>>Nimm deine Schwester und lauf weg!<<, sagte eine Frau, deren Beinen unter den Trümmern eines Hauses begraben waren. >>Mama<<, weinten sie. Hinter ihnen spielte sich ein Szenario der Zerstörung ab. Die Schreie der Menschen hallten in den dunkelfarbigen Himmel.
Eine riesige Kralle einer weißen Pfote zerstörte ein Haus. >>Seiran!<<, schrie es.
Ein kleiner blonder Junge, lief mit seiner Mutter vor dem hundeähnlichem Monster davon. Er trug ein weißes Abendgewand und war Barfuß.
>>Seiran!<<, wiederholte es immer wieder und wurde immer lauter.
Der Junge blieb stehen und drehte sich zum Monster um. Die grüne Farbe seiner Augen wurde immer dunkler bis sie schwarz wurde. Schweiß rang über seine, mit Staub und Blut befleckte, Wange. >>Seiran bleib nicht stehen!<<, rief seine Frau und sie wollte wieder zu ihm zurück rennen, doch auf einmal wurde sie von der Kralle erfasst und weg geschleudert. Das Monster schaute herab, auf das blonde Kind.
Hinter dem Monster tauchte ein junger Mann, mit schulterlangem hellbraunem Haar und schwarzem Gewand, auf.
Man hörte das Knurren aus, des Monsters Kehle grölen, bevor es mit einer Wahnsinns Geschwindigkeit auf Seiran, der teilnahmslos stehen blieb, zu rannte.
In diesem Augenblick, riss der Wecker ihn aus dem Schlaf. >>//Was für ein verrückter Traum//<<, dachte er und legte seinen Unterarm auf seine Augen.
Die Tür ging ein Stück auf. >>Sei-chan bist du wach? Das Frühstück ist fertig<<, kam ein Mädchen, mit blauen Augen und einem roten geflochtenen Zopf, in sein Zimmer. >>Danke Yori-chan<<, sagte er und richtete sich auf. >>Sei-chan erzählst du uns heute Abend wieder eine Geschichte?<<, fragte sie hoffnungsvoll. >>Liebend gerne<<, lächelte er. >>Ja? Super<<, freute sie sich und verließ, das Zimmer.
Die Decke zurückgeworfen, stellte er seine Füße auf den grauen Fußboden. Danach ging er das Licht in seinem Zimmer einschalten und direkt zum Kleiderschrank.
Des Schlafanzugs entledigt, zog er seine Schuluniform an, nachdem putzte er sich die Zähne und wurde unten schon sehnlichst von den Kindern erwartet. >>Guten Morgen Sei-chan<<, hörte er hier und da. >>Morgen<<, begrüßte er alle Kinder.
Beim Frühstück wollten alle neben ihm sitzen. >>Ich sitze neben Sei-chan<<, schnaubte Yori. >>Nein ich will<<, meinte Kenta. >>Keine Sorge Yori sitzt rechts und du kannst links sitzen und wir wechseln<<, sagte Seiran um sie zu beruhigen. >>//Er ist ganz schön beliebt//<<, lächelte Yaka, sie ist die diejenige die auf die Kinder aufpasst.
>>Ich bin weg<<, rief er, als er durch die Tür ging. >>Tschau<<, riefen die Kinder.
Das Haus war sehr groß mit einem großen Vorgarten und einem Eingangstor, auf dem >>Waisenhaus<< stand. >>Hm?<<, machte Seiran als er einen Brief in den Schlitzen der Stangen des Eingangstores fand. Er nahm ihn und schaute sich die Rückseite an. Dort stand Seiran Kokuryu drauf. >>An mich?<<, fragte er sich und machte ihn auf.
>>Genieße deinen letzten Tag auf Erden, hoffentlich stirbst du qualvoll<<, las er im Kopf.
>>Hey Seiran-chan<<, rief ein Mädchen ihm zu, jedoch reagiert er nicht. >>Hm? Seiran-chan?<<, fragte sie und stand vor ihm, >>was ist denn los?<>Oh Adachi-san...es ist nichts<<, antwortete er und versteckte den Brief in seine Hosentasche. >>Achso?<<, meinte sie, >>gehen wir zusammen?<>J...ja<<.
Den ganzen Tag in der Schule konnte er sich nicht richtig konzentrieren und musste an den Brief denken. Er hatte schon mal einen bekommen auf dem stand >>Ich töte dich<<.
>>Hahhh...<<, seufzte er auf dem Nachhauseweg, es war kühl und wegen dem Regen am Nachmittag etwas nass. >>Was habe ich denn getan, das mich einer so sehr hasst?<<, fragte er sich.
Auf einmal vernahm er einen weiblichen Schrei, aus einem Altbau. Er schaute auf das Gebäude. Es hatte neun Stockwerke. >>Da braucht jemand Hilfe<<, sagte er und rannte ins Gebäude.
Auf dem Dach war die Silhouette eines Mannes zu erkennen.
Im Gebäude war es staubig und ziemlich dunkel, man konnte kaum die Hand vor Augen sehen.
>>Hilfe<<, hörte er von Oben. Seiran rannte die Treppe hinauf bis in den dritten Stock. Mit angestrengtem Blick sah er einen schwarzhaarigen Mann, der eine Frau mit einem Schwert bedrohte. Seiran schlich sich hinter ihm an und trat ihm einmal kräftig in den Rücken. Er klappte sofort zusammen. Mit dem Schwert nagelte Seiran ihn an seinen Klamotten am Boden fest. >>Komm sie schnell<<, sagte er und streckte seine Hand zu ihr aus. >>V...vielen Dank<<, sagte sie und nahm seine Hand entgegen. Sie wollten schnell raus rennen doch auf einmal stand der Mann vor den beiden. >>Gib mir Blut<<, keuchte er und humpelte auf die beiden zu. >>Verschwinden sie<<, sagte Seiran zu der Frau. >>Ja aber was ist mit ihnen?<<, fragte sie besorgt. >>Ich lenke ihn ab<>Schnell!<<, rief er ihr zu und sie tat was verlangte. Überraschungsweise folgte der Mann der Frau nicht. >>Gib mir dein Blut<<, keuchte er erneut.
Seiran lief hoch die Treppen hinauf und der Mann verfolgte ihn.
Bis aufs Dach lief er. >>//Was soll ich tun//<<, dachte er. Die Tür die er blockiert hatte brach auf und der Mann griff Seiran erneut mit dem Schwert an.
Er wich aus und kippte über das Geländer hinter ihm.
>>//So sterbe ich also, wie in dem heutigen Brief beschrieben//<<, dachte er und schloss die Augen, als er hinunterfiel. Doch plötzlich fühlte er eine Hand auf seinem Rücken und keinerlei Schmerz in seinem Körper. Als er die Augen öffnete, sah er in ein männliches Gesicht.
Es war sehr hübsch, mit hellbraunem Haar und magentafarbenen Augen. >>Bist du verletzt?<<, fragte er, während er ihn Seirans Gesicht schaute. >>//Er sieht dem Mann in meinem Traum ähnlich//<<, Seiran war erst verblüfft, bevor er wirklich antworten konnte. >>N...nein<<, sagte er.
