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Scharly-ma (5)das Ende

Mit gezielten Schritten betrat Rene das Haus der Jakurians ,sein eigentliches zu hause, wovon er bis her glaubte ein vertrautes Heim zu haben, doch nun schien es als ob überall tiefgründige Geheimnisse wären, die die ganze Zeit genau vor seiner Nase sich abspielten und er bloß zu blind war um sie zu erkennen, sie zu sehen
"wieder zurück mein Sohn" kam sein Vater aus der Bibliothek, das Buch angewinkelt in der Hand haltend, wo er mit dem Mittelfinger die Seite Teils offen hielt um später unbeirrt drin weiter lesen zu können
"sie hatten Recht oder Vater? Mutter hatte versucht mich zu töten!?" sein Vater musste schwer schlucken
"ja ich weiß auch nicht was in ihr gefahren war, sie redete irgend so ein wirsches Zeug, das sie dich töten müsse, sonst würden tausende von Menschen sterben, das Dämonen ihre Finger mit im Spiel haben. Sie war voll mit Schweiß bedeckt, ihr Körper zitterte, Fiber benebelte ihr Sinne mein Sohn" es klang als ob der Vater nach einer Entschuldigung für seine Frau suchen würde, eine Entschuldigung für eine Mutter die ihren einzigen Sohn töten wollte! Gab es für so etwas überhaupt eine Entschuldigung?
"Fieber!?" seine Stimme war von einem Klang begleitet als ob er gesagt hätte das es bestimmt nicht so war, das er sie nicht der Schuld entsprächen könne
"ja Fieber" antwortete Herr Jakurian, als ob er seinen süffisanten Ton überhört hätte und machte kehrt, zurück in die Bibliothek, wo sein Wohlfühlsessel sich befand, der genau vor dem knisternden Kamin sein Platz hatte .
"Fieber" murmelte Rene noch nachzüglich worauf er sein Gemach an steuerte.
Die Vorhänge zu ziehend entfleuchte ihm ein leichtes Gähnen, es war als ob er die letzte Nacht nicht geschlafen hätte, dabei wachte er in seinem Bett auf und wusste nicht so Recht wie er dort hin gekommen war.
Mit einer Art Zahnbürste, dessen Stiel aus Holz war, reinigte Rene seine Zähne, der Blick in den Spiegel zeigte immer noch Wut in seinen Augen und leichte Verzweiflung, weil er all das ganze nicht mehr so richtig verstand, zu viele Fragen und zu wenige Antworten
(ich kann dein verlangen nach der Wahrheit stillen Rene, du musst nur zu mir kommen, komm her Rene und ich zeige dir die Wahrheit )
(ich weiß das du sie willst, ich kann dir helfen sie zu kriegen, Rene )
(ich gebe dir wonach dein Herz sich sehnt, doch musst du mir dafür auch etwas geben, Rene ) kamen die Worte, diese Stimme wieder in seinen Gedanken hoch, sie war deutlich aus dem Nebel zu hören, genau so wie er einen Umriss sah, er kannte diese Stimme und dieses vertraute Gefühl
"verlangen nach Wahrheit, mir helfen sie zu kriegen!!...ja sicher das einzige was ich nun habe sind mehr Fragen und die Tatsache das sie mit meinen Gefühlen gespielt hatte, mich an der Nase herum führte " brummte er sauer, sich eine Handvoll Wasser ins Gesicht schlagend.
Schwer atmend blickte er sich im Spiegel an, zuvor hatten alle Frauen ihn immer an geschmachtet, doch sie spielte nur mit ihm, das erste mal das sein Herz sich meldete und dann auch nur um gebrochen zu werden
-das wird sie mir büßen, keiner wagt es mich mit Füßen zu treten ohne selber danach ganz unten auf dem Boden zu liegen - wütete es in ihm und seine Augen funkelten Wut voll in den Spiegel hinein .
"Scharly alles in Ordnung?" kam Migael mit schweren Herzen hinein, sie tat ihm Leid ,ihr wahr einfach deutlich ab zu sehen das irgend etwas nicht stimmte, die Verzweiflung war in ihren Augen wieder gespiegelt
"er sagt ich hätte mit ihm gespielt " es war zwar ein Lächeln was auf ihren Lippen lag, doch die Augen und der Ton der Stimme zeigten das es ihr sehr schwer viel zu lächeln, doch sie wollte ihren Schmerz nicht zeigen
"wer glaubt das sie mit ihn gespielt hätten Scharly?" setzte er sich auf dem Stuhl ihr gegen über
"Rene, dabei habe ich das gar nicht " Migael nickte, Scharly hatte ihm alles erzählt, was ihr gezeigt wurde, was sie glaubt für diesen jungen Mann zu empfinden, einfach alles.
"Wissen sie, versuchen sie es mal andersrum zu sehen, stellen sie sich vor er hätte ihn zu gehört, wie sie über ihn erzählen ohne zu wissen das es sich dabei um den jungen Mann selber handelt und er hätte sie nach einem Date gefragt, wenn sie doch in einen, so denken sie es jedenfalls, anderen jungen Mann verliebt seien, Scharly"
-wenn ich schon verliebt sei!!- dieser Satz, diese Aussage, es ließ die ganze Situation wieder ganz anders erscheinen, sicher hätte sie dann nämlich nicht anders gehandelt, den für sie wäre er ja dann nicht wirklich er gewesen in den sie verliebt ist
"stimmt Migael sie haben Recht " dem nickend, weil er es weiß zog der Mann seinen Hut leicht runter ins Gesicht, er fing eins mal damit an um von seiner Narbe ab zu lenken, die unschön sein Gesicht Endstahltete und nun wurde es zur Gewohnheit
"ich hoffe unsere Wege werden sich eins mal wieder kreuzen, liebe Scharly" schwang er den braunen Stoffmantel um sich, verbeugte sich Scharly gegen über und verließ das kleine Restaurant.
