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Die Blutbraut Teil 2



„Du hast mich also gefunden!“, flüsterte sie. Es war mehr ein Hauch ihrer Worte, welche nun sein Ohr erreichten. Sie sah ihm mit ihren schönen grünen Augen entgegen. Ein leichtes Zittern um die Mundwinkel. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
„Hallo, Alyssa!“, sagte Logan mit klarer und fester Stimme.
Logan sprach sie an als würden sie sich seit Ewigkeiten kennen. Ihre Nackenhaare stellten sich auf und sie schnappte hörbar nach Luft. Was dachte sich dieser Dämon dabei so mit ihr umzugehen?
Ich breche gleich zusammen, dachte sie.
Da stand er nun in aller Ruhe in ihrer vorübergehenden Unterkunft und fixierte sie mit einem undurchdringlichen Blick. Alyssa saß wie festgenagelt auf ihrem Bett und starrte ihn ihrerseits an.
Er war ihr Untergang!
Er war ihr Ende!
In dieser Nacht würde sie sterben.
Und ihr Blut einem Dämon hingeben, weil irgendwer beschlossen hatte, sie zu verkaufen. Sie fühlte sich von ihrer Familie verraten. Verschachert wie ein Stück Vieh. Mehr war sie ja auch nicht für dieses Untier. Ein herzhaftes englisches Steak, schön blutig.
Bin ich die Hauptspeise oder das Dessert, dachte Alyssa sarkastisch.
Ihr Bauch zog sich bei diesen Gedanken schmerzhaft zusammen. Ihr war zum Heulen zumute. Alyssa wollte ihn anschreien. Sie wollte um ihr Leben betteln. Hatte sie jemals die Wahl gehabt was aus ihrem kurzen Leben werden würde? Was hatte sie sich in all den Jahren gedacht als sie IHM immer wieder entkommen war. Das dieses Spiel ewig so gehen würde? Das er sie irgendwann vergessen und sich ein neues Opfer suchen täte?
„Bring es schon zu Ende!“, forderte sie ihn mit fester und klarer Stimme auf.
Er zuckte kaum merklich zusammen. Jedenfalls entging ihr dies.
Dafür hob er nun erstaunt eine Augenbraue.
„Hast du es denn so eilig, Alyssa?“, fragte Logan mit einer leichten Ironie in seinen Worten.
Ihr stockte der Atem.
Er spielte mit ihr Katz und Maus. Was sollte das nur? Wollte er sie in Sicherheit wiegen? Sie musterte ihn nun von oben bis unten. Seine Augen waren ihr bereits vor sechs Jahren im Haus ihres Stiefvaters aufgefallen. Sie erinnerten sie an einen Panter, so tiefschwarz wie sie waren.
Aufmerksam entging ihnen nicht die kleinste Regung. Er hatte eine gerade Nase. Alyssas Blick ging weiter zu seinem Mund. Er hat einen unglaublich schönen Mund, staunte sie. Sein ganzes Äußeres verwirrte sie für einen Moment.
Hatte sie einen Dämonen oder ein Model vor sich stehen?
Der Mann vor ihr war mehr als gut aussehend. Groß, dunkelhaarig und muskulös, strahlte er eine Gelassenheit aus, so dass sie für einen kurzen Augenblick alles um sich herum vergaß und ihn völlig entgleist anstarrte.
Als sie ein Zucken um seine Mundwinkel bemerkte, löste sie sich aus ihrer Beobachtung.
Er ist und bleibt ein Dämon, dachte sie bei sich.
„Du hattest deinen Spaß, Logan McEwan!“ Hart kamen ihre Worte aus ihren Mund.
„Spiel nicht mit mir!“
Alyssa musste ihre aufsteigenden Tränen wegdrücken. Er sollte sie nicht weinen sehen.
„Du hast Recht. Kommen wir nun zum Wesentlichen!“, entgegnete er mit rauer Stimme.
Alyssa nahm tief Luft. Sie erwartete, dass er sich auf sie werfen würde und ihr wie ein Tier die Eingeweide rausriss.
Doch der Angriff blieb aus. Immer noch stand Logan in seliger Ruhe am Fenster.
„Ich weiß nicht was du gedacht hast, was hier heute…“ Weiter kam er nicht.
Die junge Frau war plötzlich aufgesprungen und stand kerzengerade neben dem Bett.
„Was soll das?“, schrie sie ihn an.
„Willst du nun mein Blut oder nicht?“ Ihre Brust hob und senkte sich nun heftig aufgrund ihres Wutausbruches. Sie hielt die ganze Anspannung einfach nicht mehr aus. Es sollte vorbei sein.
Jetzt!
Verwirrt starrte Logan sie an. Doch dann verdunkelten sich seine Augen bedrohlich. Alyssa nahm jede Regung von ihm wahr. In ihr schrillten die Alarmglocken.
