Vorwort
Dies ist mal wieder eine Sammlung von Texten, alte und neuere. Vielleicht kommen im Laufe der Zeit einige dazu.
Ein Einblick in die Gedanken zur Liebe und Hoffnung, Verlust und Verzweiflung.
Aus dem Kopf einer mal Liebenden, mal Geliebten.
Jaxida
Abgrund
In die Tiefe meiner Seele, wenn es sie gibt,
zog mich nur ein einziger Blick.
Sah Zweifel in meinen eigenen Augen.
Konnte, wollte und durfte nicht glauben.
Sah die Angst in meinem Herz,
suchte, bekam und hasste den Schmerz.
Sah die Fehler, die mich zerbrachen,
Hörte die Wörter, die ungesagten.
Und wieder einmal war es die Nacht,
die die Erkenntnis der Wahrheit gebracht.
Doch Lügen, die Lügen gaben nicht auf.
Beschwor'n die Verdrängung wieder hinauf.
Doch dieses Mal blieb etwas zurück,
ich weiß nicht, war es nun Pech oder Glück?
Nur dieser einzige Blick von dir
zog mich in diese Hölle von mir.
Ich kann nicht loslassen
Du hast gesagt, du wirst immer für mich da sein. Wo bist du jetzt?
Du hast gesagt, du wirst kämpfen. Warum gibst du jetzt kampflos auf?
Du hast mir versprochen mich immer in deinem Herzen zu tragen. Ist überhaupt noch irgendwer dort?
Du hast gesagt, ich wäre der Mensch, der dir am meisten bedeutet. Warum tust du dann so, als wär ich dir egal?
Du hast gesagt, ich wär der einzige Mensch, der dich immer verstanden hat und für dich da war. Warum redest du nicht mehr mit mir?
Du hast gesagt, ich wäre der einzigste Mensch bei dem du dir sicher bist, dass er dich nie entäuschen würde. Habe ich an dieser Stelle versagt?
Du hast gesagt, ich hätte dein Leben verändert. Warum lebst du jetzt ein Leben ohne mich?
Du hast gesagt, du liebst mich. War das gelogen?
Du bist einfach so gegangen.
Einfach so.
Ich vermisse dich.
Es ist als wärst du für mich gestorben.
Du bist einfach gegangen.
Vergiss mich nicht!
Ich will dich nicht verlier'n,
wollte dich nie verlier'n.
Chris.. was ist passiert?
War das alles nur gelogen?
Waren das alles nur leere Worte?
Das kann doch nicht sein...
Warum lässt du mich allein?
Es tut so weh.
Ich kann nicht loslassen.
Zuschauer
Du sagtest:
"Tut mir Leid, dass ich nicht glücklich bin oder dich glücklich mache...
Ich bin nur ein Zuschauer...du erzählst was Leben ist"
Ich sage jetzt:
"Tut mir leid, dass ich nicht glücklich bin oder dich glücklich mache...
Ich bin nur ein Zuschauer ...du erzählst was Liebe ist"
Schwarze Rose
Und ich vermisse dich ständig.
Ich weiß, dass es nicht gut ist immer darüber nachzudenken, aber ich kann nicht anders.
Du fehlst mir. Du fehlst mir so verdammt.
Du bist ein Dorn der sich bei jedem Schritt tiefer in die Wunde bohrt.
Meine schwarze Rose.
Es ist doch nicht so, dass ich nichts für dich empfinde, nur nicht auf dieselbe Art wie du für mich empfandest.
Und egal was ich getan hätte, es hätte dir wehgetan.
Es tut mir so leid.
Ein Brief
Viele Tage an denen ich an dich dachte... vielleicht zu viele. Nächte in denen ich nicht schlafen konnte, meine Gedanken nicht sortieren konnte. Wochen, Monate, die ich dir gehörte, ohne dass du es geahnt hast. Oder unterschätze ich dich? Hast du es doch bemerkt?
