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Jenna saß wieder in ihrem Hobbyraum an der Töpferscheibe und ließ ihrer Kreativität freien Lauf. Vor 2 Jahren ist sie über Nacht eine Multimillionärin und Besitzerin einer hübschen kleinen Villa geworden.
Ein Onkel väterlicherseits, den sie nicht kannte und auch nicht wußte dass er existierte, hatte sie zur Haupterbin seines gesamten Vermögens ernannt.
Jenna wußte sovieles nicht über ihre Familie, denn nie hatte ihr Vater ihr auch nur ein einziges Mal etwas über sie erzählt. Auf Jenna´s Fragen folgten keine Antworten. Irgendwann hatte sie aufgehört zu fragen und gab sich geschlagen, nie Antworten zu erhalten.
Erst als sie das Erbe antrat, erfuhr sie, dass ihr Onkel ein Halbbruder ihres Vaters war. Er war Graf Bernard von Halbengut. Aber das war es auch schon, was sie über ihn wusste. Nirgends fand sie auch nur den geringsten Hinweis über sein Leben oder das ihrer Familie. So begann sie irgendwann einen Töpferkurs zu belegen und entdeckte dabei ihre Leidenschaft. Ihre Freundin Jessica konnte sie eines Tages endlich dazu überreden, ihre Kunst auszustellen. Seitdem war sie eine gefragte und beliebte Künstlerin.
Ihre Ideen sammelte sie auf vielen Reisen und zu Hause wurden daraus wunderschöne Kreationen.

Jenn saß schon seit Stunden an ihrem Werk und vergaß die Zeit um sich. Als sie aufblickte, stand die Uhr auf halb 3 morgens. Sie beschloss einen kleinen Spaziergang zum See zu machen, welcher an ihrem Grundstück grenzte. Sie stand auf, wusch sich die Hände, zog den alten Arbeitskittel aus und ging zur Tür. Ihren Hobbyraum hatte sie sich im Wintergarten eingerichtet. so hatte sie immer einen wundervollen Ausblick zu ihrem herrlichen und riesigen Blumengarten, durch den sie gerade schritt. Links hinter dem Garten war eine riesengroße Wiese, an der sie immer vorbeiging, wenn sie zum See lief. Ca. 200 m weiter erstreckte sich auf der rechten Seite ein großer Wald und genau am Waldrand entlang führte der Weg zum See.
Jenna liebte dieses Grundstück und die Umgebung. Es war ruhig, weit und breit gab es keine Nachbarn und es lag versteckt, so dass sich bisher noch nie jemand dahin verirrte.
Plötzlich drangen Kampfgeräusche aus dem Wald zu ihr herüber. Jenna schlich sich leise an eine Lichtung heran. Was sie da entdeckte, verschlug ihr den Atem. Im fahlen Mondschein kämpften 2 Männer. Einer schöner als der Andere.
Jenna traute ihren Augen kaum. Sie fühlte sich plötzlich in eine andere Zeit versetzt. Diese 2 Männer kämpften mit Schwertern. Einer davon hatte lange weißblonde Haare, die er offen trug. Seine Kleidung war komplett in schwarz gehalten, während der andere das genaue Gegenteil von ihm war. Dieser hatte halblange schwarze Haare und er trug komplett weiße Sachen. Jenna verbarg sich hinter ein paar Sträucher und schaute faszinierend zu. Sie war so sehr mit dem Betrachten der Beiden beschäftigt, dass sie nicht einmal mitbekam, worüber es in diesem Kampf ging. Plötzlich kam der Mann in weiss ins Straucheln und sein Gegner witterte seine Chance und zog seinen Dolch. Erschrocken wich Jenn ein Stück zurück und trat dabei auf einen Zweig. Der Mann in weiß sah in die Richtung aus der das Geräusch kam und sein Gegner stieß ihm den Dolch ins Herz und verschwand in die Schwärze des Waldes, während sein Opfer tödlich verwundet zusammensackte. Jenna, die noch immer wie versteinert dastand, sah noch in die Richtung in der der Mörder verschwand. Endlich löste sie sich aus der Starre und lief zu dem Verletzten. Sie kniete sich neben ihn. Ein kleiner Blutfaden rann an seinem Mundwinkel hinab. "Halten Sie durch, ich werd ins Haus laufen und den Notarzt rufen." Plötzlich packte er ihre Hand. Trotz seiner Verletzung war er immer noch sehr stark. "Zieh den Dolch raus!" keuchte er angestrengt. Jenn sah ihn fassungslos an. "Sind Sie verrückt? Wenn ich das tue, dann verbluten Sie erst recht! Ich lauf so schnell ich kann zurück und werd den Krankenwagen rufen!" Der Fremde hielt sie immer noch fest. "Bitte, zieh den Dolch raus. Ehe