Teil 1 Jacob
1)Ein Traum mit Folgen
Ich fuhr mit meinem Auto in Richtung LaPush. Jasmin hatte mir die Einladungen gegeben, die ich austeilen sollte. Endlich war ich da. Als erstes ging ich zu meinem Dad. "Hey Dad! Ich bin wieder mal da", schrie ich zu meinem Dad. Er kam grade in die Küche gerollt. "Hallo mein Junge. Na besuchst du wieder deinen Dad?", fragte er mich. Aus dem Wohnzimmer kam ein Laut und schon stand Sam in der Tür. "Hallo Jacob", meinte Sam mit seiner tiefen Stimme,"wo ist denn deine kleine Jasmin?" "Die ist mit Edward die Ringe abholen gegangen. Ich hoffe sie ist bald wieder zurück", sagte ich mit ruhiger Stimme. Ich faste mir wieder an die Jacke und bemerkte die Umschläge. "Ehm Leute, ich soll euch was von Jasmin geben", erklärte ich ihnen. Ich gab Sam einen Umschlag und dann meinem Dad. Beide musterten den Umschlag, bis mein Dad ihn aufmachte. Ein paar Minuten später nickte er:"Achso. Eine Hochzeit? Bella will wirklich diesen Vampir heiraten?" "Ja. Das kann ich auch nicht verstehen. Diesen dreckigen Blutsauger", meinte ich spöttisch. "Hey. So spricht man nicht über meinen Bruder", ertönte eine schöne, weibliche Stimme hinter mir. Schnell stieg Panik in mir auf. Was ist wenn sie jetzt sauer auf mich ist? Ich fing sogar an zu zittern. "Ganz ruhig Süßer. Alles in Ordnung", sagte mein Engel zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich schlang meine beiden Arme um ihren zierlichen Körper und zog diesen an mich. Danach senkte ich meine Lippen auf ihre. Alles was ich wollte war einen richtigen, langen Kuss. Den ich auch bekam, bis sich einer hinter uns räusperte. "Was?", knurrte ich immernoch an ihren Lippen. Sam trat einen Schritt auf uns zu:"Jacob das könnt ihr machen, wenn ihr beide alleine seit." Genervt löste ich mich von ihr, dabei sah ich meinen Alphawolf böse an. "Das wird dir auch nicht helfen. Hallo Jasmin", sagte Sam. Zur Begrüßung umarmten sie sich und Jasmin gab meinem Dad die Hand. Sie ist wirklich das schönste Mädchen auf der Welt. Das wichtigste ist aber noch, dass sie meine Freundin ist. "Ach Jacob ist in einer Traumwelt. Das merkt man voll an seinem Gesicht", lachte eine junge Jungenstimme. Das konnte nur eins heißen.... Seth. Seitdem er einen Vampir getötet hat, ist er meistens immer bei Edward. Die beiden machen einen auf beste Freunde. Schon wieder in Gedanken versunken, bemerkte ich nicht wie sich einer an mich schmiegte. Vor neugier senkte ich meinen Kopf und sah in blaue Augen, die ich nur zu gut kannte. "Denkst du wieder an jemanden?", fragte Jasmin neugierig. Ich nickte zustimmend:"Ja. An dich." "Nur Gutes will ich hoffen", sagte sie neckend an meiner Brust. "Wollt ihr vielleicht die anderen Einladungen auch noch austeilen, denn es wird bald dunkel", riet uns Dad. Ich sah von Jasmin auf in seine Richtung:"Ja das wird wohl besser sein, wenn wir uns jetzt auf den Weg machen." Schweren Herzens löste ich mich von ihrem Körper und nahm stattdessen eine Hand von ihr. Das Austragen von den restlichen Einladungen ging ganz schnell rum, deshalb waren wir auch schnell wieder zu Hause. Wo uns auch schon alle erwarteten. Alice kam sofort auf uns zu gerannt. Dann nahm sie einen nach dem anderen von uns in den Arm. Ich mochte sie, fast alle sogar. Die einzigen mit denen ich nicht klar kam, waren Edward und Rosalie. Rosalie ist sauer auf mich, weil ich ein paar Blondinenwitze in ihrer Gegenwart gemacht habe. Aber ein bisschen Spaß muss doch sein, oder?
Mitten in der Nacht wachte ich auf. Irgendetwas stimmte nicht hier. Aus dem Bad kamen Geräusche und Wasser prasselte auf einen Körper oder Gegenstand. Völlig verschlafen machte ich die Augen auf und blinzelte ein paar Mal. Das ist bestimmt nur ein Traum. Gleich wachst du auf und siehst deinen Schatz neben dir liegen. Diesen kleinen, fast zerbrechlichen Körper, der dein ganzes Leben ist. Für einen Moment hörte das Wasser auf zu laufen, doch nach ein paar Sekunden ging es wieder an und jemand fluchte. Vielleicht sollte ich mal aufstehen? Mal nachschauen was da ist? Mehrere Fragen liefen mir durch den Kopf. Als ich den Kopf zur Seite drehte um nach meinem Schatz zu schauen, war der Platz leer. Ich konnte mich allerdings noch daran erinnern, dass ich mit ihr eingeschlafen bin. Sie in meinen Armen. Schnell war ich hellwach. Noch bevor ich richtig denken konnte, war ich schon bei der Tür zum Bad. Leise klopfte ich mal. Keine Antwort. Ich drückte die Klinge runter und ging rein. In der Dusche stand ein Mädchen, mittlerer Größe und schockobraune kinnlange Haare. Mein Herz machte einen Aussetzter, als ich ihren halbnackten Körper sah. Sie hatte nur einen BH und einen Slip an. "Na", flüsterte ich zu ihr. Auf einmal spannte sie sich an:"Jake! Ehm ich weis nicht ob du das sehen sollst. Würdest du bitte rausgehen?" Unsicherheit und Angst stieg in mir auf. Was hat mein Schatz denn, was sie mir nicht zeigen will. Immer weiter ging ich auf sie zu, bis ich hinter ihr stand. Jetzt konnte ich sehen, was in der Dusche war. Weshalb sie nicht wollte das ich mir das ansehe. Es war Blut. "Ach du meine Scheiße! Carlisle!", schrie ich aus dem Bad. Gut das Vampire so schnell waren und ein feines Gehör hatten. Manchmal sind sie doch zu was gut. Calisle war schon hier, als ich mich wieder Jasmin zudrehte. Ich half ihr aus der Dusche. Ihr ganzer Körper war voller Blut und an einigen Stellen hatte sie Schnittwunden. Große als auch kleine. Jasper kam auch noch rein. "Jasmin. Was ist denn mit dir passiert?", fragte er besorgt. Die Sorge stand ihm und mir ins Gesicht geschrieben. Carlisle war völlig ruhig. Ich fragte mich, wie er das nur aushalten konnte. "Ehm. Ich.. ich weiß nicht.... genau. Eben hatte ich noch geträumt und ... im Traum wurden... wurden mir Wunden zugefügt. ... Dann...dann wachte ich auf und sah.... sah, dass mein Körper voller kleiner Schnittwunden war. ... Genau wie in meinem Traum", erzählte sie uns unter Tränen. Ich kniete mich neben sie und gab ihr einen kleinen Kuss auf den Mund:"Alles wird gut, kincsem. Was hast du denn alles gesehen? Erzähl uns das bitte." Jasper kniete sich auch neben mich hin und fügte hinzu:"Lass dir Zeit mein Mädchen." Leichte Wut stieg in mir auf. Sie ist immer noch mein Mädchen und nicht deins, dachte ich boshaft. Er kann nicht einfach ankommen und sagen mein Mädchen. So langsam fing ich an zu zittern. "Jake. Alles in Ordnung? Du brauchst dich nicht wegen Jasper aufzuregen. Er ist mein Bruder. Sowas darf er", versuchte mich Jasmin aufzumuntern. Carlisle war jetzt fertig mit dem verarzten:"So ich lass euch dann wieder mal alleine. Jasper du erzählst mir später alles, einverstanden?" Jasper nickte zustimmend und dann wurde schon die Tür geschlossen. Jasmin wollte sich aufsetzten, doch es funtionierte nicht. Sanft drückte ich sie wieder in die Kissen. "Bleib liegen mein Schatz. Du brauchst jetzt Ruhe. Am besten verlegen wir das Gespräch auf Morgen", versuchte ich vorzuschlagen. Jasper wollte gerade gehen, als Jasmin nur noch einen Namen sagte:"Carlos." Nun stürmte er wütend aus dem Raum. Ich sah aus dem Fenster und konnte Jasper noch beim wegrennen erkennen.
