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Einst lebten die Drachen in Knechtschaft. Ihre menschlichen Herren hausten in steinernen Palästen in den Gipfeln der Hohen Berge, trugen edle Gewänder und schmückten sich mit kostbaren Juwelen.
Die Drachen dienten ihnen in ihrem Königreich zwischen den Wolken, aus Furcht vor der Magie, welche die Menschen beherrschten.
Doch eines Tages erhoben sich die Drachen und lehnten sich gegen ihre Herren auf. Die Magie zeigte keinerlei Wirkung auf die Drachen und unfähig sich gegen die feuerspeienden Wesen zu Wehr zu setzen, flohen die Menschen hinab zu den Tiefen Wäldern, wo sie sich vor ihren einstigen Knechten versteckten.
Jahrzehntelang wüteten die Drachen auf der Welt, verbreiteten Angst und Schrecken, immer noch aufgebracht wegen ihrer Knechtschaft.
Doch auf einmal verschwanden die Drachen und nicht ein einziger blieb zurück. Langsam trauten sich die Menschen wieder aus ihren Wäldern und nahmen die Welt erneut in ihren Besitz.
Aber die Stadt in den Wolken wurde vergessen und die Drachen waren bald nicht mehr als eine Legende.



Der Wind wehte stärker, je höher Arwed kletterte. Vor ihm ragte der höchste Gipfel der Hohen Berge auf und um ihn herum funkelten die schneebedeckten Bergspitzen im Sonnenlicht.
Er kletterte nun schon seit Tagen, sein Vorrat ging zuneige und die Luft wurde immer kälter und dünner. Sein Schlachtross hatte er am Fuße des Berges zurücklassen müssen, denn der Weg war viel zu steil und er wollte nicht riskieren, dass sein treuer Gefährte abstürzte.
Der Kaiser hatte ihn auserwählt nach den Ruinen der Wolkenstadt zu suchen, um dort das verlorene Geheimnis der Magie zu finden.
Arwed hielt nicht viel von den Gelehrten, die zwischen staubigen Büchern und Schriftrollen umherkrochen und von Legenden faselten. Sowohl die Magie als auch die Drachen existierten nicht mehr. Und statt Strategien zu entwickeln, die das Kaiserreich schützten, rieten die Gelehrten dem Herrscher nach Legenden zu suchen.
Dichte Wolken zogen auf und verwehrten ihm den Blick nach unten. Er spürte den kalten Stein durch das Leder seiner Handschuhe und den eisigen Wind im Gesicht. Der Schal, mit dem er sein Gesicht geschützt hatte, war heruntergerutscht. Die Wolken nahmen ihm die Sicht, sodass er sich am Fels hinauftasten musste. Er kam nur quälend langsam voran. Nach einer kleinen Ewigkeit war die Wand vor ihm plötzlich verschwunden. Vorsichtig tastete er sich vorwärts. Es musste ein kleines Plateau sein. Arwed seufzte erleichtert. Er hatte einen Platz zum Rasten gefunden. Hier würde er die Nacht verbringen. Doch bevor er sich hinlegte würde er noch herausfinden müssen, wie groß die Ebene war. Schützend streckte er die Hände aus und war keine fünf Schritte gegangen, als seine Fingerspitzen gegen harten Stein schlugen. Sachte fuhr er an der Wand entlang. Der Stein war glatt gehauen. Er setzte sich mit dem Rücken an der Wand und holte seine Decke aus dem Rucksack. Morgen würde er wieder Kraft haben und hoffentlich waren dann auch die Wolken wieder verschwunden, dacht er und schlief sofort ein.
Tatsächlich waren die Wolken am nächsten Morgen fast vollständig verschwunden und Arwed konnte bis zum Horizont schauen. Der Anblick war atemberaubend. Aber noch sprachloser war er, als er sich umdrehte. Neben ihm stand ein riesiger Wachturm. Oder besser gesagt, die Ruine eines Wachturms. Fenster und Zinnen waren mit hübschen, fremdartigen Mustern geschmückt, die schöner waren, als alle Zierden, die Arwed je gesehen hatte. Und hinter der Turmruine lag die Stadt.