der Arzt kommt ist es zu spät, außerdem kann ich zu keinem Arzt, ohne dass meine wahre Identität auffliegt. Zieh den Dolch raus und versprich mir, keinen Krankenwagen zu rufen!" Er ließ Jenna los. "Vertrau mir einfach und tu es jetzt schnell." Jenn raffte all ihren Mut zusammen und zog blitzschnell den Dolch aus seiner Brust. Der Fremde sackte bewußtlos zusammen. "Na toll, das fehlte mir jetzt noch! Und wie soll ich Dich jetzt ins Haus bekommen?" Sie überlegte kurz, dann nahm sie ihren Chiffonschal und ihre Strickjacke. Die Jacke presste sie auf seine Wunde und verband dies notdürftig mit dem Schal. Dann faßte sie ihm unter die Arme und zog ihn so gut wie möglich zurück ins Haus. Dort angekommen, ließ sie ihn mit letzter Kraft auf ihre Couch sinken. Jenna lief zur Tür um sie zu schließen und zog alle Vorhänge zu.
Dann lief sie ins Bad und nahm alles aus ihrem 1. Hilfe-Schrank und ein paar Handtücher, einen Waschhandschuh und lief zurück ins Wohnzimmer legt alles auf den Tisch und lief wieder zurück ins Bad um sauberes Wasser zu holen.
Als sie alles zusammen hatte, begann sie vorsichtig dem Fremden auszuziehen um die Wunde zu säubern. Zu allem Überfluß setzte auch noch Fieber ein. Jenna beeilte sich mit dem Verband und fing an seine Stirn zu kühlen. Damit verbrachte sie die restliche Nacht bis fast zum Mittag hinein, bevor sie erschöpft und vor der Couch kniend einschlief.

Während Markus wütend durch das Zimmer schritt, goss sich Nicholas, ein kleiner fetter Vampir, etwas aus der Kristallkaraffe in sein Glas. "Dieser verfluchte Thomas! Er kam mir schon wieder in die Quere, aber dieses Mal steckt ein hübsches Souvenir in seiner Brust. Sollte mich stark wundern, wenn er das überlebt! Nic, wieviel Zeit bleibt uns noch bis zur Mondfinsternis?" Nicholas leckte den letzten Tropfen Blut, der am Glas hinunter lief ab ehe er antwortete. " Uns bleiben noch 6 Wochen, bis dahin müssen wir das Grab des Grafen und den Gral gefunden haben! Sonst müssen wir weitere 200 Jahre warten, ehe wir die Göttin Tiesh erwecken können. Ich hätte noch einen Vorschlag für Euch, Meister!" Markus sah zu dem kleinen häßlichen Vampir rüber. "Sprich, Nicholas! Aber ich hoffe in Deinem eigenen Interesse, es ist von Bedeutung." Markus sprach in einem gefährlichen Ton. "Meister, wir sollten Verwirrung stiften um die Draco´s abzulenken. In dieser Zeit könntet Ihr Euch weiter mit der Suche nach dem Grab und dem Gral beschäftigen. Die Draconianer werden so damit aus Eurer Schußlinie!" Nicholas lächelte gehässig seinen Meister an. " Das könnte funktionieren. Schnapp Deinen Clan und richtet so viel Chaos und Schaden an, wie nur möglich! Die Draco´s dürfen nicht zur Ruhe kommen. Und nun laß mich allein!" Nicholas verlies eilig den Raum. Markus gönnte sich einen Schluck aus der Karaffe mit dem roten Inhalt. "Widerlich das Zeug." er rief seinen Lakaien."Hol mir frisches Blut. Lebendes!" während der Lakai eiligst davonlief um seinem Herrn das Gewünschte zu beschaffen, ließ sich Markus in seinem Sessel fallen. Er schlug die Beine übereinander und trommelte ungeduldig mit seinen Fingern auf die Armlehne. In diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet und eine völlig verängstigte, halbnackte Frau hereingestoßen. Sie verlor ihr Gleichgewicht und fiel der länge nach hin genau vor den Füßen Markus´. "Bitte" flehte sie. " Laßt mich gehen, ich habe doch nichts getan!" Eine Träne stahl sich von ihr und lief über ihre Wange. "Komm her." forderte Markus in einem gefährlichen aber dennoch zärtlichen Tonfall. " Die Frau stand zitternd auf und stellte sich vor ihm hin. Markus hielt ihr seine Hand entgegen. Zaghaft streckte sie ihm ihre entgegen, welch fataler Fehler, Markus lächelte grausam und zog sie blitzschnell an sich und biss ihr in den Hals. Es dauerte nicht lange, bis ihr Schreien in ein Gurgeln überging, bis sie schließlich ganz verstummte. Als er fertig mit ihr war, ließ er sie achtlos auf den Boden gleiten. "Mika, schaff die Reste raus, die Wölfe haben sicherlich auch noch Hunger..."

