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Wie ich hier stand, im dunkel ohne irgendeinen andern Menschenseele zu sehen. Überlegte ich was ich hier suchte. Ich suchte nichts, ich versuchte die Vergangenheit zu vergessen außerdem musste ich gefunden werden. Ich hörte von der Hauptstraße, wie Sirenen heulten. Sie suchten meinem besten Freund P.B., er hatte einen Kiosk um ein paar Lebensmittel erleichtert, so wollte er es machen, hatte er erzählt. Aber ich glaubte nicht so recht, dass er den Laden nur um Lebensmittel erleichtert hatte, der Krankenwagen schoss an mir vorbei, Richtig Innen Stadt. Das dumpfe Gefühl P.B. hatte den Laden auch um einem Mitarbeiter erleichtert ließ mich nicht los. Ich rannte aus der Gasse Richtung Kiosk. Als ich ankam fuhr der Krankenwagen mit lauten Sirenen ab, der Streifenwagen blieb stehen. Der Kiosk war umzingelt, überall waren Bullen. Und einer starrte mich an, er bewegte sich auf mich zu „Anne Hollow?“, fragte er mich. „Was wollen sie von mir?“ „Ich brauche ihre Hilfe.“ „Worin?“, fragte ich zurück. „Der Mann den wir dort festhalten will mit ihnen sprechen.“ „Wer sind sie?“, wollte ich wissen. „Ich bin Officer Murphy.“, sagte er zu mir. „Warum umzingeln sie den Kiosk noch mal genau?“ „Weil der Mann dort drinnen, eine Frau ermordet hat und einen Mitarbeiter schwer verletzt hat. Brauchen sie noch mehr Gründe?“, wollte er wissen. Ich schüttelte den Kopf und ging auf das Gebäude zu. „Sie können nicht alleine rein, unbewaffnet und ohne Schutzkleidung.“ Ich war jetzt echt genervt also schnauzte ich ihn an:„Mir passiert nie etwas und schon gar nicht brauche ich jemand der mit mir kommt, also lassen sie mich das alleine Regeln.“ „Es kann ihn immer etwas passieren.“, erklärte er. „Nein, kann es nicht. Lassen sie mich jetzt endlich gehen.“ „Nehmen sie wenigstens die Waffe mit.“, er hielt mir eine Pistole hin. Damit er mich nicht weiter nerven würde nahm ich sie und steckte sie mir in die Jackentasche von meinem Mantel. Ich lief zur Tür und stieß sie auf und trat ein. „Ich erschieße sie!“, brüllte P.B. in meine Richtung, ich konnte ihn nicht sehen, aber er musste irgendwo links von mir sein. Dann hörte ich wie er seine Waffe bediente und auf mich schoss, ich duckte mich blitzschnell und schrie:„Man P.B. kannst du den Scheiß mal lassen ich bin’s Anne.“ P.B. kam aus seinem Versteck, ich war immer noch in der Hocke, jederzeit bereit ihm an die Kehle zu springen. „Es tut mir Leid, ich dachte du wärst einer von den Bullen.“, erklärte er mir. „Wie hast du die Frau umgebracht?“, wollte ich wissen und stand auf. Er schaute auf seine Füße und antwortete:„Kehle rausgerissen und dann ne Kugel hinterher.“ „War es Silber?“ Er schaute mich endlich an. „Glaubst du ich würde meine eigene Rasse umbringen? Ich erschaffe sie, töte sie aber nicht. Das wäre so wenn ich einen deiner Vampire umbringen würde, du würdest mir nicht verzeihen.“ Da hatte er Recht, ich würde ihm nicht verzeihen, aber Werwölfe waren auch um einiges gefährlicher als Vampire. „Da gibt es einen Unterschied, Vampire töten und erschaffen nicht oft, Werwölfe schon.
Ihr habt euch nie unter Kontrolle.“ „Pff eklige Blutsauger.“, murmelte er. Okay, dass war zu viel des Guten. Ich sprang ihn an, drückte ihn an die Wand, meine Hand lag um seine Kehle jederzeit bereit zu zudrücken. „Wie hast du mich genannt?“, meine Wut war kaum zu kontrollieren. „Ekliger Blutsauger.“, knurrte er. Meine Hand drückte zu, er lief erst Rot, dann Blau an. Dann ließ ich ihn erst los und lief um den Tressen, holte ein Seil und kehrte zu ihm zurück. Er war schon fast wieder okay, darum schlug ich ihn so fest es ging. Er knallte mit dem Kopf gegen die Wand und blieb am Boden liegen, ich fesselte ihn und ging dann nach draußen. Alle schauten mich an, bereit bei einer falschen Bewegung zu schießen. Officer Murphy lief auf mich zu. „Geht es ihnen gut, sind sie verletzt? Wir haben einen Schuss gehört, war er von ihnen oder von ihm?“, fragte er mich. „Nein, er kam von ihm, mir geht es gut, aber sie sollten sich mal den Mann im Laden anschauen.“ Er nickte und rief:„Stürmt den Laden.“ Da fiel mir ein was ich Murphy noch fragen wollte:„Ach Officer wer war die Frau die ermordet wurde und wo wurde sie hingebracht?“ „Sie wurde in die Gerichtsmedizin gebracht, ihr Name war Celine McAlster. Warum?“ „Wollte ich nur wissen, ich kenne die Familie.“ Er wollte noch etwas sagen, aber die Polizisten brachten den gefesselten P.B. raus. Ich gab Murphy noch seine Waffe und verschwand dann. Dann machte ich mich auf den Weg zur Gerichtsmedizin, ich musste der Toten noch eine Silberkugel durch den Kopf jagen.

Ich lief durch die 5te und dann die 6te entlang als ich bemerkte, dass mich jemand verfolgte. Ich bog in eine Sackgasse, sprang die Wand hoch bis auf das Dach und schaute auf die Gasse herab. Ein Mann bog in die Gasse und schaute sich suchend um, er suchte mich. Ich sprang leise vom Dach und landete hinter ihm. „Suchen sie mich?“, fragte ich etwas bissig. Der Mann wirbelte herum, er trug einen schwarzen Mantel, der offen stand, darunter hatte er ein schwarzes Shirt und eine dunkle Jeans an. Seine Augen hatten das gleiche grün wie meine, aber seine waren dunkler. Seine Lippen waren schön sinnlich geformt, auf ihnen lag ein verschmitztes Lächeln. „Mag sein.“, antwortete er. „Was wollen sie?“, fragte ich ihn misstrauisch, während ich meine Hände in meine Manteltaschen schob und nach der Pistole tastete, die mit Eisen geladen war. Meine Hand ergriff die Waffe, blieb aber in der Tasche damit er mich nicht angriff. „“Was wollen sie?“ Ich will vieles.“ Boah ging der Mann mir auf die Nerven. Also fragte ich erneut:„Was wollen sie von mir?“ „Ah jetzt war’s dir richtige Frage. Ich wurde auf sie angesetzt.“ War den schon wieder ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt? Man ich dachte das Letzte war gerade zurückgezogen wurden. Der Griff um meine Waffe wurde fester. „Denken sie nicht mal daran die Waffe zu ziehen.“, sagte der Fremde zu mir. Ich war überrascht, dass er so etwas bemerkt hatte. „Ist den schon wieder Kopfgeld auf mich ausgesetzt?“, fragte ich müde. „Nein, aber ich soll sie zu meinem Kollegen bringen, er würde gern mit ihnen reden.“ „Worüber reden?“ „Das weiß ich nicht, meine Aufgabe ist es sie zu ihm zu bringen.“ „Das wird aber noch eine Weile dauern, ich habe zu tun.“, sagte ich und bewegte mich rückwärts aus der Gasse. Er schoss auf mich zu, griff in meine Manteltaschen und zog die Pistolen heraus und warf sie hinter sich und hielt mich fest bevor ich mich nur bewegen konnte. Ich wand mich nicht, atmete nicht mal, ich zog die Luft ein und drehte mich, sodass ich aus seinen Armen verschwand und er an der Wand stand. Mein Mantel flog zur Seite, er hatte ihn mir vom Körper gezogen. „Schickes Outfit.“, bemerkte er. Mein Outfit bestand aus einer Engsitzenden schwarzen Lederhose, einem schwarzem Lederkorsett, und schwarzen High Heels. „Was geht es dich an, was ich trage? Lass mich überlegen, ach ja gar nichts.“ Er drehte sich blitzschnell, er wollte mich an die Wand quetschen, aber ich drehte mich so weg, dass er wieder dort stand und sein Mantel lag in Fetzen auf dem Boden. „Hey der war teuer.“, schrie er und ging auf mich los, seine Faust traf mich fast im Gesicht. Ich machte einen Salto rückwärts und schlug ihn mit meinem Fuß in den Magen. Ich landete in der Hocke. Meine langen, schwarzen Haare fielen mir ins Gesicht, aber darauf konnte ich nicht achten, den er kam schon wieder auf mich zu und versuchte wieder einen Faustschlag zu landen, ich sprang automatisch zurück, er zog mir die Beine weg. Mit einem Knall fiel ich auf den Boden und bekam kaum Luft, mein Kopf tat weh ich schaute zur Seite und entdeckte meine Pistolen. Schritte kamen näher, ich wartete bis er über mir stand. Dann zog ich die Beine an und trat ihm in seine Weichteile. Er krümmte sich und fiel auf die Knie, ich kam wieder auf die Beine und sprintete zu meiner Waffe, riss sie vom Boden und zielte auf ihn. Mit einem Knall traf ich seine Schulter, es passierte rein gar nichts, er zuckte nicht mal. War er etwa ein Werwolf? , nein dann hätte er sich verwandelt, aber warum wirkte das Eisen nicht bei ihm. „Was du schießt mit Silber auf mich, soll das ein Witz sein?“, er kam auf die Beine. Ich schaute mich um, mist die mit Eisen geladene Waffe lag weiter hinten. Ich drehte mich um und lief zur Waffe, meinen Mantel hob ich schnell noch auf. Hätte ich das mal nicht getan, der Mann war vor mir an der Waffe, ich sprang zur Seite und kletterte die Mauer hoch, auf das Dach und rannte schnell über die Dächer. Ich zog meinen Mantel im laufen an und machte ihn zu. Die Waffe steckte ich in meine Tasche. Ich schaute nicht nach hinten, endlich die Gerichtsmedizin ich sprang vom Gebäude, ich achtete nicht mal darauf ob Menschen unterwegs waren, zu meinem Glück nicht. Ich trat ins Gebäude, eine ältere Frau saß hinter einem Schreibtisch, ich ging zu ihr. „Sag mir wo die Leiche von Celine McAlster ist!