Jetzt, dachte sie.
Nur noch einen Atemzug, dann ist es vorbei!
Der Schmerz des nahenden Endes breitete sich in ihrem Körper aus.
Innerhalb eines Wimpernschlags, stand Logan direkt vor ihr. Er legte seine Hand an ihren Kopf und zog sie noch näher zu sich heran. Dann blickte ihr tief in die Augen.
„Bringen wir es zu Ende!“, knurrte er.
Alyssa hatte ihre Augen weit aufgerissen. Das Herz schlug ihr bis zum Halse.
Dann wurde alles schwarz um sie herum und sie versank in eine tröstende Dunkelheit.


Logan hielt den warmen Körper der jungen Frau fest in seinen muskulösen Armen. Er hatte keine andere Möglichkeit gehabt. Tapfer hatte sie sich ihm gegenüber gestellt. Mit soviel Gegenwehr hatte er nicht gerechnet.
Alyssa erinnerte ihn an eine wütende Göttin, die ihren Zorn über ihn ablud. Ihre Schönheit hatte ihn geblendet und berauscht. In seinen Erinnerungen war sie ein kleines Mädchen mit einem Pferdeschwanz, welches ihm aus angsterfüllten Augen entgegen geblickt hatte. Doch nun war sie erwachsen geworden. Er hielt ihren schlanken Körper fest an sich gepresst. Ihr Geruch stieg ihm so süß und köstlich in die Nase, so dass er sich beinahe vergessen hatte. Alles in ihm hatte sich zusammengekrampft und schrie nach ihrem Blut. Sein Eigenes rauschte durch seinen Körper und flehte ihn beinahe an, es mit dem ihrigen zu vermischen.
Sie war seine Blutbraut.
Die Erlösung seiner Qualen.
Seine Rettung.
Die Rettung seines gesamten Clans.
Alyssa hatte keine Ahnung wer er war oder was er war. Das hatte er an ihrem Verhalten deutlich erkennen können. Es sollte ihn wenig kümmern, doch ihre Abneigung ihm gegenüber machte ihm zu schaffen.
„Was denkst du nur, was ich bin?“, flüsterte er heiser während er ihr ins Gesicht blickte und sie sorgfältig studierte. Er staunte über den zarten Schwung ihrer Augenbrauen. Ihr roter Kirschmund zog ihn in seinen Bann.
Er wollte sie küssen. Seine Blutbraut erwecken. Sie sollte ihn ansehen und erkennen, was sie mit ihrem Opfer bewirken würde.
Er hatte sie ins Reich der Träume geschickt und nun würde er sie mitnehmen. So, wie er es bereits vor langer Zeit geplant hatte. So, wie es mit ihrer Familie vor Jahrhunderten bereits vereinbart war.
Sie war leicht wie eine Feder, als er sie hochhob und aus dem Haus trug. Sein Chauffeur erwartete ihn bereits.
In dessen Gesicht spiegelte sich nicht die geringste Gefühlsregung. Er öffnete die Wagentür und Logan stieg mit Alyssa in den Armen ein. Er drückte sie wie ein kleines Kind fest an sich, ihren Kopf lag sacht an seiner Brust. Nur mühsam konnte er seinen Drang, sie zu beißen, unterdrücken.
Er durfte es nicht.
Jedenfalls noch nicht.
Es brodelte bereits tief in ihm. Die Gier breitete sich aus und sein Blutdurst war erwacht. Schweiß trat auf seine Stirn, da er seine Bedürfnisse unterdrücken musste. Irgendwie musste es ihm gelingen. Außerdem musste er sie auf die Zeremonie vorbereiten. Ihr alles genau erklären. Doch wie, wusste er nicht. Und erst recht nicht wann.
Kommt Zeit, kommt Rat, dachte er.
Doch er hatte keine Zeit mehr. Er hatte begonnen sich zu verändern. Ein uralter Fluch breitete sich in ihm aus. Logan musste alles daran setzen, den Vorgang zu stoppen. Und Alyssa´s Blut würde als heiliger Gral für ihn werden.
Abrupt wurde er aus seinen Gedanken gerissen als ein schwarzer Wagen gegen die Limousine stieß.
„Merde!“, fluchte Logan.
Was hatte das nun wieder zu bedeuten?
Sein Chauffeur beschleunigte die Limousine. Doch es brachte nicht viel. Immer wieder wurden sie von dem dunklen Wagen hinter ihnen angestoßen.
Logan zückte sein Handy.
„Alex!“, rief er ins Telefon.
„Wo steckt ihr, wenn ich euch mal brauche?“
Er gab seine Position durch und hoffte, dass seine Männer sich beeilen würden. Mit Alyssa in seinen Armen öffnete er die schwarz getönte Fensterscheibe einen Spalt, nur um erneut durchgeschüttelt zu werden.
So würde das nichts werden.