Sie erstreckte sich vom Nebengipfel bis hinauf zum Hauptgipfel, der mitsamt der steinernen Häuser-und Palastruinen zwischen den Wolken verschwand. Die Gebäude mussten einst einen prächtigen Anblick geboten haben. Die Erbauer mussten Meister ihrer Kunst gewesen sein. Als gehörten sie zum Berg, wuchsen die Häuser förmlich aus dem Fels.
Er ließ seinen Blick über die Stadt schweifen. Wo sollte er mit der Suche beginnen? Er blickte zum Hauptgipfel hinüber und einen winzigen Moment lang sah er eine riesige Halle, die auf dem Gipfel thronte und in der er ein schwaches Leuten zu sehen glaubte. Licht? Sollten die Ruinen tatsächlich noch bewohnt sein? Oder war es vielleicht etwas anderes? Wie auch immer, es war die beste Chance etwas über die Stadt in Erfahrung zu bringen. Entschlossen packte er sein Gepäck und begann den Abstieg in die Stadt.
Es war Mittag und die Sonne brannte in seinem Nacken. Der Himmel war strahlend blau und wolkenlos. Das Leuchten auf dem Gipfel erschien Arwed schon fast wie ein Traum, doch er ging unbeirrt weiter. Er hatte ein paar Häuser durchsucht. Es war nichts zu finden gewesen. Die meisten Gebäude waren ausgebrannt und die Asche von Wind davongetragen.
Also war er weitergegangen, um dem rätselhaften Leuchten auf den Grund zu gehen.
Je näher er dem Gipfel kam, desto schlechter wurde das Wetter. Der Himmel verdunkelte sich und die Wolken zogen auf. Die Straße war längst in eine breite Treppe übergegangen, die sich steil zwischen den Häusern entlang schlängelte. Plötzlich meinte Arwed über sich eine Bewegung wahrzunehmen. Alarmiert zog er sein Schwert und drückte sich schutzsuchend gegen die nächste Hauswand. Angespannt beobachtete er einige Minuten den Himmel, doch der blieb leer.
Bereit sich zu verteidigen ging er weiter, den Himmel immer im Auge. Was wenn die Drachen gar nicht ausgestorben waren? Was wenn nur noch wenige lebten, die ihren Hort in der Halle auf dem Gipfel errichtet hatten? Die Gelehrten am Kaiserhof hatten ihn gewarnt, es könnten einige Dracheneier die Katastrophe überlebt haben. Ein solches Ei hätte einen unschätzbaren Wert und ein geschlüpfter Drache könnte für den Sieg ausschlaggebend sein.
Die Halle war gigantisch. Schon von der Turmruine aus hatte sie riesig gewirkt, doch jetzt, da sie über ihm in den Himmel ragte, erschien es Arwed als habe sie kein Ende. Wie ein riesiger Tempel sah sie aus. Ohne Tore, ohne Wände. Einzig gewaltige Säulen, die das große, gewölbte Dach hielten und in die Reliefs von kämpfenden Drachen zeigten.
Arwed trat in die Halle. Der Boden war glatt, wie ein Spiegel. Nur an den Rändern waren breite Furchen zu sehen. Augenblicklich hatte Arwed einen Drachen vor seinem inneren Auge, der, in der Halle landend, seine langen Krallen in den Stein schlug, sodass Steinbrocken durch die Luft flogen.
Die Halle war leer, bis auf ein altarähnliches Podest in der Mitte. Der Krieger schritt auf es zu, das Schwert in der Hand, den Blick umherschweifend. Er hatte das Gefühl die Halle würde schweben. Wo der Boden aufhörte war nichts zu sehen. Kein Fels, kein Berg, nur Wolken. Weiße, weiche Wolken.
Der Weg war lang. Er schritt auf das Podest zu, auf dem ein kleiner Gegenstand lag, den Arwed jedoch nicht erkennen konnte. War das Leuchten von diesem Objekt ausgegangen? Die Halle war so verlassen wie der Rest der Stadt.