“, sagte ich und schaute ihr tief in die Augen, sie war hypnotisiert als sie antwortete:„Im Keller, Raum 5. Möchten sie den Schlüssel?“, sie hielt mir einen Schlüssel entgegen, ich nahm ihn. „Schalte die Überwachungskamaras aus und schalte sie erst wieder ein wenn ich wieder da bin.“ Sie nickte und schaltete sie aus. Ich ging zur Treppe und lief sie hinab, bog um die Ecke und ging zu Raum5. Schnell zog ich meine Waffe und schloss die Tür auf. Zügig schlüpfte ich in den Raum und schloss die Tür wieder, auf dem Tisch lag über einen Körper ein weißes Tuch. Ich eilte zum Tisch und zog das Tuch zurück, zum Vorschein kam eine junge Blondine, ich musste mich beeilen ihr Körper war fast schon wieder geheilt. Ich setzte meine Waffe an ihren Kopf und drückte ab. Die Frau öffnete vor Schreck ihre Augen, Hass lag in diesen, dann verdrehte sie die Augen und lag still dar, sie war tot. Ich zog das Leichentuch über sie und verschwand aus dem Raum, ich schloss wieder ab und kehrte wieder in die Empfangshalle zurück. Ich legte die Schlüssel wieder auf den Schreibtisch der Frau und sagte:„Schalte wieder die Überwachungskamaras an.“ Sie nickte und ich wollte aus dem Gebäude verschwinden, als ich ihn wieder sah, der Typ der mich angegriffen hatte. Er kam auf mich zu. „Wer sind sie? Und was wollen sie jetzt schon wieder von mir?“, fragte ich. „Mein Name ist John McHab und ich wollte ihnen ihre Pistole wiederbringen.“ Er reichte mir meine Waffe ich nahm sie entgegen und schaute nach ob noch alle Patronen da waren, es waren immer noch 5. Dann steckte ich sie weg „Danke.“ Ich wollte an ihm vorbei gehen, aber er griff nach meinem Arm und hielt mich fest. „Jetzt können sie doch mitkommen, sie haben doch alles erledigt.“ Ich holte Luft:„Sie werden mich nicht in Ruhe lassen bis ich ihren Kollegen getroffen hab nicht wahr?“ Er nickte. „Okay bringen sie mich zu ihm.“

John McHab führte mich durch dunkle Gassen, es stank hier extrem aber darauf achtete ich nicht. Ich prägte mir den Weg ein damit ich wann auch immer flüchten konnte. „Da sind wir.“, murmelte er und blieb an einem zerfallenden Lagerhaus stehen. Er schob die Stahltür zur Seite und deutete mir ich solle vorgehen. Er führte mich in den Keller und dann durch Flure, wir traten in einen großen, schlecht beleuchteten Raum. Dort hing eine Glühbirne und darunter stand ein Tisch mit zwei Stühlen auf einem saß ein recht junger Mann, sein Gesicht war vernarbt und ihm fehlten ein paar Zähne, als er mich angrinste fiel mir erst auf das er einen kleinen Bart hatte. „Setz dich Anne.“, nuschelte er. Woher kannte er meinen Namen, ich ging auf den Stuhl zu und setzte mich. „Woher kennst du meinen Namen?“, fragte ich ihn. „Wer kennt ihn den nicht Kind?“, antwortete er mir, okay fast jeder kannte meinen Namen war ne dumme Frage. „Was willst du von mir? Und wer bist du?“ John antwortete für ihn:„Das ist Rodolfo Dordoni!“ „Und ich will, dass du mir und John hilfst!“, erklärte Rodolfo weiter. „Wobei helfen?“, fragte ich misstrauisch. John zog ein paar Fotos aus seiner Tasche und legte sie vor mir auf den Tisch. Rodolfo übernahm die Erklärung:„Das ist Steve Burg, auf der Straße auch bekannt als “Der Lebende Tote“. Keiner weiß was er genau ist ob Werwolf, Vampir, Troll, Fee, Hexer oder Mensch.“ „Was hat das jetzt mit mir zu tun?“, wollte ich wissen. „Es verschwinden haufenweise Werwölfe, Vampire, Feen und Hexen, immer weiblich. Ich will, dass du ihn beobachtest und herausfindest was er vor hat und ob er mit der Sache was tun hat.“, tischte er mir auf. „Was bekomme ich dafür?“, brachte ich in Erfahrung. „6000 Dollar, plus kosten an Ausrüstung.“ „Wie sieht es mit Gefahrenzulage aus?“ „Du bekommst das gleiche noch mal.“ 12000Dollar und ich musste meine Ausrüstung nicht zahlen, dass war ein recht guter Handel. „Wo ist der Hacken?“, verlangte ich zu wissen, bei so einem guten Handel gab es immer einen Hacken. „Du hast John als Partner dabei. Und du ziehst für den Auftrag mit John in ein Apartment neben Burgs.“ Ich schluckte und schaute kurz zu John. „Sonst noch etwas was ich wissen sollte?“, ich war misstrauisch. „Ihr tut so als wärt ihr ein Paar, dass selten Streit hat. Und ihr seid verlobt.“ Okay, dass musste ich mir erst gründlich überlegen. „Und nimmst du den Job an?“ „Ich arbeite alleine Rodolfo, dass weiß jeder.“, sagte ich bissig. „Dann wirst du das eine Mal nicht alleine arbeiten, machst du den Job nun?“ „Okay, ich mach es. Wann geht es los?“, fragte ich trocken. „Pack heute Nacht zusammen, morgen wird dein Zeug abgeholt.“, sagte Rodolfo. „Ich bring dich nach Hause.“, meldete John sich mal wieder. „Wann bekomm ich die Kohle?“, wollte ich wissen als ich aufstand. „Hier, nimm.“, Rodolfo ließ ein Geldbündel auf den Tisch fallen. Ich nahm es und steckte es ein, ich machte mir nicht mal die Mühe nachzuzählen. Ich würde ihn noch öfters sehen. John brachte mich noch Heim.

Als ich zu Hause war, machte ich mich gleich ans packen. Zwei Stunden später war alles was ich brauchte eingepackt, meine Arbeitskleidung, Freizeitsachen. Ein paar Bücher, mein PC und meine Ausrüstung lagen gut verstaut in Kartons, bereit morgen abgeholt zu werden. Ich zog mich um und fiel dann in mein Bett. Am nächsten Tag wachte ich um 7.32Uhr auf, ich hatte vier Stunden geschlafen. Ich erhob mich und zog eine graue Jogginghose und ein schwarzes Top an, schlüpfte noch in die Turnschuhe und band nachlässig meine langen, schwarzen Haare zusammen. Ich trank ein schluck Wasser aus einer Wasserflasche, als es an meiner Tür klingelte. Ich stellte die Flasche weg und ging öffnen. John stand vor mir, elegant in einem schwarzen Pullover und Jeans. „Bist du fertig?“, fragte er mich und musterte mich genau. „Klar doch, alles gepackt. Wo ist deine Jacke?“, wollte ich wissen. Er winkte ein paar Leuten zu, sie gingen an uns vorbei und nahmen meine Kartons und trugen sie in den Laster. „Oh lass mich überlegen, ach ja meinen Mantel hast du ja zerfetzt.“ Ich verdrehte die Augen, zog einen schwarzen Rollkragenpullover an und schnappte meinen Schlüssel, als der letzte Karton draußen war und schloss hinter mir ab. Ich setzte mich neben John in den Laster, der Wagen fuhr mit einem Ruck an. Ich schaute die ganze Zeit die wechselnde Umgebung an, nach einer Stunde fahrt blieb der Wagen vor einem mittelmäßigem Gebäude stehen. „Da sind wir.“, murmelte John. „Sieht es innen genauso mittelmäßig aus wie von außen?“, fragte ich. „Nein, es wurde neu eingerichtet. Nichts erinnert an das was vorher dort war.“ Ich nickte und stieg aus. Die Männer räumten den Laster aus, John stand neben mir und nahm meine Hand und zog mich dann hinter den Wagen. Ich schaute auf unsere Hände und dann ihn fragend an. „Wir sind zusammen, für den Auftrag es muss echt aussehen. Und später nach Morgen sind wir verlobt.“ Ich nickte stumm, wie mich dieser Auftrag schon jetzt ankotzte. John nahm eine Pflanze aus dem Laster und drückte sie mir in die Hand, dann nahm er noch einen Umzugskarton und ging voran Richtung Haus. Wir stiegen die Treppen empor in den dritten Stock, die linke Tür stand offen, John ging nach links durch die Tür und stellte den Karton ab, ich folgte ihm und stellte die Pflanze ab. Der Flur war weiß gestrichen, die Tür rechts führte in die Küche, die links ins Wohnzimmer. Die Tür daneben führte ins Bad und die Tür gegenüber dem Bad führte ins Schlafzimmer. Als ersten ging ich ins Wohnzimmer, es war riesig und die Wände waren in Hellem Beige. Die Couch war weiß und der kleine Tisch schwarz. Der Fernseher stand auf einem Fernsehtisch aus Glas. Das Fenster war groß, es gab sogar einen kleine, schmalen Balkon. Die Fenster waren mit Gardinen verhangen. Als nächstes ging ich die Küche inspizieren, sie war geräumig, in der Mitte war eine Kücheninsel mit Tisch, vor ihm standen vier Barhocker. Der Raum war in weiß gehalten, mit lila Streifen, die in Kopfhöhe im ganzen Raum verliefen. Ich schaute noch ins Bad, es gab Dusche und Badewanne, zwei Waschenbecken, zwei Spiegel und ein WC, alles war in weiß- Silber. Zum Schluss ging ich ins Schlafzimmer, das Erste was mir auffiel war, dass es ein reisengroßes Bett gab, das in der Mitte des Raumes an der Wand stand. Das schwarze Gerüst war aus Holz, die Bettwäsche war Weinrot und auf jeder Seite gab es einen schwarzen Nachtisch mit je einer Lampe. Der Boden war dunkel, links von mir gab es eine Tür von der ich hoffte, dass sie in ein zweites Schlafzimmer führte. Ich trat auf sie zu und öffnete sie, dahinter lag ein begehbarer Kleiderschrank, er war so groß wie das halbe Wohnzimmer, schätzte ich. Dann ging ich wieder ins Schlafzimmer was ein bisschen größer war, als das Wohnzimmer. Wie ich festgestellt hatte, waren alle Fenster ziemlich groß und mit Vorhängen versehnen. Mein Blick glitt durch das Zimmer, ich entdeckte einen Tisch mit bequem aussehenden Sesseln. Ich ging auf sie zu und ließ mich in einen Sessel plumpsen, mir entfuhr ein Seufzer. „Was ist los?