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Die kleine Welle Willi


Für meine zwei Söhne.
Quinn und Charlie.
Ihr seid mein Leben,ich liebe euch!!!




In einem fernem Land lebt in einer Höhle eine Welle namens Willi und seiner Mutter.Jeden Morgen wenn die Sonne sanft das Meer kitzelt erwacht Willi und macht sich auf dem Weg zum Strand. Er geht zur Schule.Ja ihr habt richtig gehört,denn auch Wellen müssen lernen große und gute Wellen zu werden.

Er schwimmt so vor sich hin, als er auf Rolli und seine Kumpel trifft." Hey Willi ,wieso kommst du überhaupt noch zur Schule? Du wirst es eh nie schaffen." Rolli beginnt zu lachen und auch die anderen stimmtem mit ein. Langsam schwimmt er weiter und reiht sich hinter die anderen Wellnies ein.Wellnies sind die Kinder der Wellen so wie du auch, müssen auch Sie zur Schule gehen und lernen.Als alle Kinder da sind kommt auch schon Frau Wella,die Lehrerin.Sie verwandelte sich in eine Menschenfrau und steht nun knöcheltief im Wasser.Außer ihnen ist der Strand völlig leer.

"Guten Morgen Wellnies...heute üben wir weiter, denkt bitte daran, die Kinder sollen Spaß mit euch haben, aber es darf ihnen nichts passieren..Rolli du fängst an." Die Aufgabe ist ,das die kleinen Wellnies Anlauf nehmen und gegen Frau Wellas Beine schlagen,aber nicht höher als bis zum Knie, denn eine gute Welle weiß wie sie sich zu verhalten hat,wie hoch sie schlagen darf und wie fest.Rolli dreht sich nochmal gehässig zur Klasse um,er ist der Beste,er weiß einfach wie man richtig Schwung holt und auch rechtzeitig wieder abbremst.Wie immer so schafft es Rolli auch heute und als er zurück in die Reihe schwimmt,stößt er fest gegen Willi so das er ins Straucheln kommt und aus der Reihe tritt.Frau Wella sieht auf Willi und winkt ihn zu sich." Komm her Willi du bist der nächste,..ich hoffe du hast geübt."

Willi schwimmt nach vorn auf die Ausgangsposition. Er hat Angst,er übt wie verrückt,doch es will ihm einfach nicht gelingen.Er konzentriert sich und als Frau Wella ." Los." Sagt, schwimmt er los.Viel zu schnell rast er auf sie zu und viel zu spät bremst er ab.Willi schlägt weit höher über das Knie, als je ein Wellnie vor ihm. Frau Wella sieht Willi an."Lass den Kopf nicht hängen..wenn du noch mehr übst,dann wirst du es auch schaffen." Rolli fängt an zu lachen und ruft lauthals." Gib es auf Willi, du wirst es niemals schaffen." Nun fangen auch die anderen Wellnies an zu lachen. Willi wird wütend,er sieht sich kurz um dann schwimmt er los.Er lässt den Strand,Frau Wella und die anderen Wellnies weit hinter sich.Er schwimmt immer weiter, vom Riff entfernend, an Felsen und Sandbänken vorbei an welchen die großen Wellnies üben, weiter hinaus ins offene Meer.Er schließt die Augen und schwimmt so schnell er nur kann.Irgendwann wird er müde und langsam sieht er sich um.Es wird bereits dunkel und nirgendwo ist Land oder Felsen zu sehen.Nichts,er ist allein. Panisch schwimmt Willi weiter und trifft dann nach einer Weile auf ein kleines Seegelboot.Da er wirklich sehr müde ist und auch nicht weiß wo genau er ist,beschließt er hier zu schlafen.Er lehnt sich gegen die Bootswand und leise gegen das Boot peitschend schläft er ein.


Ein Druck immer wieder auf diese eine Stelle weckt ihn und eine freundliche Stimme sagt." Aufstehen kleine Welle, es wird Zeit die Menschen wollen gleich weiter reisen." Willi sieht sich um, über sich da ist nichts und neben sich da ist nur diese Bootswand.Ah, unter ihm ein kleiner Delphin.Die Menschen auf dem Boot treten an die Rehling und bestaunen den kleinen Delphin."Wo bin ich?" Fragt Willi.Der kleine Delphin sieht ihn ahnungslos an. "Das weiß ich nicht aber wir können meine Mama fragen sie ist gleich da vorne... komm mit.Ich bin Fido und du?" "Ich bin Willi" Sagt Er und schwimmt Fido hinterher.Vor dem Boot sind weitere Delphine,Fido schwimmt auf sie zu. " Das ist meine Mama und meine Familie."
"Oh,hallo junge Welle." Sagt Mama Delphin erstaunt. " Was machst du denn hier so weit weg von allen Stränden?"Willi erzählt schüchtern seine Geschichte."Dann suchst du also den Weg nach Hause." Sagt Mama Delphin und Willi nickt. Das Boot setzt sich in Bewegung also schwimmt Willi vorne weg.Fido und seine ganze Familie schwimmen auf ihn.Sie tauchen in das Wasser ein und springen dann hoch über Willi hinaus ,aus dem Wasser.

