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Es war einmal ein kleiner, blauer Planet.

Der lebte vergnügt und fröhlich im Weltall.

Und weil er sich manchmal etwas einsam fühlte, und nicht einmal die Sonne seine traurigen Gedanken verscheuchen konnte, pflanzte er auf seinem Bauch allerhand Dinge an.

Berge und Täler wuchsen heran.

Flüsse und Seen.

Reichlich Pflanzen und Tiere siedelten sich an.

Da war der kleine Planet ganz glücklich und nannte sie Flora und Fauna.

(Flora = Pflanzenwelt, Fauna = Tierwelt).





Flora und Fauna verstanden sich gut miteinander.

Sie lebten in gemütlicher Eintracht nebeneinander und achteten darauf, dass es ihrem Planeten immer gut ginge.

Eines Tages jedoch, als ihnen ein wenig langweilig war, fragten sie den kleinen blauen Planeten ob er ihnen nicht noch ein Spielzeug geben könne.

Und so schuf er den Menschen.





Die ersten Schritte des Menschen waren für alle voller Glück.

Der kleine Mensch freute sich und nannte den kleinen Planeten Mutter Erde und huldigte ihm.

Er verehrte auch Flora und Fauna und achtete darauf, dass das Gleichgewicht gewahrt blieb.

Sie lebten in Liebe und Harmonie miteinander und Mutter Erde war sehr glücklich.





Doch oh weh, nach vielen langen Jahrhunderten begann der Mensch zu vergessen.

Er hatte viele neue Dinge erlernt, wusste wie man sich ein Dach über dem Kopf erschaffen konnte und musste nicht mehr draußen bei Flora in Höhlen hausen.

Stattdessen fing er an, Flora und Fauna zu verdrängen.

Er schuf Straßen und Städte, verscheuchte die Tiere in die übrig gebliebenen Wälder.

Industrien schossen aus dem Boden.

Langsam begann der Mensch seine Mutter zu vergiften.




Der kleine Planet wurde ganz traurig und begann krank zu werden.

Doch wie bei jeder Mutter so konnte er doch seine Kinder nicht wegschicken.

Wohin sollte er sie auch schicken?

So ertrug er standhaft seine Leiden und versuchte immer wieder alles zu erneuern.

Gab der kranken Flora und der Fauna immer wieder Energie.





Doch der Mensch wurde immer stärker in seinen Schikanen.

Er führte große Kriege.

Die Schmerzen seiner Mutter hörte er nun nicht mehr.




Doch sie ist Eure Mutter.

Euer Planet auf dem ihr lebt.

Den ihr zerstört!

Ihr Untergang ist Euer Untergang.

Ohne sie, könnt Ihr nicht Leben!

Hört auf Eure Wurzeln.

Geht in Euch hinein und erinnert Euch an die vergessene Zeit.


Lebt und liebt,

denn das Ende ist nah!




Impressum

Tag der Veröffentlichung: 30.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

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