Vertrautes sich umfassen,
ein unter Himmelsbläue,
nicht voneinander lassen,
in tiefer zweier Treue.
Kein blühen mehr, kein tragen,
die Köpfe blattlos, kahl,
ein ohne Worte sagen,
dies alles war einmal.
Wie sich die Zwei umzweigen,
einander nichts als Halt,
ihr tief vertrautes Schweigen,
umweht ein leises Bald.
Ich höre den Regen,
leise klopft er auf meinen Schirm.
Verspricht mir mich zu entführn,
mich wieder zu beleben.
Ich kann ihn auch sehen,
er tropft von Rosenblättern.
Seh ihn vom Himmel schmettern,
lässt Träume entstehen.
Er legt sich auch aufs Eichenblättergold,
die Pfützen voll mit funkelnden Blasen,
lässt er Spinnenweben verglasen,
hat seinen schönen Teppich ausgerollt.
Ein zarter Geruch von feuchtem Grün,
erfischt schon meine Lunge,
sein Geschmack berührt meine Zunge,
und lässt mich voll Energie wieder sprühn.
Hörst du auch den regen?
Wie er klopft leise auf deinen Schirm?
Um dich in seine Welt zu entführn,
Geh ihm doch schonmal entgegen.
Wenn mich die Gedanken hetzen,
mich das Leben auf den Boden zieht,
wenn andere mich verletzen,
ich schweig- egal was mir geschieht,
auch wenn sie alle Klingen wetzen.
Dann zieh ich eine Mauer,
lauf hinaus in den stillen Wald,
und nach kurzer Dauer,
atme ich Ruhe und Frieden bald,
durch meinen Körper zieht ein frischer frei-sein-Schauer.
Dann bin ich eins mit den Bäumen,
füll meine Lunge mit Natur,
kann dann richtig schönes träumen,
höre Vögel und die eigenen Schritte nur,
kann mir jede Last von der Seele räumen.
Am Tag, ich wart auf dich.
Am Tag, da sehne ich mich,
nach dir mein kleiner Mond.
Am Tag, da rufe ich dich.
Am Tag, da freue ich mich,
auf dich mein kleiner Mond.
Wir sind Freunde, können über alles reden,
begleitest mich auf meinen Wegen.
Schenkst mir Licht in dunklen Nächten,
beschützt mich vor starken Mächten.
Ich danke dir mein kleiner Mond.
Willst du mit mir wandern gehn,
über Flur und Felder,
wo die Winde ganz sanf wehn,
über grüne Wälder.
Willst du mit mir baden gehn,
in den Ostseewellen,
wollen wir nach Blumen sehn,
an den vielen Quellen.
Willst du mit mir segeln gehn,
draußen auf dem Meere,
schön im Wind die Segel stehn,
dass Blau macht alle Ehre.
Willst du mit mir fliegen gehn,
hoch hinauf mit Wonne,
können uns von oben sehn,
und fliegen bis zur Sonne.
Zum Horizont treibt mich der Wind,
die Wolken weisen mir den Weg,
auf dem ich mich schlafen leg,
um dort zu träumen wie ein Kind.
Die Sterne leuchten in der Nacht,
wieder strahlt und lacht der Mond,
er sagt mir dass es sich lohnt,
drum hab ich mich nochmals aufgemacht.
Mein Tatendrang schien grenzenlos,
dass hatte ich bisher geglaubt,
nun wurd mir alle Kraft geraubt,
die Welt ist mir zu groß.
Ich bleibe hier, geh nicht mehr fort,
der Horizont war einst mein Ziel,
dies war leider doch zu viel,
erkenne nun: in dir ist der gesuchte Ort.
Jedes Wort, dass ich hier schreibe,
heisst nur, dass ich bei dir bleibe.
Schreibe, um dir nah zu sein.
Bleibe, um dir nah zu sein.
Jeder Satz, den ich verschwende,
sagt dir es gibt kein Ende.
Worte, um dir nah zu sein,
Einfach, um dir nah zu sein.
Jede Zeile gilt nur dir,
ich bleibe und schreibe dir.
In Gedanken, um dir nah zu sein.
In Gedanken, um bei dir zu sein.
Jeder Meter der uns trennt,
ist wie Feuer, dass verbrennt.
Noch ein Grund dir nah zu sein.
Dir in Liebe, nah zu sein.
Tag der Veröffentlichung: 25.07.2013
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