Gerade als er nahe genug herangekommen war um zu erkennen was dort lag, huschte hinter ihm etwas vorbei. Er wirbelte blitzschnell herum, doch da war nichts.
Das musste am Licht liegen, dachte er. Es wurde schon dunkel. Er wandte sich wieder dem Gegenstand zu. Es war ein Schlüssel. Er maß eine Handspanne und ihn zierten geschliffene Diamanten. Es ist pures Gold, dachte Arwed fasziniert, als er die Farbe des Metalls bemerkte. Doch als er ihn vorsichtig in die Hand nehmen wollte, war der Schlüssel unglaublich schwer. Er betrachtete ihn bis die Dämmerung es nicht mehr zuließ. Morgen würde er mehr über den Schlüssel herausfinden können, dachte er und steckte ihn in seine Tasche.
Er würde die Nacht hier verbringen. Ohne etwas von seinem verbliebenen Vorrat zu essen legte er sich auf den harten Stein und schlief sofort ein.
Es war still als er aufwachte. Das Leuchten war zurück. Er sprang auf und griff nach seinem Schwert. Das Leuchten ging vom Eingang der Halle aus und verdrängte die Dunkelheit der Nacht. Es war eine riesige Gestalt. Ein kleiner, länglicher Kopf mit geschwungenen Hörnern. Ein langer, mit Stacheln besetzter Schwanz und ein Paar ausgebreiteter Schwingen.
Arwed vergaß zu atmen. Seine Kehle schnürte sich zu und er spürte die Angst in sich hochkriechen. Er war ein erfahrener Kämpfer, der keinen Kampf scheute und keinen Feind fürchtete, doch dieses Wesen war ihm fremd und es war so viel furchterregender als alle Armeen, die Arwed je gesehen hatte. Erstarrt blickte er die Augen aus Licht.
Der Drache öffnete sein Maul und zeigte seine unterarmlangen Zähne. Er stieß ein Brüllen aus, das den Stein erzittern ließ. Plötzlich erschienen weitere Drachen aus Licht. Sie flogen um die Halle herum, sodass die Schatten der Säulen über den Boden tanzten.
Arwed löste sich aus seiner Erstarrung. Er saß in der Falle. Würde sein Schwert diesen Lichterwesen, diesen Drachen, überhaupt Schaden zufügen? Die Panik, die ihn zu übermannen gedrohte hatte, fiel plötzlich von ihm ab und wurde vom Zorn über seine aussichtslose Lage abgelöst.
Die anderen Drachen stimmten in das Gebrüll ein. Der Lärm schwoll an und wurde unerträglich.
„Aufhören!“, schrie Arwed, ließ das Schwert fallen und presste die Hände auf die Ohren.
„Weshalb Ihr wagt es den Schlüssel der Höhlen zu stehlen, kleiner Mensch?“, die Stimme hallte seltsam und langsam verstummten die kreisenden Drachen. Arwed drehte sich zu dem großen Drachen der vor ihm stand und ihn feindselig, aber auch neugierig ansah.
„ ich wollte Euer Eigentum nicht entwenden. Die Welt dort unten befindet sich im Krieg. Ich bin gekommen um Hilfe -“
„Was kümmert uns die Welt dort unten?“, unterbrach ihn der Drache mit donnernder Stimme. „Die Sorgen und Probleme der Menschen sind nicht länger die unseren. Die Menschen sind schuld an unserem Schicksal. Hilfe wollt Ihr, kleiner Dieb? Dann sagt mir: Weshalb sollten wir Euch helfen?“
Darauf wusste Arwed keine Antwort. Dafür drängten sich ihm aber andere Fragen auf.
„Was seid ihr? Was ist mit Euch passiert?“
Der Drache schnaubte wütend. „ Einst nannten wir uns Drachen. Doch nun sind wir nur noch Geister. Seelen gefangen in Magie, wissend dass unsere Körper unter uns im Fels verrotten. Von uns ist keine Hilfe zu erwarten.“, mit diesen Worten wandte er sich entschlossen ab.
