„Jeanny, komm schon raus!“ , meinte meine Mom „Nein, nicht in dem Kleid! Ich seh´ aus wie ´ne Vogelscheuche!“, schrie ich. „Bestimmt nicht mehr als sonst auch!“, meinte mein zukünftiger Stiefbruder. „Ha-ha-ha, du bist ja so witzig, James!“
So ja das ist meine jetzige Situation!! Dabei fing alles nur mit einer gewonnenen Kreuzfahrt an…
„Moooom! Wo bist du? Wir müssen los!!“ „Komm gleich, mein Schatz!“ Typisch Mom. Brauch ja ewig um sich fertig zu machen. „Jo, schau mal ob das Taxi schon da ist!“ „Bin schon weg.“ Und schon war Jo weg. Ja ich wünschte ich könnt mich auch einfach vom Staub machen und dem Stressfaktor ´Mom` einfach entfliehen. Sie sagte, sie brauch den Stress vor ´nem Urlaub. „Mom, das Taxi wartet mit Sicherheit schon.“ Polter.. . „Mom, was war das?“ „Nur mein Koffer! Er ist die Treppe runter gefallen.“ Ich ging hoch und schaute nach. Da lag der rote Riesenkoffer von meiner Mom und sie sitzend auf ihm! „ Hey Schatz. Hilf mir mal! Der Koffer ist eben wieder auf gegangen!“
Nachdem wir das Problem Koffer gelöst hatten, schafften wir es doch noch rechtzeitig zum Schiff.
„Zimmer 102 und 106! Hääh...? Ich glaub da stimmt was net!“ „Zeig mal Jeanny! Hmm.. nein alles richtig!“,meinte meine Mom. Egal. Hauptsache ich kann endlich an den Pool. „Hey, welches ist mein Zimmer?“, fragte ich, um so schnell wie möglich mich umziehen zu können. „102! Hier dein Schlüssel. Wir sehen uns dann am Deck.“
WoW!! Das Zimmer war der hammer, so cool! Es war in einem wunderschönen Rot mit zwei weißen Streifen. Ich packte meine Sachen aus, denn für die Nächsten 2 Wochen würde ich hier wohnen. Ich suchte meinen roten Bikini, rot ist übrigens meine Lieblingsfarbe, und zog ihn an. Dann suchte ich im Bad, das nebenbei bemerkt riesig ist, ein Badetuch und verschwand zum Pool.
Am Pool war es nicht sehr voll. Die Meisten packten wohl noch ihren Koffer aus. Meine Mutter und mein Bruder waren noch nicht da, weshalb ich mein Badetuch auf eine der Liegen, legte und in den Pool sprang. Ich schwamm ein paar Bahnen und merkte dann dass mich jemand beobachtete. Ich sah auf und sah einen Typen der echt Hammer aussah. Er hatte schwarzen Haare und grau-grünen Augen. Er trug eine blaue Badehose, die seinen Körper super zur Geltung brachte. Ich stieg aus dem Wasser und ging zu meinem Badetuch. Mich bringt niemand, mag er auch noch so schön und gutaussehend sein, aus der Fassung. DAS hat bisher noch niemand geschafft.
Der Typ kam auf mich zu und ich tat so als ob ich das nicht bemerkte. Da fiel mir auf das meine Mom auf dem Deck war und mit einem fremden Mann redete, nein … wohl eher flirtete. Meine Mom. Ich musste grinsen als ich sah wie sie seinen Arm berührte und das alles irgendwie schräg aussah. Naja..vielleicht nur in meinen Augen. Da bemerkte ich wie der Schwarzhaarige auf die Beiden zusteuerte. Irgendwie kann ich zu dem Schluss das er die beiden stören wollte, also sprang ich auf, rannte in einer Mordsgeschwindigkeit zu dem Kerl und hätte ihn fast umgehauen. Er schaute mich an und ich bermerkte ein verschmitztes Grinsen. Der dachte doch wohl nicht das ich was von ihm wollte. Shit.. Shit.. Shit.. „ Wo willst du hin?“, fragte ich ihn. „ Ich weiß zwar nicht was dich das angeht, aber ich will verhindern das mein Vater einen Riesen Fehler macht!“ „Tja… den Fehler den du meinst ist meine Mom und du hast keinerlei recht die beiden zu stören!!“, zischte ich ihn an. Er kam näher zu mir. Ich wich ihm nach hinten aus, bis ich an der Reling stand. „ Bleib doch bei mir! Und lenk mich ab!“, flüsterte er mir ins Ohr.
Ich schubste ihn weg und wollte weglaufen, aber er hielt mich fest. „Lass mich los, du Arsch. Du bist nicht so unwiderstehlich wie du glaubst!“, schrie ich hysterisch. Ich sah wie sich meine Mom umdrehte und dann wild auf den Mann einredete. Während ich ein lautes, wunderschönes Lachen hörte, kam meine Mom auf mich zu. Natürlich mit Mr. Wundervoll. Der Mann sah nicht unattraktiv aus. Er hatte blonde Haare, mit dunklen Strähnen und blaue Augen. Meerblaue Augen, ich erkannte die Farbe schon vom weitem.
Ich drehte mich aus den Armen des Schwarzhaarigen und schupste ihn in den Pool. „Fass mich nie wieder an, du Vollpfosten.“, schrie ich ihn an und drehte mich zu dem Kerl der so unwiderstehlich gelacht hat. Der Typ sah echt geil aus. Er hatte blonde, gelockte Haare und blaue, etwas dunklere, Augen. Eigentlich steh ich gar nicht auf Blonde aber der sah so Ober-hammer-cool aus das ich mir unwillkürlich vorstellen musste wie es wohl wäre ihn zu küssen. „Jeanny, was ist hier los?“, hörte ich meine Mom hinter mir. „ Ach Mom .Das war nur ´ne Meinungsverschiedenheit. Was viel wichtiger ist, Wer ist das?“, sagte ich, zwinkerte sie an und zeigt auf den Mann. Sie wurde rot und er stellte sich vor. „Hi! Mein Name ist Stephen O´Conner. Ich hab die Suite zwischen ihren Zimmer und den ihrer Mutter. Und das..“, er zeigte auf den Jungen im Wasser „sind Felix“ und auf den der Neben mir stand. „und James. Meine Söhne!“ Ich schaute den im Wasser und den anderen an. Okay.. was ´ne Familie. Ich streckte meine Hand aus und sagte: „Mein Name ist Jeanne Doyle. Und das..“, ich zeigte auf meine Mom „Ist meine Mutter! Aber ich glaub sie wissen schon das sie Maya heißt, richtig?“ Ich lächelte ihn freundlich an und wannte mich zu meiner Mom und fragte sie: „Wo ist eigentlich Jonathan?“, sie antwortete nur. „Rate mal!“, und grinste mich an. Ich dachte kurz nach. Hmm… „Ist er in der Spielhalle?“ Sie lachte „Richtig!“. Was ein Pfosten. Wir sind auf einem der, mit Abstand, coolsten und teuersten Kreuzfahrtschiffe und was macht er … geht zur Spielhalle. „Maya… isst du heut Abend mit mir?“, als Mr. O´Conner merkte wie ich anfing zu grinsen, fügte er noch hinzu „Für deine Kinder gilt das natürlich auch!“ Und schenkte mir ein unwiderstehliches Lächeln. „Ach was!“, sagte ich und drehte mich zum Gehen um. „Ich bin schon groß. Ich kann auch allein zu Abend essen. Hmm… ich glaub nehm Jo auch mit…!“ Ich drehte mich nochmal um und zwinkerte meiner Mom zu und machte mich wieder auf den Weg zum Pool.
Klopf… Klopf…„Jeaannyy! Wie lange brauchst du noch?“ Mein Bruder stand vor der Tür. „Komm gleich!“, schrie ich. „Hey du!“ Hörte ich eine Stimme, die nicht von meinem Bruder war. „Was brüllst du hier so rum?“ „Meine Schwester brauch so lange und ich muss ja irgendwas machen… sonst verhungere ich hier auf der Schwelle noch!“, antwortete mein Bruder. „Weiber, was willst du machen?“, sagte die andere Stimme. Ich öffnete die Tür. „Halleluliahhh…!“, rief mein Bruder aus. Und ich verdrehte die Augen… Kerle! Dann sah ich den Typen der mit meinem Bruder geredet hat. „Felix, oder? Was machst du denn hier?“, er sah mich überrascht an. „Achja… dein Zimmer ist ja neben unseren! Aber das du genau neben Meinem bist! Interessant…!“ Interessant? Wenn er meint… „Gehen wir Jo?“, fragte ich ihn. „Hey du… äh Felix… gehst du mit essen?“Ich schaute meinen Bruder erstaunt an… bitte was? Felix sah mir ins Gesicht und antwortete ihm: „Ich glaube deiner Schwester ist das nicht so recht! Außerdem geh ich schon mit meinem Bruder.“ Jo kam zu mir und forderte, „Sag ihm dass er mitkommen und das er seinen Bruder mitnehmen soll!“ „Du kennst die beiden nicht!“, antwortete ich, schaute Felix dabei ins Gesicht und grinste… „Was sollte mich dazu veranlassen zusagen das ich mit den Beiden esssen will?“ „Jeaannnyyy…… bitttee! Ich war die ganze Zeit immer mit dir und Mom zusammen,… nur Weiber! Schminke hier, Lipgloss da und dann das `och is der süüß´… Jeanny bitte...!“ Ach Mann.! „Okeeeiii. Bitte Felix, komm mit essen und nimm dein Bruder mit!“ Ich schaute Jo an und fragte: „Zufrieden?“ Auf seinem Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab. Jaja ich bin schon ´ne gute Schwester. „Felix! Ahh … Miss Unnahbar …!“, James kam um die Ecke und verbeugte ich vor mir. „Meine Hochachtung!“ Blöder, gutaussehender Schleimer. „Sie möchte, dass wir mit ihr und ihrem Bruder essen gehen!“, sagte Felix zu James. Ein Lächeln zeigte sich auf sein Gesicht… Hahaha… Arschloch.
