Die Flüchtigkeit ist die Triebkraft unserer Zeit.
Unberechenbar und unbegrenzt…gesichtslos und weit.
Du scheinst ungreifbar und ätherisch,
schattenhaft und unwahr,
doch bringst mich zum Strahlen
und mein Licht macht dich sichtbar.
Die Magie des ersten Augenblicks gehört uns ganz allein.
Wir sind in unserer Welt -
hier kommt niemand hinein.
Jeder Schritt ist ungewiss -ich würde dich nie zerbrechen.
Würde niemals diese berauschende Stille zu Tode sprechen.
Es gibt Phänomene, die kann man
nicht in Worten beschreiben.
Man würde sie nur verändern, zerstören und vertreiben.
Mit geschlossenen Augen
genieße ich zitternd die Angst in mir.
Wir vervollständigen uns
und meine innere Leere ist erfüllt…von dir.
Du bist das Spiegelbild meiner fundamentalen Sehnsucht.
Wir rennen aufeinander zu
und sind gleichzeitig auf der Flucht.
Voller Hoffnung, Angst und unermüdlicher Energie,
auf der tragischen Suche
nach wahrem Glück und Harmonie.
Du bist gekommen, um mir
diese flüchtige Schönheit zu zeigen.
Ich fasse sie in Worte - doch nun werde ich schweigen.
Wir bekommen zu viel voneinander, ohne etwas zu geben.
Es gibt nicht viele vollkommene Augenblicke im Leben.
Doch das ist er.
Er hält sie fest in seinem Arm,
sie spürt seine Nähe, so zärtlich und warm.
Seine Augen sind nah vor ihrem Gesicht.
Sie sucht eine Antwort und findet sie nicht.
Er küsst sie sanft und schaut sie liebevoll an,
sie fragt sich, ob sie jemals begreifen kann,
wie es möglich ist, dass sie einen Menschen kennt,
dessen Lächeln wie Feuer in ihren Augen brennt.
Sie kuschelt sich an ihn, hält ihn ganz fest
und wünscht sich, dass sie dieses Gefühl nie verlässt.
Ich will für immer bei ihm sein…
Mit dem Gedanken schläft sie glücklich ein.
Als sie die Augen wirklich öffnet wird ihr klar,
dass alles nur eine Erinnerung war.
Der neue Tag beginnt kalt und leer:
Ein vertrauter Schmerz macht das Aufwachen schwer.
Mit Tränen in den Augen verlässt sie das Haus.
Die ersten Sonnenstrahlen eilen ihr voraus.
Dann geht sie den Hügel zum Friedhof hinab
Und sinkt weinend auf die Knie, vor seinem Grab.
Von sanftem Blau und zarter Blässe,
in Schönheit, die keiner begreifen vermag,
begrüßen sie in des Morgentaus Nässe,
den Lichtschein von einem erwachenden Tag.
Sie strecken sich der Sonne entgegen,
bescheiden in ihrem ganzen Erscheinen.
So unscheinbar, wie Tränen im Regen,
wo sich alle Farben heimlich vereinen.
Jedoch wenn der neue Tag vollends erwacht,
erstrahlen sie als hellblaue Sterne,
nicht behütet im Schatten der Nacht,
wie sehnsuchtsvolle Nähe, begehrt aus der Ferne.
Myosotis sylvatica, flüstert der ahnungslose Wind.
Sie gehen, wo die Bleibenden gänzlich einsam sind.
Dann erscheinen sie vollkommen und allein
um niemandem Faszination zu sein,
nur noch dein…
Dieser Winter wird nicht enden,
wenn Zweifel deine Zeit verschwenden.
Er wird gehen, wenn du
der wärmenden Sonne Vertrauen schenkst.
Doch undenkbar, wenn du die Aufmerksamkeit
auf deine Ängste lenkst.
Deine Gefühle sind kein Meer,
aus dunklem, flüssigen Teer.
