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Kapitel 1


Es war ein Tag wie jeder andere. Ich stand auf, trödelte etwas und kam dann zu spät zur Schule. Nur das ich heute zehn anstatt nur zwei Minuten zu spät kam. Ich mein wieso musste es überhaupt schneien? Schnee ist zu nichts nütze, einem ist kalt und man Rutsch die ganze Zeit aus. Er ist nur schön anzusehen, aber das auch nur in den ersten paar Stunden, bis die Autos aus ihm schwarzen Matsch machen. Und weil es in letzter Zeit sehr oft schneit wundert's einen nicht , dass ich den Winter hasse. Noch nicht einmal Weihnachten kann daran etwas ändern. Besonders nicht seit Mom wieder geheiratet hat, Dan ist ja ganz nett und so, aber an Weihnachten fühl ich mich dort einfach fehl am Platz.Sie sind immer so verliebt und knuddeln miteinander und ich sitze dann da und fühle mich Elend, weil ich keinen Freund habe. Tja, so ist das. Kommen wir wieder zurück zum Thema. Wegen dem Schnee bin ich also zehn Minuten zu spät gekommen und als wenn das nicht noch peinlich genug wäre laufe ich beim hineingehen in die Klasse auch noch gegen jemanden. Als ich hoch sah um mich zu entschuldigen sah ich einen Jungen in einem roten Pullover mit weißen Rentieren. "Wie es aussieht hast du Aidan eben kennen gelernt Amy", sagte unsere Klassenlehrerin Frau Wieland. Aidan?, dachte ich nur, wer zum Teufel ist Aidan? Wie es aussah hatte der Junge meinen fragenden Blick gemerkt und sagte:"Hi, ich bin Aidan und du bist Amy richtig?" Diesmal sah ich ihn mir genauer an und um ehrlich zu sein mein erster Gedanke war: Da steht wohl jemand auf Weihnachten. Mein Zweiter war: Scheiße ist er heiß! Und mein Dritter war, und darauf bin ich nicht stolz, ich mein ich kannte ihn ja noch gar nicht, war: Der ist bestimmt total selbstverliebt."Ja, richtig geraten. Schön dich kennen zu lernen. Ich gehe dann mal auf meinen Platz." , sagte ich etwas zögerlich und verkrümelte mich schnell auf meinen, weil die anderen Mädchen mich schon mit ihren "der gehört mir"- Blicken durchbohrten. Ja so war das in unserer Klasse. Wenn mal ein heißer Junge in unsere Klasse oder überhaupt an die Schule wechselt stürzen sich gleich alle Mädchen auf ihn. Dazu muss man aber auch sagen, dass man es ihnen nicht verübeln kann, in unserem Dorf gibt es wirklich nur hässlich bis durchschnittliche Typen. Und das sag sogar ich, obwohl ich noch nie einen Freund hatte. Kein Wunder, sag ich nur. Aufjedenfall hatte ich mir Aidan schon in der ersten Minute aus dem Kopf zu schlagen. Ich hatte es nicht nötig mich mit Hunderten von Mädchen um einen Jungen zu streiten. Außerdem hatte ich mir schon lange vorgenommen nach meinen letzten zwei Jahren Schule in eine Großstadt zu ziehen und dort einen coolen Typen an Land zu ziehen mehr brauchte ich nicht. " Hey Leute. Ich bin aus Kanada hier her gezogen, weil meine Eltern ein Jobangebot hier in der Nähe angenommen haben. Das kommt euch jetzt wahrscheinlich ein bisschen seltsam vor, aber ich liebe den Winter, Schnee und besonders Weihnachten. Ich hoffe wir bekommen alle gute Freunde. Danke." Wer mag Weihnachten nicht?, fragte ich mich. Man bekommet Geschenke und kann sich mit Schokolade vollstopfen. Das Einzige was einem daran nicht gefallen könnte, sind die Menschen mit denen man es verbringt, aber das ist nicht die Schuld von Weihnachten. Nachdem manche, besonders die Mädchen, ihm noch ein paar Fragen gestellt hatten, sollte Aidan sich einen freien Platzt aussuchen. Tja, schade nur das der einzige frei Platz neben mir war. Und schade, dass er gerade die Sachen mag die ich hasse, sonst wären wir bestimmt Freunde geworden. (Hätten mich die vernichtenden Blicke der anderen Mädchen vorher nicht schon umgebracht.) Deshalb erwiderte ich nur mit einem halbherzigen "Hi. Ganz gut." als er mich heute schon zum dritten Mal begrüßte und mich fragte wie es mir ginge. Zum Glück reichte ihm das wohl als Antwort oder er hat meinen Wiederwillen erkannt, aufjedenfall konnte ich mich danach wieder meinen eigenen Sachen widmen. Diese Ruhe reichte nicht für sehr lange, weil Aidan anscheinend noch keine Bücher hatte und ich meine deshalb mit ihm teilen musste. Anstatt, dass Frau Wieland einfach Brad, Aidans anderen Nachbar, fragt. Wahrscheinlich denkt sie, dass Aidan und ich nach diesem Zusammenstoß irgendwie miteinander verbunden sind oder so. Was für ein Quatsch. Das war einfach nur peinlich. Megapeinlich.

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Texte: Der Text ist frei von mir erfunden.
Bildmaterialien: Bilder sind aus Google
Tag der Veröffentlichung: 14.12.2012

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