Fast vor dem haus von Karl Tiffins angekommen, begann plötzlich etwas an zu klingeln, erschrocken schaute Dimitri an sich runter, strich mit den fingern über seine Jackentasche, wo ein für ihm unbekanntes klingeln erklang
“ein Handy?” zog er ein kleines mobiles Telefon aus der Jackentasche, das es nicht seins war stand außer betracht, den er wäre sicherlich nicht so dumm und würde sein Handy mit nehmen oder von telefonieren, da könnte er sich gleich ein leucht- Plakat mit - hier bin ich- auf dem Rücken kleben
-anonym - runzelte er die Stirn und nahm misstrauisch das Gespräch entgegen
“ja?” fragte er mit harter Stimme, einen Moment war es still, keiner meldete sich, worauf gleich wieder aufgelegt wurde und ein schnelles tuten erklang, es aber im gleichen Moment wieder anfing zu klingeln, wortlos nahm er wieder ab
“wo bist du Dimitri?“
“Karl?” fragte Dimitri unsicher, einen Moment war wieder eine Pause, bevor eine Antwort ihn erreichte
“hast du meine Tochter auf dem gewissen?” Dimitri musste schwer schlucken, seine Stimme, es klang wie als ob ein Richter das urteil fällen würde und auf schuldig bewirkt ohne das zittern der Stimme zu unterdrücken
“nein “ antwortete Dimitri knapp, jeglicher Ton war aus seiner Stimme verschwunden
“komm zu Avestrues, am Gasthaus um die Ecke, dort warte ich auf dich “
“Karl ..” wollte Dimitri noch was sagen, doch erreichte im gleichen Augenblick das tuten schon sein Ohren.
Sollte er wirklich hin gehen? Die Wahrscheinlichkeit das Karl Tiffins die Tür versehentlich offen lies, wurde mit einen mal unwahrscheinlich klein und dieses Handy! Blickte er es immer noch misstrauisch an, da war etwas faul! Sein Instinkt sagte ihm eindeutig das da etwas nicht Stimme.
Er versuchte zu überlegen, eine Möglichkeit zu finden wie karl Tiffins ihm das Handy zu gesteckt haben könnte, doch beim besten willen, ihm wollte einfach keine einfallen. In dem Verhörraum, er befand sich die ganze Zeit am anderen Ende von Tisch, er konnte es unmöglich getan haben, doch wenn nicht er! Wer dann ? prüfend ging sein Blick in alle Richtungen, ein mal sich um seine eigene Akse gedreht, doch keine Menschen Seele war zu sehen, wie ausgestorben wirkte alles, vollkommen ruhig .
“geh du mal!” zog sich eine dunkle Gestalt noch mehr in den Schatten der bäume zurück, Dimitri genau im Auge habend.
Sein Instinkt wollte ihn die ganze Zeit warnen, schlug laut Alarm, schilderte es mit merkwürdig und gefährlich aus. Er überlegte wie er an Karls stelle reagieren würde, wenn er dem für ihn als Mörder hingestellten man begegnen würde, der angeblich seine eigene Tochter getötet haben solle, sein eigenes Kind, alles wirklich ausnehmungslos gegen ihn spricht, ein unguter Verdacht überkam seine Gedanken
-ja ich würde ihn .. - Stoppten seine Gedanken, töten, vollendete sein Alarm schlagender Instinkt den Satz, was er aber mit Absicht überhörte. Nein Karl war kein Mörder, er kannte ihn gut, sie waren über sieben Jahre nun schon Partner und eng befreundet, jeder wusste alles über den anderen, er wollte einfach dran glauben das er an seine Unschuld fest halten würde und ihm vertraut, so wie er es auch tun würde! Doch wenn er ehrlich wäre, würde er nicht wissen ob er ihm dann vertrauen würde, schließlich ging es hier nicht um irgendeinen Mord, nein, sondern um den Mord an das eigene und dazu noch einzige Kind .
