmann gesagt hat. Besser gesagt man kann dort für Jahre bleiben und nicht nur für paar Tage!“ Concrafter schaute die beiden an, die ihm natürlich kein Wort glaubten.

„Seit wann soll das denn möglich sein!“ Jonas verdrehte seine Augen. Er wusste genau, dass dies nicht möglich war, denn schließlich konnte man dort höchstens drei Tage überleben, danach würde man sich für immer in der Gegenwart ausradieren und müsste für immer in der Zukunft bleiben, ohne einen Weg zurück.

„Es stimmt eben doch. Letzte Woche waren wir beide für 5 Tage dort und wir kamen schließlich auch wieder zurück!“ meinte nun Rezo und drückte sich zwischen Jonas und Concrafter vorbei.

„Wenn das stimmen sollte, dann könnte Izzi also doch noch leben und zurück kommen?“ wollte Jonas wissen und Concrafter nickte.

„Das haben wir uns auch schon die ganze Zeit gefragt!“ Concrafter machte einen Schritt nach vorne und lief dann weiter hinter der Gruppe her. Jonas und Luki folgten ihm. Die Sache wurde jedenfalls mit jedem Tag seltsamer.

„Du glaubst ihm doch etwa nicht oder?“ wollte Luki wissen und zog Jonas zu sich als die beiden mit der Gruppe einen Gasthof erreichten.

„So langsam weiß ich nicht mal mehr was ich überhaupt noch glauben soll!“ murmelte Jonas und schaute sich unsicher um. Als sein Blick in den Himmel fiel, dachte er über alles nach was man ihm bisher gesagt hatte. Vielleicht stimmte es ja, doch wenn es wirklich wahr war, dann muss es ja irgendwo Beweise geben.

 

 

 

14.

 

 

 

Herr Bergmann saß in seinem Büro und raufte sich seine Haare. Wie hatte er es nur wieder vermasseln können. Es war wieder seine Schuld und diesmal fehlten gleich eine ganze Gruppe von Youtuber die wahrscheinlich nie wieder zurückkommen werden. Die Sache mit Izzi damals hatte ihm schon seine Nerven gekostet und er hatte sich damals geschworen nie wieder einen Fuß in das Camp zu setzen. Doch dann kam vor wenigen Wochen der Brief der die ganze Situation verändert hatte. Nachdem Ungespielt und Montana Black gegangen waren, kramte Herr Bergmann in einer der vielen Schubladen in seinem Schreibtisch und hatte schließlich den besagten Brief in der Hand. Er fühlte sich schlecht überhaupt zugesagt zu haben, doch der Inhalt des Briefes war eindeutig und konnte nur  stimmen. Auch wenn Herr Bergmann davon nicht überzeugt war, es gab keinen Halt mehr für ihn. Er musste es tun.

 

Sehr geehrter Herr Bergmann,

ich schreibe ihnen einen Nachricht von Professor Hermann Schlegel, der nun einen bewundernswerten Fund gemacht hat. Stellen Sie sich vor, man kann für eine gewisse Zeit in der Welt der Zukunft überleben. Die Tatsache, dass man nur wenige Tage überleben kann, stimmt somit nicht mehr. Nun ist herausgefunden worden, dass man sogar sein komplettes Leben dort drüben verbringen kann. Ich denke dieser Fund ist nicht nur wichtig wegen der Sache mit Izzi, sondern allgemein für die Gesellschaft. Wir haben Jahrelang an das Falsche geglaubt und hatten Angst davor. Doch jetzt scheint alles ganz harmlos zu sein. Jedenfalls möchte ich ihnen diese Neuigkeit überbringen bevor es die ganze Welt weiß. Vielleicht hilft ihnen das ja auch mit der Suche nach Izzi, die somit noch lange nicht vorbei ist.

 

Liebe Grüße 

 

Assistent Josef von Professor Hermann Schlegel

 

Herr Bergmann las sich den Brief zum gefühlten hundertsten mal durch und konnte immer noch nicht glauben was darin stand. Allgemein glaubte er nicht an plötzliche Veränderungen, auch wenn die Mehrheit davon überzeugt ist, für  ihn gelten Fakten. Und Fakten gab es noch keine.

Das kann einfach nicht möglich sein. nein, so was ist nicht möglich!” murmelte er während er den Brief nochmal von Vorne durch ging.

Doch wieso passieren immer so komische Sachen!” murmelte er und ging den Brief noch einmal durch. So verging eine ganze Stunde bis er sich plötzlich mit einem Ruck aufrichtete und wie vom Blitz getroffen im Raum stand. 

Eine Kleinigkeit hatte er übersehen.

Eine winzige kleine Sache, die wichtig war.

Eine Sache die belegte, dass es sehr wohl möglich war.

Ein Fakt.

 

 

 

15.

 

Izzi saß in der Gaststätte und blickte hoffnungsvoll auf, als Hermann Schlegel zurück kam und sich zu ihm an den Tisch setzte. Izzi hoffte endlich einen Rat zu hören wie er wieder zurück kam, doch der enttäuschte Blick des Professors sagte nichts gutes aus.

Es ist zum verrückt werden mit dem Bergmann!” murmelte Schlegel und haute seine Faust auf den Tisch.

Wie kann man einen Brief der vor Monaten verschickt worden ist und von höchster Wichtigkeit ist, einfach nicht wahrnehmen!” mürrisch schlürfte er seinen mittlerweile kalten Kaffee und schaute Izzi ratlos an.

Ich weiß echt nicht was ich noch tun soll bis er endlich reagiert!” Der Professor war mit seinen Nerven am Ende. Eigentlich dürfte es doch wohl nicht so schwer sein einen simplen kleinen Brief zu lesen und zu beantworten. Er war sich sicher. Herr Bergmann hatte den Brief gelesen, aber wollte den Inhalt nicht wahrhaben wollen. Doch das Ergebnis der neusten Forschung hatte endlich bewiesen, dass man in der Welt des Professors eben auch länger überleben kann wie man bisher gedacht hatte.

Aber es muss doch eine Möglichkeit geben, das sich hier wieder raus komme?” Izzi wusste nicht mehr was er noch sagen sollte. Seit Monaten wartete er auf eine Nachricht die seine Situation verändern kann, doch die Nachricht wollte einfach nicht auftauchen.