Nach einer Weile schwimmt Fido näher an Willi." Sag mal,du bist wirklich weg geschwommen weil du geärgert wurdest?"
" Ja." Sagt Willi." Ich schaffe es einfach nicht so gut zu sein wie die anderen und mache immer alles falsch."Fido stupst ihn leicht ,mit seiner Schnauze an." Hey aber davon darfst du dich nicht unterkriegen lassen.Überall gibt es jemanden der dich ärgern will aber du darfst dir das nicht gefallen lassen.Wenn du an dich glaubst dann schaffst du auch eines Tages dein Ziel zu erreichen." Willi nickt,er will gerade etwas sagen als die Delphine unruhig werden.

Plötzlich ziehen dunkle Wolken auf und das Meer beginnt weit hinten zu toben. Große Wellen kommen auf ihn zu und dahinter,weit entfernt,noch größere." Komm schnell weiter Willi ein Sturm zieht auf." Ruft Fidos Mama. Sie versucht zu Willi zurück zu schwimmen aber das Meer wütet so stark das sie es nicht schafft und auch Fido wird fort getragen.Willi schwimmt so schnell er kann doch ihm kommen immer größer werdende Wellen entgegen. Sie rempeln ihn an und drohen ihn zu überrollen.Während sie schnell an ihm vorbei schwimme rufen sie ihm zu."Hey mach platz da."
" Aus dem Weg kleiner."
" Schwimm schnell weg, die großen Wellen kommen, das ist kein Ort für dich."Dann sieht er es,ein großer Wirbelsturm zieht von weit hinten ,direkt auf ihm zu. Eine große und liebevoll aussehende Welle drückt ihn an sich und trägt ihn so fort,weg von dem Sturm weg." Wir müssen hier schleunigst verschwinden.Das wird gleich viel Schlimmer." Willi bekommt große Angst und als das Meer immer höher schlägt und peitscht wird er aus den Armen der Welle gerissen und herum gewirbelt,er wird Ohnmächtig.

Als er wieder wach wird,treibt er an einem Strand,an einer kleinen Insel.Vor ihm schwimmen zwei große Fische die von dem Maul aus bis zum ende des Kopfes einen lila Streifen haben.Papageienfische heißen sie. " Hey Du,sei so gut und schlag ein wenig sanfter." Sagt der eine der beiden Fische.Er sieht freundlich aus ,obwohl er so groß ist und mit seinem Maul große Stücke aus den Korallen beißt. " Wer bist du überhaupt ? Ich bin Rüdiger und das da ist Anton." Er nickt zu dem anderen Fisch." Ich bin Willi." Sagt er und legt sich nun ganz sanft schlagend auf dem Sand."Du kommst nicht von hier hm. Was meinst du Rüdiger?" Der andere Fisch sieht ihn an."Nein er ist nicht von hier."
" Eine so kleine Welle wie du es bist,gehört sicher an einem großen Strand,nicht wahr Rüdiger?" Sagt Anton wieder und die beiden beginnen zu diskutieren.

Ein krächzender Klagelaut reißt Willi aus dem Gespräch und lässt ihn suchend umher blicken.Er sieht eine junge Möwe die auf der Wasseroberfläche treibt und an Land gespült wird.Er schwimmt auf die Möwe zu." Was ist denn passiert,wieso weinst du?" Fragt Willi und sieht jetzt erst den verletzten Flügel." Ich habe mich beim Sturm verletzt und kann nicht zu meiner Mama,die ist da hinten an einem anderen Strand und sie weiß auch nicht wo ich bin."Sagt die kleine Möwe traurig." Ich bring dich zu ihr." Sagt Willi und schwimmt hinter
die Möwe.Langsam setzt er sich in Bewegung ,er ist darauf bedacht nicht zu schnell zu schwimmen,damit der kleinen Möwe nichts passiert. Ziemlich aus der Puste erreichen sie schon bald das nächste Ufer. Die Mama der Möwe und drei Geschwister kommen auf sie zu gerannt und jubeln vor sich hin." Da bist du ja."
"Wir haben schon gedacht dir sei etwas passiert." Sagen die drei Möwen, wie aus einem Munde." Oh junge dein Flügel." Sagt Mama Möwe und streichelt sanft ihr Kind." Die kleine Welle hier hat mich zu euch gebracht,..ich hatte solche Angst." Sagt die kleine Möwe." Ich danke dir das du mir mein Kind gebracht hast kleine Welle."Sagt mama Möwe.Willi freut sich das die kleine Möwe wieder bei seiner Familie ist und wird traurig weil er an seine Mama denken muss." Sehr gern, aber ich muss nun weiter."Sagt er,verabschiedet sich und ohne sich nochmal umzudrehen schwimmt Willi davon.