Vom weiten konnte man das Licht in dem Gasthof schon sehen, fröhliche Melodien drangen nach draußen und der Geruch von gutem Essen in die Nase. Die Kapuze von seiner Jacke tief ins Gesicht gezogen , ging er an dem Gasthof vorbei, um die ecke zu den Mülltonnen , wo er auch sofort Karl Tiffins stehen sah, die Hände tief in den Hosentaschen verstaut und ein hasserfülltes Gesicht aufgesetzt, trotz dessen keine Regung auf Dimitris erscheinen, auch nicht darauf als er die Kapuze wieder runter zog
“wie bist du in mein Haus gelangt?” blieben die Männer einige Schritte auseinander stehen, der Dunst des Regens, der vorher auf alles nieder viel, zog in dem leichten Licht der Laternen wie Nebel nach oben
“wie in dein Haus?” verengten sich Dimitris Augen
“wie du zum Teufel in meinem Haus gekommen bist “ wurde Karls Tiffins Haltung steif und seine Stimme dunkler
“ich war nicht in deinem haus “
“hier “ zog Karl Tiffins einen gefalteten Zettel aus der Manteltasche und warf ihn Dimitri vor den Füßen. Fragend schaute Dimitri Karl an, hob den Zettel vom Boden auf , wischte die leichte Nässe an seinem Ärmel ab und entfaltete das stück Papier
Rufe mich gegen Dreiundzwanzig Uhr an , dann werde ich dir alles gestehen , doch sei alleine , den ich werde es nur dir sagen!
Stand mit Schreibmaschinen Schrift drauf geschrieben. Ratlos zuckte Dimitri mit den Schultern
“das ist nicht von mir, genau so wie dieses Handy “ zog er das kleine schwarze mobil Telefon aus seiner Jackentasche
“dann hast du mir dieses Handy mit deiner Nummer als einzigen drin auch nicht hingelegt?” fragte Karl Tiffins bissig, er war langsam so weit vor Wut auf zu schreien und vor leid gleichzeitig zu heulen .
Dimitri schüttelte langsam den Kopf, es war nicht von ihm, er hatte dieses Handy nie in seinen Leben gesehen gehabt und auch nicht das besessen was er in seiner Hand hielt
“ich war es wirklich nicht, glaub mir, Karl, du wusstest doch als einziger von mir und Sue, du wusstest doch wie sehr ich sie geliebt hatte, das ich ihr nie hätte was an tun können, ich habe sie geliebt und nicht getötet! “ liefen Dimitri langsam Tränen übers Gesicht, was Karls Augen etwas weicher werden ließen. Das Dimitri seine Tochter geliebt hatte, wusste er schon lange, Dimitri hatte es ihm selber bei der Arbeit einmal gesagt gehabt, aber um noch währendes Stillschweigen gebeten, aus Angst das letzte bisschen Zeit was seine Frau noch hatte, noch grausamer werden zu lassen, als es schon der fall war.
Und nun war seine Tochter noch viel ehr von ihnen gegangen, nein er konnte einfach nicht glauben das Dimitri es war, doch verdammt, es sprach doch wirklich alles gegen ihn
“doch wenn du es nicht warst, wer dann ?” Tiffins Augen waren knall hart verengt, er wusste nicht mehr was er glauben sollte und der Hass, gemischt mit leid, ein unerträgliches Gefühl was sein Herz überfallen hatte und nicht mehr von los lies, drängte Tränen in seine Augen
“ich weiß es wirklich nicht, doch ich habe einen verdacht “
“einen verdacht?” fragte Tiffins auf einer Art verzweifelt es wissen wollen und auf der anderen mit unfassbarer Ruhigkeit
“ja ..erinnerst du dich noch an Herryison Danwan ?”
Tiffins überlegte ... und wie er sich noch erinnern könnte, wer würde so etwas vergessen?!
