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April



"Du bist doch nicht normal!" Die Worte meiner besten Freundin waren wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Nach wie vor wollte sie mir nicht verraten, was ich getan hatte, aber etwas sinnvolles kam genauso wenig.
"Dann bin ich in deiner unnormalen Welt eben unnormal!" erwidere ich und funkle sie wütend an. Was ist nur los mit ihr? Ich kann das einfach nicht glauben! Wegen irgendetwas ist sie wütend, will mir aber nicht sagen was! Wenn sie doch einfach mal ihren Mund aufmachen könnte, dann könnten wir reden, das ganze klären! Aber nein, das will sie nicht. Ist doch wirklich Typisch.
"Ey mach doch was du willst April!" schreit sie mir ins Gesicht, dreht sich rum und verschwindet. Ratlos sehe ich ihr hinterher, erst jetzt bemerke ich, dass mich alle anstarren. Was mussten wir uns auch mitten in der Pausenhalle streiten?
Zum Unterricht erscheint sie nicht und langsam beginne ich mir sorgen zu machen. Wo könnte sie stecken?
Das Klopfen an der Tür reist mich aus meinen Gedanken, da ich ganz hinten sitze muss ich sie öffnen. Vor der Tür steht unsere Direktorin und sieht mich überrascht an.
"Ach du bist es ja gleich, April" sie sieht mich einfach nur an und wendet sich dann an meinen Lehrer:"Ich muss mal kurz ein kleines Gespräch mit April führen!" meint sie, er nickt und ich folge ihr ein wenig wiederwillig. Warum will sie mit mir sprechen? Wegen Caro? Was ist passiert?
"Setz dich?" inzwischen stehen wir in ihrem Büro, sie deutet auf einen Stuhl und lasse mich darauf fallen.
"Es tu..." meine Stimme zittert, jetzt gibt's bestimmt Ärger, obwohl ich doch eigentlich gar nichts getan hatte.
"Dir muss nichts leid tun!" unterbricht sie mich. Woher weiß sie, ws ich sagen wollte? "Du kannst ja nichts dafür!" fährt sie fort und ich schweige. Was soll man darauf schon sagen? "Das passiert jährlich so vielen Schülern und Schülerinnen, ich hoffe für dich, dass deine Eltern die Nachricht gut aufnehmen!" Inzwischen glaube ich nicht mehr, dass sie und ich von der selben Sache sprechen. Ich meine was gibt es da für eine Nachricht für meine Eltern? Oder habe ich jetzt etwa Nachsitzen? "Ich war auch dort, damit endet das Leben noch nicht! Und ich sage dir, dort ist es wirklich schön!" Beim Nachsitzen ist es schön? Ja klar, jeder hat irgendwann mal Nachsitzen, vielleicht abgesehen von den Strebern. Ich war auch schon dort, deswegen verstehe ich nicht, was das ganze Drama hier soll.
"Ich weiß, meine Eltern werden zwar etwas wütend sein, aber jeder war dort doch schon mal!" sage ich bevor sie weiter redet. Jetzt ist sie diejenige, die irritiert kuckt.
"Reden wir beide von der selben Sache?" fragt sie mich und ich zucke mit den Schultern. Woher soll ich denn wissen, von was die redet?
"Also ich rede gerade vom Nachsitzen! Und sie?" frage ich.
"Vom House of Dreams..." murmelt sie. Nun bin ich wieder die jenige, die die Welt nicht mehr versteht. Was in aller Welt ist der/die/das House of Dreams? Was soll der ganze Mist hier?
"House of was?" frage ich nach.
"Dreams! Du hast doch den Brief bekommen! Oder?" verunsichert sieht sie mich an. Von was für einem Breif redet die denn jetzt schon wieder?
"ähm...NEIN!" ich bin mir nicht mehr so ganz sicher, ob bei der Frau da oben alles ok ist...
"Du solltest aber einen bekommen, du bist auch eine!" erwidert sie nur. In diesem Augenblick taucht eine Frau direkt vor uns auf. Erschrocken schreie ich auf. Wo kommt die denn auf einmal her? Was soll das ganze hier? Welcher Vollidiot hat sich das ausgedacht?
"Hallo April!" begrüßt die Frau mich.
"Wer sind sie?"
"Mein Name ist Leandra! Ich bin die Leiterin des House of Dreams!"
"Was ist das House of Dreams?"
"DAS erkläre ich dir dort!" sie nimmt meine Hand und um mich herum wird alles schwarz.


