Cover

Eine Frage, eine Antwort.

Wir setzten uns auf das Sofa, die anderen gingen ihren Beschäftigungen wo anders nach. "Du hattest gesagt das du ein Kind möchtest, bevor du verwandelt wirst..." "Ja." "Willst du das ich das mache?" "Es wäre schön, ja..." "dann hab ich auch eine Bedingung, heirate mich."

Ich sah ihn lächelnd an, er hatte mich gerade gefragt ob ich ihn heiraten wollte. "Keinen richtigen Antrag?" Er grinste, Kniete sich vor mir hin und holte eine Samtschachtel aus der Tasche. "Kathryn Watson, möchtest du meine Frau werden und für immer mit mir zusammen sein?" "Ja." Ich küsste ihn und er steckte mir den Ring an, er war silbern und hatte einen Diamanten in der Mitte und auf jeder seite je einen Saphir. "Gefällt er dir?" "Ja, er ist wunderschön." Dann küsste er mich. "Ich liebe dich." "Und ich dich erst..." Ich zuckte zusammen. "Was ist?" "Das Kleine hat sich anscheinend gerade selbständig gemacht..." "Bist du verletzt?" "Nein...mir gehts gut." "Carlisle hat Blut besorgt.. ich hol dir welches..." "Nein, schon gut, ich brauche nichts." Er sah mich besorgt an und ich versuchte ein lächeln. "Gut, aber sag mir sofort bescheid wenn..." "Mach dir keine Sorgen." Ich legte meine Hand an seine Wange und küsste ihn. "Aber..." "Nichts aber, mach dir keine Gedanken darüber." Er nickte. "Soll wir es den anderen sagen?" "Wenn du willst das Alice dich in jeder freien Minute damit vollquatscht wie sie sich die Hochzeit vorstellt..." "Sie hat es doch bestimmt eh schon gesehen, oder?" "Ja, hab ich." Sie kam rein und umarmte mich, dann kurz Emmett. Doch sie lächelte nur halbherzig. "Was hast du noch gesehen?" "Was ich sehe wird nicht immer wahr...es ist..." "Was hast du gesehen?" "Euch, wie ihr... brennt." Emmet zog die Stirn in Falten. Ich versuchte ruhe zu bewahren. "Wer hat uns verbrannt?" "Rosalie, ich hab sie gesehen mit einem Kind, sie hat gelächelt..." "Welches Kind?" Jetzt wurde ich nervös, meine Stimme begann zu zittern. "Ich habe es noch nie zuvor gesehen... aber es war... euer Kind." Ich musste mich hin setzen, das war zu viel, zu viel des guten. "Ging es dem Kind gut?" "Es hat geschrien, nach... Tut mir Leid." "Nach ..." Versuchte ich sie zu drängen. "Nach dir... es schrie nach seiner Mutter... seinem Vater... Da war noch ein zweites kind, es war etwas älter... Rosalie hatte es an der Hand, es hatte leise geweint, keinen Ton von sich gegeben und Rosalie sagte zu jemanden wie stolz sie sei, auf... Tut mir Leid, ich weiss nicht mit wem sie sprach." Ich vergrub das Gesicht in den Händen. Emmet nahm mich in den Arm. "Ich irre mich sicher... das kann nicht wahr seien..." Alice schluchtzte einmal. "Die Zukunft kann sich verändern..." "Ich geh spazieren, bis nach her..." Ich stand auf und ging. Ich hätte Angst haben sollen, aber das hatte ich nicht, zu hören was Alice gesehen hatte brachte mich dazu wieder zu werden wie als ich ohne Emmett war, was gefühle betrifft, ich war Taub. Ich konnte meine Gefühle nicht mehr hören. Vielleicht schrieen sie mir jetzt schon zu ich solle irgendetwas tun oder fühlen, aber ich hörte sie nicht.

Wiedersehn

Etwas packte mich an den Schultern und warf mich gegen den nächsten Baum, ich hörte etwas knacken, ich vermutete einen meiner Knochen. Ich spürte das Blut in meinen Ohren rauschen. Ich versuchte zu sehen was mich angegriffen hatte, es war Rosalie, sie lächelte. Neben ihr stand eine mir nur zu bekannte Person, Katlin, sie hatte rote Augen und war blass. Sie sah noch schöner aus als in meiner Erinnerung. Rosalie bemühte sich sie zurück zu halten. "Wie ist es, wenn er dich nicht beschützt? Zu sehen das deine Zwillingsschwester dich umbringen will, gierig nach deinem Blut?!" Sie sah aufeinmal von mir weg. Edward kam und rannte ihr hinterher. Katlin kam auf mich zu, doch plötzlich war sie weg. Jasper hatte sich auf sie gestürzt. "Töte sie nicht." Jasper hielt ihre Arme auf ihrem Rücken fest und nun kamen auch Emmett und Alice. Alice half Jasper und Emmett half mir auf. Eine Rippe war gebrochen, wie ich vermutete. "Ich bring dich nach Hause!" Er nahm mich auf den Arm und rannte los. Im Haus legte er mich auf das Sofa. "Was ist mit Katlin?" "Wir könnten versuchen ihr zu helfen..." "Bitte, versucht es." "Wenn sie sich beruigt hat sehen wir weiter... erstmal muss dich Carlisle untersuchen." "Schon ok, mir gehts gut." "Kannst duu nicht einfach mal auf mich hören?!" Er lächelte. "Wo würden wir denn hinkommen..." "Hast recht.... eine Chance auf den Himmel haben wir eh nicht." Das letzte sagte er nur leise zu sich selbst. "Kann ich dich was fragen?" "Alles?!" "Willst du ein Vampir werden?" Darüber hatte ich bisher nie nach gedacht, ich sah es als den einzigen weg. "Wenn du nicht willst, dann lass ich dich als Mensch..." Die vorstellung irgendwann alt zu sein, zu sehen wie er noch immer er war, keine veränderung und ich schon halbtot... "Willst DU das ich ein Vampir werde?" "Ich will dir deine Seele nicht nehmen... nein." "Was ist wenn ich irgendwann sterbe, alt und runzlig, ohne dich..." "Du hast die besten Chancen in den Himmel zu kommen..." "Weisst du, mir hat mal jemand gesagt, das die Hölle nicht schlimm ist wenn man einen Engel hat... dieser Engel sitzt neben mir, denn er hat mir gezeigt was es heisst zu lieben... er hat mir gezeigt wie es sein kann geliebt zu werden.... Ich säße lieber mit ihm in der Hölle als ohne ihn im Himmel!" "Aber..." "Meine Seele gehört dir schon jetzt, sie hat dir gehört als ich dich das erste mal lächeln sah... sie wird dir immer gehören. Ohne dich will ich sie nicht!" "Du solltest schlafen." "Wieso willst du einen Rückzieher machen?" "Was ist wenn ich es nicht schaffe dich zu verwandeln, was ist wenn ich dich töte? Was ist wenn... wenn du stirbst und ich dich nie wieder sehe? Wie könnte ich ohne dich auf Erden sein?" "Du wirst mich nicht töten... du hast es sogar geschaft das ich ein Kind von dir erwarte..." " was ist wenn ich mich einen Moment nicht kontrollieren kann... Wenn ich einen Moment die beherschung verliere?" "Das wirst du nicht, das weiss ich,... ich vertraue dir..." "Ich glaube du weisst genauso gut wie ich das ich dich töten könnte." "Ja, das könntest du, aber wirst du es?  wenn du es nicht willst, wenn du willst das ich bei dir bleibe, dann werde ich das..." Er gab mir einen Kuss.