>>GYAHAHAHAHA<<, hörten sie ein Lachen. Der Mann auf dem Dach kam zu den beiden runter gesprungen. Seiran zuckte zusammen, als der Mann sich aufrichtete. >>Keine Angst ich beschütze dich<<, sagte der geheimnisvolle Mann zu ihm. >>Wer bist du?<>Yuuto<<, antwortete er, nachdem er sich vor Seiran gestellt hatte. >>Yuuto...<<, wiederholte Seiran leise, >>pass auf er hat ein Schwert<>Hm<<, machte er und entblößte unter seinem Umhang eine schwarze Scheide, aus der er sein Schwer zog. >>D...das ist doch nicht etwa...<<, sagte der Mann unsicher und wich ein Schritt zurück. >>//Was ist das für ein Schwert?//<<, fragte Seiran sich.
Das Schwert war etwas länger als ein Gewöhnliches und die Umrundung bis die scharfe Seite des Schwertes waren aus einem blauem durchsichtigem Metall angefertigt und im inneren war eine schwarze Nebelkugel die sich bewegte. >>Frozen Darkness<<, sagte der Mann ängstlich. >>Dein Tod ist nahe<<, meinte Yuuto und griff den Mann an, er war so schnell das der Mann nicht reagieren konnte und seinen Kopf verlor. Seiran hatte alles mit angesehen.
Yuuto steckte sein Schwert zurück in die Scheide. >>Y...Yuuto?<<, fragte Seiran vorsichtig. Er drehte sich zu ihm um: >>Was ist?<>Äh...ich wollte mich bedanken, du hast mich gerettet<<, sagte er etwas verunsichert. >>Das ist mein Job<<, erwiderte er und sprang in die Luft und verschwand. >>Oh<<, es fing auf einmal an zu regnen.
Als Seiran aus der Gasse kam, stand die Frau noch dort. >>Was machen sie noch hier?<<, fragte er, nachdem er sie bemerkte. >>Mein Name ist Kimiko Sugita und ich wollte mich nochmals bei dir bedanken<<, verbeugte sie sich, >>ich bin heil froh das dir nichts passiert ist<>Ich bin auch froh das ihnen nichts passiert ist<<, lächelte er. Sie verbeugte sich vor ihm zum Abschied.
>>Bin wieder da!<<, rief Seiran als er zur Tür hereinkam. >>Sei-chan!!<<, riefen die Kinder als sie zu ihm hingerannt kamen. >>Wie schön<<, freute sich Yori. >>Ach Seiran-san, endlich bist wieder da<<, kam es aus der Küche. >>Wir haben eine neue Köchin hier, sie macht leckere Sachen<<, lächelte Kenta. >>Eine Köchin?<<, er ging in die Küche und konnte seinen Augen nicht trauen. >>S...Sugita-san?<<, fragte er verwirrt.
Sie trug eine rosafarbene Schürze mit einer Erdbeere auf Brusthöhe, über ihre rotfarbenes Oberteil, dessen Ärmel ihr nur bis zu den Ellbogen gingen und ihrem weißen Rock, der bis knapp über die Knie hing.
>>Oh, Seiran-kun willkommen zurück<<, lächelte sie und neigte ihren dunkelbraunen Schopf zur Seite. >>Aber, woher wussten sie?<<, fragte er verwirrt. >>Ich hab mich hier beworben und als ich zu meiner neuen Arbeitsstelle wollte, hat mich dieser Mann angegriffen und du hast mich gerettet<>Wow<<, machten die Kinder und bewunderten Seiran. >>Achso //Jetzt wird mir einiges klar//<<, dachte er.
>>Seiran-kun probiere mal<<, sagte Kimiko und hielt ihm einen Teelöffel mit ihrer Fleisch-Gemüsesuppe entgegen. Er öffnete den Mund und probierte es. Alle waren gespannt über sein Urteil, da Seiran sehr wählerisch beim Essen war. >>Lecker<<, sagte er und in Kimikos Gesicht zeigte sich ein Lächeln. >>Yaka-Sensei hier ist ein komischer Brief<<, sagte Kenta und gab es ihr. >>Der ist an dich adressiert Seiran-kun<<, sagte sie und hielt ihm den Brief hin. >>Danke<<, sagte er und zögerte dabei ihn anzunehmen. >>Alles in Ordnung?<<, fragte sie ihn. >>Äh...ja, ich geh mich umziehen<<, sagte er schnell und verließ die Küche.
In seinem Zimmer legte er sich mit dem Rücken auf das Bett und die Füße auf dem Boden, mit dem Brief in der rechten Hand, schloss er die Augen. Er verharrte eine Weile in dieser Position.
Kurzzeitig die Augen wieder geöffnet, sah er in ein bekanntes Gesicht. Als er es bemerkte verschlug es ihm, vor Schreck, den Atem. >>Y...Yuuto?<<, sagte er, als er seine Stimme wiederfand. >>Du bist unvorsichtig<<, meinte er und richtete sich auf. >>Wieso tauchst du in meinem Zimmer auf?<>Du bist in Gefahr<>In Gefahr?<<, fragte er und richtete sich auf. Noch bevor Seiran reagieren konnte, hatte Yuuto ihm auch schon den Brief aus der Hand genommen und geöffnet. >>W....warte das ist<>Eindeutig eine Morddrohung<<, beendete Yuuto seinen Satz und hielt ihm den Brief vor die Nase.
>>Stirb endlich Seiran!<<.
>>Uhmm...<<, machte er und schaute weg. >>Wieso hast du es für dich behalten?<<, hackte Yuuto nach. >>Ich will die Kinder und Sakata-Sensei nicht verunsichern<<, antwortete er. >>So verunsicherst du sie bestimmt<>Ich habe es schon Mal erwähnt, aber...<<, er sah auf, Seiran tief in die Augen, >>vor allen Gefahren werde ich dich beschützen<>Wieso?<<, wollte er wissen. >>Ich habe es eurer Mutter versprochen<<, antwortete er. >>Meiner Mutter?<<, fragte er überrascht. >>Du kannst dich nicht an die Zeit mit ihr erinnern<>Wieso kann ich das nicht?<<, fragte Seiran doch Yuuto schwieg.
An der Tür klopfte es. >>Ja?<<, fragte er und sein Blick war auf die Tür gerichtet. >>Das Essen ist fertig<<, kam es von der anderen Seite. >>I...ich komme<<, sagte er und schaute wieder zurück zu Yuuto, der aber schon wieder verschwunden war.
Seiran trug ein schwarzes T-Shirt, darüber eine blaue Sweatshirt mit Kapuze und vorne den Reißverschluss offen und einer beigen Hose die ihm bis über die Knöchel reichte. >>Das steht dir<<, sagte Kimiko, als sie den Topf auf den großen Holztisch stellte.
Die Jungs bewunderten Seiran und versuchten seinen Stil zu nachzuahmen.
>>Sakata-Sensei ich möchte gleich mit ihnen was besprechen<>In Ordnung<<, nickte sie zustimmend.
Nach dem Essen, begleitete Seiran sie mit in ihr Büro. >>Was hast du auf dem Herzen?<<, fragte sie und setzte sich in ihren Drehstuhl. >>Ich kann mich nicht an die Zeit vor Zehn Jahren, noch an meine Eltern erinnern, haben sie jemals meine Mutter oder Vater getroffen?<>Tut mir leid dich zu enttäuschen, aber ich habe sie nie getroffen<<, antwortete sie, >>als wir dich vor zehn Jahren fanden hat sie keiner bei uns gemeldet<>Trotzdem Danke<<.
>>Ich erinnere mich aber daran, als wir dich bei uns aufnahmen<<, sagte sie, >>damals hast du kein Wort gesagt, mit niemanden gespielt und dich in der Ecke verkrochen. Kaoru war der Einzige der nicht aufgab, bis ihr unzertrennlich geworden seid<>Daran erinnere ich mich auch<<, erwiderte Seiran.
