Tödliche Liebe
Verlassen bis in alle Ewigkeit
Vorwort
Seit Jahrhunderten schon diese Einsamkeit. Sie klebt an mir wie meine Marmorhaut.
Sie lässt sich nicht lösen. Oder doch?
Wenn sie abpellt und dich schutzlos zurück lässt, wenn sie dich angreifbar macht und es dir trotzdem egal ist, weil da etwas anderes ist, das dich jetzt umhüllt.
Wenn es wirklich Liebe ist.
Warum solltest du dann nicht alles aufgeben was du hast?
Wenn alles um dich herum seinen Sinn verliert und deine Haut weiter zerfällt. Wenn du immer weiter von der Liebe eingehüllt wirst und der Rest, der dir sonst alles bedeutete, zu verschwimmen beginnt?
Warum ist es dann so schlimm alles loszulassen?
Ich kenne die Antwort.
- Weil Liebe und Schmerz sich so nahe stehen -
Die Szene spielt in einer Burg. In dieser Burg findet ein großer Ball statt.
Sie zog ihn mit in einen der Tunnel, um ihn zu sagen, dass sie ihn verlassen würde.
Viel spaß beim Lesen.
Ein Tipp : http://www.youtube.com/watch?v=iSZGvTXA11g
Meine Inspiration beim Schreiben.
„So kann es nicht weiter gehen.“
Sie würde Schluss machen für immer.
Ich schaute sie nicht an. Das hielt ich nicht aus.
Sie stand vor mir und ich konnte sie spüren.
Mein Innerstes spürte ihre Vollkommenheit auf Anhieb und hielt sie fest.
„Sieh mich an. Bitte."
Ich sollte sie ansehen.
Wie sollte ich das nur schaffen. Sie brach mir das Herz. Sie würde mich verlassen.
Ich traute es mich nicht, doch dann erhob sich mein Gesicht wie von selbst.
Unter den Augen tiefe Ränder. Meine Augen schwarz wie die Nacht.
Mein Gesicht weißer als je zuvor.
Ich brach noch vor ihr zusammen, als ich ihr Gesicht erkannte.
Ich blickte sie an, es hätte mir die Tränen in die Augen getrieben wenn es gegangen wäre.
Ich fiel auf die Knie nur knapp vor ihre Füße.
Mein Gesicht starr wie Eis, eine undurchdringbare harte Maske.
Ich brannte. Tief in meinem Herzen brannte ich.
Ich schiere nicht wie sonst.
„Ich werde dich verlassen!“
Ich litt leise vor mich hin, ein dumpfes Geräusch aus meiner Brust stieß hervor.
War es möglich … schluchzte ich etwa.
Mein nicht vorhandenes Herz brach in tausend Teile.
Ich war mehr als am Boden zerstört.
Ich stieß mit den Knien auf dem Beton auf und legte die Hände vor meine Augen.
Sie sollte mich nicht so sehen.
Ich schluchzte wieder …diesmal lauter.
.. es war zu schwer Sie anzusehen … ich hatte es mir schon gedacht...
Es zerriss mich innerlich.
Ich schaute nicht auf. Jetzt presste ich die Fäuste an meine Brust, die Wut die ich sonst für sie empfand verschwand im Augenblick als ich sie sah.
Ein vollkommener Engel, der glücklich war und sich mit dem, was ich noch war, nicht sehen lassen wollte.
Ich wollte keinen Gedanken an SIE verschwenden, doch die Bilder flitzten nur so an mir vorbei.
Ich keuchte, die Augen fest zusammen gekniffen.
.. die Bilder ...
Wir gemeinsam im Bett…
am Lachen…
am Lieben…
Die schönen Momente die wir zusammen verbrachten.
Die Nacht in der sie sich trüglicher Weise für mich entschied und es dann doch nicht tat.
Die Welt ...das ICH sein, es hatte den Sinn für mich verloren.
Ich zuckte nur leicht ...um mich herum war es kalt und leer.
Es war schwarz wie die Nacht und ich stand alleine da.
Ich war alleine. Um mich herum war niemand.
Ich hielt ihrem Blick nicht stand, ich konnte einfach nicht.
Wie denn auch, wenn ich sie so abgöttisch liebte, dass es mir das Herz herausriss.
Sie nur ansehen zu müssen, es sprengte mich ihn tausend Teile, es zerriss mich, dann verbrannte es mich und setzte mich wieder zusammen, um alles zu wiederholen.