Carlisle stellte fest das ich zwei gebrochene Rippen hatte und eine geprellte. "Alice sagte ihr hättet neuigkeiten... die nicht gefährlich sind?" Emmet lächelte. "Sie hat ja gesagt." "Oh, wie schön, meinen Glückwunsch." Er lächelte ehrlich und überrascht. Wir gingen in das Schlafzimmer, Emmett meinte ich solle mich ausruhen. "Wo ist Katlin?" "Jasper und Edward bewachen sie auf dem Dachboden." "Wie geht es ihr?" "Sie... Sie hat sich noch nicht unter kontrole." "Wie geht es dir?" "Ich hab die schönste Frau der Welt an meiner Seite, ich könnte nicht glücklicher sein." Ich legte mich mit einem lächeln auf das Bett und versuchte trotz Schmerzen zu schlafen. Ich hörte wie er leise etwas sagte. "Hätte ich ein Herz, würde es für dich schlagen..." "Ich liebe dich." Dann schlief ich ein.

Blut

Emmett ging nicht mit auf jagd nach Rosalie, er blieb die ganze Zeit bei mir. ich weigerte mich das Blut zu trinken, ich wollte nicht das sie noch mehr leiden müssten, wegen mir. Doch ich sah schlecht aus. "Das Reicht!" Em sprang auf und ging in die Küche, Jasper und Alice verließen den Raum. Em kam mit einem Glas zurück, ich hatte ihm gesagt das ich es sehen will, wenn ich es trinke. "Trink endlich! Du bist kurz vorm abmurchsen!" "Aber... ich halt das weiter aus... Ich will nicht das du dich quälst..." "Es quält mich, dich so zu sehen!" Er gab mir das Glas und ich trank es auf echs aus. "Das ist gut..." Er lachte. "Nicht schlecht, oder?" Ich lächelte, Blut an den lippen und er küsste mich. "Denkst du du hälst das aus?" "Ich halte es in deiner Nähe aus, dein Blut ist um einiges, um es mit eddies Worten zu sagen, betörender, als das von einem X-Beliebigen." Er grinste und hatte nun selbst Blut an der Lippe, was ziemlich merkwürdig ausgesehen haben muss. Ich trug eine dicke Kugel mit mir rum, über welche er jetzt strich, bevor er mich erneut küsste. Ich lächelte, wieso hatte ich nur so viel Glück. Katlin hatte sich versucht an die Lebnsweise von meiner Familie an zu passen, doch in meiner Nähe hielt sie es nicht aus. Meistens ging sie mit Alice und Jasper jagen, was ihr leichter viel da Jasper sie dazu brachte etwas vernünftiger zu sein. Ich hatte sie nicht mehr gesehen, seit sie mich angegriffen hatte und war auch froh darüber. Jasper und Alice wollten sie mit zu den Denalis nehmen, um sie von den ganzen Menschen weg zu halten. Alice berichtete mir davor das Katlin eine Gabe hatte, doch wusste sie bisher nur das Katlin es schaffte das andere sie nicht wahrnahmen, naja,die Gaben andere erfassten sie nicht, aber da war noch etwas. Alice wusste nur nicht was es war. 

Dennoch sah ich es als Glück an das sie bei uns war, das sie nicht tot war. Einzig allein ihr verlangen nach Menschenblut machte mir Angst, nach all den Wochen hätte sie sich unter kontrolle haben müssen, doch das hatte sie nicht.

Emmett war mitlerweile glaub ich auch glücklich, nur hatte er diese... Angst, vor Rosalie, seiner Rosalie. Er dachte oft darüber nach, ich sah es ihm an, an seinen Augen sah ich wie sehr er sich weigerte auf zu geben. Ich bekam langsam etwas angst, das er sie noch immer liebte... Sie war hübscher als ich... "Er sieht das nicht so, für ihn bist du die einzigste." "Was dachtest du?" Emmett sah erst zu mir dann zu Edward. "Sie dachte das du Rosalie vielleicht noch liebst,und daran das sie schöner ist..." "Sie ist nicht schöner... und ich liebe DICH, nicht sie." "Sie ist doch schöner..." "Sie ist nicht halb so schön wie du... rosa wangen, rote Lippen, grüne Augen... Sie war einfach nur ein Stein...eine statuar, besessen von der Schöhnheit..." "Aber du hast sie doch geliebt, oder? So abweging ist der Gedanke also nicht..." "Ich habe sie nicht geliebt, nich wie ich dich liebe, ich hätte sie vielleicht nicht getötet, aber fürmich war sie nur... spaß." Ich nickte und er gab mir einen Kuss.