Nachdem er sich nochmals bedankte und das Büro verließ, standen Kenta, Yori und die anderen sieben Kinder vor ihm. Sie hatten schon Schlafanzüge an. >>Wir haben die Zähne geputzt und sind fertig für´s Bett<<, sagte Kenta. >>Erzählst du uns jetzt die Geschichte?<<, fragte Yori. >>Ich habe es versprochen<<.
In einem großen Zimmer legten sich alle in Futons auf den Boden und Seiran begann zu erzählen.
>>Vor langer Zeit, gab es zwei Länder, die sich nicht einig waren und ein Streit entbrannte.
Die schöne Prinzessin wurde unglücklich über den Streit und versuchte ihm aus dem Weg zu gehen.
Jeden Tag besuchte sie den etwas abgelegten Wald um ihre Zeit in Ruhe zu genießen.
Plötzlich rüttelte hinter ihr ein Gebüsch und ein junger Mann tauchte aus dem grünen Laub auf.
Kurzzeitig erstarrte die Prinzessin.
Es war der Prinz aus dem verfeindeten Nachbarland.
Die Prinzessin wollte weglaufen, aber der Prinz erwischte ihre Hand und hielt sie fest.
>>So eine Schönheit<<, kam es aus seinem Munde.
Die Prinzessin drehte sich zu ihm um und bot ihm ihre Hand an, ihm aufzuhelfen.
Er nahm dankend an.
Nach diesem schönen Treffen, gab es jeden weiteren Tag mehr, bis sie sich ineinander verliebten.
Die Könige beider Länder, bekamen, über ihre Diener, von der Romanze Wind und wollten ihre Kinder auf frischer Tat ertappen.
Sie ritten am Nächsten Tag in den abgelegenen Wald.
Als sie sie fanden so glücklich vereint, überdachten sie den Streit und versöhnten sich.
Am Ende konnten die Prinzessin und der Prinz doch noch öffentlich heiraten<<.
>>Eine wunderschöne Geschichte<<, sagte Yori erfreut und die anderen stimmten ihr zu. >>Du solltest Autor werden<<, meinte Kenta. >>Danke, aber jetzt wird geschlafen<<, lächelte er und machte das Licht aus, bevor er den Raum verließ und die Tür hinter sich schloss.
>>Da gebe ich Yori-chan recht<<, sagte Yaka die vor der Tür stand. >>Sakata-Sensei<>Du solltest wirklich in Erwägung ziehen Autor zu werden<>Die Geschichte hat mir Kaoru-nii erzählt bevor er adoptiert wurde<<, sagte er. >>Wirklich? Wie süß<<.
Seiran ging in sein Zimmer zurück und legte sich in sein Bett. Er musste an Kaoru denken.
>>Bitte geh nicht! Onii-chan<<, weinte Seiran. >>Wein doch nicht Seiran-chan wir werden uns bestimmt wiedersehen<<, sagte Kaoru und strich ihm über den Kopf, >>du darfst auch heute bei mir schlafen< >>Wirklich?<>Wenn du dich besser fühlst<<, lächelte er.
>>Onii-chan<<, sagte Seiran und stupste ihm am Arm an. >>Ja?<<, fragte Kaoru und rieb sich die Augen. >>Ich kann nicht schlafen<>Hmm... ich erzähle dir eine Geschichte vielleicht kannst du dann einschlafen<<, überlegte Kaoru.
Er erzählte ihm bis Seiran, doch noch einschlief.
Am nächsten Morgen kamen die neuen Eltern um Kaoru abzuholen. >>Denk daran Seiran-chan das ist kein Abschied für immer<<, lächelte er leicht. >>Onii-chan<<, weinte Seiran trotzdem, >>ich...<>Ja?<>Ich liebe dich<<, sagte er. Erst war Kaoru etwas verblüfft, aber dann lächelte er, >>Ich liebe dich auch< Yaka musste Seiran sechs Stunden lang beruhigen, bis er aufhörte zu weinen.
>>//Das ist jetzt acht Jahre her und bis jetzt habe ich ihn nicht mehr wiedergesehen//<<, dachte Seiran.
Auf einmal klopfte es an der Tür. >>Herein<>Mira-chan was hast
du?<>Kann ich bei dir schlafen?<<, fragte sie. >>Hattest du einen Albtraum?<>In Ordnung<<, nickte Seiran und Mira krabbelte zu ihm unter die Decke.
>>Chan....Ran-chan....Seiran-chan<<, hörte er, als er seine Augen öffnete. >>Mira-chan?<<, fragte er. >>Geht es dir nicht gut?<<, fragte sie besorgt. >>Mir geht es gut<<, antwortete er, >>entschuldige das ich dir Sorgen bereitet habe<<. >>Ist schon gut<<, sagte sie, >>ich danke dir das ich hier schlafen durfte<<, sagte sie. >>Du bist hier willkommen<<. Sie verließ das Zimmer und ging zurück zu den anderen Kinder.
>>Dein Traum war wohl sehr spannend<<, meinte Yuuto, der auf Seirans Schreibtischstuhl saß. >>Wer ist Levia?<<, wollte er wissen. >>Eine gefallene Gottheit vor langer Zeit ist nur eine Legende<<. >>Yuuto-san du bist schon bei mir gewesen, als ich noch ganz klein war, bitte erzähle es mir. Was ist mit meinen Eltern geschehen?<<. >>Sie sind beide tot so viel ist sicher, mehr kann ich dir nicht sagen<<. >>Oder du willst nicht<<. Yuuto blieb stumm. Seiran stand aus dem Bett auf.
>>Hast du schon mal den Begriff Schattenwesen gehört?<<. >>Nein<<. >>Diese Wesen ernähren sich von menschlichem Blut, du bist schon Mal einem begegnet<<. >>Stimmt, als ich Sugita-san gerettet hatte<<, erinnerte er sich. >>Sie schleichen sich in Menschen hinein die emotional instabil sind und kontrollieren sie<<. >>Und was wollen sie?<<.
>>In der Legende um Levia steht, das eine riesige hundeähnliche Gottheit, beim Treffen im Kolosseum rebellierte. Ihm waren die Menschen zuwider und wollte sie auslöschen lassen, weil sie klein, dumm und unbedeutend waren. Die anderen Götter waren dagegen und verbannten ihn letztendlich. Nach einigen vergangenen Jahrhunderten kam er zurück und rächte sich an allen Götter und tötete sie. Er herrschte erbarmungslos bis ein Kind auf Erden geboren wurde. Mit dem gleichen Schlüssel zur Gottheit. Levia wollte dieses Kind töten, doch es hatte einen Beschützer bei sich. Um dieses Kind zu schützen willigte der Beschützer ein die Erinnerung des Kindes und Levia zu versiegeln<<, erzählte Yuuto. >>Ich bin dieses Kind oder?<<, fragte Seiran. >>Ja, das ist auch der Grund warum du immer wieder davon träumst<<. >>Aber warum bist du dann nicht bei mir geblieben?<<. >>Ich habe meine Kraft hergegeben damit die Versiegelung auch funktioniert, es hat sieben Jahre gedauert mich zu regenerieren<<. >>Es tut mir Leid<<, entschuldigte Seiran sich. >>Das muss dir nicht Leid tun, es gab vor dir noch eine junge Frau die den Schlüssel besaß, sie lebte im Mittelalter eine Prinzessin. Sie überlebte leider den Angriff Levias nicht<<. Yuuto sah ein bisschen bedrückt aus und Seiran wusste nicht was er sagen sollte.