Er setzte die junge Frau auf den Sitz neben sich und befestigte sie mit einem Gurt.
Nur gut, dass er seine 8mm Halbautomatik immer bei sich trug.
Logan ließ das Fenster nun noch einen weiteren Spalt hinunter, zückte seine Pistole und schoss auf die Frontscheibe des anderen Wagens.
Doch die Kugel prallte ab.
„Panzerglas!“, stellte Logan resigniert fest.
Sein Schuss blieb nicht unerwidert.
Die Gegenseite eröffnete ebenso das Feuer. Doch Logan war nicht dumm. Er hatte bereits vor vielen Jahren seine gesamten Fahrzeuge mit schusssicheren Scheiben ausstatten lassen.
Mit quietschenden Reifen schossen die beiden Wagen durch die New Yorker Winternacht. Er musste sich konzentrieren und Kraft sammeln. Doch bei diesem Mordstempo war es nicht einfach einen sicheren Schuss zu landen. Er versuchte die Reifen zu treffen. Als ihm dies schließlich gelang, war es bereits zu spät. Die Limousine kam abrupt ins schleudern. Einen seiner Hinterreifen hatte es erwischt und sein Chauffeur hatte nun große Mühe den Wagen weiterhin auf der Fahrbahn zu halten. Der Gestank nach Gummi drang ins Wageninnere. Die Zeit schien stehengeblieben zu sein.
„Wenn nicht bald etwas passiert, dann war’s das!“, fluchte Logan. Doch er gab so schnell nicht auf. Immer wieder gab er auf den angreifenden Wagen hinter ihnen Schüsse ab.
Plötzlich fuhren zwei Motorräder auf gleicher Höhe mit ihm.
Der eine Fahrer auf einer roten Kawasaki mit ebenso roter Lederkleidung hielt sich rechts, der Andere auf einer weißen Suzuki in weißer Lederkleidung links. Die Biker blickten kurz zu Logan, dann verlangsamten sie ihre Fahrt, um auf die Höhe des anderen Wagens zu gelangen.
Logan hörte mehrere Schüsse. Der Wagen, welcher ihn verfolgte, kam ins Schleudern und fiel zurück. Dies alles geschah in sekundenschnelle. Logan hatte nicht einmal einen Atemzug machen können. Die Biker zerschossen alle vier Reifen und machten sich schleunigst aus den Staub. Sie holten die Limousine auf und begleiteten sie bis zu Logans Stadthaus.
„Verdammt Alex!“, schrie er beim Aussteigen.
„Warum habt ihr so lange gebraucht? Sollten uns die Typen erst umbringen oder was?“
Der Angesprochene setzte seinen roten Helm ab und blickte ihn mürrisch an.
„Hey, wir waren in nicht einmal zehn Minuten bei dir. Das ist ja wohl Rekordleistung!“
Logan platzte beinahe der Kragen.
„Es geht hier nicht um mich sondern um Alyssa!“ Er öffnete die andere Wagentür und hob die junge Frau behutsam aus der Limousine.
Alex blieb mit offenem Mund stehen.
„Du hast sie …“, stotterte er.
„Wie… ?“ Weit kam er nicht.
„Wir haben keine Zeit für Diskussionen. Wir treffen uns in zehn Minuten in der Bibliothek. Stellt eine Videokonferenz mit Aiden her.“
Mit diesen Worten stapfte er, Alyssa auf seinen Armen tragend, ins Haus und lief durch die große Eingangshalle die Treppe hoch ins Obergeschoss. Er hatte ein Zimmer für sie vorbereiten lassen und legte die junge Frau auf das große Eichenbett.
Stirnrunzelnd blickte er sie für einen kurzen Moment an.
Er befand sich in einer komplizierten Situation. Sie Beide befanden sich darin. Er strich ihr eine braune Locke aus ihrem Gesicht und deckte sie fürsorglich zu. Dann strafft er seine breiten Schultern und machte sich auf den Weg in die Bibliothek.
Peter und Alex hatten die Videokonferenz bereits aufgebaut und auf dem großen Plasmabildschirm wartete bereits sein Onkel auf ihn.
Aiden war die ältere Ausgabe von Logan. Sein dunkles welliges Haar war im Gegensatz zu Logans kurz geschnitten, die Schläfen waren bereits leicht ergraut. Feine Lachfältchen befanden sich an Aidens beinahe schwarzen Augen. Heute war sein Blick sehr ernst.
„Was ist geschehen, mein Junge?“ Seine tiefe Stimme dröhnte aus dem Lautsprecher. Logan verkniff sich ein Schmunzeln. Nach all den Jahrzehnten ja sogar Jahrhunderten nannte ihn Aiden immer noch sein Junge. Logan liebte den „alten Herrn“ sehr. Es gab eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen. Aiden hatte seine Vaterrolle eingenommen. Früher einmal war sein Onkel der Anführer seines Clans gewesen. Die Zeit, die sie in den Highlands verbracht hatten, hatte sie unwiderruflich zusammengeschweißt. Nur der Tod würde sie wieder auseinander bringen, nur um sie später im Jenseits wieder zu vereinen.