Das Essen war DIE Hölle.
Die Jungs ham über alles Mögliche geredet. Sowas wie… Autos hier… heiße Schnecken da,… oh mein Gott…! Mhm … so musste sich Jo immer fühlen! Echt scheiße sowas … „Ich geh mal kurz weg!“, sagt ich und stand auf. „Wo gehst du denn hin?“, fragte Felix und ich antwortete: „Was glaubt ihr denn?“ „Nicht auf die Toilette!“, das kam vom James. Shit… wieso durchschaut er mich so leicht! „Nee ich schau mal wo meine Mom ist ich muss sie was fragen!“ Die Jungs schauten sich an und standen gleichzeitig auf. „Gute Idee wir gehen mit!“ Uff… warum? WARUM? Lässt mich niemand in Ruhe?
Wir durchquerten das Schiff und suchten und suchten sie. Doch fanden sie nicht! „Teilen wir uns auf! Jo und ich! Und Du und Jeanne!“, sagte Felix. Klasse ich und James. Das kann heiter werden!
Wir liefen am Deck entlang und wäre da nicht James bei mir wäre das voll romantisch… Ach was sage ich es war auch so romantisch… Es war dunkel, nur der Mond und Kerzen die Nachts auf dem Pool schwammen. „Was glaubst du, läuft da zwischen deiner Mom und meinem Dad?“, fragte mich James plötzlich. „Ich glaube das dein Dad, meine Mom sehr mag und das meine Mom, deinen Dad sehr mag!“, „Hmm… ja ich glaub auch!“
„Warum fragst du mich das?“ Kurz Ruhe. Er dachte nach: „Nur so!“, er drehte sich zu mir und grinste. Warum grinste er? Ich steuerte auf die Tür zu! „Naja, egal! Suchen wir die Jungs… Ich will in mein Bett!“
Bumm…Bumm… Bumm…
„Um Himmelswillen! Wer macht um diese Zeit so ein Lärm!“, schrie ich, grade aus dem Schlaf erwacht. Wie viel Uhr ist es überhaupt. 3 Uhr morgens…? Das gibt Ärger!
Ich trat auf den Flur und wollte zu meiner Mam. Klopf…Klopf … „Mam? MAAAM! Bist du wach?“ Hmm… keiner da? Wo ist sie nur?
Morgens war ich früher als sonst, wegen diesem Höllenlärm wach und wollte vor dem großen Ansturm, frühstücken gehen. Da sah ich auf dem Flur, meine Mam im Morgenmantel aus Mr. O´Conners Zimmer kommen und in ihrem verschwand!
Ahh … nun war mir auch klar, woher der Lärm heute Nacht kam!
5Tage später…
Himmel hilf. Meine Mom hängt nur noch mit Stephen rum. Ich konnte sie endlich überreden mal was mit mir zu machen. „Ma, gehen ´mer zusammen is Spa?“ „Klar Schatz! Mach dich fertig!“
„Er ist so süß! Lieb! Witzig! Einfühlsam! Hach…!“, seufzte sie schon zum mehrfachen Mal. Eine Reihe von Eigenschaftswörter später: „Und wie findest du ihn meine Süße?“ „Ich hab bisher noch nicht viel von ihm gesehen oder gehört…! Aber er macht dich glücklich ist doch schön, so ein Sommerflirt!“, sagte ich. „Sommerflirt??!“ Ohoh… „Ja Mam das IST doch nur ein Sommerflirt, oder?“ Bitte lass es nur ein Sommerflirt sein… ich will diese zwei Spaten nicht als Stiefbrüder haben. Ohh…wie egoistisch…! Das war gemein.
„Jeanne, ich glaub ich liebe ihn!“ WAS? Oh das war ja in Gedanken. „WAS?!“, schrie ich. „Du kennst ihn nicht mal ne Woche!“ „Ich weiß, mein Engel. Aber…!“ Ohh… der Masseur ist ja schnuggelig. Uh… abgelenkt. „Mom, bist du dir sicher? Liebst du ihn wirklich!!“ „Ja…das tue ich.“
Klopf… Klopf… „Joo! Jonathan mach die Tür auf!“ Ich klopfte wie eine Irre an die Tür. „Was polterst du denn da rum?“, fragte Felix. „Hast du Jonathan gesehen?“ „Ja, er ist mit James in die Spielhalle!“, antwortete er. „Danke, Felix. Du bist doch zu etwas gut!“ „Schön das du das auch bemerkst! Moment mal … War das ne Beleidigung“ Boahh … ist der dämlich …
„Jonathan!“, schrie ich durch die Spielhalle. „Nein…! Och Jeanny. Jetzt hab ich verloren!“, sagte Jo traurig. „Du hättest auch so verloren! 3:0 sag ich nur!“, grinste James. „ Oh ja .. ich det auch damit angeben einen 12 jährigen in Scooter zu schlagen. !“, ich rollte die Augen. „Jo, ich war doch heut mit Mam im Spa. Du wirst nie erraten was sie gesagt hat!“ Pling „James! Hör auf das ist gemein!“, fipste Jo. „Ach… weißt du was ist egal! Viel Spaß noch!“, sagte ich und ging ohne ein weiteres Wort. Sollen sie sich halt überraschen lassen. Ich grinste als ich am Deck entlang ging.
Mr. O´Conner!? „Hi Mr. O´Conner. Wie geht es ihnen?“, fragte ich höflich. „Oh… Hi Jeanne. Gut und dir? Ach nenn mich doch Stephen und hör auf mich zu siezen!“ „Gern, Stephen! Mir geht’s auch gut! Naja, ihre Söhne sind anstrengend!“, ich lächelte leicht. „Jeanne. Würdest du mir einen Gefallen tun?“ „Ja klar…! Was soll ich machen?“ Ich wunderte mich, wobei kann ich ihm helfen? „Du kennst doch deine Mutter sehr gut? Weißt du was sie für einen Geschmack hat, was Schmuck angeht?!“ Aha … daher weht der Wind… „Ja, wir haben den gleichen Geschmack, aber nur was Schmuck angeht! Naja und Klamotten!“ Er holte ein Etui aus seiner Tasche und gab es mir! „Mach auf und sag mir was du davon hältst!“ Ich öffnete das Etui und was so überrascht. Ein Ring lächelte mir entgegen. Der war der Hammer. So schön. Es war ein Silberner wunderschöner Ring, ich find Gold hässlich, mit einem Rubinroten Stein. „Wow… ist der schön! Das perfekte Zusammenspiel aus Silber und Rot!“ „Gott sei dank. Ich werde deine Mom fragen ob sie mich heiraten möchte, heute Abend!“
Was? Jetzt schon… oh mein Gott, ich bekomme `Dumm & Dümmer´ als Stiefbrüder. Wäre es egoistisch wenn ich ihm sagen würde meine Mom liebt ihn nicht! Ja, das wäre sehr egoistisch.
„Meinen sie nicht, dass das ein bisschen … öhhm… früh ist?“ „Ja schon, aber ich hab mir bei meiner letzten Frau zu viel Zeit gelassen. Und deshalb hatte ich mit ihr nicht viel Zeit, da sie gestorben ist!“ Okay.. hmm…. „Ich mag dich und verstehe deine Situation, deshalb geb ich dir einen guten Rat: Rede vor meiner Mom, besser nicht über deine Verstorbene Frau! Oder generell nicht von anderen Frauen. Das finden wir nicht witzig. Warte ab, bis eure Beziehung so fest ist das euch sowas nichts mehr aus macht!“, ich klopfte ihm auf die Schulter und er schaute mich schräg an. „ Woher weißt du sowas? Du bist doch erst, was 17, 18?“ „Ich bin 20 und ich lese viele Romane. Hehe! Geh und frag sie. Sie sagt sicher ja!“, ich schubste ihn in Richtung Halle. „Ähh… Jeanny. Ich darf dich doch so nennen. Ist es Ok wenn ich dein Stiefvater werde?“, „Klar darfst du das und was das angeht, DICH mag ich, aber deine Söhne… sind ähhm spezielle!“, antwortete ich ihm. „Du musst deine Mutter echt lieben. Noch nie hat jemand das so schön umschrieben…“
„Frag sie schon. Los!“ Ich schaute ihm nach als er zur Tür rein ging. „Ach Stephen“, „Was?“ „Sag ihr nicht, das wir geredet haben. Sie will es mir sicher selber sagen!“ „OK!“
„Jeeaaannnny! DU errätst nie was passiert ist!“, meine Mom kam im Gang auf mich zu gerannt. „Oh.. Mam. Was ist denn los?“ Sie hielt mir ihren Ring hin. „Oh meine Gott… Mam! Du wirst heiraten!? Wen?“ Meine Mom sah mich Augen rollend an. „Stephen. Ich heirate Stephen! Eigentlich sagen wir es euch erst morgen Abend. Ich musste jetzt aber mit jemanden reden…!“ „Na dann, komm Ma. Gehen wir in mein Zimmer und erzähl mir jede Einzelheit.!“
Abends im Speisesaal:
Klirr…Klirr … Stephen schlug mit dem Messer an sein Glas. Bisschen zu fest, für meinen Geschmack. Das Glas war sicher auch der Meinung den jetzt sind es Scherben. „Felix, Jonathan, James, Jeanny. Wir, Maya und ich, müssen euch was sagen.!“ Er stotterte leicht vor Aufregung. Dann atmete er tief ein. „Maya und ich werden heiraten!“ „WAS?“, schrien die drei Jungs, wie aus einem Mund. James bemerkte, das ich nicht überrascht war, „Was ist mit dir? Warum bist du nicht überrascht?“ „Uahhh!“, sagte ich, rollte meine Augen und hob meine Hand ein Stück hoch. „Das wolltest du Jo und mir sagen, stimmts? Gestern als wir Airhockey gespielt haben!“, sagte er. „Naja … genaugenommen wollte ich es nur Jo sagen, aber ja! Ich weiß es seit gestern!“, ich grinste triumphierend. „Jeanny, machst du die Brautjungfer?“, fragt mich meine Mutter plötzlich. „Was? Ähhm…“, mein Triumph verblasste. James grinste mich schadenfroh an. „Damit hast du nicht gerechnet. Stimmts!“ Och nöö… dann bekomme ich so ein hässliches Brautjungfernkleid. Shit… Damit hatte ich echt nicht gerechnet…
Tja der Rest der Kreuzfahrt war weniger interessant… Felix und James haben nur plötzlich für ihre zukünftige Stiefschwester, geschwisterliche Gefühle entdeckt. Und haben einen, echt süßen, Kerl verprügelt, der sich an mich rangemacht hat. Hab ich schon erwähnt wie sehr ich mich freue mit diesen Vollspackos zusammen zu wohnen?! AHHH … warum ich?