Ich kann dir leider nicht helfen, ohne das Ja von Herrn Bergmann. Er ist ebenfalls mit in der Sache drinnen und nur mit seiner Zusammenarbeit kann ich auf alles zugreifen was ich brauche!” Der Professor trank einen weiteren Schluck seines kalten Kaffee´s und schaute sich um. Wieso nur wollte Herr Bergmann nicht, das Izzi zurückkommt und sich wieder alles bessert? Wieso nicht?

Ich kann dir so einfach nicht helfen. Mir fehlen die Rechte und notwendigen Sachen dafür!” Mit diesen Worten richtete sich der Professor wieder auf und wollte die Gaststätte wieder verlassen.

Es muss ein Wunder geschehen um deine Situation noch retten zu können!” und mit diesen Worten verließ er die Gaststätte wo fast zur gleichen Zeit durch den zweiten Eingang auf der Rückseite der Gaststätte eine Gruppe Jugendliche hinein kam.

Izzi rieb sich die Augen als sich die Gruppe keine zwei Tische weiter niederließ und sich etwas zu essen und zu trinken bestellte.

Vielleicht ist das Wunder gerade eben eingetroffen!” murmelte Izzi und sprang auf und lief langsam auf den Tisch an dem die Gruppe saß zu.

Wenn ihm jetzt noch einer helfen kann, dann waren es Personen die sich in seiner Altersklasse befanden und Izzi war sich sicher. Sie kamen definitiv aus der anderen Welt. Aus der Welt in die Izzi zurück wollte

 

 

 

16.

 

 

Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor durch den Wald zu laufen und versuchen das Unheil noch zu stoppen bevor nochmal etwas schlimmes passieren würde. Doch Herr Bergmann wusste längst das er zu spät war. Es lag nicht daran, dass er gefolgt von Montana Black und Ungespielt kaum voran kam, sondern es lag daran, dass er sich nicht mal mehr ausmalen wollte was alles passieren könnte.

„Jetzt machen sie doch mal langsam, hier kommt man ja kaum vom Fleck wegen dem Gebüsch!“ fluchte Montana Black als es ihn bereits das zweite mal hingeschlagen hatte und er nun wieder mühsam ausstehen musste.

„Ich kann nicht noch länger warten und dabei zuschauen wie alles den Bach runter geht, wenn ich es hätte schon längst stoppen können!“ Herr Bergmann schritt noch schneller voran und Ungespielt hatte mühe neben dem Lehrer laufen zu können.

„Aber die sind doch längst schon in der anderen Welt und wer weiß ob wir es jemals schaffen werden in die andere Welt!“ Ungespielt war sich schon lange nicht mehr sicher wie er sich verhalten sollte, doch das Herr Bergmann so aufgewühlt und fest überzeugt war, änderte natürlich alles an der Sache.

„Jungs ich habe wirklich keine Zeit für eure Probleme. Hier geht es um etwas schlimmes was wahrscheinlich schon längst eingetroffen ist, und ihr habt nichts besseres zu tun als mir die Ohren voll zu heulen, dass ihr nicht mehr laufen wollt!“ murmelte Herr Bergmann und schritt noch etwas schneller als zuvor.

„Aber sie denken doch nicht etwa das Schlegel recht hat mit dem Brief oder?“ versuchte Ungespielt den Lehrer umzustimmen doch dieser schüttelte nur seinen Kopf und blieb nicht stehen.

„Es ist unmöglich aber gleichzeitig auch wieder möglich!“ sagte Herr Bergmann nur und Ungespielt schaute fragend Montana Black an, doch dieser zeigte ihm nur den Vogel und flog ein weiteres mal über einen Busch.

„Wie meinen sie das?“ wollte Ungespielt wissen und holte den Lehrer wieder ein.

„Nun Schlegel ist ein Mensch, dessen Hirn so gut gebildet ist, dass er theoretisch auch Zeitreisen erfinden könnte, oder eben eine Welt erstellen kann!“ Herr Bergmann blieb stehen. Vielleicht war genau jetzt die richtige Zeit seinen Leuten die ganze Wahrheit zu sagen, auch wenn er es eigentlich niemanden erzählen wollte.

„Sie meinen Schlegel hat die Zukunft Welt erfunden?“ ungläubig wurde Herr Bergmann von Ungespielt angeschaut und er nickte.

„Genau so fing alles an, durch einen kleinen Unfall!“ und so fing Herr Bergmann an, die ganze Geschichte zu erzählen und Ungespielt wurde klar. Hinter der Sache steckt mehr als man bisher dachte.

„Es begann alles damit als ich auf eine Schule kam, an der Schlegel auch war. Nur war er dort nicht Lehrer sondern Professor. Er hatte mit einer Schulklasse ein Projekt angefangen, da sich seine Schüler nicht sicher waren ob eine andere Welt existieren kann oder nicht. Schlegel, der bekannt für seine verrückten Ideen war, baute kurze Zeit später einen kleinen Apparat, der gerade mal so groß wie ein Handy war. Mit diesem Apparat konnte man ein Hologramm aufrufen welches dir Einblicke aus der Zukunft zeigte. Natürlich wurde nach der Bekanntmachung des Apparates allen verboten jemals damit zu hantieren. Der Staat entzog Schlegel den Apparat. Dieser war natürlich sehr sauer deswegen und baute eine Nachbildung des Apparates, welche allerdings einen Fehler enthielt. So schuf Schlegel durch den Fehler die Welt, anstatt wie bei dem ersten Apparat die Welt nur durch ein Hologramm hervorzurufen. Und damit der Staat davon nichts merkt, verschwand Schlegel von der Erdoberfläche, bis er mit mir das Camp gründete, hinter dem sich die Portale befanden um in die andere Welt zu kommen!“ Ungespielt konnte nicht glauben was er eben gehört hatte. Ein verrückter Professor der eine Welt erschaffen hat und jetzt selber darin lebt.

„Das einzige Problem welches dadurch entstanden ist, ist dass Schlegel nicht mehr zurück kann, da sein Apparat kaputt gegangen ist!“ Herr Bergmann setzte sich auf einen dicken Baumstamm der auf dem Boden lag.

„Und falls Izzi wirklich noch leben sollte, so kann er nur durch eine Nachbildung des Apparates zurück, da er bevor der Apparat kaputt ging, mit Professor Schlegel dort hingegangen ist!“ jetzt war die ganze Wahrheit endlich ausgesprochen.

 

 

17.