Zianna



Kalter Regen schlug gegen mein Fenster, es war ein grauer Tag. Da heute Lehrer Fortbildungen waren und fast drei viertel der Lehrer weg waren entfiel der Unterricht.
Ich stehe auf um mir etwas zu trinken zu hohlen, es donnert und blitzt draußen. Meine Mum muss Arbeiten und Ben hört gerade Lautstark musik in seinem Zimmer. So langsam beginnt der Mist echt zu nerven. Ja, ich mag Musik ja auch und ich höre die selbe wie er, aber ich versuche mich gerade auf meine Zeichnungen zu konzentrieren, da kann ich das überhaupt nicht gebrauchen.
"BEN! MACH MAL LEISER!" brülle ich, als ich direkt vor seiner Tür stehe. Scheinbar hat er mich nicht richtig verstanden denn er öffnet plötzlich die Tür.
"Zizi was'n los?" fragt er irritiert.
"Ich kann mich dank deiner Musik nicht konzentrieren!" erwidere ich spitz, drehe mich um und gehe die Treppe nach unten. Aus der Abstellkammer hohle ich eine 0,5 Wasserflasche und verziehe mich damit wieder nach oben. Glücklicherweise hat Ben die Musik tatsächlich leiser gestellt.
Zufrieden lasse ich mich wieder auf mein Bett fallen und schnappe meinen Block, trotz der Tatsache, dass die Musik leiser gestellt ist, schaffe ich es nicht etwas gescheites zu Zeichnen und so gebe ich es auf.
In dem Moment in dem ich mein Zimmer verlassen will klopft es an meiner Zimmertür.
"Was gibts?" rief ich.
"Willst du auch den einen Film da sehen?" fragte er, ich wusste sofort welchen Film er meinte, auch wenn er den Titel nicht nannte. Das war eben Typisch Ben, immer vergessen wie jemand oder etwas heißt. Ein wunder dass er die Namen seiner Familie kennt...
"Jaa!" ich springe auf und gehe zur Tür, davor steht er und grinst breit. Ich folge ihm die Treppe hinunter und schalte den Fernseher ein. Ich lege die DVD von der Videothek ein, stelle Sprache ein und starrte den Film.
Eine halbe Stunde später klopft es an der Tür, nach wie vor Gewittert es draußen ziemlich heftig und das Klopfen wird immer stärker.