Der Wecker unterbrach ihre Unterhaltung. >>Wir reden heute Abend weiter<<, sagte Seiran. Yuuto verschwand wieder. >>//Möchte mal wissen wo er immer hingeht//<<, dachte er.
Yuuto ging zu einem sehr alten Schrein, der etwas außerhalb Tokios war. Der Schrein war schon etwas kaputt die Fenster schienen schon lange ihre Scheiben zu fehlen und das Dach drohte jede Sekunde einzubrechen. >>Nach den ganzen Jahren gibt es dich also immer noch<<, meinte Yuuto zum Schrein und ging die Stufen empor.
Gleichzeitig erreichte Seiran mit Mai die Schule. >>Wir bekommen einen neuen Mitschüler in unsere Klasse<<, sagte sie. >>Einen Neuen?<<. >>Ja aus Norwegen, er soll bis vor kurzen dort in die Schule gegangen sein, aber er ist trotzdem Japaner<<, erklärte sie. >>Achso<<, Seiran war nicht so daran interessiert. >>Ist alles in Ordnung bei
dir?<<. >>J...ja natürlich<<, antwortete er, >>deine Haare sehen heute wirklich gut aus, der Zopf steht dir<<. >>Wirklich? Danke...ich habe mir heute gedacht ich trage sie ja ziemlich oft einfach offen aber heute wollte ich mal meine Frisur ändern...<<, erzählte sie, denn wenn man ihre Haare erwähnt hört sie nicht mehr auf zu reden oder vergisst alles andere um sie herum.
In der Klasse war sie endlich mit ihrer Story fertig und setzte sich auf ihren Platz. Seiran saß in der Fensterreihe Der Lehrer kam in die Klasse. >>Guten Tag<<, sagte er, als er seine Bücher auf den Pult legte, >>wie ihr alle bestimmt schon wisst bekommen wir einen Austauschschüler in unsere Klasse<<. Die Tür öffnete sich und ein großer dünner Junge mit dunkelroten Haaren und dunkelbraunen Augen kam hinein. >>Das ist Chiharu Kurokawa er kommt aus Norwegen<<. >>Freut mich euch kennen zu lernen ich hoffe wir kommen gut zusammen aus<<, sagte er. >>Er sieht cool aus<<, flüsterte ein Mädchen und ein anderes nickte. >>Setzte dich bitte auf den freien Platz neben Kokuryu-kun<<.
Ohne den Blick von Seiran zu lösen ging er auf seinen Platz. Seiran bemerkte seinen Blick und sah zu Chiharu auf. >>Du bist also Kokuryu Seiran-kun<<, sagte Chiharu, als er sich setzte. >>Und du der Neue Kurokawa-kun<<. >>Nenn mich einfach Haru<<, bot er es ihm an. >>Haru-kun...<<. >>Der Unterricht beginnt<<.
In der Pause kam fast die ganzen Mädchen aus der Klasse um ihn etwas zu fragen. >>Wie lange warst du denn in Norwegen?<<. >>Sechs Jahre<<. >>Kannst du fließend Norwegisch?<<. >>Noch nicht aber ich lerne noch<<, lächelte er.
>>Unglaublich, er ist nur eine Stunde hier und schon ist er beliebt<<, meinte Mai, als sie zu Seiran rüber kam. >>Hm<<, machte er, seinen Kopf auf seiner rechten Hand abgestützt, schaute er aus dem Fenster, >>//Was Yuuto wohl jetzt macht? Bestimmt etwas aufregender als das was ich hier machen muss//<<. >>Hey Seiran-chan<<, sagte sie und gab ihm eine Kopfnuss. >>Au...<<, rieb er sich über den Kopf. >>Du bist in letzter Zeit so in Gedanken versunken... hast du etwa eine Freundin?<<, fragte sie und lächelte höhnisch. >>N...nein, du verstehst das falsch<<, sagte er. >>Eine Freundin, das ist ja so süß wer das wohl ist<<, schwärmte Mai. >>Ahhh...<<, seufzte Seiran, er war zu müde um es ihr zu erklären. Chiharus Blick wanderte erneut zu Seiran. >>Hey Seiran-kun<<, sagte er. >>Hm?<<, machte Seiran und schaute auf. >>Dir würde es doch nichts ausmachen mir die Schule zu zeigen oder?<<, fragte er lächelnd. >>Nein, kann ich machen<<, willigte er ein.
Nachdem der Unterricht beendet war, ging Chiharu mit Seiran mit.
>>Das hier ist die Sporthalle<<, sagte Seiran, als sie ins große Nebengebäude gingen, >>Da wir nur eine Umkleide haben, müssen wir sie uns mit den dritten Jahrgang teilen, aber das ist nicht so schlimm<<. >>Ist die Halle groß<<, staunte Chiharu. >>Gehen wir weiter?<<. >>Ja klar<<, strich er sich über den Hinterkopf.
Wieder im Schulgebäude zeigte er ihm noch den Chemieraum, das Sekretariat, den Schulhof, das Schuldach und die Cafeteria.
>>Das war´s<<. >>Danke Seiran-kun, du warst mir eine große Hilfe<<. >>Kein Problem<<. >>Kommst du noch mit auf das Dach?<<. >>Okay<<.
Seiran ging voraus, oben wehte ihm eine kühle Brise ins Gesicht. >>Was willst du hier oben Haru-kun?<<. >>Hast du schon mal etwas über den Schlüssel der Gottheit gehört?<<, fragte er. >>Woher...?<<. >>Keine Angst ich bin nicht hier um dich anzugreifen<<, versuchte Chiharu ihn zu beruhigen. >>Und woher weißt du davon?<<.
>>Shinonuma-sama hat es mir erzählt<<. >>Shinonuma-sama?<<. >>Er ist der Oberpriester im Asakusa-Schrein<<. Chiharu setzte sich auf den Boden und lehnte sich am Geländer an. Seiran setzte sich neben ihn. >>Er kann in die Zukunft blicken, höchstens nur für zehn Sekunden, aber den Zeitabspann zwischen Gegenwart und das was er sah kann er nicht vorhersagen<<. >>Ist er ein Wahrsager?<<. >>Wohl eher ein Visionär, was er sieht trifft zu 90% ein<<. >>Haru-kun<<. >>Ja?<<. >>Kann er mir meine Zukunft voraussagen?<<. >>So einfach ist das nicht, es kommt ganz plötzlich<<. >>Verstehe<<, meinte er enttäuscht. >>Jetzt schau doch nicht so düster<<, klopft er ihm auf den Rücken, >>ich glaube nicht das es mit deiner Zukunft so schlecht steht und übrigens ist es doch besser es nicht zu wissen, wo bleibt dann der Spaß auf das Unerwartete?<<. >>Ja du hast recht<<. >>So<<, Chiharu stand auf, >>ich bringe dich jetzt nach Hause es ist schon spät<<. >>Ah...Okay<<.
>>Bin wieder da!<<, rief Seiran, als er durch die Tür kam. >>Du bist aber spät dran<<, begrüßte Yaka ihn. >>Ich hatte heute Putzdienst<<, log er. >>Oh, das Essen ist gleich fertig<<. >>Ja<<, er ging auf sein Zimmer.
Dort wurde er schon von Yuuto erwartet. >>Hey Yuuto-san<<, begrüßte er ihn. >>Du wolltest heute Abend weiter reden<<, meinte er. >>Ja...wer war diese Prinzessin?<<. >>M...muss ich es dir wirklich erklären?<<, fragte er zögerlich. >>Ja, sie war doch die erste die den Schlüssel besaß<<, Seiran setzte sich auf sein Bett.