Die Steine der Fußgängerzone war voller Nässe bezogen, was ihr Schwarz schimmernd auf glänzen ließ und den Regen die unheimliche Art dazu gab. Es war Abends, kurz vor Acht, wo es langsam anfing zu dämmern.
Scharlys Atem hetzte innerlich, doch Gleichgültigkeit ließ nicht zu das etwas davon nach Außen getragen werden konnte, sie war wie eine Maske, was ihr so manchmal mit dem Blick im Spiegel, selber einen Schauer über den Rücken gehen ließ, dieser mit der Zeit doch an Wucht verlor und zur Normalität wurde.
"Scharly richtig?" verwundert blieb Scharly stehen, eine weibliche Stimme hatte dies gefragt, erklang schwach und doch deutlich hinter ihr. Die Augen gesenkt drehte Scharly sich um
"sollte ich sie kennen, Miss?" Scharly wusste ganz genau wer diese blonde junge Frau war, die mit blauen Augen Scharly fest anschaute, es war Sharin ,die junge Frau die eigentlich vor kurzen noch Renes Gattin werden sollte, ihn mehr als alles andere der Welt zu lieben schien
"nein das könnte man so nicht ganz benennen, ich habe das Gespräch von ihnen und Rene Jakurian vorhin mit bekommen " Scharly zuckte mit den Schultern
"er liebt sie also, ist es so?" Wut lag tief in Sharins Augen, Wut auf Rene, auf sich selber und noch viel mehr auf Scharly, sie nahm ihr den Mann weg den sie liebte, zerstört ihre ganzen Pläne die sie für die Zukunft geschmiedet hatte
"ich wüsste nicht was die Antwort für sie als Bedeutung haben würde, was sie bei ihren Handeln oder denken ändern würde " Scharly wollte keine Antwort darauf geben und genau das hielt sie auch für angebracht, sich wieder umdrehen wollte sie Richtung Kutsche gehen, blieb dann aber doch wieder stehen, als Sharin laut Hals mit höhnischem Ton sagte das sie sich das nicht bieten lasse
"soll das eine Drohung sein?" funkelte Scharly sie arrogant an und leichtes Grün erschien in ihren Augen
"ich weiß nicht ob man es als Drohung sehen kann, vielleicht ehr als Tatsache, was meinen sie Scharly?" umging sie die Brünette mit leichten Schritten, Scharly blickte immer noch nur gleichgültig Geradeaus, ihr war es auf einer Art egal ob diese Frau sie hasste, oder dafür sorgen wollen würde das sie es bereut, das Rene sich ihn sie verliebt habe
"auf wieder sehen" stieg Scharly nun doch endlich in die Kutsche ein, worauf der Fahrer mit den Zügeln den Pferden das Kommando fürs los laufen gab
-sie will es also nicht auf sich sitzen lassen - ging Scharlys Blick aus dem Fenster, wo dichter Nebel sich neben der Kutsche zusammen zog, als ob er die ganze Landstrecke auf der sie sich nun befanden, ein nehmen würde
-Nebel- blickte sie deprimiert, weil damit auch wieder die Tatsache auf kam das Rene ihr Vorwürfe machte, die nun ganz logisch und normal zu sein schienen.
"HHHüühhh" war plötzlich hysterisch von dem Kutscher zu vernehmen, worauf Scharly auch gleich misstrauisch Ausstieg, um zu schauen was der Grund dieser Unterbrechung der Fahrt sei
"über all Nebel" drehte sie sich langsam in allen Richtungen, doch nirgends war es der Siecht auch nur gewehrt weiter als ein paar Schritte sehen zu können
"es ist unmöglich so weiter zu fahren Miss" entschuldigte sich der Fahrer, Scharly nickte Wortlos, den er hatte Recht, es war gefährlich weiter zu fahren wenn man nicht sieht wo hin man fährt
"Schaaaaaaaaarrlyyyyyyyyy" ertönte eine Stimme im Nebel die nach ihr immer deutlicher zu rufen schien.
Scharly blickte tief in den Nebel rein, etwas in ihr sagte das sie dieser Stimme folgen sollte, sie vernahm ihren Name, doch mit dem verstummen der Stimme war auch die Erinnerung daran wie sie klang verschwunden, als ob es nur die Worte waren die ihr Name ergaben, ohne Stimmlichen Beiklang, als ob es nur in ihren Gedanken nach ihr gerufen hätte
"wo sind sie??" ging sie langsam in den Nebel hinein, der sie sachte zu umschließen wusste
"die Gefahr ist dir schon viel zu nah" Scharly viel zwar sofort die du Form auf, doch registrierte sie es nicht so ganz
"was für eine Gefahr?" drehte sie sich immer wieder in alle Richtungen beim weiter gehen, nach etwas suchend was dies zu sprechen schien, ohne wirklich einen Laut von sich zu geben
"ich weiß nun wer es war, doch meine Rache kann nur mit deiner Hand vollendet werden Scharly " nun musste Scharly schwer schlucken, mit ihrer Hand.
Eine Hand tippte sie leicht von hinten an, erschrocken drehteScharly sich um und schaute nun unter Schock stehend bloß dem Fahrer der Kutsche ins Gesicht
-was?- sah sie beim wieder nach Vorne schauen das der Nebel verschwunden war!