Damit wären wir wieder, an der Stelle an der wir stehen geblieben sind. Wieder in einem Brautmodenladen in Albuquerque in New Mexico.
„Jeanny, komm schon raus!“ , meinte meine Mom „Nein, nicht in dem Kleid! Ich seh´ aus wie ´ne Vogelscheuche!“, schrie ich. „Bestimmt nicht mehr als sonst auch!“, meinte mein zukünftiger Stiefbruder. „Ha-ha-ha, du bist ja so witzig, James!“
„Jeanny.. lass mich dich begutachten!“, wurde meine Mom energischer. „Mam, warum ist James eigentlich dabei?“, fragte ich um sie abzulenken. „Ich fahre euch, von Laden zu Laden. Damit ihr ein Kleid für dich findet! Jetzt komm schon raus“, „Dann kannst du noch lange warten, denn wenn das so weiter geht, dauert das noch Jahre.“, ich sprang über meinen Schatten und kam raus. „Mhm… das sieht nicht so toll aus!“, sagte meine Mam das Offensichtliche. „Muhahahaa!“, schrie James vor Lachen… Arschloch, noch nie hat er so die Beherrschung verloren! „Ich heul vor lachen!“, spottete er. Ich trat das einzig vernünftige und kämpfte gegen den Drang an James mit einem Plastik-Brautstraus zu verhauen, und trat den Rückzug an! „Ich zieh mich um!“ Memo an mich selbst, keine Puffärmelchen!
Abends beim Essen… wir wohnten übrigens schon bei den O´Conners
„Gib mir mal bitte, das Gemüse“, forderte meine Mam. „Danke!“ „Ach James, wir haben uns überlegt das wir es so machen, dass nur die Familie Trauzeugen und Brautjungfern sind!“, sagte Stephen. „Was hab ich damit zu tun? Ach ja und wer ist die zweite Brautjungfer…?“ hihi Hoffentlich ist es der den ich denke…. Stephen und Mam schauten sich an und langsam dämmerte es auch ihm… „WAS? Ich?“, schrie er. Und ich merkt wie meine Mundwinkel anfingen zu zucken. Ja … heut ist so ein schöner Tag!! Ich fing das allseitsbekannte Lied an zu summen und Felix und Jo fingen laut an zu lachen, nur ich saß nur da und schaute ihn an. Er begegnete meinem Blick und schaute mich böse an. Ich merkte wie meine Augen nass wurden und wie ich das Lachen kaum noch unterdrücken konnte. Als ich mir James in dem Kleid mit Puffärmelchen vorstellte, bekam ich schreckliche Bauchschmerzen. Lang würd ich das nicht mehr aushalten. Ich biss mir auf die Lippen und es quälte mich, aber ich wollt nicht lachen … so war es viel lustiger. Ich sah wie seine Augen sich immer mehr zu Schlitzen bildeten. „Ma kann ich bitte die Kartoffeln haben!“, sagte ich und sie schaute mich komisch an. „Na komm Jeanny! Lach schon, es ist nicht mehr wichtig. Lach einfach.!“ Sagte er schon fast wütend. „Hmm.. nööö! Danke, kein Bedarf!“
Er stand auf und ich dacht er will raus, dabei kam er zu mir. Er drehte mich zu sich um, sein Gesicht war nur noch Millimeter von meinem entfernt. „Lach schon. Ich ertrag dein verkniffenes lachendes Gesicht nicht mehr! Lach schon!“ „ Ha-Ha-Ha! Zufrieden?“, fragte ich. Er schaute mich grimmig an. Und ging aus dem Esszimmer raus. Felix wollte ihm folgten, doch Stephen hielt ihn auf. „Lass ihn! Schatz ich glaub das war keine Gute Idee.“, er schüttelte den Kopf. Das hätte ich ihm auch sagen können.
„Meine Güte der stellt sich an!“, sagte ich. „Wie hast du dich gefühlt als du erfahren hast, das du Brautjungfer sein sollst? Er ist ein Mann, für ihn ist das tausend Mal schlimmer.“, erklärte mir meine Mam. Hmm… ahh ja ..“Hast recht … soll er ein Kleid tragen?“, grinste ich. Stephen lächelte & sagte: „Das wäre doch gemein!“, Nee is klar… „Also ich fands ja gemein das ihr ihn zur Brautjungfer ernennt habt, ihm jetzt noch ein Kleid aufzuschwatzen wäre assi!“
„Naja … ich geh dann mal in mein Zimmer! Gute Nach, Leute!“, ich stand auf und brachte mein Teller in die Küche… da stand James und schaute mich an. „Wieso stehst du hier im Dunkeln?“ Er starrte mich nur weiter an. „Willst du eigentlich ein Kleid anziehn? Ich könnte dir das eine oder andere empfehlen! Weißt du noch das in Babyblaue, mit den megavielen Rüschen. Das lässt sicher deine Augen strahlen …!“ Er kam schnell auf mich zu und bevor ich weiterreden konnte, zog mich an sich und küsste mich. Im ersten Moment war ich erstaunt und geschockt, sodass ich gar nichts machte. Ich war geschockt darüber dass er mich tatsächlich küsste und erstaunt darüber, dass es mir gefiel. Dann schubste ich ihn weg. Und ging ohne mich umzudrehen aus der Küche raus. Er war nur sauer auf mich und wollte mich zum Schweigen bringen! Oder??
Am Nächsten Tag war das Probeessen mit der Familie. So musste ich James wiedersehen, yipi-yahi-yai. Oh man, warum immer ich.
p.S. Muss mit dem Gejammere aufhören, ist ja schrecklich!
„Schmeckts dir, Schatz?“, fragte meine Mom. Bähh ... abartig das Zeug. Was ist das überhaupt. „Ohh … es ist … interessant. Ich muss mal zur Toilette.“ Den Mist wieder ausspucken, bevor es noch Schaden anrichtet. „Anders ausgedrückt >Wäh … es ist schrecklich abartig<.“ Ja, er hat Feingefühl wie ein Elefant im Porzellanladen, der Gute Felix. Und er kannte mich schon zu gut. Jo lachte sich freckt. „Wie gesagt, Toilette!“, ich zeigte Richtung Klo. „Du kannst ruhig sagen, wenn es dir nicht schmeckt, Engelchen?!“ Ich zeigte wieder Richtung Toilette und hob die Augenbraue. Uff.. manchmal war sie echt anstrengend.
James hatte es geschafft sich vor dem Essen zudrücken und war so heute nicht dabei. Hat der ein Glück, überlegte ich als ich mir die Hände wusch und mich im Spiegel betrachtete. Ich hatte ihn seit gestern Abend nicht mehr gesehen. Ich würde zu gern wissen was er sich dabei gedacht hat… oder ob er überhaupt nach gedacht hat.
Ich ging zurück zum Tisch und sah dass meine Familie sich in Aufbruchstimmung befand. „Gut das du kommst, Jeanny. Wir haben uns gegen das Risotto oder was das war, entschieden. Außerdem“, fuhr er fort „hat James angerufen. Er hat eine Überraschung. Ihr sollt zu ihm fahren, sagt er!“ „Ahja … und was ist das für eine Überraschung?“, fragte ich. „Keine Ahnung!“, antwortete Stephen. Oh … Klasse!
Wow… was ist dieser Saal doch riesig… „Felix, was sollen wir hier? Wo ist denn James jetzt?“ „Ich bin hier!“, antwortete eine Stimme. Felix, Jo & ich drehten uns zu ihm um. „Was machst du auf der Bühne?“, fragte Jo. James, stand wie gesagt auf der Bühne und hatte eine Gitarre in der Hand. Außerdem standen dort noch ein Schlagzeug und ein Keybord. „Was hast du vor?“, fragte nun Felix. „Wir müssen noch auf Freunde von mir warten. Ahja … und Jeanne! Du kannst deine Stimme schon mal aufwärmen?“ Wie war das… Stimme aufwärmen? „Vergiss es, ich sing nicht!“, gab ich zurück. „Jean …“, fing er an, doch dann kamen zwei Kerle in den Saal. Ach… und seit wann nennt er mich Jean?? Der eine Kerl war ziemlich groß und muskelbepackt. Er hatte rot-blondes Haar und grüne, leuchtende Augen! Der andere war nicht klein, aber auch nicht groß. So ein mittelding eben. Er war eher schmächtig gebaut, hatte schwarze Haar und braune Augen.