“denk doch mal nach, das Symbol auf dem Rücken und die Art wie sie getötet wurde, als ob man einen Bleistift durch die Halsschlagader rammt “ Dimitri verstummte, als er den Blick seines ehemaligen Partners sah, wie er die Hände noch tiefer in den Taschen vergrub und kreidebleich den Boden anstarrte. Einen Menschen mit einen Bleistift die Halsschlagader zu durchbohren, es muss ein schlimmer Tod sein! Langsames verblutet mit qualvollen Schmerzen, er wollte sich gar nicht erst vorstellen wie Sue gelitten haben muss, sein Herz verkrampfte sich und der Drang es zu büßen wurde zu einem psychiatrischen Wahn
“ja das hatte ich auch schon für einen kurzen Augenblick in betracht gezogen, doch die Augen meiner..” er stoppte, seine Stimme war nur noch sehr dünn
“die Augen waren diesmal unversehrt, Darlsen meinte das du wahrscheinlich ein Nachahmungstäter bist ...das du so von dir ablenken wolltest!” sprach Tiffins langsam, den wirklich glauben tat er es nicht mehr
“dann wäre ich sicherlich nicht mit den blutigen Sachen zu Wache gekommen, sondern hätte euch dort hin geordert oder? Und….die Augen nicht vergessen” plädierte er an Tiffins, dieser stumm nickte
“hier “ lies er seine Waffe fallen und schob sie ihm mit dem Fuß zu. Irritiert hob Dimitri eine Augenbraue
“ich glaube dir, du hast sie geliebt und niemals etwas angetan, das weiß ich, pass auf dich auf Dimitri und finde den wahren Täter, sorge dafür das ein alter Mann endlich in frieden um seine Tochter trauern kann, das ihr Tod nicht ungesühnt bleibt “bat Tiffins mit rauer Stimme, der Wunsch den Tod seiner Tochter selber zu rächen, war in diesen Augenblick gestorben, er sah den Hass und den Willen dazu in Drews Augen funkeln und er wusste das eine so starke Liebe, wie die in Drews, den Weg der Rache am besten gehen würde, er würde dafür sorgen das ihr Mörder das schlimmste ableben erleiden würde was man sich vorstellen kann, den aus dem Polizisten Drews war nun ein erbarmungsloser Henker geworden, der nur noch von seinem hasserfülltem Herzen geleitet wurde, erst frieden in der Todesstunde wieder finden könnte, die stunde in dem seine Liebe endlich ihre Rache findet.
Nickend nahm Dimitri die Waffe in seinen Händen, seine Augen waren plötzlich so sicher und seine Haltung voll Tatendrang,mit aufblitzenden Augen umfasste er die schwarze Waffe seines Partners, die Wucht dieser Waffe im Blut spürend
“ich werde den schuldigen finden und ihn selber..” wollte er gerade sagen das er ihn selber büßen lassen wird, selbst Justiz nun sein Ziel sei , doch schnitt Karl ihm gleich das Wort ab .
“halte stillschweigen Dimitri und tue was.. …”brach sein Satz mit einem ausatmenden qualvollen Seufzer ab, wobei der Lärm der heraus kommenden Leute, genau im gleichen Moment ertönte wie dieses kleine summende Geräusch, was er nur ganz leise war nahm, die Augen von Karl wurden groß, ein ausstoßender Atem der wie das erloschen einer flamme in Zeitlupe fast gefangen schien
“Kaaaaaarl “ schrie er, wollte auf den alten Mann zu, dem das Blut aus dem Mantel kommend, an der Brust herunter lief und langsam zu Boden sackte,
-nein,..nein ..Karl..bitte ..nein - wurden seine Augen starr
“ER HAT IHN GETÖTET “ hörte er eine Frauenstimme wie am Spies schreien, drehte sich panisch um. Drei Leute standen am Anfang der Gasse, hatten gerade denn Gasthof verlassen gehabt und starrten nun Dimitri mit weit aufgerissenen und panischen Augen an , er konnte in diesem Moment nicht mal klar denken, hörte nur noch wie einer von ihnen schrie das man die Polizei benachrichtigen müsse, Blickte entsetzt die Waffe in seinen Händen an und rannte die kleine Gasse einfach weiter, bis hin zu den nächsten Mülltonen die an einer Mauer grenzten, zog sich an dieser hoch und rannte weiter, durch die hinter Höfe und die Gärten, sein Herz pumpte unendliches Leid in ihm hinein, dies Wiesen waren vom Regen noch immer aufgeweicht, was seine Füße immer wieder nach hinten weg riss ,
-wieso? Warum musste dies sein ? Was hatte er getan? Was hatte Tiffins getan? -, nicht langsamer werdend rannte er trotz dieser Tatsache einfach nur weiter, hatte die letzten Häuser hinter sich gelassen, wo Felder sich nun vor ihm ausbreiteten, ging den Berg hoch fast in die knie, rutschte zurück, er konnte die Sirenen der Polizeiwagen schon hören, wie sie ihr heulendes Geräusch durch die Nacht jagten, mit dem Wissen das sie ihn suchen würden musste Dimitri sich mit den Händen weiter vor helfen um den Berg zu erklommen und weiter runter zum Fluss zu rennen. Seine Beine waren völlig weich und wurden immer schwerer, doch er rannte unaufhörlich, über das Feld runter zum Bach, von dort aus weiter hoch, einfach nur weiter, ohne noch wirklich zu wissen wohin .
