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Die Trennung war schlimm für mich, eine Zeit lang dachte ich immer es wäre meine Schuld gewesen. Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht die können sich viele nicht vorstellen. Es war schwer für mich mitanzusehen, wie sich meine Mum und mein Dad getrennt haben. Ich weiß noch genau wie es war, wie sie sich im Bad gestritten hatten und ich dann reingekommen bin. Ich fing an zu weinen und im Hintergrund lief dann Lied „Right here waiting for you“ von Richard Marx. Alles in diesem Moment fiel zusammen, als mir meine Mum gesagt hatte sie würden sich scheiden lassen. Ich verzog mich immer mehr in mich selbst und sprach mit nicht geraden vielen. Meine Gefühle und meine Worte behielt ich für mich, denn ich dachte sie würden eh niemand interessieren. Ich würde nur noch mehr zur Last fallen. Meine Mum beantragte das alleinige Sorgenrecht, um meinen Dad aufzufordern um seine Kinder zu kämpfen, doch er stimmte mit ihr über ein, dass sie das alleinige Sorgerecht bekommt. Wir konnten jedes zweite Wochenende zu ihm gehen, wenn wir wollten. Oft stellte ich mir die Frage, warum hat er nicht um uns gekämpft, warum hat er uns alleine gelassen. Will er uns nicht, mag er uns nicht? Wir sind dich seine Kinder. Ich machte nie den Mund auf um ihn das zu fragen. Ich behielt alles bei mir.
Aber heute weiß ich, dass es nicht meine Schuld war und ich bin froh, dass sie sich scheiden lassen haben.

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Texte: Das ganze geschriebene gehört mir.
Tag der Veröffentlichung: 20.03.2010

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