2)Stress vor der Hochzeit ist nicht zum aushalten Teil 1
Die Nacht über konnte ich nicht mehr so gut schlafen, weil ich auf meinen Schatz aufpassen musste. Ich wollte sie nicht verlieren. Auch nicht an so einen elenden Blutsauger, wie ihr Ex. Mal sehen was Carlisle zu letzter Nacht sagt, er hat doch immer eine Idee. "Jake? Bist du schon wach?",fragte mich Jasmin flüsternt. Träge zeichnete ich ihr Muster auf den Rücken:"Jap, bin wach." Langsam hob sie den Kopf:"Wir gehen heute mit Alice zu Charlie, seinen Anzug anprobieren und schneiden lassen." Verwundert schaute ich sie an:"Das meinst du nicht ernst, oder?" Jasmin legte ihren Kopf wieder auf meine Brust und fing an zu kichern. "Doch. Später gehen wir dann noch shoppen. Du brauchst noch einen Anzug und ich ein Kleid", sagte sie mit vorfreude. Charlie hab ich lange nicht mehr gesehen. Ich glaube er weiß noch nicht einmal, dass ich eine Freundin habe. "Die Sonne geht auf", flüsterte ich leise zu Jasmin. Jetzt schauten wir beide aus dem Fenster. Die komplete Wand ist aus Glas, sodass man den Sonnenaufgang immer wieder bewundern konnte. "Komm. Wir gehen zu Carlisle und reden mit ihm. Er ist bestimmt schon ganz gespannt auf deine Geschichte", munterte ich sie auf. Langsam stand sie auf, schaute mich an und haute ab. Okay, dass lass ich mir nicht entgehen. So schnell ich konnte, jagte ich ihr hinterher. Nach einiger Zeit holte ich sie ein und kitzelte sie dann auch so richtig durch. "Jacob lass sie noch am Leben. ... Mensch ihr Hunde könnt auch gar nicht hören. Muss man erst noch eine Pfeife holen?", sagte Edward, als er an uns vorbei ging. "Eddy-teddy lass ihn doch in Ruhe. Hast du 109-jährige Jungfrau nichts besseres zutun, als uns zu nerven?" gab Jasmin kontra. Wie ich sie liebe. Manchmal frag ich mich, wie so ein süßes, kleines Mädchen solche Sachen von sich geben kann. Edward schaute in meine Richtung und fing an zu Lachen:"Jasmin und klein und süß? Sag mal macht die Liebe dich so blind? Die Kleine ist der reinste Teufel!" "Danke du Chameur. Besser bist du nicht", zischte sie. Ich hielt ihr meine Hand hin, die sie dankend annahm. Als sie wieder stand, legte ich ihr wieder einen Arm um ihre Taille. Das machte ich immer, es ist schon fast wie ein Reflex. Endlich standen wir vor Carlisles Bürotür. "Herein", ertönte seine Stimme. Jasmin ging vor in das Büro rein. "Hey Dad. Wie gehts?", fragte sie fröhlich. Carlisle legte die Zeitung weg, die er in der Hand hatte. "Ganz gut Schätzchen. Zeig nochmal bitte deine Wunde. Vielleicht kann ich noch etwas tun, damit du nicht deine Kräfte einsetzen musst", antwortete er ihr. Auch ich meldete mich mal zu Wort:"Morgen Carlisle. Kannst du bitte Jasmin ausreden mich mit shoppen zunehmen?" "Morgen Jacob. Ehm.. Nein, dass überlass ich mal meiner Tochter. Wie war die Nacht noch so?", fragte er meinen Engel. Jasmin zuckte mit den Schultern:"Besser als davor. Ich hatte keinen Albtraum mehr." Später erzählte sie uns noch was passiert war. Carlos war irgendwie in ihrem Traum erschienen und hat ihr wehgetan.
"Jasmin sag doch mal Jacob, dass er endlich kommen soll", meckerte Alice rum. Ich hörte sie laut und deutlich reden. Wiedermal musste sie alles an Jasmin auslassen, nur weil ich mich mal verspätete. Auf dem Flur hörte ich Schritte näher kommen, dann schlangen sich zwei Arme von hinten um meine Mitte. "Schatzi! Wir sind Frauen und Frauen werden nach einer Zeit ungeduldig. Würdest du bitte deinen heißen Knackarsch in Richtung Garage bewegen?", fragte Jasmin mit verführerischer Stimme. Ich drehte mich also um und wollte gehen, als mich Jasmin in den Arsch zwickte. Danach rannte sie an mir vorbei. Alles was ich noch von ihr sah war, dass sie mir ihre Zunge rausstreckte. Wir fuhren mit Edwards Volvo zu Charlies Haus. Dank dem schnellen Fahrstil von Alice waren wir auch sehr schnell da. Die ganze Autofahrt über sagte Alice, dass sie mitkommen würde. Nachdem die beiden mit Charlie fertig waren. "Jasmin. Ich will helfen. Immerhin habe ich schon genaue Vorstellungen von der Hochzeit und ihr beide als Trauzeugen müsst doch auch gut angezogen sein", schmollte sie andauernt rum. Nach einiger Zeit gab Jasmin dann nach. Alice parkte das Auto in der Einfahrt neben Bellas Truck. Jasmin schaute sich das Auto genauer an:"Wie kann man nur sowas fahren? Das Ding ist doch so langsam." Ich stellte mich neben sie:"Nicht jeder wächst in einer Familie auf, wo man schnelle Autos fährt. Und nicht jeder ist so verwöhnt wie du." Das Letzte flüsterte ich nur. Das was dann kam, war überraschent. Jasmin packte mich an den Armen, zog mich runter zu einem langen Kuss und danach gab sie mir eine Ohrfeige. "Das hast du davon, wenn man Jasmin verwöhnt nennt. Obwohl sie gar nicht verwöhnt ist. Sie hat halt nur gern Leute um sich. Können wir dann endlich reingehen?", fragte Alice nachdem ich mich auf Jasmin gestürtzt hatte. "Hört auf rumzuknutschen!", schrie sie jetzt fast. Sofort lösten wir uns beide voneinander und gingen zu Alice. Gut das es eben nur eine leichte Ohrfeige war, denn sonst hätte sich Charlie gleich totgelacht. Alice stellte sich vor die Tür und klingelte. "Hallo Alice! Komm doch rein", ertönte Charlies Stimme an der Tür. Alice nahm Jasmins Hand und zog sie einfach mit rein. Als die Mädchen vorbei waren, sah Charlie endlich zu mir. "Hallo Jacob. Tut mir Leid, aber Bella ist nicht hier", sagte mir Charlie. Ich ging ein Schritt weiter zur Tür. "Nein. Ich bin in Begleitung von den beiden Damen, die eben vor mir standen", meinte ich lachend. Charlie gab mir zu verstehen, dass ich reingehen konnte. Alice hatte schon den Anzug in der Hand, welchen Charlie anziehen wollte. "Charlie du kennst sicher noch Jasmin, oder?", fragte Alice, als Charlie Jasmin andauernt anstarrte. Mein Engel saß ganz brav auf dem Sofa und räumte im Nähkasten rum. "Alice. Was brauchst du alles?", fragte sie ruhig," Hallo Charlie. Lange nicht mehr gesehen. Gut siehst du aus." Alice sah in meine Richtung:" Du kannst dich ruhig hinsetzten. Sonst hast du doch keine Berührungsängste, wenn es um Jasmin geht." Ich ging dann rüber zu Jasmin und setzte mich neben sie. Danach lehnte ich mich zurück und legte ihr einen Arm um die Schulter. "Hey! Nicht Flirten!", meckerte Alice uns an. Charlie starrte sofort in unsere Richtung:"Seit ihr...?" Mehr bekam Charlie nicht raus. Er hatte den Anzug jetzt an und stand auf so einem Podest, wo Alice gut an ihm arbeiten konnte. "Au!", schrie Charlie aufeinmal. Alice schaute entschuldigend hoch:"Tut mir Leid Charlie." "Charlie, du wolltest was wissen", erinnerte Jasmin ihn daran. Wieder schaute er in unsere Richtung. Jasmin hatte sich inzwischen schon auf meinen Schoß gesetzt und ihren Kopf gegen meinen gelehnt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal auf jemanden präge. Aber wenn das doch passieren würde, hätte ich gedacht, würde ich mich nicht auf einen Halbvampir prägen. Tja wie man sich irren kann. Dabei ist die Prägung, das schönste auf der Welt. Jetzt kann ich Sam endlich verstehen. "Ich wollte wissen, ob ihr beide ein Paar seit, weil Billy hat mir nichts erzählt. Wie lange geht das denn schon mit euch?", fragte Charlie neugierig. Ich sagte:"Ehm. Das ist schon so um die drei Monate her. Bella hat Edward und ich habe jetzt meine kleine Jasmin und ich bin glücklich. Obwohl Bella sehr eifersüchtig ist. Sie kann Jasmin manchmal nicht leiden, weil sie dann Sachen macht, die Bella nicht verkraften kann. Zum Beispiel bin ich letzten bei den Cullens eingezogen. Bella hat Jasmin am Abend, als die beiden alleine waren, angeschrien." "Ja irgendwie kann ich das auch nicht verstehen. Ich hab ihr nichts getan. Sie ist Edwards Freundin und Jacob hat halt mit mir geflirtet. Er hat doch angefangen und bei so einem heißen, jungen Mann kann man nicht nein sagen", verteidigte Jasmin sich. Nach einer halben Stunde verkündete Alice, dass sie fertig sei. Wir alle verabschiedeten uns von Charlie und fuhren dann los nach Seattle.