"wir können weiter fahren Miss "wieder holte der Fahrer sich höflich, dem Scharly nun zu nickte und wieder in die Kutsche einstieg, dessen weiche Polsterbank sie etwas erleichtern wieder ließ.
"Mutter der Tag wird kommen wo auch du deine Rache bekommst" schloss Schalry kurz die Augen, ihr Herz war für diesen Moment voller Zorn, den sie war sich seid all dies geschehen ist, sicher geworden das etwas in ihrer Mutter gefahren war, den es war kein Zufalle das auch Renes Mutter ihn töten wollte, das eine liebende Mutter ihr einziges Kind töten wollte.

"Miss Tianro wartet auf sie im Empfangszimmer Sir" meldete der Butler Miss Tianro an, die Nase rümpfend deutete Herr Jakurian dem Butler mit der Hand an das er wieder verschwinden könne, der dieser Aufforderung auch sofort folge leistete
"Miss Tianro" kam Herr Jakirian freundlich erfreut spielend, wie es sich gehörte ins Empfangszimmer herein
"Mister Jakurian, eine wirklich erstaunliche Ansammlung an Schriftlichen Meisterwerken die sie ihr eigen nennen können" Herr Jakurian nickte nur
"was ist ihr Anliegen Miss Tianro?" blieb er vor dem kleinen runden Tisch stehen, schenkte zwei runde Weingläser halb voll und reichte ihr eins von beiden, was sie nickend als Anerkennung an nahm
"es geht um unsere Wette Herr Jakurian, ihr Sohn hat sein Herz schon an sie verloren, sicher werden sie die Unterschiede zu vorher schon gemerkt haben " ihre Augen funkelten selbst bestätigend, den sie war ihrem Ziel nun näher als sie es je zu vor war.
-Ja das muss der Grund sein wieso er Scharin gegen über so sich veränderte, sie nicht mehr heiraten wollte - führte er das Glas zu seinen Lippen, wo ein wohl fühlender Geschmack seine Sinne betäubte, dieser Anblick ließ wieder Bilder in Miss Tianro hoch kommen, Bilder davon wie er betrunken Selbstgespräche führte, zu tief ins Glas schaute und zu Halluzinieren schien
"erst wenn es amtlich ist ..ist auch unsere Absprache amtlich Miss Tianro" das war Miss Tianro selbst sehr bewusst, sie würde nicht anders handeln, ihr anliegen war es ja auch nur sich im Schein des Sieges zu rühmen, zu baden und es ihm auf die Nase zu reiben
"ja Herr Jakurian, wir werden uns dann sehen, wenn es so weit ist, schönen Abend noch" verließ sie wieder das Gästezimmer um den Heimweg an treten zu können.
Wie abwesend gingen Taschanis Augen hoch zur Decke, das hetzende tiefe atmen des Mannes der auf ihr lag, sich mit ihr immer schneller bewegte und seinen Schweiß auf ihr ablegte, hätte Taschani damals das ekeln gelernt, doch mittlerweile war sie einfach nur Seelisch dabei abwesend, nur ihren Körper hatten sie und konnten mit machen was sie wollten, so lange sie nur richtig zahlten
-ich wünschte ich würde ein anderes Leben führen - glitzerte es leicht in ihren Augen, wovon der Mann auf ihr nichts mit bekam, sondern nur seinem Orgasmus entgegen steuerte, was er ihr mit einen tiefen aufstöhnen auch mitteilte.
Der Mann hatte das Geld auf den kleinen Schränkchen neben das Bett gelegt, ihr gierig noch mal zu gegrinst und das Zimmer wieder verlassen. Ihr ganzer Körper war Schweißgebadet, mit langsamen Schritten ging sie nun aufs Bad zu, wo sich eine Badewanne befand,den das hatte sie nun wirklich nötig, sie versuchte sich so jedes mal alles von Körper ab zu waschen, als ob sie ihre Seele so mit reinigen wollen würde, bis der nächste seine Schandflecken drauf verbreiten konnte.
Langsam kam die Kutsche nun vor dem Gebäude zum stehen, Scharly wollte nun einfach nicht mehr daran denken, die Begebenheit das sie mit ihren Händen seine Rache vollstrecken sollte, es holte die alte gewohnte Gleichgültigkeit wieder in ihr hervor, denn nun wusste sie wieder was auf sie zu kam und was sie erwartete
"Scharlyma" empfing Taschani sie freudig am Eingang, als Scharly rein kam, ein weißer Umschlag in ihrer Hand, wo Scharly sofort wusste das der Inhalt Geld sein musste, ließ sie einen Moment innerlich zusammen krampfen, Taschani war immer an zu sehen das sie leicht zitterte, es für sie jedes Mal eine Qual war, doch verlor keiner von beiden ein Wort drüber, die Sache einfach nur vergessen wollend.
Schnell legte Taschani den Umschlag auf die Theke im Eingang und ging mit Scharly hoch Richtung ihres Gemachs
"und was hast du Heute gemacht Scharlyma?" setzte Taschani sich mit ihr zusammen sanft lächelnd aufs Bett, Scharly lächelte schwer, sie konnte ihr ja kaum sagen was wirklich geschehen war, doch ein zufriedenes Lächeln auf Taschanis Lippen zeigte das sie dies auch nicht brauchte, den die Tatsache Scharly endlich zwischendurch mal lächeln zu sehen, es genügte ihr vollkommen, auch wenn es nur sehr schwach immer zu sehen war und mehr einer Andeutung davon nur glich.
