Cover


Dieses Buch ist für meine Familie, die ich wirklich sehr gerne habe, obwohl ich keine sehr schöne Kindheit gehabt hatte!!
Vor allen ist dieses Buch für mein großen Bruder Harry, der immer für mich da ist,egal was ist. Bei ihm kann ich mich darauf verlassen, dass er immer ein offenes Ohr für mich hat!!


1.Kapitel

Hi, ich wollte mich erst mal vorstellen. Ich bin die Franzi (in der Familie und von ganz guten Freunden Jessy, aber sonst Franzi). Ich bin jetzt gute 18 Jahre alt und bin schon fast drei Jahre vergeben, aber nun zur richtigen Geschichte.
Ich habe nicht immer in meiner Familie gewohnt, um genauer zu sein, habe ich nur zwei Jahre bei meiner Familie gewohnt. Die meisten werden jetzt wahrscheinlich denken, dass ich meine ersten zwei Lebensjahre dort gelebt habe, und damit liegt ihr ganz richtig.
Ich wurde 1993 in Hamburg geboren und wurde 1995, mit zwei Jahren, in Pflegefamilien gesteckt. Ok, ich stelle jetzt mal noch eine Behauptung auf und zwar, dass die meisten jetzt wahrscheinlich denken, okay das Jugendamt hat sie da raus geholt. Da muss ich widersprechen,leider. Unsere Mutter hat uns, meine zwei älteren Geschwister und mich, 1995 in die öffentliche Erziehung gegeben und das vollkommen freiwillig.
Zuerst war auch alles in Ordnung, ich kam in eine recht nette Pflegefamilie, die hat sich echt gut um mich gekümmert, dass einzigste was ich schrecklich fand was, dass man uns drei Geschwister getrennt hatte, alle drei in verschiedenen Pflegefamilien. Dann fing es aber an schlimm zu werden. 1997 kam ich in ein Kinderheim. Okay, am Anfang war auch noch alles gut und schön und ich habe mich da auch echt wohlgefühlt. Ich kam dann 1999 in die Grundschule, wie jedes Kind im Alter von 6 Jahren. Mit 8 fing meine persönliche Hölle an!! Die Frau, die uns betreut hatte, fing an mir alles zu verbieten, was Spaß machte.


2.Kapitel:Persönliche Hölle

Okay, ich fange ganz von vorne an, damit ihr mich auch besser versteht, was ich meinte mit der persönlichen Hölle.
Angefangen hat es mit kleinen Streitigkeiten zwischen der Betreuerin und mir, dass war noch alles harmlos. Dann fing sie an mir zu verbieten, dass ich meine Freunde aus der Schule zu treffen, was für mich hieß : zur Schule fahren;Unterricht; zurück fahren und zu Hause bleiben.Sicherlich könnt ihr mich ein bisschen verstehen, wenn ich sage, ich habe mich beschissen gefühlt da zu sein. Dann kam hinzu, als ich so 10 Jahre alt war, dass ich keine Röcke und Kleider mehr tragen durfte, weil sie dachte, ich würde ein aus dem Heim anmachen, was gar nicht gestimmt hat. Ich durfte immer zusehen, wie die anderen schöne Sachen im Sommer anzogen, und ich durfte immer scheiß kurze Hosen anziehen, die aussahen wie aus einem Kleidercontainer .
Mit 11 Jahren hatte ich mein ersten festen Freund, was aber nicht lange hielt, weil die Betreuerin alles daran setzte, dass wir auseinander kommen und das dann auch geschafft hatte. Ich habe mir nur so gedacht : „ Was ist das denn für eine Betreuerin, die ein Paar auseinander bringt, nur weil sie das Mädchen (mich) nicht leiden konnte??“
Okay, ich komme schon wieder von meiner eigentlichen Geschichte ab!!
Dann, wo ich 11-12 Jahre alt war, kam hinzu, dass ich nicht mehr mit den anderen Bewohnern reden durfte und auch kein fernsehen mehr durfte. Das ist richtig ätzend, wenn man keine Freunde haben kann, und wenn dann nur in der Schule reden durfte und dann darfst du auch nicht mehr mit deinen Mitmenschen reden.
Okay dann war ich so 14-15 Jahre, da durfte ich mein Zimmer nicht mehr verlassen, ohne das ich Bescheid gesagt habe. Könnt ihr euch das vorstellen? Ihr seid im Zimmer und ihr müsst mal auf die Toilette, ihr dürft aber nicht, weil euch keiner erlaubt, euer Zimmer zu verlassen?? Manchmal hatte ich auch richtig Pech gehabt, dass sie mich nicht gehört hatten. Dann, wenn ich ein bisschen Glück im Unglück hatte, kam vielleicht einer von den anderen Kindern heimlich an meine Tür und hat dann so getan, als ob es mich aus seinem Zimmer gehört hätte und hat dann den Betreuern Bescheid gesagt, dass ich was wollte! Gott sei Dank ist nie was schief gegangen!!
Mit 15 durfte ich dann nur noch mit der einen Betreuerin was klären, wenn sie herausfand, dass ich den anderen Betreuern was gefragt hatte, dann gab es Ärger und das was dann kein kleiner Streit.
Dann kam der Hammer. Da war ich auch so 15 Jahre alt, da hat die Betreuerin doch tatsächlich ein Türpieper an meine Tür angebracht. ( Wer den Begriff Türpieper nicht kennt, erkläre ich das kurz: das ist ein elektrisches Gerät mit zwei Kontakten, und wenn sich diese zwei Kontakte getrennt wurden, gibt es ein piependes Geräusch von sich, damit man dann weiß, jemand hat die Tür aufgemacht, man konnte es zwar ausmachen, aber über Nacht und wenn ich dort war tagsüber war der Pieper an und die Betreuerin hatte das Teil, womit man es ausmacht.) Und ich bin ganz ehrlich, ich habe nie versucht, wie die Betreuerin reagiert hätte, wenn das Teil losgegangen wäre ohne ihre Zustimmung.
Da war ich schon lange nicht gut auf sie zu sprechen, ich habe sie praktisch gehasst, wie die Pest, aber ich denk mal, sie hat mich auch gehasst, von daher beruhte es auf Gegenseitigkeit. Bis ich irgendwann die „Schnauze gestrichen ‟ voll hatte und einfach die Polizei gerufen hatte, weil ich mich nicht getraut habe das mein Jugendamt zu erzählen, denn immer wenn er kam, war sie immer sehr freundlich, außerdem hatte ich Angst gehabt, wie wohl ihre Reaktion darauf gewesen wäre.
Das war aber immer das selbe, kaum war Besuch da, war sie ganz nett fast zu nett, und wenn der dann wieder weg war, war sie auch wieder die alte.