 

 

 

 

 

Ärgerlich bannte sich Andre seinen Weg durch das Camp und schaute in jedes Zimmer, doch Niemand war mehr da.

„Da schläft man also nur mal kurz ein und schon sind alle weg!“ murrte er und kickte gegen einen Holzpfahl der an einer Türe stand.

„JAN! CENGIZ! WO SEIT IHR?“ brüllte er doch es kam keine Antwort. Wütend über sich selbst und das Verhalten der anderen Verlies Andre schließlich das Camp und schaute sich draußen um. Es herrschte eine Totenstille und nirgends war auch nur eine Menschenseele zu sehen.

„Das kann doch echt nicht war sein!“ Andre schrie die Worte fast förmlich aus und kickte einen Stein über den Platz, der darauf krachend gegen ein Auto prallte und dessen Alarmanlage an ging.

„Ja sagen sie mal was fällt ihnen ein?“ Ein älterer Mann kam aus dem Gebäude gerannt und stand mit den Händen über dem Kopf zusammenschlagend vor dem Auto, das nun eine große Delle hatte.

„Das zahlen sie mir!“ fauchte ihn der Mann an, doch Andre zuckte nur mit den Schultern

„Wir werden ja sehen!“ murmelte er darauf hin und suchte weiter den Platz rund um das Camp ab, doch Niemand war zu sehen oder zu hören.

„Sagen Sie was machen Sie hier eigentlich?“ Der Alte Mann war ihm gefolgt und lief ihm mit schnellen Schritten hinterher.

„Das geht sie doch gar nichts an aber wenn Sie mich dann endlich in ruhe lassen. Ich gehöre zu dem Camp!“ Andre drehte sich nicht mal mehr um.

„In was für einen Camp?“ Der Alte Mann konnte echt nur nervige Fragen stellen.

„Mensch Opa, das Camp was sich hier auf dem Platz befindet!“ antwortete Andre genervt und suchte weiter die Umgebung ab.

„Hier gibt es aber kein Camp!“ sagte der alte Mann und berührte Andre mit seinem Stock von hinten.

„Hier gibt es gar kein Camp in der Gegend und ich muss es schließlich wissen, mir gehört der Platz hier nämlich!“ sagte er und Andre blieb stehen und drehte sich um.

„Sag mal Opa willst du mich eigentlich komplett für dumm verkaufen? Ich bin seit mehr als einer Woche in diesem Camp und jetzt meinst du hier ernsthaft es würde das Camp nicht geben? Wo bin ich denn laut deiner Meinung dann gewesen? Hä?“ nun war Andre mehr als wütend. Erst verschwinden alle Menschen, dann taucht so ein alter Typ auf und jetzt muss er sich auch noch anhören das es gar kein Camp geben soll. Das war eindeutig zu viel des guten.

„Ach wissen sie was. Bleiben sie doch alleine auf sich gestellt, aber mit so jemanden muss ich mich nicht abgeben!“ der alte Mann drehte sich um und lief in die andere Richtung davon.

„Wird auch Zeit das du Leine ziehst!“ murmelte Andre und machte sich dann selber wieder auf den Weg, die anderen zu finden, doch wie zuvor befand sich keine Menschenseele auf dem Platz oder im Gebäude.

„Ich werde schon noch raus finden wo ihr alle steckt und dann könnt ihr euch auf was gefasst machen!“ murmelte Andre vor sich hin und betrat den Wald.

„Und neue Schuhe könnt ihr mir dann auch gleich besorgen!“ und mit diesen Worten stapfte er durch das Gebüsch und bannte sich seinen Weg durch den dicht bewachsenen Wald.

 

 

18.

 

 

 

„Ich habe echt keine Ahnung wo wir noch suchen sollen, ich glaube wir sind hier am falschen Ort!“ Jonas stütze seinen Kopf auf seinen Händen ab und schaute sich hilflos in der Gaststätte um. Noch immer gab es kein Zeichen weit und breit von Izzi und so langsam glaubte er nicht mehr daran ihn noch lebend zu finden.

„Ach ich denke wir müssen nur weiter nach ihm suchen. Er ist hier, das spüre ich!“ Luki schaute sich um und bemerkte den Jungen der sich gerade ihrem Tisch nähert.

„Hey schau mal, ich glaube der will irgendwas von uns!“ Jonas drehte sich um und sein Gesicht hellte sich auf.

„Hey, ähm ihr kommt nicht von hier oder?“ fragte der Junge und Jonas nickte.

„Nein wir sind nicht von hier“ antwortete Jonas und der Junge lächelte die Gruppe an.

„Dann könnt ihr mir sicher weite helfen. Mein Name ist Izzi und ich will wieder nach Hause!“ plötzlich war es Totenstill und keiner aus der Gruppe sagte ein Wort. Jeder schaute Izzi nur völlig entgeistert an mit offenem Mund.

„Was ist los?“ fragte Izzi und im selben Moment fiel ihm Jonas um den Hals.

„Und ich dachte schon wir schaffen es nicht!“ lachte Jonas und Izzi schaute ihn verwirrt an.

„Was schafft ihr nicht?“ fragte Izzi. Er hatte keinen blassen Schimmer was eigentlich vor sich ging.

„Wir haben genau nach dir gesucht und jetzt tauchst du von alleine einfach auf!“ lachte Jonas

„Wie? Ihr habt nach mir gesucht? Heißt das, es hat sich doch jemand sorgen um mich gemacht?“ nun war Izzi überfordert mit der Situation, denn er hatte ewig nur daran geglaubt, dass Niemand nach ihm suchen würde, geschweige ihn vermissen würde. Izzi war kein beliebter Mensch gewesen. In der Schule wurde er Tag täglich gemobbt und Freunde hatte er keine. Sein Leben ging den Bach runter und es schien als gäbe es keine Hoffnung mehr. Doch plötzlich hatte sich alles verändert. Damals als er von dem Camp zuerst gehört hatte, war er mega begeistert davon gewesen und hatte sich so sehr auf den Tag gefreut als es endlich ins Camp ging. Doch im Camp war dann wieder alles anders gewesen. Es gab nur Ärger, er wurde wieder nicht gemocht und schließlich sein Wandel in die andere Welt. Ja Izzi hatte sein Leben gehasst. Oft wollte er nicht mehr das Sonnenlicht erblicken sonder nur noch daheim in seinem Bett liegen und nichts mehr tun. So konnte man ihn wenigstens nicht fertig machen.

