Ich donnerte so schnell es ging über Weiden und durch den Wald, mit stolz erhobenem Kopf. Doch eines Tages fing mich jemand ein, meine Freiheit nahmen sie mir, in einem Käfig steckten sie mich. Sie wollten mich bezwingen, mit aller Kraft wehrte ich mich. Ich sollte so werden wie alle anderen, das konnte ich nicht zulassen. Niemand verstand mich, so dass sie mich weggaben. Ich kam zu einer jungen Frau, die mich in eine große Halle ließ. Jeden Tag saß sie bei mir, doch ich ignorierte sie oder versuchte sie durch meine Kraft zu verscheuchen. Das war ihr egal. Eines Tages geschah etwas schreckliches, ich passte nicht auf, wodurch ich fast in eine Wand rannte. Kurz davor konnte ich stoppen, doch fiel ich zu Boden. Mein Bein schmerzte, ich konnte nicht mehr aufstehen. Die Frau kam auf mich zu, um mir zu helfen. Zuerst wehrte ich mich, doch dann fing ich an ihr zu vertrauen. Daraus wurde eine große Freundschaft. Ich blieb oft bei ihr. Sogar auf meinem Rücken trug ich sie später, weil sie mich respektierte. Sie gab mir meine Freiheit, dafür half ich ihr. Ich vertraute ihr voll und ganz. Mein Stolz und meine Einzigartigkeit behielt ich, mit meiner Kraft half ich ihr und sie gab mir dafür die Freundschaft, die mir schon solange fehlte zu oft war ich allein. Für immer werde ich bei ihr bleiben auch wenn ich dafür manchmal meine geliebte Freiheit einschränken muss. Doch dies ist mir egal.
Ende
Tag der Veröffentlichung: 31.12.2009
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