Vorwort

Eine (noch) kleine Textsammlung zu Kepptns Seelenzauber.
Wie versprochen ;)
Ist aber noch in Bearbeitung.


Mein Leben. Das mir gehört, dass ich kontrolliere.
Nur mein Leben leben.
Mit mir.
Das klingt einfacher als es ist.
Niemand streift mein Leben ohne Spuren zu hinterlassen.
Und niemals werde ich es kontrollieren können.

Zu sein was andere von mir erwarten.
Ist es das, was ich will?
Ist es das, was mir einen Lebensinhalt gibt?
Erfüllt mich das?
Warum kann ich nicht einfach sein was ich bin?
Zu sagen: Das kann ich. Das bin ich. Das will ich.
Hier bin ich, nehm mich so, wie ich bin und sag mir, was du darüber denkst.
Aber ändern wirst du mich nie.

Angst beherrscht uns. Sie lähmt uns, macht uns kopflos und wir halten sie fest.
Wenn ich sie festhalte, werde ich sie aber nie los.
Eine logische Schlussfolgerung.
Vielleicht gibt die Angst mir Beständigkeit.
Sie ist da, ich kenne sie. Wie ein unangenehmer aber bekannter Besucher.
Sie füllt den Inhalt meines Lebens, ein bisschen.

Wenn ich mich nicht öffne, kannst du meinen Verstand nicht erfassen.
Weder meine Gedanken, noch meine Gefühle.
Dann bist du zur Unwissenheit verdammt.
Weil ich keinen Mut habe, weil ich zu feige bin.
Da ist sie wieder, Angst.
Und ich will sie nicht loslassen aus Angst, dann meinen Lebensinhalt zu verringern oder gar zu verlieren.
Denn was bin ich schon, ohne meine Angst?

Hast du schon mal mit dir selbst geredet?
Mit dir diskutiert, dich mit dir auseinandergesetzt, mit dir gestritten?

Nein?
Dann weißt du nicht, wer du bist.
Du sagst, das ist Schwachsinn?
Oh nein, ganz und gar nicht.
Das ist Selbstreflexion.
Du sagst, du kannst das?
Beweise es mir!
Du willst wissen wie?
Denk nach, überleg dir was.
Du hast keine Ahnung?
Das ist der Beweis dafür, dass du nicht weißt wer du bist.
Warum das so ist?
Weil du dachtest, du müsstest dich beweisen..

Das Gefühl etwas zu fühlen, paradox?
Was ist das eine ohne das andere?
Hey, du! Sag mir, was sind Gefühle?
Liebe, Hass, Angst,Trauer?
Das sind Worte.
Fülle sie mit Inhalt!

Liebe, was ist das?
Bedingungslos und doch gebunden? Heftig und doch sanft? Stark und doch schwach?

Wenn du mich küsst ist sie nichts,
wenn du mich verletzt ist sie alles.

Und sag mir, was ist Hass?
Ausgreifend und doch einzwängend? Laut und doch still? Tot und doch lebendig?

Wenn du mich schlägst ist er nichts.
Wenn du mich anlächelst ist er alles.

Angst ist grenzenlos eingrenzend.
Trauer ist bewegend bewegunglos.

Du glaubst mir nicht?
Weißt du, im Grunde sind Gefühle nichts.
Denn solange niemand ihren Wert erkennt, wird es sie nur im Verborgenen geben.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.07.2010

Alle Rechte vorbehalten