Aiden hatte sich in den letzten Jahren zurück gezogen und lebte abseits des Clans. Er überließ Logan die Führung und genoss sein Leben in vollen Zügen. Jedoch konnte man in Notsituationen immer noch auf ihn zählen.
Logan berichtete über den Vorfall und sein Onkel hörte aufmerksam zu.
„Ich habe keine Ahnung wer uns verfolgt hat. Es könnte ein anderer Clan sein oder wer weiß wer.“, endete Logan.
„Es droht eine große Gefahr von Außen. Das kann ich genau spüren!“ Mia war lautlos in die Bibliothek getreten. Sie war nicht nur die Ärztin des Clans, sie besaß auch besondere Fähigkeiten. Wie fast jeder seiner Leute.
„Logan, pack deine Sachen und nimm den Privatjet. Ihr kommt erst einmal zu mir!“
Der Angesprochene schüttelte den Kopf.
„Ich muss den Dingen auf den Grund gehen und kann nicht immer davor weglaufen.“
Doch Aiden beharrte weiterhin auf seinen Standpunkt.
„Junge, du hast doch Mias Worte gehört. Euch droht Gefahr. Schick deine Leute los um heraus zu finden wer euch verfolgt hat und mach keine Dummheiten. Du musst Alyssa beschützen. Ihr dürft keine Zeit verlieren!“
Logan seufzte.
Mia tippte ihn sacht auf die Schulter.
„Ich werde Alyssa ein leichtes Schlafmittel geben. Dann bekommt sie von dem Flug nichts mit. Ich denke wir sollten ihre Nerven nicht unnötig strapazieren.“ Dankbar nickte Logan ihr zu. In seinem Kopf drehten sich tausend Gedanken. Nachdem seine Leute den Raum verlassen hatten, besprach er mit Aiden die weiteren Vorgehensweisen. Es wurden Späher angesetzt, welche die Lage ergründen sollten. Dann würden sie weiter sehen. Logan verabschiedete sich bei Aiden eine Stunde später.
„Wir sehen uns morgen Abend.“
Es würde ein weiterer anstrengender Tag werden. Er begab sich in seine Räumlichkeiten und packte für sich und Alyssa. Alex kam betrat später das Zimmer und half die Koffer in den wartenden Wagen zu laden. Wieder wurde die bewusstlose Alyssa von Logan getragen. Dieses Mal jedoch begleiteten ihn Alex, Peter und Mia. Sie würden die Reise mit ihm zusammen antreten. Es war früher Morgen und am Airport wartete der Jet bereits auf sie. Kaum hatte der Pilot die Starterlaubnis erhalten, rollte das Flugzeug auch schon über die Startbahn.
Müde strich sich Logan über die Stirn und blickte aus dem Fenster.
Es gab so viel zu erledigen. Einen Angriff von Außen hatte er so schnell nicht erwartet. Er musste heraus finden, wer etwas von Alyssa wollte und er musste sie beschützen bis zur Zeremonie. Logan war müde, aber sein Innerstes kochte und es drohte in einer Katastrophe zu enden. Seine schwarzen Augen veränderten sich bereits. Es hatte sich ein feiner goldener Kranz um seine Pupillen gebildet. Mit jedem weiteren Tag, den er wartete, würde seine Verwandlung in einen Dämon weiter voran gehen. Er hatte einfach keine Zeit mehr. Müde starrte er weiterhin aus dem Fenster und versuchte die trüben Gedanken zu verscheuchen.
Sie erreichten gerade die geeignete Flughöhe als die Sonne aufging. Es faszinierte ihn immer wieder zu sehen wie ein neuer Tag erwachte.
Zuerst war ein hellblauer Streif am pechschwarzen Horizont erkennbar. Beinahe wie ein gemalter Stich auf einer dunklen Leinwand. Der Strich gewann an Größe und immer mehr Dunkelheit wich ihm. Aus dem Schwarz wurde ein malerisches Dunkelblau. Die ersten goldenen Sonnenstrahlen kamen nach und nach hervor und mit ihnen stieg die Sonne wie ein Feuerball am Horizont auf und tauchte die Wolken in ein Flammenmeer. Der Himmel brannte, die Wolken loderten.
Rot wie Feuer und rot wie Blut, dachte Logan. Er liebte diese Farbe, denn sie war seine Lieblingsfarbe. In uralten Sagen und Mythen über seine Rasse wurde von Geschöpfen der Nacht gesprochen.
‚Die, die nur in der Dunkelheit lebten und den Tod brachten.’ So hieß es doch immer.
