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Wieder vereint



Es ist jetzt schon 6 Jahre her, seit die Tamer den D–Reaper besiegten, seit dem kehrte der Alltag ein, Jen und Takato sind seit einem halben Jahr ein Paar. Nur Rika und Henry waren noch allein, obwohl Henry schon lange ein Auge auf Rika geworfen hatte. Was Ryo angeht, er geht auf die selbe Schule wie Takato, Henry und Jen. Doch auch er hat ein Geheimnis.

Der Wecker klingelte und ein rothaariges Mädchen erwachte aus ihrem Schlaf. Rika blickte sich um, sah den Wecker und schlug zu. Endlich Ruhe. Sie stand auf und ging ins Bad um erst mal zu duschen. Danach putzte sie sich die Zähne und föhnte ihre Haare, sie waren jetzt länger, aber sie trug sie immer noch zu einem Zopf gebunden. „Rika, dein Frühstück wartet“, rief ihre Oma aus der Küche. Sie lief hinunter, nahm sich ein Brot und ging. „Rika, wohin gehst du...“, wollte ihre Oma wissen, doch Rika war schon draußen. Dort wartete Henry schon auf sie, der einzigste Junge bei dem sich Rika wirklich wohl fühlte.
„Hey, mein Mädchen, du siehst heute ja müde aus“ ,stellte er fest. „Bin ich auch, glaub mir bald muss dieser Wecker den Löffel abgeben“. Henry musste lachen und beide machten sich auf den Weg zur Schule.
Als sie den Gang entlang gingen, kam Jen auf sie zu umarmte Rika und begleitete sie in das Klassenzimmer, Henry der in eine andere Klasse ging, lächelte Rika noch mal an und verabschiedete sich. „Rika es ist so toll das du jetzt endlich in unsere Schule gehst“, freute sich Jen. „Ja ich bin auch froh aus dieser doofen Mädchenschule raus zu sein“. Rika setzte sich in die letzte Reihe packte ihre Mathehefte aus und dachte nach, *Zum Glück muss ich Ryo hier nicht ertragen*. Sie sprach noch mit Takato als plötzlich jemand sie antippt. Rika drehte sich um und sie sah in wunderschöne blaue Augen. „R-R-Ryo...“. “Was den, hat´s dir die Sprache verschlagen Rikachen”. Rika sah ihn ernst an „Nenn mich bloß nie wieder Rikachen, du idiotische Grinsefresse“, maulte sie ihn an. Ryo grinste.
„Is ja schon gut, wie es aussieht gehen wir in die selbe Klasse ich freu mich schon“, stellte er fest. „Ich mich aber nicht Sunnyboy“. Ryo sah sie mit dem Lächeln an das sie so hasste. Der Lehrer kam herein, „So liebe Schüler wir hab zwei Neue, als erstes Rika Nonaka, die wie ich sehe sich gleich einen Platz gesucht hat...“. „Cool, jetzt sitzen wir auch noch nebeneinander“, flüsterte Ryo ihr zu. „...und Shin Yoshio, setz dich doch bitte neben Rika, Ja“, beendete der Lehrer seinen Satz. Der Junge mit den halblangen blonden Haar war sofort bei allen Mädchen beliebt, doch zu Ryo´s Missfallen hatte er nur Augen für die Rothaarige. „Hi, ich bin Shin, du bist doch die andere Neue, oder“, fragte er.
„Ähm, ja die bin ich, aber was geht dich das an“, stellte Rika klar. Ryo konnte sich sein Lachen gerade noch verkneifen. „Keine Ahnung, aber du gefällst mir, sogar sehr“. Ryo fiel fast vom Stuhl auf dem er wippte. „Hey, lass bloß Rika in Ruhe, glaub mir, sonst wirst du den nächsten Morgen nicht erleben.
„Du scheinst eifersüchtig zu sein Sunnyboy“, sagte Shin mit einen fiesem Grinsen. Rika wurde rot im Gesicht, *Ist Ryo wirklich eifersüchtig, na ja Shin scheint aber ganz in Ordnung zu sein*. „Shin, Ryo seit bitte leise“, fordert der Lehrer die beiden auf.
Es läutete zur Pause und Shin nahm Rika bei der Hand und ging zur Pausenhalle, Ryo der sichtlich wütend war, stapfte hinterher.
„Rika..., wer ist das“, fragte Henry als sie in der Cafeteria an kamen. „Na ja das ist Shin, er ist neu in unserer Klasse, wie ich“. „Aha, und willst du heute Nachmittag vielleicht Fußball spielen, ich mein ja nur“, fragte Henry. Ryo kam hinzu und funkelte Shin böse an.