Scharly wusste das sie dem nicht entkam, das sie alleine schon wegen Miss Tianro um Renes Gunst kämpfen musste, doch wer hätte dabei genannt das sie sich dabei auch verlieben würde?, die Probleme überschlugen sich immer mehr,..denn sollte er dies raus finden würde er sie anfangen zu hassen und erst recht denken das sie mit seinen Gefühlen spielt, wurden ihre Augen schier starr, als dieser Gedanke sich tief in ihr zu festigen anfing und sie ihre Fingernägel leicht in der Matratze des Bettes versenkte
"alles in Ordnung?" beugte Taschani sich zu ihr runter, die Art wie sie zusammen krampfte, starr im Bett aufrecht saß und die Wand an sah, es zeugte deutlich das was nicht stimme
"ich ..nein schon gut ....musste nur an etwas denken " ging ihr Blick in Taschanis Augen, ohne ne weitere Regung zu zeigen, als ob von einem Moment auf den anderen, aus der ebend noch teils Gefühl zeigenden Scharly, nun wieder die gleichgültige kalte Scharly wurde.
"Hat Miss Tianro ihnen schon etwas näheres mit geteilt, wann ich ihn ungefähr für mich gewonnen haben soll?" fragte Scharly trocken klingend, ihr Blick ging immer noch nur zur Wand, wirkte etwas so als ob es ihr egal sei wer sich neben ihr befindet oder überhaupt bei ihr
"so weit ich weiß, so schnell wie möglich" senkte Taschani den Blick, den sie fand es doch schon eine rechte Bürde für Scharly, auch wenn sie sich nicht sicher war ob vielleicht doch Gefühle im Spiel waren, die Scharly bloß nicht offen preis gab
"hm hm" nickte diese nur als zur Kenntnisname.
Die Sonne strahlte anmutig in das kleine Fenster der Kutsche hinein, im inneren seufzend saß Scharly neben Miss Tianro, das alles kam recht schneller als sie dachte
"bist du aufgeregt Scharlyma?"
-aufgeregt? niedergeschlagen, Angst .. nennt es wie ihr wollt - blieb ihr Blick aus dem Fenster, sie dachte erst gar nicht daran dieser Frau zu antworten, einer Frau die ihr Leben verplante, sie wie eine Schachfigur hin und her schob, wie es ihr gerade passte
"Scharlyma?" deutete Miss Tianro ihre Frage noch mal an, bekam dennoch aber keine Antwort
"hüüühhhhhh" hielt die Kutsche langsam an, wo die Räder langsam zum stehen kamen und die Pferde friedlich neben einander stehen blieben, es waren zwei weiße Hengste, Scharly fand sie schon immer recht süß, es waren Miss Tianros Lieblings Zugpferde, was man daran wieder erkenne konnte, das diese zwei anmutigen Tiere immer vor gespannt waren wenn es irgendwo wichtiges hin ging
"komm liebes" stieg Miss Tianro aus und wartete noch auf Scharly, die langsam nun auch aus der Kutsche hervor trat.
"Miss Tianro und Scharlyma " meldete der Butler die beiden bei Herr Jakurian an, der erfreulich sich erhob. Der alte Mann hatte sich mit dem Gedanke schon teils angefreundet und da ihm auch versichert wurde, das dieses Mädchen keine schadhafte Nute sei, sondern von Innern wie auch äußerlichem rein, gab es noch nichts gegen ein zu wenden
"was will Miss Tianro denn hier?" schaute Rene seinen Vater beim aufstehen etwas stutzig an, als dieser ihn vorher aufforderte mit zu kommen
"sie bringt deine zukünftige Frau zu mir, mein Sohn " Rene dachte nicht recht zu hören und hätte sich vor Schock fast wieder hingesetzt
"Rene darf niemals erfahren das es alles Teil eines Plans war Scharlyma" sprach Miss Tianro mit erhobenen Hauptes leise.
"Wollen sie mich etwa mit einer Nute verheiraten Vater? das kann doch nicht wirklich eurer ernst sein " appellierte Rene an seinen Verstand
"doch, doch ist es mein Sohn ,jedoch mit Nute hast du unrecht, sie ist unberührt und ein Mitglied von Miss Tianros Familie und nicht ihres Bordells" Herr Jakurian wusste ganz genau das dies eine Lüge war, er hatte dies vorher mit Miss Tianro genaustens abgesprochen, den es ging hier nicht nur um Renes Akzeption ,sondern auch um den ganzen Ruf der Familie
"Herr Jakurian" nickte Miss Tianro dem Mann zu, der mit seinem Sohn rein kam
"Scharly!" blieb Rene kurz erschrocken stehen, was dem Vater ein amüsantes Grinsen auflegte, den es zeigte so viel wie das sie ihm nicht egal war
"Scharlyma" nickte Herr Jakurian nun der jungen Frau zu, die ebenfalls zurück nickte, jedoch kein Wort über ihre Lippen kommen ließ, nur starr gerade aus blickte
"mein Sohn, ich weiß nicht ob ihr euch schon kennt, aber das ist Scharlyma Tianro" tat Herr Jakurian so als ob er dieses Mädchen seinem Sohn vorstellen will
"ja wir kennen uns bereits schon Vater" funkelte Rene jedoch nur böse
"Rene meine Nichte hat mir bereits schon erzählt das ihr euch kennt und hat eingewilligt euch zu heiraten, nun liegt es nur noch an euch, ob ihr ebenfalls einwilligt " sprach Miss Tianro mit eleganter Arroganz zu Rene, der immer noch nur Scharly anschaute
-sie will mich heiraten? sollte dies wirklich ihre Endscheidung gewesen sein ? kam es wirklich von ihr ..- Renes Gedanken rannten in einander
