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Es war dunkel um mich herum und mein Körper schmerzte bei jeder Bewegung, weshalb ich versuchte mich so wenig wie möglich zu bewegen. Ich wusste nicht wo ich war, oder wie ich hier hergelangt war, das letzte an das ich mich erinnerte, war dass ich zu Hause auf dem Sofa eingeschlafen war und als ich wieder aufwachte, befand ich mich hier, wo auch immer das war. Meine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit und ich konnte die Umrisse meiner Umgebung erkennen. Ich war in einem Kellerraum. Der Raum maß gerade mal ein paar Meter in jede Richtung. Er hatte ein winziges Fenster, das sehr hoch lag und vergittert war. Mir kam es vor wie in einem Verlies und ich wusste nicht wie recht ich damit hatte. Auf der dem Fenster gegenüberliegenden Seite war eine Tür, ich versuchte sie zu öffnen, doch sie war wie sollte es auch anders sein verschlossen. Ich warf mich gegen die Tür, wodurch die Schmerzen in meine Gliedern noch schlimmer wurden. Als ich vor Schmerz laut aufschrie kam ein junger Mann in den Raum. Er grinste breit als er mich zusammengekrümmt auf dem Boden liegen sah. Ich funkelte ihn vom Boden herauf wütend an. Na ja so wütend wie man in meiner Lage eben funkeln konnte.
Doch das fand er wohl nur noch lustiger, den er begann lauthals zu lachen. >>Willst du mir etwa Angst machen oder was<< Dann trat er mit dem Fuß nach mir. Ich konnte mich gerade noch zur Seite rollen um seinem Tritt zu entgehen. Das machte ihn wohl wütend den er packte mich, zog mich vom Boden hoch wobei ich vor Schmerzen stöhnte und begann mit den Fäusten auf mich einzuprügeln. Ich schrie los, schlug um mich und hoffte das mich irgendjemand hörte und hier raus holte. Doch niemand kam und nach einer Weile verlies mich meine Kraft und ich wurde bewusstlos. Als ich das nächst mal aufwachte war bereits Tag. Durch das kleine Fenster fiel Sonnenlicht und erhellte die Zelle in der ich mich befand. Jetzt da es hell war konnte ich sehen dass an der Wand unter dem Fenster eine Pritsche war, auf der ein Teller mit irgendeiner Pampe darin stand, daneben stand eine Plastikflasche mit Wasser. Ich rührte keins von beidem an. In der Türe war ein Schlitz wie in Gefängnissen, ich saß also tatsächlich in einem Verlies. Ich blickte an mir hinunter, meine Jeans hatte Löcher und war total verdreckt, ich hatte keine Schuhe an und mein T-Shirt konnte man auch nicht mehr T-Shirt nennen. Es war genauso verdreckt wie meine Hose, hatte Risse und der Typ der mich verprügelt hatte hatte es beim mich hochziehen total verzogen. Durch die Risse schimmerte meine Haut blau, da sie von Blutergüssen übersäht war.
Ich rutschte stöhnend auf den Boden und blieb an die Wand gelehnt sitzen. Ich begann mir Fragen zu stellen: Wieso war ich hier, würde ich irgendwan wieder zurück zu meiner Familie kommen? Zu meiner kleinen, manchmal so nervigen Schwester Sina, zu meiner großen etwas verrückten Schwester Ronja und zu meinen Eltern. Warum hatte man mich entführt? ich hatte dich nichts besonderes an mir. Meine Gedankengänge wurden von Schritten die direkt auf meine Tür zukamen unterbrochen. Ich blickte zur Tür. Ein Kerl betrat den Raum, es war nicht der selbe wie in der Nacht zuvor. Den er war älter und hatte einen Dreitagebart, seine Haare waren leicht grau und hatten eine Militärisch aussehenden Kurzhaarschnitt, der Mann hatte eisblaue Augen die mir nun entgegen strahlten. Ich hätte ihn in einer anderen Situation wahrscheinlich Sympathisch gefunden. Er ging in die Hocke um mit mir auf Augenhöhe zu sein, streckte mir seine Hand entgegen und sagte: >>Hi ich bin Keiko, ich entschuldige mich für das Benehmen das mein Kollege gestern an den Tag gelegt hat. Aber er mag es nicht wen sich jemand wehrt.<< Ich starrte in einfach nur an. Er kam hier hereinmarschiert und tat so als wäre es das normalste der Welt irgendwelche Leute zu Kidnappen. Ich schrie: >>Das ist Kidnapping was sie hier veranstalten.<< >>Ja dafür möchte ich mich auch entschuldigen, aber wir brauchen dich als Druckmittel gegen deine Eltern. Sie haben etwas was wir wollen und wollen es uns nicht geben deshalb brauchten wir ein Druckmittel gegen sie.<< Ich blickte ihn verdutz an. Was wollte er von meine Eltern? Sie waren weder Reich noch hatten sie irgendwelche Geheimpapiere oder ähnliches. Sie waren ganz normale schon fast langweilig normale und durschnittliche Bürger. >>Was besitzen meine Eltern denn? << fragte ich >>Dass kann ich dir leider nicht sagen, das ist ein großes Geheimniss<< Erwiederte er lächelnd >>Sie müssen sich irren meine Eltern kennen keine großen Geheimnisse, dass wüsste ich doch.<< >> Aber wenn du das wüsstest wäre es doch kein Geheimniss<< Erwiderte er wieder lächelnd und verlies mein kleines Gefängniss. Nun war ich also wieder allein und was noch verwirrter als zuvor >>Was für ein großes Geheimniss kannten meine Eltern, für das man sogar entführt wurde?<<


Kapitel 2

Ich saß hier nun schon 3 Tage fest ohne zu wissen weshalb. Die Schmerzen die ich durch die Prügel von Keikos Freund -der wie ich erfuhr Luan hieß- hatte waren abgestumpft da er seit 2 Tagen nicht mehr in meine Zelle gekommen war, wodurch ich mich erholen konnte.

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Tag der Veröffentlichung: 12.01.2011

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