Nachdem wir in sieben Läden gewesen waren, hatte Jasmin endlich ein Kleid für die Hochzeit und dazu noch die passenden Schuhe und Schmuck. "So mein Süßer jetzt kommst du dran. Keine Sorge wir werden schon nicht so hart mit dir umgehen", hatte Jasmin mir noch ins Ohr geflüstert, als wir den ersten Laden betraten, der für Männer war. Als ich den ersten Anzug anhatte, kam ich aus der Umkleide. "Drehen", befahl Alice. Ich drehte mich einmal um mich selbst und blieb dann stehen. Alice und Jasmin drehten mir den Rücken zu und berieten sich. Jasmin schaute mal kurz an mir runter, dann drehte sie sich wieder um. Das selbe machte nach drei Sekunden auch Alice. Langsam wurde mir langweilig, also ging ich in Richtung Spiegel und betrachtete mich. Eigentlich sah ich ganz okay aus. Ich hatte ein weißes Hemd an, eine schwarze Hose und ein schwarzes Jackette an. Eine Krawatte wollten die Damen erstmal weglassen. "Jake! Kannst du bitte den anderen mal anziehen?", ertönte Jasmins Stimme. So ging das immer weiter. Insgesamt hatte ich um die 20 Anzüge angehabt, bis Alice gemeint hat, dass wir den ersten Anzug nehmen. "Hättet ihr mir das nicht schon früher sagen können? Vielleicht bevor ich die anderen 19 Anzüge angezogen habe?", fragte ich die beiden Ladies vor mir, die sich totlachten. Jasmin hatte sich als erste wieder gefangen:"Sorry. Wir wollten nur sehen wie lange du das mit machst." Alice schob mich zurück in die Umkleide, damit ich mich fertig machen konnte. Jasmin nahm mir den Anzug ab, dann ging sie nach vorne um zu bezahlen. Natürlich wollte ich protestieren, doch Alice hielt mir nur den Mund zu. Auf der Rückfahrt durfte ich dann fahren. "Ich bin gespannt was Edward dazu sagt, wenn er dich am Steuer sieht", lachte Jasmin. Bei der Vorstellung mussten wir alle drei anfangen zu Lachen.
3)Stress vor der Hochzeit ist nicht zum aushalten Teil 2
"Wann kommt denn Renée an?", ertönte Esmes Stimme, als wir gerade das Haus betraten. Bella saß gemütlich mit Edward auf dem Sofa:"Ehm ich glaube Morgen. Aber du solltest sie nochmal anrufen." Hier geht gerade alles drunter und drüber. Esme, Alice und Renée planten die Hochzeit. Die Männer im Haus mussten die Möbel verstellen und die schweren Sachen tragen. Esme verschwand sofort nach Oben. "Hey Jake! Kannst du mir mal helfen?", fragte Emmett, der gerade zur Hintertür reinkam. Sofort folgte ich ihm mit nach Oben. "Hallo Renée. Ja, dass kann ich machen. Was? Du kommst schon heute Abend an?", fragte Esme. Sie stand in der Küche, wo es aussah wie auf einem Schlachtfeld. Emmett fing an das Gemüse zu schneiden. Dabei schaut er mich aus dem Augenwinkel an:"Was ist Hündchen? Noch nie Gemüse geschnitten?" Bei diesem Satz mussten wir beide anfangen zu Lachen. "Emmett hör auf Jacob zu ärgern", tadelte Esme ihm, als sie das Telefon ausmachte. "Jasmin!", rief Esme. Sofort kam meine Süße durch die Tür direkt zu mir. Dann drehte sie sich zu ihrer Mutter um:"Was ist denn?" "Du kannst den Jungs helfen das Essen zu machen", sagte Esme zu Jasmin. Sie nickte kurz, dann drehte sie sich zu uns um. "Was glotzt ihr so? Los, los. Das Gemüse schneidet sich nicht von alleine. Alice!", sagte Jasmin und ging in Richtung Alices Zimmer. Emmett und ich sahen uns verwirrt an. Ich hatte mich als erster wieder gefangen:"Schneiden wir jetzt das Gemüse?" "JA!", schrie Jasmin aus Alices Zimmer. Wie vom Blitz getroffen, fingen wir an zu schneiden. So vergingen anderthalb Stunden.