“, fragte mich John direkt hinter mir. Ich fuhr zusammen und stand auf und drehte mich zu ihm. „Gibt es keine getrennten Betten?“, war meine Gegenfrage. „Nein, wenn ich dich erinnern darf, wir sollen so tun als wären wir zusammen und würden uns verloben. Da können wir nicht in getrennten Betten schlafen.“ Ich trat auf ihn zu und bohrte ihm meinen Finger in die Brust. „Was wir hier in diesem Apartment tun kann keiner wissen, hier müssen wir nicht so tun.“, erzählte ich ihm. „Stimmt nicht ganz, das Apartment neben uns ist das von Burg er hört ziemlich viel und schaut mit einer Frau öfter in Wohnungen, die ihnen nicht gehören und das wird er bei uns auch machen. Keine zwei Betten, haben wir uns verstanden?“, er zog meinen Finger von seiner Brust. „Klar, aber trotzdem muss ich es nicht gut finden.“, sagte ich. Einer der Umzugshelfer kam zu uns. „Wir sind fertig mit hoch tragen. Sie müssen nur noch Unterschreiben und dann sind wir weg.“, teilte er uns mit und hielt einen Stift und ein Blatt Papier John entgegen. Er nahm es und unterschrieb. Ich hörte noch wie sie, als sie gingen, die Tür hinter sich schlossen. Ich ging ins Wohnzimmer und stellte fest, dass alle Umzugskartons dort standen. „Wir sollten auspacken.“, murmelte ich und ging zum ersten Karton und öffnete ihn, in ihm war meine Arbeitskleidung. Ich hob die Kiste problemlos hoch und trug sie ins Schlafzimmer und ging in den Kleiderschrank und ließ sie dort auf dem Boden fallen. Dann ging ich zurück und stellte fest das John mit zwei weitern Kisten Richtung Schlafzimmer unterwegs war. Ich trug noch 3 weitere Kisten in den Kleiderschrank. John stand in der Tür vom Kleiderschrank und schaute mir zu wie ich die erste Kiste ausräumte. „Irgendein besonderes System?“, wollte ich wissen. „Pack deine Sachen hin wo du immer willst.“ Meine Arbeitskleidung kam weit hinten in den Schrank und meine andere Kleidung vorne. Schuhe stellte ich ins Schuhregal nach oben. Meine Handtaschen kamen über die Kleidung auf das Regal. Nach einer viertel Stunde war ich fertig mit auspacken. John packte seine zwei Kartons aus und ich holte meinen Karton mit meiner Ausrüstung und ging damit zu John. „Wo soll meine Ausrüstung hin?“, fragte ich ihn. John hörte auf auszupacken und ging weiter in den Kleiderschrank und drückte ein Stück Wand nach hinten und offenbarte mir einen Raum, wo anscheinend seine Ausrüstung schon lag. „Hier kannst du sie hinpacken, pass aber auf das sie gesichert ist. Und nicht irgendwann los geht, der Raum ist zwar Kugelsicher und schalldicht aber pass auf.“ „Ich passe immer auf, du Dumpfbacke.“ John ging wieder zurück und packte weiter aus, ich packte meine Ausrüstung weg und ging wieder zurück und fragte:„Wie verschließe ich die Kammer?“ „In dem du einfach weiter gehst, sie schließt von alleine. Ach ja bevor ich es vergesse.“ Er kam zu mir als ich aus der Kammer ging. Die Wand schloss sich hinter mir. „Drück deine Hand hier drauf.“, befahl er und ich drückte meine Hand dort hin wo ich es tun sollte, eine Stimme erklang:„Name Anne Hollow, berechtig zu öffnen.“ Meine Hand lag noch eine Weile an der Wand bis John meine Hand runter nahm und mich hinter sich herzog und auf das Bett packte. „Bleib da, ich hole nur noch ein paar Kartons.“ „Ich kann dir auch helfen.“, meinte ich aber er war schon weg. Er kam mit zwei Kartons zurück und stellte sie vor mir ab, dann ging er noch zwei Kartons holen und stellte sie daneben und ließ sich neben mir auf dem Bett nieder. Ich öffnete den ersten und sah das mein Laptop darin war und ein paar CDs, sowie der Drucker. Zum Glück gab es hier Regale an der Wand, in denen verstaute ich meine CDs, meinen Laptop stellte ich auf den Tisch. Den Drucker hatte John auf eine Kommode gestellt. Jetzt ging ich zum zweiten Karton und öffnete ihn, darin waren meine Bücher. Die kamen in den Nachtschrank der zum Kleiderschrank zeigte. Ich schlief in großen Betten immer links. Gerade als wir beide fertig waren klingelte es. Ich ging zu Tür und John folgte mir. „Denk dran wir sind ein Paar.“, raunte er mir ins Ohr bevor ich die Tür öffnete. Vor uns stand ein junger, blonder, ca. 1.85 großer Mann. „Können wir helfen?“, fragte John und legte seinen Arm um meine Taille. „Hallo, ich bin ihr Nachbar, Steve Burg. Ich wollte mich vorstellen.“, er grinste uns Bubenhaft an. „Oh hallo, ich bin Johan Hab und das ist Anna How. Sie können mich aber auch John nennen und sie Anne.“, erzählte John. „Dann nennen sie mich Steve. Ich wollte eigentlich nicht stören, sondern nur sagen, dass ich heute eine Party mache und dass es etwas lauter werden könnte. Und das es vielleicht länger in die Nacht zieht.“ „Oh, okay dann wissen wir Bescheid.“, meldete ich mich zu Wort. „Dann sehen wir uns bestimmt mal.“, sagte er und drehte sich um und ging in sein Apartment, ich schloss die Tür. Ich nahm John´s Arm von meiner Taille und ging in die Küche. Ich schaute in ein paar Schränken nach und fand darin Gläser, ich nahm mir eins und schaute in den Kühlschrank, er war gut gefühlt, Wasser stand in der Tür. Ich goss mir ein und trank dann einen Schluck, John kam zu mir und fragte:„Was glaubst du ist er?“ „Woher soll ich dass den jetzt wissen?“ „Du bist doch die, die das so gut bestimmen kann. Oder etwa nicht?“ „Doch, aber nach so einem kurzen unwichtigem Gespräch doch nicht.“ „Glaubst du er ist so wie du und ich ein Vampir?“ „Nicht wirklich.“ „Warum?“ „Seine Eckzähne sind nicht spitz genug und er hatte keine grünen Augen.“ „Kontaktlinsen?“ „Nein, ich schaue durch Kontaktlinsen immer, er hatte eindeutig keine. Außerdem ist sein Haar total blond und jeder Vampir hat dunkles Haar, er hatte hellblondes.“ John fuhr sich durch die dunkel Braunen Haare und sagte dann:„Vielleicht gefärbt?“ Ich musste lachen, er hatte eindeutig noch nie probiert seine Haare als Vampir zu färben, sowie ich es einst probiert hatte. „Was lachst du den?“ „Wenn ein Vampir sich die Haare färbt funktioniert das nicht. Die Farbe bleibt nicht haften und ist in zwei Minuten wieder runter und man hat seine alte Farbe wieder.“, brachte ich unter lachen heraus. John dachte darüber nach und ließ sich gegen die Arbeitplatte neben mir fallen. „Okay, dann ist er wohl kein Vampir.“ „Sieht ganz so aus. Aber netter Versuch heraus zu finden was er ist.“, sagte ich tröstend und stellte mein Glas auf die Arbeitsplatte und setzte mich. Ich hörte von draußen Schritte, sie näherten sich unsere Tür, John hörte sie wohl auch, deswegen zog er mich von der Arbeitsplatte, von mir kam ein kurzer erschrockener Schrei, John trug mich ins Schlafzimmer. Und ließ mich ohne Vorwarnung auf das Bett fallen, wieder kam ein kurzer Schrei von mir dann lachte ich. Als ich auf der Matratze lag, bedeckte John´s muskulöser Körper meine eigenen. „Oh nein, nicht jetzt.“, sagte ich und versuchte ihn von mir zu schieben. „Warum?“, fragte er an meinem Hals, denn er mit kleinen Küssen bedeckte. Ich holte Luft und sagte dann:„Weil wir noch auspacken müssen und ich will noch duschen.“ John ließ von meinem Hals ab und schaute in mein Gesicht. Ich konnte sehen, dass er gespielt traurig aussah und ich sagte noch:„Oh, hör auf so zu gucken, da werde ich noch weich.“, ich holte noch mal Luft und sprach weiter:„Du bekommst auch einen Kuss, wenn du mich jetzt duschen lässt.“ „Na gut.“, brummte er und rollte sich von mir. Ich machte Anstalten aufzustehen, aber John zog mich zurück. „Erst der Kuss, dann lass ich dich gehen.“ Ich wollte ihn nicht küssen, aber weil uns immer noch jemand hörte, gab ich ihm einen Kuss und stand dann auf. Ich holte mir neue Klamotten aus dem Schrank und ein großes Handtuch. Meine Turnschuhe, die ich noch anhatte, ließ ich im Kleiderschrank stehen und ging ins Bad. Shampoo stand im Bad, ich stellte die Dusche an und zog mich aus. Dann stellte ich mich unter das warme Wasser und duschte mich. Danach wickelte ich das Handtuch um meinen nassen Körper und schaute in den Spiegel über dem Waschbecken. Meine nassen Haare klebten mir am Kopf, ich strich sie hinter meine Ohren und trocknete mich ab. Dann zog ich meine Unterwäsche an und die Bermudashorts. Zum Schluss noch das weiße Top. Ich trocknete meine Haare mit dem Handtuch so gut wie es ging ab und band sie dann zusammen. Schnell schnappte ich meine alten Klamotten und klemmte sie mir unter den Arm. So tappte ich aus dem Bad, wieder ins Schlafzimmer in den Kleiderschrank, dort gab es einen Wäschekorb, wo ich die Sachen rein packte. Im Schlafzimmer lag John auf dem Bett und wartete auf mich. „Der Föhn liegt in der Kommode.“, sagte er als ich wieder rein kam. „Danke. Wollte ich zwar gar nicht fragen, aber egal.