Als Jenna gegen 18 Uhr erwachte, sah sie sofort zu dem Fremden. Sie legte ihm ihre Hand auf die Stirn um zu prüfen ob er noch Fieber hatte. Es hatte leicht nachgelassen. Sie löste den Verband und wusch die Wunde nochmals aus. Täuschte sie sich oder ist die Wunde um die hälfte kleiner geworden? Zumindest blutete sie nicht mehr so stark. Sie begann seinen Oberkörper vom Fieberglanz zu befreien. Sie legte ihm einen frischen Verband an. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk und stand auf um frisches Wasser zu holen. Jenn gingen tausend Gedanken durch den Kopf. Wie konnte er so eine Verletzung überstehen, jeder normale Mensch hätte diese Attacke nicht überlebt! Und warum zum Teufel hatte er mit einem Schwert gekämpft? Das alte Wasser schüttete sie in die Toilette, anschliessend holte sie frisches und begann wieder die Stirn des Fremden zu kühlen. In diesem Moment schlug er die Augen auf. "Wie fühlen sie sich?" Er stöhnte " Wie ein Fleischspieß, nur nicht ganz durch." Jenn schüttelte den Kopf und lächelte. " Sie haben mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt! Erklären Sie mir jetzt bitte, warum ich keinen Arzt rufen durfte?"
Thomas überlegte. Wie sollte er einer Menschenfrau so mir nichts dir nichts erklären, dass er ein Vampir ist? " Was weißt Du über Vampire?" Jenna schüttelte den Kopf. " Was hat dass mit Ihnen zu tun? Sie glauben doch nicht etwa, dass es diese Fantasiegestalten wirklich gibt? Also wenn Sie das glauben, dann hat nicht nur Ihr Herz etwas beim Kampf abbekommen sondern Ihr Gehirn zudem noch zu wenig Sauerstoff!" Thomas lachte, was er aber sofort wegen den Schmerzen unterließ.
" Überleg mal, wie hätte ich denn sonst den Stich ins Herz überleben können? Ja ich bin ein Vampir, ich ernähre mich von Blut ohne Menschen dabei zu töten oder zu verletzen. Menschliche Nahrung können wir auch zu uns nehmen, jedoch hat es für uns keinen Nährwert. Es dient lediglich zu unserer Tarnung." Jenn schüttelte abermals ihren Kopf."Beweisen Sie es!" Ängstlich aber von Neugier getrieben, wollte sie es nun genau wissen. "Zeigen Sie mir ihre Zähne." Thomas tat wie ihm geheißen. " Oh mein Gott! Sie sind wirklich einer! Wie alt sind Sie?" ... "367 Jahre." ... "Was ist dran an dem Glauben mit dem Knoblauch?" ... "Er riecht nur etwas unangenehm, ist aber ungefährlich für uns." ... "Und Kreuze?" ... "Aberglaube der Kirche." ... "Was ist mit dem Sonnenlicht, tötet es Euch?" ... "Nein, dass haben wir damals selber im Umlauf gebracht, so konnten wir verschleiern was wir sind und gingen als Mensch durch." ... "Und das mit dem Spiegelbild ist wohl ebenfalls ein Gerücht?" ... "Ja. Warum hast Du mir geholfen?" Jenna nahm ihm den Waschhandschuh von der Stirn und spülte ihn im kalten Wasser aus, bevor sie ihn wieder auf seine Stirn legte. "Ich weiß nicht, ich meine, hätte ich Sie da liegen lassen sollen? Ich habe instinktiv gehandelt. Würde dass nicht jeder tun?" ..."Es war aber gefährlich, er hätte zurückkommen können und Dich auch töten! Was sagt Dein Freund dazu, dass Du mitten in der Nacht allein spazieren gehst?" ... Jenna lachte. "Also ich habe keinen Freund und ich kann auch gut auf mich alleine aufpassen!" Thomas sah sie an "Was wäre wenn ich Dich auch töte?" ... "Nein, dann