Doch auf der anderen Seite hatte das Camp und der Zwischenfall mit seinem Wandel auch einiges verändert. Plötzlich haben die Leute seinen Namen gekannt. Plötzlich sprach man über ihn und machte sich Sorgen. Plötzlich war er Mittendrin in einer Welt wo alles anders wurde. Vielleicht war es Zufall, vielleicht aber auch Schicksal. Jedenfalls hatte sich alles geändert und darüber war Izzi froh, denn hätten sich die Menschen und Situationen nicht geändert, so würde er jetzt sicherlich nicht mehr die Person sein die er ist.

 

 

 

19.

 

 

 

 

Nachdem alle sich damit ab befunden hatten, dass Izzi wirklich vor Ihnen stand, machte sich die Gruppe auf in das Hotel neben der Gaststätte in dem Izzi sein Zimmer hatte, seit dem er in der Zukunft Welt feststeckte. Dort erklärte er den anderen die Situation wieso er nicht so leicht wieder nach Hause gehen konnte.

„Dieser Professor braucht also diesen Apparat wieder?“ fragte Rewi und Izzi nickte.

„Ohne diesen Apparat komme ich nicht mehr nach Hause!“ gab Izzi kleinlaut zu und schaute verlegen zu Boden.

„Und wie können wir dem Professor helfen den Apparat wieder nachbauen zu können?“ wollte Julia wissen und sprang auf.

Verwundert schauten die anderen sie an, doch sie stand einfach nur da und zuckte mit ihren Schultern.

„Ja was denn? Nur weil ich kein Bock auf die Sache habe heißt es nicht das ich nicht helfen werde wenn es darauf ankommt!“ Julia rollte mit ihren Augen.

„Ständig haben die Leute ein falsches Bild von mir im Kopf!“ Julia setzte sich wieder an den Tisch und schaute die anderen wartend an.

„Also was ist jetzt? Wie können wir das anstellen?“ fragte sie nochmals und schaute diesmal Izzi besonders lange in die Augen.

„Nun, Schlegel meinte er habe in seinem Labor in einem Tresor einen Plan von dem Apparat liegen. Ihr müssten den also nur holen gehen!“ sagte Izzi und Rotpilz sprang auf.

„Okay, dann ist die Sache ja klar. Ich gehe mit Rewi, Patrick und Felix zurück und hole den Plan und ihr sucht den Professor. Wir treffen uns einfach wieder hier oder?“ Rotpilz stemmte sich seine Hände in die Hüften.

„Ja so sollten wir es machen!“ meinte Jonas und lächelte Izzi an.

„Können wir vielleicht auch mit kommen?“ fragte Cengiz plötzlich und verwundert drehten sich alle in seine Richtung.

„Seit wann wollt ihr denn etwas FREIWILLIG machen?“ lachte Rewi und zeigte Cengiz den Vogel, doch Cengiz schien es ernst zu meinen und sprang von seinem Stuhl auf. Dabei zog er Jan mit sich, der bisher nur still neben im saß und sich zu der ganzen Sache noch nicht geäußert hatte.

„Nur weil wir die Apes sind und ihr uns für total bekloppt haltet, sind wir noch lange nicht dumm und wissen nicht was wir tun sollen!“ murmelte Cengiz leise vor sich hin, sodass die anderen ihn kaum verstanden. Jan sagte gar nichts sondern hielt sich hinter Cengiz versteckt.

„Seit wann denk ihr denn bitte an andere?“ meinte nun auch Patrick und verschränkte seine Arme und schaute die beiden mit zusammen gekniffenen Augen an. Nicht nur Patrick fand das plötzliche Verhalten der beiden komisch. Seit der ersten Klasse waren sie noch nie anders gewesen, sondern dachten immer nur an sich selber.

„Na gut, dann schaut doch wie ihr das Problem alleine löst, ich habe jedenfalls meine Hilfe angeboten aber wenn ihr uns nicht braucht dann eben nicht!“ und mit diesen Worten verließ Cengiz das Hotel, doch Jan folgte ihm nicht, sondern blieb genau dort stehen wo er zuvor hinter Cengiz gestanden hatte.

„Und was ist mit dir?“ fragte Rotpilz und schaute Jan direkt in die Augen. Jan schaute zu Boden und wusste nicht wie er reagieren sollte.

„Ich möchte eigentlich, dass es wieder so ist wie damals in der Grundschule!“ sagte Jan und brachte mit diesem Satz Rotpilz, Rewi, Felix und Patrick zum schweigen.

 

 

 

20.

 

 

Vor langer Zeit...

 

Es war ein verregneter Tag in Köln und Jan stand vor dem großen neuen Schulgebäude und schaute sich unsicher um. Vor kurzem war er mit seiner Mutter umgezogen und wohnte nun nicht mehr in einem Nebenort von Hamburg sondern in Köln. Jan hasste seine Mutter dafür, denn er hatte all seine Freunde hinter sich lassen müssen und nun war er in einer fremden Stadt in der er Niemanden kannte.

„Stell dich nicht so an. Du wirst sehen du hast bald neue Freunde gefunden!“ hatte seine Mutter daraufhin nur geantwortet als er ihr klar gemacht hatte, dass er nicht umziehen wollte.

„Du wirst dort bessere Freunde finden wie Tom. Leute, die hinter dir stehen und dir zeigen was wirklich wichtig im Leben ist!“ Seine Mutter zog seinen besten freund Tom natürlich nur in den Dreck weil sie ihn nicht leiden konnte. Doch Jan wollte keine neuen Freunde finden, er wollte dort bleiben wo er aufgewachsen ist und alles hat was er braucht.

„Ich will aber nicht von hier gehen. Ich gehöre hier hin!“ Jan hatte alles versucht, doch seine Mutter hatte irgendwann aufgehört ihm zuzuhören und machte sich wieder an die Arbeit ihre Sachen zu packen.

Nachdem der Umzug dann stattgefunden hatte, musste Jan einsehen, dass es wohl das beste war sich auf etwas neues einzulassen, schließlich wollte er auch nicht alleine sein bis ans Ende seiner Schulzeit.

„Naja was solls. Wird schon schief gehen!“ murmelte er und betrat das große Gebäude mit kleinen, langsamen Schritten.

