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3.10-4.10

Ich ging durch den dichten Wald, es war dunkel, doch eine Taschenlampe könnte meinen Tod bedeuten, denn die, die hier lebten, verzehrten Menschenfleisch. Ja, sie würden mich zerreiß und mich auseinander nehmen, wie ein seelenloses Stück Fleisch. Ich war genau deshalb hier. Ich hatte den Auftrag bekommen hier her zu reißen, um diese Wesen zu töten. Meine Ausrüstung bestand aus simplen sachen; Feuerzeug, einer Pistole mit silber Kugeln, einem Paket Holzfählen und eine Art Pfefferspray, nur ohne Pfeffer, sondern mit Knoblauch. Damit hoffte der Professor, könnte ich mich verteidigen. Ich hoffte jedeglich das diese Dinger schliefen wenn ich ankäme.

Das Dickicht lies nach und ich kam auf einen Trampelfad. Ich hörte rascheln zwischen den Bäumen. Zur sicherheit nahm ich die Pistole schon jetzt, obwohl ich an deren Wirkung zweifelte. Ein wenig später waar es dann so weit, ich trat auf die Lichtung. Überall standen verteilt Holzhütten, dieser Ort war früher ein mal ein Sommercamp gewesen, doch nun war er leer... dachte man jedenfalls, bis Wanderer von einem 'Tier' angegriffen wurden. Da kam ich ins spiel, ich machte die Drecksarbeit. Die Häuser sahen unbewohnt aus, doch ich war entschlossen zu töten, ob mit oder ohne funktionierenden Waffen.

Als erstes entschloss ich mich in das Haus zu gehen welches mir am nächsten war. Es war ein relativ großes Haus, sicher größer als die meisten anderen hier. Die Stufen knarrten, die Tür quietschte, die Balken gaben unter meinem wenigen Gewicht bereits ein wenig nach. Die ersten Betten waren nicht belegt, nur die letzten sechs, drei auf der einen, drei auf der anderen Seite. Ich ging bis nach hinten durch und legte meine Tasche ab. Ich sah mich nach möglichen Waffen um und entdeckte eine axt auf dem Tisch, neben einem der belegten Betten. Ich ging vorsichtig darauf zu, hockte mich davor hin und wollte gerade danach greifen, da packte er mich. ich erschrak und gab ein Geräusch von mir. Er grinste mich an. Ich nahm das Feuerzeug aus meiner Jackentasche und versuchte seine Sachen an zu zünden, doch das Feuer konnte sich nicht herein brennen, nicht ein bisschen davon verbrennen. "Was?!" entfuhr es mir vor überraschung. Der Typ grinste noch breiter. "Es ist in Vampigift getränkt... so wie alles hier." Er lies meine Hand los und ich stand wieder auf. Zur sicherheit ging ich ein Stück auf Abstand. Ich könnte versuchen zu meiner Tasche zu gelangen, aber die Wahrscheinlichkeit das ich sie auch nur zu greifen bekam waren gleich null, außerdem würde die Waffen eh nicht funktionieren. Nun ja, mein Leben war kurz gewesen, aber nicht langweilig, ich find mich einfach damit ab und sterbe.

"Was willst du hier?!" Er lag noch immer auf der Holzliege. Ich antwortete nicht. "Du bist ein Mensch. ...Komm her!" Ich schüttelte den Kopf. Ich vermied es ihm in die Augen zu sehen. "Du solltest auf ihn hören!" Meldete sich der neben ihm zu wort. Waren die alle wach, ohne das ich es gemerkt hatte, oder weckte ich sie gerade auf. "Komm zu mir, oder ich komm zu dir!" ich schüttelte wieder den Kopf. Konnte der mich nicht einfach umbringen?! Musste er noch dieses Katz-Maus-Spiel abziehen?! Er stand auf. Erst jetzt wurde mir bewusst das er anderthalb Köpfe größer als ich war und extrem Stark aussah. Soviel zum Thema töten, ob mit oder ohne Waffen. Er kam mir zu nah. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und das machte mir Angst, nicht weil er gefährlich war, sondern weil er so gut roch... mir war nie bewusst das es solche Gerüche überhaupt gab, schon garnicht das solche Wesen gut rochen. Dann fiel es mir wieder ein, Vampire! Vampire waren durch und durch so geschaffen das sie auf ihre Opfer erregent wirkten. ich war sein Opfer. "Du solltest nicht allein an einem solchen Ort sein. ...Dein Geruch ist zu... betörend... für Wesen wie die, die hier herum irren." Er sah mich suchend an, ich spürte seinen Blick auf mir. "Sie mich an." Ich schüttelte den Kopf. "Sag mir wieso nicht." Wieder Kopfschütteln. "Sag irgendwas." "Was denn?!" Er erschrack kurz, fasste sich aber wieder. "Du solltest deinen Geruch überdecken." "Achja, und wie?!" "Weisst du... Vampirgift überdeckt den Geruch nach Blut am besten..." "Was meinst du damit?!" Ich sah ihm zum ersten Mal in die Augen. "Küss mich, dann weisst du's...." Es klang verführerisch, er klang verführerisch. "Nein, niemals." Es klopfte laut an der Tür. Er hetzte sich in seiner Stimme. "Wir sind nicht das Schlimmst was hier lebt... Bitte mich dich zu küssen.... Ich kann dir helfen, aber nur wenn du mich bittest." "Ich will keine Hilfe!" Ich nahm meine Tasch und holte die Pistole heraus. "Die wird dir nichts nützen!" Wieder der Andere Typ. "Solange ich es hier weg schaffe... nützt sie mir was!" "Aber die Kugel werden durch die wenigsten nicht durch gehen wie durch Butter... versteh doch, die Dinger da draußen sind keine Menschen die verändert wurden, sie wurden erschaffen, nicht gebissen, oder mit Gift verändert, sie wurden gezüchtet aus einer Zelle und glaub mir, wenn du jetzt da raus gehst, bist du in spätestens zwei Minuten tot." "Ach ja, wer sagt das ich nicht auch anders gegen die kämpfen kann?!" "Das kannst du gern versuchen, aber es nützt dir nichts!" Ich zog die Stirn in Falten, das machte ich meistens wenn ich kurz davor war aus zu rasten. 