hätten Sie es schon längst getan und nicht meine Fragen vorher beantwortet. Wie heißen Sie eigentlich?" ... " Ich bin Thomas Leipner und Du solltest endlich aufhören mich zu siezen! Wie ist Dein Name?" Jenna lächelte. "Jenna Kühne. Was wirst Du jetzt tun? Ich meine in Deinem Zustand kannst Du wohl kaum schon wieder weiterziehen und Dich in den nächsten Kampf stürzen. Soll ich jemanden anrufen, der Dich abholt?" Thomas grinste. "Nein, ich brauch nur etwas Blut und dann kann ich von allein verschwinden." Er sah Jenn abwartend an. "Was passiert danach mit mir?" Thomas sah ihr in die Augen. " Du brauchst keine Angst haben, ich nehme nur soviel Blut wie nötig von Dir, aber Dir wird nichts dabei geschehen. Dir wird nur etwas schwindlig durch den Blutverlust und du bist geschwächt. Du wirst danach von mir etwas Blut zu Dir nehmen müssen, um den Verlust auszugleichen, mehr nicht." Jenna zögerte noch. "Werd ich mich verändern nachdem ich Dein Blut getrunken habe?" ... "Nein, Du wirst immer noch dieselbe sein wie vorher. Es sei denn Du möchtest ein Vampir werden. Dann muss ich Dein ganzes Blut nehmen und Dir von meinem geben. Wirst du mir helfen?" Jenna überlegte kurz und nickte. "Nur soviel wie nötig, keinen Tropfen mehr!" Thomas versuchte sich aufzusetzen, was ihm wegen der Schmerzen etwas schwer fiel. "Komm her und setz Dich auf meinem Schoss." Jenn zog ihre linke Augenbraue hoch und sah Thomas fragend an. Thomas begann leise zu lachen. "Keine Angst, ich habe keine unehrenhafte Absichten. Für mich ist es nur in meinem jetzigen Zustand bequemer." Sie seufzte leise und ließ sich vorsichtig auf seinem Schoß nieder. Irgenwie kam sie sich komisch vor, als er sie wie ein Baby in seinem Arm bettete. Vorsichtig, ja fast zärtlich drehte er ihren Kopf zur Seite und strich ihre Haare weg. "Schließ die Augen und versuch Dich zu entspannen. Wenn Du Dich verkrampfst, werde ich Dir nur unnötig weh tun." Jenna gehorchte. Thomas strich ihr zärtlich über den Hals. Bemerkenswert diese Frau, dachte er. Thomas küßte ihre Halsbeuge und fuhr mit seiner Zunge über ihre Halsschlagader. Als er merkte wie ihre Anspannung fiel, biss er zu. Jenna stöhnte kurz auf. Thomas spürte, wie seine Wunde zu heilen begann, während er ihren köstlichen Lebenssaft trank. Seine Kräfte nahmen merklich zu. Jenna staunte, es fühlte sich wunderbar an. Sie hatte geglaubt, dass es zumindest am Anfang hätte wehtun müssen, aber nichts davon war zu spüren. Im Gegenteil, sie fühlte sich wunderbar. Sie seufzte, ein Zeichen für Thomas aufzuhören. Sanft strich er mit seiner Zunge über die Bissmale, die sich sofort verschlossen und heilten. Nun biss er sich selbst in sein Handgelenk und hielt es Jenna an die Lippen. "Trink, Jenna. Du musst trinken um Deinen Blutverlust wieder wettzumachen. " Jenn gehorchte und trank anfangs nur zögerlich. Doch mit jedem Schluck fühlte sie sich besser. Sie spürte wie sich sein Blut in ihr ausbreitete, in jede Faser ihres Körpers drang. Ihr kompletter Körper schien zu vibrieren. Jenna fühlte sich vom Glück durchströmt. "Wie ist das nur möglich?" dachte sie. "Mein Blut ermöglicht das." Täuschte sie sich oder war seine Stimme jetzt in ihrem Kopf? "Nein, durch unseren Bluttausch können wir uns jetzt auch in Gedanken