Zur gleichen Zeit waren Andre und Cengiz auf der Suche nach einem dritten Mitglied in ihrer Gruppe. Sie wollten nicht mehr nur zu zweit durch die Flure des Gebäudes laufen und Streiche spielen, sondern noch jemand drittes bei sich haben. Sonst macht eine Gruppe ja auch keinen Sinn, hatte Andre dazu gesagt.

Er war der Chef der ganzen Gruppensache und gehörte zu einem der reichsten Schüler auf der Schule. Cengiz hatte ebenfalls reiche Eltern und wurde genau aus diesem Grund von Andre aufgenommen.

Doch zu zweit war es eben doch nicht mehr das, was es hätte eigentlich sein sollen.

„Schau mal, da vorne ist der Neue!“ Cengiz zeigte zum Eingang wo Jan so eben aufgetaucht ist und unsicher sich seinen Weg durch den Flur bannte.

„Komm, vielleicht passt er ja!“ Cengiz zog Andre einfach mit sich, obwohl dieser nicht gerade begeistert von der Aktion war, aber auch nichts einzuwenden hatte.

Jan sah gepflegt aus, so als käme er aus einer reichen Familie, und Andre sollte recht behalten. Jans Mutter war eine reiche Frau, die sogar eine Firma besaß.

„Hey bist du der Neue von dem alle sprechen?“ fragte Cengiz und Jan nickte leicht verlegen.

„Sicher kennst du hier Niemand, vielleicht willst du ja mit uns abhängen und wir zeigen dir alles!“ meinte Cengiz und Jan nickte – ohne zu wissen auf was er sich dabei eingelassen hatte.

Er wusste ja nicht, dass die Apes zu den Schülern gehörte, die von allen anderen Schülern nicht gemocht wurden. So hatte sich Jan mit seiner Entscheidung gleich alles verspielt mit den anderen Schülern und es gab nicht mal mehr einen Weg die Sache zu ändern.

„Ich würde gerne wissen, wer von euch Wasser auf meinen Stuhl gekippt hat!“ Das waren die ersten Worte die Jan zu hören bekam als er mit 40 Minuten Verspätung am nächsten Tag in die Klasse gestürmt kam.

Herr Bergmann, der Aushilfe Lehrer stand wütend mit einer nassen Hose an der Tafel und schrie seine Klasse an. Jan huschte an ihm vorbei und setzte sich schnell neben Andre auf den freien Platz.

„Haha, das hab ich doch gut hin bekommen oder?“ lachte Andre und kriegte sich bei dem Anblick von Herr Bergmann schier nicht mehr ein.

„Du warst das?“ fragte Jan und Andre nickte.

„Natürlich, soll der olle Bergmann ruhig mitkriegen, dass ich ihn nicht leiden kann seit der Nummer mit der schlechten Note!“ Andre kriegte sich nicht mehr ein und das sorgte dafür, dass Herr Bergmann auf sein Grinsen aufmerksam wurde.

„Herr Schiebler, waren sie das etwa?“ Herr Bergmann schritt mit schnellen Schritten an den Tisch der Apes und funkelte Andre wütend an.

„Das hätte ich mir ja gleich denken können!“ fauchte er

„Das gibt einen weiteren Eintrag für Sie und ihre beiden Freunde hier!“ und mit diesen Worten drehte er den Apes den Rücken zu und lief zurück an die Tafel.

„Na toll, jetzt bin ich gerade mal einen Tag hier und schon habe ich einen Eintrag. Das fängt ja gut an!“ Das war der Moment wo Jan merkte, dass er sich die falschen Leute ausgesucht hatte.

„Ach jetzt stell dich nicht so an, das passiert hier ständig. Mindestens 2 mal pro Woche!“ hatte Cengiz gesagt mit einem lachen doch Jan fand die Sache gar nicht lustig. Er gehörte eigentlich zu den besten Schülern und hatte nie Ärger mit Lehrern.

„Das passt mir aber ganz und gar nicht!“ hatte Jan darauf hin gesagt, doch Cengiz und Andre hatten ihn vor lauter Lachen gar nicht mehr gehört.

Als Jan nach Hause kam, fand er seine Mutter in der Küche sitzend vor und mit ihr am Tisch saß Herr Bergmann. Sofort wurde Jan klar wieso sein Lehrer hier aufgetaucht war und er stellte sich auf eine Menge Ärger ein.

 

 

 

21.

 

 

 

„Ich glaube dir das nicht. Erst willst du zu den Apes unbedingt dazu gehören und jetzt willst du plötzlich total das Gegenteil sein von dem was du bisher warst!“ Rewi glaubte Jan kein Wort. Er wusste noch ganz genau wie fies Jan zu ihm gewesen war, als er mit Andre und Cengiz dumme Streiche abgezogen hatte. Wie oft gab es dadurch schon Ärger und nie hatten sich die Apes auch nur für einen Ihrer blöden Streiche entschuldigt. Nein, so ein Mensch konnte sich nicht von einen auf den anderen Tag ändern. Daran glaubte Rewi nicht.

„Leute es spielt doch jetzt keine Rolle wer hier wen nicht leiden kann. Ich möchte nach Hause, das ist alles!“ Izzi beendete das Gespräch bevor es noch zum Streit kommen würde. Er hatte es eilig wieder nach Hause zu kommen. Seine Eltern dachten bestimmt auch schon das er Tod ist aber so ist es nicht. Izzi konnte dies nur beweisen wenn er nach Hause kommen würde, davor würde dies nicht gehen.

„Okay okay wir machen uns ja schon auf den Weg!“ maulte Rewi und verließ mit Rotpilz, Felix und Patrick das Hotel doch Jonas rief sie zurück.

„Ich glaube ihr habt da wen vergessen!“ und mit diesen Worten zeigte er auf Jan der immer noch am selben Platz stand wie zuvor und verlegen zu Boden schaute.

„Aber-!“ Rewi versuchte etwas einzuwenden doch Jonas schaute ihn böse an.

„Kein aber!“! Sagte Jonas und schickte Jan den Jungs hinter her.

„Ich kann es immer noch nicht fassen wieso ausgerechnet DU plötzlich dich für andere interessierst!“ Rewi schaute Jan wütend na und schüttelte seinen Kopf.

„Damit verstößt du sicher gegen Andre´s Kodex oder so!“ fügte er hinzu und bekam von Rotpilz den Ellenbogen in die Seite gerammt.