"Machst du Tür auf?" frage ich ihn und er springt sofort an. Das finde ich so fantastisch an meinem Bruder, er nervt mich nicht ständig und diskutiert auch nicht über alles. Vielleicht hat er aber auch einfach nur gelernt, dass es nichts bringt mit mir zu diskutieren.
"Zizi...komm mal!" ruft er plötzlich. Was ist denn los? Seine Stimme klingt so merkwürdig, da stimmt irgendetwas nicht.
"Warum?" frage ich, irgendwie habe ich bei der ganzen Sache kein besonder gutes Gefühl. Ich weiß nicht so recht, ob ich wirklich kommen soll, oder ob es besser ist wenn ich hier auf dem Sofa sitzen bleibe.
"Komm einfach!" erwidert er und seine Stimme klingt auf einmal kalt, abweisend. Ein wenig wütend stehe ich auf und laufe ebenfalls zur Tür. Darin steht eine Frau, ihr Haar ist komplett durchnässt und sie mustert mich von Kopf bis Fuß als ich vor ihr auftauche. Was hat die für ein Problem mit mir? Sehe ich so abnormal aus?
"Wer ist das?" frage ich Ben und er zuckt die Schultern.
"Mein Name ist Alia!" stellt sie sich vor. Na super, weil ich jetzt weiß wer sie ist, zwar kenne ich ihren Namen, aber was will diese Frau von uns?
"Und was wollen sie?" spricht mein Bruder meine Gedanken aus.
"Euch etwas erklären!" antworte sie auf seine Frage.
"Was denn erklären?" ich sehe sie verwirrt an. Wieso muss sie uns etwas erklären?
"Ich seit anders! Ihr seit zukünftige Schüler des House of Dreams!" sie lächelt uns an. Na super, eine Erklärung haben wir immer noch nicht.
"Was zum Teufel ist das House of dingens!" frage ich.
"Eine Schule!"
"Wir müssen nicht irgendwo anders hin!" erwidert Ben abweisend, ich kann ihn nur zu gut verstehen. Was will diese irre von uns?
"Wenn ihr nicht mit kommt, dann werdet ihr eine Gefahr, für euer Umfeld!" sie scheint langsam die Geduld zu verlieren. Ich will gerade den Mund öffnen um dazu etwas zu sagen, doch sie beachtet mich nicht. "Kommt mit, dann erkläre ich euch alles bis ins kleinste Detail!"
Wir sehen uns an. Was sollen wir davon hallten? Langsam nicken ich und sehe das auch Ben nimmt. Die Frau nimmt unsere Hände und um uns herum wird alles schwarz...