„Rika was ist den mit dem los“, wollte Henry wissen. Rika zuckte mit den Schultern. Jen und Takato stießen auch dazu und alle setzten sich an einen Tisch, Shin rückte mit jeder Sekunde näher an Rika und Ryo wurde mit jedem Mal wütender. Bis er schließlich aufstand und ging. „Ryo, wo willst du hin,“ rief Takato ihm nach, doch der Blauäugige ging weiter. Rika löste sich von Shin und lief Ryo hinterher. „Was ist den mit Rika los, sie kann Ryo doch sonst nicht so leiden“, fragte sich Jen.
„Sunnyboy, warte doch mal“, rief Rika. Ryo blieb stehen und drehte sich um.
„Was, Rika“, schrie er sie an. „Was ist dein Problem, du Idiot“, gab sie zurück. „Mein Problem ist, dass ich nicht sehen will wie dieser Wicht von Shin sich an dich ran macht“. „Du bist doch nicht eifersüchtig, oder was“. Ryo grinste sie frech an, „Nö, aber Shin hat doch was Besseres, als dich verdient“. Rika wollte gerade kontern als von hinten eine Stimme hallte. „Rika, kommst du, der Unterricht geht gleich weiter“, kam es von Shin. Als Ryo ihn sah stieg ihm sofort die Zornesröte ins Gesicht. „Kommst du jetzt, Süße“, sagte der Blonde. *Das hätte er lieber nicht sagen sollen, so was kann Rika mal gar nicht leiden*, dachte sich Ryo.
„Ich komm ja schon“, gab sie zurück. *Wie er wird nicht angemault, das versteh ich jetzt nicht, vielleicht mag sie ihn ja doch. Ryo red dir doch nichts ein Rika kann diesen Typen nicht leiden, hoff ich*. Als endlich der Schlussgong ertönte, wartete Henry schon auf sie. „Und kommst du“. „Hää“. „Zum Fußball, mein Mädchen“. Rika nickte und zusammen mit Takato, Jen und Ryo machte sie sich auf den Heimweg.
Rika und Henry gingen voran, danach Jen, Takato und Ryo. „Sag mal, ist eigentlich was zwischen Henry und Rika“ fragt Ryo die beiden.
„Nein, aber Henry mag sie schon sehr, aber ich glaub nicht das sie zusammen sind, wieso“, antwortete Takato. „Nur so“, gab Ryo zurück. Als schließlich Rika´s Haus kam verabschiedete sie sich von allen, gab Henry einen Kuss auf die Wange und ging ins Haus. *Rika hat sich so verändert in all den Jahren, wenn sie nur wüsste*, dachte Ryo über sie nach.


Ein verheerender Unfall



Rika zog sich ihre Shorts und ein T-Shirt an und lief los. Am Fußballfeld angekommen begrüßte Henry sie. „Und wer kommt noch“, wollte sie wissen.
"Na ja eigentlich nur Ryo“, sagte Henry ganz kleinlaut. Rika war entsetzt die ekelhafte Grinsefresse kam auch. „Dieser widerliche Sunnyboy ...“.
„Hat hier jemand meinen Namen gesagt“, kam es von einer Stimme hinter Rika. Ryo lächelte sie mit seinem Sunnyboy-Lächeln an.
Rika verdrehte die Augen und sie begannen zu Spielen. Ryo´s Pässe waren wirklich gut das musste Rika zugeben. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel und es fing an zu regnen. „Na Super“, meinte Henry. „Ach komm, das ist doch nur Wasser“, antwortete Rika. Ryo stimmte ihr zu und sie spielten weiter. Der Regen goss schon aus Eimern, doch die drei ließen sich nicht vom Fußball abbringen. Rika war am Ball, doch Ryo war ihr dicht auf den Fersen. Sie wollte gerade zum Schuss ansetzen, als Ryo ihr den Ball wegnahm. Rika kam durch den Matsch ins rutschen, knickste um und fiel nach hinten, doch Ryo der das bemerkte, fing sie gerade noch auf. „Hey Sunnyboy, lass mich los“, maulte sie ihn an. „Du kannst doch kaum stehen“. „Und wie ich das kann“. Rika versuchte sich hinzustellen, doch lange klappte es nicht der Schmerz war zu groß. „Komm ich bring dich zu mir“, erwiderte der Braunhaarige.
Henry, der sofort her gerannt kam, protestierte. Doch er musste Kleinbeigeben, da Ryo gleich um die Ecke wohnte und Henry mit dem Bus fahren müsse.
Ryo nahm Rika auf den Rücken, beide verabschiedeten sich von Henry, der ihnen besorgt nachsah.
„Wie weit ist es denn noch“, quengelte die Rothaarige. „Nerv nicht so, es ist nicht gerade leicht dich die ganze Zeit zu tragen, Klar“, sagte Ryo im ernsten Ton. Als sie an der Wohnungstür standen, nahm er sie runter und stützte sie den restlichen Weg.