„Das ist Mike!“, James zeigte auf den mit den Schmächtigeren. „Und das ist Joe. Big Joe.“, er zeigte auf den Großen! Big Joe…? Passend…
Ich schaute nicht schlecht als sich Big Joe sich ans Keybord stellte und ´little´Mike, wie ich ihn insgeheim nannte, denn neben Joe sah er echt little aus, sich ans Schlagzeug setzte … Uff … diese Beiden sind warscheinlich immer für eine Überraschung gut.
„Jean…wir wollen für die Hochzeit ein oder zwei Lieder einstudieren… Und du sollst singen.!“ Schon wieder Jean! … „Ich will, aber nicht singen, echt nicht… nicht vor so vielen Leuten!“, entgegnete ich. „Aber Jeanny, du hast schon im Chor gesungen. Außerdem ist es für Mama & für Stephen. Komm schon …!“, bettelte Jo. WTF? Super, echt klasse wenn sich alle gegen dich stellen… Ich sah hilfesuchend zu Felix, aber der war mit Big Joe in ein, scheinbar, irrewichtiges Gespräch verwickelt.
Ich seufzte. Taktisch überstimmt. Ich weiß, wann ich verloren habe. „Wir können es ja versuchen … !“, sagte ich und hoffte auf Katzengejammer… das nicht mal ausreicht um meine Gesangskünste zu beschreiben !
Naja … das Ende vom Lied…(Achtung Wortwitz!) war … das ich >Grenade von Bruno Mars< und >Kiss me von the Cranberries< auf der Hochzeit von meiner Mutter singen musste!
„Mom, wir haben immer noch kein Kleid für mich! Was nun! Die Hochzeit ist doch schon in 2 Tagen…“, fing ich an. „Mach dir keine Sorgen, Schatz. Ich hab ein wunderbares Kleid gesehen und das kannst du übermorgen anziehen!“, unterbrach sie mich. Oh mann… Vertrauen Jeanny, … Vertrauen!!!
„Wahhh …!“
„Was ist los, Mom?“, ich steckte den Kopf in die Umkleidekabine. „Schau dir das an, mein Kleid. Es sieht schrecklich aus!“ Ich dachte das meine Mom geschrien hatte, aber meine Mom schien zufrieden! Nein, die die geschrien hat war meine Cousine. Sie nahm den Platz von James ein! Glückspilz. „Zoe. Ich trage das gleiche Kleid! Reg dich nicht so auf. Mom soll heut schon aussehen nicht du!“, sagte ich zu ihr und ich erntete böse Blicke. „Dir ist es vielleicht egal wie du aussiehst, aber hier sind viele süße Typen, so wie deine Stiefbrüder! Und ich will nicht aussehen wie eine Vogelscheuche.“ Plötzlich kam Felix rein. „Hi die Damen! Dad, lässt fragen wie lange ihr noch braucht! Oh … schickes Kleid Jeanny! Deins auch Zoe. Ich liebe grün!“, sagte er. Zoes Augen weiteten sich. „Ich bin fertig! Von mir aus kanns losgehen!“, sie grinste Felix an. Super Timing Brüderchen! Ich zwinkerte ihm zu. „Kommst du kurz Jeanny!“ „Klar, Stiefbrüderchen!“
„Ehh … Felix, du warst DIE Rettung! Zoe weigerte ich das Kleid zu tragen! Du findest die Farbe doch nicht wirklich schön, oder!“, quasselte ich vor mich hin. „Nein! Die Farbe ist definitiv nicht schön! Felix, kannst du uns mal allein lassen!“, sagte James und musterte mich von oben bis unten. Er grinste. „Klar! Aber denkt dran, gleich geht die Hochzeit los!“, sagte Felix und verzog sich Richtung Saal.
„Was willst du James?“, fragte ich wenig höfflich. Es war das erste Mal seit dem Kuss das wir allein waren. Das war jetzt 10 Tage her. „Ich dachte, wir sollten uns vielleicht unterhalten!“, er kam auf mich zu.
Langsam. Geschmeidig wie eine Raubkatze. Er wusste genau, was er bei Mädchen und Frauen gleichermaßen auslösen konnte. Ich hab es auf dem Schiff oft genug gesehen. Die neidischen Blicke, von den Mädchen als Jo, Felix, James und ich über, das Schiff gelaufen sind. Jede von ihnen wollte mit mir tauschen. Wie oft dachte ich mir >Ohh Bitte, erfülle doch jemand den Wunsch von einer dieser Einsamen Seele< doch es geschah nichts.
Ich weiß nicht warum ich nicht einfach ging und nur nach hinten an die Wand auswich, doch ein wusste ich. Dies war keine Situation zwischen Geschwistern.
„Was … Über was willst du mit mir reden?!“, stotterte ich leicht. Hoffend das er sein Gang verlangsamte oder gar einstellte. Doch er ging im gleichen Tempo, immer noch auf mich zu. „Über den Kuss!“, er starrte mich an. Oh nein … nicht der Kuss … Idee! Bitte ich brauche eine Idee … Eine Brillante, oder auch eine Armselige! Ein Geistesblitz, komm schon …
*bling* Da war er der brillante, armselige Geistesblitz!
„Ach der Kuss!“, sagte ich, nun selbstbewusster. „Denn hatte ich schon vergessen!“ Er blieb stehen. Nun starrte er aber nicht schlecht.
Plötzlich überwand er blitzschnell die restlichen Meter. „Dann lass ich dich wieder dran erinnern!“ Er küsste mich wieder. Diesmal vordernder, brutaler. Jedoch nicht schmerzhaft oder so. Ich lies mich treiben! Genoss das Gefühl! Die Zärtlichkeit!
Er ließ apprupt von mir ab. „Erinnerst du dich?!“, fragte er, wohlwissend wie die Antwort ausfallen würde. Ich nuschelte nur ein „Mhm .. mhm … !“ Was als ein Ja zu deuten war…
„Wir müssen dann das reden auf später verschieben! Die Hochzeit beginnt!“, erklärte er und streichelte mir über die Wange. Er strich mir eine Stähne, die sich gelöst hatte aus dem Gesicht und ich kam wieder richtig zu Besinnung. Blöder mhm-ja-mehr Modus… echt so ein Mist.
Als James und ich den Saal betraten, schien ihm einzufallen das er meine Mom ja abholen musste. Ich ging zum Altar, wo Stephen, Zoe, Jo und Felix standen und stellte mich zwischen Zoe und dem leeren Platz auf dem meine Mom, Stephen ihr Ja-Wort geben wird. Besagter Bräutigam nestelte an seiner Fliege rum. Ich gab ihm einem kleinen Klaps auf die Hände und richtete die Fliege ordentlich.
„War da was zwischen dir und James?!“, frage er mich. Und ich wurde rot. „Also doch! Das sah man. Er war so durch den Wind das er meine Braut vergessen hat!“, er kicherte.
„Ach Jeanny. Wir müssen uns später unterhalten!“ „Klar Stephen! Kein Problem!“, erwiderte ich, dankbar das er das >andere Thema< hatte fallenlassen.
Die Trauung war rührend. Ich schniefte und ich musste meiner Mom ein Taschentuch geben. Stephen auch. Wer hätte das gedacht. Aber ich war ja eine vorbildliche Brautjungfer und habe ein Jahresvorrat an Taschentüchern unter meinem grotesk-grünen Schleifchenkleid versteckt. Besser Schleifchen als Rüschen! Zoe und ich sahen trotzdem aus wie ein Meeresungeheuer. Neben uns hätte wohl auch ein Sackkartoffeln wunderschön ausgesehen, aber meine Mom machte mit ihrem hammer Kleid, ihre klasse Frisur und dem von Zoe gezaubertes Make-up, sogar dem Rest der Brautgäste Konkurrenz. Sie sah aus wie ein Engel, eine Märchenprinzessin, … einfach alles Schöne!
Als es ans Brautstrauß werfen ging, rannte Zoe und alles anderen ledige und manche verheirateten Frauen zu meiner Mom! Sie hatte Zoe versprochen zu versuchen ihn zu ihr zuwerfen. So kam es wie es kommen musste, Zoe fang den Strauß. Sie freute sich rießig. Wie süß.
„Jean. Wir sind dran, komm.!“, James zog mich mit zur Bühne. „Wir bitten das Brautpaar nun auf die Tanzfläche! Dieser Song wir von Jeanne gesungen, die Tochter der Braut!“, sagte James an. „und nun auch die Stieftochter des Bräutigams!“, ergänzte ich ins Mikrofon. „Begleitet werde ich von James, der Sohn des Bräutigams , an der Gitarre, Big Joe am Keybord, Mike am Schlagzeug und Zoe mit der Geige!“
Ich sag > Strike up the band and make the fireflies dance ,Silver moon sparkling ,So kiss me< schaute kurz zu James und wieder weg. Als ich den Schluss 4x So Kiss me sag, grinste ich. Ich merkte wie glücklich die beiden waren. „Ich wünsche euch noch eine schöne Feier!“, rief ich ins Mirkro als die Musik verstummte. Ich ging von der Bühne und wollte weg. Mir wurde bei dem Lied das Herz immer schwerer. Wieso? Warum wurde mir plötzlich so flau. Ich ging auf die Tasse, ich brauchte frische Luft.