Von einem lauten Knall wurde ich wach. Erstmal umschauen, dachte ich mir. Dann wurde mir bewusst, dass mir mein Kopf wehtat und ich auf dem Boden lag. "Jacob? Was machst du da?", fragte eine kalte Stimme. Rosalie. Ich schaute nach Oben direkt in ihr Gesicht:"Ich glaube ich bin eingeschlafen." "Ach ja?!", fragte sie ironisch. Jetzt ging es mir zu weit. Wütend stand ich auf:"Was hast du gegen mich? Ich meine, ich hab dir nichts getan!" Rosalie setzte sich auf das Bett. Dann schaute sie aus dem Fenster:"Eigentlich bin ich nur ein bisschen gestresst wegen der Hochzeit. Ich weis nicht was Edward von Bella will. Bella versteh ich überhaupt nicht. Sie wirft ihr ganzes Leben weg." Zustimmend nickte ich:"Ja. In welchem Zimmer bin ich denn?" "In Emmetts und meinem. Emmett und du wart noch ein paar Stunden hier drinne und nach einer Zeit bist du dann eingeschlafen", erklärte sie mir," Renée ist auch schon da. Bella hat eher mehr von ihrem Vater, was ihre Persönlichkeit angeht. Ihre Mutter ist fast so wie Alice. Hyperaktiv." Wir fingen an zu kichern. Ich streckte ihr meine Hand hin:"Alles gut?" Erst zögerte sie ein bisschen, doch dann nahm sie kurz meine Hand. "Ich muss mich erst daran gewöhnen", versuchte sie es mir klar zu machen. Nach diesem kleinen Gespräch ging ich wieder aus dem zimmer raus. "Wo kann ich denn noch helfen?", fragte ich Esme, die gerade an mir vorbei ging. Mit einer handbewegung gab sie mir zu verstehen, dass ich ihr folgen soll. Unten im großen Wohnzimmer waren die Möbel alle rausgestellt. Jasper, Emmett, Edward und Carlisle trugen die Stühle zur Tür rein. "Da kannst du helfen", sagte Esme und wies auf die Tür. Also ging ich raus und half den Männern beim reintragen. Emmett, Jasper, Carlisle und ich arbeiteten gut zusammen. So gegen sechs Uhr wollte Bella nochmal mit mir reden. "Kommst du mit raus", bat sie mich. Ich nickte nur. Draußen setzten wir uns auf einen Stein, der an einem kleinen See stand. Die ersten paar Minuten schwiegen wir. Ich meinte dann:"Also... Du wirst Morgen heiraten. Bist du glücklich?" Auf diese Antwort war ich wirklich gespannt. Bella blickte in meine Richtung:"Ja. Irgendwie schon. Doch in den letzten Tagen versuchte ich mir immer vorzustellen wie mein Leben ohne Edward wäre. Und das ich Jasmin auf eine Art doch nicht leiden kann. Manchmal denke ich sie nimmt dich mir weg. Jake ist dir aufgefallen, dass du immer nur bei ihr bist?" "Ich liebe sie, Bella. Das ist Prägung! Auf sie habe ich gewartet und ich werde sie so schnell nicht los lassen", erklärte ich ihr. Was verlangte sie denn da von mir?! Ich meine sie hat ihre Entscheidung getroffen und ich meine. Da nun keiner von uns etwas mehr sagte, ging ich mal davon aus, dass sie nichts mehr zu besprechen hatte. Schnell stand ich auf und war schon fast drei Schritte gegangen, doch Bella packte mich am Arm. Genervt drehte ich mich um. Sie sah mich traurig an, dann kam sie meinem Gesicht immer näher. Schon lagen ihre Lippen auf meinen. Was fällt der denn ein?! Nicht so sachte, drückte ich sie von mir weg. Danach wischte ich mir mit meiner Hand einmal über den Mund:" BELLA! Ich habe eine FREUNDIN, die ich über alles liebe und dann kommst du mir mit sowas?!" Langsam wurde ich wütend. Also rannte ich schnell in den Wald und verwandelte mich. Zu Hause musste ich erstmal mit Jasmin reden. Hoffentlich würde sie mich verstehen.
"Was hat sie!", schrie Jasmin durchs ganze Haus. Dad schaute einfach wieder in seine Zeitung. Ich legte beide Arme um sie und drückte sie an mich:"Ich habe keine Ahnung warum sie das macht." Eigentlich hat sie es besser aufgenommen, als ich dachte. "Komm mit mein Schatz. Ich will dir was zeigen", flüsterte ich ihr verführerisch ins Ohr. Jasmin verstand worauf ich hinaus wollte und ging in Richtung Treppe. Sofort nahm ich ihre Hand, zog sie zu mich. "Das was ich dir zeigen will ist draußen", meinte ich lachend. Stirnrunzelnt folgte sie mir nach draußen und dann in die Garage. Ich hielt ihr meinen Helm hin. "Anziehen", sagte ich. Während sie den Helm anzog, setzte ich mich auf mein Motorrad. "Ich soll mit dir Motorrad fahren?", quickste sie hoch. Natürlich wusste ich, dass sie höllische Angst hatte Motorrad zu fahren. Als Jasmin sich hinter mir aufs Motorrad setzte, startete ich die Maschiene. Bei der ganzen Fahrt musste ich mir das Lachen verkneifen. Denn Jasmin schrie immer panisch, wenn ich eine Kurve machte. Sie schrie immer:"Ich werde gleich sterben. Ich werde gleich sterben." Immer wenn ich dann leise lachte, schlug sie mir sachte auf den Hinterkopf. "Auf die Straße schauen!"; schrie sie dann immer panisch zu mir. Nach einer viertel Stunde waren wir endlich da. Als ich absteigen wollte, bemerkte ich, dass Jasmin sich an mich geklammert hatte und sie nicht so schnell los lies. "Kincsem, es ist alles in Ordnung. Du kannst mich los lassen", beruhigte ich sie. Langsam stieg sie dann ab. Ich hatte sie an einen wunderschönen Ort gebracht, den ich mal beim Fahren gesehen habe. Jasmin ging auf den Strand zu. Gerade ging die Sonne unter. Der Anblick war wunderschön. "Wow. Woher kennst du immer so schöne Orte?", fragte sie mich. Ich hatte noch einen Picknickkorb dabei, den ich in den Sand stellte. Danach schlich ich mich hinter Jasmin, die mit dem Rücken zu mir stand und den Sonnenuntergang bewunderte. "Kommst du?", flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie drehte sich um und ging zum Korb. Ich breitete die Decke aus. Dann setzten wir uns hin. "Soll ich den Korb ausräumen?", fragte Jasmin. Stumm nickte ich. So viel Glück hatte ich noch nie. Erst verlier ich meine erste Liebe und dann bekomm ich meine Seelenverwandte. Cool. "Erdbeeren mit Schockolade? Och wie süß von dir. Kann es sein das du insgeheim ein Romantiker bist?", fragte mich mein Schatz. Sanft gab ich ihr einen Kuss, dann antwortete ich:"Für dich würde ich alles tun." Wir aßen und redeten noch eine Weile über dies und das. So gegen neun Uhr fuhren wir zu meinem Dad nach Hause. Bei uns zu Hause konnte es Jasmin nicht mehr aushalten, weil Esme und Alice verrückt spielten.
4) Die Hochzeit
Heute ist es soweit. Bella würde heute diesen dreckigen Blutsauger heiraten. Die Sonne ist gerade aufgegangen. Jasmin und ich sind bei meinem Dad zu Hause. Anscheinend schläft sie noch. So vorsichtig wie möglich stieg ich aus dem Bett ohne sie zu wecken. Mal sehen, was mache ich jetzt? Einfach wecken wollte ich sie nicht. Vielleicht lauf ich erstmal eine Runde im Wald. Als ich bei meiner Zimmertür stand, sah ich sie nochmal an. Ja, sie schläft wirklich. Leise schloss ich die Tür hinter mir. Unten in der Tür saß Dad wieder mal hinter seiner Zeitung. "Morgen Dad", sagte ich fröhlich. Er schaute einmal hinter seiner Zeitung hervor:" Wo ist denn dein kleiner Schatz?" "Sie ist oben und schläft noch. Ich geh eine Runde laufen. Könntest du ihr das bitte sagen?", erklärte ich ihm. Ohne noch ein Wort von ihm zu hören, ging ich raus in Richtung Wald. Bevor ich mich verwandelte, zog ich schnell noch meine Kleidung aus. Die Verwandlung geht immer sehr schnell vorbei. Danach haben die menschlichen Instinkte keine Chancen mehr. Man ist frei. Keine Schmerzen und keine Sorgen mehr um die man sich Gedanken machen muss. Ich lief jetzt schon eine viertel Stunde einfach so im Wald herum, sprang über herumliegende bäume und von Felsen, als ich ein Geräusch hörte.
Embry:"Hey Kumpel!"
Jacob:"Was willst du?"
Seit dem er meinen Engel einfach so geküsst hat, war mein Verhältnis zu ihm nicht so toll. Ich lief tiefer in den Wald hinein. Embry folgte mir. Anscheinend wollte er wirklich mit mir reden.
Embry:"Es tut mir Leid."
Jacob:"Ach echt?!"
Embry:"Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, aber ich versuche sie mir wieder aus dem Kopf zu schlagen!"
Jacob:"Embry, was fällt dir eigentlich ein?! Ich habe mich auf sie geprägt! Sie ist mein Leben. Und so einfach lasse ich sie mir nicht wegnehmen!"
Embry:"Wo ist sie denn? Sonst ist sie immer bei dir."
Jacob:"Sie schläft. Ich wollte sie nicht wecken. Ich mach mich dann auch wieder mal zurück. Solange kann ich mich nicht von ihr vernhalten."