Er legte sie auf das Sofa setzte sich neben sie auf den Boden und zog ihr vorsichtig den Schuh und dann den Socken aus. Rika zuckte zusammen und Ryo entschuldigte sich. Der Knöchel war geschwollen und der Blauäugige holte Verbandszeug und verband ihn. Er schaute hoch in ihre wundervollen violetten Augen. „Ich muss sagen, du hast wirklich bezaubernde Augen“, sagte er beiläufig. Rika wurde rot. Er grinste sie an.
„Mach ich dich nervös“, fragte er. „Und wovon träumst du Nachts“, schnauzte sie ihn an. Ryo lachte. „Von dir natürlich“. Er beugte sich über sich und sah ihr in die Augen „W, w, wo sind deine Eltern“, stotterte sie. „Auf einem Meeting“. Er kam ihrem Gesicht immer näher. „Was hast du jetzt vor, Sunnyboy“. „Etwas, was ich schon lange hätte tun sollen“.
Ihre Lippen kamen sich immer näher, Rika versuchte auszuweichen, als es plötzlich klingelte. Ryo schreckte hoch, fluchte kurz und machte die Tür auf.
Ihm fiel ein schlankes Mädchen mit langen blonden Haaren um den Hals.
„Ryo mein Liebling, ich dachte mir ich komm dich mal besuchen“, sagte sie.
„Yumi, was soll das denn“, wollte Ryo wissen.
Rika war entsetzt, wie konnte sie sich nur Hoffnungen machen, Ryo blieb nun mal immer Ryo.
Sie versuchte aufzustehen, schwankte kurz konnte sich aber auf den Beinen halten.
„Wer ist den die Kuh, Ryo-lein“. „Ich hasse dich, du mieser Weiberaufreißer“, schrie Rika ihn an. „Rika, das ist nicht so wie du denkst“, versuchte er sie zu beruhigen, doch sie war schon zur Tür raus gehumpelt.
Als sie endlich draußen auf dem Gehweg war, fiel sie auf die Knie. *Wie konnte ich nur so blöd sein und denken das er mich wirklich gern hat, aber wahrscheinlich bin ich nur eine weitere Trophäe*. „Rika, was ist los, Süße“, kam es von Shin der plötzlich hinter ihr auf getaucht war. „Bring mich bitte einfach nur nach Hause“.
Shin nahm sie wie ein Braut auf die Arme und lief los. Ryo der Rika die Treppe runter gefolgt war, konnte es nicht glauben, das Mädchen das er schon seit dem ersten mal, wo er es gesehen hatte - und das war vor 6 Jahren - , liebte, ging mit diesem ekelhaften Blondschopf nach Hause.
„Rika was ist passiert“, fragte Shin. „Ryo ist so ein Idiot, wie konnte ich nur denken das er...“. „Rika, das hätte ich dir gleich sagen können, er sieht schon so aus wie ein Aufreißer“, meinte der Junge.
Am Haus der Nonaka´s angelangt, klingelte er und brachte Rika ins Bett und beruhigte ihre Oma Seiko.
Am nächsten Morgen wachte Rika mit einem schlechte Gefühl auf, heute wird sie Ryo wiedersehen und darauf hatte sie wirklich keine Lust.
„Rika wie geht es dir und deinem Knöchel heute“, fragte ihre Großmutter.
„Besser danke, ich muss jetzt los“, sie nahm ihre Tasche und ging hinaus.
Henry der jeden morgen auf sie wartete, schaute sie finster an.
„Was ist los, Henry“. „Rika, stimmt es das Ryo dich geküsste hat“, kam er gleich zur Sache. „Nein, ich werde bestimmt nie zulassen das diese Grinsefresse mich küsst“. Henry seufzte erleichtert auf. „Und was ist mit Shin, der hat dich doch gestern auf Händen nach Hause getragen“, bohrte er weiter. Rika verdrehte die Augen und erklärte ihrem Kumpel, das sie anders nicht nach Hause gekommen wäre.
Als sie endlich die Schule erreicht hatten, sah Rika Ryo schon von weiten, mit seinen strahlend blauen Augen konnte man ihn auch nicht übersehen.
Henry der bemerkte, das Rika nicht mit Ryo reden wollte, ging voraus und schickte Ryo weg, der Rika noch einen entschuldigen Blick zuwirft, den sie aber nicht beachtete.