„Jeanny? Ist alles in Ordnung?“, mein jetziger Stiefvater stand hinter mir. „Klar!“, antwortete ich. „Was machst du hier draußen! Deine Hochzeit ist dadrinne!“ „Weißt du noch was ich dir vor der Hochzeit gesagt habe? Das ich mit dir reden wollte?!“, fragte er mich. „Ja! Als du deine Fliege verunstaltet hast!“, ich grinste. Es tat gut das Stephen bei mir war. Er ist echte ein feiner Kerl! „Dann fangen wir mal an! Gestern war doch der Jungesellenabschied von mir! Erzähl es nicht deiner Mom, aber wir waren in einem Strippschuppen mit Bar!“, fing er an. Wow … das fängt doch gut an. „James und ich saßen an der Bar, während meine Freunde sich mit dem Damen vergnügten!“, erzählte er weiter. Eins musste man ihm lassen. Er konnte maßlos untertreiben! „Wir saßen also so da. James hatte schon zu viel getrunken! Da erzählte er mir, das an dem Abend an dem wir ihm erzählt hatten er soll die zweite Brautjungfer sein, dich aus Wut geküsst hat und das er dich eigentlich nur hatte zu schweigen bringen wollen. Doch das dann mehr für ihn draus geworden ist.“, er redete weiter und ich war geschockt. WAS? Warum säuft der Kerl so viel und quatscht sich dann bei seinem Vater aus. Oh mein Gott! „Sei nicht so geschockt. Es ist ja in Ordnung. Ihr seid ja nicht Blutsverwand! Wäre nur blöd wenn es kaputt ginge und ihr zwei immer noch unter dem gleichen Dach wohnen müsstet! Aber das war nicht der Punkt den ich mit dir bereden wollte! Er sagte ja dass mehr draus geworden wäre. Jeanny, er hat sich in dich verliebt! Das hat er mir gesagt!“, ergänzte er und ich war baff! „WAS?! James liebt mich?“, sagte ich ziemlich laut. „Shhh, Jeanny! Shhh!“, flüsterte Stephen und fuchtelte wild mit den Händen rum. Er kann sich nicht mer daran erinnern, dass er mir das erzählt hat!“ mein Herz machte einen Satz! Warum machte es einen Satz?? Ich wollte mir das offensichtliche nicht eingestehen!
„Jeanny? Stephen? Alles klar bei euch?“, meine Mom kam in ihrem Prinzessinnenkleid raus. „Klar Schatz! Ich musste etwas mit Jeanny besprechen. Ach da fällt mir ein, du hast das Kommando, wenn wir in den Flitterwochen sind!“, sagte Stephen. Cool … ich hab das Kommando!
Ich ging wieder in den Saal und da sah ich es. James knutschte mit meiner Cousine Zoe rum! Ich wollte es nicht glauben! Hatte mich Stephen angelogen?? Warum sollte er das tun? Mhm … und warum beschäftigt mich das so!??
„Ciao Mom! Ciao Stephen! Ich wünsche euch eine schöne Hochzeitsreise!!“, schrie ich dem davon fahrenden Auto hinterher!
Wir waren nun allein daheim. Mom und Stephen in den Flitterwochen und ich mit den drei Chaoten allein! Mit DENEN allein, ohne Babysitter oder so! … naja … wenigstens hab ich das Kommando.
Ich verließ mein Zimmer und ging ins Wohnzimmer. Felix hatte ein Date, James war bei seiner Bandprobe und hat Jo mitgenommen. Jonathan möchte Schlagzeug lernen und Mike bringt es ihm bei.
So konnte ich Fernseh schauen und zeppen so lang ich wollte. Ich hatte aber irgendwie keine Lust fernzusehen und dachte an den Kuss zwischen James und Zoe. Warum beschäftigt mich das nur so? James ist mein Stiefbruder und Zoe meine Cousine, ich hab nicht eifersüchtig zu sein. Warum bin ich´s dann? Ich kann mich doch nicht in meinen Bruder verliebt haben! Oder?
*Ding dong* Ich stand auf und ging zur Tür. „Jeanny! Hey, na wie geht’s dir?“ „Hey Süße! Was machst du so?“ „Hast du Zeit, für uns?“ Meine 3 Besten Freundinnen Ally (Alison), DiDi (Daisy-Dee) und Hanna (Iohanna)!
Ally ist 19 Jahre alt, hat brau-gelockte mittellange Haare und grüne Augen. Sie ist so groß wie ich und ich kenn sie schon ewig. DiDi ist 18 und hat blonde relativ lange Haare und blonde Augen. Sie ist ein bisschen größer als ich und könnte locker als Model durchgehen. Sie war meine Nachbarin, bevor wir umgezogen sind. Hanna ist 17. Sie hat lange schwarz-gelockte Haare und blaue Augen. Sie ist nicht besonders groß, aus Griechenland und sehr tempramentvoll. Man könnte sie als Tasmanischen Teufel bezeichnen, was übrigens ihr Spitzname bei Manchen ist.
„Ja. Klar kommt ruhig rein!“, ich ging ins Wohnzimmer und meine Freundinnen folgten mir. „Hey Süße, was ist los?“, fragte Ally. Sie kennt mich einfach zu gut. „Ich hab mich in meinen Bruder verliebt!“, antwortete ich schüchtern. „Oh mein Gott! Wie kann das passieren? Jo ist doch so jung!“, sagt DiDi. Ja, so war sie unsere DiDi! „Nein, Jeanny meint doch nicht Jo, du Dumpfbacke. Sie meint einen ihrer Stiefbrüder!“, sagte Hanna und war so einfühlsam wie immer. „Nach dem Ausschlussverfahren und nach deinem Typ zuschließen, dürfte es James sein!“ „Scharfsinnig wie immer, Ally!“, sagte Hanna. „Oh… stimmt ja! James! Mhm … wann lernen wir eigentlich deine Stiefbrüder kennen!“, fragte DiDi. „Naja… einer ist von deinem Date wieder da!“, sagte Felix und kam ins Wohnzimmer. Oh nein … wie lang stand er schon da? Hanna kam mir zuvor. „Wie lang hast du schon da gestanden? Weißt du nicht das es unhöflich ist andere Leute zu belauschen?“ Felix grinste. „Ich bin eben erst heimgekommen! Bleibt cool. Puhh … hoffentlich hat er nicht gelogen. „Felix, das sind meine Freundinnen Ally, DiDi und Hanna. Ladies darf ich euch meinen Stiefbruder Felix vorstellen!“ „En chanté, fille!“, sagt Felix und Hanna antwortete nur: „Wird mal nicht frech, Kleiner! Wer sind hier Mädchen? Wir sind Frauen!“ „Und was für welche!“, kam nur von ihm. … oh oh … gleich explodiert Hanna! „Was willst du du, …!“ „Hört auf! Ihr Streithähne!“, ich versuchte Hanna fest zuhalten, denn sie wollte grade auf Felix losgehen. „Uhh … tempramentvoll! Heiß!“ „Felix, hör auf sie zuprovozieren!“ Felix lachte sich schlapp. „Felix, lass das, bitte! Hanna, mag Kerle nicht die sich für das Tollste halten! Davon wird sie aggressiv! Und ausgelacht werden kann sie noch weniger leiden“, schrie ich fast. „Hey Jean. Wir sind wieder da!“, sagte James und kam mit Jo ins Wohnzimmer getrottet. „Was um himmelswillen ist den hier los?!“ Klasse, der nächste Egomane. Wir mussten ein klasse Bild abgeben. Felix immer noch lachend, Ally schüttelt den Kopf und DiDi und ich hatten alle Hände voll zu tun Hanna fest zuhalten, damit Felix den nächsten Tag noch überlebt. „Hanna will Felix umbringen!“, sagte ich zu James. „Lass sie doch! Felix kann für sich selbst sorgen!“ Bitte was? „Du kennst Hanna nicht! Die macht aus ihm Hackfleisch!“ „Wieso nicht! Er hat mal ne Abreibung verdient! Ach und ja ich kenn keine von ihnen!“, er zeigte auf meine Freundinnen. „Also schön. Das ist, wie gesagt, Hanna, das ist DiDi und das ist Ally.“ Ally wickte und grinste. „Ladys, das ist James!“ Ich schaute sie an als das sie bloß nichts sagen sollen.
Während der Vorstellung hatte ich Hanna losgelassen, was dazu geführt hat, das DiDi durch die plötzliche Wucht, Hanna allein zuhalten, los lies und hin viel. Während sich Hanna mit Felix beschäftigte. Er versuchte sie abzuwehren! Erfolgreich! Doch als Hanna, James´ Namen hörte hielt sie inne, was ein Fehler war. Denn nun stürzte sich Felix auf sie und drückte sie zu Boden. Das sah aus! Sie immer wütender und er auf ihr, Handgelenke festhaltend und auf ihr sitzend. Sie war nur rasenwütend. „Okei! Nun ist aber genug! Der Kindergarten ist für heute aus! VERSTANDEN IHR BEIDE?!“, fuhr ich die Beiden an. Es langte mir. Das wurde bestimmt keine innige Freundschaft. Ich ging zu den ungleichen Paar hin und half Hanna auf. „Ehh … du kannst doch nicht meinen Bruder angreifen! Ich weiß er stresst ungemein und er ist auch nicht die hellste Birne im Leuchter. Aber ich trage die Verantwortung, solange unsere Eltern weg sind!“ Sie schaute mich an. „Sorry! Aber es ist ja nix passiert!“ „Was glaubst du denn was mit mir passiert wäre?“, fragte Felix spitz.
Hanna wurde rot. Das war etwas mit dem sie nicht prallte, sie prallte generell nicht, obwohl sie bei manchem echt Grund dazu hätte. Sie ist echt gut im malen, mit Pinsel und Acrylfarben erschafft sie wahre Meisterwerke.
„Sie ist mal so ausgetickt das sie einem Typen die Zähne ausgeschlagen hat und, ich glaube, zwei Rippen gebrochen hat!“, ich schaute sie Hilfe suchend an und sie nickte. Sie murmelte ein, „das war keine Absicht! Nur der hat mich provoziert!“ und setze sich auf den Sessel. „Genau genommen hat er mich provoziert und mich angegrappscht! Hanna hat mich nur verteidigt. Aber das ist nicht der Punkt. Ich weiß das sie dich nicht absichtlich, ernsthaft verletzen würde, aber wenn sie sich provoziert fühlt, hast du keine echt Chance!“ Er grinste: „Das sah eben aber anderster aus!“ Ich grinste auch. „Das denkst du! Sie musste nur ihr Knie heben und die Familienplanung wäre futsch gewesen!“ DiDi ging zu Hanna und legte einen Arm um sie. „Wie wäre es wenn wir in die Eisdiele gehen? Ich sag nur Mandelkrokant?!“ Hanna grinste wieder. „Das ist ne gute Idee, Los komm DiDi!“ Sie standen beide auf. „Wollt ihr auch etwas?“ Nur Jo wollte was und ging mit ihnen mit.