Er war eindeutig ein Daywalker. Und das wollte er auch bleiben. Nur seine vollständige Verwandlung in einen Dämon würde ihn zu einen dieser berüchtigten Nachtgeschöpfe werden lassen. Logan schüttelte den Kopf. Das musste er verhindern. Mit allen Mitteln. Er zog die Jalousie runter, lehnte sich in den cremefarbenen Ledersitz zurück und schloss die Augen.
Er träumte von einer wütenden jungen Frau mit funkelnden grünen Augen und braunen langen Locken.


Ein leichter Windhauch wehte durch den Raum als Alyssa langsam erwachte. Sie wollte noch nicht aufstehen und auch nicht zu sich kommen. So gut und lange wie heute hatte sie schon seid Ewigkeiten nicht mehr geschlafen. Gähnend drehte sie sich auf den Rücken und ließ die Augen geschlossen. Sie wunderte sich nicht als sie Wärme auf ihrer Haut spürte. Ihr Bett unter ihr fühlte sich wunderbar an. Es fühlte sich weich und gemütlich an, so dass sie sich in die Kissen kuschelte. Das Rauschen des nahen Meeres ließ sie erneut einschlummern. Einige Zeit später erwachte sie erneut. Träge hob sie ihre Augenlider und blinzelte. Das Sonnenlicht, welches den Raum durchflutete, blendete sie für einen Moment. Es kam ihr merkwürdig hell vor für einen Novembertag. Ihr Blick blieb an der Decke des weißen Himmelbettes hängen in dem sie nun lag. Verwundert drehte sie ihren Kopf zur Seite. Sie kannte den Raum nicht und sie befand sich auch nicht in ihrem New Yorker Appartement. Durch die langen durchsichtigen Vorhänge des Himmelbettes erblickte sie schlaftrunken ein großes sonnendurchflutetes Zimmer mit luxuriöser Ausstattung. Staunend richtete sich Alyssa auf. Cremefarbene Designermöbel standen auf einem hellen Holzboden, an der Wand hing ein großes gemaltes Bild, auf dem ein Segelschiff in den Sonnenuntergang fuhr. Und auf dem Glastisch in der Raummitte befand sich eine edle weiße Vase mit einer wunderschönen roten Blume, deren süßer exotischer Duft in der Luft lag. Alyssa rieb sich die Augen. Sie konnte kaum glauben was sie hier erblickte und dachte, dass sie noch träumen würde.
„Zwick mich mal jemand.“, flüsterte sie.
Doch es befand sich niemand außer ihr in dem Zimmer.
Langsam schwang sie ihre Beine aus dem Bett. Sie fürchtete aus diesem wunderschönen Traum zu erwachen. Als sie an sich hinab blickte, bemerkte sie, dass ihre Kleider verschwunden waren. Sie trug lediglich ihre Unterwäsche. Auf einem Stuhl in ihrer Nähe befand sich ein langes weißes Trägerkleid aus Baumwolle. Alyssa streifte es über und es passte wie angegossen. Die junge Frau runzelte die Stirn. Irgendetwas stimmte hier nicht. Ganz bestimmt.
Einen Herzschlag später fiel ihr die Begegnung mit Logan ein. Das Blut schoss ihr heiß in die Wangen und auf ihrem Körper breitete sich Gänsehaut aus.
„Du musst ruhig bleiben.“, sprach sie zu sich selbst und zitterte weiter.
Ihr Puls hatte sich beschleunigt. Was war nur geschehen? Verwirrt blickte sie sich erneut in den fremden Räumlichkeiten um.
Er hat mich tatsächlich getötet, dachte sie.
Alyssa musste hart schlucken.
Sie war tot. Ganz einfach. Und dies hier war ihr Paradies. Würde es sich jeden Moment in eine Hölle verwandeln? Minuten vergingen und nichts veränderte sich. Aus den weit geöffneten Fenstern drang der Geruch von Seetang hinein und sie konnte das Meer rauschen hören.
Alyssa schüttelte ihren braunen Lockenkopf.
Entweder ich träume oder ich bin im Paradies. Egal wie, ich werde mir die Sache jetzt erst einmal genau ansehen, beschloss sie und betrat durch eine große Glastür die Terrasse.
Ein wunderbarer Blick auf einen tropischen Garten mit gepflegtem Rasen und gestutzten Büschen breitete sich vor ihr aus. Palmen standen wie eine Allee an einem breiten Weg mit weißen Kieselsteinchen. Und nur wenige Meter weiter breitete sich das türkisblaue Meer vor ihr aus. Eine warme Brise wehte ihr um die Beine. Die junge Frau war fassungslos. Wenn sie gewusst hätte wie der Tod aussehen würde, dann wäre sie liebend gern früher gestorben.
Ob ich Granny hier treffe? Das wäre schön.
Ein breites Lächeln erhellte ihre schönen Gesichtszüge. Sie fühlte sie lebendig und voller Tatendrang. Sie wollte nun ihr persönliches Paradies erkunden und lief die steinerne Terrassentreppen hinunter in den Garten.