Als der Unterricht begann war es für Rika noch schlimmer, Ryo wollte dauernd mit ihr sprechen und irgendwann platzte Rika der Kragen. „Lass mich in Ruhe, du Weiberheld, ich hasse dich und werde dich auch immer hassen“, schrie sie ihn an. Herr Saito schickte Rika raus in den Gang. *Wegen diesem Trottel, muss ich auch noch Nachsitzen, besser kann es jetzt nicht mehr kommen*. Doch es kam noch besser, denn auch Ryo musste raus. Rika verdrehte die Augen und kehrte ihm den Rücken zu. Ryo seufzte. Beide schwiegen bis es zur Pause läutete. Herr Saito gab ihnen den Termin fürs Nachsitzen und Rika wartete noch auf Takato, Jen und Shin der jetzt auch sozusagen zur Gruppe gehörte. Sie gingen alle zur Cafeteria, wo Henry schon auf sie wartete und Ryo und Shin finster anfunkelte. Die Pause war beendet und nun wartete noch eine Stunde auf Rika in der sie Ryo erleiden musste.


Die Abschlussfahrt



Herr Saito kam in die Klasse und brachte mit einem „Still“ die Schüler zur Ruhe. „Also wie ihr sicher alle wisst, findet in der 10.Klasse die Abschlussfahrten statt“, erklärte er. Die Klasse jubelte. „Ich gebe jetzt eine Liste durch, ihr könnt auch dort eintragen mit wem ihr in ein Zimmer geht, aber höchsten vier Personen und Geschlechter Trennung, verstanden“.
Die Jungs seufzten auf.
„Schade, ich hab mich schon drauf gefreut mit dir in einem Zimmer zu sein, Rika“, schwärmte Shin. Rika zwinkerte ihm zu und kicherte. „Lass sie bloß in Ruhe, du Bastard“, schrie ihn Ryo an. „Herr Akiyama, so etwas möchte ich nicht noch einmal hören“, berichtigte Herr Saito ihn. „Ryo, halt dich verflixt noch mal aus meinem Leben raus. Ich will nicht noch eine von deinen Trophäen werden“, maulte ihn Rika an. Ryo wurde rot im Gesicht und entschuldigte sich. Als die Liste endlich zu ihnen kam trug sich Rika bei Jen und Aiko mit ein und Ryo ob er wollte oder nicht musste zu Shin und Takeo ins Zimmer.
„Akiyama, wie´s aussieht müssen wir dich wohl in unser Zimmer lassen“, sagte Shin im fiesen Ton. Ryo verdrehte die Augen.
„Gut, am Montag fahren wir los und bleiben bis Freitag. Es geht zur wunderschönen Küstenstadt Osaka. Herr Yoshio könnten sie es bitte lassen mit Frau Nonaka zuflirten“, ermahnte Herr Saito Shin, der nur verlegen grinste.
Endlich läutete es und Rika stürmte zusammen mit Jen aus dem Zimmer.
„Renn doch nicht so Rika“, jammerte Jen. „Ok, Hauptsache Ryo kommt mir nicht in die Quere“. „Was hast du eigentlich gegen Ryo“, wollte die Braunhaarige wissen. „Er ist halt, keine Ahnung, er ist halt Ryo“. „Klingt fast so als wärst du in ihn verknallt“. Rika sah sie entsetzt an.
„Kann ich mal mit dir reden“, sagte eine Stimme hinter Rika. Es war Ryo, aber Rika kam doch widerwillig mit.
„Was denn, Sunnyboy“. „Es tut mir leid“, entschuldigte sich Ryo. „Warum das, du Mistkerl“. „Könntest du mal aufhören mich zu beleidigen“, maulte er sie an. „Also es tut mir leid, dass ich dich küssen wollte und das auch noch Yumi, meine Ex reinkam“. „Deine Ex ist mir doch egal, mir ist jede egal die je was mit dir hatte“. Rika wollte sich umdrehen, doch Ryo hielt sie am Arm fest. „Lass los Grinsefresse“. „Bitte verzeih mir. Ich halte es nicht aus wenn du nicht mit mir redest“, meinte Ryo mit trauriger Stimme. „Bereust du es“, wollte sie wissen.
„Hää“. „Bereust du, dass du mich küssen wolltest“. „Ja, ich bereue es“.
Rika kamen die Tränen, „Ich wusste es, du mieser Idiot, und ich hab mir schon Hoff...“,stoppte sie. „Du hast dir Hoffnung gemacht, dass ich dich mag“? Plötzlich tauchte Shin auf und sah Rika mit Tränen in den Augen.
„Akiyama, was machst du da mit meiner Süßen“, schrie er ihn an.
„Shin, das geht dich gar nichts an“, rief Ryo ihm zu.
Der Blonde rannte auf Rika zu, nahm sie in seine Arme. Das Mädchen schluchzte. „Rika, das wollte ich nicht. Ich muss dir noch etwas sagen...“. „Du hast schon genug getan Sunnyboy“, unterbrach ihn Shin und ging mit Rika im Arm davon.