3.Kapitel

Als ich dann die Polizei rief, kam die auch aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie solche Fragen stellen, wie warum ich sie angerufen habe. Okay, da habe ich ein wenig gelogen, natürlich fragten sie nach, und fanden raus, dass es gelogen war, aber sie stellten mir keine weiteren Fragen und brachten mich zu ein anderen Heim, was gute 20 Kilometer entfernt war, und das war in Lüderitz. Da war es zwar nicht so schlimm, aber da habe ich mich auch nicht wohl gefühlt.


4.Kapitel: Lüderitz

Okay,ich dachte eigentlich, dass ich mich da wohler fühle, jedenfalls dachte ich es am Anfang, als ich gerade mal so fünf Monate gewohnt hatte.
Aber das war nicht so. Man musste richtig aufpassen an wem man da gerät!!! Ich habe natürlich erst mal allen vertraut, so wie halt bin. Aber das war ein sehr großer Fehler von mir!!
Ich war mit ein Jungen zusammen, der geraucht hatte, und was mache ich ich fange auch an zu rauchen und das war vor fast drei Jahren. Mit ihm war ich ein gutes Jahr zusammen, bis wir uns fast nur gestritten hatten, leider muss ich sagen. Aber wir sind trotzdem noch Freunde geblieben, denn damit hatten wir keine Probleme!!
Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.
Zum Rauchen zurück.
Man war immer die doofe, wenn man Zigaretten hatte. Denn da waren die alle ganz freundlich und nett zu einem. Doch wenn man dann keine Zigaretten mehr hatte, waren die anderen immer voll schrecklich zu einem!! Das haben sie mit mir öfters gemacht, bis ich mir dann sagte, so jetzt nicht mehr, jetzt lass ich mich nicht mehr blöde anmachen und verarschen. Aber das war nicht das einzigste, was mich so geärgert hatte.
Denn man konnte nix liegen lassen, dass war am nächsten Tag verschwunden. Es wurde ganz viel geklaut. Bei mir ist etliches abhanden gekommen. Oder es wurde mit Absicht was kaputt gemacht. Aber ich habe in der Zeit,wo ich da gewohnt habe, wieder meine Familie kennen gelernt. Ich war jeden Monat einmal da. Ich habe mich so gefreut darüber, dass ich mein Papa richtig kennen lernen durfte. Und ich habe mein Bruder wieder gesehen. Gott haben wir uns gefreut!!
Als ich dann 2010 meine Schule fertig hatte ( 10. Klasse Gymnasium, weiter wollte ich nicht, hätte ich nicht geschafft), wollte ich nach Hamburg ziehen, denn ich bin seit 2009 mit mein Freund zusammen, und er macht mich sehr glücklich. Und das konnte ich dann auch, denn ich habe einen Ausbildungsplatz hier in Hamburg gefunden und das war die einzigste Bedingung dass ich nach Hamburg ziehen kann.
Jetzt wohne ich in einer Lebensgemeinschaft und sehe mein Freund und mein Papa jede Woche einmal. Und wir planen auch schon zusammen zu ziehen, wenn es jetzt mal mit einer Wohnung klappt. Und verlobt sind wir auch schon seit fast ein halben Jahr. Ich bin so überglücklich, dass es sich zum besten gewendet hat. Das hatte ich damals nicht gedacht, das mir noch so ein Glück wieder fährt!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 16.01.2011

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