Yara



Ich saß alleine im Krankenzimmer, heim durfte ich ja nicht, denn Meine Mutter musste mal wieder Arbeiten. Ihre Karriere war ihr schon immer viel wichtiger gewesen als ich...oder mein Vater. Ihn kannte ich nicht, als ich noch klein war hat er es einfach nicht mehr bei meiner Mutter ausgehallten und ist gegangen. Dafür hassen kann ich ihn einfach nich, ich verstehe ihn nämlich nur zu gut. Es gibt keinen Menschen der im Leben meiner Mutter die erste Geige spielt, alles was zählt ist die Karriere und der gute Ruf. So hat sie auch versucht mich zu erziehen, doch das ist gründlich schief gegangen, es ist mir ziemlich egal, was andere über mich denken.
Es klopft an der Tür, ich öffne sie, da ich vermute das es die Sekräterin ist. Schon seit 5 Jahren geht das so, immer wenn es mir scheiße geht sitze oder liege ich hier, manchmal bringt die Sekträterin mir Tee, einmal hat sie sogar ihre Sekretärin mit mir zum Arzt geschickt, denn bei meiner Mutter erreicht man nie jemanden, es ist ihr ziemlich egal, wie es mir geht.
Doch es ist nicht die Frau die ich denke, die Frau die vor mir steht hat lange hellblonde locken und leuchtend blaue Augen, damit ist sie das genaue Gegenteil der Sekretärin. Vor schreck weiche ich ein Stück zurück, doch sie lächelt.
"Darf ich reinkommen?" fragt sie und ich starre sie einfach nur an, jetzt hällt sie mich garantiert für total bescheuert. Aber es ist mir egal, soll sie doch denken, was sie will. "Oder nicht?" sie sieht mich an und diesmal nicke ich, trete zur Seite und gewehre ihr einlass.
"Danke!" sie sieht mich dankbar an und ich setze mich wieder auf die Liege oder wie auch immer man dieses Steinharte Teil nennt.
"Was wollen sie hier?" frage ich nach einer weile, die ganze Zeit hatte keiner von uns etwas gesagt. Scheinbar schien sie die richtigen Worte zu suchen.
"Yara...du bist anders!" sagt sie plötzlich.
"Danke!" antworte ich ironisch. Was glaubt die wer sie ist? Ich bin vielleicht kein Durchschnittsmädchen, aber 'anders'?
"Nein, nein! Yara, so meinte ich das nicht!" sie macht ein wegwerfende Handbewegung. Woher kennt sie meinen Namen? Und wie meinte sie es? Was überhaupt macht diese Frau hier und wer ist sie?
"Wieso wissen sie wie ich heiße?!" Damit wäre die erste Frage ja schon mal gestellt, ob ich eine Antwort bekomme ist dann eine andere Frage und ob es eine Sinnvolle ist, eine die mir weiterhilft kann mir auch niemand garantieren.
"Muss ich ja!" meint sie nur. Also ne Antwort, aber keine Sinnvolle. Na gut! Dann eben die nächste Frage.
"Und wer sind sie?" die nächste Frage, wieder die Hoffnung auf eine sinnvolle Antwort.
"Ich bin dasselbe wie du auch!" ist alles was ich als antwort bekommen. Die Frage war doch nicht WAS sonder WER sie ist. Jedoch bezweifle ich, dass ich noch eine gescheite Antwort auf diese Frage bekomme.
"Und wie meinten sie das mit dem anders?" hacke ich nach, darauf will ich jetzt aber wirklich eine Antwort.
"Du besitzt eine Gabe! Was es für eine ist, das weiß ich nicht, ich weiß nur das du sie bald entdecken wirst und wenn es so weit ist, musst du lernen mit ihr um zu gehen!" na das ist ja schonmal etwas, auch wenn es vollkommener mist ist!
"Ach ja?" ich ziehe die Augenbrauen hoch. Das ist wirklich einer der miesesten Scherze aller Zeiten. Der würde echt in die Top 10 passen!
"Du glaubst mir nicht?!" ich weiß nicht, ob dieser Satz eine Frage oder eine antwort ist, doch auch sie verzieht dabei das Gesicht.
"Wieso sollte ich?"
"Ich werde es dir beweisen!" schon hat sie mich an der Schulter gepackt, mir wird schlecht und ich habe das Gefühl Onmächtig zu werden, mir wird schwarz vor Augen...