„Mensch jetzt stellst du dich schon so an wie wenn du andere nicht leiden kannst und nur an dich denkst!“ Rotpilz lächelte Jan an.

„Sei doch froh das er sich geändert hat. Vielleicht ändert sich der Rest dann auch noch von alleine!“ Doch dieser Ansicht war Rewi nicht.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass Andre sich jemals ändern wird. Du kennst ihn eben so gut wie ich und wir wissen alle, dass er niemals etwas für andere übrig haben wird!“ Rewi stand zu seiner Meinung über Andre. So war es schon immer gewesen und so wird es auch immer bleiben, pflegte er zu sagen.

„Ich glaube es liegt nur daran, weil er gekränkt ist!“ sagte Jan plötzlich und Rewi drehte sich zu ihm um.

„Wieso sollte ein Idiot wie er gekränkt sein?“ Das war einfach nur eine lächerliche Antwort gewesen.

„Naja, ihr kennt ihn ja nicht so gut wie ich!“ sagte Jan und blieb dabei völlig normal wie man es von ihm kannte. Er verzog weder bei einer Lüge, noch bei der Wahrheit sein Gesicht.

„Also gut du Schlauberger dann sag uns doch mal wieso Andre laut deiner Meinung gekränkt sein soll, wenn er sich einen Spaß daraus macht andere zu kränken!“ murmelte Rewi.

„Ihr dürft es aber keinem sagen sonst macht Andre mich noch platt!“ sagte Jan und die anderen nickten.

„Nun Andre wird Zuhause regelrecht von seinem Vater geschlagen, oder auch eingesperrt in den Keller für mehrere Stunden. Es läuft eben schon seit er in die Schule kam nicht mehr gut Zuhause und ja, das ist der Grund dafür!“ sagte Jan, doch Rewi glaubte ihm kein Wort.

„Andre soll geschlagen werden? Das glaube ich dir nicht!“ Rewi schüttelte seinen Kopf.

„Ich habe ihn noch nie mit Verletzungen oder blauen Flecken gesehen also kann das so gar nicht stimmen!“ Rewi schüttelte wieder seinen Kopf.

„Also falls er das zu dir gesagt haben soll, so hat er dich angelogen. Da steckt was ganz anderes dahinter als du denkst!“ und damit beendete Rewi das Gespräch. Er hatte keine Lust sich weiterhin mit Jan über Lügen zu unterhalten. Jan hatte sehr schlechte Karten bei ihm und so würde es erstmals auch bleiben.

 

 

 

22.

 

 

 

 

Andre befand sich immer noch im Wald und lief durch das Gebüsch. Er ärgerte sich über seine beiden Freunde die ihn einfach verlassen haben ohne ihm Bescheid zu geben. So was ging gar nicht und es würde auch noch ein Nachspiel haben. Gerade wollte Andre wütend einen Ast zerbrechen als er eine Stimme hörte. Er versteckte sich hinter eine m Baum als die Stimme immer näher und näher kam und schließlich ein etwas älterer Mann auftauchte und wie wild mit sich selbst diskutierte.

„Wieso habe ich das nur getan! Wieso habe ich nicht auf die Leute gehört und diesen blöden Apparat gebaut!“ Der Mann schien Andre nicht bemerkt zu haben und lief fluchend weiter, während er lauter Zeugs vor sich hin laberte was laut Andre keinen Sinn ergab.

„Ich muss die Zahlen finden und den Tresor öffnen!“ sagte der Mann gerade als Andre sich entschloss den Mann anzutippen. Dieser erschreckte sich und schlug dabei um sich und traf Andre auf der Brust mit einem Stock.

„Autsch!“ fluchte Andre und taumelte ein paar Schritte zurück. Als der Mann bemerkte was er angerichtet hatte, rannte er zu Andre und hielt ihn fest.

„Oh es tut mir ja so Leid aber ich habe gedacht sie sind jemand der mich ausrauben möchte!“ sagte der Mann und Andre schlug seine Hand weg.

„Schon gut mein Fehler!“ murmelte Andre und hielt sich seine Brust.

„Ich habe sie reden gehört! Ist irgendwas passiert?“ fragte Andre und der Mann schaute sich um.

„Ich habe einen seht großen Fehler gemacht und ich denke ich kann ihn nicht mehr rückgängig machen ohne fremde Hilfe!“ Der Mann schaute sich wieder um als würde er sich verfolgt fühlen, doch weit und breit war Niemand anderes zu sehen.

„Kann ich ihnen vielleicht irgendwie Helfen?“ wollte Andre wissen und der Mann lächelte ihn an.

„Nun ich weiß nicht direkt aber vielleicht wäre es doch gut wenn du mir einen kleinen Gefallen tun könntest!“ sagte er schließlich und kramte etwas in seiner Tasche herum und holte schließlich ein kleines Buch heraus.

„Ich bin auf der Suche nach einem Tresor in dem sich etwas sehr wichtiges befindet was ich dringend brauche. Ich habe auch nur noch ein paar Stunden Zeit also sollte ich den Tresor so schnell wie möglich finden und öffnen!“ Der Mann schaute sich wieder um und drückte Andre das kleine Buch in die Hand.

„Ich denke du gehörst zu dem Camp oder?“ fragte er und Andre nickte.

„Ja aber ich hasse es dort!“ sagte Andre.

„Ach, aber Herr Bergmann ist doch der coolste überhaupt oder nicht?“ Der Mann schien über das Camp Bescheid zu wissen und Andre zog eine Augenbraue nach oben.

„Woher kennen Sie Herr Bergmann?“ wollte Andre gerade fragen als Herr Bergmann plötzlich auftauchte zusammen mit Ungespielt und Montana Black im Schlepptau.

„Schlegel da sind Sie ja endlich ich habe sie überall gesucht!“ rief Herr Bergmann, doch als er Andre erblickte wurde sein Gesichtsausdruck wieder finster.

„Einer der Ausreißer ist also schon gefunden worden und wo ist der Rest?“ Herr Bergmann schaute Andre mit einem zerknirschten Blick an doch Andre zuckte nur mit den Schultern.

„Ich war eben auf der Suche nach den anderen aber ich habe Niemanden gesehen!“ sagte Andre.

„Naja, das Unheil ist also schon passiert. Dann kann ich es auch nicht mehr ändern. Jetzt müssen wir eben doch auf die andere Seite und schauen wie wir die Sache klären!“ sagte Herr Bergmann und Andre verstand kein Wort.