Es schmerzte am ganzen Körper. Es fühlte sich an als hätte mir jemand sämtliche Innereien herausgerissen und würde mich dann still schweigend liegen lassen.
Es verging nicht mal eine Minute, in der mir das alles klar wurde.
Ich war fertig mit der Welt und allem um mich herum.
Dann spürte ich doch noch etwas, es war eine Träne..
Ihre Träne, die auf meiner Hand gelandet war.
Ich schluchzte... ich spürte nur den Schmerz ... er bohrte sich tief in meine Brust und riss mir dann mit voller Wucht alles heraus, was ich so sehr brauchte.
... die Bilder verschwanden einfach nicht. Sie wollten nicht aufhören...
Ich hatte alles falsch gemacht...
Es war wie Milliarden Nadeln, die man am ganzen Körper spürte.
Nichts außer den Schmerz der sich jetzt in meinem Kopf bohrte als ich SIE hörte.
Sie sprach mit mir... tat sie das wirklich?
Ihre Berührung brannte auf meiner Haut.
Sie berührte mich und dennoch wusste ich, dass sie niemals Mein sein würde.
Es zerfetzte den Teil meiner selbst, den ich so gehasst hatte in den letzten Wochen.
Das Gefühl,
dass ich SIE nicht haben konnte,
dass SIE mich nicht wollte,
dass ich IHR egal war,
dass SIE nichts außer Hass für mich empfand, brachte mich um!
Als ich sie lächeln sah, in ihrem Kleid, das sich so vollkommen an ihren Körper schmiegte und IHRE unbändige Schönheit noch unterstrich...
verlor ich den verstand und alles wurde sinnlos.
Ich liebte SIE ... mehr als mein Leben, mehr als alles auf der Welt.
Ich würde IHR jeden Wunsch von den Augen ablesen, IHR alles bringen was SIE wollte...
Ich würde SIE immer beschützen und NIEMALS verletzten.
Mein Leben; meine Liebe zu IHR war stärker als alles andere!
Ich wollte doch nur das Sie glücklich war.
Die Liebe, die man mir geschenkt hatte, alles ... es war nichts mehr wert...
Ich schluchzte wieder und jetzt schossen die Gedanken noch mehr in meinen Kopf.
Sie flitzen wie Bilder an mir vorbei.
Alle klar und in voller Farbe!
Noch klarer als ich sie je gesehen hatte !
SIE in meinem armen ihre wunderschönes Haar wehend im Wind...
Unsere Küsse, die so sehr prickelten auf meinem Körper.
IHR Lächeln, das mich wieder einmal um den Verstand brachte.
IHRE überwältigenden Augen, die ich so liebte,
dieses tiefe Braun, das sich in mein Gehirn brannte.
IHRE schöne Hautfarbe, wenn SIE rot wurde.
Die kleine Falte auf IHRER Stirn, die immer sichtbar wurde, wenn sie sauer war.
IHRE Augen, die manchmal wegen mir so sehr mit Tränen gefüllt waren, dass es mir jetzt noch mehr weh tat es sehen zu müssen.
IHRE geschmeidigen Lippen, die so schön rosefarben waren.
IHRE Zerbrechlichkeit.
alles ...
Alles was ich so sehr liebte, schwirrte mir im Kopf herum.
Ich hatte es versucht die letzten Wochen zu verbergen, doch jetzt schlug es von allen Seiten auf mich ein...
Ich wollte doch nur geliebt werden ...nur einen Funken von dem bekommen was ER bekam...
Ich zuckte wieder zusammen und zitterte... eine Träne fiel auf den kalten Stein ... es war meine!
Ich weinte um sie.
Meine Gedankte blieben bei IHM stehen.
ER war es...
ER hatte an allem Schuld
wegen ihm musste ich leiden
und SIE musste auch wegen ihm leiden
alles war seine schuld
ER riss ihr das Herz raus ... früher oder später!
ER machte alles noch schlimmer wie es schon war.
Ich hasste IHN ... aber ich liebte SIE doch so sehr.
ER konnte nicht annähernd das für SIE fühlen was ich für sie empfand!
Dann schon wieder .. der stechende Schmerz als sie mich berührte.
Es brannte sich in meine Haut.
Mein Gesicht brannte als sie mich berührte.