Ich weiß es nicht. Du warst eine Droge, die ich nicht bekommen konnte, die mir fern blieb. In dieser Zeit warst du der Grund für meine Verzweiflung. Ich habe die Tage, die Nächte und die Tränen nicht gezählt. Nicht die vielen Stunden die ich im Bett lag und in denen mein Verstand, der mir sagte, dass du für mich unerreichbar sein wirst, mich bis an meine Grenzen quälte. Leere, die mich schleichend befiel und die ich nicht verstand, die ich nicht füllen konnte. Ich kämpfte gegen mich, gegen meine Gefühle, ohne zu wissen was genau ich überhaupt fühlte. Etwas zwischen Hass, Angst, Verzweiflung, Sehnsucht, Schmerz; Ein Gefühlschaos, das mich in den Wahnsinn trieb. Wie oft stellte ich mir die Frage nach dem Ursprung, dem Auslöser und die Antwort schien greifbar nah. Die Antwort warst du.
Aber wie konnte das sein? Ich kenne dich nicht, weiß nicht wer du bist und wie du bist.
Und doch existierte eine Sehnsucht nach dir, Sehnsucht die mich zerriss.
Ich bin niemand, der seine Gefühle gut ausdrücken kann. Ich könnte meinen Kopf gegen die Wand schlagen vor Ärger über meine Unfähigkeit das auszudrücken, was ich sagen will.
Sogar das Schreiben fällt mir heute schwer. Aber ich will es dir sagen, auch wenn dieser Brief nie in deine Hände gelangen sollte. Vielleicht hat der Zufall ja etwas anderes vor. Ich weiß es nicht. Ich will es versuchen.
Ich vermisse dich. Obwohl ich dir nie richtig nah war, habe ich das Gefühl du könntest derjenige sein den ich gesucht habe.
Ich mag dich wirklich sehr, auch wenn das gerade seltsam klingt, weil du mich gar nicht kennst, so wenig, wie ich dich kenne und wenn du jemals diesen Brief liest, dann hoffe ich, dass du mich ein wenig verstehst.
Verletzt
Plötzlich merkt sie, wie egal sie dir doch ist.
Kommst einfach so und bringst alles durcheinander.
Sie lächelte dich auch noch an, aber in Wirklichkeit zerfetzte es ihr Herz.
Sie kann immernoch nicht schlafen. Wegen Dir. Ist müde doch überall bist nur du
Geh aus ihrem Kopf, bitte geh aus ihrem Kopf.
Denn sobald sie alleine ist, bröckelt die Fassade -
und sie ist das kleine Mädchen, das in das Kissen weint.
Weil's manchmal einfach nicht mehr weiter weiß.
Ohne Worte
Du bist gegangen.
Ohne ein Wort.
Was ist passiert? Wo bist du jetzt?
Es tut so weh, nicht zu wissen, ob ich dich je wiedersehe.
Ich vermiss dich so.
Ich vermiss dich so unendlich.
Komm wieder zurück, bitte.
Ich kann nicht ohne dich.
KOMM WIEDER ZURÜCK!
Worte die zu schreiben ich mich eigentlich nicht traue,...
aber was hab ich schon zu verlier'n?
Und wieder bin ich an dem Punkt, wo ich mich zu sehr an etwas klammere, eine schöne Illusion.
Doch sagt man nicht "wer nicht wagt, der nicht gewinnt"? Doch so groß ist die Angst, dass sie mir den Atem nimmt.
Dieselben Fehler, die sich ständig wiederholen.
Ich habe Angst vor so viel Glück, es ist zu gefühlsgeladen, um es rational zu erklären, es sprengt meinen Verstand.
Bitte, lass mich nicht fallen, fang mich auf und halt mich fest.
Lass mich nie wieder los.
Ich weine einmal nur für dich.
Hast du an mich gedacht diese Nacht?
Hast du dich dasselbe gefragt?
Und dabei gewusst, dass du dich zu fragen nicht trauen würdest?
Lagst du noch lange wach und hast darüber nachgedacht, was das jetzt war, ist, werden wird?