„Vielleicht hören sie mal auf in Rätseln zu sprechen und klären mich auf!“ sagte Andre und so erzählte Herr Bergmann was damals passiert ist und was momentan nun los war.

„Und genau aus diesem Grund brauche ich den Tresor!“ sagte der Mann oder besser gesagt Professor Schlegel und schaute Andre an.

„Ich hoffe du findest ihn!“ und mit diesen Worten schickte er Andre zurück ins Camp auf die Suche nach dem verschwundenen Tresor.

 

 

 

23.

 

 

 

 

Andre hatte sich sofort auf den Weg gemacht und war nach wenigen Minuten wieder im Camp angekommen. Sofort hatte er sich auf die Suche nach dem Tresor gemacht und suchte die gesamten Räume ab die in dem kleinen Buch gekennzeichnet waren, doch den Tresor fand er fürs erste nicht.

 

Zur selben Zeit waren Rotpilz, Rewi, Felix, Patrick und Jan durch das Portal gegangen und waren im Wald wieder raus gekommen.

„Also wie sieht denn der Apparat aus? Wir sollten ja irgendwie einen Anhaltspunkt haben für unsere Suche?“ Rewi schaute die anderen an, doch keiner wusste genau wir der Apparat aussehen könnte.

„na toll, das fängt ja mal wieder gut an!“ Rewi schüttelte seinen Kopf und lief weiter, als plötzlich stimmen ertönten die eindeutig zugeordnet werden konnten.

„Wieso hast du nicht einfach das getan was man dir gesagt hat=? Dann wäre das ganze erst gar nicht passiert. Was sollen denn jetzt die neuen Camp Neulinge bloß von uns denken? Wir sind ein Haufen Idioten die es geschafft haben eine andere Welt zu erschaffen und einen Jungen verschwinden zu lassen!“ Die Stimme gehörte eindeutig zu Herr Bergmann und als die Jungs etwas weiter nach vorne liefen sahen sie Herr Bergmann zusammen mit Professor Schlegel, Ungespielt und Montana Black auf einer Lichtung stehen und streiten.

„Aber wer konnte den ahnen das so etwas passieren würde?“ Professor Schlegel hatte schon einen roten Kopf vom schreien.

„Du hättest einfach das Verbot annehmen sollen so wie ich es getan haben. Du hättest dir eine andere Beschäftigung suchen können so wie ich, dann wäre das ganze erst gar nicht passiert!“ Herr Bergmann fuhr sich durch seine Haare und schüttelte immer und immer wieder seinen Kopf.

„Was geht denn da ab?“ fragte Patrick und steckte seinen Kopf durch ein Gebüsch um das Geschehen besser sehen zu können.

„Ich kann doch nichts dafür, wenn ich als Professor gezwungen bin meine Erfindungen mit der Welt zu teilen, schließlich sollte die Menschheit davon wissen was alles möglich ist und vor Ihnen versteckt gehalten wird!“ Professor Schlegel fing an in seiner Tasche nach etwas zu suchen.

„Es hat einen Grund wieso es vor der Menschheit versteckt gehalten wird Hermann!“ schrie Herr Bergmann.

„Es sind nicht alle Menschen dazu bereit Dinge zu verstehen die vielleicht vor Jahren noch unmöglich schienen!“ Herr Bergmann hatte mittlerweile denselben Gesichtsausdruck aufgesetzt, wie in der Schule wenn er bald seine Nerven verlor weil wieder alles total durcheinander war.

„Jetzt schau dir doch nur mal an was alles dadurch passiert ist. Die Sache mit Izzi wird Niemand so leicht vergessen. Denkst du es war einfach für mich, seinen Eltern zu erklären das ihr Sohn in meinem Camp ums Leben kann wegen einer dämlichen Erfindung die schief ging?“ Herr Bergmann raufte sich die Haare.

„Jetzt kommen wir alle mal wieder runter von unserer Palme und klären das in Ruhe, bei dem Geschrei werde ich noch verrückt!“ Ungespielt hielt sich die Ohren zu.

„Nein das können wir eben nicht. Es war klipp und klar verboten gewesen und unser lieber Herr Professor musste mal wieder seinen Dickkopf durchsetzen und hat somit nicht nur eine, sondern jetzt auch noch mehrere Personen in Lebensgefahr gebracht. In diesem Moment sahen die Jungs wie Andre durch den Wald rannte, direkt auf den Professor zu.

„Ich hab es. Ich hab es!“ schrie er und hielt irgendwas in die Luft. Sofort hellte sich die Miene des Professors auf und er griff hastig nach dem kleinen Gegenstand den Andre in seiner Hand hielt.

„Jetzt können wir es endlich wieder rückgängig machen!“ rief der Professor und Herr Bergmann schaute so verdutzt als würde er gar nichts mehr verstehen.

„Los, wir holen Izzi zurück und die anderen auch, dann hat diese ewig lange Geschichte endlich ein Ende und alles ist wieder normal!“ Der Professor kramte aus seiner Tasche ein kleines Röhrchen mit einer blauen leuchtenden Flüssigkeit und schob dieses in den Apparat, dann richtete er den Apparat auf das Portal und ein blauer heller Lichtstrahl schoss auf das Portal und verschwand darin.

„Jetzt ist es endlich vorbei!“ sagte der Professor zufrieden und im nächsten Moment tauchten die anderen wie durch Zauberhand neben dem Portal auf, und sogar Izzi war mit dabei. Sie hatten es geschafft.

 

 

 

24.

 

 

 

Als es Zeit war um abzureisen, waren Rotpilz und Rewi gerade dabei ihre Sachen zu packen, da der Bus in einer Stunde kommen würde um alle wieder nach Hause zu bringen. Auch Izzi würde endlich wieder nach Hause kommen und seine Eltern sehen. Es gab bestimmt eine Menge zu erzählen und einige Missverständnisse zu klären.

„Also um ehrlich zu sein, ich bin doch froh das meine Eltern mich zu dem Camp angemeldet haben!“ gab Rewi zu und packte gerade seine Klamotten in seinen Koffer.

„Ich meine, ich hätte sonst die langweiligste Weihnachtszeit überhaupt Zuhause gehabt!“ Rotpilz und Rewi mussten beide lachen.