Barfüßig betrat sie den weichen grünen Rasen. Alyssa hatte das Gefühl zu schweben. Es zog sie magisch zum Wasser hin. Der weiße Pulverstrand fühlte sich angenehm warm unter ihren Füßen an.
Eine freche Möwe schwebte an ihr heran und bettelte nach Futter. Doch als sie bemerkte, dass sie von der jungen Frau nichts erhalten würde, flog sie beleidigt weiter. Alyssa lachte laut auf und fand es einfach wunderschön. Das Meer breitete sich in all seiner Herrlichkeit vor ihr aus, so dass sie mit ihren Beinen hinein lief. Das Wasser fühlte sich angenehm an. Tief sog Alyssa den Geruch des Ozeans in ihre Lungen. Sie drehte sich um und blickte auf den Garten und das Haus, in dem sie geschlafen hatte. Mit offenem Mund staunte sie nun. Eine prächtige weiße Villa lag vor ihr. Ihre Neugier war geweckt, so dass sie zurück zum Haus ging. Durch den Garten ging sie um das Gebäude herum bis sie auf der anderen Seite eine Auffahrt und den großen Eingangsbereich fand. Die Tür war nur leicht angelehnt, so dass Alyssa leicht hineintreten konnte. Eine große Halle tat sich vor ihr auf, mit marmornen Fußboden und einer weißen breiten Treppe, welche in die oberen Stockwerke führte. Die junge Frau staunte noch immer mit offenen Mund bis einige Geräusche ihre Aufmerksamkeit weckten.
Ich befinde mich also nicht allein in diesem wunderbaren Paradies, dachte sie.
Ohne Scheu lief sie durch die Halle hindurch, um zu schauen woher die Geräusche kamen. Eine breite Tür war leicht geöffnet, durch welche nun deutlich murmelnde Stimmen zu hören waren. Alyssa öffnete sie und blickte neugierig in den Raum. Dies war eindeutig die Küche des Hauses. Der Geruch von frischem Kaffee stieg ihr in die Nase. Am Ende des Raumes befand sich eine gemütliche Sitzecke, auf der zwei fremde Frauen saßen und leise miteinander leise plauderten.
Eine dunkelhaarige Frau blickte mitten im Gespräch auf und erspähte Alyssa.
„Oh wie schön, du bist endlich aufgewacht!“
Sie erhob sich und kam ihr mit offenen Armen entgegen. Ihr jugendlicher Charme berührte Alyssa tief. Als sie näher an sie heran getreten war, bemerkte Alyssa die feinen Lachfälltchen um ihre Augen. Die Frau war nicht mehr ganz so jung wie es den Anschein hatte, doch sie besaß einen beinahe hoheitlichen Gang.
„Herzlich Willkommen, Alyssa. Mein Name ist Melodie. Möchtest du eine Tasse Kaffee mit uns trinken? Natürlich möchtest du das!“
Sie nahm Alyssa bei den Händen, führte sie durch die Küche an den Tisch und drückte sie auf einen freien Stuhl. Dann stellte sie ihr eine große Tasse hin und füllte sie mit der braunen duftenden Flüssigkeit.
Nach einem genussvollen Schluck aus der Tasse blickte Alyssa beide Frauen mit großen fragenden Augen an.
Ich muss wirklich träumen, dachte sie.
„Ich bin Mia.“, stellte sich die andere Frau vor. Ihr blondes Haar war zu einem modernen Pagenkopf geschnitten und ihre meerblauen Augen blickten Alyssa besorgt an.
„Wir sollten dir einige Dinge erklären.“, begann sie.
Aufmunternd nickte Alyssa ihr zu und schlürfte weiter an ihren Kaffee.
„Du befindest dich auf der Isla del Guara, einer kleinen Privatinsel in der Nähe vom Golf von Mexiko.“
Alyssa verschluckte sich bei diesen Worten, so dass ihr Mia kräftig auf den Rücken schlagen musste bis der Anfall vorüber war.
„Hey, alles ok?“, fragte sie besorgt.
Alyssa schüttelte ihren Lockenkopf.
Die Realität hatte sie abrupt wieder erreicht und ihr wich das Blut aus den Wangen. Schneeweiß war ihr Gesicht geworden.
Sie träumte nicht, sie war auch nicht tot. Soviel wusste sie schon. Doch wer waren die beiden Frauen und warum befand sie sich auf irgendeiner Insel am Rande des Atlantiks?
Den Grund sollte sie schneller erfahren als ihr lieb war. Denn in just diesem Augenblick betrat Logan durch die Veranda die Küche. Als sich ihre Blicke trafen, spürte Alyssa ein Prickeln auf ihrer Haut. Dieser Typ hatte echt starke Nerven.