gefallener Engel

Edward hatte es nicht geschaft Rosalie zu fangen, weshalb wir nicht ein Fenster im Haus öffneten, Emmett lies mich nicht mehr aus den Augen, sobald ich aus dem Raum ging folgte er mir. 'Er ist wie ein kleiner Hund' "Sag ihm das blos nicht!" Edward lachte. Ich stand auf und ging aus dem Wohnzimmer, Emmett wollte hinterher kommen. "BLEIB...sitzen, ich gehe aufs Klo, du musst mich nicht jede Minute verfolgen!" Er setzte sich wieder und ich ging weiter. 'Wieso musste er nur so sein... naja es war aber auch ganz schön, das Gefühl zu haben das sich jemand um mich sorgt.' Es wunderte mich das Edward nichts erwiederte. "Kommt noch!" 'War ja klar.' Ich wusch mir das  Gesicht. Als ich mich wieder aufrichtete war das so schnell das ich sofort in mir zusammen viel, noch bevor ich auf dem Boden landete war Emmett bei mir und fing mich auf. Carlisle kam auch. "Die Plazente muss sich gelöst haben..." Emmett trug mich in das Artztzimmer, ich schwitzte, die Schmerzen wurden immer schlimmer, bis ich kaum noch etwas sehen konnte, weil ich so oft zwinkerte. Carlisle bat Emmett mehrmals zu gehen, doch dieser blieb bei mir, er hielt meine Hand und redete mir gut zu. "Du schaffst das... Wir schaffen das... Unser Kleiner Engel kommt endlich zu uns..." Er redete weiter, doch ich musste mich zu sehr bemühen nicht zu schreie, das ich ihm nicht mehr zuhören konnte. Carlisle spritzte mir Morphium, doch es brauchte zu lang. "Hol es raus." Presste ich hervor, ich hatte schlieslich nicht zum ersten mal einen Eingriff ohne Narkose. Er zögerte kurz, schnit mich dann aber auf. Ich schrie. Ich hörte nichts mehr, das Blut pulsierte in meinen Ohren, ich sah nur noch verschwommen, ich spürte nur noch den Schmerz. Carlisle musste mich kurz beißen, um das Kind raus zu holen. Er trennte die Nabelschnur durch, dann wirkte das Morphium, es floss endlich durch all meine Zellen und ich erstarrte.

Es gibt in mir zwei Seite, eine will schreien, die andere still seien... eine Seite, die verletzende was Emmett anging, war einfach zu wählen...die andere Seit, die Seite die ihn nicht total verletzte, war so schwer wie ein Marathon ohne Beine zu rennen.

Ich verspürte nichts außer dem Kleinkrieg in meinem Kopf, der sich noch nicht sicher war ober er aufhören sollte oder nicht, Schmerzen hatte ich keine mehr, und ich glaube das ich auch keine Logik mehr besaß, denn alles woran ich dachte war, wie es Emmett und dem kind ging, nur daran, dafür wollte ich kämpfen, für meine zwei gefallenen Engel.

 

der Gott sitzt in der Hölle fest und lacht sich ein ab

Ich spürte wieder etwas, ich spürte... Verlangen, verlangen danach auf zu stehen. langsam merkte ich wie mein Herz schlug, ich merkte wie ich wach wurde. Ich konnte mich wieder bewegen, ich konnte zu erst meine Finger bewegen, dann meine Zehen, nach und nach versuchte ich es, bis ich zu meinen Augen kam und es auch schaffte diese zu öffnen. Ich sah gegen die Decke, dann richtete ich mich auf, jemand hatte mich von meinem Blut befreit und mich umgezogen, ich trug nun ein schwarzes Etuikleid. Meine Haare waren gekämmt und gewaschen. Ich stand auf und verlies den Raum, ich ging nach unten in das Wohnzimmer, ich hörte nicht eine Stimme, nichts. Unten saßen sie alles, bis auf Bella und Nessi. Sie saßen einfach da, bewegten sich nicht, lächelten nicht. "Du bist wach." Emmett sah mich an, es war eine einfache feststellung, ohne Gefühle. Er stand mir gegenüber, wie versteinert. "W-Wo ist es...?" "Kathryn, das Kleine ist..." Ich wurde nervös und bekam einen Klos im Hals. "...es ist... erstickt... noch in dir..." Ich sackte auf den Boden, keine Träne rann mir über die Wange, nichts, ich hatte so eben einen Schocke erlitten den ich nicht mehr loswerden wollte, zu viel Angst hatte ich was danach kommen sollte. Doch der Schock ging irgendwann vorbei. "Du lügst... oder? Sag mir das du lügst!?" Emmett schüttelte den Kopf, ich bekam wieder den Klos im Hals, ich konnte damit nicht umgehen, wie sollte ich soetwas verkraften? Ich drehte mich um und machte anstalten zu gehen "'tschuldigt mich..." murmelte ich und ging nach draußen, nur um auf der Einfahrt stehen zu bleiben und zusammen zu brechen, ich hockte da auf dem Kies und schrie mir die Seele aus dem Leib. Ich schrie mir alles von der Seele und meine Seele von mir. "WIESO? Wie konntest du mir das antun?! Wenn es einen Gott geben sollte, dann ist er offensichtlich vor kurzen gestorben!" Den letzten Satz sagte ich leise, dennoch sah ich zum Himmel und hoffte das IRGENDJEMAND meine beschwerde erhörern würde. Ich stand auf und breitete die Arme Aus, es regnete in strömen, als könnte ich es beeinflussen, der Regen kühlte mich ab. Ich sah zum Himmel und schrie erneut. "WIESO?! WIESO ich?! WAS hab ich dir verdammt noch mal getan?!" Emmett kam nach draußen und legte seine Arme um mich, er hielt mich einfach fest und ich konnte nicht anders als zu schluchtzen, aber Tränen? Nein, die hatte ich verbraucht. Emmett hielt mich fester den je, wir stützten uns gegenseitig. Wir blieben langa da stehen, bis ich ihm etwas zu flüsterte. "Ich glaube mein Herz schlägt nicht mehr." Ich schob mich leicht von ihm weg und sackte sofort zusammen.

Ich war unmächtig. Emmett trug mich nach oben, wo Carlisle bereits wartete. Sie sagten kein Wort, Carlisle schnitt mich auf, mein Herz war erneut gerissen, als das... Kind mich getreten hatte, kurz bevor es... aber das alles bekam ich nicht mit, ich wollte nicht wieder erwachen, nie wieder wollte ich solche Schmerzen fühlen, wieso ICH, wieso nicht jemand, der damit umgehen konnte? Aber eigentlich... so etwas wünschte ich nicht mal meinen Feinden, ja, nicht einmal Rosalie, oder sonst wem.