"ist es wirklich eurer ernst Scharlyma ?,wollt ihr wirklich den Rest eures Lebens an meiner Seite verbringen und mir eine Familie schenken?" Scharly musste tief atmen, was sie aber unsehbar für alle anteiligen tat
"ja Herr Jakurian, ich habe wie ihr bereits wisst, ohne einwende sofort eingewilligt als ich gefragt wurde " ein liebliches Lächeln lag auf ihre Lippen, sie tat dies aber nicht weil sie Miss Tianro zu Frieden stellen wollte, sondern weil sie ihn wirklich zu heiraten wünschte, ihre Gefühle schrieen nach ihm, doch die Kälte zwischen ihnen war leider beiden nicht zu enfleuchen
"ich brauche Bedenkzeit Vater ,sicher ich würde nichts lieber auf der Welt tun als dieses liebliche Geschöpf als meine Frau an nehmen ,doch ich bin mir nicht so sicher ob sie es auch wirklich will ....denn einiges würde sicher gegen sprechen " nickte Rene einen Schritt nach Hinten gehend ,wonach er kehrt machte und das Gästezimmer verließ
"hm...." strich Herr Jakurian an seinem Bart endlang ,er wusste nicht wieso sein Sohn so reagierte ,seine Augen leuchteten richtig auf als er hörte das sie seine Frau sein sollte und doch forderte er Bedenkzeit und das auch noch aus solchen Gründen
"weißt du wieso er dies tut Scharlyma?" wand Miss Tianro ihren Blick der Brünette zu
"vielleicht ,wenn ihr erlaubt würde ich gern einmal mit ihm reden" sprach Scharly ohne eine wirkliche Regung im Gesicht zu zeigen ,fragend schaute Miss Tianro nun Herr Jakurian an ,dieser ohne weiteres auch sofort zu nickte .
Zweimal klopfte es leise gegen die Tür
"ja bitte" erklang auch gleich Renes Stimme trocken von der anderen Seite, worauf Scharly das Zimmer betrat und die Tür hinter sich wieder schloss
"wenn es ihnen Recht ist würde ich gern mit ihnen reden, Rene" stand sie vor der Tür, Rene nickte, er war gespannt darauf was sie zu sagen hatte, ob es irgend etwas ändern könnte
"ich wollte mich entschuldigen, ja ihr habt Recht ich habe etwas getan was ich hätte nicht tun sollen, vielleicht lag es an mir wie ich dies bewerkstellige, doch nicht ob ich es tue, es wurde mir aufgetragen dich in mich verlieben zu lassen um später wegen dieser Frage dir gegen über zu stehen, Rene " Renes ganze Hand prallte sich, Wut stieg auf, doch blieb er weiter hin noch ruhig, starrte sie nur mit finsterer Mine an
"Anfangs wusste ich nicht einmal wer ihr seid, dann sprach ich euch mit der Verkleidung an, das wir uns auf der Brücke trafen war reiner Zufall, nicht geplant, genau so wenig wie das sie sich dort schon in mich verlieben, lediglich das wir uns erst einmal kennen lernen " stoppte sie erst einmal, Renes Haltung war mittlerweile schon etwas abgespannter
"ich wollte das wenn ich schon jemanden heiraten sollte, das dieser mich wegen meines Wesen liebt und nicht wegen meines Aussehens, Rene. Doch womit ich nicht rechnete war, das auch ich mich nach und nach in sie verliebte, um so mehr wir mit einander redeten um so mehr du von dir preis gabst, deswegen fragte ich ob sie mit mir ausgehen würden, es war nicht geplant, einfach freie Reaktion von mir ..und nun liegt es an ihnen ob sie mir verzeihen und ihre Liebe stark genug ist um ein Leben drauf auf zu bauen oder ob sie mich ab lehnen " nickte Scharly ihm zu, drehte sich wieder um und verließ das Zimmer. Noch nie zuvor hatte ihr Herz dermaßen gerast, noch nie war sie gleichzeitig auch so verletzt gewesen, .wie es nun der Fall war und vor allem hatte sie noch nie Angst gehabt einen Menschen zu verlieren.
Scharly war gerade wieder ins Empfangszimmer eingetreten als sie auch schon plötzlich Schritte hinter sich vernahm, etwas überrascht drehte sie sich um und blickte nun in Renes Augen hinein
"wollen sie mich wirklich heiraten Scharly?" seine Stimme war leise und sein Gesichtsausdruck ernst.
Nerven zerstreuende Stille trat ein, als Scharly einfach nur dessen zu nickte, er schaute ihr stur in die Augen, ohne eine Regung zu zeigen, worauf sein Blick hoch ging, an ihr vorbei zu seinen Vater und ebenfalls nickte
"ja Scharly, ich heirate sie " hielt er ihr die Hand hin, in der sie vorsichtig nun die ihre rein legte.

Fast drei Wochen waren vergangen ,wo nun der Tag der Hochzeit bevorstand, ganz ruhig versuchend zu atmen stand Scharly vor dem großen Spiegel, zwei Hausmädchen zupfen dort und da andauert an ihr herum, um das Kleid und die Haare auch ja perfekt hin zu bekommen
"sind sie aufgeregt Scharlyma?" mit den Augen leicht klimpern schaute Scharly Taschani durch den Spiegel an, die ein sanftes liebes Lächeln trug
"ich weiß nicht, vielleicht, doch ich weiß doch was auf mich zu kommt " gingen ihre Augen wieder in ihre eigenen hinein
"Scharlyma es geht nicht darum ob du weiß was auf dich zu kommt, sondern um das was du empfindest, ob dein Herz rast, du dich freust oder Angst hast "
-ob ich mich freue!- langsam ging ihr Blick im Spiegel an sich runter, ein schneeweißes Brautkleid, was so endlos prachtvoll war, trug sie, dazu einen langen Schleier, der mit Perlen in den Haaren befestigt war.