“, ich ging zur Kommode und öffnete sie. Ich nahm den Föhn heraus und stöpselte ihn in die Steckdose und föhnte mir schnell die Haare. Als ich fertig war packte ich ihn wieder weg und setzte mich in einen der Sessel. Zog meinen Laptop auf den Schoß und stellte ihn an. John trat hinter mich. Und schaute mir über die Schulter, ich rief meine Mails ab und antworte auf ein paar. Dann suchte ich in einer Suchmaschine nach Steve Burg. Ich fand nichts wichtiges, ich fuhr meinen Laptop runter und stellte ihn wieder auf den Tisch. Ich legte meinen Kopf in den Nacken, John stand immer noch hinter mir. „Das hab ich auch schon getan.“, sagte er und ging dann aus dem Schlafzimmer. Ich hörte wie die Dusche anging, später wie sie wieder ausging und wie die Tür geöffnet wurde. Dann kam John mit nur einem Handtuch bekleidet in den Raum und ging weiter in den Kleiderschrank, er fragte als er an ihr vorbei ging:„Wollen wir gleich was kochen?“ Dann war er im Kleiderschrank und schloss die Tür. „Kannst du den gut kochen?“, fragte ich zurück. „Ja, wie sieht es bei dir aus?“ „Na ja nicht wirklich. Ich glaube sich etwas zu bestellen ist besser, als wenn ich koche.“ Ich hörte wie er lachte, dann öffnete sich die Tür. John trug ein kurzärmliges, schwarzes Shirt und eine Jogginghose. Er trug, genauso wie ich, keine Schuhe. „Ich glaube dann koche ich und du schaust dabei zu.“, hauchte er und ging an mir vorbei. Ich stand auf und folgte ihm, er stand schon in der Küche, hatte alles rausgeholt was er brauchte für Nudeln mit Tomatensoße. Ich setzte mich auf einen Barhocker und schaute ihm zu wie er die Nudeln ins Wasser warf und die Tomatensoße kochte. Nach einer viertel Stunde war er fertig, er holte zwei Teller heraus und packte Nudeln und Soße drauf. Ich holte Besteck und legte es auf den Tisch, er stellte die Teller auf den Tisch und setzte sich dann neben mich, wir aßen schweigend. Nach dem Essen stellte John unsere Teller in die Spülmaschine. „Lust auf eine Glas Wein?“, fragte er mich. Ich nickte und ging ins Wohnzimmer, dort ließ ich mich auf die Couch fallen. John kam mit zwei Weingläsern und einer Flasche Rotwein ins Wohnzimmer. Er stellte die beiden Gläser ab und goss ein. Dann setzte er sich zu mir und holte eine kleine schwarze Schachtel aus seiner Hosentasche heraus und gab sie mir. Ich öffnete sie und darin lagen zwei silberne Ringe. „Fragen muss ich aber nicht oder möchtest du es richtig?“, fragte er mich ruhig und nahm einen Schluck Wein. „Nein.“, antworte ich ruhig und nahm den kleinen Ring, steckte ihn an und gab John die offene Schachtel. Er nahm den anderen Ring und steckte ihn sich an. Dann nahm ich einen großen Schluck von meinem Wein. „Morgen ist Winteranfang.“, sagte John in die Stille. „Ja. Was ist?“, fragte ich, weil er mich anschaute. Er wollte gerade etwas sagen, als wummernde Musik zu uns drang. „Was…?“, setzte er an. „Er hat doch gesagt er macht heute eine Party.“, erinnerte ich ihn und legte ihm meine Hand auf den Arm. Er beruhigte sich und lehnte sich zurück und schaute mich an. Ich nahm noch einen Schluck Wein. „Was ist los? Bin ich so interessant das du mich die ganze Zeit anschaust?“ „Es ist nichts, darf ich dich nicht mal anschauen?“ „Doch, aber du schaust mich die ganze Zeit an. Ich hab es nicht so gerne wenn man mich anstarrt.“ „Ich starre dich nicht an. Ich schaue dich nur an, weil ich gerade nachgedacht habe.“, er nahm einen Schluck Wein zu sich. „Worüber?“, fragte ich beiläufig. „Darüber das wir uns besser kennen lernen sollten.“, sagte er nüchtern. Bei seinen Worten zuckte ich zusammen. „Was ist? Sind meine Worte so erschreckend?“, fragte er und rückte näher. Ich schluckte hart „Nein, nein ich war nur in Gedanken.“, log ich. „Also, was machst du in deiner Freizeit?“, fragte er fröhlich. „Ähm ich schlafe meistens. Und du?“, sagte ich und wollte schnell von mir ablenken. „Du schläfst doch nicht nur.“ „Doch, nachts hab ich meine Aufträge und Tagsüber schlafe ich. Und manchmal muss ich dann noch Nachforschungen anstellen, ich habe so was wie Freizeit nicht wirklich.“ „Schlafen also. Ich treffe mich wenn es geht mit Freunden oder mache es mir mit einem Buch gemütlich. Treibe Sport und bin damit glücklich.“, erzählte er. Ich trank meinen Wein. „Wie sieht es mit einer Beziehung aus?“, fragte ich ihn. „Ich führe keine und du glaub ich auch nicht. Oder etwa doch?“ Ich schüttelte den Kopf. „Was liest du für Bücher?“, kam es von John. „Vieles, Krimis, Romane aber keine Fantasy. Woher weißt du überhaupt das ich lese?“ „Die Bücher im Karton die du hattest, ich hab sie gesehen. Zumindest hab ich gesehen, dass du Bücher hast. Wieso liest du kein Fantasy?“, wollte er wissen. „Weil uns die Menschen als Fantasy in ihre Bücher schreiben, weil wir dort böse oder gut sind. Weil wir angeblich nicht existieren, darum lese ich sie nicht.“, antwortete ich und stand auf. „Wo willst du hin?“ „Ich ziehe mich um, ich bin müde und gehe bald schlafen.“, nachdem ich das gesagt hatte schaute John auf die Uhr und stellte fest, dass es 1.35Uhr am Morgen war. Ich ging durch das Schlafzimmer, in den Kleiderschrank und zog mir blau weiß karierte Shorts an und ein weißes Spaghettitop. Dann ging ich ins Schlafzimmer, John zog die schweren Vorhänge zu, er hatte nur noch schwarze Shorts an. Sein Körper war muskulöser als ich gedacht hatte. Seine Muskeln zeichneten sich sichtbar unter der Haut ab. Er drehte sich um und schaute mich an. „Was ist?“, fragte er mich. „Du hast mehr Muskeln als ich gedacht habe.“ „Soll ich das als Kompliment auffassen?“ „Wenn du meinst es sei eins.“, sagte ich schnippisch und ging auf die linke Seite des Bettes, zog das Bettdeck zurück und setzte mich auf die Bettkante. „Hörst du das?“, fragte ich John. „Was soll ich hören?“ „Die Musik ich leiser geworden.“ John ging auf die rechte Seite des Bettes und zog die Decke zurück und setzte sich. „Dann werden sie bald in das Apartment schleichen und es Begutachten. Ob wir wirklich zusammen sind oder nicht.“ Er legte sich hin und zog die Decke über sich. Ich tat es ihm nach und legte mich hin. „Glaubst du sie kommen auch ins Schlafzimmer? Und was sind das den für Bettdecken die sind riesig.“, bemerkte ich. „Ist das deine Sorge, dass die Bettdecken so groß sind? Ich glaube schon das sie auch hier reinkommen.“ Ich nickte und sagte noch:„Gute Nacht.“ Ich drehte mich auf die Seite, sodass John meinen Rücken sehen würde. „Gute Nacht.“, sagte dieser und wenig später hörte ich seine gleichmäßigen Atemzüge. Ich versuchte einzuschlafen, gerade kurz bevor ich weg döste hörte ich, dass die Eingangstür geöffnet wurde, dann folgten Schritte. Es waren zwei Personen. Ich drehte mich auf die andere Seite um und rückte an John heran. Nicht das ich Angst hatte, aber wir waren ja angeblich verlobt und da lag man zusammen gekuschelt im Bett und schlief. Ich schlüpfte mit meinem Arm unter John´s Decke, legte meinen Arm auf seinen Bauch, denn anderen legte ich unter meinen Kopf, aber vorher zog ich John´s Arm um meine Schultern, zum Glück schlief er gerade auf dem Rücken. Ich schloss die Augen und lauschte. Die Schritte gingen durch das Wohnzimmer und die Küche dann Richtung Schlafzimmer. Die Schlafzimmertür wurde geöffnet. Dann kamen sie herein, sie schalteten kein Licht ein. Eine weiblich Stimme sagte leise:„Ein ganz normales Paar, nichts ungewöhnliches. Nicht jeder der neben dir einzieht ist Agent und hat es auf dich abgesehen.“ „Nein, aber trotzdem die beiden müssen wir im Auge behalten, sie kommen mir höchst verdächtig vor. Lass uns noch schnell hinter diese Tür schauen, dann verschwinden wir.“, sagte die männliche Stimme. Ich erkannte sie, es war die von Steve Burg. John bewegte sich und legte seinen zweiten Arm um mich. Ich spürte wie die zwei Personen sich kurz erschreckten, aber dann wieder entspannten als sie merkten, dass John immer noch schlief. Sie schlichen weiter, öffneten den Kleiderschrank. „Nur der Kleiderschrank, lass uns gehen.“, sagte Steve und machte die Tür zu. Sie schlichen wieder aus dem Schlafzimmer, den Flur entlang bis zur Eingangstür und hinaus. Die Tür schloss sich mit einem leisen Klicken. Ich atmete erleichtert aus und versuchte mich aus John´s Armen zu befreien. Dabei wachte John auf und schaute mich verschlafen an. „Was ist los?“, fragte er müde. „Wir hatten eben Besuch.“ „Warum liegst du in meinen Armen?“ „Eigentlich bin ich eben bevor die beiden ins Schlafzimmer kamen zur dir gerutscht und habe deinen linken Arm um meine Schultern getan und meinen Arm auf deinen Bauch gelegt. Und so getan als wenn ich schlafe. Im Schlaf hast du dich bewegt und deinen anderen Arm um mich gelegt. Also würdest du mich jetzt vielleicht loslassen. Ich möchte endlich schlafen.“ „Ist ja gut, nicht so mürrisch.“, John nahm seine Arme weg und drehte mir seinen Rücken zu. „Ich bin doch gar nicht mürrisch.“, sagte ich noch und rutschte auf die linke Seite des Bettes. Nach kurzer Zeit war ich eingeschlafen.