„Wie war eigentlich dein Date, Felix?“, fragte plötzlich James. „Es war okei. Sie ist eine ziemliche Klette, wenn du mich fragst! Sorry Schwesterchen“, sagte er zu mir. „Aber deine Freundin Hanna ist er meine Kragenweite! Da fällt mir ein… heißt das blonde Mädchen echt DiDi?“ „WAS? Hanna? Na dann gutes Gelingen! Und nein sie heißt Daisy-Dee …“ „Aber das klingt ja nicht so toll. Daisy allein, ohne Dee, wär ja okei aber Daisy-Dee. Ist jetzt nicht so der Hit. DiDi hört sich besser an. Sie benutzt den Namen jetzt nur noch wenn sie modelt, da passt dann DiDi nicht so gut!“, beendete Ally meinen Satz, oder besser meine Aussage. „Sie modelt? Naja … passen tut es ja. Aber ob das auf Dauer Spaß macht?!“, fragte Felix nach.
Ich bemerkte plötzlich, das James schon seit ner Weile nichts mer gesagt hat und ich schaut ihn an. Er hat mich die ganze Zeit angestarrt. Ich grinste ihn schräg an, doch dann fiel mir die Kussszene mit Zoe wieder ein und mein Lächeln erstarb. Er schien das bemerkt zu haben den auf seiner Stirn bildeten sich Falten. Währenddessen redeten Ally und Felix immer noch.
„Jean. Können wir kurz miteinander reden? Allein?“, fragte James ohne Vorwarnung. „ähhm … Klar!“ Ally schaute skeptisch an. Ich schüttelte leicht den Kopf, um ihr zu verstehen zugeben das sie nicht herkommen soll. Wir gingen in die Küche und mir viel auf das wir uns in der Küche das erste Mal geküsst hatten. Oh oh … nicht schwach werden, er hat mit Zoe geknutscht!
„Was ist los? Über was willst du mit mir reden?“ „Über was ich mit dir reden will? Jean, kannst du dir das nicht denken?“ „Ähm .. Nein! Woher sollte ich das wissen, James?“ „Ich will schon seit der Hochzeit mit dir reden! Weißt du noch? Kurz vor der Hochzeit haben wir uns geküsst! Du kannst mir nicht sagen, dass …“ „Das geht alles nicht!“, sagte ich verzweifelt auf Selbstschutz umschaltend. „Wir sind jetzt Geschwister und Geschwister küssen sich nicht, selbst Cousine und Cousin sollten nichts anfangen!“, ich schaute ihn ärgerlich und verzweifelt an. „Das seh ich ja auch so, aber wir sind nicht Blutsverwand, Jean. So ist es erlaubt!“ „Kannst du mir mal erklären, was wir tun sollen, wenn es zwischen uns nicht klappt? Wie werden sich die anderen fühlen? Dein Dad, meine Mom, Felix, Jo? Wie wird es ihnen gehen, wenn wir plötzlich nicht mehr miteinander reden? Nicht jede Beziehung endet gut, die Meisten eher mies!“ „Jean, aber …!“ „Es ist besser so! Wirklich, James.“ Ich ging auf ihn zu und schaute ihm ihn die Augen. Man hat der, schöne Augen! Bitte nicht, bitte nicht! „Bist du dir sicher?“, raunte er. Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und zog mich zu sich hoch. Er küsste mich. Ich konnte nicht anderst, und schlang meine Arme um ihn und zog mich noch mehr an ihn ran. Es tut so gut… NEIN, das … geht nicht…
„Lass mich los!“, sagte ich atemlos. „Wir dürfen nicht … ich kann nicht … es geht nicht!“ „Jean! Wie wäre es wenn du ein Satz beenden würdest.“ Wieso war er nicht atemlos? Ach … genau Meine Cousine! Warum küsst er dann aber dauernd mich? Liebt er den Nervenkitzel?
Ich sammelte meinen Mut. „Hör mal, ich will dass du aufhörst mich zu küssen! Verstanden? Wir sind Geschwister und ich hab echt kein Bock mehr auf das Drama! Lass mich in Ruhe! Geh und such dir eine die dich und deine Stimmungsschwankungen aushält. Du bist so ein Macho.“ Ich drehte mich um und ging aus der Küche. Im Flur passte er mich ab und hielt mich fest. „Süße, ich hab keine Ahnung wovon du redest!“, er schaute irritiert aus. „Ich sagte du sollst mich in Ruhe lassen!“ „Erst wenn du mit mir geredet hast!“ Ich schaute ihn an, es traten Tränen in meine Augen, ich versuchte sie zu unterdrücken. „Ich hab dich mit Zoe auf der Hochzeit gesehen! Ihr habt euch geküsst. Stimmt es nicht?! Sag das es nicht stimmt!“ Er schaute weg. Also doch! Ich ging.
„Jeanny! Ist alles okei?“, Ally kam auf mich zu. „Jeanny!“ „Ally. Bitte ich möchte gern allein sein!“ Ich ging in mein Zimmer und schloss ab. Die Nächsten Tage verbrachte ich in mein Zimmer. Ich wollte nicht rauskommen. Nachdem ich mir eingestanden hatte, das ich mich in ihn verliebt hatte, ist das natürlich ein Schlag ins Gesicht. Ich hätt es aber wissen müssen! Ich hab es ja gesehen!
„Jeanny! Mach die Tür bitte auf!“, rief meine Mom. „Nein! Ich will allein sein.“ „Jeanne Irene Doyle! Mach auf der Stelle die Tür auf!“ *Klik* „Dann komm halt rein!“, ich öffnete die Tür und lies meine Mom rein, mal sehn was sie will. „Schatz! Was ist los! Das ist nicht deine Sache, bitte lass mich in Ruhe! Ich komm dann runter zum Essen in Ordnung?“,sagte ich und setzte mich auf mein Bett. „Engelchen! Du kannst mir alles erzählen!“ „Mom, wirklich. Das ist echt lieb von dir aber ich will nicht! Okei?!“ Ich komm gleich runter, nur bitte lass mich. „Wie du willst, bis gleich, Schatz!“
Ich machte mich also fürs Abendessen fertig. Zog die Jogginghose aus, welche mir seit einer Woche, Trost gespendet hat und zog meine blaue Jeans an. Dazu noch ein frisches T-Shirt und ich war so gut wie startklar, nur noch Haare kämmen. Dabei schaute mich im Spiegel an. So schrecklich wie ich mich fühlte, sah ich gar nicht aus, dafür das mir das Herz gebrochen und drauf rumgetrampelt wurde sah ich eigentlich sogar verdammt gut aus! Keine roten Augen! Keine Augenringe! Nix. Ich war nur ein bisschen blasser als sonst. Mit neuem Selbstbewusstsein ging ich die Treppe zum Erdgeschoss runter.
Als ich das Esszimmer betrat, drehten sich alle Köpfe zu mir um. Sogar einer mit dem ich nicht gerechnet hatte. Grandpa Dan! „Jeanne! Mein Sternchen! Wie geht es dir?“ Ich rannte auf ihn zu und umarmte ihn. „Grandpa, ich freu mich so dich zu sehen!“ „Ich mich auch, mein Sternchen!“ Er streichelte mich über den Kopf. Wie lange hatte ich ihn schon nicht mehr gesehen? Es war viel zu lange her! „Wow. So hat er nicht mal eure Mutter begrüßt!“, sagte Felix. „Ja. So war das schon immer Jeanny ist Grandpa Dans Liebling und ich Grandma Irenes!“, antwortete Jo! „Da fällt mir ein Grandma Irene kommt morgen hier an. Sie war noch auf irgend so einer Verandstaltung!“, sagte Grandpa. „Voll cool! Das wird lustig. Hahaha …. Ihr müsst euch ansehen wie Grandma und Grandpa miteinander reden und so. Zu geil. Mega geil!“, freute sich Jo. Während der ganzen Unterhaltung, starrte mich James an. Ich ignorierte ihn. Der kann mich mal, in Ruhe lassen!
„Also, mein Prinzesschen. Was ist mit dir los? Du wirkst so traurig und bist sehr blass!“, fragte mich mein Grandpa. „Mir geht es gut! Vor allem jetzt wo du da bist! Ich freu mich so dich zu sehen!“ „Engelchen. Ich hab eine Überraschung für dich. Es hat mir so sehr gefallen, als du auf der Bühne gestanden und gesungen hast. Deshalb hab ich einen Auftritt für dich und deine Band, an Land gezogen! Na was, sagst du dazu?“ WaS? Meine Band? Ich schaute James an. Er schaute mich, ebenfalls verdutzt an. „Granpa! Ich hab keine Band!“ „Und auf der Hochzeit?“, fragte mein Grandpa nach. „Das ist James´ Band! Ich hab nur gesungen, weil meine Mom, seinen Dad geheiratet hat.“ „Ja. Ich hab meinem Kumpel gesagt, dass meine Enkelin und mein neuer Enkel mit ihrer Band auftreten werden. Könntet ihr nicht einfach noch einmal auftreten? Ich möchte ihm wirklich nicht absagen!“ Ich schaute James an. „Ist es für dich okei? Wenn ja, dann könnten wir Big Joe und Mike fragen!“ „Ich seh kein Problem. Big Joe und Mike, wollten eh schon mal einen Gig haben!“ „Dan. Das ist klasse. Wir geben alles!“, James war aussersich vor Freude. „Das will ich hoffen. Mein Kumpel freut sich schon!“
Der Tag des Auftritts kam und ich wurde immer nervöser. Oh mein Gott. Wir hatten so viel geprobt und ich wusste wir hatten die Songs drauf, doch … ich konnte nichts dagegen machen. Ich hatte tierisch schiss! Dazu kam noch das ich so gut wie nichts mit James geredet hatte, nur mit Big Joe und Mike. Big Joe sprach mich nun, kurz vor dem Gig drauf an.
