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Samstag 15 Februar

 

 

 

 

 

 

Tagebuch Hamburg 2020

 

Teil vier

 

Aferdita Beciri

 

 

 

© Tagebuch Hamburg 2020 Teil vier Aferdita Beciri

 

Tagebuch Hamburg Teil vier

 

Titel

Samstag 15 Februar

Montag 17 Februar

Donnerstag 23 April

Mittwoch 3 Juni

Samstag 13 Juni

Dienstag 16 Juni

San Pauli mit Möglichkeiten

Rückkehr zu einem EX

Ich an diesen Tagen

 

Samstag 15 Februar

 

Es sind zwei Tage vergangen seitdem meine zwei Koffer aufgeschlitzt wurden, mein Kleiderschrank gebrochen wurde, und im Winternotprogramm Friesenstrasse 22 nichts gemacht wurde.

Im Fakt meine Mitbewohnerin eine starke Alkoholikerin, oder doch Diebin?, wurde mit genommen. Hoffnung habe ich dass mein Laptop mit Passwort und eingespeicherten Dateien wieder mir zurück gegeben wird. Ich finde es ist besser, um die Strafe zu erleichtern. Das kann möglich sein. Es ist nicht Wert ein Gegenstand ohne Passwort zu behalten, weder kann verkauft werden, noch benutzt werden. Eigentlich drei mal war der Computer abgestürzt, bzw blockiert von Microsoft selbst und von mir neu repariert worden. Dennoch ohne Passwort dass nur ich selbst weißt, kann nicht geknackt werden. Deswegen meine Ware bitte zurück geben, dir die Aufenthalt im Gefängnis zu verkürzen.

Das kannst du dir gönnen, oder? Die nächste Frage wäre wieso hast so etwas getan, dir das Leben um eine Strafe mehr beschwert? Ist dir klar dass du in einer Falle mit einem kaputten Gerät gefallen bist? Wenn du es erst weißt, dann handele bevor es zu spät ist. Ich habe weder dir, noch den anderen etwas getan, von euch habe keine Infos und wollte nicht diese erwähnen. Ihr wart meine Mitbewohnerinnen denen ich sogar mein Bettzeug anbot. Erinnerst du dich daran? Vielleicht schon, denn du warst nicht stets besoffen sowie die andere die Russin. Und was tatst du nachher? Meine teilweise neuen Koffer mit einem Gegenstand aufgeschlitzt und den Computer von Saturn in Hamburg verschenktes gestohlen. Er war zehn Jahre alt, noch nicht richtig funktionsfähig, seine DVD war nicht mehr imstande zu öffnen, bzw zu schließen, eine uralte Firma Compaq. Und in letzter Zeit funktionierte auch der Lautsprecher nicht. Wozu dann sich eine Strafe mehr aufm Konto der Strafen zu legen?

Ehrlich gesagt ich finde es dumm was du getan hast, wofür ich sicher bin, weil du mitgenommen wurdest. Ich rate dir zeige den Mensch dass dich dazu beauftragt hat an, falls das nicht eigenständig aus Gewohnheit getan hast. Du hast der Chefin aller Obdachlosen ein Gerät dass vielleicht sie selbst werfen sollte, oder wollte, gestohlen. Ist dir klar eigentlich mit wen du zu tun hast, oder nicht? Besser und einfacher machst dir die Sache bevor Maßnahme unternehmen werden. Es wird dir verziehen, die strafe gemildert wenn du den Mensch anzeigst, der dich dazu befördert hat.

Nun zum Schluss ich wünsche nette und weitere Unterhaltung im Knast, schau dir die Strafe zu mildern, wieder das Vertrauen zu gewinnen. Nicht die erste und die letzte die gestohlen hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag 17 Februar

Montag 17 Februar

 

Heute dürften wir „zu Hause“ bleiben. Noch bin bei diesem WNP Programm Friesenstrasse und zum ersten mal, nachdem ich einiges tat, wollte gehen, merkte die Risse an die Wand. Die andere Seite guckte ich nicht.

Diese Risse hatte ich früher nicht gemerkt, sowie die Herden an einem Stockwerk unten uns. Nachdem die andere dass ständig im Hause war, weg ist, die Fenstern wurde auch de-blockiert. Ansonsten könnten sie nicht ganz geöffnet werden. War sie etwas krank, oder doch nicht? Wenn ja, wieso ich sollte mit ihr zusammen wohnen? Könnte sein dass sie depressiv war, inklusive einige andere Anhänge hatte. Nun ist sie weg. Seit dem Tag mit der Polizei, letztens Freitag, am morgen, ist sie nicht mehr im Hause gesehen worden. Oder doch ja?

Merkwürdig, ich dachte dass sie ist irgendwie anderes, auch wenn viel im Hause bleibt. Entschlossen hatten wir an einem Abend zuvor, vor dem Diebstahl meines Laptops nicht mehr mit ein-anderen zu reden. Zumindest das war mein Entschluss, weil ich merkte das Reden mit ihr keinen Sinn und auch keinen Zweck hatte. Klar ich wollte nur paar Fragen ihr stellen, wenn das notwendig war. Aber nicht wegen Psychoanalyse oder sonst. Das ist nicht mehr nötig, denn ich bin im Urlaub.