unterhalten.Solltest Du Dich je in Gefahr befinden, werde ich es spüren und zu Dir eilen." Thomas zog seine Hand weg. " Du hast genug jetzt." sprach er. Jenna sah ihm faszinierend zu wie er mit seiner Zunge über seine Wunde strich. Was sie dann sah erstaunte sie. "Wie hast Du das gemacht? Ich meine, wie ist es möglich dass sich die Wunde sofort verschliesst und heilt?" ... "Unser Speichel bewirkt das. Das ist fast so ähnlich wie bei Euch Menschen, wenn das Blut anfängt zu gerinnen und es sich Grind bildet. Du hast noch etwas Blut an Deiner Lippe, warte ich entferne das." Ehe sich Jenna versah, leckte Thomas ihr das Blut von der Lippe und begann sie zu küssen. Er liebkoste mit seiner Zunge ihre Lippen und drang in ihrem Mund, wo er sie aufforderte, sein Spiel zu erwidern. Anfangs etwas zurückhaltend erwiderte sie sein Spiel und küßte ihn vorsichtig. Als ihre restlichen Ängste verflogen, wurde das Spiel der beiden immer drängender. Jenna unterbrach atemlos ihr Spiel "Thomas, wir sollten aufhören. Zwischen mehreren Küssen antwortete er ihr "Ja das sollten wir." Atemlos trennten sie sich voneinander. Er lehnte seine Stirn an ihre und sah ihr tief in die Augen. "Sehen wir uns wieder, Thomas?" Jenna wirkte mit einem Mal etwas niedergeschlagen. "Willst Du mich wiedersehen?" Jenna nickte. "Wieso bin ich auf einmal traurig, dass Du gehst, obwohl wir uns erst seit ein paar Stunden kennen? Es ist als ob mein Herz zerspringen möchte." Thomas sah sie ernst an. "Es liegt an meinem Blut, es erkennt Dich als meine zweite Hälfte, als meine Gefährtin. So erkennen wir unsere Frauen. Die Zeit dabei spielt überhaupt keine Rolle. Unserm Blut ist es egal ob wir uns schon seit Jahren kennen oder erst seit ein paar Stunden. Deshalb fühle ich es genauso wie Du. Dein Blut bewirkt das Gleiche bei mir." Jenna überlegte. "Was ist, wenn Du bei einer anderen Frau das selbe fühlst, nachdem Du Dich bei ihr genährt hast?" Sie vernahm sein leises Lachen. "Nein, im Gegensatz zu den meisten von Euch Menschen, können wir Vampire das nur einmal. Wir sind dann für immer an diese Gefährtin gebunden, wir brauchen einander. Ich kann aber nur für die Vampire aus meinem Clan sprechen. Der andere Clan besitzt diese Fähigkeit nicht, sie haben jegliches Gefühl verloren und sie kennen nur eines, töten. Für Dich mag es jetzt alles zuviel sein, deshalb werde ich jetzt gehen. Schlaf eine Nacht darüber und Du wirst alles klarer sehen. Nur eines kann ich Dir schon jetzt sagen. Du wirst mich nie mehr los, ich gehöre jetzt zu Dir und Du genauso zu mir. Wenn Du aber darauf bestehst, dann können wir uns erst einmal langsam kennenlernen. Ich habe alle Zeit der Welt. Und nun werd ich gehen. Verschließ hinter mir alle Türen und Fenster. Und bitte niemanden, den Du nicht kennst herein, so bist Du auf der sicheren Seite. Ich melde mich bei Dir." Er gab ihr noch einen letzten Kuss und ging fort. Thomas ließ eine ziemlich verwirrte Jenna zurück.

Impressum

Texte: Mein Text bleibt auch mein Text ;-)
Tag der Veröffentlichung: 11.03.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meiner liebsten Granny - danke dass es Dich gab! Und auch meiner besten Freundin Jana - hab Dich lüb my sista knutscha

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