Ich wachte nach einem traumlosen Schlaf auf und stellte fest, dass John direkt hinter mir lag, er hatte seinen Arm um meine Hüfte gelegt und seine Gesicht in meinem Haar vergraben. Ich drehte mich um und musste feststellen, dass sein Gesicht nur Millimeter vor meinem eigenem war. Ich hob seinen Arm hoch und wollte mich aus dem Bett rollen aber er hielt mich fest. Frustriert seufzte ich und kniff ihn in den Arm, mit einem „AUA“ zog John den Arm weg. „Danke“, murmelte ich und erhob mich aus dem Bett. „Was sollte das Kneifen?“, fragte John aus dem Schlafzimmer, ich stand vor meinen Anziehsachen und überlegte was ich anziehen sollte. „Du hast mich nicht losgelassen. Dein Arm umschlang mich richtig und anders ging es nicht.“, erklärte ich und zog ein violettes, trägerloses Kleid vom Kleiderbügel und nahm noch eine schwarze Leggings und zog sie mir an. Schnell schlüpfte ich noch in die schwarzen Ballerinas. Dann ging ich wieder zurück ins Schlafzimmer und schaute John böse an. „Ich kann mir nicht denken warum ich dass getan habe, aber wenn du meinst.“, John schlug die Bettdecke zurück und ging sich anziehen. Ich ging in die Küche und machte mir erstmal einen Kaffee. Dann nahm ich aus dem Kühlschrank einen Joghurt und einen Löffel aus der Schublade. Nach meinem kleinen Frühstück, machte ich mich fertig. Als ich aus dem Bad kam klingelte es gerade. John trat aus der Küche und öffnete, ich ging zu ihm und sagte:„Morgen Hase.“, ich stellte mich neben ihn. „Morgen Schatz.“, John gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange und schlang seine Arme um mich. Ich schaute die Frau die vor uns stand genauer an. Sie hatte einen sehr kurzen Minirock an, dazu ein Top, das sehr wenig bedeckte und High Heels an. „Was kann ich für sie tun?“, fragte ich fröhlich gespielt. „Ja, also wie sie vielleicht gehört haben, gab es gestern nebenan eine Party und ich wollte wissen ab es nicht zu laut war.“, fragte sie mit großen Augen, aber davon ließ ich mich nicht beeindrucken und sagte:„Nein, nein es war gar nicht so schlimm. Wir konnten noch schlafen.“ „Oh da bin ich aber froh, dann werd ich mal gehen. Wiedersehen.“ „Wiedersehen.“, sagte wir beide und ich schloss die Tür.Der Tag verlief recht ruhig, ich beobachtete die Straße und John kundschaftete die Gegend aus. Steve sah ich keine einziges mal, spät am Nachmittag kam John wieder, er hatte nichts entdecken können was für unseren Fall wichtig war und Steve Burg hatte er auch nicht gesehen. „Gibt es hier im Viertel irgendwas besonderes?“, fragte ich John. „Du meinst außer einem Imbissstand der nicht sehr verlockend aussieht?“ „Denke schon.“ „Dann gibt es nichts Interessantes.“ „Na toll und womit soll ich dann arbeiten?“, fragte ich mürrisch. „Wie wäre es mit Steve Burg?“ „Der ist mir noch nicht einmal vor die Linse gekommen. Hast du ihn vielleicht gesehen?“ „Tut mir leid mir ist er auch noch nicht begegnet.“ Ich seufzte laut auf und ließ mich auf dir Wohnzimmercouch fallen. Es war schon spät und ich hatte schon gegessen darum beschloss ich, mich schlafen zu legen. Ich stand auf und ging ins Schlafzimmer, John blieb im Wohnzimmer und schaut wahrscheinlich fern. Ich zog mir mein Pyjama an und schlupfte unter die Bettdecke, bald glitt ich in einen festen Schlaf.



Ich stand auf der dunklen Straße, es war kalt aber das spürte ich nicht. Unter meinen Schuhen knirschte leise der frisch gefallene Schnee. Meine Jacke lag irgendwo auf dem Boden und zog Wasser in ihr Futter. Ich hörte eine Stimme die jemanden drohte: „Wenn du nicht tust was wir dir sagen wirst du sterben.“ „Niemals werde ich tun was ihr wollt!“, schrie eine andere Stimme, die ich als Stimme von meinem Partner erkannte. Ich rannte los, was immer das alles zu bedeutet hatte ich musste meinem Partner helfen. Ich bog um eine Ecke und fand mich in einer Gasse wieder, am anderen Ende der Gasse konnte ich Gestalten ausmachen, darunter war auch mein Partner. Er saß auf dem Boden mit dem Rücken an der Wand, ein Mann vor ihm, der Mann zielte mit einer Pistole auf meinen Partner. Ich lief weiter und rief: „Max tue doch was sie von dir wollen.“, Max drehte den Kopf zu mir und schrie mich an: „Verdammt Anne lauf weg oder sie werden dich töten. Sie“, weiter kam er nicht einer der Männer schlug ihn nieder und der Mann mit der Pistole schrie durch die Gasse: „BLEIBEN SIE STEHEN ODER IHR KLEINER FREUND WIRD DAS NICHT ÜBERLEBEN!“ Ich kam schlitternd ein paar Meter vor Max zum stehen. „Haltet sie fest.“, sagte der Anführer und drehte sich wieder zu Max , der wieder bei Bewusste sein war. Zwei Männer kamen auf mich zu mit ausgestreckten Armen, sie sahen aus wie riesige Gorillas, beide mit einem dümmlichen Lächeln im Gesicht. Sie dachten wohl ich wäre leicht festzuhalten. Ich warf schnell ein Blick zu Max, ihm lief Blut von der Lippe, seine Wange war etwas angeschwollen aber sonst ging es ihm gut. Ich stellte mich in meine übliche Abwehrhaltung und lächelte böse. Die Männer hatten mich fast erreicht, als ich dem einem meinen Fuß ins Gesicht schlug und dem anderen die Hand ausstrecke, sodass er sie ergriff dann zog ich ihn näher und zog mein Knie mit voller Wucht hoch. Der Mann sank auf dem Boden, der erste von beiden hielt sich die Nase und kam auf mich zu, ich trat ihm den Bauch und er sank ebenfalls zu Boden. „Oh Jungs ihr müsst mir doch nicht die Füße küssen.“, sagte ich und lief dann an ihnen vorbei. Der Anführer zielte auf mich, sein Gesicht lag im Schatten, sodass ich es nicht sehen konnte. Der Mann drückte ab und ich sprang in die Luft und wich so der Kugel aus, als ich wieder auf dem Boden auftraf hielten mich vier Arme fest. Die Männer die ich zu Boden geschlagen hatte, hatten sich schnell erholt und umklammerte mich, sodass ich nicht weiter konnte. „So ein ungezogenes Mädchen, dafür muss aber auch immer der Mann bezahlen. Sag Lebewohl Max.“ Dann erklang nur noch ein Schluss und Max sank an der Wand zusammen und fiel zur Seite. Der Mann mit der Waffe lief davon und die beiden Männer warfen mich an eine Wand und liefen dann ebenfalls fort. Ich rappelte mich mühsam auf und lief zu Max. Meine Knie schlugen hart auf dem Asphalt auf, als ich neben ihm fiel. Sein Gesicht zog ich auf meinen Schoß. Er sah blass aus und aus seiner Wunde drang jede Menge Blut. „Max, bitte bleib bei mir.“ Max öffnete langsam die Augen und schaute mich an, seine Hand fand meine. „Ich kann nicht, ich bin müde.“ „Nein, Max bitte.“, ich weinte und umklammerte seine Hand fester. „Ich kann nicht, du musst mich gehen lassen.“ Ich schüttelte störrisch den Kopf. „Vergesse mich und lebe weiter wie bisher.“ „Wie soll ich das machen, ich kann dich nicht gehen lassen.“ Ich hörte wie er raschelnd Luft holte. „Du musst auch wenn es schmerzhaft ist. Wenn ich versterbe versprich mir eins.“ „Was, ich verspreche alles.“ „Verfolge die Männer nicht, suche nicht nach ihnen.“ „Versprochen.“, sagte ich und weinte noch mehr. Er zog meine Hand an seinen Mund und küsste sie. Er wurde immer schwächer.„Nein, bitte bleib bei mir ich liebe dich doch. Ich würde alles tun.“, schluchzte ich. „Gib mir einen Kuss.“, hauchte Max und ich beugte mich zu ihm und gab ihm einen zarten, liebevollen Kuss. „Ich liebe dich, Anne.“, hauchte Max mit seinem letzten Atemzug. Dann lag er schlaff, seine Augen zu und bewegte sich nicht mehr. „NEIN!“, schrie ich in die Nacht und brach zusammen, Max immer noch in meinem Armen.