Paar Fotos aus der heutigen Reise in Hamburg.

 

Altona

 

Ich in Altona

 

 

Donnerstag 23 April

 

Donnerstag 23 April

 

Hallo liebes Tagebuch, mein Freund und mehr. Wie verstehen manche nicht wenn es um Ausnahme geht?

Die Rede ist für einige die genau wissen sie müssen tätig sein, helfen wenn es nicht um gewöhnliche, oder unnötige Dinge geht. Konkret gesagt gestern sprach ich eine aus dem Büro an. Das Büro ist in einer der Baracken. Sie ist eine Türkin, oder Araberin. Alles ohne Komplexe wenn es um ihrer Person angeht, auch wenn sie ein extrem dunkles Make UP trägt, seit diesem Zustand. Die Menschen zu trösten? Oder sie auf Lockerheit des Lebens ohne Komplexe zu überzeugen? Ich denke sie hat das nicht nötig, denn sie nicht zum Therapieren der Menschen da ist.

Nun wie ich sagte, gestern schickte ich paar Sachen in den Trockner. Die hatte ich selbst gewaschen, war das Problem ihrer Äußerung in Frage? Es sind Solarkosten, einmalige Kosten die bei der Zeit als solche bezahlt sind. Ein mal Solar angewendet und das wäre es. Auch wenn ich täglich Wäsche wasche, sollte das nicht ein Grund der Äußerungen sein, oder der nicht Hilfe, oder? Weil im Schatten kalt war, ging ich an der Fläche über dem Schatten, wo die Sonne strahlte. Am Fenster des eines von Büros sah erst eine der Angestellten aus, mit ziemliches ungekämmtes Haar. Sie therapierte eine der Afrikanerinnen die ein Problem mit Jugendamt hatte? Unverständlich wie jemand der so nett sein kann, freundlich, nicht wie die Araberin, oder der Hausmeister, nicht die Haare kämt? Ansonsten stets gekämmt ihr Haar ist, schwarz und leuchtet irgendwie.

Sie durchsuchte den Eimer an dem die Afrikanerin einige Blätter gelassen hatte. Dann stehend da, las sie.

»Sie haben vergessen den Brief zu lesen?« sprach sie und schrie fast die Afrikanerin. Das war mir neu. Weil sowie ich sagte sie ist stets nett, lächelt und irgendwie romantisch ist.

»Uhu, der Brief war von gestern? Ich habe vergessen!«

»Nun ich kopiere die Blätter und leite weiter« sagte sie der Frau an dem Weg der ein wenig nach oben neigte wegen dem Eingang. Und sie wendete den Blick von oben, an der Natur erst. Über der Siedlung ist ein Stück Wald mit einem grünen, eisernen Zaun.

Da sind uralte Bäume dieses Naturschutzgebietes. Über dem Zaun an der unteren Seite ist auch ein Stück Wald, der einen Weg hat. Durch dem laufen Leute die mit dem Rennen durchtrainiert werden möchten. Manchmal sind es auch noch Männer die mit Kinderwagen die sie schieben rennen. Oder doch Eltern die mit den Kindern unterwegs sind, oder andere die einfach spazieren. Die Luft ist schön und rein. Und seitdem ich eins der Flugzeuge fotografieren wollte um Beweise zu haben, fliegen auch keine von denen durch, über die Dächer der Siedlung. Heute merkte ich das auch.

Sowie ich sagte, die Siedlung ist hauptsächlich familiär, wovon man auch von den Sorgen einiges mitbekommt. Und sie nicht durchsehen kann.

Die Afrikanerin die da stand, hatte auch ein Problem, dass sicherlich mit der nicht Funktionalität der öffentlichen Institutionen zu tun hatte. Sowie wenn jemand Droge braucht, oder Steine irgendwo hat, könnte die Funktionalität der Behörden in derzeit erklärt werden. Und bestimmt nicht nur die Afrikanerin die unten warten sollte, hat die Nase davon voll.

»Haben Sie vergessen den Brief zu lesen« fragte ich sie. Sie antwortete nicht. Sowie die Mehrheit der Afrikaner das tun. Ihre Kultur, oder ihre Erziehung erlaubt ihnen keine Infos an den nicht bekannten, oder zuständigen zu geben?

Nach einer Pause am Fenster war die Araberin zu sehen. Ihr dunkles Blick an dem verdunkelten Teint, oder doch vergilbten, wanderte an meiner Richtung. Und besagte nichts.

»Habt ihr die Behörden bei der Zentrale für meinen Umzug an einen Ort wo es Internet gibt gefragt?«

»Sie dürfen selbst dafür sorgen. Einfach eine Wohnung finden.«

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Aferdita Beciri
Bildmaterialien: Aferdita Beciri
Cover: Aferdita Beciri
Lektorat: Aferdita Beciri
Tag der Veröffentlichung: 16.06.2020
ISBN: 978-3-7487-4600-3

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meine Aufenthalt in Hamburg in diesem Jahr

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