Aufgeregt stand Rene vor dem Altar, die Musik kündigte nun die Braut an, am liebsten hätte er sich jetzt umgedreht, nur um einen Blick von ihr zu erhaschen, zu sehen was sie trägt, wie sie aussieht.
Langsam schritt Scharly den Weg an den vielen Bänken vorbei, am Arm von Miss Tianro eingehakt, die mit stolzer Mine ihren Blick nach Vorne gerichtet hatte
"ich bin stolz auf dich Scharlyma, ich wusste das du eins einmal eine Traumfrau werden würdest " sprach Miss Tianro leise, Scharly schwieg, sie wusste auch nicht was sie hätte drauf antworten sollen
-ich wünschte du könntest mich jetzt sehen Mama- schloss sie für einen Augenblick die Augen
(wenn du mal heiratest, wird das schon längst vergessen sein ) strich die Mutter dem Kind behutsamem übers Bein, wo sich eine kleine Schramme befindet
>>wenn ich mal heirate?<< fragt das Mädchen mit großen Augen
(ja sieh, genau wie ich, wirst du dann auch sicher so ein schönes Kleid tragen) zeigt sie auf das Foto an der Wand, wo sie mit ihrem Mann stand, ein Schneeweißes Kleid an und ein glückliches Lächeln auf den Lippen.
-Ja Mama jetzt trage ich auch so ein schönes Kleid- legte sich nun wie von selbst ein Lächeln auf Scharlys Lippen
"sie lächelt!" murmelte Taschani überrascht als sie das sah, worauf ihre Banknachbarin zwar irritiert zu ihr hin schaute, aber nicht verstand was sie damit meinte, den die meisten hier kannten Scharly nicht, wussten nicht das ihr Lächeln einst mal eingefroren war und von Gleichgültigkeit ersetzt wurde und nun ? sie lächelte, ein echtes Lächeln
-dann muss sie ihn wohl wirklich lieben - legte sich ein ebend so echtes Lächeln auf Taschanis Lippen, den das hatte sie sich so sehr für die kleine gewünscht, das sie glücklich wird.
Am Altar angekommen erlosch nun langsam die Musik und Rene ließ es sich nicht nehmen seine zukünftige Frau an zu schauen, wo er ihr nun ein liebliches Lächeln entgegen setzte, was Scharly glücklich erwiderte.
-Ja Taschani mein Herz rast, ich freue mich - ging ihr Blick kurz zu Taschani hin, worauf sie auch schon den Priester anschaute, der sich gut zu räuspern wusste um die Aufmerksamkeit zu erlangen
"wir haben uns Heute hier zusammen gefunden um dieses Paar in den Weg und den Bund der Ehe zu geleiten " fing er an zu reden und öffnete das Leder befasste Buch in seinen Händen
"wollen sie Scharlyma Tianro den hier neben ihn anwesenden Rene Jakurian zu ihren Manne nehmen?, ihn lieben und ehren, in guten wie auch schlechten Zeiten, bis der Tod euch scheidet? ..so antworten sie mit ja " eine erdrückende Stille trat ein, wo sie ihr eigenes Herzklopfen hörte
"ja" erklang es nun zierlich aus Scharly, worauf Rene erleichtert aus atmete
"wollen sie Rene Jakurian die hier neben ihnen anwesende Scharlyma Tianro zu ihre Frau nehmen ,sie lieben und ehren, in guten Zeiten wie auch schlechten Zeiten, bis der Tod euch scheidet?, so antworten sie mit ja "
"ja ich will" ging sein Blick zu Scharly, worauf beiden auf jeweils ihrer Seite die Ringe gereicht wurden
"ich werde euch lieben und ehren, in guten Zeiten wie auch schlechten Zeiten, bis der Tod uns scheidet" strich er den Ring über ihren Finger
"ich..werde euch lieben und ehren, in guten wie auch schlechten Zeiten, bis der Tod uns scheidet" legte sie nun ihm den Ring an
"somit ernenne ich euch hiermit zu Mann und Frau, sie dürfen die Braut nun küssen" erklang es aus dem Priester.
Ein zärtlicher Kuss ließ Scharlys Herz endlos höher schlagen, sie hatte sich immer gewünscht das ihr erster Kuss etwas besonderes sein würde, das sie ihn nie vergessen würde und genau dies war er auch, den es war der Kuss der sie mit ihrem Mann in der Ehe verband.
Verschüchtert stand Scharly in der Wohnung, die nun die von ihnen beiden sein sollte, Rene war ebend zu seinen Vater gefahren etwas hohlen und sie stand nun ganz alleine dort
-ich bin verheiratet Mama- ging ihr Blick zu den Fensterscheiben, wo sie in ihrem Brautkleid wieder gegeben wurde.

Ein neckisches Grinsen zierte Renes Blick als er aus der Kutsche das Kaffee sah, er musste daran denken wie sie das erste mal sich so frech einfach zu ihm setzte, wo ihm nun ein Mann mit Rosen auf viel, solche Leute kehrten oft an solchen Orten um ihre Rosen unter die Leute zu bringen
"halten sie bitte" schrie Rene leise und stieg aus der Kutsche aus
"Mister" nickte der Mann mit den Rosen ihm zu
"alle" sprach Rene knapp, das Geld aus seiner Geldbörse entnehmend
"ja aber gerne Sir" überreichte der Mann ihm alle Rosen, was Rene so auf die Zwanzig schätzte, er wollte Scharly damit eine Freude machen, ihr zeigen wie sehr er sie doch liebt.
