Vergessen
Still und leise
hör ich eine Melodie
jede Nacht auf ihre Weise
spricht sie von ewig währender Agonie.
Doch schlag ich die Augen auf
verblasst sie wie ein Traum
nichts weiter als Erinnerungen bleiben
wie Blätter an einem welken Baum.
So höre ich die Schreie
des Nachts und im Geiste
sie flehen um Hilfe
auf ihrer qualvollen Reise
Benutzt und geschändet
erzählt sie ihr Leid
die Seele verpfändet
ohne Rettung in der Unendlichkeit
So höret zu jenen stummen Worten
die einsam durch die Dunkelheit hallen
denn sie sind Boten von Orten
die längst dem Zeitstrom verfallen.
Doch schlag ich die Augen auf
verblassen sie wie ein Traum
vergessen in der Dunkelheit
der wir blindlings vertrauen.
Tag der Veröffentlichung: 02.05.2011
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