>>Sie hieß Himari Inoue, sie hat mich gerettet und mich gesund gepflegt, im Gegenzug habe ich ihr meine Treue geschworen für immer<<, erklärte er, >>ich war nicht stark genug sie zu beschützen und sie hat sich geopfert um Levia einzusperren<<. >>Und der Schlüssel?<<. >>Sie hat ihn mir anvertraut, um ihn ihrer Reinkarnation zu geben, dir<<. >>Wieso hast du meine Erinnerungen entfernt?<<. >>Ich wollte nicht, dass auch noch du das gleiche durchmachen musst wie Himari, dich an die Zerstörung deines Heimatdorfes je wieder erinnerst, doch als du von dem Schattenwesen im alten Gebäude bedroht wurdest, musste ich dich beschützen<<. Seirans Blick wanderte nach unten, doch plötzlich verspürte er einen schmerzenden Stich im Kopf. >>Uh...<<, machte er und hielt sich an der rechten Seite seines Kopfes. >>Alles in Ordnung?<<, fragte Yuuto besorgt und stand vom Schreibtischstuhl auf. >>J...ja es ist nichts<<, antwortete er, >>ich lass das Essen ausfallen, bin ziemlich müde<<. >>Nicht das ich mir noch Sorgen um dich machen muss<<, meinte Yuuto und verschränkte die Arme vor der Brust. >>Nein, aber ich danke dir trotzdem<<, lächelte er und legte sich schlafen.
Am nächsten Morgen wachte er sehr früh auf, auch wegen dem immer wiederkehrenden Traum. Er öffnete die Augen und sah vor sich Yuutos Gesicht. Seiran erschreckte sich nicht: >>Morgen<<. >>Du hast ein ziemlich unruhigen Schlaf<<. >>Hättest du auch wenn dich Jemand beobachten würde<<, meinte Seiran und stand auf. Mit seiner Schuluniform ging er Richtung Badezimmer.
Nach dem duschen und umziehen ging er runter und machte, ohne die anderen die noch schliefen, ein Brot und hinterließ einen Zettel, das er schon weg ist.
Yuuto begleitete ihn auf seinem Schulweg. >>Seit wann hast du dich entschieden mich zu begleiten?<<. >>Seid der Sache mit den Drohbriefen, warum fragst du<<. >>Sonst verschwindest du doch irgendwo hin, wenn ich zur Schule gehe<<. >>Die Sache scheint sich zuzuspitzen, da sich der Wunsch des Absenders sich nicht erfüllt, muss ich damit rechnen, dass er es selbst versucht<<, erklärte er. >>Achso<<, sagte er etwas bedrückt.
Dicke Wolken bedeckten die Sonne und der erste Regentropfen fiel Seiran auf den Kopf. >>Oh es fängt an zu regnen<<, bemerkte er und tastete sich am Kopf.
Auf einmal wurde er durch einen Ruck nach hinten gezogen. Das einzige was er in diesem Moment wahrnahm war sein unter Adrenalin pochendes Herz und ein ohrenbetäubendes Geräusch. Es war Yuuto, der ihn am Arm packte.
Seiran öffnete seine Augen. Vor ihm lagen Ziegel eines Daches. Er krallte seine Finger in Yuutos schwarzen Mantel. >>Alles in Ordnung?<<, fragte Yuuto besorgt. Seirans Erstarrung löste sich und er nickte.
Auf dem Dach des Hauses neben ihnen, sah Yuuto ein Schatten. Er nahm Seiran ganz nah zu sich und sprang auf das Haus.
Vor ihnen stand ein junger Mann um die 17 Jahre alt. Er trug eine blaue Brille, schwarze Haare und blaue Augen. Der Junge wollte gerade fliehen. >>Du bist es also der diese Drohbriefe geschrieben hat<<, meinte Yuuto. >>D...das ist Tetsuya Hijikawa, er ist aus meiner Klasse<<, bemerkte Seiran. >>Mist wieder nicht geschafft<<, meinte Tetsuya enttäuscht. >>Warum willst du ihn umbringen?<<. >>Er trägt den Schlüssel in sich und wenn sie ihn in die Hände bekommen ist die Welt in Gefahr<<, antwortete er, >>deshalb muss er samt dem Schlüssel verschwinden<<. >>Du bist einer der Dämonenjäger<<, sagte Yuuto.
>>Dämonenjäger?<<. >>Da du es herausgefunden hast brauche ich mich nicht mehr zu verstellen, ja ich bin einer<<, gestand er und stellte sich hin. >>Ich kann nicht zulassen das du ihn tötest<<. Als Antwort, ließ Tetsuya seine Wurfmesser sprechen. Er warf drei auf Seiran. Yuuto fing sie mit seinem Arm ab. >>Yuuto<<, sagte Seiran besorgt. >>Alles okay<<, antwortete er und zog die Wurfmesser aus seinem rechten Arm.
>>Du bist gut<<, meinte Tetsuya und ging einen Schritt zurück. Er hatte völlig vergessen, dass sie auf einem Dach standen. >>Pass auf!<<, rief Seiran. Tetsuya stolperte über die Regenrinne und fiel rückwärts hinunter. Ohne nachzudenken verließ Seiran das schützende Umfeld bei Yuuto und ergriff noch rechtzeitig die Hand von Tetsuya. >>Seiran<<, sagte Yuuto und nahm ihn schnell um die Taille und brachte alle beide auf den Boden zurück.
>>Alles in Ordnung Hijikawa-san?<<, fragte Seiran. >>G...glaub ja nicht ich bin nett zu dir, nur weil du mich gerettet hast<<, sagte er und wurde rot. >>Sicher<<, meinte Seiran, >>ich bin trotzdem froh das dir nichts passiert ist<<. >>Warum hast du mich gerettet?<<. >>Ich weiß nicht, ich wollte nicht das du stirbst<<, überlegte er, >>und außerdem währen deine Familie und deine Freunde traurig<<.
Yuuto erinnerte sich an diese Worte, es war auch Himari gewesen die genau das gleiche sagte.
>>D...danke<<, sagte Tetsuya etwas zögerlich, >>Aber damit eines klar ist, wenn du gegen Levia verlierst werde ich es dir nie verzeihen<<. >>Ich werde daran denken<<. Tetsuya stand auf und lief schnell davon.
>>Du bist echt komisch<<, meinte Yuuto und stellte sich neben ihn. >>Was meinst du?<<. >>Du lässt ihn laufen, obwohl er dich umbringen wollte<<. >>Ich habe nicht vor jemanden zu verletzen oder umzubringen<<, antwortete er. >>Komisch<<, sagte er. >>Tut es noch weh?<<, fragte Seiran. >>Ein bisschen, aber es ist nur ein Kratzer<<. Seiran stellte sich auf und sah sich die Wunde an. Automatisch legte er seine linke Hand auf die Wunde und ein grünes helles Licht leuchtete auf.
Die Wunde schloss sich wieder. >>//Genau wie Himari-sama//<<, dachte Yuuto. Sein Arm war wieder geheilt. >>Geht es dir besser?<<, fragte Seiran. >>Ja, aber wann hast du das gelernt?<<. >>Keine Ahnung ich hatte so ein Gefühl und habe es einfach gemacht<<, antwortete er. Seiran drehte sich um.
Hinter dem Haus stand eine junger Mann mit schwarzen Haaren und beobachtete sie mit seinen orangeroten Augen. >>//Seiran-chan//<<, dachte er.