Mit einen Grinsen fuhr die Gestallt zärtlich mit den fingern über den lauf seiner Waffe, die wie ein Schmuckstück in seinen Händen lag, den schwarzen Lack im Laternenlicht aufglänzend , herrlich ! Glänzten seine Augen auf, dieses Geräusch wenn der lauf der Pistole wieder sich einrastet, einfach nur harmonisch, grinste die Gestallt auf, wo bei die grauen faden Augen sich noch einen Augenblick an die Maßen Epidemie dort unten erfreuten, als immer mehr Leute voller schrecken aus dem Gasthof heraus kamen und sich vor dem Toten scharten, wie Ameisen die alle nun aus ihren Löchern gekrochen kamen, wonach er sich im Schutz des flachen Hausdaches wieder zurück zog und ein leises Lachen das letzte war was von seiner Anwesenheit hätte zeugen können.
Dreimal klingelte es nach einander an Amys Tür, verwundert zwar, setzte sie aber gleich eine Unschuldsmiene auf und öffnete die Tür
“Sheriff Darlsen?!” runzelte sie die Stirn
“dürfte ich rein kommen -?” zog dieser seinen Hut runter und hielt ihn sich wie der Anstand es ihm gelernt hatte, vor die Brust
“aber natürlich “ trat sie zur Seite und lies den Sheriff herein
“ich will es kurz machen miss Drews, ihr Mann hat heute Nacht wieder einen Mord begangen, nun musste Karl Tiffins, Sues Vater sterben, wenn sie verhindern wollen das noch einer sterben muss, dann sagen sie mir wenn sie noch etwas wissen, Miss Drews “
Amys Blick verriet wie durcheinander und schockiert sie war, sollte ihr man diese Taten doch etwa begangen haben? Sie wollte es einfach nicht glauben, es konnte und durfte einfach nicht so sein! Nervös glitten ihre Finger an dem blauen Kleid herunter, schweiß bedeckte leicht ihre Stirn, was noch von dem blonden Pony bedeckt wurde
“ich weiß wirklich nicht mehr als sie Sheriff, sie wissen doch, er wollte mich verlassen “ senkte sie den Kopf, mit den Fingern an ihrem Kleid zupfen. Sie war nervös und dies konnte der Sheriff fast schon förmlich riechen, sie musste etwas wissen, die Frage war nur was? Aber auch dies würde er früher oder später noch herausfinden.
Obwohl der Moment so grausam und traurig war, der Himmel in schweren Wolken lag ,die im dunklen grau alles so trostlos erscheinen ließen, viel kein einziger Tropfen Regen
“wir sind heute alle hier versammelt um Sue Tiffins die letzte Ehre zu erweisen und abschied zu nehmen, Gott hatte sie uns geschenkt um sie uns wieder zu nehmen, darum legen wir sie in seine schützende Hände, wo sie ihr Frieden nun auf ewig finden solle “
Stumm waren die Anwesenden, Menschen aus dem Freundes und Umgebungskreisen, doch Familie gab es nun mit dem ableben von Karl Tiffins nicht mehr, wenn man seine Frau die weg gezogen war außer tracht nimmt! Schweren Herzen fragte der Sheriff sich ob diese jemals von dem Tod ihrer Tochter erfahren würde!