Ich schrak auf, ich hatte von meiner letzten Nacht mit Max geträumt. Mit einer schnellen Bewegung setzte ich mich hin. Meine Beine zog ich an meine Brust und schlang meine Arme um sie, mein Kinn ruhte auf meinen Knien. Es war dunkel, mein Blick glitt zur Uhr auf meinem Nachtschrank, sie zeigte 4.17Uhr an. Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. „Was ist los?“, fragte mich eine Stimme von mir rechts. Ich schaute auf und sah John ausgestreckt auf der Bettdecke liegen. „Nichts.“, flüsterte ich und stand auf. „Wie nichts, sieht das aber nicht aus. Was ist los mit dir?“, er folgte mir. „Nichts!“, wiederholte ich noch mal. Ich stellte mich ans Fenster und schaute hinaus. John trat hinter mich und drehte mich zu sich, er stand nur ein paar Zentimeter vor mir. Ich starrte seine nackte Brust an. Mit einem schnauben stieß ich ihn von mir und ging in die Küche. John seufzte und ließ mich in ruhe, kam aber trotzdem hinter mir her. „Wo wohnt Rodolfo?“, fragte ich ihn. „Da wo wir ihn das letzte Mal getroffen haben, warum?“, fragte er misstrauisch. „Darf ich nicht wissen wo mein Arbeitsgeber wohnt?“, zischte ich. Er sagte nichts mehr ich ging wieder zurück ins Schlafzimmer und weiter in den Kleiderschrank und zog mich um. Schnell schlüpfte ich in meine Lederhose und das Lederkorsett, dann zog ich High Heels an und zog noch schnell den Mantel an. Ich ging zur hinteren Wand und öffnete die Geheimtür, als ich in dem kleinen Raum stand zog ich zwei Pistolen heraus ein mit Eisen geladen die andere mit Silber. Die beiden Waffen versteckte ich gut unter dem Mantel, dann verschwand ich aus dem Raum und aus dem Schlafzimmer. Ich steuerte die Wohnungstür an, meine Hand lag schon auf der Klinke. Abrupt wurde ich herum gerissen, John stand wieder einmal vor mir. „Wo willst du hin?“, knurrte er und umklammerte meine Schulter. Ich schlug seine Hand weg und drehte mich wieder um und drückte die Klinke runter. „Ich will einen Spaziergang machen!“ Dann trat ich durch die Tür und lief das Treppenhaus hinab. Kalte Luft traf mein Gesicht, die Straßengeräusche drangen zu mir und ich fühlte mich etwas besser. Dann ging ich los, machte mich auf zu Rodolfo. Meine Schuhe klapperten laut auf dem Asphalt, hinter mir waren Schritte zu hören. Mit einem schnellem Blick schaute ihn hinter mich, hinter mir lief Steve Burg. Vor mir lag ein Restaurant in das ging ich, durch den Gastraum in die Damentoilette. Ich suchte mir eine Kabine mit einem Fenster drüber und kletterte dann aus dem Fenster, so schüttelte ich meinen Verfolger ab. Leise sprang ich auf den Asphalt hinter dem Restaurant und lief leise weiter. Bald war ich bei Rodolfos Versteck und öffnete vorsichtig die Stahltür und ging hinein. Auf einmal wurde ich gehen die Wand gedrückt.
Mir wurde ein Arm gegen den Kehlkopf gedrückt, dadurch bekam ich kaum Luft. Meine Augen brauchten einen Moment bis sie etwas in dem Dämmerlicht erkennen konnten. Vor mir stand Rodolfo und sein Arm schnürte mir die Luft ab. „Lass mich los Rodolfo.“, keuchte ich. „Anne?“, fragte er. „JA, lass mich los.“, keuchte ich wieder ein paar Sekunden später bekam ich mehr Luft, aber sein Arm war immer noch an meiner Kehle. „Was tust du hier?“, zischte Rodolfo. „Ich will mit dir reden und lass mich endlich los.“ Augenblicklich ließ er mich los und zog mich weiter ins Gebäude. „Ist dir jemand hierher gefolgt?“ „Nein, nicht das ich es mitbekommen hätte. Und das hätte ich mitbekommen.“ Wir gingen weiter ins Gebäude, er hielt erst als wir wieder in diesem Raum waren, in dem ich schon mal war. Er setzte sich auf die eine Seite des Tisches und bedeutet mir mich sich ihm gegenüber zu setzen. „Was tust du hier?“, fragte er ruhig. „Ich wollte mit dir reden:“, antwortete ich genauso ruhig. „Was haben wir zu bereden? Einen Bericht wie alles voran geht wollte ich nicht.“ „Ich muss mir dir reden wegen John. Ich kann nicht mit ihm zusammen wohnen. Er bringt mich auf die Palme!“ „DU musst mit ihm arbeiten, anders geht es nicht. Versuch ihn besser kennen zulernen.“ „Ich will ihn aber nicht besser kennen lernen.“ „Warum nicht?“, Rodolfo wurde aufmerksamer. „Ich habe meine Gründe.“, sagte ich etwas zu schnell. „Und diese Gründe heißen Max nicht wahr?“, ich starrte ihn einen Augenblick lang an bevor ich wieder etwas sagte. „Woher weißt du von ihm?“, fragte ich stotternd. „Wie meinst du bist du zu deinen Aufträgen mit ihm gekommen?“ „Nein, das ist nicht dein ernst das hätte er mir erzählt!“, rief ich aus. Rodolfo schüttelte seinen Kopf. „Nein, ich bat Max sich einen Partner zu nehmen der Erfahrung hat, aber er nahm dich. Ein junges, naives, nichts wissendes, unschuldiges Mädchen.“ „Warum?“ „Weil er dich möchte und etwas mit dir zusammen machen wollte und weil du klug bist, du damals einen Job brauchtest und weil du sehr gut beobachtest.“, schloss er. Ich starrte auf die Tischplatte, wäre ich Max nie begegnet dann säße ich nicht hier. „Wie gut kanntest du ihn?“, fragte ich leise, immer noch auf die Tischplatte starrend. „So gut, dass ich weiß, das er wolle dass du so weiter lebst und jemanden findest den du liebst.“ Mir quollen Tränen aus den Augen, schnell wischte ich sie weg. „Hier!“, Rodolfo schob mir einen Zettel vor die Nase. Ich schaute auf und fragte:„Was ist das?“ „Das ist von Max an dich, er wollte dass ich dir das gebe wenn du bereit bist dies zu lesen.“ Ich nahm es und steckte es ein, dann stand ich auf und ging. Rodolfo rief mir noch nach, dass ich John eine Chance geben sollte. Aber das überhörte ich und ging wieder auf die Straße. Als die Kühle Luft mein Gesicht streifte zog ich langsam den Brief von heraus und faltete ihn auf.

Liebste Anne,
wenn du dies hier liest weiß ich das ich tot bin und das Rodolfo der Meinung ist das du bereit bist dies zu lesen.
Ich hoffe du hast mich vergessen und hast eine neue Liebe gefunden, aber wie ich dich kenne hast du keine gefunden.
DU verfolgst die Männer nicht die mich umbrachten, egal was passiert du hast es mir versprochen. Du denkst bestimmt wie ich das alles wissen kann das du es mir versprochen hast, weil ich nicht vorher gegangen wäre bist du es mir versprochen hättest.
Ich hoffe das du glücklich bist.

In Liebe Max



Wie konnte er nur, er hatte gewusst das er sterben sollte. Warum hatte er es mir nie gesagt, wir hätten eine Lösung gefunden. Mir liefen unkontrolliert die Tränen über die Wange, ich machte mir nicht die Mühe sie weg zuwischen. Mit starken Schritten ging ich nach Hause.
