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Azana lebt schon seit fünfzehn Jahren in Ostafrika. Ihr Leben dort war nie einfach gewesen. Niemand hatte gesagt das es leicht wäre dort so etwas wie ein Zuhause zu schaffen, in den man für längere Zeit bleiben kann.
Keiner hatte sie vor gewarnt welche Verantwortung auf ihr lastet als einzige junge Frau in ihrer Familie.
Ihre Mutter starb bei der Entbindung vor drei Jahren, während ihr Vater immer schwächer wird.
Auch ihre Brüder müssen mehr Verantwortung übernehmen als Kinder in anderen Ländern. Wie Deutschland.
Jeden Tag von neuen an kämpfen sie um ihr überleben.
Keine Wolken sind am Himmel zu sehen, was ihr in diesen Moment den Schweiß hinunter laufen lässt, da die Sonne auf ihr Haupt strahlt. Azana war schon immer eines dieser Mädchen gewesen, dass zu jeder Zeit gewusst hatte, dass sie jede Sekunde vorm Tod stand. Und doch kämpft sie sich durch das trockene Land - auf der Suche nach Wasser.
Stunden vergehen bevor sie ein wenig erleichtert in ihr Dorf zurück kehren kann um nicht einmal zwei Liter Wasser hervor zu weißen. Die Menschen um sie herum jedoch empfangen es gerne. Sie wissen wie glücklich sie sich schätzen können.
Das Wasser wird aufgehoben. Vielleicht, weil niemand von ihnen weiß, wann sie wieder auf eine kleine Quelle stoßen werden.
Aber auch der Hunger plagt sie.
Azanas sechs Brüder reichen die wenige Ernte an sie weiter, damit sie ihnen etwas kocht. Auf vieles muss sie achten.
Genügend Nährwerte muss das Mahl enthalten, dass sie ihnen zu bereitet. Jedoch darf nichts verschwendet werden.
Mühsam richtet sie alles her. Sie ist müde. Nicht wegen der Suche von heute Nachmittag. Nein, sie weiß nur, dass sie alle am nächsten Tag vielleicht nicht mehr so viel Glück haben werden. Jeden Tag sieht sie ihr eigenes Leid und den Tod von Kindern, die nicht genügend Zeit auf dieser Welt verbringen konnten.
Immer wieder hört sie die lauten Stimmen der Dorfbewohner, wenn jemand etwas von den kostbaren Wasser verschüttet hat und deswegen bestraft wird.
Schon viel Schmerz hat sie am eigenen Leib erfahren müssen und doch, würde sie es nie jemand anderen wünschen.
Den Azana weiß, das sie froh sein sollte, dass sie überhaupt noch lebt.

Azana ist nicht die einzigste die leidet. In Afrika gibt es 12 Millionen Menschen die von der Dürre und somit an Hungersnot betroffen sind. Jeder einzelne sollte helfen. Und das, weil wir es können.

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Tag der Veröffentlichung: 20.08.2011

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