*DRIING*. „Rika, steh auf das Wochenende ist vorbei“, rief ihre Oma aus der Küche. Die Rothaarige stand auf duschte, putzte ihre Zähne und zog sich ein dunkelblaues, bauchfreies Top und einen Jeansrock an. „Morgen Oma, wann kommt Mum endlich sie hat doch gesagt sie bringt mich zur Schule“. „Sie müsste gleich kommen“. Die Oma beendete gerade ihren Satz als Rika´s Mutter zur Tür herein. „Rika Schätzchen wir können los“. Sie packten den Koffer in den Kofferraum und fuhren los.
An der Schule angekommen, gab Rumiko (Rika´s Mum) ihr den Koffer und fuhr weiter, da sie zu einem Fotoshooting musste. Jen, Takato, Shin und Ryo waren schon anwesend. „Hey, meine Süße bereit für die lange Fahrt“, begrüßte sie Shin. Rika nickte. Als der Bus dann endlich kam stiegen sie auch schon alle ein. Jen und Takato saßen vor Rika und Shin dahinter saß Ryo und Takeo. Und schon ging es los.
„Das wird super mit dir und mir, oder was denkst du“, fragte Shin während der Fahrt. „Ja, wird bestimmt lustig“, gab Rika gedankenverloren zurück.
*Das gibt’s doch nicht, ich sollte da bei Rika sitzen und nicht Shin*, dachte Ryo.
Doch plötzlich, Ryo konnte seinen Augen kaum glauben, Shin kam Rika immer näher. Ihre Lippen berührten sich schon fast, das konnte er nicht zulassen. Er musste eingreifen. „Hey, Shin guck mal aus dem Fenster, da ist deine Familie“, unterbrach er Shin bei dem Versuch Rika zuküssen. Shin sah hinaus und dort wo Ryo hinzeigte war eine Rinderherde. Rika musste lachen. „Oh, wie witzig Akiyama“, meinte Shin.
Nach drei Stunden kamen sie endlich in der Jugendherberge in Osaka an.
Die Mädchen waren im 1. und die Jungs im 2. Stock untergebracht.
Rika, Jen und Aiko nahmen das hinterste Zimmer im Gang. Es gab zwei Hochbetten. Rika und Jen nahmen das Rechte, die Rothaarige wollte unbedingt oben schlafen, also beschloss Jen unten zuschlafen. Aiko nahm das linke Hochbett und packte ihre Sachen unten aus.
Da die meisten müde von der Reise waren, waren die Lehrer der Meinung heute nichts mehr zu unternehmen.
Als Ryo aufwachte war es gerade mal Mitternacht. Shin der sich hinaus schleichen wollte, hatte ihn scheinbar aufgeweckt.
„Wo gehst du hin, Yoshio“. „Was geht dich das an, Ryo“, gab der Blonde lässig zurück. „Wenn du´s wissen willst, ich geh zu Rika klar“. Ryo sprang sofort aus dem Bett und folgte Shin in den 1. Stock. „Was ist wenn uns einer erwischt“, sagte Ryo besorgt. Shin schüttelte den Kopf und ging weiter.
Als sie vor der Tür standen, klopfte Shin genau fünf mal dagegen, und von drinnen war ein „Herein“ zuhören. Er öffnete die Tür und er und Ryo gingen rein. „Hey, Leute auch schon da“, kam es von Takato der mit Jen im Bett kuschelte. Rika die ein wunderschönes rotes und vor allem kurzes Nachtkleid trug, lag auf ihrem Bett und hörte mit geschlossenen Augen Musik. Shin kletterte die Leiter hinauf, nahm Rika die Kopfhörer weg und küsste sie auf die Wange. „Hey, du bist ja gekommen“. „Hab ich dir doch versprochen Süße“. „Was macht der den hier“, sagte sie, als sie Ryo entdeckte. „Ach der wollte unbedingt mit“.
„Wenn du willst kannst du zu mir ins Bett, Ryo“, mischte sich Aiko ein.
„Nein, danke. Ich setz mich am besten auf den Stuhl“.
Shin und Rika lachten und redeten fast eine Stunde, doch irgendwann schlief Rika in seinen Armen ein. Er legte sie ins Bett, stieg die Leiter hinab und ging. Ryo, der ziemlich angesäuert war, kam hinter her.
Am nächsten Morgen waren Rika und Ryo die ersten am Frühstück. Er nutzte die Gelegenheit um mit ihr zu reden. „Rika, und hast du gut geschlafen“.
„Ja und du“. *Wow, sie ist heute ja richtig nett zu mir*. „Gut. Heute geht’s zum Strand hast du vielleicht Lust mit mir hinzugehen“, fragte er ganz kleinlaut.
„Sorry, ich geh schon mit Shin, Jen und Takato. Aber wenn du willst kannst du ja mit uns“. Ryo nickte.