„Du bist endlich wach!“, stellte er gelassen fest und schlenderte zu ihren Tisch hinüber. Er griff sich eine leere Tasse, goss Kaffee hinein und lächelte sie an.
„Ich hoffe, du hast gut geschlafen?“
Ihr wäre fast der Kragen geplatzt. Sie würde sich nicht die Blöße geben und ihn vor allen Beteiligten anschreien. Aber zum Schreien war ihr in dieser Sekunde zu mute. Sie wollte ihn packen, auf ihn einschlagen, ihn schütteln. Warum nur hatte er sie hierher gebracht? Den Ausdruck, kurzen Prozess machen, kannte er wohl nicht.
Aber er dachte an alles. Auf einer Insel konnte sie schwer fliehen. Sie fühlte sich wie bei einer Hasenjagd. Nur dass der Fuchs dieses Mal ein Dämon war. Ein ziemlich gut aussehender Dämon. Mit Sicherheit hatte Logan das alles gut durchdacht. Er hielt sie auf einer einsamen Insel fest und spielte weiter seine Spielchen mit ihr. Und jetzt gab es sogar noch Zuschauer. Dieser Umstand verwirrte sie.
„Warum bin ich hier?“, fragte sie stattdessen mit rauer Stimme.
Die beiden Frauen neben ihr blickten einander an, dann schauten sie auf Logan. Doch der fixierte sie nur in aller Ruhe.
„Du solltest wissen, warum du hier bist!“
Seine leisen Worte waren wie Peitschenhiebe auf Alyssas Haut. Ihre Gesichtsfarbe wechselte von weiß auf rot. Eben war ihr noch eiskalt gewesen und nun kochte sie innerlich vor Hitze.
Ja, dachte sie sarkastisch, ich weiß genau, was du von mir willst. Doch frage ich mich, warum du ES dir noch nicht längst geholt hast.
Ihre Gedankengänge machten sie stutzig. Er hatte sie noch nicht getötet. Aber warum nur? Sie musste nun den genauen Grund heraus finden. Etwas wie Hoffnung breitete sich in ihr aus.
„Also, warum sind wir hier?“
Sie versuchte locker zu sein, doch ihre innere Anspannung wich nicht. Sowie sich eine Möglichkeit ergab, würde sie flüchten. Und er konnte nichts dagegen tun.
Das Spiel würde weiter gehen, doch ein weiteres Mal würde sie sich nicht von ihm ergreifen lassen. Gelassen lächelte sie ihn an.

Diese Frau würde ihn noch einmal wahnsinnig machen. Und wer hatte ihr verdammt noch einmal dieses sexy eng anliegende Kleid gegeben?
Logan versuchte locker zu bleiben, aber allein der Geruch, welcher von ihr ausging, brachte ihn schon an den Rand des Wahnsinns. Alle seine Sinne richteten sich nun auf die Frau vor ihm aus. Das Blut rauschte ihm in den Ohren. Er hatte sie gerade einmal ein paar Stunden nicht gesehen und konnte sich nur mühsam beherrschen. Der Dämon in ihm forderte seinen Tribut und erwachte. Logan bemerkte wie sich Alyssas Puls bei seinem Anblick drastisch erhöht hatte. Es erschien ihm wie eine Einladung zu sein. Doch er durfte sich nicht gehen lassen. Als sie ihn dann plötzlich zuckersüß zulächelte, schellten in ihm die Alarmsignale.
Sie hatte irgendetwas vor und er würde sie keine Sekunde aus den Augen lassen. Irgendwie würde es ihm schon gelingen. Sie verstand sich verdammt gut darin, sich aus den Staub zu machen und im Nirgendwo zu verschwinden. Seine Männer würden jeden Schritt, den sie auf der Insel tat, bewachen. Er brauchte sie. Sein gesamter Clan brauchte sie.
Entweder sie nahm freiwillig an der Zeremonie beim nächsten Vollmond teil oder er würde sie zwingen müssen. Letzteres wollte er unter allen Umständen vermeiden. Viel Zeit hatte er nicht, um sie für sich zu gewinnen. Und auch hier wusste er wieder einmal nicht, wie er es schaffen konnte.
Mit seinem Charme, den bisher allen Frauen unterlegen waren, egal in welchem Jahrhundert, würde er bei ihr nicht weit kommen.
Sie war anders. Rebellisch kämpferisch stellte sie sich ihm entgegen. Sie war seine Blutbraut eben, das alles entsprach ihren Naturell. Wer hatte erwartet, dass es einfach werden würde. Er hatte es gehofft, aber nie als selbstverständlich hin genommen.
Nun, wie sollte er ihr erklären, warum sie auf einer Insel waren.
Logan wurde aus seinen Grübeleien gerissen als Aiden die Küche betrat. Sein Onkel ging mit offenen Armen auf Alyssa zu, welche erstaunt an ihm hoch blickte.