„Und ich hätte niemals die Apes richtig kennengelernt und verstanden wieso die Jahre zuvor so schwer waren, und dann noch die Sache mit Izzi!“ Rewi lächelte und Rotpilz nickte.

„Ja ich muss auch zugeben, das Camp lief zwar nicht so wie es geplant war, aber es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht. Ich bin auch froh endlich mehr Leute zu kennen, vor allem Julia und Kathi, sowie Jonas und Luki und all die anderen!“ sagte Rotpilz und stopfte seine ganze Wäsche in seinen Koffer und drückte diesen dann zu.

„Aber ich finde es schade, dass es jetzt schon wieder vorbei ist!“ gab er kleinlaut zu und hockte sich neben Rewi auf sein Bett.

„Bestimmt gibt es im nächsten Jahr wieder ein Camp. Da können wir ja dann wieder hingehen wenn du willst!“ meinte Rewi.

„Klaro!“ lachte Rotpilz.

Dann ging die Türe auf und Ungespielt steckte seinen Kopf in das Zimmer.

„Ich soll euch Bescheid geben das Herr Bergmann möchte, dass sich alle kurz unten treffen, er hat noch etwas für euch!“ sofort sprangen Rewi und Rotpilz auf und liefen hinter Ungespielt dir Treppen nach unten. Ihre Koffer hatten sie gleich mitgenommen und stellten sie zu den anderen Koffern in den Flur. In der Mensa hatten sich bereits alle anderen versammelt und saßen an einem großen Tisch, an dessen Anfang Herr Bergmann saß. Schnell setzten sich Rewi und Rotpilz dazu und Herr Bergmann stand auf.

„Ich habe hier noch ein paar Worte an euch bevor ihr das Camp verlasst. Ich möchte mich bei euch entschuldigen, dass ich euch nicht gesagt habe was hier damals vorgefallen ist, da es eigentlich wichtig gewesen wäre für euch. Ich wollte einfach nicht darüber reden, da die Sache echt brenzlig war und Nerven auftreibend. Doch ich bin froh, dass sich die Sache endlich geklärt hat und wir Izzi wieder bei uns haben. Vielleicht werde ich im nächsten Jahr noch einmal ein solches Camp anbieten aber vielleicht werde ich es auch einfach sein lassen und mir eine andere Beschäftigung suchen. Ich hoffe jedenfalls das ihr es hier einigermaßen, trotz des ganzen Ärgers, toll fandet und gut nach Hause kommt. Achso und euch allen noch Frohe Weihnachten!“ mit diesen Worten beendete Herr Bergmann seine Rede und alle klatschten noch Beifall für ihn als endlich der Bus kam und alle nach draußen gingen und nacheinander einstiegen. Das Camp war somit vorbei und heute Abend ist Heilig Abend. Rotpilz freute sich wieder auf sein Zuhause und auch die Apes schienen endlich sich gebessert zu haben. Es gab keinen Zwischenfall und als sie endlich Köln erreicht hatten, verabschiedeten sich alle und jeder ging nach Hause.

 

Als Izzi den Schlüssel in das Schloss der großen alten Haustüre steckte, vernahm er leise Weihnachtsmusik. Er schloss leise die Türe hinter sich und zog sich seine Schuhe aus dann schlich er in Richtung Wohnzimmer aus dem die Musik kam. Als er in den Raum blickte sah er seine Mutter und seinen Vater, sowie seine kleine Schwester vor dem Tannenbaum sitzen und Geschenke auspacken. Als seine Schwester ein kleines Päckchen öffnete, und eine kleine Dose heraus kam die leer war, schaute er verwundert auf.

„Mama was ist das? Wieso ist die Dose leer?“ fragte seine Schwester.

„Es ist eine Wunschdose. Du kannst dir etwas wünschen und wenn du es hinein sprichst, dann geht es in Erfüllung!“ sagte seine Mutter und seine Schwester schaute die Dose mit großen Augen an.

„Wirklich jeder Wunsch?“ fragte sie und seine Mutter und sein Vater nickten.

„Dann wünsche ich mir das mein Bruder wieder zurück zu uns kommt und wir Weihnachten mit ihm feiern können!“ sagte Sie in die Dose und schloss dann die Dose. Das war Izzis Stichwort. Er betrat das Wohnzimmer.

„Hallo Mama, Hallo Papa!“ sagte er und alle drehte sich erschrocken um.

„IZZI!“ schrie seine Schwester und rannte auf ihn zu. Seine Mutter schaute ihn mit offenem Mund an und sein Vater verschluckte sich an einem Plätzchen.

„Izzi wie..Ich meine Wie kann das sein?“ seine Mutter stammelte die Worte unverständlich vor sich hin, doch Izzi´s kleine Schwester beantwortete die Frage.

„Es war mein Wunsch den ich in die Dose gesagt habe!“ sagte sie strahlend und umarmte ihrem Bruder immer noch.

„Aber das kann doch gar nicht sein es ist doch nur eine Do-!“ doch weiter kamen seine Mutter und sein Vater nicht.

„Es ist ein Weihnachtswunder, sagen wir es so!“ sagte Izzi und lächelte seine kleine Familie an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Angaben

Dieses Buch erscheint am 12.12.2019 und ist der erste Band der "Und plötzlich war ich"  Reihe. Alle darauffolgenden Bücher dieser Reihe können gelesen werden ohne das man den ersten Band lesen muss. Für eine exklusive Leseprobe des zweiten Bandes bitte den Autor benarichtigen, sowie für Details und Anfragen bezüglich des Werkes u. O der Reihe.

Ich stehe Ihnen gerne bei Fragen zur Verfügung und freue mich auf neue Kontakte die dasselbe Hobby verfolgen wie ich. 

 

~Lele Dezember

 

Weitere Verfügbare Bände der "Und plötzlich war ich" Reihe

 

Und plötzlich war ich Mittendrin Band 1 (erschienen Dezember 2019)

 

 

 

 

Und plötzlich war ich Außerwählt Band 2 (erscheint Januar 2020)

 

Impressum

Texte: Lea Frankenhauser [Lele Dezember]
Bildmaterialien: Pinterest, Google, Instagram
Cover: Lea Frankenhauser
Lektorat: Lea Frankenhauser
Übersetzung: Keine vorhanden
Tag der Veröffentlichung: 11.12.2019

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch ist an alle Youtube Fans gewidmet, die darauf warten das ein neues Video online geht

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