Es war grauselig so leiden zu müssen...
Ich machte meine nachtschwarzen Augen auf. Ich wollte sie nicht sehen.
Die tiefen Ringe unter meinen Augen ließen mich noch erbärmlicher aussehen.
Ich richtete mich nicht auf. Ich schluchzte ... die Tränen kamen wie von selbst.
Ich hatte so viele Jahre lang nicht geweint. Ich war ja schon tot ...aber seit sie da war, war es noch unerträglicher...
Ich zitterte ... ich versuchte erst gar nicht zu Sprechen...
„Bitte steh auf. Es ist das Beste für uns beide! Tu mir das nicht an!“
Alles an mir war gestorben:
Ich war die Hülle meiner selbst nicht gewachsen...
Meine Gedanken schweiften ab... sie hingen nicht länger an IHM fest.
Ich konnte IHN nicht so sehr hassen wie ich es wollte.
ER sollte sterben ...und SIE müsste dann leiden.
Nur aus diesem Grund ließ ich es. Ich reckte mich langsam kaum merkbar ein kleines Stück hoch ... ich starrte auf den Boden.
Noch einen Blick würde ich nicht wagen.
„ Ich Liebe IHN und nicht dich .. bitte sieh das doch endlich ein!“
Ich verzog das Gesicht und zuckte, als ich ihre Stimme hörte... es brannte im Hals, ihr nicht zu antworten. Jetzt könnte es mich haben. Das tiefe schwarze Loch, das mich jetzt verschlang.
Ich flüsterte nur ... keuchte leicht und starrte immer noch auf den Boden...
"Ich liebe dich!", ich keuchte es und gleich darauf durchbrach der Schmerz alles und ich fiel wieder ein Stück nach vorne.
Alles was ich wollte war SIE ... für immer auch wenn sie es nicht verstand...
Der Hass gegen sie der letzten Wochen, war nichts anderes als der Schmerz, der sich immer weiter aufstaute und mich mitriss.
Ich bemerkte es nur nicht und deswegen war es jetzt umso schlimmer für mich loszulassen.
Ich hatte verloren...
Und das kostete mich meine Seele, meine Liebe und mein Leben. das eh schon so gut wie leer war seitdem SIE mich verlassen hatte.
„Ich kann nicht bei dir bleiben… lebe wohl!“ hauchte sie und küsste seine Stirn.
Ich zuckte auf und versteifte mich. Ihr Kuss schmerzte mehr wie alles andere...
Er war wie Säure auf meiner Haut.
Es fraß sich langsam im meine Stirn.
Dann ging sie ...ohne weitere Worte.
Meine Droge, die ich zum leben brauchte ... ohne die ich nicht sein konnte...
sie lies mich liegen, nahm alles mit, was schon immer ihr gehörte.
Ich schaute mich nicht um, aber ich merkte wie ihre strahlende Existenz von mir abwich und mich zurück ließ ... eisern und kalt wie nie zuvor...
Ich ballte die Fäuste. Ich fiel weiter vorne über, den Kopf auf den kalte Beton gedrückt...
die Fäuste auf den kalten Stein gepresst
Jetzt schiere ich ... mein Herz hing in tausend Teilen im Wind und flog davon.
" NNNEEIINNNN …!",
schrie ich so laut, dass der Schmerz die Luft um mich herum zerriss.
Diese tiefe Trauer in mir ... alle meine Taten waren nicht annähernd so schlimm
wie das, was ich jetzt durchstehen musste ... ich schrie wieder ... der Beton unter meinem Händen bekam Risse ... ich schluchzte, weinte bitterlich, zitterte und keuchte... ich schluckte und hechelte auf dem Boden.
„Komm zurück … bitte geh nicht!“
Der Staub strömte mir in die Lungen, aber es war mir egal...
Alles war mir egal...
Das schwarze Loch von den ich trüglicher Weise ausging, es hatte mich schon ... zog mich jetzt zu sich und verschlang mich mit einem zucken...
das jetzt immer stärker von mir ausging...
Sie hatte mich verlassen.
Ich war alleine.
Ich war tot.
Ich hoffe es hat euch gefallen . Lg Jennifer
Texte: Der Text stammen von mir .
Bildmaterialien: alle rechte liegen bei mir da ich auf den Foto abgebildet bin.
Tag der Veröffentlichung: 21.09.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für Mandy E.