„Wartet!“, rief Arwed. „Wartet, was ist passiert? Mit euren Körpern meine ich.“
„Sie leben. Sie ruhen tief unter uns in den Höhlen der Stadt. Wir sind von ihnen getrennt und nicht in der Lage in sie zurückzukehren. Und sie altern und sterben - ohne uns.“, er klang traurig und verbittert.
Arwed hatte Mitleid mit dem großen Wesen. Jahrhunderte lang dazu verdammt, als Geist zu existieren und zu wissen, dass der eigene Körper dahinsiecht.
„Wir können die Höhlen nicht betreten, solange das magische Siegel an der Pforte der Höhlen existiert. Die Immunität gegen Magie befreite uns damals aus der Sklaverei, doch heute trennt sie uns von unseren Körpern. Das ist unsere Strafe für den Verrat an unseren Herren.“, fuhr der Drache fort.
„Und wenn ich Euch helfen würde?“, schlug Arwed vorsichtig vor. „Würdet Ihr mir dann auch helfen?“
Der Drache drehte den riesigen Kopf. Der Blick seiner leuchtenden Augen brannte sich förmlich durch Arwed. Langsam wandte er sich zu dem Krieger um, die gewaltigen Klauen schlugen lautlos auf den Stein.
„Einzig durch die Hand eines Menschen können wir befreit werden. Aber die Menschen machten uns zu Sklaven.“, grollte der Drache.
„ Dann schlage ich Euch einen Bund vor.“, fuhr Arwed fort „Ich befreie Euch und Ihr kämpft dafür an meiner Seite.“
„Wir lassen uns nicht mehr zu Sklaven machen!“, fauchte der Drache aufgebracht.
„Das möchte ich auch gar nicht.“, versucht Arwed ihn zu beschwichtigen. „ Drache und Mensch als Kampfgefährten. Ein Bund der dafür sorgt, dass kein Drache versklavt wird und die Menschen nicht von den Drachen aus Rache ermordet werden. Wenn ich Euch befreie muss ich sicher sein, dass ihr nicht Rache übt.“ Der Drache nickte.
„Ich gebe Euch mein Wort. Wisset, dass uns unsere Freiheit und unser Leben wichtiger sind, als Rache, denn es sind nicht mehr viele von uns am Leben.“, sagte er. „Wir altern langsamer als Menschen, doch wir sterben trotzdem. Es wird nicht einfach. Ich werde mit den anderen reden.“ Dann verschwanden er und die anderen Drachen und Arwed saß wieder im Dunkel der Nacht. Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber der Himmel wurde langsam heller, als die Drachen endlich zurückkehrten. Sie standen vor ihm.
„Wir bringen Euch zu den Höhlen.“, sagte der Drache. „Folgt uns.“
Die Drachen gingen voran und Arwed folgte ihnen hinab in die Stadt. Die Sonne erhob sich zwischen den Wolken, als sie endlich eine steinerne Pforte erreichten, die ins Innere des Berges führte.
„Ihr müsst die Pforte mit dem Schlüssel öffnen.“
Der Krieger nickte und trat auf die Pforte zu. Ein großes Zeichen schmückte die beiden Türflügel und als Arwed mit dem Schlüssel in der Hand auf sie zuging, fing es an zu pulsieren und leuchtete in allen Farben des Regenbogens. Er steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Das Siegel leuchtete noch einmal kräftig auf und erlosch. Er öffnete die Pforte. Die Magie war gebrochen.
Der Geruch von Verwesung schlug ihm entgegen. Wie viele der Drachen mochten inzwischen tot sein? Er betrat die Gruft. Es war stockdunkel und nur der Sprecher der Drachen hinter ihm leuchtete ihm den Weg die breiten Stufen hinab. Zögernd folgten ihnen nun auch die restlichen Drachen. Die Schnauzen tastend vorgereckt, stieg einer nach dem anderen hinunter. Arwed erreichte als erster den Fuß der Treppe. Es war so unwirklich was er da sah: ein riesiger Raum, gefüllt mit den reglosen Körpern hunderter Drachen. Einige waren schon tot, in den unterschiedlichsten Stadien der Verwesung, von der unberührten Leiche bis zum bleichen Skelett. Die Drachen schrien entsetzt auf. Diejenigen die ihre toten Körper sahen sanken jammernd zusammen oder stießen Laute der Verzweiflung aus. Arwed stand abseits und sah ihnen zu. Er konnte ihren Schmerz fühlen. Der Sprecher der Drachen setzte sich neben ihn.