Er wollte Scharly überraschen, weswegen er schon eine Straße vorher aus der Kutsche aus stieg, damit sie das vorfahren dieser nicht hören tut und somit auch nicht mit bekommt wann er vor der Tür steht.
Mit einem Lächeln bestückt ging er die Straße entlang, bis hin zu diesem Haus, wo er zweimal an schellte, doch als nach wenigen Sekunden sich nichts rührte, niemand offen machte, drückte er einfach die Klinke der Tür runter und ging misstrauisch die Augenbrauen verziehend rein.
Da in diesem Ort jeder so weit fast jeden kannte, schloss auch niemand ab, den es gab keinen Grund für solche Vorsichtsmaßnahmen, dieses Dorf war die Idylle in sich.
Durch den Flur gehend bemerkte Rene immer mehr diese Stille, als ob niemand da sei,
"Scharly!!" blieb er totenbleich unter Schock im Türrahmen von der Küche stehen, Tränen in seine Augen und Verzweiflung ließ ihn panisch aufschreiend zu ihr hin rennen, auf die Knie runter zu ihr gehend nahm er sie langsam in seinem Arm, das ganzes Kleid war voller Blut, wo sich eine Blutspur auch auf dem Boden entlang zog, was von der Stichwunde auf ihrem Brustkorb kam
"Scharly, Scharly, Scharly" schrie er immer wieder auf, rüttelte sie immer wieder, doch sie öffnete einfach nicht die Augen, wo er nun laut anfing zu schreien, was in der Nachtbarschaft nicht unentdeckt blieb. Einige Sekunden vergingen, als plötzlich lauter Schritte zu hören waren, wo nun Leute in die Wohnung rein gerannt kamen und vor Schock stehen blieben
"du Mörder" war nur noch zu hören, mit Wut überzogenen Augen starrte Rene in die Gesichter der Menschen, die ihn gerade des Todes seiner Frau schuldig beschimpft hatten
-Mörder??- hallte es in seine Gedanken wieder, wo er seine Augen weit Aufriss von Scharly weg gezerrt wurde.

Der Morgen grau zog sich langsam über die Stadt hinweg,
Starr blickte Rene in die Menge hinein, wo immer wieder zu hören war das man ihn doch endlich hängen solle, das er ein Monster sei.
Langsam legte der Henker den Strick um Renes Hals und zog die Schlinge enger
"willst du noch ein paar letzte Worte sagen, bevor du hingerichtet wirst Rene?"
langsam hob Rene seinen Blick der Menge zu an
"ja das will ich, ich hoffe das ihr wisst das nun gleich unschuldiges Blut an euren Händen Kleben wird und ich schwöre bei Gott jeden einzelnen von euch, jeder dessen mein Blut an den Händen hängt, werde ich nach und nach in die Hölle mit nehmen, bis das letzte eurer Nachkömmlingen auch tot ist, das schwöre ich euch " seine Stimme war total ruhig, keine Angst war in seinem Blick wieder zu finden, nur purer Hass den gegen über die ihn das an taten, worauf auch schon die Klappe unter seinen Füßen nach unten ging und das Leben mit einem Schlag aus seinen Körper entwich, genau in diesen Moment fingen langsam von allen Richtungen an sich Nebelschwaden zu bilden, der immer dichter wurde. Panik und Angst breitete sich Sekundenschnelle in den Menschen aus, die dort vor dem Galgen sich versammelt hatten, Gehuste und Gejammer war zu hören, der Nebel zog in ihren Lungen und dichtete sich so grausam zu, das sie keine Luft mehr bekamen .
Langsam öffnete Rene die Augen und sein blick wurde starr, sein toter Körper baumelte dort am Galgen, was seine Augen groß werden ließen, den wie konnte das sein?, wie konnte er sich dort selber sehen und etwas entfernt vom Galgen stehen?, wo der Nebel ihn umhüllte ohne ihm etwas an haben zu können, worauf jedoch die Erinnerung langsam wieder zurück kam und Tränen sich ihren Weg in seine Augen suchten
-ich war extra zurück gegangen, wollte es verhindern - brach er innerlich zusammen, wo er nun langsam die Augen schloss
"mein liebster" erklang plötzlich leise die Stimme von Scharly an seinem Ohr
"Scharly" drehte er sich fassungslos um
"ich liebe dich" lächelte sie lieblich, ihm die Hand hinhalten, doch als er diese versuchte zu erreichen war es als ob das Bild von ihr immer weiter zurück gezogen werden würde und Dunkelheit alles aus seiner Sicht nahm
"du kannst erst deinen Frieden finden wenn du dein Schwur eingelöst hast und den Mörder deiner Frau gefunden hast Rene" vernahm er in seinen Gedanken eine Stimme, doch war es auch so als ob er selber in seinen Gedanken zu sich sprach
"wie soll ich raus finden wer sie tötete?" sprach purer Hass aus ihm ,den er war nur noch von einem Gedanke geleitet ,den Tod von seiner Frau zu rächen und somit auch sich selber zu rächen, doch zählte dabei nur Scharly.
"Sieh in ihren Gedanken" vernahm er wieder die Stimme, worauf ihm klar wurde das er die Gedanken aller Toten kannte, als ob er es schon immer gewusst hatte.