9.August

Ich weiss nicht wieso, aber als ich zwei Tage lang, ohne bewusst sein, einfach nur da lag, hatte ich mich verändert, es tat mir nicht mehr weh, nichts tat mir mehr weh.

Ich wachte in unserem Bett auf, Emmett saß am Bett ende. Ich sah ihn an, doch er mich nicht. "Hey." "Hallo." Er drehte sich nicht zu mir um. "Was ist los?" "Nichts." Ich stand auf und kniete mich vor ihm hin, so das er mich ansehen musste. "Ist es wegen... wegen dem Kind?" "Weisst du was es war?" "Nein." "Es war ein Junge, es war ein JUNGE!" Ich musste schluchtzen. "Ja. Wolltest du einen Jungen?" "mir war es egal. Ich wollte ein Kind, welches von uns abstamt, mehr nicht." "Sah er dir ähnlich?" "Ja, ein wenig." "Er sah bestimmt toll aus." Ich versuchte ein lächeln. "Ja, bei der Mutter keine Wunder." "Wenn du willst... können wir jetzt heiraten, ich denke wir brauchen nicht länger warten." Er sah mich überrascht an. "Wirklich? Du bist nicht... am Boden zerstört?" "Doch, aber ich hab nicht ewig Zeit, ich glaube ich habe begriffen das ich nicht der Zeit nach trauern sollte, die ich nicht mit den menschen genießen konnte, sonder die Zeit genießen sollte, die ich mit ihnen verbringe." "Ich werde dir ein Kind schenken, wir können es weiter versuchen." "Ja, bestimmt, irgendwann." Ich nahm seine Hand und gab ihm einen Kuss. Es klopfte an der Tür. "Ja?!" Alice kam rein. "Ich hab gehört ihr wollt heiraten?" Sie lächelte vorsichtig. "Ja, würdest du die Hochzeit organisieren?" "Selbstverständlich!" Emmett war noch immer niedergeschlagen, ich auch, doch ich wollte ihm das nicht zeigen, das hätte ihn verletzt. "Super, dann fang ich sofort an!" Sie rannte weg. "Bist du wirklich bereit dafür?" "Ja, sicher, schließlich liebe ich dich, das ist alles was zählt!" Er lächelte. "Ich liebe dich." Er gab mir einen Kuss und wir gingen Händchenhaltend nach unten. Wir waren allein. Er holte mir ein Glas Orangensaft aus der Küche. "Ich dachte du kannst keine Gedankne lesen?" "Nein, aber ich liebe dich." Ich lächelte. "Denkst du Alice kriegt es hin, ohne zu übertreiben?" "Nein." Wir lachten. "Sie wird einen riesen Aufwand betreiben... Ich hab etwas für dich." "Was?" Er holte eine filigran gearbeitete, goldene Kette hervor, mit einem Anhänger, es war das Wappen der Cullens. "Wow..." "Ich dachte es wäre schon lange überfällig." Er lachte und machte sie mir um. "Die ist wunderschön." Ich hatte gehoft das sie dir gefällt." Er gab mir einen Kuss. Manchmal fragte ich mich wie er das schaffte, in meiner nähe zu sein, ohne das Verlangen zu haben mich zu töten. "Du willst wirklich meine frau werden, oder?" "Ist das ein Witz? Natürlich will ich das!" "Gut, ich hatte schon Angst..." "Wovor? Dachtest du ich könnte jemanden mehr lieben, als dich?! Das ist lächerlich, niemand kann mit dir mithalten." Alice kam rein, mit einem Stapel an Ordnern. "Also, ich denke wir sollten mit dem Kleid anfangen... Emmett, du darfst es nicht sehen!" "Geh ja schon..." Er stand auf und Alice setzte sich an seine Stelle und schlug den ersten ordner auf. "Also ich würde ja vorschlagen, das du ein langes Kleid nimmst und es MUSS einfach weiß sein, ich denke das siehst du auch so, oder?" "Ja." "Gut, ich finde ja diese PrinzessinenKleider mit dem ganzen Tüll schön... aber wenn du lieber was einfaches möchtest..." "Ich dachte ich könnte... ein Kleid von Sophia Tolli tragen..." "Ein Sophia Tolli?" Ich nickte. "Gut, wenn du willst! Welches?" "Ich weiss nicht, mir gefällt Vaughn..." "Ok, ich fahr mit dir gleich Morgen zu einem Schneider nach Seattle, er kann dir das Kleid nach schneidern, mit ein paar veränderungen, so das du die einzigste bist die so ein Kleid trägt!" Sie lächelte. "Gut, dann will ich das ein wenig glitzert und so..." "Wird gemacht." "Also wars das mit dem Kleid?" "Ja, die Schuhe such ich für dich aus und deine Frisur... mach ich auch!" Alice in ihrem Element... Emmett kam zurück. "Und, fertig?" "Ja, deine Verlobte weiss genau was sie will..." "Da bin ich ja froh, ich dachte schon sie ist sich unsicher..." "Wie könnte ich?!" "Also, ich kümmer mich um alles und ihr könnt... machen was ihr wollt." Alice rannte mit den Ordnern nach oben. "Hast du Lust heute Abend essen zu gehen?" "Du isst doch nichts!" "Aber du." "ich hab eine bessere Idee, wir könnten doch in eine Disco gehen, oder?" "Disco? Tanzen? DU?" "Ja, ich dachte es wäre besser als wenn du mir beim Essen zu siehst." "Wir können doch Renesmee mitnehmen und Jacob, die zwei stehn ansonsten immer unter beobachtung..." "Ja, klar!" ich lächelte. "Ich ruf sie gleich an!" Ich nahm mir mein Handy vom Tisch und wählte ihre Nummer. "Hey Nessi... Habt du und Jak Lust mit Emmett und mir heute weg zu fahren, ... In die Disko... ja es war sein Vorschlag euch mit zu nehmen, damit ihr mal ruhe vor Bella und Edward habt. ... Ok, bis nachher." "Sie kommen also?!" "ja, das wird toll." "Ja, bestimmt." Ich hatte wirklich Lust mich ab zu lenken, zwar konnte ich nicht so gut tanzen, aber immerhin war dort die Musik so laut das ich meine Gedanken nicht hören musste.