Nach dem Frühstück ging Rika wieder hoch und zog ihr blaues Strandkleid an, sie hasste es aber ihre Mutter hatte es extra eingepackt und Jen sagt sie sah damit richtig hübsch aus. Darunter trug sie einen schwarzen Bikini. Als Rika wieder runter kam, staunte Ryo nicht schlecht, das Kleid umspielte ihre wunderschöne Figur. Dieses Mädchen war bezaubernd. „Woah, Rika das sieht ja mal heiß aus“, rief Shin. Sie lächelte und gemeinsam gingen sie zum Strand.
Ryo, der alleine auf dem Handtuch saß, beobachtete die anderen während sie im Wasser spielten. Jen war auf Takato´s Schultern und Shin nahm Rika auf seine Schultern. Ihre offenen Haare glänzten unter der Sonne und Ryo musste es zugeben Rika war das Mädchen, das er liebte, sie und keine andere. Jedes Mädchen war im egal, es zählte nur noch Rika.
Jen versuchte Rika von Shin´s Schultern zuwerfen und Rika versuchte das Selbe mit ihr und sie schaffte es. Shin ließ sie hinunter nahm sie vor Freude in den Arm und küsste sie.
Ryo traute seine Augen nicht, er sprang auf, rannte auf Shin zu, der Rika losgelassen hatte, und verpasste ihm eine mitten ins Gesicht. Jen schrie auf, als Shin nach hinten ins Wasser fiel. Torkelnd stand er auf, Blut quoll ihm aus der Nase. *Er hat Shin geschlagen, wegen mir*, Rika´s Gefühle waren durcheinander, was sollte sie jetzt tun?
„Spinnst du jetzt völlig, Sunnyboy“, schrie ihn Shin an.
„Ich hab dich gewarnt, Blondy. Du sollst deine schmierigen Finger von ihr lassen“, antwortete Ryo gereizt.
„Ryo, hast du den Verstand verloren. Du kannst doch nicht einfach Shin eine verpassen“, meinte Rika. Zusammen mit dem Blonden ging sie zurück ins Haus.
„Warum hast du das gemacht“, wollte Jen von Ryo wissen. „Ich, ich, ich kann es dir nicht sagen“. „Du liebst sie, oder“, stellte sie fest. Der Braunhaarige nickte.


Die Nacht der Nächte



„Da heute unser letzten Abend ist, beschlossen ich und die anderen Lehrer einen Tanzabend im Aufenthaltsraum zu organisieren“, sagte Herr Saito, am Donnerstag morgen. Rika meldete sich, „Herr Saito, wissen sie schon was mit Shin ist“. „Herr Yoshio wurde nach Hause gebracht, er hat eine gebrochene Nase“. Ryo wurde rot, als Rika ihm einen schuldigen Blick zuwirft.
Den Tag verbrachtet Rika im Zimmer, sie konnte keine klaren Gedanken mehr fassen. *Ryo kann mich nicht lieben, er bereut es doch schon das er mich nur küssen wollte, aber warum hat er dann Shin die Nase gebrochen*.
Es klopfte an der Tür und Ryo kam rein. „Hey, ich wollte dich fragen, ob du vielleicht mit mir heute...“. „Nein, ich gehe nicht mit dir zum Tanzabend“.
Ryo sah traurig zu Boden. „Ok, ich versteh schon. Ich hab deinem Shin die Nase gebrochen und das war nicht besonders gut“. Rika lachte. „Ersten er ist nicht mein Shin, und zweitens ich hasse Tanzabende“. Ryo grinste. „Ich auch, ich dachte nur mit dir Rikachen könnte es ganz lustig werden“.
Rika willigte ein und Ryo verließ wieder das Zimmer, aber diesmal überglücklich.
Am Abend zog Rika ihr wunderschönes schwarzes Abendkleid an, steckte sich die Haare hoch. Und zum ersten mal zog sie ihre silbernen Riemchenschuhe an. Jen, die ein rotes Kleid und offene Haare trug staunte, denn sie hatte noch nie ihre Freundin so gesehn.
Beide gingen die Treppe hinunter, dort warteten Ryo und Takato. Als Takato Rika sah, stieß er Ryo in die Seite, der sich sofort um drehte und Rika in die Augen sah. Sie lächelte ihm zu und für einen Moment fühlte Ryo (der einen Anzug trug) sich wie der glücklichste Mensch auf Erden.
„Du siehst Hamma aus“, schwärmte er. Rika wurde rot. „Mach ich dich nervös“, fragte Ryo. Rika kicherte und hackte sich bei Ryo ein und zusammen gingen sie in den schön dekorierten Gemeinschaftsraum.