Mit einem schwarzen Mantel, schwarzen Hut und dunkler Sonnenbrille verkleidet stand Dimitri einige Gräber weit entfernt hinter einem Baum, sein Herz lag so schwer, er war gekommen um Abschied zu nehmen, auch wenn er sie kein letztes mal sehen durfte, war er gedanklich ganz nahe bei ihr, in der Vergangenheit, wo er sie fröhlich lachend noch vor sich sah, dort auf dem Dorffest, was jedes Jahr zur Sommerwende stattfand
“hallo” hatte sie ihn angesprochen, mit ihren strahlend braunen Augen, die ihn so neugierig musterten
“ja hallo “ gab er scharmant und höflich wie er war zurück, sie war süß, was er sofort fest stellte und hatte so eine direkte offene Art an sich, was sie total interessant machte
“du kennst mich nicht mehr was? “funkelten ihre Augen selbstsicher, auf einer Geheimnisvollen Art und Weise
“ich soll dich also kennen?” fragte Dimitri mit einem Grinsen, den er würde sich an so eine junge Frau doch erinnern, doch diese war ihm sehens fremd, den Kopf schüttelnd fing Sue an leicht zu lachen
“tz, tz, tz …du erinnerst dich nicht mehr an mich, nicht nett oder?” stellte sie sich neben ihm an die Bar, von dem Bierwagen der dort stand, wo die Wirtin ihr liebevoll zu lächelte
“helf mir doch mal auf die Sprünge junge Dame “ leerte Dimitri sein Glas bis zur Hälfte, wo ein blondes(Bier) verlockend Bläschen nach oben beförderte
“du hast mir versprochen wenn wir uns wieder sehen darf ich dich küssen “
Dimitri hätte sich bei dieser Aussage beinahe total verschluckt gehabt, wischte sich dann aber doch nur den leichten Schaum der Bierkrone aus dem Gesicht
“ich habe dir ..Entschuldigung, versprochen du darfst mich küssen?” musste er gegen seine Überraschtheit in der Stimme an kämpfen, die junge Dame nickte sich ihrer sicher, das lange blonde Haar zurück geworfen
“ja, als ich fünf war “ verzog sie bissig den Mund
„als du was?“ wurden seine Augen riesig
„als ich fünf war!“ wiederholte sie es trotzig, Dimitri überlegte, nicht das er wirklich annahm einem fünf jährigem Mädchen so was mal versprochen zu haben, doch er versuchte sich daran zu erinnern, ob er sie nicht vielleicht doch kennt und die bloß ein übler Scherz sein sollte! Aber vergebens, er erinnerte sich einfach nicht an dieses Gesicht
“tut mir leid, aber ich erinnere mich wirklich nicht, doch wenn du willst, darfst du mich natürlich auch küssen, schließlich muss man ein Versprechen ja auch halten “ grinste Dimitri, in der Annahme das es wirklich nur ein Spaß sei!
Doch die junge Dame grinste zu frieden und nickte mit diesem gewissen funkeln in den Augen, was Dimitri ziemlich verblüffte. Ganz vorsichtig und langsam ging sie zu ihm hoch auf die Zehnspitzen, ihr Atem berührte schon seine Lippen und sein Herz blieb für einen Augenblick vor Nervosität stehen, etwas was er eigentlich seit dem ersten Kuss als junger Knabe nicht mehr verspürt hatte. Ein warm wohliges Gefühl legte sich auf seine Lippen, als ihre seine zart berührten, ein leichter Geschmack nach Zuckerwatte umspielte seine Sinne, die ihre Lippen noch trugen, wo sie lachend wieder von ihm lies und davon rannte.
Verwirrt und mehr als nur verdutzt Blickte er ihr nach, sie hatte ihn wirklich einfach so geküsst und ist dann ohne ein weiteres Wort lachend wie ein kleines Kind davon gerannt, zurück zu ihren Freundinnen, wo sie ihm noch einmal einen Blick zu warf und mit einem zufriedenen Lächeln kurz die Augen schloss .
“was los Alter?” trat plötzlich sein Partner Karl Tiffins neben ihm, dem er einen noch immer verwirrt seienden Blick zu wand
“du siehst aus als ob ein Geist dir ne Ohrfeige gegeben hätte Junge “ lachte Karl amüsiert
“mich hatte gerade eine junge Dame einfach so geküsst, musst du dir mal vorstellen und ist dann wieder davon gerannt “ eigentlich hatte Dimitri damit gerechnet das Karl ihn nun fragen würde ob er zu viel getrunken hätte, fing jedoch nur amüsiert an zu lachen
“ich hatte ihr noch gesagt sie solle es bloß sein lassen, das sie auch nie auf das was ich sage hören kann “ wurde sein lachen zu einem Grinsen
“sie?” fragte Dimitri etwas neben der Spur und musste mit ansehen wie sein Partner der jungen Dame von ebend zu wank und diese glücklich zurück wank
“wer ist sie?”