Wir machten uns gerade fertig, ich stand im Badezimmer und schminkte mich etwas, ich hatte mich für eine schwarze Hot Pans und ein enges rotes Top entschieden, dazu zog ich mir meine schwarzen Sneekers an. Wie ich Emmett kannte zog er sich wahrscheinlich im selben moment so an wie immer. Ich ging rüber in das Schlafzimmer. "Bist du soweit?" Jetzt war ich baff, er trug ein dunkelblaues Top, eine weite Jeans und eine graue Wollmütze. "Ja, du siehst gut aus." "Du auch." Ich küsste ihn und wir gingen nach unten zu seinem jeep. Renesmee und jacob würden mit Edwards Auto fahren. Wir machten uns auf dem Weg nach Port Angeles. Die fahrt war nicht besonders, nur kam ich nicht drum rum Emmett an dauernd an zu starren. "Na gefall ich dir so gut?" "Ja, ehrlich gesagt schon." Er lächelte. "Ich hab angst das du dich von einer anderen Abschleppen läst..." "ich denke nicht... schließlich hab ich schon mein Mädchen!" ich küsste ihn. "Du siehst übrigens ziemlich... reizend aus." "Deine Ausdrucksweise gefällt mir."

In der Disko wimmelte es nur so von besoffenen Typen die sich für sooo toll hielten, doch als Emmett und ich rein kamen waren die Augen der Mädchen auf ihn gehäfftet. Er musste zwischendurch lachen. "Was ist?" "Naja, die da drüben haben gerade eben überlegt wie sie dich von mir weg kriegen und der da meinte das er es schafft dich zu bekommen... die da..." "Schon gut, ich habs verstanden." Ich boxte ihm leicht gegen die Schulter. "Lass uns tanzen!" "Ja." Nessi und Jak waren auch rein gekommen. Es lief gerade ein ziemlich guter Song und so tanzte ich mit Emmett, bis ich mich um drehte, eine Hand an seinen Hals legte und an ihm nach unten rutschte, dann tanzte ich weiter mit dem Rücken zu ihm. Es machte spaß etwas mit ihm zu unternehmen, mal ohne von Edwards Kommentaren gestört zu werden.

Nach Stunden erst fuhren wir zurück und ich gab zu etwas zu viel getrunken zu haben. "Weisst du, ich denke das das alles umsonst war... verstehst du, es ist als wäre nichts davon von bedeutung gewesen." "Das war es nicht, ich hab dich, du lebst, ich liebe dich und du liebst mich, das war nicht umsonst, es hat uns dazu gebracht so zu sein wie wir sind und du bist wundervoll." "Du bist perfekt." Ich gab Emmett einen Kuss und er trug mich nach oben ins Bett. Er wollte gerade wieder gehen, als ich ihn zu mir runter zog und ihn küsste. "Du bist betrunken, das ist keine gute Idee." "Gefällt es dir nicht?" Ich klang leider etwas ängstlich und panisch. "Doch, ich liebe es, aber... als Mensch musst du auch mal schlafen." "Sobald du mich verwandelt hast müssen wir nie mehr damit aufhören..." "Niemals...." "Nein, niemals." Er küsste mich ein letztes Mal und verlies dann den Raum. Ich zog mir mein weißes kurzes Nachthemd an, welches mir Alice gekauft hatte und legte mich als ich fertig war mit allem, schlafen.

10.August

Ich schlief wirklich schlecht, weswegen ich am nächsten Morgen mich erst ein Mal übergeben musste, was sicher am Alkohol lag. ich putzte mir die Zähne und kämmte mir kurz die Haare, zog mir meine rote Bluse an und eine schwarze Jeans und meine schwarzen Stielettos. In der Küche war niemand, auch nicht im Wohnzimmer... Ich glaube ich war zum ersten Mal allein in dem Haus. Ich nahm mir meinen Orangensaft und trank. Ich hatte angst das ich, wenn ich etwas essen würde, mich übergeben müsste und hunger hatte ich auch nicht. Ich ging nach oben und sah nach ob Alice da war, doch es war keiner hier. Ich setzte mich auf das Sofa, ich ging davon aus das bald jemand kommen würde, doch nach einer halben Stunde war noch immer keiner da, also sah ich etwas fern.

Als die wohl langweiligste Kochsendung die ich je gesehen habe endlich zuende war ging ich mich fertig machen und beschloss im Wald etwas zu spazieren, oder mit meinem Motorad endlich in mein altes zu hause zu fahren, was mir Alice bereits seit Wochen riet. Ich fuhr also zurück in die Kleinstadt und zu meinem Haus, denn das war es jetzt, MEIN Haus. Als ich dort ankam sah es so alt aus, obwohl es nicht lange leer stand, es wirkte so trostlos und fremd. Ich parkte wie sonst auch und nahm den ersatz schlüssel aus dem Blumentopf neben der Tür. Innen war es dunkel, was wohl auch an dem wenigem Sonnenlicht liegen musste, doch ich verbund es damit das niemand mehr darin lebte, als wäre es traurig wegen diesem Umstand. Ich legte die Schlüssel auf dem Küchentisch ab und schaltete das licht an, dennoch wirkte es nicht wie mein zu Hause. Ich sah mich zuerst unten um, dann ging ich nach oben, sah mir das Zimmer von Katlin an und dann von mir, mein Zimmer sah noch genauso aus, wie als ich von zu Hause abgehauen war. Mutter wusste es zwar nicht, doch als ich hier das letzte mal war, war es noch tiefster Winter, was das Wetter angeht. Meine Mutter wusste erst später das ich gegangen war, aber nicht das es für immer seien sollte... nun ja, vielleicht wusste sie es doch und ich glaubte nur einfach das es nicht so war. Ich entdeckte ein Foto auf meinem Schreibtisch, es war von Katlin und mir, meine Mutter hatte es gemacht als ich hier angekommen war, sie hatte sich so sehr gefreut das sie nicht aufhören konnte zu lächeln. Auf dem bild sehen wir uns so ähnlich, so... nahestehend. Doch wir waren uns so fremd, keiner von uns traute sich über tiefgründige sachen zu reden, selbst Smaltalk viel uns schwer, doch sie machte einen Schritt auf mich zu und seit dem wurden wir gute Freunde, sie hat mich sogar gedeckt als ich bei Emmett zum ersten mal übernachtet habe und die weiteren Male auch, glaube ich jedenfalls. Sie wurde mit der Zeit wieder meine Schwester von früher.