Wenn du dich ihnen hingibst,
wirst du nicht versinken, untergehen und ertrinken.
Deine Gefühle werden frei sein und fliegen,
die Kälte vertreiben und die Dunkelheit besiegen.
Den Frühling nur für einen Augenblick zu erleben,
kann dir neue Zuversicht geben.
Doch dieser Winter wird nicht enden,
wenn Zweifel dich wie Sommersonnenstrahlen blenden.
Dann siehst du den erwachenden Frühling nicht.
Und spürst nie die Sonne des Sommers auf deinem Gesicht.
Ein unendlicher Winter wird dein Begleiter sein.
Sei gewiss, die Kälte des Winters lässt dich nie allein.
Ein Jahr ohne Sommer ist wie ein Himmel ohne Sterne.
Doch ich spüre deine Liebe ohne Worte aus der Ferne.
Sind die Jahreszeiten auch verschwommen,
ein neues Jahr mit Sommer wird kommen.
Ich will ihn, wie er jetzt ist und wie er wird,
wenn er sich verändert.
Ich will mit ihm diesen Weg gehen,
seine Hand festhalten und nicht loslassen,
auch dann nicht,
wenn der Sturm der Veränderung an uns zerrt.
Ich will die Dunkelheit seiner Schattenseiten nicht erhellen,
sondern seine Finsternis
respektvoll und fasziniert betrachten.
Denn seine Schattenseiten machen ihn
einzigartig und einmalig.
Sie setzen Akzente und erschaffen
Kontraste in seiner Seele,
ohne die er nicht wäre, der er ist.
Aus der großartigen Idee einer höheren Macht auferstanden,
zu einem wundervollen, bezaubernden,
faszinierenden Menschen,
der nicht nur meine Welt aus den Angeln hebt.
Diese geheimnisvolle Energie, die ihn umgibt,
ist ein ständig fließender Fluss aus Licht und Schatten.
In diesem Fluss möchte ich mich spiegeln,
möchte immer wieder eintauchen,
um eins mit ihm zu werden
und doch eigenständig existieren,
die Glaswand, die seine Welt umgibt, vorsichtig berühren,
ohne sie zu zerbrechen.
Ich will ihn so lange lieben,bis er sich selbst liebt.
Ich möchte mit ihm gemeinsam
seine Schattenseiten bewundern
und ihm lehren, sich mit ihnen anzufreunden
um mit ihnen zu leben,
so wie er mit meinen Schattenseiten lebt.
Wenn das gelingt, können unsere gemeinsamen
Licht-und Schatten-Verhältnisse
ein neues, wundervolles, einzigartiges
Kunstwerk erschaffen,
das wie die großartige Idee
einer höheren Macht aufersteht,
und diese Zeilen sichtbar werden lässt.
Es ist der erste Tag in ihrem neuen Leben.
Zwischen hohen Blumenwiesen hat sich ihr Weg versteckt.
Sie geht den Pfad so leicht, als würde sie schweben,
damit sie die Hoffnung nicht noch einmal weckt.
Denn die Hoffnung ist noch nicht verschwunden,
sie schläft und träumt bis sie erneut erwacht.
Für ein paar Tage oder höchstens Stunden,
sorgt sie für Tränen in der Nacht.
Die neue Brücke zu ihren tränenlosen Träumen,
soll nicht auf dem Fundament der alten Hoffnung stehen.
Doch neben Sonnenblumen, die den Feldweg säumen,
kann sie die erwachende Hoffnung sehen.
Es war der erste Tag in ihrem neuen Leben,
ein Regentropfen fällt zart auf ihr Gesicht.
Und ihr Herz, so leicht als würde es schweben,
zerbricht.
Ich sehe in deinen Augen eine Welt,
sehe Mut und Zuversicht,
spüre deine Hand, die meine hält,
unsere Schatten im Sternenlicht.
Alle meine Sinne gehören nun dir,
ich wünschte, der Moment geht nie vorbei.