“etwa vergessen? …das ist doch Sue, meine Tochter “ klopfte er Dimitri gegen die Schulter und musste erneut anfangen zu lachen
-Sue ?- runzelte Dimitri die Stirn…nun gab es alles einen logischen Hintergrunds, sie war damals als sieben jähriges Mädchen furchtbar in ihn verliebt gewesen(sie sagte fünf) und als ihr Vater sie in ein Internat für begabte stecken wollte, weil er ihr Talent im lernen nicht mehr fördern konnte, fing sie bitter an zu weinen, sie tat Dimitri damals so leid, das er sie auf seinen Schoss nahm und versprach wenn sie aufhört zu weinen, das sie ihn, wenn sie wieder nach hause kommt und groß ist, ihn küssen darf, worauf er ihr die Hand gab. Natürlich hätte er damals nie gedacht das sie es wirklich tun würd , bzw. nicht vergisst
“och Gottchen “ musste nun auch Dimitri an fangen zu lachen, Herzhaft und laut, wobei sein Blick zu der nun erwachsen gewordenen Sue rüber ging
-Wahnsinn , hätte nie erwartet das sie mal so attraktive werden würde - erstarb das Lachen jedoch innerlich und wandelte sich in Verwirrtheit um, den bisher war sie immer nur die kleine süße und nun ? .
Langsam wurde nun der Sarg zu erde gebettet, worauf Dimitri sich die letzte Träne aus den Augen wischte und den Friedhof wieder verließ, bevor dieser Sheriff noch auf die Idee kommt zu ihm rüber zu schauen .
Doch waren seine Augen nicht mehr von Verzweiflung geprägt, oder von Unsicherheit auf alles was geschieht, es ging ihm nun nicht mehr wirklich darum seine Unschuld zu beweisen, sein Leben hatte in dieser Richtung keinen Sinn mehr, sein Partner und bester Freund war Tod , genau so wie die Frau die er liebte und das ungeborene Kind, nun waren seine Augen die eines Jägers, er wollte nur noch mit eigenen Händen vernichten was alles vernichtete was ihm wichtig war, das Handy immer noch in seiner Jackentasche, wartete er nur darauf das es wieder zu klingeln beginnt, ohne zu wissen was dieses Klingeln wirklich für eine Bedeutung hatte!
“fahr los “ zog Dimitri die Autotür wieder hinter sich zu. Eigentlich wollte Amy etwas sagen, sie hatte vor dem Friedhof auf hin gewartet gehabt, die ganze Beerdigung überlegt was sie sagen sollte, doch nun viel ihr nichts passendes ein, den tut mir leid brachte sie nicht zu stande, dafür hatte er ihr zu weh getan.
“du siehst ziemlich schlecht aus! Geht es dir nicht gut? Soll ich fahren?” legte Dimitri Amy einen arm auf die Schulter, als er sah wie sie mit zittriger hand den Zündschlüssel umdrehen wollte
“ich weiß auch nicht, aber geht schon wieder “ lächelte sie und startete den Wagen um los zu fahren, gerade noch rechtzeitig bevor die ersten das Tor erreichten .
“du hast es immer noch?” Blickte Amy flüchtig voller entsetzten auf das Handy, was sich in Dimitris Hand befand, er hatte ihr erzählt was geschehen war und sie ihm geraten es bloß los zu werden
“vielleicht führt es mich direkt zu den waren Mörder “ starrte er es perplex fast schon an
“ja oder direkt in den Knast “ Blickte sie ihn immer wieder flüchtig an
“ich muss es einfach riskieren “ wollte er dieses Thema beenden, es war die einzige spur die er hatte und die Waffe von Karl der einzige Schutz den er besaß, trotzdem wusste er immer noch nicht, wie das Handy in seine Jackentasche gelang war! Ein unerklärbares Szenarium, bis her konnte er eigentlich alles immer ziemlich gut rekonstruieren, doch nun, wo es um seine eigene Haut ging, war ehr fast unfähig irgendwelche zusammenhänge zu stricken, es wollte ihm einfach nicht gelingen, das Polizisten spür System wollte sich einfach nicht einschalten lasen, war außer betrieb und drohte nie wieder zu funktionieren und wenn ..dann das letzte Mal wahrscheinlich am Galgen, wenn er gehängt werden soll, den das war die Strafe für Mord und ihm wollte man schon zwei anhängen!
Tag der Veröffentlichung: 25.04.2009
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