Der Abend war das schönste was Rika je passieren konnte, so gut verstand sie sich noch nie mit Ryo. Zwischendurch redete sie mal mit Jen mal mit Takato denen es auch sehr Spaß machte.
Doch dann kam das was Rika befürchtete, es wurde eine romantische Liebesballade aufgelegt. Ryo umschloss Rika´s Hand und beide schwebten über den Boden, *Ich muss es ihr sagen, jetzt oder nie“. „Ryo, ich muss...“, wollte Rika anfangen. „Schsch“. Er legte ihr einen Finger auf die Lippen.
„Erst muss ich dir etwas sagen: Rika, ich liebe dich“.
Sie riss sich los und rannte davon. „RIKA“, rief Ryo ihr hinterher, doch sie lief weiter.
Es war schon weit nach Mitternacht, doch Rika konnte kein Augen zu tun. In ihrem Kopf hörte sie nur Ryo´s Worte „Ich liebe dich“. Sie beschloss noch ein letztes mal an den Strand zu gehen. Da er gleich hinter der Jugendherberge war zog sich Rika nichts weiter an und ging in ihrem roten Nachtkleid hinunter.
Sie stand dort alleine im Sand und sah zum Himmel hinauf, „Immer wenn ich den Mond sehe denke ich an dich Renamon“.
Ryo, der genauso wenn ich schlafen konnte wie Rika, beschloss auch runter zum Strand zu gehen. Als er den Rand erreichte sah er eine Person, er erkannte sofort Rika in ihrem kurzen Nachtkleid und im Mondlicht sah sie so besonders aus. Doch sie hielt etwas glänzendes in der Hand, er kam näher und erkannte es war Rika´s D-Power. „Du hast es also auch noch“, flüsterte er um sie nicht zu erschrecken. Sie drehte sich um und sah Ryo´s D-Power und nickte.
Sie standen einfach nur eine Weile da, bis Ryo das Schweigen brach, „Ich vermisse Cyberdramon auch“. Plötzlich begann Rika zuweinen und Ryo nahm sie in den Arm, sie legte ihren Kopf an seine Brust und weinte. Ryo strich ihr sanft durchs Haar, er wollte jetzt einfach nur für sie da sein.
Irgendwann befreite sie sich aus seiner Umarmung und rannte hoch ins Haus, Ryo blieb verdutzt zurück.
Rika legte sich sofort ins Bett, doch einschlafen konnte sie nicht. Doch irgendwann kam der Schlaf doch über sie.


Lass es Liebe sein



Am nächsten Morgen, wollte Jen wissen was gestern Abend los war und Rika erzählte ihr was passiert ist. Die lächelte nur und packte weiter ihre Sachen ein.
Der Bus kam, alle stiegen ein und die Rückfahrt ging los. Auf Rika´s Betteln setzte sich Jen neben sie, da sie befürchtete dass Ryo sich neben sie setzte.
Doch der sagte nicht einmal „Guten Morgen“, sondern ignorierte sie die ganze Zeit und flirtete mit Aiko. Rika der das nicht entging, beachtete ihn gar nicht oder versuchte es zumindest.
Endlich nach drei Stunden Fahrt waren sie wieder an ihrer Schule. Rika nahm ihren Koffer und stellte sich an die Straße.
Henry rannte ihr entgegen nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Hey, mein Mädchen, man hab ich dich vermisst und wie war´s“.
Ryo stellte sich neben sie. „Schön, außer das Ryo Shin die Nase brechen musste“, beantwortete sie Henry´s Frage. „Warum das denn“? „Er hat mich geküsst“, sagte sie kleinlaut. „WAS, dem Typen brech ich sämtliche Knochen“.
Rika beruhigte Henry, der ihr dann erzählte das er jetzt eine Freundin habe.
„Wirklich, das ist schön für dich Henry, jetzt bin ich wohl die einzigste von uns drein die noch keinen Freund hat“. „Pech, Rikachen“, meldete sich Ryo zu Wort. „Sunnyboy, halt einfach deine widerliche Klappe“.
Ryo sah sie verdutzt an. Endlich kam Rika´s Mum, „Ryo, deine Eltern sagen ich soll dich mitnehmen, also schmeiß dein Koffer hinten rein und steig ein“, sagte sie. Er tat wie geheißen, und sie fuhren los. Die Beiden schwiegen die Fahrt, als dann Ryo´s Haus kam, verabschiedete sich er und ging mit seinem Koffer die Treppe seines Hauses hoch. Er drehte sich an der Türschwelle noch einmal um und lächelte Rika mit seinem Sunnyboy-Lächeln an, die schaute doch in die gegengesetzte Richtung.