„Was los Jeanny!“, „Nüx, Big Joe! Sollen wir mit dem Lied Mr.Saxo Beat anfangen?“ „Logisch, das Lied kannst du am Besten. Obwohl du singst fantastisch, du kannst alle am Besten !“, er grinste mich frech an. „Du oller Schleimer! Hahaha … aber danke!“ „Hey James. Was machst du da komm her es geht gleich los!“ „Wo ist den Mike?“ Mike? „War er nicht bei dir?“, fragte ich James. Ich wurde zusehens nervöser! „Ahh … MIKE! Komm auf der Stelle her. Oder es gibt ein Unglück!“, schrie ich. Das wars meine Selbstbeherrschung ist, auf Nimmerwiedersehen, irgendwohin verschwunden. Hoffentlich find ich ´se noch vor dem Auftritt. „Um Gottes Willen, Jeanny. Reg dich ab!“, sagte Big Joe. Ich soll mich abregen? Ohne Drummer können wir gleich wieder heim gehen. „Ich geh ihn suchen. Er steht sicher am Buffet!“, sagte James und war verschwunden. „Jetzt erzähl schon, Jeanny. Was ist zwischen dir und James vorgefallen. Ihr seid anderster zueinander!“ „Joshka! Es geht dich, rein gar nicht und vollkommen überhaupt nichts an!“ „Wie du willst!“, Big Joe drehte sich weg. „Hab ihn gefunden, wie befürchtet am Buffet. Leute?“, James kam angerannt. Mit dem verfressenen Mike im Schlepptau. „Mike. Wir müssen in 5 Minuten auf die Bühne! Was hast du dir gedacht!“, fing ich an. „Deshalb will ich keine Frau in der Band haben. Die machen immer so ein Stress!“, engegnete Mike. „Weißt du was, Mike. Leck mich! Ich trete heute auf. Nur heute. Weil ichs meinem Grandpa versprochen habe und sein Kumpel euch Geld für neue Instrumente gegeben und euch Outfits gekauft hat. Aber danach bin ich raus. Ich hab kein Bock mehr auf der Bühne zu stehn, mir Sorgen zumachen, ob du auftauchst oder immer noch am Buffet Weiber aufreißt! Macht was ihr wollt!“, schrie ich und drehte mich um.
„HIER KOMMT ROCK-COMPANY!“, brüllte der Kumpel von meinem Grandpa ins Mikro. Und als ich so unseren Bandnamen hörte, drehte ich mich um. „Hey Guys, Are you ready?“, fragte ich. „Auf unseren ersten und letzten Gig.“, sagte Mike…
Ich sag mein Lieblingslied, fehlerfrei.
„Hey, sexy boy, set me free, don´t be so shy, play with me….
My dirty boy, can´t you see, that you belong, next to meeee…”
Während des Liedes, tanzte ich James an und er lächelte mich an. Ich performte wie geprobt! Wir waren der Knüller, das Publikum liebte uns und mein Grandpa lächelte uns stolz zu!
Wir sangen noch Price Day von Jessie J feat. B.O.B. und das Publikum rastete förmlich aus. Die Mischung aus guter Musik, süßen Typen an den Instrumenten und hübschen Sängerin kam verdammt gut an. Und natürlich unser Talent.
„Du warst wie schon bei den Proben hammer, Jeanny! Es tut mir leid was ich vorhin gesagt habe.“, entschuldigte sich Mike. „Schon gut! Aber ich werde nicht mehr singen! Es gibt Leute die stehen auf den Adrenalinkick, kurz vor ´nem Konzert, aber ich nicht. Das ist zu viel für mich. Es hat mir mit euch echt Spaß gemacht!“, ich umarmte Mike, danach Big Joe und danach James. „Wir sehen uns ja trotzdem. Vorallem dich werd ich ja nicht los, gelle James!“, ich zwinkerte ihm zu und wollte zu meinem Grandpa vor die Bühne gehen. „Jeanny, können wir reden!“, James hielt mich auf. „Was schon wieder! Weißt du noch was das letzte Mal passiert ist?!“, entgegnete ich. „Meinst du deinen Nervenzusammenbruch? Keine Sorge, den wirst du nicht bekommen! Also?“ „Dann schieß los! Meine Großeltern warten!“ „Ich hab an der Hochzeit, wirklich sehr viel getrunken. Und Zoe auch.“, fing er an und ich bemerkte ein flaues Gefühl im Magen. „Ich hab sie nicht geküsst! Sie kam zu mir und küsste mich. Sie dachte ich sei Felix! Sie ist schrecklich in ihn verliebt!“ Was? Okei… „Das Date, das er letztens hatte, war mit ihr und ich glaube du hast mitbekommen das das net so der Bringer war!“ Richtig! Er fand sie nich so toll. „Ist das wahr? Dann hat Stephen mich doch net angelogen!“ „Was hat mein Dad dir gesagt?“, er war wütend. „Das, mein Lieber, geht dich gar nichts an!“, ich grinste ihn frech und glücklich an. Er wollte nichts von Zoe. Ich schaute ihn nur an, als könnte ich es nicht glauben. Aber das heißt nicht das er mich liebt! „Jeanny, ich wollte dir was sagen! Ich hab mich in dich verliebt!“ Ookeii … vielleicht doch! Mir fiel die Kinnlade runder und ich starrte ihn bekloppt an. „Nee!“ „Was nee? Ich sage das ich mich in dich verliebt hab und du sagst Nee?“ „hahaha… mit sowas Spaßt man nicht!“, sagte ich. „Das weiß ich. Deshalb ist es auch kein Witz!“ „Jean. Jimmy! Ihr wart super. Ihr und eure Band!“, meine Granny kam angerannt. Jaa… mit Timing hat sie es nicht so! „Ich hab dir schon gesagt, du sollst mich nicht Jimmy nennen!“, sagte James. „Dann nenn du mich gefälligst Granny oder Grandma!“ Die Frau ist super! „Granny, Grandpa! Lasst uns heimfahren!“, sagte ich. „Heimfahren? Jetzt wird gefeiert! Alles Drinks gehen auf mich!“, freute sie sich. Oh nein, Granny ist in Partylaune. Sollte das passieren lässt sie nicht mehr mit sich reden.
Das Ende vom Lied war also, das ich nicht mehr mit James reden konnte.
Nachts konnte ich kaum schlafen, weil ich immer an James denken musste. Meinte er es ernst? Hat er die Wahrheit gesagt? Warum kamen, Grandma und Grandpa ausgerechnet in dem Moment? AHHH …
*Klopf Klopf* James?
„Jeanny!“ das hört sich nicht nach James an. Eher wie Jo. Ich stand auf und ging zur Tür. „Was ist los,, Kleiner?“ Gähn … Mensch war ich müde! „Bei Felix ist jemand zu Besuch… du kannst dir ja vorstellen was da abgeht!“ mhm … für einen 12-Jährigen ist er sehr aufmerksam und hat eindeutig zu viel Ahnung! „Willst du heute Nacht hier schlafen?“, fragte ich ihn. „Das wäre klasse. Gute Nacht, Schwesterherz!“ er umarmte mich und legte sich in mein riesen Bett. Okei … „Gute Nacht, Brüderchen!“
Genialerweise hatten wir den dritten Stock für uns. Es wurde quasi geviertelt. Dank Stephans Job, hatten jeder von uns ein eigenes Bad, die Jungs ein Spielzimmer und ich ein begehbaren Kleiderschrank. Und natürlich hatte jeder ein riesen Zimmer!
Wenn man die Treppe hochging, war voreinem Felix´ Zimmer und rechts nebenan Jo´s Zimmer. Neben der Treppe war James Zimmer und neben an mein Zimmer. Wenn man den Flur entlang geht, immer grade aus, kommt da das Spielzimmer von den Jungs. Da war allerlei Mist drin, wie eine (besser gesagt 5 oder 6) Playstation, ein Kicker (find ich das Beste in dem Zimmer!) und noch mehr. Nicht zu vergessen diese hässliche Wandfarbe, ( kackbraun, mich schüttelte es jedesmal! Sollte wohl zu Abschreckung von Frauen dienen?! Wenn ja, klappte es jedefalls perfekt!!!) Gott sei Dank, halte ich mich nur in dem Zimmer auf, wenn ich gegen Jo Kicker!
Mein Zimmer war in meiner Lieblingsfarbe Rot gehalten, mit Dunkelgrün. Ich liebte mein Zimmer, es war so eingerichtet wie ich es wollte.
Ich weiß noch an dem Tag, an dem wir eingezogen sind. Ich hab die Jungs rumgescheucht! Und als die Jungs sich beschwert hatten, sagte Stephen: „Sie ist eine Frau und sie sollte nicht so schwer tragen!“
Genau, Stephen! Ich bin ein armes schwaches Frauchen! Hehe, Mensch, hatte ich mein Spaß!
Seid wir bei Familie O´Conner wohnen, hatte ich mir die Angewohnheit zugelegt, meine Zimmertür abzuschließen. Dazu hatte ich mir ein Schloss angeschafft, das man auch von Hotels kannte, man konnte also nur von ihnen abschließen, mit einem Riegel oder von außen mit einem Cod öffnen! Bei denen ist das nötig, glaubt mir! Elende Schnüffler.