Mit diesen Worten drehte ich mich um. Ich rannte so schnell ich konnte wieder zurück zum Haus. Wieder in meinem Zimmer angekommen, schlief Jasmin immer noch. Sachte setzte ich mich aufs Bett. Ich sah ihr beim Schlafen zu. Immer wieder murmelte sie meinen Namen. Sie war so süß, wenn sie schlief. Ich musste sie berühren, also strich ich ihr mit meinem Finger über die Wange. Verschlafen drehte sie ihren Kopf in meine Richtung und schmiegte ihren Kopf an meine Hand. Vielleicht sollte ich sie küssen? Ich neigte meinen Kopf und legte meine Lippen auf ihre. Es sollte nur ein kurzer, sanfter Kuss sein. Doch jemand verschränkte seine Hände hinter meinem Nacken. "Morgen Liebling", flüsterte ich zu ihr. "Auch morgen", gähnte sie. Jasmin stand auf, ging dann zu meinem Schrank. "Kommst du mit runter? Wir haben erst neun Uhr. Danach gehen wir zu Alice", erzählte ich ihr, während sie eines meiner T-shirts anzog. Danach gingen wir runter und setzten uns an den Tisch. Zum Frühstück gab es Brötchen, Eier, Wurst, Käse und so weiter. "Ich komme mit Sue und den beiden Kindern nach. Ihr könnt gleich ohne mich fahren", sagte Dad. "Mein Kleid und dein Anzug sind bei Alice. Alice macht erst dich fertig und dann mich, okay?",fragte sie mich. Ich schob mir den Rest von meinem Brötchen in den Mund und nickte stumm. Jasmin stand auf und stellte unser Geschir auf die Spüle. Danach zog sie mich mit raus. Wir beide murmelten noch:"Bis später." Als wir im Auto saßen, fing ich an zu reden:" Heute wollte Embry sich bei mir entschuldigen, weil er dich geküsst hat. Doch glauben konnte ich ihm nicht." Jasmin sah mich ruhig an:" Irgendwann wirst du ihm schon verzeihen. Bald kommt noch die Richtige für ihn." Den Rest der Fahrt hat keiner von uns ein Wort gesagt. Das Auto parkte ich in der Garage neben den anderen Autos. "Na da seit ihr ja endlich", begrüßte uns Alice herzlich," ihr beide kommt sofort mit hoch. Jacob in Emmetts und Rosalies Zimmer und Jasmin in meins." Sofort rannten die beiden weg und liesen mich alleine in der Garage stehen. "Kommst du Jacob?", fragte Jasper amüsiert. Stumm folgte ich ihm ins Zimmer. Dort sah ich Alice stehen. Anscheinend hatte sie Jasmin nur hochgebracht. Alice begutachtete gerade meinen Anzug. Danach schaute sie mich an:"Hallo! Ausziehen!" Schnell befolgte ich ihren "Befehl". Nach ein paar Sekunden stand ich nur noch in Boxershorts da. Alice gab mir meinen Anzug, den ich mit sehr viel Mühe und Not anzog. Jasper hatte noch eine Anzahl an Krawatten zur Auswahl. Daher suchte Alice mir eine blau gestreifte aus. Dann wurden mir die Haare gemacht und schon war ich fertig. "Ist Jasmin schon fertig?", fragte ich hoffnungsvoll. Jasper und Alice fingen an zu Kichern. Er meinte:" Rose macht sie Oben fertig. Ich schau da gleich vorbei. Du kannst hoch zu Bella gehen." Schnell ging ich die Treppe rauf zu Edwards Zimmer. "Hallo Be... WOW!", staunte ich, als ich das Zimmer betrat. Das weiße Kleid sah wunderschön an ihr aus. Bella sah mich überrascht an:" Das selbe kann ich auch über dich sagen. Wenn ich jetzt nicht heiraten würde, würde ich dich nehmen." Sie versuchte mit ihrem Kleid zu mir zukommen. "Wo ist Jasmin?", fragte sie leise. Jetzt dachte ich wieder an gestern Abend.
Sie hatte gesagt, dass sie mich liebt und das sie, wenn Edward nicht wäre, mich genommen hätte. Dann als ich gehen wollte, hatte sie mich geküsst. Geschähmt hat sie sich auch nicht dafür, obwohl sie verlobt ist. Ich hatte sie bestimmt von mir weggedrückt. Dann war ich nach Hause gelaufen.
"Jacob? Hörst du mir zu?", fragte eine weibliche Stimme. Ich schüttelte den Kopf um wieder hier im Jetzt zu sein. Vor mir stand Bella, die mich verwirrt anschaute und wedelte mit einer Hand vor meinem Gesicht. Sie sagte:" Tut mir Leid wegen gestern Abend. Das wollte ich nicht."
Ich ging mit Emmett und Jasper runter ins umdekorierte Wohnzimmer. "Die Mädels kommen gleich runter", erklärte Emmett. Wir mussten nur fünf Minuten auf die Mädchen warten. Alice, Rosalie und Jasmin kamen die Treppe runter. Mein Schatz sah wunderschön aus. "Jasmin, du..... Du siehst wunderschön aus", stammelte ich. Sie kam auf mich zu. Ihr blaues Kleid war knielang. "Hey Süßer! Du siehst echt sexy aus im Anzug", staunte sie. Ich legte meine Arme um ihre Taille und zog sie an mich. Danach küsste sie mich lange. Jasper räusperte sich:"Ehm. Rose, du solltest jetzt zum Klavier gehen und Jake und Jasmin geht vorne zum Pfarrer." Die Gäste setzten sich alle auf ihre Plätze. Sogar das komplete Rudel war da. Edward stand schon vorne am Altar. Jasmin stellte sich auf Edwards Seite und ich mich auf die gegenüberliegende Seite. Stille. Rosalie fing an Klavier zu Spielen und Bella kam mit Charlie den Gang entlang. Bei der Zeremonie hörte ich nicht zu. Die beiden sagten:"Ja, ich will." Und danach küssten sie sich. Ich würde gern mal wissen, wie es sich anfühlt so einen Blutsauger zu küssen. Naja um das herraus zufinden, könnte ich ja einen kalten Stein küssen, dachte ich. Jetzt konnte die Party beginnen. Das Brautpaar schneidete den Kuchen an und dann stürmten alle drauf los. Jasmin und ich setzten uns zum Rudel. "Hey Leute", begrüßte ich die Menge. Mein Engel nahm neben Embry platz und fing an mit ihm zu Reden. Er legte sogar einen Arm auf ihre Lehne ihres Stuhles. Sam stand auf und zog mich mit sich. Am Buffet nahm Sam 2 Teller und tat Kuchen darauf. "Wegen Embry. Es tut ihm Leid, weil er Jasmin geküsst hat", versuchte Sam mir zu erklären. Ich zuckte mit den Schultern:"Er weis was ich für sie empfinde. Embry soll die Finger von ihr lassen." Wie Sam nahm ich auch 2 Teller. Als beide Teller voll waren, gingen wir zurück zu unseren Plätzen. "Na, kincsem", flüsterte ich und küsste sie auf die Stirn. Als ich platz nahm legte ich demonstrativ einen Arm um sie, währendessen lies ich Embry nicht aus den Augen. Dieser warf mir einen bösen Blick zu. "Jacob Black hör sofort auf deinen Freund so böse anzuschauen!", tadelte Jasmin mich. "Alle mal bitte zuhören. Wir möchten uns alle bei euch bedanken, dass ihr gekommen seit. Guten Appetit", wünschte Edward den Gästen. Als ich meinen Teller leer hatte, stellte Jasmin ihren auf meinen. "Den Rest kannst du essen. ich bin fertig", meinte sie lachend,"sah fast so aus als ob du mich mesten wolltest." Nach dem Essen zog Edward Bella auf die Tanzfläche. "Alle Damen, die noch nicht verheiratet sind, bitte auf die Tanzfläche", trällerte Alice.