Die Gedanken verworfen, weil sie so absurd scheinen?
Bist du auch verwirrt oder ist dir das alles klar?
Oder vergess ich besser was da war?
Illusion, ich darf es nicht.
Einbildung.
Ich muss auf mich aufpassen, nein, ich habe einfach nur Angst.
Und Fragen, so viele Fragen...
Träumer
Und wieder träum ich mich fort,
an einen Platz, der meine Fernsucht verklingen lässt.
Wo Träume nicht nur in leuchtenden Augen widergespiegelt werden.
Wo ich den Sprung ins kalte Wasser wage, mit Herzrasen das Risiko eingehe.
Wo ich lebe, den Wahnsinn, den Augenblick, den Moment.
Träume.
Uneingeschränkt.
Sag mir, was hab ich zu verlieren?
Kleinigkeiten
Was hab ich zu verlieren, ja, das ist DIE Frage.
Die Antwort ist so sicher wie das Armen in der Kirche.
Ich hab nichts zu verlieren.
Woher kommt diese plötzliche Leichtigkeit?
Sind es wirklich die kleinen Dinge, die alles ausmachen?
Ja.
Ich könnte stundenlang über die kleinen Dinge nachsinnen.
Ich liebe sie. Kleinigkeiten.
Für mich sind sie mehr als das, mehr als alles auf der Welt.
Ein Lächeln.
In dem mehr Nähe liegt.
Ein Sonnenstrahl.
In dem mehr Wärme liegt.
Ein Wort.
In dem mehr Wahrheit liegt.
Eine Melodie.
In der mehr Ausdruck liegt.
Eine Zeile.
In der mehr Offenbarung liegt.
Eine Nacht.
In der mehr Geheimniss liegt.
Eine Umarmung.
In der mehr Zuneigung liegt.
Ein Geräusch.
In dem mehr Erkenntnis liegt.
Eine Berührung.
In der mehr Zärtlichkeit liegt.
Ein Kuss.
In dem mehr Liebe liegt.
Ein Foto.
In dem mehr Erinnerung liegt.
Ein Anruf.
In dem mehr Freude liegt.
Eine Stimme.
In der mehr Gefühl liegt.
Ein Lachen.
In dem mehr Ausgelassenheit liegt.
Ein Gefühl.
In dem mehr Ahnung liegt.
Eine Erinnerung.
In der mehr Sehnsucht liegt.
Ein Blick.
In dem mehr Leuchten liegt.
Ein Ton.
In dem mehr Stille liegt.
Hoffnungslose Poesie.
Einfältige Romantik.
Wer liest sowas?
Und: Wer schreibt so was?
Über die beflügelte Leichtigkeit des Seins.
Versunken in der tiefsten Melancholie des Augenblicks.
Und im Hintergrund der Traum, die Hoffnung, die Sehnsucht.
In Begleitung mit Illusion, Resignation und Wahnsinn.
Die ganze Nacht gerannt
Ich bin die ganze Nacht gerannt, auf der Suche nach dir.
Die ganze Straße entlang, keine Spur von dir.
Hab deine Nummer gewählt und dann wieder gelöscht,
wollte dir schreiben und doch ließ ich es bleiben.
Hab überlegt, was du sagen würdest.
Ob es dir egal wäre.
Ob du es verstehen würdest.
Oder dich einfach abwändest.
Bin die ganze Nacht gerannt, die Straße entlang
und dabei ist mir nicht entgangen,
dass nur du die Antwort weißt,
auf all die Gedanken, den ganzen Scheiß.
Doch schaff ich es nicht, dich anzurufen,
zu schreiben oder einfach ruhig zu bleiben.
Ich quäl mich lieber die ganze Nacht
und hoffe ich hab's bald hinter mich gebracht.
Wünsche mir, es wäre bald vorbei,
sende noch einen Hilfeschrei,
den wahrscheinlich niemand mehr hört,
die Hoffnung hatte ich doch selber zerstört.
Tag der Veröffentlichung: 04.07.2010
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