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Mein "ach so schönes" Leben

>> "Nach sechs Wochen Ferien wieder in die Schule zu gehen fühlt sich jedes Jahr komisch an.", war meine beste Freundin Stacia am reden. Sie machte eine kurze Pause um zu sehen ob ich ihr Recht gab. Ohne eine Antwort meinerseits fuhr sie dann doch fort "Ich meine es ist so : Du gewönst dich dran lange ausschlafen zu können und dann plötzlich muss man sich wieder umgewöhnen. Ich werde davon jedes Jahr völlig bescheuert."

Jetzt musste ich was sagen, aber unter völligen lachen "Nein Sternchen. Du bist immer so"

Stacia meckerte nicht über den Kommentar den ich von mir gegeben hatte sondern nur darüber, dass ich sie Sternchen genannt hatte. Aus irgendeinen Grund hatte sie das nie leiden können.

Sie warf ihre brünette Mähne zurück und musterte mich mit ihren wunderschönen grünen Augen. "Kannst du nicht endlich damit aufhören? Wir sind nicht mehr im Kindergarten!"

"Ich weiß, aber du regst dich so toll darüber auf." Jetzt mussten wir beide lachen. Sie schlug mir gegen den Arm und gab mir dann ein Küssche auf die Wange.

 Ich wusste nicht weshalb aber ich hatte das Gefühl mich umdrehen zu müssen, was ich auch tat. Mein fester Freund Johnny war auf dem weg zu mir. Ich rannte ihm entgegen und sprang ihm in die Arme. Ich war so froh ihn wieder zu sehen. Wir waren schon seit fast 1 jahr zusammen, aber leider waren unsere Eltern gegen die Liebe. Meine Eltern meinten immer er sei nicht gut für mich und ich würde mir mein Leben mit ihm versauen und dass sie Angst hätten er könnte mir was antun.

Seine Eltern sahen es so ähnlich. Sie meinten er würde sich durch mich von der Schule ablenken lassen, ich wäre eingebildet und ich würde nur sein Geld wollen. Ja er hatte Geld. Er hatte viel viel Geld. Er schenkte mir immer wieder etwas seit wir ein halbes Jahr zusammen waren. Doch jedesmal sagte ich ihm, dass ich das nicht wollte und dass ich damit nichts anfangen könnte. Er beachtete mich aber nie und schenkte mir ein Medallion, ein Bettel-Armband und dazu jeden Monat einen neuen Anhänger.

Ich gab zu, dass es merkwrdig für mich war, dass er mir immer wieder was schenkte, aber irgendwo fande ich es auch toll.

"Mein kleiner süßer Engel, endlich habe ich dich wieder.", sagte er während er mich noch immer im Arm hielt.

Meine blonden Haare fielen mir immer wieder ins Gesicht, weshalb ich sie straff zurück band.

Johnny sah mich entrüstet an "Wieso machst du dir einen Zopf? Du hast so wunderschöne lange Haare!",sagte er und im selben Moment zog er mir vorsichtig das Band aus den Haaren. <<

 

Ich wurde wach und sah mich um. Mein Zimmer war klein und kalt und dunkel. Es war sehr "sparsam" eingerichtet. Nur eine alte lumpige Matratze lag auf dem Boden und ein Tisch und ein Stuhl standen an der Wand. Ich setzte mich auf und kuschelte mich in die dünne Decke. Ich wusste nicht ob ich das noch lange aushalten würde. Alles in mir schrie nach hilfe, doch wusste ich genau, gab ich einen Mucks von mir, dann wäre ich dran. Plötzlich schwang die Tür auf. Für einen Moment hoffte ich, dass mich jemand retten würde. Durch das einfallende Licht war ich für einige Sekunden geblendet. Meine Augen gewöhnten sich glücklicher Weise schnell an die Helligkeit und ich konnte sehen dass es mein Peiniger war. "So Prinzesschen. Du wirst jetzt schön brav sein. Du weißt was sonst passiert.", sagte er und machte eine abfällige Bewegung richtung Tür. Ich nickte nur und wollte ihn nicht ansehen. Ich hätte kotzen können wenn er mich so ansah. Ich wollte nach Hause. Nur nach Hause! Ich wusste nicht was ich je in meinem Leben falsch gemacht hätte dass er mir sowas antat.