5) Die Party
Herausfordernd sah ich Jasmin an. "Nein das kannst du vergessen. Ich stell mich nicht auf die Tanzfläche, wie die anderen bekloppten", sagte sie hysterisch. Jasper hörte da nicht drauf und hob sie hoch. Mit mir ging er auf die Tanzfläche erst dann stellte er Jasmin ab. "So Schwesterherz. Da bleibst du jetzt stehen und fängst die Blumen", flüsterte er ihr ins Ohr. Sie verschränkte ihre Arme und schob ihre Unterlippe vor. „Ich fang ihn sowieso nicht“, meinte sie trotzig. „Jasmin!“, schrien zwei Mädchenstimmen über die ganze Tanzfläche. Oh nein, dachte ich. Jasmin drehte sich blitzschnell um und schaute in die Richtung, wo die Stimmen herkamen. Es waren Julia und Alena mit ihren Freunden. Die beiden sahen sehr hübsch aus. Julia hatte ein blutrotes Kleid an und Alena ein silbernes. Dazu hatten beide schwarze Highheels an. Die drei Mädchen umarmten sich. „Und wie war‘s so als wir nicht da waren?“, fragte Alena und sah Jasmin fragend an. Jasmin lief zu mir rüber und nahm meine Hand. „Ach es war nichts. Ich habe mich mit Bella angelegt und er hat sich die ganze rechte Seite gebrochen. Naja dann haben wir alle die Hochzeit vorbereitet. Jake hat immer noch Stress mit Embry, weil er mich geküsst hat. Embry hat sich bei mir entschuldigt und wir sind jetzt Freunde. Und deine Hochzeit findet auch noch statt“, erzählte sie Alena. Alena sah mich geschockt an:“Wie hast du das denn hinbekommen dir die ganze rechte Seite zu brechen?“ Ich fing an zu lachen:“Ein neugeborener Vampir hat mit Leah gekämpft und sie hätte verloren, also habe ich eingegriffen. Dann haben sich seine Arme um mich geschlossen und er hat zugedrückt.“ Die drei Mädchen lästerten noch eine Weile und erzählten von sie alles waren und was sie erlebt hatten. Taylor und Frederic gesellten sich zu mir. „Na Kumpel. Alles in Ordnung?“, fragte mich Taylor. Ich holte eine kleine Schachtel aus meiner Hosentasche und zeigte sie den beiden Herren. „Ich will sie fragen ob sie mich heiraten will. Doch ich nur leider nicht wie“, sagte ich ihnen. Taylor überlegte:“Wie wäre es, wenn du sie zu einem Picknick einlädst und sie dann fragst? Oder ein Spaziergang im Wald bei Sonnenuntergang, oder am Strand. Das ist egal Jake. Wie läuft‘s mit Embry?“ „Ja genau. Wie ist es mit Embry? Bist du immer noch sauer auf ihn?“, fragte auch Frederic. Ganz kurz erklärte ich ihnen, dass ich immer noch sauer auf ihn war und, dass ich das nicht so schnell vergessen werde. „Er hat gesagt, dass er sich auf Jasmin geprägt hat. Ich meine, das kann doch nicht wahr sein, dass er sowas erzählt. Er weiß doch, dass ich mich auf sie geprägt habe. Könnt ihr mal mit ihm reden?“, erklärte ich ihnen auch noch. Ich hatte mich gar nicht mehr auf den Brautstrauß konzentriert. Erst als mir Frederic auf die Schulter klopfte. „So jetzt kannst du sie fragen“, sagte er mir ins Ohr. Ich sah ihn fragend an, dann fiel mein Blick auf Jasmin, die ungläubig den Brautstrauß in der Hand hielt. Julia und Alena fielen ihr um den Hals und gaben ihr Küsschen auf die Wange. „Wir müssen mal miteinander reden“, meinte eine Männerstimme neben mir. Ich erschrak, als Jasper auf einmal neben mir stand. Jasmin kam mit den Mädels von der Tanzfläche auf mich zu. „Aber erst kümmer dich um meine Schwester“, kicherte er noch hinterher. Stürmisch wurde ich von ihr umarmt und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. „Was ist denn los, Süße?“, fragte ich sie und nahm sie in die Arme. Sie antwortete mir nicht, sondern gab mir einen Kuss. Schon stand Edward an meiner Seite. Taylor nahm Alenas Hand und zog sie mit sich. Anscheinend wollte er ihr erzählen, dass ich Jasmin einen Antrag machen wollte. „Dann kann ja die Party beginnen!“, schrie eine aufgedrehte Alice ins Mikrofon. Ich entschied mich dafür, dass ich ihr noch keinen Antrag machen würde. Damit wollte ich warten, wenn wir alleine waren und der passende Moment dafür gekommen war. „Jacob kann ich mal kurz mit dir reden?“, fragte Edward, „du kannst auch Jasmin mitnehmen.“ Ich nickte kurz und legte einen Arm um ihre Taille. Wäre vielleicht doch besser, wenn einer dabei wäre, der uns auseinander halten konnte. Keiner von uns wollte ihr wehtun.
„Also ich habe nicht viel Zeit. Alice hat mir nur 10 Minuten gegeben“, sagte Edward, als wir tiefer in den Wald gingen. Ich spürte, wie Jasmin meine andere Hand nahm und sie drückte. Nach einigen Metern blieben wir dann stehen. Edward drehte sich in unsere Richtung um. Es herrschte Schweigen. Keiner wollte anfangen zu Reden. „Edward wollte mit dir reden. Er wollte sich bei dir entschuldigen“, fing Jasmin an zu sprechen. Ungläubig schaute ich zu Edward hinüber, der den Kopf gesenkt hatte. „Ja das stimmt. Ich wollte mich bei dir entschuldigen und wollte fragen, ob wir einen Neuanfang machen könnten. Erst hat Bella mit mir geredet und dann kam auch nochmal Jasmin zu mir. Wir sind nun nicht die besten Freunde, aber ich finde das sollten wir ändern. Jeder hat sein Mädchen sozusagen gefunden“, entschuldigte Edward sich. Als ich erst nicht antwortete, bekam ich einen Stoß in dir Rippen von Jasmin. Ich schaute zu ihr runter und sie sah mich böse an. Danach flüsterte sie mir was ins Ohr. „Wenn du die Entschuldigung nicht annimmst, gibt es einen Monat oder länger keinen Sex“, drohte sie mir. Edward fing an zu schmunzeln und ich gab mich geschlagen. „Okay. Ich nehme deine Entschuldigung an“, sagte ich und bekam noch einen Stoß,“ und ich muss zugeben, dass ich mich auch nicht besser verhalten habe, wie du.“ Jasmin stellte sich auf die Zehenspitzen und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. „War doch nicht so schlimm, oder?“ fragte sie uns beide. Edward und ich verzogen das Gesicht. Danach verschwand Edward wieder und wir beide blieben noch einen Moment alleine. „War doch echt nicht schlimm, oder?“, fragte Jasmin mich. Ich beugte mich zu ihr runter und flüsterte in ihr Ohr:“Ich könnte mir etwas besseres vorstellen, als das von eben.“ Dabei legte ich eine Hand auf ihren Hintern. Sie sah mich sehr böse an:“Machst du weiter, lauf ich zurück zu den anderen.“ „Aber ich will nicht aufhören. Ich möchte weitermachen“, flüsterte ich ihr mit rauer Stimme ins Ohr. Darauf fing sie an mich zu küssen und immer wilder. Ich drückte sie gegen einen Baum, achtete aber darauf, dass sie sich nicht verletzte. Jasmins Hände fuhren über mein Hemd abwärts. Unten angekommen, fing sie an es aufzuknöpfen. Meine andere Hand leckte ich ihr in den Nacken und drängte sie an mich. Als sie mein Hemd auf hatte, bedeckte sie meinen ganzen Oberkörper mit Küssen. „Ach Jake. Wie gerne würde ich jetzt weitermachen, aber wir werden auf einer Party erwartet. Also muss ich jetzt Schluss machen. Heb dir die Stimmung für heute Abend auf, Schatz“, sagte sie auf einmal und verschwand in Richtung Haus. Wie benebelt blieb ich stehen und schaute ihr nach. Dieses Mädchen machte mich verrückt, trieb mich an meine Grenzen. Aber genau das liebte ich an ihr.
