Der ewige Kreis
Monument des Herzens
Keinen Ton in der Stimme.
Emotionslos und leer
Auf das Blatt schau ich nieder-
Meine Augen so schwer.
Meine Lippen so trocken,
Die Tränen so rein,
Wie purpurnes Wasser
Auf purpurnem Stein.
Wiederholt sich von neuem,
Der ewige Kreis,
Lässt den Blick nicht nach vorn.
Wieder Schwarz verhöhnt Weiß.
Diese eisige Stille
Den Raum wieder streicht.
Glüht vor Zorn, glüht vor Hass,
Der da nimmer entweicht.
Und die Rosen verblüh´n,
Die hier niemals gestanden...
Und die Worte verhallen,
Die doch niemanden fanden.
Dieser innere Kampf,
Der im Kreise sich dreht,
Dieser äußere Krieg,
Der die Saat einst gesät...
Bringt mich um den Verstand,
Nährt sich von meinem Herz,
Zehrt mir an meiner Kraft
Und belächelt den Schmerz.
Ich will raus aus dem Kreis,
Der mit Schwärze mich hetzt,
Der die purpurnen Tränen
Mit Säure versetzt...
Der das Weiß färbt zu Schwarz,
Der die Worte entstellt,
Der die Tränen verbrennt
Und die Zeit für mich hält.
Ich will raus aus dem Kreis,
Der das Leben verdirbt,
Der den Krieg nicht gewinnt,
Sonder nur in ihm stirbt.
Emotionslos und leer
Auf das Blatt fall´n sie nieder.
Meine Worte so schwer-
Doch sie füll´n meine Li(e)der...
Wenn die Rosen erblühn,
Die ums Herze sich winden,
Werden kommen die Worte,
Den rechten Weg finden.
Aus dem Kreis dann heraus,
In dem alles sich dreht...
(Bis das Schwarz wieder kommt -
Bis das Weiß wieder geht...
...in Träumen stirbt...
Die Ewigkeit...
Wach doch auf aus diesem Alptraum,
Der dich quälend niederschlägt,
Der die Ketten um die Arme und
Die Beine dir gelegt!
Wach doch auf aus diesem Alptraum,
Der die Wahrheit dir entrückt,
Der die Liebe dir vernebelt,
So sie dir einmal geglückt!
Wach doch auf aus diesem Alptraum,
Der des Lebens Glanz dir nimmt,
Der mit Scherben ritzt dein Herze,
Wenn es für die Liebe stimmt!
Reiß dich los von diesen Träumen,
Diesem Schein und dieser Welt!
Spreng´ die Ketten – dir ums Herze-
Dass im Feuer du erhellt!
Dass verbannen wirst die Träume,
Dass ins Leben du wirst kommen,
Dass dein Herz entflammt von Neuem...
Augenblick dir nicht genommen!
Dass du sehen kannst die Fehler,
Die die Worte dir gebracht...
Dass du spüren kannst den Anfang,
Wenn das Herz in dir erwacht!
In Träumen stirbt die Ewigkeit;
Im Schlaf der Augenblick.
Und der Moment entschwindet jäh
Und nimmer kehrt er mehr zurück...
Tag der Veröffentlichung: 30.09.2008
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