„Herzlich Willkommen auf der Isla del Guara mein Kind.“ Mit diesen Worten hatte er Alyssa in seine Arme genommen und drückte sie an sich als würden sie einander seit Ewigkeiten kennen.
„D...Danke!“, stotterte die junge Frau überrascht. Dann blickte sie zwischen Logan und Aiden hin und her. Die Ähnlichkeit der beiden Männer war verblüffend.
„Ich habe ja schon einiges über dich gehört. Du hast meinen Jungen ganz schön auf Trab gehalten!“ Aiden zwinkerte ihr aufmunternd zu.
„Du musst mir alles über dich erzählen. Am Besten ich zeige dir erst einmal das Grundstück und die Umgebung.“
Mit diesen Worten nahm er die sprachlose Alyssa bei den Händen und führte sie nach draußen in den Garten. Kopfschüttelnd blickte Logan den Beiden hinterher.
Melodie, Aidens Frau und Mia, die Ärztin saßen immer noch am Tisch.
„Du musst mit ihr sprechen. Bald!“, erinnerte Mia ihn eindringlich.
„Überlass das bitte meiner Sorge!“ Logan wollte nicht so unfreundlich zu ihr sein. Er musste einen klaren Gedanken fassen, daher begab er sich auf sein Zimmer. Aiden und Melodie waren sehr freundlich gewesen und hatte sie alle bei sich aufgenommen. Und er musste nun abwarten, was seine Männer herausfanden. Es zermarterte ihn innerlich, dass er nicht wusste, woher der Angriff gekommen war.

Aiden führte die stille Alyssa durch den tropischen Garten. Er plauderte leicht auf sie ein und sie fühlte sich angenehm berührt von dem älteren Mann. Er berichtete ihr von der Geschichte der Insel und deren Einwohner, welche früher Fischer waren und schon in den frühen Morgenstunden hinaus aufs Meer fuhren, um dann abends von ihren Frauen bei Sonnenuntergang mit offenen Armen empfangen zu werden. In Alyssas Ohren hörte sich alles romantisch und verträumt an. Nach einem langen Bericht erklärte er ihr jedoch, dass er Logans Onkel sei.
„Wir sind ein Clan, Alyssa! Und jeder Einzelne ist für den Anderen da. Weißt du, Logan versucht nur sein Bestes, um alle zu beschützen! Er will dir persönlich nicht weh tun.“ Alyssa verstand nicht was er da sagte. Was meinte er mit Clan? Welcher Clan? Sie ging immer nur von Logan allein als Dämon aus. Aber ein ganzer Clan, damit hatte sie nicht gerechnet. Verwirrt blickte sie an Aiden hoch. War er etwa auch Einer?
„Bist du… äh… seid ihr alle…?“, stotterte sie schon wieder.
Warum in aller Welt muss ich denn immer stottern, schimpfte Alyssa innerlich.
Jetzt war es Aiden, der verwirrt an der jungen Frau hinab sah.
„Wir sind Vampire, so wie Logan!“
Ein Schatten flog über Alyssas Gesicht.
„Entschuldige mich bitte!“
Sie drehte sich einfach um und ließ ihn stehen. Mit bebenden Herzen rannte sie nun wieder ins Haus. Die Küche fand sie leer vor, so dass sie die große Treppe hinauf ins Obergeschoss hechtete.
Wo war dieser Mistkerl nur? Er hatte sie in ein Nest aus Vampiren gebracht. Was dachte er sich nur dabei. Sie rannte nun von Zimmer zu Zimmer. Als sie die letzte Tür aufriss, hatte sie ihn gefunden. Mit freiem Oberkörper stand er am Fenster und drehte sich erstaunt zu ihr um.
„Hast du denn gar keine Gefühle in deinem Herzen, Logan?“, schrie Alyssa ihn nun an.
„Was bringt dich dazu mich zu deiner Vampirbrut zu bringen!“
Hart und schmerzvoll kamen ihr die Worte von den Lippen.
Wie eine Furie stand sie heftig atmend an der Tür und betrat den Raum. Ein feiner feuchter Film hatte sich auf ihrer Haut gebildet und ihr süßer Duft wehte Logan in die Nase. Mit seiner Beherrschung war es von einer auf der nächsten Sekunde vorbei.
Innerhalb eines kurzen Moments war er bei ihr, packte sie und drückte sie gegen die Wand. Mit dieser Reaktion hatte Alyssa nicht gerechnet.
Ihr Brustkorb hob und senkte sich, während sie den muskulösen Körper Logans an sich spürte. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Halse. In welche bedrohliche Situation hatte sie sich nun schon wieder gebracht?

Sein schönes Gesicht senkte sich bedrohlich nah an sie herab, so dass sie seinen warmen Atem fühlte. Sie wand sich unter ihm. Doch sie konnte nicht entkommen. Er drückte sich fest gegen sie.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.03.2012

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