Wieder auf der Party war es so, als wären wir eben nicht weg gewesen. Keiner hatte uns vermisst anscheinend. Embry stand an der Bar und unterhielt sich mit Jasmin. Als er sich nach vorne beugte um ihr etwas zu sagen, sah ich rot. So nah sollte er ihr nicht noch einmal kommen. Mit schnellen Schritten ging ich auf die beiden zu, wurde aber von Jasper abgehalten. „Wir sollten reden“, meinte er nur knapp und ging die Treppe hoch. Jasper ging in Richtung von seinem Schlafzimmer. Drinnen drehte er sich wieder zu mir um. „Liebst du meine Schwester?“, fragte er mich eingehend. Ich stellte mich vor ihn hin und sah ihm direkt in die Augen, als ich antwortete:“Sie ist mein Leben. Ich würde für sie sterben.“ „Verletzen wirst du sie nicht?“, fragte er wieder. Langsam kam ich mir blöd vor. Jasper wusste, was es mit der Prägung auf sich hatte. Trotzdem antwortete ich ihm:“Ich werde alles tun um sie vor Gefahren oder Verletzungen zu schützen.“ „Willst du sie fragen ob sie sich an dich binden will?“, flüsterte er und formte seine Augen zu Schlitzen. Ich meinte:“Wenn die Zeit dafür bekommen ist, werde ich sie fragen. Warum fragst du mich?“ Jaspers Haltung lockerte sich:“Ich möchte nur sicher gehen, dass sie den Richtigen hat. Wie ich sehe bist du es. Sie braucht also keinen Vampir. Wir müssen beide auf sie aufpassen.“ „Warum?“, fragte ich neugierig. Irgendetwas ist nicht in Ordnung, dass wurde mir klar, als Jasper mit einem Zettel wiederkam. Ohne Worte übergab er ihn mir.
Meine geliebte Jasmin,
ich wüsste nur zu gerne wie es dir geht. Hoffentlich bist du glücklich, denn dann siehst du immer am bezauberten aus. Deine braunen Haare, die dir gerade Mal bis zum Kinn reichen, schmeicheln dein Gesicht und deine blauen Augen sind die Krönung. Ich werde bald zu dir kommen, denn du bist meine einzige Rettung. Bei den Volturi geht es mir nicht gut ohne dich. Ich kann dich zwar vor meinem Auge sehen, wenn ich versuche dich im Traum zu erreichen, aber ich kann dich leider nicht riechen. Dein Geruch ist so schön, dass du mich in den Wahnsinn treibst. Hast du immer noch diesen Hund als Freund? Ich hoffe nicht, denn ich will dich zurück und wenn du mich nicht willst, werde ich dich auslöschen müssen. Genauso wie die Cullens und die anderen Wölfe. Es gibt leider keine andere Lösung, denn du bist mein. Du wirst es immer sein, solange bis einer von uns tot ist.
Ich liebe dich.
Carlos
6) Was soll ich tun?
Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. „Am besten sagen wir ihr davon nichts, oder?“, fragte ich Jasper, nachdem ich den Brief gelesen hatte. Jasper ging hinüber zum Fenster:“Er wird kommen. Alice hat es gesehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er kommt. Am besten sagen wir ihr nichts davon, bis wir wissen, wann genau er kommt.“ Ich nickte zustimmend. Jasmin sollte nicht in Gefahr gebracht werden, dass wäre uns am wichtigsten. Und ich würde alles dafür tun, um sie zu beschützten. „Naja. Dann gehen wir wieder zurück. Ich bin mir sicher, dass uns schon welche vermisst haben“, scherzte Jasper.
Unsere Damen standen alle im Raum verteilt. Jasmin fand ich bei den Wölfen, mit denen sie sich gut amüsierte. Ich freute mich für sie. Jasmin hatte sich von Anfang an mit allen gut verstanden. „Embry kann ich mal kurz mit dir reden?“, hörte ich Jasmin sagen, als ich näher an die Gruppe heran trat. Sam sah warnend zu mir herüber. Hier war nicht der richtige Ort, um sich um ein Mädchen zu streiten. Bevor die beiden aber ganz verschwunden waren, legte ich Jasmin einen Arm auf die Schulter und sah sie fragend an:“Was ist hier los?“ Ich klang so, als ob ich über diese Situation überrascht wäre, aber ich wusste, was sie vorhatte. „Hallo Süßer. Ich wollte nur mal kurz mit Embry unter vier Augen reden. Möchtest du mitkommen?“, fragte sie, doch ich konnte in ihren Augen sehen, dass sie es nicht wollte. Lächelnd schüttelte ich den Kopf:“Nein, danke. Ich vertraue dir, mein Engel.“ Flüchtig drückte ich ihr noch einen Kuss auf die Stirn, ehe ich Jasmin losließ. „Gibt’s was Neues? Du sahst so besorgt aus, als du Jasmin angeschaut hast?“, fragte Sam gespannt. Als Alphatier wusste er angeblich alles, wenn er uns nur einmal in die Augen schaute. Vor meinem Rudel konnte ich nichts verheimlichen und es ging immerhin um Jasmin. „Wir müssen stärkere Maßnahmen bei der Wache ergreifen. Es könnte sein, dass in nächster Zeit ein Vampir hier auftauchen könnte“, erklärte ich ihnen. Quil stellte sich neben mich:“Warum sollte ein Vampir hier vorbeikommen?“ „Es geht um Jasmin, nicht wahr?“, fragte diesmal mein Vater, den ich ernst ansah. Es war kaum zu glauben, dass er Jasmin schon im ersten Moment akzeptiert hatte. Sie hatte eine besondere Art an sich, sie war aber auch kein blutrünstiger Vampir, wie die meisten von ihrer Art. „Sie hatte doch mal einen Vampir als Freund. Ihr erinnert euch? Er heißt Carlos. Der hat ihr jetzt einen Brief geschrieben, den Jasper abgefangen hatte. Ich sollte ihn mir mal durchlesen. Carlos hat gemeint, er würde kommen um sie wieder als seine Freundin zu nehmen. Doch wenn sie immer noch mit mir zusammen ist, würde er sie töten. Vor Jasmin halten wir es geheim, bis es nicht mehr geht. Verstanden?“, erzählte ich diesmal mit gesenkter Stimme, da nicht alle Anwesenden im Raum, was über Vampire und Werwölfe wussten.
Nach einigen Minuten kam Jasmin wieder mit Embry, der immer noch versuchte sie davon zu überzeugen, dass es nie wieder vorkommen wird. „Embry es ist gut. Ich verzeihe dir, aber du musst jetzt wirklich damit aufhören“, sagte sie ernst. Als Jasmin bei mir ankam, legte ich ihr besitzergreifend einen Arm um die Taille. Jeder sollte sehen, dass sie zu mir und keinem anderen gehörte. Jasmin drehte sich zu mir rum, stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte mir einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund. „Alles besprochen?“, fragte Sam ernst und sah zu Jasmin und dann zu Embry. Beide nickten ernst, ehe sie dann wieder lachten.