Als wir grade eingezogen waren, alles gestrichen, tapeziert, eingerichtet und eingeräumt war, verließ ich dummerweise mein Zimmer für ein paar Stunden um zu meinen Freunden zugehen. Dies nutzten die beiden Herren O´Conner aus und wühlten in meinen Sachen rum. Nicht nur in ´normalen´ Sachen! Nein! In meiner Unterwäsche. Diese Perversen! Naja … so kam ich zu meinem Schloß!
Naja, diese Technik bringt natürlich nicht, wenn der eigene Bruder, der nachts bei einem geschlafen hatte, die Tür offen lässt wenn er geht. So wachte ich auf, öffnete meine Augen und sah Big Joe in die Augen. Er grinste. „Ahh… was machst du in meinem Zimmer! Wie bist du reingekommen? RAAUS!“, schrie ich hysterisch. „Jungs, ich sagte doch sie wacht auf, wenn ihr sie anstarrt!“, grinste James. Ahh … was macht der hier? „Jaameees! RAAUS! Und ihr beide auch. LOOS!“, schrie ich . Ich muss ja nicht erwähnen das Big Joes Busenfreund Mike auch dabei war. Uhh … diese Mistkerle. „Ach, Jean! Maya hat gesagt es gibt Frühstück. Und reg dich ab, so toll ist es auch nicht dich im Nachthemd zu sehen!“, er grinste schon wieder anzüglich frech und wich knapp mein Kissen aus, das ich grade nach ihm warf. „Das ist ein Negligé! Du Banause!“, schrie ich noch hinterher. Ich ging ziemlich sauer und verschlafen ins Bad duschen, natürlich nicht ohne voher abzuschließen, und danach in mein Ankleidezimmer, zog meine grüne Lieblingshose an, eine meiner Blusen und meine schwarze elegant Weste drüber.
Als ich wieder in mein Zimmer kam, klopfte es! Es war meine Granny die zu meinem Bett maschierte und es machte und sich drauf setzte! Typisch sie…
„Setz dich zu mir, mein Schatz!“, sie klopfte auf das Bett. „Was ist denn?“, fragte ich sie, setzte mich aber hin. „Du und James! Was ist da!?“ Oh Oh… was hatte der Trottel erzählt! Nur weil die Beiden sich so gut verstanden… das gibt ärger… „Was soll da sein!“, sagte ich so gelassen, wie nur irgendwie möglich. „Er nervt, stresst, stalkt und ich glaub wegen ihm bekomm ich schon graue Haare! Nichts gegen deine, die sehen klasse aus! Aber so Stress-Graue-Haare, stehen mir überhaupt nicht!“ „Engelchen,“, fing sie drohend an. „lenk nicht vom Thema ab!“ „Welches Thema, wir haben kein Thema! Da ist nichts!“
klopf klopf
Gott sei Dank. „Kommt jetzt runter zum Frühstuck. Marsch!“, sagte Mam, wenns um ihr Essen geht war sie verdammt bestimmend. Ich dachte mir, nochmal davon gekommen. Da schaute mich meine Grandma von der Seite an, „Schatz, das wars noch nicht! Wir reden später weiter!“ Verdammt, Shit, Merde! Egal auf welcher Sprache. Es wurde nicht besser!
Ich hatte null Appetit. Wer kann schon essen, wenn einem jemand auf der Spur ist. Ich muss hier weg! WEIT WEG!
„Jeanny, hier ist ein Brief für dich! Von DiDi!“, sagte Mom und ich nahm ihn neugierig entgegen!
*Dibi di da diba do do*
Mein genialer Handyklingelton erinnerte mich daran das ich drangehen sollte. „Jeanne Doyle!“, meldete ich mich. „Jeanny, hast du den Brief von DiDi schon bekommen!“ „Klasse Timing, Ally! Hab ihn grad gekriegt! Sag mal, hast du hier Kameras installiert oder was? Deine Timings sind viel zu perfekt!“ „Hahaha … Ich glaub ich sag besser nichts! Hast du den Brief schon aufgemacht?“ „Nö! Weißt du vor 2 Sekunden bekommen! So schnell bin ich auch net. Warte mal ich mach schnell auf!“
Ich machte also, den Umschlag auf und sehe 3 Karten für die Moden Show Chanel die regelmäßig in den Hauptstädten in Europa gegeben wird. Diesmal war sie in Paris! PARIS! Moment. „Nicht schon wieder, Didi!“, rief ich. „Jeanny. JEANNY."
Mein Handy vibrirte schon, so schrie Ally ins Handy.
„Was? Ally, brüll nicht so!“ „Lies den Brief, Jeanny! LOS!“
Dominantes Weibsbild, dachte ich mir. Las aber den Brief.
Hey Jeanny,
Unsere Firma, mach bei der Show mit und ich hab ein paar Freikarten bekommen! Ich bitte euch mich nach Paris zu begleiten. Dir hab ich, drei Karten reingemacht und wollte dich beten Felix und James zu fragen ob sie mit wollen! Wie jedes Mal haben meine Eltern wieder abgesagt und mir viel Spaß gewünscht!
Hab dich lieb
Deine DiDi
„NEIN, VERDAMMT!“, schrie ich. „Was ist den los? Fragte meine Mom, die wie die anderen am Frühstückstisch mit erlebt hatte was in den letzten Minuten passiert ist. „Nix, Mam. Nix! Jedenfalls nichts was sich nicht mit, ´ner teuren Therapie lösen ließe!“ „ALLY, sag mir das du weißt was unser Topmodel in mein Brief gepackt hat!“ „Ich könnte raten!? Aber sag es lieber ist so witziger!“, sie pustete ins Handy. „Ally, was ist daran witzig. Du lachst in den ungünstigsten Situationen!“ „Sag es Jeanny! Sags wers ist! Sonst ruf ich bei euch an und sags ihnen!“, sie hörte sich an als fiel ihr das reden schwer! Miese Erpresserin.
Meine Familie, die das Geschehen verfolgte, sah verwirrt aus. Hatte aber sichtlich ihren Spaß!
„Max und Moritz dürfen mit!“, sagte ich ins Handy. „Wer?“, fragte Ally scheinheinlich. „Erni und Bert, haben auch eine Einladung bekommen!“, entgegnete ich langsam echt wütend.
Meine Familie, war fertig. Sie hatten den Faden verloren und dachten sich warscheinlich, nun habe ich völlig den Verstand verloren.
„Wer?“, fragte Ally wieder. „Ally, du bist echt verdammt mies. Ich werde ihre Namen nicht sagen!“, sagte ich. „Doch wirst du!“, entgegnete sie nur. Fein. Seufz „Felix und James haben auch Karten bekommen! Zufrieden!“ Als die Namen der Beiden gefallen waren, horchten sie auf. „WAS?“, kam wie aus einem Mund. „Ich hoffe du bist zufrieden mit dem was du angerichtet hast!“, sagt ich zu Abschied und legte auf.
Alles schauten mich an. Doch ich tat so als würde ich es nicht bemerken und wäre niemanden eine Antwort schuldig. „Jean! Worum geht’s hier?!“, fragte James schließlich. „Was meinst du?“, stellte ich als Gegenfrage. Er stand auf drehte mein Stuhl und sah mir direkt ins Gesicht! „JEAN! Warum hast du Ally unseren Namen gesagte und gesagt das wir auch Karten bekommen haben!“ Verdammt, Shit, Merde … Welcher Dummkopf hat gesagt das Fluchen helfen würde. Warscheinlich irgendso ein Depp, der keine Ahnung hat! -.-
„Unwichtig! Wirklich, ihr wollt da sowieso nicht hin!“, versuchte ich auszuweichen.
„Jeanne!“, kam es nur bedrohlich von ihm. Ich spührte sein Atem. Oh Mann, Grandma ahnt was. James, du Idiot!
„Maannn! DiDi modelt doch und da hat sie für ´ne Moden Show in Paris, Karten bekommen! Sie möchte, da ihre Eltern wie immer abgesagt haben, das du und Felix mitkommen! Also? Ihr wollt doch nicht, oder?“, fragte ich verzweifelt. Er gab mir ein Kuss auf die Stirn und sagte: „Und wie wir mitkommen, stimmts Felix?“, er schaute mir in die Augen und genoss es wie ich rot wurde, sauer und verzweifelt. Alles gleichzeitig! „Moden Show? IMMER! Da ist doch Hanna dabei, nicht wahr?“, gab er zurück. Ich schaute ihn böse an. „Finger weg von Hanna! Ich sags dir, sonst gibt’s Tote!“
James lachte und hielt die Hand auf. „Was?“, fragte ich. „Die Karten. Die Moden Show. Bevor du es noch ausversehen vergisst! Ich weiß doch wie es dir das Herz brechen würde! Hahaha …“ „Ich hasse dich, James!“, sagte ich und gab ihm wieder willig die Karten. Er lachte wieder. Grandma schaute mich an. Verdammmmt, die Frau ist zu clever.
„Mam! Wirklich, ich schaff es auch allein mein Koffer zupacken! Es sind nur 2 Wochen, da brauch ich in Paris keine Skihose, wirklich.“, versuchte ich es. „Jeanny, wie lange braucht du eigentlich?“, fragte Felix. „Es würde deutlich schneller gehen, hättet ihr, wie ich es wollte meine Mam abgelenkt! So muss ich die Skisachen, die Winterstiefel und die verdammten dicken Pullis, wieder auspacken! Sag ihr doch, dass es in Paris im Sommer warm ist!“ , antwortete ich. „ähm … NÖ! Muhahaha …!“, entgegnete er. „Arsch! Also gut, dann anders. Mam, raus! Ich mach das allein.“
Tag der Veröffentlichung: 22.10.2011
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