Seiran bemerkte es und drehte sich zu dem Mann um. Für einen kurzen Moment, sah er ihn. >>Kaoru-nii<<, sagte Seiran leise. >>Was ist los?<<, fragte Yuuto. Ohne ein Wort zu sagen rannte er los. >>Seiran bleib stehen<<, Yuuto lief ihm nach.
Der Mann der sie beobachtete, lief vor ihm davon. >>Kaoru-nii warte!<<, rief Seiran ihm hinterher.
Er lief ihm bis zum Park hinterher, bis der Mann stehen blieb.
Durch den Regen waren beide bis auf die Haut nass. >>Kaoru-nii bist du es wirklich?<<, wollte er wissen und trat ein Schritt auf ihn zu. >>Bleib stehen<<, sagte er. >>Seiran<<, rief Yuuto und rannte zu ihm, >>wo wolltest du hin?<<. >>Du bist es doch, hab ich recht<<. Er drehte sich um und zeigte sich. Es war wirklich Kaoru auf seinen Schultern setzten sich zwei kleine Raben. >>Krahh<<, macht der graue Rabe.
Ohne nachzudenken lief Seiran auf ihn zu. >>Bleib stehen!!<<, riefen Yuuto und Kaoru zu ihm, doch leider zu spät.
Eine Hand tauchte aus einer Nebelwolke hervor und ergriff Seirans Arm. >>Du wolltest uns doch nicht verraten oder Kaoru?<<, fragte ihn eine Stimme aus der schwarzen Wolke. >>//Mist!//<<, dachte Kaoru. Aus der Wolke erschien der restliche Körper des Mannes.
Seine Haut war etwas gebräunt und sein Körper war mit Muskeln übersät. >>Yuuto<<, sagte Seiran und wollte seinen Arm befreien. >>Seiran<<, Yuuto zog sein Schwert und wollte auf ihn losstürmen, doch aus der Wolke erschien ein starker blauer Donner und Yuuto musste zurückweichen. >>Aki-san, es ist selten das du kämpfen willst<<, meinte der Mann. >>Halt die Klappe Dokuohtei<<, sagte eine genervte Stimme. Ein dunkelblonder Mann kam aus der Wolke und sah Seiran mit einem bösen, gleichgültigen Blick an. >>Er ist also der Schlüssel<<, meinte er und ging auf Seiran zu. >>Wage es ja nicht!<<, rief Yuuto und startete einen erneuten Angriff. >>Hmpf<<, machte der blondhaarige nur und werte Yuutos Angriff mit einer Hand ab. >>Oh... wie ich sehe bist du auch ein Yokai<<, meinte er, >>aber so schwach, was für eine Schande<<. >>Spiel nicht rum Aki-san, wir müssen den Schlüssel zu Levia bri-<<, Dokuohtei unterbrach seinen Satz und wich einem gewaltigen Schlag aus. Dafür musste er allerdings Seiran loslassen.
>>Entschuldige für die Verspätung<<. >>Haru-kun!<<, freute sich Seiran. >>//Wer ist das?//<<, dachte Kaoru und hielt schützend seine Hände vors Gesicht, wegen der Rauchwolke. >>Oh... noch so einer<<, meinte Dokuohtei. >>Bist du Okay Seiran-chan?<<, fragte Chiharu. >>J...ja danke<<.
>>Akihiko-sama ziehen wir uns erstmal zurück<<, rief Kaoru ihnen zu. >>Halt dich raus, Nichtsnutz<<, entgegnete Akihiko nur und warf Yuuto zurück. >>Uh<<, machte er. >>Yuuto!<<. Aus dem Band seines braunen Yukatas, holte Akihiko ein sehr langes Katana mit blauer Klinge hervor. >>Ich werde mich ein bisschen mit dir befassen, unterhalte mich<<. >>Unterschätze mich nicht<<, Yuuto attackierte ihn weiter, doch Akihiko wehrte seine Angriffe jedes Mal ab.
Währenddessen kämpfte Chiharu gegen Dokuohtei. Aber er war zu schnell für Chiharu und hat ihn mit aller Wucht in den Magen geschlagen. >>Urgh<<, machte Chiharu und spuckte ein wenig Blut. >>Haru-kun<<, sagte Seiran besorgt.
Kaoru stand nur da und sah sich das Spektakel an, aber dann spürte er Seirans Blick auf sich ruhen. Ungewollt wanderten seine Augen zu Seiran. Er wollte nicht, den Schmerz in seinem Gesicht sehen. Jedoch konnte er es nicht verhindern.
>>//Was ist hier bloß los//<<, dachte Seiran, es war alles auf einmal zu viel für ihn. >>Seiran<<.
>>Ich werde dir nicht erlauben, ihm auch nur ein Haar zu krümmen<<, fauchte Yuuto wütend. >>Oho, deine Kräfte gehen wohl mit dir durch<<, beobachtete Akihiko, >>so macht es keinen spaß mehr<<.
Noch bevor Akihiko Yuuto mit einem Donnerangriff verletzen konnte, beschütze Seiran ihn, mit einer Schutzmauer. >>Seiran<<, sagten Chiharu und Kaoru. >>S...Seiran<<, Yuuto konnte nicht fassen, das er sich vor ihm geworfen hatte.
Seiran fiel erschöpft nach hinten und Yuuto fing ihn auf.
>>Aki-san verschwinden wir<<, sagte Dokuohtei, >>die Sonne kommt gleich hervor<<. >>Trainer ein bisschen<<, meinte Akihiko zu Yuuto und sie verschwanden.
Chiharu kam angerannt. >>Wie geht es ihm?<<, fragte er besorgt. Yuuto antwortete nicht. >>Yuuto-san?<<. >>Ich habe versagt<<, sagte er leise.
>>Yuuto-san sei nicht so hart zu dir, Seiran-chan ist nicht verletzt<<, versuchte er ihn zu trösten, >>wir bringen ihn zu Shinonuma-sama<<. Yuuto nickte.
Nach den achtundachtzig Treppenstufen waren sie endlich auf dem Gelände des Asakusa-Schreins angekommen. Yuuto hatte Seiran den ganzen Weg auf Händen getragen. >>Shinonuma-sama bist du da?<<, rief Chiharu fragend. >>Chiharu-sama<<, hörte man eine hocherfreute Stimme. Ein Mädchen kam auf ihn zu gerannt und umarmte ihn stürmisch um die Taille, da sie ihm nur bis dahin reichte. >>Hallo Rin-chan<<, begrüße er sie, >>ist Shinonuma-sama da?<<. >>Ja, er betet gerade mit Yuuki-kun<<. >>Danke<<. >>Hm? Wer sind die beiden?<<, bemerkte sie sie erst jetzt. >>Meine Freunde<<, antwortete er schnell. >>Achso...<<.
Chiharu brachte sie in den Gebetssaal. >>Shinonuma-sama?<<, fragte er leise.
Er saß auf seinen Beinen die Hände in Gesichtshöhe zusammengepresst und die Augen geschlossen. Neben ihm saß ein Junge in der gleichen Position. Sein Yukata war brusttief und in einem schwarz mit blauem Nebelmuster gehalten. Unten schaute ein rotlilaner buschiger Schwanz hervor mit einer weißen Spitze. Seine Katzenartigen Ohren drehten sich zu Chiharu und Yuuto. >>Meister, ihr habt Gäste<<, sagte er. >>Hm? Oh du hast recht Yuuki-kun<<, sagte er lächelnd.