 

Johnny kam zu mir, band meine Hände fest und knebelte mich. Ich nahm das schon gar nicht mehr wahr. Ich wusste nicht einmal wie lange ich schon hier war. Ich versuchte an etwas anderes zu denken doch dann nahm er mein gesicht in seine Hände "Leyla, hättest du dich nicht so angestellt und freiwillig mit mir geschlafen wärest du gar nicht hier. Ich mein ich habe alles versucht um dich rumzukriegen aber du hast mich immer wieder abgewiesen."

Automatisch musste ich an die vielen male denken bei denen wir alleine waren. Wir lagen so oft schon in unterwäsche im Bett und haben rumgemacht, aber nie hab ich es über mich bringen können mit ihm zu schlafen.

 

"Prinzesschen glaub mir ich will das eigentlich gar nicht", sprach er weiter "Aber du machst mich so verrückt"

Ich hob eine Augenbraue; Ich machte ihn verrückt? Wie das denn bitte? Ich war mittlerweile richtig abgemagert und hatte fettige Haut und Haare. Ich durfte nicht oft duschen und hatte einen Gestank an mir , den man gar nicht riechen wollte.

"Ach Leyla... wieso bist du nur so sexy?", sang er beinahe und fuhr durch meine zerzausten Haare. Ja, ich weiß... ich war sehr sexy.... So sexy wie ein Schwein ....

Johnny begann meinen Hals zu küssen und ich bekam vor ekel eine Gänsehaut. Er zog mich aus und ich versuchte an etwas anderes zu denken.

 

Nachdem er endlich fertig war, befreite er mich wieder von Seil und knebel und setzte sich neben mich auf die Matratze.

Er sah bedrückt aus und ich wusste in diesem Moment nicht ob ich Mitleid oder Hass empfinden sollte; Ich starrte ihn einfach an.

"Leyla ich kann das nicht mehr...", begann er vorsichtig, "Ich liebe dich Leyla. Ich habe dich vom ersten Augenblick an geliebt an dem ich dir in deine kristall blauen Augen sehen durfte; Mein Herz raste so wild und ich konnte nichts mehr sagen oder denken."

Mir blieb der Mund offen stehen "Lässt du mich etwa frei?" Ich schluckte hart und gab keine Gefühle preis.

"Leyla, ich will dass du mir sagst, dass du mich liebst und dass du mich nicht hasst, für das was ich die letzten 5 Wochen getan hab. Leyla ich will dass du mir sagst, dass du mich noch genau so liebst wie früher und dass du 'uns' noch eine Chance geben wirst. Und ich will dass es der Wahrheit entspricht."

Ich atmete tief aus. Ich wusste nicht was das jetzt sollte. Ich hatte angst, würde ich ihm sagen, dass es nicht der Wahrheit enspricht, dann würde er mich hier behalten aber wenn ich ihm sagen würde was ich wirklich empfinde dann würde er mich nie gehen lassen.

Ich legte meine Hand ganz sacht an seine Wange und er genoss es. Eine kleine Träne rollte über sein Wange.

"Johnny ich weiß nicht was du jetzt hören willst. Du hast mich heute zum 17. Mal vergewaltigt.", meine Hand wich von seiner Wange. "Ich kann dir jetzt genau das sagen, was du hören willst. Aber ich weiß nicht wie ich dich anlügen könnte. Ich habe noch Gefühle für dich : Mitleid, Verachten und Hass." Mit diesen Worten versetzte er mir einen Schlag und ich wurde bewusstlos.

 

Als ich endlich wieder wach wurde brummte mein Schädel und ich war grade richtig froh alleine in diesem dunklen muffigem Keller zu sein. Irgendwie konnte ich hier schon recht gut nachenken... Ich dachte an den Streit den ich mit Johnny hatte und ich ihm sagte, dass es aus ist. Mit seiner Drohung "sowas lasse ich nicht mit mir machen!", hatte ich nichts anfangen können. Jetzt alleredings wusste ich was er meinte. Er lud mich einige Tage später zum Essen ein er wollte sich entschuldigen und danach wachte ich hier auf. Ich empfand so einen Hass ihm gegenüber, wenn ich nur an ihn dachte und das was er mir imer wieder antat.

 

Johnny kam rein und das erste was ist tat : ich schmiss den kleinen Stuhl nach ihm. Er konnte die Wut und den Hass sehen aber wir wussten beide : für ihn war es ein leichtes mich zum schweigen zu bringen.

 

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Tag der Veröffentlichung: 15.10.2013

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