Ich ging zu dem einen fenster und öffnete es, so wie damals, als ich so unbedinkt den geruch von alkohol raus kriegen wollte, das war in der Zeit als ich von Emmett so lange getrennt war, damals hatte ich mir oft etwas Wein oder Bier aus dem Keller geholt, meine Mutter hatte damals so wenig Zeit dafür etwas davon zu trinken das es ihr nie aufgefallen ist, ich hatte mich immer betrunken wenn die erinnerungen wieder hoch kamen und ich wurde fast schon abhängig davon. Als ich beschloss zu sterben war in eine Woche nüchtern.... wahrscheinlich war ich süchtig ohne es zu bemerken.

Ich sah auf mein Bett, spürte den sachten wind am Rücken, welcher durch das Fenster wehte. "Du hast das Kind verloren? Haben sie dir das erzählt?" Ich drehte mich nicht zu Rosalie um. "Wieso erzählt, es war so." "Bist du dir sicher? Emmett wollte doch nie das ihr ein Kind bekommt... vielleicht haben sie es..." 'Bitte red nicht weiter, bitte sag es nicht.' "...getötet?!" ich erwartete ihr furchtbares Lachen, doch es blieb aus, ich drehte mich zu ihr um sie sah mich nur mit einem lächeln an. "Ich bezweifle das." "Tja, aber sicher bist du dir nicht." "Das glaube ich aber nicht, Emmett hat ihn geliebt, vom ersten Augenblick an... das weiss ich und ich habe ihn auch geliebt... seit ich wusste das ich schwanger war." Sie erstarrte, ihr Gesicht wurde zu einer Maske. "Dann entschuldige bitte meinen Kommentar... Alles gute zur Hochzeit übrigens..." Jetzt grinste sie wieder so gemein. "D-Danke." "Meine Geschenk bekommst du schon jetzt... Ich sorge dafür das du nie wieder ein Kind verlieren kannst..." Sie hielt mein Gesicht fest und biss in meinen Hals. Dann stürzte sich jemand auf sie. Ich sackte auf mein Bett, zitterte, schrie und merkte wie jede Zelle meines Körper langsam starb um später zu etwas anderen zu werden. Ich konnte nichts mehr sehen, nur merkte ich einen erneutet Biss an der selben Stelle. Dann wurde ich Ohnmächtig.

11. August

Ich wachte mal wieder auf... langsam wird das bei mir wohl zur gewohnheit ohnmächtig zu werden. "Ja, da könntest du recht haben." ich hörte wie Edward melodisch lachte. Ich traute mich nicht die Augen auf zu machen. 'Edward, wo bin ich.' "Du bist im Krankenhaus." 'Kannst du das Licht ausmachen?' "Sicher....Es ist aus." Ich öffnete meine Augen, es war dunkel, aber hell genug das ich Edward und Bella sehen konnte, wie sie neben einander standen. Ich sah mich um. "Er ist nicht da." "Wo ist er?" Meine Stimme klang rau und alt. "Er ist auf der jagd nach ihr..." "Oh... ähm... ihr könnt mir sagen was passiert ist, oder?" "Entschuldigt mich." Bella ging und Edward setzte sich zu mir ans Bett. 'Was hab ich ihr nur getan.' "Sie ist eben sehr speziel, das liegt nicht an dir." "Oh.." "Du weisst noch das du im Haus warst und das Rosalie dich gebissen hat, oder?" "Ja, das weiss ich." "Emmett war in der Nähe und kam zu dir, er schubste sie weg und saugte das Gift aus, noch bevor Rosalie ihn angreifen konnte war ich auch da und Bella, wir haben sie verfolgt, ich und Emmett, Bella brache dich hier her. ...Carlisle ist mit deiner Schwester und Jasper nach Alaska. Alice sagte sie könne nicht mit, weil sie die Hochzeit vorbereiten muss." "Wo ist sie?" "Sie hilft Emmett und Esme beim Suchen." "Wieso will sie mich unbedinkt töten?" "Sie meint das du es nicht verdient hast Emmett zu bekommen..." 'Womit sie ja wohl nicht ganz unrecht hat.' "Sie hat unrecht... ihr seid wie geschaffen für einander." "Wie gehts Renesmee?" "Sie ist so gut wie jeden Tag bei den Wölfen..." "Wie gehts Embry?" "Er ist oft mit Jacob bei uns, fragt oft nach dir... er will helfen Rosalie zu finden.... Sam erlaubt es den anderen nicht... Jacobs Rudel hilft uns natürlich." "Das will ich nicht... es ist schon zu viel das ihr mir helfen wollt..." "Bedroht sie dich.... bedroht sie unsere ganze Familie." "Aber..." "Emmett hat recht, du musst wirklich immer das letzte Wort haben, das ist anstrengend." " 'tschuldige." "Übrigens... Alles Gute zum Geburtstag." "D-Danke... Es gibt aber keine Party, oder?" "Nun ja, Alice kann man schwer von sowas abhalten..." "Ich will keine Party..." "Ich werde versuchen es ihr zu erklären." "Danke." "Alice meinte das du deinem Vater unbedinkt von der Hochzeit erzählen solltest." "Aber... er ist glücklich und ich brauche ihn nicht." "Wie du meinst, aber denk noch mal drüber nach." "Ja, mach ich." "Du wirst Morgen entlassen, also bis dahin." "Machs gut." Er ging und ich starrte an die Decke. Toller Geburtstag, besser als die letzten zumindest. Die anderen Jahre verbrachte ich immer mit meinem Vater, seit meinem dritten Geburtstag musste ich das ertragen, andauernd war es eine andere die wichtiger war. Ich versuchte Muster an die Decke zu malen, oder dachte über den Songtext eines meiner lieblingslieder nach, Listen to your Heart. Es war noch nicht lange mein Lieblingslied, erst seit ein paar Wochen. Mir gefiel das es so ruhig war.