Chiharu erzählte ihm was geschehen war. >>Verstehe<<, meinte Iemitsu nickend. >>Kannst du ihm
helfen?<<, wollte Yuuto wissen. >>Ich kann, jedoch wurde er zu viel der negativen Energie der Schattenwesen ausgesetzt, für ihm ist das eine große Belastung<<, erklärte er, >>meine Kraft wird nicht ausreichen ihn ganz zu heilen<<. >>Vielen Dank<<, sagte Yuuto. >>Yuuki-kun bereite alles vor<<. >>Ja Meister<<, er verbeugte sich und ging um frisches Wasser zu holen. Iemitsu machte von Seirans Schuluniform das Oberteil auf.
Die Haut auf seiner Brust war komisch schwarz gefärbt. >>Was ist das?<<, fragte Chiharu. >>Das ist die negative Energie, wegen dem Schlüssel, der das reine Licht verkörpert, konnte die negative Energie nicht weiter in den Körper eindringen<<. Yuuki kam zurück. >>Hier ist das Wasser, Meister<<, sagte er. >>Gut<<, Iemitsu legte seine Hand auf die Wasseroberfläche und mit einem kleinen Gemurmel, bewegte das Wasser sich und umhüllte seine Hand.
Die Hand legte er auf Seirans Brust. Die negative Energie manifestierte sich aus seiner Brust in dem Wasser. >>Uh...<<, machte Seiran und seine Atmung wurde ein bisschen ruhiger. >>Er sollte sich noch ein bisschen ausruhen<<, sagte Iemitsu und übergab das schwarze Wasser an Yuuki, der das Wasser mit einer roten Flamme vernichtete. >>Danke Shinonuma-sama<<, verbeugte Chiharu sich.
Rin belauschte sie.
Nach ein paar Stunden öffnete Seiran seine Augen. Eine grüne Tatamidecke war das erste was er sah. >>Seiran<<, hörte er seinen Namen. >>Y...Yuuto<<, sagte er etwas leiser. Er setzte sich auf. >>Geht es dir
gut?<<, fragte er. >>Ja es geht wieder<<, lächelte er. Die Tür ging auf. >>Wir sind echt erleichtert, das es dir gut geht<<, sagte Chiharu der mit einer Tasse Tee den Raum betritt. >>Danke<<, nahm Seiran die Tasse dankend an und trank einen Schluck, >>oh nein<<. >>Was ist los?<<. >>Die Schule, das hab ich völlig vergessen<<, bemerkte er. >>Keine Sorge ich habe dort angerufen und uns beide krank gemeldet<<.
>>Und wer ist das Mädchen hinter dir?<<, fragte Seiran. >>Das ist Rin Rokugo, sie ist zwar auch ein Yokai, aber sie ist auf unsere Seite<<, stellte er sie vor. >>H...hallo<<, sagte sie. >>Ein Yokai also<<, er sah sie an. Sie ging ein Schritt hinter Chiharu. >>Ich bin Seiran Kokuryu, schön dich kennen zu lernen<<, lächelte er. Sie wurde rot. >>Ganz meinerseits<<, sagte sie auch freudig. Er nahm die Decke weg und wollte aufstehen. >>Willst du dich nicht noch etwas ausruhen?<<, fragte Yuuto ihn. >>Nein, es geht mir gut<<, sagte er.
In Begleitung von Yuuto und Chiharu ging Seiran zu Iemitsu. Der war gerade beschäftigt eine Schriftrolle zu lesen. >>Entschuldigung<<, machte Seiran auf sich aufmerksam. >>Oh, du bist aufgewacht, wie schön<<, sagte Iemitsu, als er ihn sah. >>Ich wollte ihnen Danken, sie haben mir geholfen<<, sagte er und verbeugte sich vor ihm. >>Nicht doch, nicht so förmlich junger Mann<<, lächelte er, >>setzt dich doch, ich wollte mit dir reden sobald du erwacht bist<<. >>Worum geht es denn?<<. >>Über dein Wohnort<<, fing Iemitsu an, >>in das Waisenhaus kannst du nicht mehr zurückkehren<<. >>Was?<<, fragte er verwirrt.
>>Levia und die Schattenwesen wissen das du der Schlüssel bist, sie werden nicht zögern, das Waisenhaus anzugreifen oder gar einer deiner Freunde töten<<. >>Sie haben recht<<, sah Seiran auf den Boden. >>Es ist zu ihrem eigenen Besten<<. >>Und was soll ich ihnen sagen?<<. >>Das brauchst du nicht geh hin und verabschiede dich, danach werde ich ihre Erinnerungen an dich löschen<<. Seirans Hand ballte sich zur Faust und er nickte stumm.
Zur Verabschiedung verbeugte Seiran sich nochmal und ging mit Yuuto zum Waisenhaus zurück. >>Ich bin wieder da<<, schloss Seiran die Tür. >>Hallo Sei-chan<<, lächelten die Kinder. Sie halfen mit den Tisch zu decken. >>Ich geh mich nur schnell umziehen<<.
Er rannte förmlich in sein Zimmer. >>Alles in Ordnung?<<, fragte Yuuto ihn. >>Ja... so sind sie wenigstens in Sicherheit<<, lächelte er kurz. Er packte alle seine Sachen in eine Tasche und gab sie Yuuto. >>Bring sie bitte zum Schrein<<. >>Wieso? Sie werden sich nicht mehr an das hier erinnern?<<. >>Ich will nicht, das sie sich jetzt noch Sorgen machen müssen<<. >>Verstehe<<.
Seiran zog sich um und gab Yuuto seine Schuluniform, danach verschwand er.
Er trug ein weißes Shirt und eine schwarze Stoffweste drüber, eine schwarze lange Hose. Noch einmal tief durchatmen, erst dann traute er sich zu den anderen.
>>Seiran sei froh, Sugita-san hat dein Lieblingsessen gemacht. Omelette<<, lächelte Yaka.
Tränen rannen über seine Wangen. >>Seiran<<, sagte sie besorgt, >>ist alles in Ordnung?<<. >>N...nein es ist nichts<<, wischte er sie weg, >>mir ist nur was ins Auge geflogen<<. >>Okay, dann setzt dich<<. Seiran setzte sich neben Rin und Yaka.
>>Sakata-Sensei...<<. >>Ja?<<. >>Ich...<<, er wusste nicht wie er es sagen sollte, >>ich wollte mich bei dir bedanken, für alles was du für mich getan hast<<. >>Okay, was ist wirklich los<<, sagte sie. >>Die Wahrheit ist, du warst da als ich Hilfe gebraucht habe und dafür bin ich dir dankbar, du hast mich bei dir aufgenommen und mir ein zuhause gegeben hast<<. >>Ich danke dir auch<<, lächelte sie, >>es war immer spaßig mit dir, aber warum sprichst du das an, ist etwas passiert?<<. >>Nein, es ist alles in Ordnung<<, antwortete er ließ aber die Gabel fallen, >>//I...ich kann das nicht//<<. >>Seiran?<<.
Er stand auf und ging zur Tür und machte sie auf. Dahinter standen schon Chiharu und Iemitsu mit Yuuki. >>Haru-kun<<, sagte Seiran. >>Chiharu, bring ihn zum Schrein da sollte er sicher sein<<. >>Seiran wo gehst du hin?<<, fragte Yaka die ihm hinterher gegangen war. Iemitsu presste seine Hände aneinander und fing an etwas zu murmeln. Yaka und auch die anderen fielen in einen Schlaf. Yuuki fing Yaka auf und brachte sie ins Haus.
