,,Leonie, aufstehen'', rut Mom jetzt schon zum 3.Mal aus der Küche. Was fällt ihr ein, mich so früh zu wecken? Sie hat mich einfach aus meinem schönen Traum geholt. Tom saß mir gegenüber. Er kam mir immer näher, wir waren kurz davor uns zu küssen, als mich dieses schreckliche Gerufe meiner Mutter weckte. Tom, das ist der süßeste Typ der Schule. Er hat dunkelblonde Haare und tiefblaue Augen. Er ist bei allen beliebt. Deswegen kann ich auch nur von ihm träumen. Er geht in meine Klasse. Dort sind alle Mädchen in ihn verliebt. Wieso sollte ausgerechnet ich ihn bekommen. Ich bin das genaue Gegenteil von ihm. Ich habe Pickel im Gesicht und sonst sehe ich auch nicht gerade gut aus. Außerdembin ich total schüchtern. Sobald auch nue ein Junge ,,Hi´´ zu mir sagt werde ich rot im Gesicht und bekomme kein Wort mehr heraus.
Ich schaue auf meinen Wecker. Oh nein, schon viertel vor acht. in 15 Minuter beginnt die Schule. Ich flitze ins Bad, putze mir die Zähne und kämme meine roten, schulterlangen Zottlehaare.
Ich renne zurück in mein Zimmer, nehme mir irgendwas aus meinem Schrank und ziehe es an. Dann schnappe ich mir meinen Tornister und renne in die Küche. Dort sitzt meine Mutter am Küchentisch und trinkt gedankenverloren ihren morgendlichen Früchtetee. Als sie mich sieht, guckt sie entsetzt und sagt:,, Leo, du willst doch so nicht zur Schule!´´ Ich sehe sie fragend an, aber dann wird mir klar, was sie meint. Ich habe mir ausversehen mein rotes Nachthemd mit einer uraltenn Cordhose angezogen. War ja klar, das noch irgensdwas passieren musste, wo ich doch sowieso nur noch 5 Minuten habe. Uns ausgerechnet in der ersten Stunde haben wir Mathe bei Herrn Sarutis, der mich überhaupt nicht mag. Ich bin diese Woche schon zweimal zu spät gekommen. Da hat er gesagt:,,Leonie, wenn du noch einmal zu spät kommst, rufe ich deine Eltern an.´´
Ich renne zurück in mein Zimmer uns ziehe mir schnell etwas ordentliches an. Ich flitze nach unten, nehme mir meinen Tornister und renne nach draußen. Oh nein, ich komme zu spät. Voller Panik renne ich den ganzen Weg. Als ich ankomme ist es schon 5 nach 8. Jetzt flippt er gleich völlig aus, denke ich mir. Mit zitternder Hand drücke ich die Klinke unserer Klasse herunter. Aber komischerweise ist unser superpünktlicher Sarutis noch nicht da. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Kein Anruf! Ich gehe zu meinem Platz, wo meine beste Freundin Eva schon auf mich wartet. ,,Wo ist Herr Sarutis?´´ frage ich sie, aber sie weiß es auch nicht.
Hinter mir sitzt Tom, ihr wisst schon, der süße Typ.
Automatisch drehe ich mich nach ihm um. Er starrt mich an und sagt ,,Hi Leo.´´
Ich will ihn anlächeln, aber stattdessen werde ich rot und drehe mich wieder weg. Total peinlich. Warum kann ich nicht mitJungs reden. Eva kann das doch auch. Sie wird ständig von irgendjemandem angesprochen.
10 Minuten später kommt Herr Sarutis in die Klasse. Vor ihm läuft ein Junge, den ich vorher nie gesehen hatte. Sarautis stellt ihn uns vor. ,,Entschuldigt die Verspätung, aber ich musste mich um diesen Jungen kümmern. Das ist unser neuer Schüler. Er heißt Alex.
Such dir aus, wo du sitzen möchtest.'' Er s´chaut sich in der Klasse um und setzt sich schließlich auf den Platz vor mir. Och nee, bestimmt wieder so jemand, der total eingebildet ist und sich cool fühlt.
Die ganze Stunde lang drehte er sich nach hinten zu mir um und lächelte mich an.
Fortstzung folgt...
Tag der Veröffentlichung: 11.10.2009
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