Verführt
Ein Ruf in mir
Der laut verhallt.
In mir vibrierts,
es laut erschallt.
�Nimm mich!�,
flüstert es.
Verführt!
Soll ich ihm folgen?
Es lassen unberührt?
Denn sündhaft ist, das was mich ruft.
Es hat so einen süßen Duft.
Der Tode selbst, könnt nicht mehr verlangen,
als der Opfer großes bangen.
Arglos schläfts,
erwachet nicht.
Ihr Puls, der tanzt
Zu mein Gedicht�
Engelszart ihr Hals geschwungen.
Lippen leicht geöffnet nur.
Langsam das Lied zu mir gedrungen,
meine Gier bleibt still stur!
Doch bin ich dunkler Engel verdammt,
Zu einem bitter süßen Leben?
Habe mich in Dunkelheit verrannt.
Kann schon lange kein Licht mehr geben!
Der düstre Kuss der Ewigkeit,
ich geb ihn ihr,
sie ist bereit.
Sehnsuchtvoll ihr Blick nun ruht,
auf der Beute
kostbarsten Gut.
Genuss in vollen Zügen,
kann man sein Leben nicht trotzdem lieben?
Auch wenn es ohne Licht verbracht,
so haben wir, die ew´ge Nacht.
Vampyra
Rote Lippen wie das Blut
Funkelnd grüne Augen
Lockenkaskade, schwarze Pracht.
Abenddämmerung beginnt, sie erwacht.
Sehnsuchtsvoll ihr Blick gen Nord
Wartend ohne jeglich Wort
Wartend auf den dunklen König.
Puls und Blut tanzen vereint
Sie hört es rauschen, ist bereit
Zeit der Beute ist zerronnen
Lauernd wie eine Raubkatze
Wartet sie auf den Moment
Keine Rettung, ohne entkommen
Sie hat bereits begonnen.
Süß, klebrig benetzend ihre Lippen
Sündig die Beschaffung
Selig der Genuss
Ewig während wie ein Kuss
Versuchung scheint doch so groß
Leidend wartet sie dennoch
Aurora blendet, fängt schon an
Wo bleibt der dunkle König
Wo bleibt ihr geliebter Mann?
Morgan LeFee
Leise raschelt ihr seiden Kleid,
sie schreitet
langsam,
ohne Eil.
Der Hammer fiel,
das Urteil da.
NIchts ist mehr
wie es einmal war.
Die Würfel fielen,
ohne Klagen,
sie trit ihr Schicksal an.
Ohne Zagen.
Die Stufen lang´
schon nicht mehr steil.
Nichts Dunkles mehr
Kein Unheil.
Verrat ist schon
ein tückisch Spiel.
Bei dem man
verlieren kann so viel.
Die Liebe, Land und Thron
wahrlich ein großer Hohn.
Wie viel geplant,
wie viel geopfert.
Morgan LeFee,
die Sünde bleibt
bis zum Schluss
hin zur Ewigkeit.
roter mond
leis verstummt der letzte klang,
still sitz ich hier
groß mein verlangn.
er kommt nicht mehr...
der rote mond
gefährlich ist er.
weckt kreaturen tief versteckt,
lockt sie heraus
bis sie haben blut geleckt.
einsam heult
draußen ein wolf
wird seine taten noch bereun'.
traurig ist er
und allein,
will er doch nur bei mir sein.
doch nicht jeder
vermag es auch,
seine instinkte zu schießn'
wie ein jäger.
still schweigend,
und mir großem hohn
beobachtet uns der rote baron.
der klang endet,
das letzte pergament
hab ich nun gewendet.
Ophelia.
Rote Rose zwischen den Lippen,
weißes Kleid
den Körper zeigt.
Wasser umspielt ihre
leblos’ Hülle nun.
Mit einem Lächeln wendet er sich ab,
gold’ne Haarlocke heimlich eingepackt.
Der Stein fällt dumpf
Ins feuchte Grase.
Schlange schlängelt sich um
Der Schönen Haupt.
Wispert zärtlich und
Streichelt zart.
Alles Schöne muss sterben,
so sprach er.
Drum liegt sie in ihrem nassen Sarg
Welches sein Geheimnis verwahrt.
Ophelia.
Tag der Veröffentlichung: 31.08.2008
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Widmung:
The other day upon the stair.
I saw a man who wasn't there. He wasn't
there again today,
how I wish he'd go away.