Spüre ich dein wildes Herz so nah bei mir.
Tapfer, unbeirrt, jung und frei.
In deinen Augen spiegeln sich die Sterne,
ich will dich so, wie du jetzt bist.
Denn ich weiß, dass aus weiter Ferne, alles ganz klein und bedeutungslos ist.
Ich wünschte, ich hätte auch ein Herz,
so neugierig und unversehrt.
In dem sich nicht der ängstliche Schmerz,
gegen erneute Verletzungen wehrt.
Auch wenn ein Herz erneut zerbricht,
so überlebt es doch die Nacht.
In jedem von uns leuchtet ein Licht,
das uns für andere sichtbar macht.
Du befreist mich von Bedenken,
gibst mir von deiner Unbeschwertheit.
Etwas Schöneres kannst du nicht verschenken,
als dich selbst und deine Zeit.
Dann führst du mich zu mir zurück,
und ich bin schließlich ganz bei mir.
Erfüllt von Leichtigkeit und Glück,
gehe ich nun von dir.
In deinen Augen spiegeln sich die Sterne,
ich will dich so, wie du jetzt bist.
Denn ich weiß, dass aus weiter Ferne,
alles ganz klein und bedeutungslos ist.
Gib mir einen einzigen Augenblick in der Zeit.
Vielleicht, möglicherweise, irgendwann?
Dreh dich noch einmal um und lächle mich an.
Schau mich an, wie beim allerersten Mal.
Dann gebe ich mich deinem Lächeln hin,
wie einst, als alles noch wunderbar unbeschwert schien.
Ein Augenblick, der nichts hält und nichts verspricht.
Bis im Dezember die Sehnsucht hereinbricht.
Und ein Schmerz mich erreicht, der bis Neujahr nicht weicht.
Ich trau mich nicht es dir zu sagen,
werde die Chance verpassen, der Wind wird sie tragen
zu jemandem, der sie nutzt und nicht verstreichen lässt.
Ich bin ein Jahr ohne Sommer
Ich bin ein Lied ohne Melodie
Ich bin ein Gedanke ohne Phantasie.
Nächstes Jahr will ich keine Jahreszeit verschwenden.
Ein Jahr ohne Sommer wird nun enden…
Hingabe ist eine Leihgabe ohne Pfand,
zwischen Leidenschaft und Leid.
Es ist immer die eigene Hand,
die dich festhält und befreit.
Ich habe diese eine Welt in dir gesehen,
in die du zurückkehrst, wenn der Tag erwacht.
Lehre mich auf dünnem Eis zu gehen,
halt mich fest und trag mich durch die Nacht.
Erhelle meinen Weg du leuchtender Stern,
existiere in deiner Vollkommenheit.
Die Liebe ist wunderbar nah und dann wieder fern
doch du erhebst dich über die Zeit.
Du brauchst mir nichts zu geben,
der Takt deines Herzens verzaubert mich.
Du musst nicht einmal atmen um zu leben,
denn das Leben atmet dich.
In meiner Welt kannst du nicht gehen,
du kannst dich nur fallen lassen
und mit geschlossenen Augen sehen:
ich werde dich nicht verlassen.
Beschütze mich vor diesem einen,
ich möchte es nicht, ich will es so sehr.
Die Dinge sind das, was sie scheinen,
und mein zerbrochenes Herz ist wie der Regen im Meer.
Jeder Teil, der in mir echt ist,
will mit dem Herzen des Lebens verbunden sein.
Doch wie kann ich wissen, dass du da bist,
denn der Sommer ließ mich auch allein.
Du brauchst mir nichts zu geben,
der Takt deines Herzens verzaubert mich.
Du musst nicht einmal atmen um zu leben,
denn das Leben atmet dich.
Tag der Veröffentlichung: 03.03.2017
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für meine wundervolle Freundin Eileen-Christin und für all die Menschen, die mir in diesem Jahr begegnet sind.