Er weiß nicht wie lange er schon schwimmt als vor ihm plötzlich ein großer Baluwal auftaucht Er ist gerade dabei,sein großes Maul zu öffnen,um nahrung aufzunehmen.Da Willi noch klein ist und nicht stark genug,wird er einfach in das Maul des Blauwals gesogen und findet sich dann in dessen Magen wieder." Hallo?" Ruft Willi und hofft das der Wal ihn hört.Seine Stimme echot von den Magenwänden wider und wider."Hallo hallo hallo."
"Ist da jemand..ist da jemand...ist da jemand.?"
"Ich will nach Hause,..ich will nach Hause...ich will nach Hause." Der Wal erhebt grölend seine Stimme." Huch was machst du denn hier im tiefen Ozean, gehörst du denn nicht an einem Strand oder einem Riff ?!" Fragt der Wal und findet es ungewöhnlich das Willi hier ganz allein ist."Ich habe mich verirrt,ich weiß nicht wie ich nach Hause komme."Er ist kurz davor zu weinen,ihm fehlt seine Mama seine Freunde und seine Höhle in der er nachts schläft."Wo wohnst du denn?" Fragt der Wal freundlich." An einer kleinen Höhle neben einem wunderschönen Riff, Herr Jupp die Krabbe und seine Frau wohnen gleich neben an und und und wo die vielen Fischschwärme ihre Runden ziehen." Sagt Willi aufgeregt.Der Wal grübelt."Hm ich bin mir nicht genau sicher aber ich komme bald an einem Strand vorbei, vielleicht ist dort dein Zuhause ich setze dich gern dort ab...gedulde dich ein wenig wir werden bald da sein."Er lacht los und Willi wird leicht herumgewirbelt."Ich danke dir lieber Wal." Es kommt Willi ewig vor,wie er nun schon in dem Magen ist und darauf wartet das der Wal das Ziel erreicht.Dann hält der Wal abrupt an." Wir sind da Kleiner." Sagt er." Ich spül dich jetzt durch meine Nase...mach dich bereit." Herausspülen,denkt sich Willi und will gerade nachfragen als er auch schon in die Höhe gerissen wird.Er schießt durch das Loch am Kopf des Wals und wirbelt hoch in den Morgenhimmel. " Hura." Schreit Willi und lacht laut los."Das ist ein Spaß." Er landet neben dem Wal im Meer. "Schau da vorne, dort ist ein Strand und dort drüben sind die Felsen." Willi sieht sich um und folgt dem Blick des Wals der mit seiner Flosse auf die Felsenwand zeigt die sich vor Willi erstreckt. "Ja, ja hier wohne ich...das ist mein Zuhause." Er schwimmt aufgeregt und hastig vor dem Wal und schlägt dabei strahlend um sich." Ich bin zuhause ,ich danke dir lieber Wal." Er konnte schon die ersten Wellnies erkennen die gerade auf dem Weg
zur Schule sind. " Ich wünsch dir alles gute Kleiner." Sagt der Wal und schwimmt zurück ins offene Meer." Willi winkt ihm nach." Alles gute lieber Wal."


Ein paar Wellnies erblicken ihn und Emma, das Wellniemädchen das in seine Klasse geht ruft."Seht mal da ist Willi." Nun sehen ihn auch die anderen Wellnies und tümmeln sich um Emma." Er ist wieder da,seht nur." Alle drehen sich zu Willi um, auch die Fischschwärme,Seegurken und Krebse sehen ihn an. Willi schwimmt los,ihnen entgegen.Vor ihm sind Kinder im Wasser und bevor er sie erreicht,bremst er ab und schlägt sanft gegen ihre Knöchel.Er hat es geschafft.Emma,die anderen Wellnies und Frau Wella,sehen das und kommen direkt auf ihn zu." Super Willi."
" Das hast du aber toll gemacht."
" Willi, das war spitze."
"Gut gemacht Willi." Sagt Frau Wella und lächelt Willi stolz an."Ich wusste das du es schaffen wirst."Selbst Rolli kommt auf Willi zu und sieht ihn verlegen an."Hey Willi,das hast du gerade echt gut gemacht." Rolli stottert."Tut ...tut ..mir leid das ich immer so gemein zu dir war... ab morgen können wir ja zusammen spielen."
" Au ja " sagt Willi.Er winkt den Wellnies und Frau Wella zu und schwimmt dann schnell zu seiner Mama.Sie erblickt ihn und ist froh ihn zu sehen." Willi...ich habe dich vermisst,ich habe mir große Sorgen gemacht."
"Ich bin ja wieder da und weißt du was,ich kann jetzt richtig schwimmen." Willi erzählt seiner Mama alles was ihm widerfahren ist." Ich bin stolz auf dich mein Kind."Sagt seine Mama und schließt ihn gleich in ihre Arme.Willi ist überglücklich wieder zuhause zu sein.Eins hat er gelernt.Wenn man an sich glaubt und immer fleißig übt dann wird man dann wird einem das gelingen was man sich vorgenommen hat.

Und immer wenn es morgen wird,dann könnt ihr Willi und die anderen Wellnies sehen,wie sie leicht auf den Strand zurollen.

Impressum

Texte: Jesse.K.Walker
Bildmaterialien: Jesse.K.Walker
Tag der Veröffentlichung: 31.03.2012

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