Chiharu ging hinter Seiran her. >>Ähm...<<, fing er an, >>S...Seiran-kun?<<. >>Ja?<<, sagte er drehte sich nicht um. >>Geht es dir gut?<<. >>Ich denke schon<<, antwortete er, doch auf einmal kam der stechende Schmerz wieder zurück. >>Uh<<, machte er und blieb abrupt stehen. >>Was ist los?<<, fragte Chiharu. Der Schmerz wurde wieder heftiger. >>W...was ist das?<<, fragte er sich und ihm wurde schwarz vor Augen. >>Seiran-chan<<, fing er ihn auf, >>hey, wach auf... was ist los?<<.
>>Die sind aber lange weg<<, sagte Rin und putzte Seirans neues Zimmer. >>Zu lange<<, meinte Yuuto und machte sich langsam Sorgen.
>>Yuuto!<<, hörte er seinen Namen. Er kam schnell aus dem Schrein heraus und sah, wie Chiharu Seiran trug. Er kam schnell den beiden entgegen: >>Was ist passiert?<<. >>Ich weiß nicht er ist auf einmal Ohnmächtig geworden, vielleicht war alles zu viel für ihn<<.
>>Seiran<<, hörte er eine weibliche Stimme seinen Namen rufen. Es war eine wohltuende und schöne Stimme. Seiran machte seine Augen auf. Es war ein Mädchen in seinem Alter und sie sah ihm ähnlich, als wäre sie seine ältere Schwester. Seiran setzte sich auf. >>Du bist Himari-san richtig?<<. Sie nickte. >>Es tut mir Leid, das alles so gekommen ist, ich dachte der neue Träger des Schlüssels hätte in der Zukunft mehr Glück<<. >>Es ist nicht deine Schuld<<, meinte Seiran, >>du hast es dir ja nicht ausgesucht<<. >>Im Grunde, habe ich diese Aufgabe übernommen, weil ich die Kraft dazu hatte und Diejenigen beschützen wollte die mir wichtig sind<<. >>Yuuto-san<<. >>Er hat es nicht verkraftet, dass er mich nicht retten konnte<<. >>Yuuto-san ist eine gute Person, er hat mich vor den Schattenwesen beschützt<<. >>Ja das ist er, er ist zu nett zu uns beiden und würde uns beschützen auch wenn es sein Tod bedeuten würde, darum bitte ich dich auf ihn acht zu geben, er ist ein bisschen hitzköpfig und leichtsinnig<<. >>In Ordnung,...du liebst ihn wirklich<<. >>Ja, das tue ich<<, sagte sie und legte ihre Hand auf ihre Brust, >>ich danke dir<<. >>Bitte sag mir, wie ich Levia endgültig besiegen kann<<. >>Das weiß ich leider auch nicht, aber du hast Freunde die dir helfen werden es herauszufinden Seiran<<, sagte sie lächelnd und legte eine Hand auf seine Schulter, >>und vergiss niemals am Ende klärt sich immer alles auf<<. >>Vielen Dank<<, bedankte er sich bei ihr. Sie behielt ihr Lächeln im Gesicht.
Seiran erwachte aus dem Traum. Rechts und links schauend, bemerkte er, dass er sich in einem Zimmer des Schreins befand. Er legte seine Hand auf seine Stirn und atmete einmal tief ein und wieder aus.
Die Tür ging auf. >>Seiran-sama<<, sagte Rin. >>Seiran-sama?<<, fragte er, als ob er sich verhört hätte. >>Ich sag den anderen Bescheid<<, sie wollte schon los laufen, spürte aber einen Ruck.
Seiran hielt ihre Hand fest. >> Wo sind sie?<<. >>I...im Gebetssaal<<, antwortete sie. Seiran ließ ihre Hand los und verließ das Zimmer.
>>Was wissen sie Shinonuma-sama?<<, fragte Chiharu. Iemitsu schloss die Augen und schob seine Hände in den jeweils anderen Ärmel seines Gewandes. >>Wenn wir Levia nochmal frei rumlaufen lassen, wird die Erde komplett zerstört, wir dürfen nicht nochmal riskieren<<, sagte Yuuto. >>Solange wir verhindern, das er und sein Heer Seiran-chan in die Finger bekommt ist doch alles Paletti<<, meinte Chiharu. >>Für wie lange wird das gutgehen?<<, fragte Yuuki monoton. >>Das...äh<<, Chiharu wusste keine Antwort darauf. >>Yuuto du kannst doch bestätigten das Himari-sama immer den Schüssel, als festes Material, bei sich trug<<. >>Ja<<, nickte er kurz. >>Bei Seiran ist es anders, er ist mit dem Schlüssel vollständig verschmolzen und kann ihn auch nicht ablegen<<. >>Verschmolzen wie meint ihr das?<<, fragte Yuuto. >>Ihr solltet die Geschichte von Anfang an hören, wo du nicht dabei warst Yuuto...<<, begann Iemitsu zu erzählen.
>>Es war eines Abends und eine Frau brachte ihr Kind zur Welt. Beide Elternteile waren überglücklich ihren Neuankömmling zu begrüßen. Jedoch war dieses Kind nicht von dieser Welt.
Blondes Haar grüne Augen, aber die Mutter war dunkelbraun und hatte blaue Augen und der Vater schwarze Haare und braune Augen. Sie konnten auch niemanden aus der Familie finden der weder grüne Augen hatte noch blonde Haare besaß. Sie liebten das Kind trotzdem aus ganzem Herzen<<.
Iemitsu räusperte sich.
>>Die Schattenwesen wussten von der Existenz des Kindes Bescheid. Es kam zu mehreren Zwischenfällen und Toten, die Verbindung des Jungen und den Toten war zu offengelegt, sodass sich jeder von dieser Familie fern hielt.
Eines Tages verschwand auf mysteriöse Weise der Vater und niemand hat ihn jemals wieder gesehen, danach hörten die Angriffe auf bis der Junge vier Jahre alt wurde<<.
Yuutos Blick wanderte zur Tür. >>Was ist los?<<, fragte Chiharu. Ohne ein Wort zu sagen stand Yuuto auf und machte die Tür auf. >>Seiran-chan?<<, fragte Chiharu. >>T...tut mir leid, dass ich gelauscht habe<<, entschuldigte er sich. >>Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, es geht schließlich um dich<<, lächelte Chiharu. Seiran sah zu Iemitsu. >>Setz dich<<, sagte er. Seiran verbeugte sich kurz und setzte sich neben Yuuto.
>>Möchtest du etwas sagen?<<, meinte Iemitsu fragend zu Seiran. >>...Ich habe Hunger<<, entgegnete Seiran und hielt sich den Bauch. >>Was?<<, fragte Iemitsu irritiert. >>Aber du hast doch schon was im Waisenhaus gegessen<<, meinte Yuuto. >>Ja schon, aber nicht sehr viel<<. >>Warte mal, du hast keine Fragen zu dem was wir besprochen haben?<<, fragte Chiharu. >>In mir stapeln sich eine menge Fragen auf, doch je mehr ich versuche es für mich klarer zu sehen bahnen sich noch mehr Fragen auf und deshalb stelle ich auch keine, am Ende wird immer alles aufgeklärt<<, antwortete Seiran. >>Du klingst immer mehr wie Himari<<, entgegnete Yuuto. >>Sie hat es mir auch beigebracht<<. >>Was? Wie?<<, fragte Yuuto irritiert, >>du hast Himari getroffen?<<. >>Nun ja, nur in einem Traum<<. >>Du bist die Wiedergeburt, es ist möglich mit ihr in Kontakt zu treten<<, antwortete Iemitsu. >>Hoffentlich werde ich sie wiedersehen<<.
Tag der Veröffentlichung: 08.12.2012
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