Zu Hause packte sie erst mal den Koffer aus, legte sich auf das Bett und weinte. *Dieser Mistkerl, erst sagt er mir das er mich liebt, am nächsten Tag flirtet er gleich mit ner anderen.*
Plötzlich klingelte ihr Handy, unbekannte Nummer, doch sie ging ran.
„Hallo*?
„Rika, ich bin´s Ryo“.
„Lass mich in Ruhe, Grinsefresse“.
„Hör mir zu, bitte nur ein einzigstes Mal“.
„Meinetwegen“.
„Danke, Rikachen. Also komm doch bitte um fünf zum Sportplatz, OK“.
„Und was soll ich da, Sunnyboy. Auf Fußball hab ich echt keine Lust vor allem nicht mit dir“.
„Komm einfach“. Und mit diesem letzten Worten legte er auf.
Sie zog sich ihre Jacke an, da es in Tokio schon ziemlich kühl war, sagte ihrer Oma, dass sie weg müsse und ging.
Es war zwar erst 15:00, aber sie wollte unbedingt noch mal bei Shin vorbei schauen. Sie klingelte und Shin öffnete die Tür, er wurde sofort rot als er Rika sah, da er einen riesen Verband um der Nase hatte. „R, Rika, was machst du hier“. „Ich wollte wissen wie es dir geht“. „Nja, es ging mir schon besser“.
Rika lachte. „Willst du vielleicht reinkommen, meine Eltern sind zwar nicht da, aber is ja egal“. Sie nickte und folgte ihm in sein Zimmer. Er setzte sich aufs Bett und sie nahm neben ihm Platz. Er rückte näher an sie heran. „Shin lass das bitte“. „Ich mach doch nichts“. Langsam wurde Rika nervös, *Was hat er denn vor, will er sich an mich ran mache, doofe Frage natürlich will er das*.
Doch dann packte er sie an den Schultern und küsste sie, Rika verpasste ihm eine Ohrfeige.
„Was sollte das“, schrie sie ihn an. „In Osaka hat es dir doch auch gefallen“.
„Falls du wissen willst, Ryo hat mir gesagt das er mich liebt“. „Schon vergessen was er dir angetan hat, ich war immer für dich da. Warum kannst du mich nicht lieben“? „Shin ich mag dich, aber ich liebe dich nun mal nicht“. „Aber diesen Weiberaufreißer“. „Ich weiß nicht, ich glaube schon“. Sie wollte gehen, doch er hielt sie am Arm fest. „Wenn er dir weh tun sollte, ich bin immer für dich da“.
Sie umarmte ihn und ging.
Es war kurz vor fünf, *Wie lange war ich denn bei Shin*.
Sie musste rennen um rechtzeitig zum Sportplatz zukommen. Doch nirgends war Ryo zusehen, aber dafür ein großes, weißes Tuch auf dem stand „Rika, Ich Liebe Dich“. „Was soll das denn heißen“.
„Ich habe es dir gesagt, jetzt sogar aufgeschrieben. Soll ich es dir noch buchstabieren“, meinte Ryo, der hinter Rika stand.
„Aber du hast heute im Bus mit Aiko geflirtet“. „Du warst wohl eifersüchtig“. Er lächelte sie an und nahm ihre Hände. „Ich hab nicht mit ihr geflirtet, ihre Mutter hat ne Schneiderei und irgendwo musste ich ja das Tuch herkriegen“.
„Und deswegen konntest du Shin nicht leiden, weil er in mich verliebt ist und deswegen hast du ihn geschlagen“. Er nickte.
„Rika, als er dich geküsst hat, war das, das schlimmste was ich je gesehn hab. Am Tanzabend hab ich das ernst gemeint, ich liebe dich mehr als alles andere. Am Strand bist du einfach gegangen, ich dachte ich muss doch irgendwas tun.
„Aber du meintest, dass du bereust das du versucht hast mich zuküssen“, meinte die Rothaarige.
„Ja ich bereue es, weil ich es nur versucht habe und es nicht zu Ende gebrachte habe da meine dumme Ex dazwischen geplatzt ist. Ich liebe dich schon seit unserer ersten Begegnung“.
„Im Tal der Uhren“.
Ryo nickte.
Sie lächelte, „Ryo, ich liebe dich auch“.
Er musste sich geirrt haben, sagte sie wirklich gerade, dass sie ihn liebte.
Doch als er in ihr wundervolles Gesicht sah, wusste er das es stimmte. Ryo nahm sie in seine Arme hob sie hoch und küsste sie.
„Ruhig Brauner“, sagte sie.
„Sorry, aber ich musste 6 lange Jahre warten, bis ich dich endlich küssen durfte“. Er grinste.
Rika war noch nie glücklicher in ihrem Leben.
Am nächsten Tag rief sie sofort Jen an und erzählte ihr alles, und ihre Freundin freute sich für Rika.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.11.2009

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