Vorsichtig schloss er die Augen, die immer noch voller Zorn waren und an hassiger Kälte gewannen
(Hallo Scharlyma)
(was?) drehte Scharly sich überrascht um
-Scharin?- öffnete Rene mit festen Blick die Augen ,nun hatte sein Hass ein Ziel, er hatte sie in Scharlys Erinnerungen genau gesehen, wie sie mit dem Messer plötzlich in der Küche vor ihr stand, ihre Augen waren voller Neid und Hass und ein grausames Grinsen zierte ihre Lippen .
Langsam stieg Scharin aus der Kutsche aus, das rot verschmierte Tuch unter ihrem Kleid tuend, wo sich die Klinge drin befand, an deren silbernen Schicht sich Scharlys Blut befand
"hallo liebes" lächelte ihr Vater sie liebevoll an, als sie die Tür wieder hinter sich schloss
"hallo Daddy" lächelte sie zufrieden, es war das erste mal seid langem das er ein Lächeln auf ihre Lippen sah, als ob eine Last von ihrem Herzen gelassen hätte .
Die Tür hinter sich wieder schließend, ließ sie die im Tuch verhüllte Klinge auf ihrem Bett fallen und ging auf die Schüssel mit Wasser zu, wo ebenfalls ein großer Spiegel sich befand
"und wie fühlt es sich an zwei Menschen auf dem Gewissen zu haben Scharin?"
"Rene??!!" drehte sie sich starr vor Schreck um
-das kann doch nicht sein, er wurde doch gehängt, wie kann das sein??- sprachen ihre Augen voller Angst, als sie Rene mit dem Blut übersäten Messer vor sich stehen sah
"wieso?" seine Stimme klang dunkel völlig Gefühllos, voller Hass auf sie
"sie hat dich mir weg genommen und dafür musste sie büßen" ging sie auf ihm zu, eine Art von diabolischem grinsen ließ die Angst in ihrem Gesicht überspielt werden
"und dafür wirst du nun büßen"
"was?" blieb sie schock artig stehen, als sie ihm das sagen hörte. Sachte legte sich Nebel auf die Fensterbank ab und kroch langsam über alles hinweg
"ich tat es doch für uns" ging sie zögerlich einen weiteren Schritt auf ihm zu, dessen Blick immer noch auf der Klinge ruhte die er in seinen Händen hielt
"es gab kein uns Scharin"
"aber.." kratzte es in ihrer Stimme
"merkst du es schon ,wie die Luft immer stickiger wird Scharin?" hob er nun seinen Blick an
-stickig?- riess sie verzweifelt die Augen auf, als ihr Blick zu Boden ging
"Nebel" schreckt sie panisch zurück
"du wirst nun sterben Scharin" verblasste das Bild von Rene langsam als er die Augen schloss, wo die Klinge wieder aufs Bett viel, panisch versuchte sie die Tür auf zu reißen, doch sie öffnete sich einfach nicht, sie versuchte zu schreien, doch es war ihr unmöglich, zu wenig Luft lag in ihrer Lunge um auch nur ein Ton von sich zu geben, wo sie langsam immer mehr merkte wie ihre Kräfte sie verließen und sie zu Boden ging .
Der Vater entdeckte später die Leiche seiner Tochter, wo auch die Mordwaffe gefunden wurde, er dachte irrtümlicher weise erst das sie von ihrem Mörder zurück gelassen wurde, doch waren nur ihre Fingerabdrücke drauf wieder zu erkennen und das Blut von Scharly, was nun ihre Schuld bewies, die den ewigen Kreis von Renes Rache durchbrochen hatte.

Langsam öffnete Rene wieder die Augen, er spürte eine streichelnde Hand auf seinem Gesicht ,wo er leicht einen Umriss vor sich von jemanden sah
"Scharly?" blickte er sie überrascht an, die ihm lieblich an lächelte
"nun können wir glücklich werden oder?" fragte sie leise, wo sein Blick langsam an ihrem Hochzeitskleid runter ging ,
-kein Blut?- klimperte er mit den Augen und der Gedanke das er nur schlecht träumte lag nicht weit, doch wurde mit dem Blick an ihr vorbei klar das es kein Traum war! Den alles andere war ebend so Weiß wie ihr Kleid, als ob nichts anderes vorhanden wäre außer ihnen beiden und diesen Bett.
"wir sind Tod richtig?" fragte er schwach erklingend, Scharly nickte, es tat ihr weh den Schmerz in seinen Augen zu sehen
"das ist mir egal, Hauptsache ich weiß dich bei mir " umschlang er sie fest mit seinen Armen
"nun werde ich auch für immer bei dir bleiben " lief eine Träne über Scharlys Gesicht, womit sie die Augen schloss und für immer mit ihm ein schlief.
Die Trauer über den Tod seiner Liebe und der Hass auf die Menschen die dafür verantwortlich waren, hatte Rene bemächtigt einen Weg zu finden um alles ungeschehen zu machen, leider musste er sehen das das Schicksal nicht veränderbar war, aber das jeder Mensch die Strafe für das was er tut bekommt und wenn es durch eigene Hand sein sollte und genau das war es was die Seherin eins gesehen hatte ,sie versuchte die Eltern den Ausmaß dieses Geschehen klar zu machen, erreichte aber nur das sie die Schuld in ihren eigenen Kindern sahen und aus Verzweiflung sogar so weit gingen ihre Kinder töten zu wollen .
EEEENNNNNNNNNNNNNNDEEEEEEEEEEEEEEEEE

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Tag der Veröffentlichung: 24.04.2009

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