Ich hatte mich für etwas entschieden, etwas was mir nicht leicht viel, nein, das bestimmt nicht, aber es ist der einzige weg um dafür zu sorgen das keiner Verletzt wird. Ich musste verschwinden, weg von hier, von ihnen, von ihm. Ich zog mir die Schläuche aus dem Arm, zog mir meine Sachen an und legte den Kittel auf das Bett. Wenn ich gehen wollte, musste ich schnell handeln, ich hatte nur eine viertelstunde, bevor es Alice sehen würde, also legte ich den Ring auf den Tisch und die Kette, dann ging ich und beeilte mich so schnell wie möglich zu meinem zu Hause zu kommen. Dort fand ich mein Motorad, noch fünf Minuten. Ich rasste los, planlos, wohin ich könnte und das war auch nicht schlecht, denn wenn Alice wüsste wo ich hin wöllte würde sie es sehen. Ich fuhr einfach die Straßen entlang und hielt erst an um zu tanken. Ich war mitlerweile in Seattle, nach über drei Stunden, ich entschied mich weiter zu fahren, erst später zu rasten. Ich machte mich auf den Weg nach Kennewick.

Alice hatte mitlerweile wohl gesehen was ich vor hatte, doch ich war hoffentlich weit genug weg als das sie so schnell da sein würden. Und dann kam mir ein Gedanke, das Päckchen welches mir Naomie geschickt hatte, kurz nach dem ich hier her gekommen war, hatte sie von Rio abgeschickt, das heißt sie musste sich von meinem Vater kurz nach meiner Abreise getrennt haben, denn dieser war zu der Zeit in Europa, das schrieb er mir in einer Mail. Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer von Naomie. "Hallo?" "Naomie?" "Ja... Kathrin?" "Ja, wo bist du gerade?" "In Rio, hast du das Päckchen nicht bekommen, ich hab es dir nach deiner Abreise geschickt." "Doch ich hab es bekommen, nur nicht aufgemacht... Wieso bist du nach Rio?" "Dein Vater ist nach Europa und als er bei einem Flugzeugabsturz... gestorben ist, bin ich weg." "Er ist was?" "Hat dir das niemand gesagt?" "Nein." "Weisst du, er hatte beschlossen früher zurück zu kommen, damit ich nicht allein bin so lang, doch... sein Flugzeug hat das nicht geschafft." "Wie gehts dir so, in Rio?" "Ganz gut, ich hab einen Job, eine Wohnung, einen Verlobten..." "Oh... herzlichen Glückwunsch... ich weiss es ist ein bisschen zu viel verlangt, aber... könnte ich dich eine Weile besuchen kommen, hier läuft es in letztre Zeit ziemlich mies." "Oh, ja gut, du kannst lang kommen, ich schick dir die Adresse... Dann bis...?" "Dienstag." "Gut, bis Dienstag." "Machs gut." Ich legte auf, das war jetzt also mein Plan, ich musste nach Rio und das am besten so schnell wie möglich.

Wiedersehn

Der Flieger ging um drei, das war genug Zeit für Alice her zu kommen. Ich hatte die Nacht in einem Hotel verbracht, in einem kleinen Zimmer, schließlich hatte ich nur wenig Geld mit, es reichte nur knapp für den Flug. Ich setzte mich an den Tisch und hörte Radio, es kam ein langsames Lied Your Song von Elton John. Es beruigte mich nicht im geringsten, es machte mich nervös und ich begann im Zimmer auf und ab zu laufen. An der Tür klopfte es. "Ja?" Meine Stimme klang beunruigt. Die Tür ging auf und Schritte klangen im Raum. Sie kamen näher.

Ich fiel ihm um den Hals, löste mich dann schnell wieder und ging auf abstand. "Was ist los?" "Nichts, ich denke nur, das mit uns... das funktioniert nicht, es tut mir Leid... " "Wieso fängst du jetzt damit an? Ist es wegen Rosalie, wir erledigen sie, dann bist du sicher." "Nein, das ist es nicht.... Versteh doch, du bist nicht gut für mich!" "Oh..." "Ich werde weg ziehen, da kann ich niemanden gebrauchen der mich an all das hier erinnert..." "Du kannst mich nicht gebrauchen..." "Du hälltst mich hier fest, es ist als wäre ich eingesperrt... das kann ich nicht länger zulassen, du bist einfach zu... merkwürdig." Ich sagte jedes Wort gegen ihn angewiedert und als wäre er eine Bestie, das hatte er sich immer vorgestellt, er hatte immer ein wenig Angst davor gehabt. "Also willst du mich nicht mehr?" "Nein, wie könnte ich jemanden wie dich wollen... du warst nur eine Beschäftigung, damit ich so weit wie möglich von meinem Vater weg kam musste ich zu meiner Mutter und da ich es bei ihr nicht aushielt musste ich mir einen Freund suchen, bei dem ich lange genug bleiben konnte... dafür warst du perfekt." Er zog die Stirn in Falten und ich lächelte. "Nimms nicht persönlich." Ich drehte mich um und packte mein Handy in meine Tasche. Ich hörte wie er die Tür hinter sich schloss. Ich setzte mich aufs Bett und Atmete durch, dann weinte ich ein paar Tränen. Ich hatte mich für immer von ihm verabschiedet, aber für immer war so verdammt lang... Aber es war das Richtige, nur so konnte es klappen, nämlich, garnicht.