Luana



Der kalte Wind peitschte mir ins Gesicht, ich kam gerade von meiner Schwester. Wie immer hatte ich mir anhören müssen, wie doof ich doch sei. Langsam setze ich einen Fuß vor den anderen, die Straßen sind vollkommen leer, ein Papier wird über die Straße geweht. Ich fühle mich wie in einer Geisterstadt.
Die ersten Tropfen fallen auf mich herab, sie sind groß und rund. Platsch-der erste trifft mich, Platsch-der zweite und dann geht es los, immer mehr und immer größere Tropfen fallen auf mich herab. Hätte ich nur einen Schirm mitgenommen, aber nein, wie ich so war hatte ich ihn zu Hause liegen lassen.
Ich versuche schneller zu laufen, mein Weg ist nicht mehr weit, jedoch bin ich jetzt schon total durchnässt und alles was ich will ist heimkomen.
Allerdings werden meine Pläne durchkreuzt, als ich das letzte Stück zu unserem Haus gehen möchte [es liegt ein wenig außerhalb des Dorfes und ich muss durch ein kleines Wäldchen laufen] tritt mir eine Gestallt in den Weg. Wer auch immer es ist, trägt einen schwarzen Mantel mit Kapuze, diese ist tief ins Gesicht gezogen. Irgendwie erinnert es mich an einen böseweicht aus einem Film. Der Gedanke jagt mir einen Schauer über den Rücken.
"Ach was Lula, das ist irgendeine Person!" versuche ich mir ein zu reden und gehe tapfer gerade aus. Umso weiter ich gehe, um so mehr rast mein Herz immer mehr.
"Stopp!" Die Gestallt hällt mein Handgelenk fest, als ich an ihr vorbei gehen will. Sie hebt den Kopf und sieht mir in die Augen, es ist wirklich eine sie, ihre roten Haaaren sind hochgesteckt und nur vorne hängen ein paar Stränen heraus. Sie streift die Kapuze ab und mustert mich von Kopf bis Fuß.
"Mein Name ist Emania!" stellt sie sich vor.
"Luana!" erwidere ich knapp.
"Ich weiß!"
"Woher?" entsetzt starre ich sie an, woher kennt diese Frau meinen Namen? Wer ist sie überhaupt?
"Unwichtig!" sie sieht mich eindringlich an, ich fühle mich total merkwürdig, als sie mich so ansieht. Irgendwie finde ich sie nach wie vor total unheimlich.
"Hör mir zu!" ihre Stimme durchschneidet die eingetretene Stille. Ich sehe sie nur an, wa soll ich darauf auch antworten?
"Du bist etwas besonderes Luana! Du bist mehr als du glaubst! In dir Stecken Talente, von denen andere nur träumen können!" sagt sie, für mich ergibt das ganze einfach keinen Sinn. Was soll ich mit solchen Sätzen anfangen?
"Du musst nur lernen, wie du damit umgehst!" fügt sie hinzu.
"Jaha, super Scherz!" ich beginne total gefaket zu lachen, sie sieht mich überrascht an.
"Du glaubst mir nicht?"
"Wieso sollte ich so einen Mist glauben?"
"Weil es kein Mist ist, sondern die reinste Wahrheit! Es ist besser so für dich! Vertrau mir Luana!"
"Haha! Wer hat sie beauftragt?" wieder lache ich auf diese merkwürdige Art.
"Niemand! Beziehungsweise das House of Dreams!" erwidert sie, inzwischen hat sie mich an den Schultern gepackt, weglaufen kann ich nicht. Aber was macht man, wenn man einer irren gegenüber steht? Und das sie nicht normal ist, ist außer Frage. Niemand der noch ganz bei sinnen ist labern so einen Scheißdreck.
"okeeey! Wissen sie was, ich glaube ihnen! Aber jetzt muss ich erst mal heim!" wenn es nicht anders geht, dann muss ich eben diesen Weg gehen.
"Luana! Bitte! Wenn du nicht mit kommst, wenn du nicht lernst mit deinen Fähigkeiten um zu gehen! Dann können schreckliche Dinge passieren, du kannst deiner Familie weh tun! Anderen! Komm bitte mit!" fleht sie.
"Was?" schockiert starre ich sie an. Was wenn alles was sie sagt stimmt? Soll ich es jetzt darauf ankommen lassen, das jemand über mich lacht, weil es doch alles nur eine Verarsche ist, oder das Risiko eingehen, dass Dad etwas passiert? Nein, ihm darf nichts passieren!
"Ich werde dir alles erklären und zeigen und dann kann ich dich wieder zurück bringen! Versprochen!"
"OK!" willige ich ein. Worauf lasse ich mich da nur ein?
"Dann nimm meine Hand!" sie streckt mir ihre Hand hin und ich greife sie. Mir wird schwindelig und dann ganz schwarz vor Augen.