Jasmin und ich blieben noch bis spät in die Nacht auf der Party. Erst als Bella und Edward abgefahren waren, gingen wir hoch in unser Zimmer. „Ich finde Bella hat ein bisschen übertrieben, als sie dich umarmt hat“, bemerkte Jasmin so beiläufig. Erstaunt drehte ich mich zu ihr um:“Bist du eifersüchtig?“ Fassungslos starrte ich sie an. Ihre Wangen wurden leicht rot:“Nein bin ich nicht. Ich mein ja nur. Sie ist verheiratet, da macht man so etwas nicht.“ Meine Hände legte ich auf ihre Hüfte und zog sie an mich. Danach sah ich sie ernst an:“Du bist die einzige, die ich je lieben werde. Wann geht das denn in deinen kleinen, wunderschönen Kopf rein?“ Dominant drängte ich sie gegen unsere Zimmertür und fuhr mit den Lippen an ihrem Hals entlang. „Was muss ich tun, damit du es endlich verstehst? ICH habe mich auf DICH geprägt und auf keine andere“, flüsterte ich ihr verführerisch ins Ohr. Wo ich schon mal bei ihrem Ohr war, biss ich sie sanft ins Ohrläppchen. Jasmin bog sich mir entgegen und ein stöhnen von ihr ließ sich nicht unterdrücken. „Jacob Black! Nicht hier im Flur, wo alle es sehen können“, wollte sie mich tadeln, doch alles was ich hörte, war ein heißeres Flüstern. „Ein bisschen Spaß muss doch sein, oder“, neckte ich sie und küsste sie drängend. Ich spürte, wie zwei zarte Hände von meinem Bauch ab hoch fuhren und oben am Kragen die Knöpfe aufmachten. Jasmins Lippen fuhren runter zu meinem Hals und liebkosten ihn. Dieses kleine Mädchen macht mich noch völlig verrückt. Jetzt konnte ich die anderen im Rudel verstehen, die sich auch geprägt hatten. Erst dachte ich, es wäre ein Fluch, aber es ist der Himmel auf Erden. Als Jasmin mit den Händen meine Gürtel aufmachen wollte, fiel mir wieder ein, dass ich den Brief in der Hosentasche hatte. Ich nahm ihre Hände und legte sie mir um den Hals. „Was ist denn los, Süßer?“, nuschelte sie an meinen Lippen, als ich sie zur Ablenkung küsste. Ich knurrte spielerisch als Antwort zurück und machte die Zimmertür auf. Jasmin ließ von mir ab, tänzelte zum Bett hinüber. Dann legte sie sich verführerisch hin, sah mich mit glühenden Augen an. Und was machte ich? Ich stand immer noch im Türrahmen und sah sie gierig an, anstatt schon über sie hergefallen zu sein. „Wo bleibt denn mein Schoßhündchen?“, fragte sie spielerisch. Langsam ging ich rein, schloss die Tür hinter mir. Dann lehnte ich mich an die Tür:“Ich sehe hier nirgends ein Schoßhündchen. Nur einen Wolf, der mit seiner Seelenverwandten schlafen will. Und der Wolf wird sie nicht eher aus dem Bett lassen, bis sein Hunger nicht gestillt wurde.“ „Oh, das ist aber ein sehr gefährlicher Wolf, aber ich glaube, dass ich ihm helfen kann“, gab sie kichernd zurück. Sie nahm das wohl nicht ernst, aber das sollte sie lieber ernst nehmen. Den ganzen Tag hatte sie mich schon verrückt gemacht. Immer wenn ich mit ihr tanzen wollte oder mich mit ihr zurückziehen wollte, hatte sie sich zu ihren Freundinninen gestellt und mich nur verrucht angelächelt. Elegant stand Jasmin wieder vom Bett auf und kam auf mich zu. „Komm Jake, spiel mit mir“, flüsterte sie lüstern in mein Ohr.
Seit ein paar Stunden lag ich schon wach. Ich konnte nicht schlafen. Ein verrückter Vampir war hinter meiner Jasmin her. Der soll ihr nur mal zu nahe kommen! Ich griff nach dem Brief, der auf dem Nachttisch lag und las ihn mir mehrmals durch. Vielleicht sollte ich es ihr doch sagen. Nein! Das durfte ich nicht. Ich wollte sie nicht in Gefahr bringen. Jasper und ich gingen heute zusammen auf die Suche nach ihm. Wenn er schon ganz in der Nähe war, könnten wir ihn stellen. Und vernichten! Mit ein bisschen Konkurrenz kam ich schon zurecht, aber wenn diese Konkurrenz ihr droht. Dann verwandelte ich mich zum Wolf und das Wort wörtlich. Neben mir fing die Decke an zu rascheln und kurz darauf kuschelte sich ein warmer Mädchenkörper an mich. Sie sah wunderschön aus, wenn sie schlief. Manchmal blieb ich extra noch wach, wartete darauf, dass sie einschlief, damit ich sie beobachten konnte. Sie hatte eine kleine Stubsnase, die ich abgöttisch vergötterte. Ihre wunderschönen blauen Augen, wo ich dachte, dass sie manchmal eisblau wurden, wenn sie sauer wurde. Die ersten Sonnenstrahlen bahnten sich durch die Bäume. Aus dem Augenwinkel konnte ich etwas Glitzerndes auf dem Schreibtisch entdecken. Sachte stand ich aus dem Bett auf, legte die Decke über Jasmins Körper und schlich rüber. Auf ihrem Schreibtisch lagen einige Sachen. Ein Block, ihre Tasche für die Schule, Schreibhefte, unser Laptop, kleine Schminksachen für zwischen durch, ein Tagebuch… Momentmal! Ein Tagebuch? Vielleicht kann ich ja mal einen kleinen Blick reinwerfen. Ich meine ich bin ihr Freund und wir haben keine Geheimnisse voreinander. Ich ging wieder zurück zum Bett und legte mich wieder zu ihr.
Liebes Tagebuch,
wir sind wieder zurück in Forks. Nachdem Bella Edward vor dem Tod gerettet hat, haben wir beschlossen wieder zurück zu kommen. Alice wird heute eine Party schmeißen. *Augenverdreh* Wegen jeder kleinen Kleinigkeit muss sie eine Party schmeißen, aber genau deswegen liebe ich sie. Ich schreibe nicht sehr viel hier rein und es tut mir Leid deswegen. Zum ersten Mal sehe ich heute wieder meine Freundinninen. Alena war bei Julia geblieben, damit sie und ihr Freund Taylor, er ist ein Werwolf, sich weiterhin sehen konnten. Julia ist meine beste Freundin, doch leider hat sie immer Pech in der Liebe. Erst ihr Ex- Freund Samuel, dann Wladimir und jetzt weiß ich nicht so recht, ob sie irgendwann wieder glücklich sein kann. Ich wünsche mir es so sehr.
Bis heute Abend mein liebes Tagebuch.
Anscheinend hatte Julia es nicht immer leicht gehabt, dachte ich schmunzelnd. Sie war ein echt verrückter Vampir. Immer auf Zack. Mit ihr und Alena verstand ich mich super. Julia hat mir sogar heimlich ein paar Tipps gegeben, damit ich besser bei Jasmin ankomme. Ich blätterte auf die nächste Seite.
Liebes Tagebuch,
Edward ist so ein mieser Arsch! Heute auf der Party, die Alice geschmissen hatte, sah ich einen Jungen. Er war groß, braun gebrannt, mit kurzen, schwarzen Haaren und hammer schokoladenbraune Augen. Erst dachte ich, ich würde träumen, als er mich ansprach, doch dann wurde mir bewusst, dass er mich wirklich ansprach. Jacob Black hieß er und wollte mit mir mal raus gehen, weil es drinnen so laut war, doch Edward hat sich mir in den Weg gestellt. In Gedanken hatte ich ihn mit solchen Schimpfwörtern beschimpft, dass ich sie hier nicht aufschreiben möchte. Einfach so hat er mich zu Carlisle in sein Arbeitszimmer getragen und dann auch noch die Tür abgeschlossen! Keine Sorge, ich werde nicht so schnell aufgeben. Ich werde mich mit diesem Jungen noch treffen, denn irgendetwas an ihm fasziniert mich. Es war mir egal ob er ein Werwolf ist. Von mir aus hätte er auch eine Fee sein können, ich hätte mich trotzdem mit ihm getroffen. Unter schwierigen Umständen hatte er es doch noch geschafft mir seine Handynummer zu geben. Ich werde sie mir einspeichern xD.
Bis Morgen mein liebes Tagebuch.
Sie war fasziniert von mir! Wow das hätte ich nicht gedacht. „Jake? Bist du wach?“, fragte eine leise Mädchenstimme neben mir. Schnell legte ich das Tagebuch unter das Bett und lächelte meinen verschlafenden Schatz an.
Hey Leute! Ich wollte nur mal bescheid sagen, dass ich nicht immer jedem sagen kann wann ich wieder was hochgestellt hab. Hoffe mein Buch gefällt euch. glg Jasmin.
Tag der Veröffentlichung: 20.09.2010
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