Klein und zart,
fast verloren zwischen herrlich Grün,
Farbe der endlosen Weite,
am Wegesrand innehält, verweilt.
So lieb, so rot,
doch Krallen,
viel zu scharf,
ihren Weg sich Bahnen.
Unschuld im Blick, im Wort,
kein Verdacht, unerkannt.
Im Hinterkopf,
Gedanken finster, böse,
drehen, kreisen, schweben vor.
In der Tat, nicht zu verlassen,
wohlbedacht, sich sicher wiegen,
welch Fehleinschätzung.
Das Ende naht viel zu abrupt.
Im Schauspiel ein Meister,
täuscht die böse Unschuld glatt erneut,
das klein, zart Rot,
viel zu gut, dem Ende nah.
Doch wohl im Glück
nicht vergessen,
die Rettung naht.
Und rettend bergend siegt nun doch,
das Gut über das Böse.
Im Märchenwald schließen
Jäger, Rotkäppchen und Großmama,
nun froh über dies Ende,
ihre Türchen zu.
Tag der Veröffentlichung: 18.10.2012
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