Cassandra

Genervt verdrehte ich die Augen, langweiligeren Unterricht gab es wirklich nicht! Aber das war ja von vorne herein klar, ich meine Geschichte! Das schlimmste Fach auf Erden-hinter Mathe.
Ich hatte es schon nach 5 Sekunden aufgegeben, zu zu hören, wie so ziemlich jeder andere in der Klasse. Abgesehen von unseren beiden Strebern, die passten selbstverständlich auf.
"Cassandra Night bitte ins Sekretäriat! Cassandra Night bitte ins Sekretäriat!" gab plötzlich die Sekretärin durch, wir sahen uns alle verwirrt an, dann drehte sich wirklich jeder zu mir, sogar die Streber.
"Was hast du dieses mal ausgefressen Cassandra?" kam sofort die Frage unseres Lehrers. Ich schloss die Augen um nachzudenken, ich konnte mich nicht daran erinnern, etwas falsch gemacht zu haben. Jedoch ist es auch gut möglich, dass ich mich einfach nicht daran erinnern kann, vielleicht weil es schon so lange her ist, oder weil ich es einfach verdrängt habe. Allerdings gibt es da noch eine weitere Möglichkeit, vielleicht hatte auch irgendwer anderes Mist gebaut und es eifnach auf mich geschoben, das war auch schon mal ein paar mal vor gekommen.
"Hob! Geh!" keiffte unser Lehrer mich an, langsam stand ich auf.
"Bin ja schon unterwegs!" erwidere ich mit einem Augen rollen. Was muss der mich so hetzen?
Trotz der Tatsache, dass mir diese Situation sehr gut bekannt war, raste mein Herz, als ich an die Tür des Sekretäriats klopfe.
"Herein!" ruft die Sekräterin und ich öffne die Tür.
"Ah Cassandra!" sie lächelt mich an, jetzt wird mir die Situation wirlich unheimlich, sie hat mich noch nie angelächelt. Im Gegenteil, alles was ich hier bekommen habe waren böse Blicke und vielleicht auch mal den ein oder anderen Elternbrief...
"Was gibts dieses mal?" frage ich, eigentlich interessiert es mich ja gar nicht was los ist, aber wenn ich das hier nicht hinter mich bringe, dann sitze ich morgen Früh noch hier und ich hab weiß Gott was besseres zu tun.
"Komm mit!" sie schiebt mich ins Büro der Direktorin, ich sehe mich um, sehe sie aber nirgends. Anstattdessen sitzt eine Frau mit langen roten Haaren hinter dem Schreibtisch.
"Du bist Cassandra, nicht wahr?" fragt sie freundlich, ich nicke. "Gut! Mein Name ist Sumara, ich bin Mentorin am House of Dreams!" stellt sie sich vor, aber ich verstehe nur Bahnhof.
"House of Dreams?" frage ich. Was will diese irre von mir? Ist die aus der Psychatrie entlaufen oder was? Ein wenig panisch sehe ich mich um, die Tür ist verschlossen und die Sekretärin hat den Raum verlassen. Außerdem steht diese Sumara näher an der Tür als ich. Es existiert keine Fluchtmöglichkeit. Ich bin hier eingesperrt. Was ist wenn diese irre mich umbringen will?
"Das ist eine Schule!" antwortet sie und lächelt mich nach wie vor an, als sie einen Schrittt auf mich zu geht weiche ich zurück.
"Noch nie davon gehört!" meine ich nur mit einem Schulterzucken, ich darf mir die Angst bloß nicht anmerken lassen.
"Natürlich nicht! Das ist eine Schule für...Leute die besondere Fähigkeiten haben!" erklärt sie. Inzwischen bin ich mir 100% sicher, dass diese Frau nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.
"Du denkst jetzt sicherlich, ich hätte nen Sprung in der Schüssel, aber ich kann dir alles viel genauer erklären, ich kann dir Beweisen, dass es diese Schule wirklich gibt! Bist du dabei?" fragt sie mich, ich sehe sie nur an. In meinem Kopf beginnen die Gedanken zu rasen. Was soll ich nur machen?
"bin dabei!" die Worte kommen aus meinem Mund, bevor ich überhaupt über ihren Sinn nachgedacht habe. Die Zeit meine Aussage zu korregieren habe ich nicht mehr, denn sie greift nach meiner Hand und mir wird schwarz vor Augen...

Impressum

Texte: April -> Jennix3, Zianna -> Jessix3, Yara -> Lanax3, Luana -> Lunayx3, Cassandra -> Shadow.99, Alexis -> dreamx3
Bildmaterialien: Cover by Jennix3
Tag der Veröffentlichung: 04.05.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Ami, die uns dazu gebracht hat, das hier zusammen zu schreiben und uns jedesmal aufs neue zum weiterschreiben 'zwingt' Danke Ami!

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