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Er rannte durch die Dunkelheit. Doch für ihn war es nicht dunkel. Es war hell, wie es für Menschen am Tag hell war. Der Himmel war Wolkenverhangen und des regnete leicht . Gerade stark genug um die Menschen dazu zu bringen ihre Regenschirme zu öffnen. Doch ihm machte der Regen nichts aus. Er genoss ihn sogar. Den während und kurz nach dem Regen roch die Luft immer so unglaublich rein. Dann war sie nicht so voll mit gerüchen die ihm Übelkeit verursachten. Er hasste den Geruch der modernen Welt. Sie roch nach Abgaßen und tausenden von chemischen Mitteln. Früher war das ganz anders gewesen. Damals hatte es zwar auch nicht gut gerochen, aber wenigstens natürlich. Damals wusste man noch was den geruch verursachte. Manche Leute sahen ihm nach wen er an ihnen vorbeirannte doch das wahr ihm egal. Er beachtete sie gar nicht sondern Konzentrierte sich voll und ganz auf seinen neuen Körper. Er spürte jeden Muskel, jede Sehne. Sein neuer Körper war sehr durchtrainiert, worüber er sehr froh war. Den auch wen er eine Art Magie beherrschte, hätte er mit einem untrainierten Körper nicht einfach sehr lange und anstrengende Strecken laufen können wie er es gewohnt war. Er hätte dem Körper erst Muskeln antrainieren müssen und das hätte Zeit gekostet, viel Zeit und die hatte er nicht.


Kapitel 1

Er lief und der lief nicht einfach weil es ihm Spaß machte, nein, er hatte ein ganz bestimmtes Ziel. Er wollte in die Wohnung in der der Mensch dem dieser Körper einmal gehört hatte wohnte. Er hatte seine Erinnerungen durchforstet und dabei seine Adresse heraus bekommen. Er rannte da er vor Sonnenaufgang in „seiner“ neuen Wohnung sein wollte und der Himmel sich schon grau färbte. Er mochte die Sonne nicht. Sie erinnerte ihn zu sehr an etwas das er schon seit langem zu verdrängen versuchte. Nein er wollte nicht daran denken den er wusste wozu das führen würde. Er würde aus lauter Wut mal wieder irgend etwas zerstören und dann würde er schon wieder einen neuen Körper brauchen. Die Straßen um ihn herum wurden immer belebter und der Regen hörte auf. Der Himmel färbte sich bereits rötlich als er die Wohnung erreichte. Er wurde langsamer und betrat in normalem Tempo das modern aussehende Gebäude. Als er die Tür hinter sich schloss schaute er sich in dem Raum den er betreten hatte um. Es war eine Art Eingangshalle. Sie war nicht sehr groß und wurde zu einem großen Teil von einem schwarzen Sofa und einem hellbraunen Tisch ausgefüllt. Rechts neben dem Sofa sah er die metallene Fahrstuhltür. Er lief auf sie zu ohne auf den hinter dem großen Tisch sitzenden Portier zu achten der ihn fragend musterte. Um ihn würde er sich später kümmern. Als er den Knopf zum hohlen des Fahrstuhls drückte glitt die Tür sofort auf. Er betrat den Fahrstuhl und drückte den Knopf der ich in den 5. Stock brachte. Der Fahrstuhl glitt langsam und leise im Fahrstuhlschacht nach oben.
Als er oben angekommen war glitt die Fahrstuhltür auf und er betrat einen langen Gang von dem ca. alle 5 Meter eine Tür abging. Er suchte die Tür zu der der Schlüssel in seiner Hosentasche passte. Es war die Tür mit der Nummer 32. Er öffnete die Tür und betrat die Wohnung. Sie war sehr modern eingerichtet. Von dem Flur in dem er stand konnte er den Wohnbereich sehen in dem ein schwarzes Sofa, 2 schwarze Sessel und ein niedriger 4-eckiger Glastisch standen. Dahinter war eine große Glasfront von der aus man über die Dächer der Stadt blicken konnte. Er ging auf die Glasfront zu um zu überprüfen ob sie Rollos hatte. Er fand den Schalter mit dem man die Rollos runter lassen konnte. Als er darauf drückte begannen die Rollos ganz langsam herunter zu fahren. Viel zu langsam. Die Sonne war schon fast aufgegangen als es in der Wohnung dunkel wurde. Als die Rollos unten waren entspannte er sich und begann sich in der dunklen Wohnung umzuschauen. Er schaute in jeden Raum und in alle Schränke. Die Wohnung war sehr groß und geräumig. Sie hatte ein großes Schlafzimmer mit einem riesigen bett und einem Flachbildfernseher. Das Bad hatte eine große Badewanne mit eingebautem Whirlpool und im Spiegel entdeckte er einen integrierten Bildschirm. Überall waren irgendwelche technischen Spielereien. In der Küche ging fast alles voll automatisch. Dort stand ein Termomix, eine Kaffeemaschine und zig andere High Theck Küchengeräte. Der Mann hatte mit Geld nur so um sich geworfen. Also wahr er wohl sehr wohlhabend gewesen. Er würde das Geld sehr gut brauchen können und durch den Verkauf der für ihn unnötigen Küchengeräte würde er auch noch etwas verdienen. Vielleicht würde er ein kleineres Apartment mieten. Er mochte es nicht wen alles so groß war und so nach Reichtum aussah, dann kam er sich noch viel mehr wie ein Dieb vor weil er dann den Menschen in dessen Körper er schlüpfte nicht nur ihre Körper sondern auch alle anderen Besitztümer stahl. Er wusste wie blöd das sich anhörte denn was sollte man wen man Tod war den schon mit Geld? In der Hölle konnte man sich davon nichts kaufen. Er wusste das, denn er war schon einmal in der Hölle gewesen sie war der schlimmste Ort den man sich vorstellen konnte. Kein Licht keine Wärme alles was auf der Erde ganz selbstverständlich war existiere dort nicht. Keine Gefühle außer Hass, Angst und Verachtung. Jeder hasste jeden, Freundschaft existierte dort nicht. Er hatte es geschafft von diesem grauenvollen Ort zu fliehen, er wusste nicht mehr wie aber seither geisterte er als körperloser Dämon durch die Welt und versuchte das was er vor vielen Jahren angestellt hatte wieder in Ordnung zu bringen. Das weshalb er in die Hölle gekommen war.

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Tag der Veröffentlichung: 12.08.2010

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