John stand im Flur als ich die Tür öffnete und starrte mich an, ich ging wortlos an ihm vorbei in die Waffenkammer. Wie ich schon gesehen hatte hing dort ein Boxsack mit dem beschäftigte ich mich. Ich war so sauer, ich verpasste dem Sack einen Kick, aber bevor mein Bein wieder den Boden berührte, hielt es John fest. Er war irgendwann rein gekommen ohne dass ich es bemerkt hatte. Ich versuchte mein Bein aus seinem Griff zu befreien. Es endete das ich hinfiel und John mitriss. Sein Körper bedeckte meinen, mein Haar hing in meinem Gesicht. Ich versuchte es weg zu pusten, aber es funktionierte nicht. „Was ist mit dir?“, fragte John mich leise und stützte seine Arme rechts und links von mir ab. Ich schaute ihn nicht an sondern flüsterte nur: „Nichts!“ Mein Haar hing mir immer noch im Gesicht, aber da John jetzt nicht mehr mit seinem vollen Gewicht auf mir lag und meine Arme wieder sich bewegen ließen, strich ich es mir hinters Ohr. John legte seine Hand unter mein Kinn und zog es in seine Richtung, so dass ich ihn ansehen musste. „Nach nichts sieht das aber nicht aus. Also was ist los?“ Ich seufzte und erinnerte mich an Rodolfos Worte “ er wollte dass du so weiter lebst und jemanden findest den du liebst.“, Max hatte es so einfach verlangt ohne zu wissen wir schwierig dies überhaupt war. „Es ist nichts was dich angeht!“, sagte ich zu John und versuchte ihn von mir runter zu schubsen aber er war stärker und ignorierte mein drücken. Das war so unfair. „Es geht mich alles etwas an, solange wir hier zusammen wohnen.“, meinte er trocken. „Oh kein Problem ich zieh gern aus.“, fauchte ich ihn an. John starrte mich an: „Wie du das nur sagen kannst, ohne zu denken. Lebe doch mal und zicke nicht nur rum. Man muss auch mal etwas riskieren.“ John zwirbelte eine Haarsträhne von mir um seinen Finger. „Ich zicke nicht rum, ich bin so und jetzt geh runter von mir du bist schwer.“ „Ich bin also schwer, was ist mit sexy? Bin ich das nicht?“ Der plötzliche Themawechsel verwirrte mich. Sollte ich ihn jetzt sexy finden oder so was!? Was war den an ihm schon so sexy, seine dunklen Haare, seine grünen Augen, seine Muskeln? Es waren zwar Punkte die ich mochte aber das musste doch nichts heißen. Nach Max wollte ich nie mehr jemanden anderen an mich ran lassen, darum zählten für mich diese Sachen nicht mehr, obwohl John gut anzuschauen war. „Wenn du meinst das du es bist, dann bitte ich halte mich raus.“ John schnaubte gab aber sonst nichts mehr von sich. Ich versuchte ihn wieder weg zuschieben, aber er nahm meine Hände und hielt sie über meinen Kopf, am Boden, fest. Mein Mund öffnet sich um zu sprechen, aber John schnitt mir mit einem zarten Kuss die Worte ab. Als er sich von mir löste setzte er sich auf und ließ meine Hände los und strich mir sanft über die Wange. Ich schob mich in eine sitzende Haltung und bewegte mich ohne zu denken auf John zu und gab ihm einen Kuss, mein Körper machte was er wollte. Meine Gedanken schrieen ich solle aufhören, aber meine Körper sprach eine andere Sprache. John war überrascht erwiderte meine Kuss aber. Seine eine Hand lag auf meiner Wange und die andere um meine Taille und hielt mich dort vorsichtig fest. Langsam zog ich mich zurück und legte meine Stirn an Johns Schulter. Er hielt mich fest ohne etwas zu sagen, ohne mich zu drängen selbst etwas zu sagen. Ich fühlte mich geborgen, sicher bei ihm. Aber meine Gedanken schrieen immer noch wie ich das nur tun konnte, was hätte Max gesagt wenn er mich gesehen hätte. Ich löste mich von John, stand auf und ging von ihm weg in die Küche, ich hörte nur noch leise wie er sich aufrappelte und dann leise ins Bett stieg. Meine Kehle brannte vor Durst, aber ich hatte keine Durst im Sinne ich bräuchte Wasser, nein ich brauchte Blut. Hinten im Kühlschrank hatte ich Blutbeutel gesehen, am ersten Tag. Also öffnete ich den Kühlschrank und linste hinein und tatsächlich da lagen Blutbeutel, mit einer schnellen Bewegung zog ich einen heraus und goss das Blut in eine Tasse, die ich hinausgeholt hatte. Ich erwärmte das Blut nicht in der Mikrowelle dazu hatte ich keine Geduld mehr. Das Blut glitt kalt meine Kehle hinab, es schmeckte nicht so gut, warm wäre es besser. Als die Tasse leer war, war der Beutel noch nicht mehr und mein Durst war immer noch da. Darum fühlte ich wieder die Tasse, aber diesmal stellte ich sie noch in die Mikrowelle und erwärmte es. In der zwischen Zeit trank ich den Rest aus dem Beutel aus. Die Mikrowelle piepte, mein Blut war fertig. Schnell nahm ich es aus der Mikrowelle und trank es in großen Zügen leer. Mein Durst war gestillt und ich müde. Die Tasse stellte ich in die Spülmaschine und ging dann leise ins Schlafzimmer. Mit vollem Magen schlüpfte ich unter meine Decke und legte mich hin. „Du hast noch getrunken?“, fragte John leise. „Ja, ich hatte Durst.“ Ich hörte mein murmeln von ihm und dann spürte ich ein wackeln. John legte mich einen Arm um die Hüfte, ich ließ ihn gewähren und schlief langsam ein, ich spürte noch dass John mich zu sich näher zog. Dann war ich tief eingeschlafen.

Ich saß auf einer Bank neben mir John, der den Arm um meine Schulter gelegt hatte. Er beugte sich zu mir und küsste mich leidenschaftlich. Ich sah mich dort selbst sitzen, ich war zwar hier aber ich war mehr Beobachter als ich selbst. Ich musste träumen, ein Auto fuhr rasend an der Szene vorbei und sie verschwamm und löste sich auf. Eine andere Szene entstand und wieder beobachte ich mich selbst. Ich lag auf einem Doppeltbett mit John und war mit seinem Körper verschlungen und küsste ihn. Das Fenster stand offen und die Sonne strahlte uns an, Vogelgezwitscher kam von draußen und ein leichter Wind wehte hinein. Durch diesen Wind verschwamm alles und löste sich wieder auf und eine andere tauchte auf. Immer noch beobachte ich mich, diesmal stand ich in einer Kirche und hatte ein wunderschönes weißes Kleid an. John stand neben mir in einem Anzug und sage „ich will“ und küsste mich dann. Die beiden liefen an mir vorbei und wieder verschwamm meine Umgebung, aber um mich entstand keine neue Szene nein um mich blieb alles schwarz. „Anne“, flüsterte eine leise Stimme hinter mir, ich drehte mich um und sah Max vor mir. „Was…?“, weiter kam ich nicht denn Max fing wieder an zu sprechen. „Das könntest du alles haben, wenn du mich endlich loslässt.“ „Ich verstehe nicht, wie soll ich dich den loslassen? Ich liebe dich doch.“ „Es wird Zeit das du dich wieder neu verliebst, dein Körper mag John, deine Gedanken bleiben steht’s bei mir und das ist falsch.“ Ich wollte zu einem aber ansetzten aber er hatte recht. „Du hast mir versprochen weiter zu leben und weiter zu lieben, also löse dein Versprechen ein und liebe!“ „Ich kann nicht von heute auf morgen dich vergessen.“ „Du sollst mich auch nicht vergessen nur wieder jemanden lieben, so wie ich die eins dich geliebt hab.“ Mir rollte eine Träne über die Wange. Max kam auf mich zu und strich die Träne weg. „Dein Körper und dein Verstand sind nicht eins, wenn du nicht anfängst zu lieben, du musst mich loslassen. Mir war es bestimmt zu sterben und dich alleine zu lassen.“ „Aber das stimmt nicht.“, jammerte ich. „Du siehst es anders aber bitte vereinige Körper und Geist und du wirst sehen das du mich nicht vergessen wirst, aber du wirst wieder lieben.“ Mit diesen Worten küsste Max mich auf die Stirn und ging in die Dunkelheit. Ich hörte noch die Worte „Fang an wieder zu lieben.“

Ich wachte auf, die Sonne strahlte auf mein Gesicht und John lag neben mir, immer noch einen Arm um meine Hüfte gelegt. Was hatte Max mir im Traum gesagt, ich sollte meinen Körper und Geist wieder zusammen bringen und wieder anfangen zu lieben. Ich setzte mich vorsichtig auf um John nicht zu wecken und schlüpfte vorsichtig aus dem Bett. Im Schneidersitz saß ich auf dem Boden und brachte Körper und Geist in eins. Mein Augen war die ganze Zeit zu. „Was machst du da?“, fragte mich jemand. Ich erschrak und öffnete die Augen. John lag auf meiner Seite und stützte seinen Kopf auf einer Hand ab und beobachtete mich. „Ich sitze hier und entspanne mich.“ Er schaute mich mit einem prüfenden Blick an und nickte dann langsam. Ich rappelte mich auf und fragte: „Gut geschlafen?“ „Ja, nachdem ich auch endlich eingeschlafen bin!“, sagte er grinsend. Ich schaute ihn verwirrt an. „Warum endlich eingeschlafen?“ „Du hast im schlaf gesprochen, war recht interessant.“ Hätte ich im schlaf gesprochen und wenn ja was hatte ich gesagt!? „Was hab ich den gesagt?“, fragte ich neugierig. „Du sagtest etwas von Liebe und ich liebe dich, muss wieder lieben und so was in der Art noch.“ Ich starrte ihn mit offenem Mund an. Er grinste mich verschmitzt an. Ich schüttelte den Kopf und versuchte wieder zu denken. „Willst du den ganzen Tag im Bett liegen oder bewegst du dich auch mal?“ John überlegte kurz und sagt dann: „Warum nicht, man kann auch einen Tag ruhen. Und willst du den ganzen Tag dort rum stehen?“ Meine Augen verdrehten sich von selbst bevor ich antwortete ging ich einen Schritt auf ihn zu. „Nein werde ich nicht, im Gegensatz von dir.“ Ich streckte ihm die Zunge heraus. John tat gespielt überrascht und nahm seine freie Hand vor den geöffneten Mund und sagte schnippisch: „Wie kannst du es nur wagen mir die Zunge zu zeigen. Tssss hat man dir keine Mannieren beigebracht?“ Er stand auf und kam auf mich zu und schlang die Arme um mich und zog mich herum. „Du musst bestraft werden für solch ein Benehmen.“, lachte er. „Oh nein, wie schlimm.“, kam es prustend von mir. Einige Sekunden später lag ich auf dem Bett und John auf mir. Er kitzelte mich. „Hört auf, das kitzelt.“, brachte ich zwischen zwei Lachanfällen hervor. John hörte auf und beugte sich über mich und küsste mich vorsichtig, ich schlang meine Arme um seinen Hals. Mit einem Schwung lag John auf der Matratze und ich saß auf ihm. „Mrs. McHab wie können sie nur jemanden so quälen? Solche Küssen sind sehr schmerzend!“, tadelte ich ihn grinsend. „Oh meine Küsse sind also schmerzend?“ „Ja.“ Ich schrie kurz auf als er mich von sich rollte und über mir war, ich nutze seinen Schwung und rollte weiter, so dass ich über ihm lag, aber das Bett war zu Kurz und wir fielen vom Bett. John gab ein kurzes Keuchen von sich und starrte mich an. „Alles okay?“, fragte ich und wollte von ihm runter, aber er hielt mich fest. „Ja, tat gar nicht weh.“ „Oh okay, wenn dir etwas wehgetan hätte, hätte es eine Kuss gegeben aber so.“ „Ah mein Rücken dieser Schmerz.“, schauspielerte er. „Oh nein, da hilft nur eins!“ Er nickte eifrig. „Los aufstehen und ab ins Bett.“ Ich stand von ihm auf und zog ihn mit, vorsichtig schubste ich ihn aufs Bett und beugte mich an über ihn und gab ihm einen schnellen Kuss. Dann flitzte ich in den Kleiderschrank und zog meine Blue Jeans und einen blauen Pullover mit V-Ausschnitt an. Schuhe sog ich keine an, ich ging wieder ins Schlafzimmer. „Auf was hast du heute Lust zum Mittag?“, fragte ich John. „Kein Ahnung, wieso?“ „Weil ich gleich mal rüber zu Burg geh und frage ob er Zucker für uns hat! Und ihn dann zum Kuchen einlade.“ „Warum?“, fragte er verwirrt. „Boah John so lernen wir ihn besser kennen und ich kann dann vielleicht was Burg nicht ist!“ „Achso okay tu was du nicht lassen kannst ich sehe dich dann später.“ „Wieso was hast du vor?“ „Ich bin mit Rodolfo verabredet.“ Ich nickte und verschwand dann im Flur. Schnell schlüpfte ich ihn meine Turnschuhe und öffnete die Tür zum Hausflur und ging hinüber zu Steve Burgs Tür. Vorsichtig drückte ich dir Klingel. Eine Sekunde später wurde sie von Burg geöffnet. „Was kann ich für sie tun?“, fragte er höfflich. „Ich wollte fragen ob die vielleicht Zucker für uns haben?“ „Ähm ja hab ich kommen sie rein ich füllen ihnen etwas ab.“ Er trat beiseite, so dass ich eintreten konnte. Er schloss dir Tür hinter mir und trat an mir vorbei und ging voran. Ich folgte ihm durch die Wohnung in die Küche. Er nahm einen Behälter und Füllte ihn mit Zucken, anschließend gab er ihn mir. „Danke.“ „Kein Problem.“ Er führte mich wieder zur Tür, als ich auf dem Hausflur stand sagte ich noch: „Nochmals danke für den Zucker. Ich wollte sie noch zum Kuchen bei uns morgen einladen, hätten sie Lust und Zeit?“ „Ja gerne aber wir sagen doch du zu einander.“, antwortete er. „Ach ja ich vergas, also bist morgen bei uns um Drei.“ Somit ging ich in meine Wohnung und stellte den Zucker in die Küche. „Und?“, rief John aus dem Schlafzimmer. „Morgen um Drei wird er mit uns Kuchen essen. Kannst du backen?“, schrie ich in Richtung Schlafzimmer. „Für einen Kuchen wird es noch reichen.“, bekam ich als antwort.