Ich bezahlte noch schnell das Hotel. Ich fuhr mit meinem Motorad zum Flughafen, der Flug ging in wenigen Minuten und ich schaffte es gott sei Dank pünktlich durch die Kontrolle. Im Flugzeug saß ich neben einer älteren Frau und deren mann. Ich speilte an meinem Armband. "Ist alles ok,bei Ihnen?" "Ja, alles gut, Danke." Die Frau lies nicht locker. "Liebeskummer?" "Ja." "Was ist passier?" "Ich hab eben meine Verlobung aufgelöst." "Wieso, was hat er ihnen denn angetan?" "Nicht, er hat garnichts getan..." "Lieben Sie ihn denn nicht?" "Doch... Natürlich." "Wieso sitzen Sie dann jetzt nicht bei ihm?" "Wissen Sie, das geht nicht, wir sind zu verschieden, wir bringen uns gegenseitig in Gefahr... Und er wollte mich beschützen..." "Was ist so falsch daran?" "Ich will nicht das er verletzt wird." "Ich sag dir mal was, ich kenn meinen Mann seit fünfzig Jahren, damals wollte er unbedinkt das ich ihn heirate, ich hab auch ja gesagt, doch als er in den Krieg ist, hat er das beendet, er sagte mir das er mich zwar liebe, aber niemals ohne mich sein könnte, er ist in den Krieg gezogen und als er wiederkam habe ich auf ihn gewartet, ich habe da gesessen, an dem Hafen und auf ihn gewartet. Ganze sieben STunden, ich war schwanger, von ihm, das wusste er nicht, er hatte mich verlassen weil er nicht wollte das ich auf ihn warte, er hat mir mal gesagt das er wollte das ich eine tolle Familie haben kann, als er wiederkam sprachen wir darüber, zuerst dachte er ich hätte einen anderen, doch als ich ihm erzählte das ich ihn liebe, ob mit oder ohne rechtem Bein, sagte er das er es nicht fassen könnte... Der Grund wieso ich dir das erzähle ist, egal was er getan hat, wenn er dich damit nur beschützen wollte dann solltest du ihm dankbar sein, mein Mann ist damals gegangen damit ich glücklich werden konnte, doch das war ich schon, mit ihm." "Das ist eine schöne Geschichte..." "Deine kann auch schön werden." "nein, leider nicht mehr." "Wieso denn nicht, du hast noch so viel Zeit vor dir." "Wenn ich ihm sagen würde das ich ihn liebe würde er mich nicht zurück nehmen, ich hab ihn verletzt..." "In einer Beziehung muss man verzeihen können."

Den restlichen Flug verbrachte ich an der Bar, zwar bekam ich nur ein paar Bier, aber es tat gut. In Rio wartete Naomie auf mich. "Hey... Na, wie war dein Flug?" "Sentimental... Du lebts also jetzt in Rio?" "Gut erkannt." "Schön für dich, freut mich echt." "Deinem kleinen Bruder auch." "Bruder?" "Ja, du hast ein halbbruder, Dylan." "Wow, wo ist er?" "In der Wohnung, die Nanny hat ihn." "Dann mal los." Ich stieg zu ihr ins Auto. "Und, wieso genau musstest du so dringend hier her?" "ich war Verlobt." "War?" "Ja, ich hab vor dem Flug schluss gemacht." "Oh... Sah er gut aus?" "Ja, sehr gut." "Liebtst du ihn?" "Ja." "Na dann, wieso machst du schluss?" "Das war alles so kompliziert... zu schwer für mich." "Willst du meine ehrliche Meinung dazu hören?" "Ich kenn sie schon." Sie lachte ein helles, schönes Lachen. Ihre schwarzen langen Haare lagen in wilden locken auf ihren Schultern und ihre leicht gebräunte Haut war so viel dunkler geworden, früher war sie fast so blass gewesen wie ein Vampir. Doch sie schien mir glücklich zu sein. Ich wusste das sie der Meinung war das ich nicht hätte schluss machen sollen, doch es war das beste, es gab keine andere möglichkeit, er könnte jetzt einfach weiterleben, er wird es irgendwann vergessen, er hat ja auch eine Ewigkeit zeit. 

Aber ich nicht, ich bleibe für immer ein Mensch, werde ein neues Leben in Rio anfangen und so tun als wäre das alles nie passiert.

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1 Jahr später

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Ich fand schnelll gefallen an Rio, Naomie wurde mir immer mehr wie eine Mutter, sie und ihr Freund Charls liesen mich mein eigenes Ding machen, so lange ich im Haushalt half und all dieses Zeug. Mein Bruder war ein kleiner Engel, er hatte blaue Augen und dunkle schwarze Haare, wie sein Vater... unser Vater. Er hatte Grübchen, selbst wenn er nicht lächelte, was aber sehr selten war. Er war mitlerweile zwei Jahre alt und konnte laufen, sprechen und alles was dazu gehörte. Er wurde  immernoch von seiner Nanny gesittet, ich passte immer auf ihn auf, wenn Susan mal keine Zeit hatte oder krank war.

Ich hatte einen Job, ich war Kellnerin in dem Café von Charles jüngerem Bruder, der gleichzeitig auch mein Freund war. Er war groß, muskelbepackt, gutaussehend, hatte schwarze Haare, welche aber so kurz waren das es aussah als hätte er eine Glatze. Er verstand sich auf Autos sehr gut, was mir gefiel, er besaß einen Hammer und einen Jeep. Er hatte es mir nie erzählt, aber ich wusste das er früher in seiner Heimat oft Laster ausgeraubt hatte. Sein Name war Dominic, aber alle nannten ihn nur Domi.

Ich stand eben an einem Tisch um die Bestellung aufzunehmen, von einem unserer Stammkunden, Mr.Franklins, Als es plötzlich leise wurde im Café. Ich sah zur Tür, die Klingel war ertönt, was hieß das wir besuch hatten. Ich lächelte, bis ich sah wer uns besuchte. Ich ging nach hinten in die Küche. "Warte!" Doch ich blieb nicht stehen, ich ging weiter, bis ich im Lagerraum war und mich auf eine Kiste setzte. 'Das is er nicht, beruig dich, was solllte er hier wollen?!' Mia kam hinter. "So ein Typ fragt nach dir." "Ich bin nicht da." Ich konnte mir vorstellen das er jetzt die Augen verdrehte. "Er sieht nicht schlecht aus." "Bitte sag ihm ich... sag ihm ich warte hinter dem Café auf ihn. Übernimmst du die letzte Stunde für mich?" "Klar." Ich legte meine Schürtze ab und den Bestellzettel, dann nahm ich meine Tasche und ging durch den Hinterausgang.

 Ich musste nicht warten, mir war vorher klar gewesen das er schon da seien würde. "Schön dich zu sehen!" Er klang verstimmt, wütend. "J-Ja... wirklich schön." ich zitterte. Ich hatte einwenig Angst vor ihm, das was er mir immer gesagt hat, er sagte mir immer ich sollte angst haben, doch nun bekam dies eine ganz neue Bedeutung für mich.  "W-Wieso bist du hier?" "Ich hab dich gesucht." "Aha.. Hier bin ich." "ja, scheint als hättest du jetzt ein schönes leben." "Nun ja, es gefällt mir..." "Ich liebe dich."

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Tag der Veröffentlichung: 02.10.2013

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