„Was passiert mit denen, die tot sind?“, fragte der Krieger, während er ein Drachen beobachtete, der gerade in seinen reglosen Körper geschlüpft war und seine steifen Glieder streckte.
„Nun da wir wieder vereint sind mit unseren Körpern, können sie von der Welt Abschied nehmen und mit unseren Vorfahren fliegen.“
„Was ist mit Euch? Wo ist Euer Körper?“, fragte Arwed, dem auffiel, dass nun alle Drachenseelen sich wieder mit ihrem Körper vereint hatten, außer dem Sprecher der Drachen.
„Auch mein Körper ist in der langen Zeit der Trennung gestorben. Doch ich kann mich meinen Vorfahren noch nicht anschließen und unseren Bund ungeschützt zurücklassen. Deshalb bitte ich Euch darum, zur Stärkung des Bundes zwischen Menschen und Drachen mich mit Euch zu vereinen zu dürfen. Magie kann ich Euch nicht bieten, dafür aber die Kräfte und Gaben des Drachenvolkes.“
Arwed war sprachlos.
„Ich möchte Euch mein Wissen, meine Stärke und mein Feuer zur Verfügung stellen, bis es auch für Euch an der Zeit ist Euch Euren Vorvätern anzuschließen.“
Ohne zu wissen, was genau das Gesagt bedeuten sollte, nickte der Krieger. Er musste dem Drachen vertrauen und hoffen, dass er seinem Volk damit würde helfen können.
Die Leuchtgestalt des Drachen kam näher bis sie ihn schließlich ganz umschloss und ihm das Bewusstsein raubte.
Das erste was er wahrnahm war die Hitze. Es war als fliese flüssiges Feuer durch seine Adern und wärmte seinen ganzen Körper trotzdem auf angenehme Weise. Dann überfielen ihn die Erinnerungen. Wissen, angesammelt in Jahrhunderten strömte durch seine Gedanken. Er sah die Wolkenstadt in ihrer Blütezeit. Prachtvoll gekleidete Menschen und gefangene Drachen. Er sah den jungen Magier, der die Drachen aus Mitleid ihre Anfälligkeit für Magie nahm und sie immun gegenüber der Zauberkunst machte. Er sah denselben Magier, alt geworden und von Schuldgefühlen geplagt, wie er die Drachen verzauberte, damit sie nicht noch mehr Angst und Schrecken verbreiten konnten. Und er sah die Sonne, wie sie über die Gipfel der Hohen Berge wanderte. Tag für Tag. Jahr für Jahr.
Das war mein Leben, kleiner Krieger,

vernahm der die Stimme des Drachen in seinen Gedanken. Lasst uns nun das Eure leben.



Der Krieger Arwed kehrte ins Kaiserreich zurück. Er verbrannte seine Gegner mit der Stimme des Feuers und rief die Drachen gegen seine Feinde zusammen. Sie schlugen jede Schlacht und schließlich gewannen sie den Krieg. Die Drachen zogen in die Welt hinaus und genossen ihre Freiheit. Und immer mal wieder schloss sich ein Drache mit einem Menschen zusammen, den er für würdig hielt, um den Frieden zwischen den Völkern zu wahren. Doch Arwed, der Drachenmensch war verschwunden. Ab und zu will er gesehen worden sein, wie er umherzieht und dem Drachen in sich die Welt zeigt. Die Geschichten über seine Siege wurden an den Lagerfeuern der Menschen und Drachen erzählt, doch nach und nach wurden aus den Geschichten Legenden und aus den Legenden schließlich Mythen.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 16.04.2012

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