Ich stand wahrscheinlich ziemlich dumm da, denn er begann wieder zu grinsen. "Also, was sollte ich deiner Meinung nach machen?! -Und ich werde dich bestimmt nich anbetteln mir deine Zunge in den Hals zu stecken!" "Dann leg dich zu mir, desto näher du einem Vampi bist, desto geringer ist die Gefahr das du gerochen wirst!" Es klopfte wieder an der Tür, dabei brach diese fast aus den angeln.Dann ertönte von draußen ein gejaule und ein markerschütterndes lachen. "Er ist es." Eine junge Frau stand aus einem der Betten auf. "Er hat sie gerochen! Schmeiß sie raus, oder willst du das wir alle drauf gehen?!" Der große sah mich entschuldigend an und zog mich dann auf seine Arme, er trug mich in sein Bett und legte sich neben mich, dann warf er die Decke über uns. "Das bringt nichts! Die Hunde haben ihm sicher erzählt das sie hier ist!" "Beruhig dich Katie!" Einer der Männer stand hinter ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern. Mein herz schlug so schnell das ich es am liebsten festgehalten hätte damit es mir nicht aus der Brust springt. "Er wird dich zwingen mit ihr..." "Nein, das tu ich ihr nicht an." "aber das musst du, oder wir gehen alle drauf!" Katie war wütend und ihr entwich ein knurren, als der große mich noch immer nicht raus warf. "Wer ist ER?!" "ER, ist der Professor, der die Meisten hier erschaffen hat, eines seiner experimente ist schief gegangen und er ist jetz so ne art Geisterreiter... er sieht aus wie ein Mensch, aber seine Zähne sind Spitzer als die jeden Vampirs, seine Augen zwingen dich das zu tun was er von dir verlangt, sie sind wie die von Medusa, nur wirst du nicht versteinert, sonder zum Sklaven... er kann nicht gut riechen, dafür um so besser hören." Es klopfte an der Tür. "Macht auf!" "Wer ist da?!" die Stimme des Typens neben uns war ruhig und stabil. "Wir wissen was ihr bei euch habt!" "Bitte mich endlich dich zu küssen." Er flüsterte. "nur so kann ich dich retten, wenn du mich küssen willst... du musst beweisen das du mich liebst... das du mich nciht verabscheust." Wie sollte ich ihn nach so kurzer Zeit lieben? Ich kannte ihn ja kaum, alles was ich von ihm weiss ist, das er verdammt heiß ist, er mein Leben versucht zu retten und das ich so ziemlcih alles was er sagt zauberhaft finde, egal was es ist. "Das kann ich nicht... ich kenn dich nicht." "Aber ich kenne dich... als du mir in die Augen gesehen hast wusste ich schon alles... Du bist die wohl jüngste, klugste und hübschiste Jägerin die es gibt, du liebst den Geruch von frisch gemähten Gras und du wolltest schon immer mal ein kind. Du wünscht dir nichts mehr als geliebt zu werden, bedingungslos, endlos... Du hast Angst vor dem alt werden und das wichtigste... Du willst jedem beweisen das dich nichts von all dem interessiert, weder deine Angst, noch deine Wünsche, noch das es jemanden geben könnte der dich bricht." "Woher willst du das wissen?!" "Ich seh es in deinen Augen, sie funkeln wie millionen Sterne... als du mich ansahst und ich dich ansah... wusste ich das ich soeben meine Zukunft gesehen habe... du glaubst zwar nicht an Liebe auf den ersten Blick, aber, vielleicht, nur vielleicht glaubst du an wahre Liebe... irgendwo tief in dir... da weisst du das du dich zu mir hingezogen fühlst... weisst du Vampire können sich in Menschen verlieben... wenn es vorkommt, und das ist eher selten, dann passiert es wenn sie sich gegenseitig in die Augen sehen und es nur noch den anderen gibt... für mich war es so... und für dich auch, stimmts?" "Küss mich... Bitte." Ich drehte mich zu ihm um, er lächelte mich vorsichtig an. Es klopfte noch lauter an der Tür, sie wurde aufgerissen. Er legte vorsichtig seine lippen auf meine. Sie kamen rein, wildes geschrei, ein heller Lichtblitz und dann wurde es mit einem Mal dunkel.

und o Lippen, ihr, die Tore Des Odems, siegelt mit rechtmäß´gem Kusse Dem ewigen Vertrag dem Wuchrer Tod.

 

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Tag der Veröffentlichung: 04.10.2013

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