Als ich mich am nächsten Morgen anzog und dann in die Küche kam, stand John an der Arbeitsplatte und schnitt einen Kuchen an. Wahrscheinlich hatte er den gebacken oder gekauft, aber wie es in der Küche aussah hatte er selbst gebacken. „Den Schweinstall räumst du aber alleine wieder auf.“, sagte ich und nahm mir ein Joghurt aus dem Kühlschrank. „Natürlich“, bekam ich als antwort. Ich aß meine Joghurt schweigend. „Was willst du ihn nachher alles fragen?“, fragte John mich. „Dies und das!“ „Was ist dies und das?“ „Wirst du schon sehen.“ Ich sah wie er die Augen verdrehte. Ich verschwand ins Bad und duschte erstmal, dann zog ich mich an. Eine schwarze Jeans und ein türkises Top. Mein Blick glitt immer wieder zur Uhr. Es war kurz vor drei, jeden Augenblick konnte Burg kommen. Ich ging in die Küche, ich wollte den Kuchen ins Wohnzimmer aber John schien mir zuvor gekommen zu sein. Und da die Klingel ertönte, ich hörte wie John die Tür öffnete und Burg herein bat. Ich trat auf den Flur und begrüßte Burg höfflich mit einer Frage: „Wie geht es dir?“ Das wir uns duzten ekelte mich an. „Gut danke der Nachfrage und wie geht es euch?“, fraget er genauso höflich zurück. John antwortete: „Uns geht es auch gut. Lasst uns doch ins Wohnzimmer gehen.“ Burg nickte und folgte John, ich folgte den beiden. Burg setzte sich auf das Sofa, John nahm neben ihm platz und ich setzte mich neben John. „Kuchen?“, fragte ich gespielt fröhlich, wie mich das ankotze so zu tun. „Gern.“, bekam ich als Antwort von unserem “Gast“. Schnell klatschte ich jedem ein Kuchenstück auf den Teller und dann ging meine lustige, arbeitsnötige Fragerunde los.
„Steve wo kommst du her das sagtest du uns gar nicht?“ „Oh ich komm aus Kanada. Kleines Dörfchen im nirgendwo.“, meinte er freundlich. Jetzt musste ich meine Frage genau formulieren. „Ach Kanada, ich hab gehört in Kanada altert man ganz anders als in der USA, stimmt das?“ „Keine Ahnung kommt drauf an vielleicht, vielleicht auch nicht.“ „Wie alt bist du den? Ich schätze dich nämlich auf 21, 22?“ „Oh wie du mir schmeichelst ich bin aber schon ein paar Jährchen älter.“ „Nein ehrlich ich schätze dich wirklich so jung.“ Er wollte gerade etwas sagen da fiel sein Blick auf den kleinen Wohnzimmertisch. Ich folgte seinem Blick und entdeckte unsere Zeitung: “Übermenschliche News, was Heute in unsere Welt passiert“
„Alles okay Steve?“, fragte John. „Ähm ja, ich wusste bloß nicht das ihr keine Menschen seit.“ „Du bist anscheinend auch kein Mensch wenn du denkst wir sind keine.“, antwortete John freundlich. „Bin ich nicht was seit ihr?“ „Ach du bist kein Mensch, was bist du den? Nicht das unsere Arten sich nicht verstehen und wir dich dann rauswerfen müssen.“, meinte ich noch halbwegs nett. „Also eigentlich verrate ich das nicht aber sagen wir so meine Mutter war Mensch und mein Vater ein ziemlich magisches Geschöpf im Mittelalter.“ „Willst du damit sagen, dass du im Mittelalter geboren wurdest?“ „So ungefähr.“ Ich schaute auf meine Armbanduhr. „Oh es ist schon spät und wir hatten noch etwas vor, also müsstest du jetzt leider gehen.“, erklärte ich höflich. Burg war erst verwundert, dann stand er auf und sagte noch. „Klar wenn ihr noch etwas vorhattet, wir setzen unser Gespräch dann wann anders fort.“ Ich nickte und John brachte ihn noch hinaus. Ich ließ mich auf das Sofa fallen. „Und glaubst du ihm?“, fragte John. „Schwer zu sagen, aber menschlich ist er durchaus, aber ein bisschen Übernatürlich auch. Ich muss in die Bibliothek ein paar Bücher suchen.“ Damit stand ich auf und machte mich auf den Weg zur Bibliothek.
Die Dämmerung hatte schon eingesetzt als ich die Straße hinunter lief, meine Schuhe klapperten auf dem Asphalt. Ich hörte ein Quietschen blitzschnell drehte ich mich um, um zu schauen wer da so quietschte. Ich starrte direkt in zwei, helle Lichter. So schnell sie auf mich zukamen konnte ich mich, obwohl ich ein Vampir war, nicht bewegen. Der Wagen knallte mit gut 180 Sachen gegen meinen Körper, ich hörte wie meine Knochen brachen und ich spürte wie ich in die Luft geschmissen wurde. Ich weiß nicht genau wie hoch ich flog aber 10 Meter waren es bestimmt und dann prallte ich hart auf der Straße auf und brach mir noch mehr Knochen. Mein Atem stockte, ich bekam keine Luft mehr. Mit feinem Gehöhr, hörte ich das beim aus und einatmen ein pfeifen aus meiner Lunge kam. Eine oder mehre Rippen mussten sich in meine Lungen gebohrt haben und sie dadurch durchlöchert haben. Bewegen konnte ich mich nicht, es schienen alle meine Knochen gebrochen zu sein. Wieder ein Quietschen, ich drehte den Kopf und sah den Wagen auf mich zurasen. Und dann führ er über mich hinweg. Ich glitt in einen schwarzen Abgrund, mein Atem verringerte sich und dann bekam ich nichts mehr mit.


Als ich wieder aufwachte lag ich in einem weißen Raum. Es sah irgendwie nach Krankenhaus aus, was wahrscheinlich daran lag das es auch ein Krankenhauszimmer war in dem ich lag. Ich wollte mich bewegen aber zwei Hände drückten mich wieder zurück in die Kissen. Ich blinzelte und entdeckte John der mich zurück in die Kissen drückte. „Was ist passiert?“, fragte ich leise und legte den Kopf auf ein Kissen. Er setzte sich neben mich auf die Bettkante und nahm mein Hand, sie war voller Kable sie zu allen möglichen Geräten führten. „Du wurdest überfahren, ich fand dich auf der Straße mich allen möglichen Brüchen und deine Lunge war durchbohrt von deinen Rippen, der Heilungsprozess hatte schon eingesetzt darum musste ich dir die Rippen noch mal brechen die in deiner Lunge waren und sie heraus ziehen, danach brachte ich dich hierher.“, beendete John seine Erklärung. „Wie lange war ich weg?“ „Drei Tage.“ „Solange?“ Er nickte nur. „Wann darf wieder raus?“ „Wenn die Ärzte das okay geben.“, kam die Antwort. „Wenn ich wieder hier raus bin, ey dann wären die Typen die mich überfahren haben es büßen!!“, kam es voller Zorn von mir. „Rodolfo hat dich vom Auftrag abgezogen, für dich ist der Auftrag beendet.“, sprach John leise. „Aber…“, er unterbrach mich. „Das gesamte Geld bekommst du trotzdem.“ „Ach Scheiß auf das Geld, ich möchte aber da wohnen bleiben es ist schön da außerdem wurde es auffallen wenn ich wieder zurückziehen.“, kam es schnell von mir. „Du darfst bei mir weiter wohnen, aber arbeiten tust du nicht!“, sagte er bestimmend. Von mir kam nur ein schnauben das ich sofort gereute als es anfing zu schmerzen. Ich schwöre wenn ich aus diesen Krankenhaus raus käme und wieder problemlos jagen konnte würde ich diese Typen ausfindig machen und sie quälen. Das wäre das erste was ich tun würde.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 23.10.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner besten Freundin, sie brachte mich auf die Idee.

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