Seit einer Woche bin ich täglich in der Pause. Für eine Freundin, die mich braucht. Dann seh’ ich deine Klasse. Du stehst abseits doch trotzdem bei ihnen. Mein Herz zerbricht. Jeden Tag lache, strahle ich, nur um zu zeigen, wie glücklich ich doch sei. Bei deinem Anblick wird der Schein sehr blass, doch ich erhalte ihn aufrecht. Seit ich denken kann, kam ich allein zurecht.
Doch du, du siehst nicht glücklich aus. Kann ich durch deinen Schein durchsehen, oder bild ich’s mir bloß ein? Ich werde dich nicht fragen, nein. Vergiss meine Hilfe, komm’ doch selbst zurecht. Ich will nicht, dass mir noch mal das Herz zerbricht.
’Drum geh’ ich an dir vorbei, mit meinem Schein und lass alles genauso sein. Noch mal wird’ ich nicht zerbrechen. Einmal. Nie wieder. Bleib’ mir fern, denn lange schaff ich’s nicht mehr.
Glücklich oder nicht, das ist egal. Du bist nicht mehr mein. Doch trotzdem kann ich nicht aufhören mir Sorgen um dich zu machen. Im Grunde genommen kann es mir doch egal sein. Aber es interessiert mich ungemein. Denn warst du es nicht, dem ich heimlich mein Herz schenkte, versuchte mich zu öffnen, blieb trotzdem verschlossen.
Er Inhalt wäre keine Perle gewesen. Sondern all das, was ich schon so lange zurückhalte. Es sollte dort bleiben, finde ich. Dort ist es vor Blicken geschützt, muss nicht erklärt werden. Auch nicht getrocknet. Keine einzige Träne.
Siehst du nun ein, warum es so besser ist? Tief in mir ist keine Perle versteckt! Dort ist all das Schlechte, das Schreckliche, das Vergangene. Lass es doch einfach sein. Ich will doch niemandem vertrauen, verzeihen. Du bist viel zu wertvoll, viel zu gut.
Lebe jeden Tag, als wäre er dein Letzter. Das hört man immer wieder. Ich will es versuchen. Ab dem heutigen Tag werde ich machen, was ich für richtig halte und nichts anderes mehr.
Ich werde mich meinen Ängsten stellen und jeden Tag mit einem echten Lächeln beginnen und beenden. Es wird toll! Ein Experiment! Eine Lebenseinstellung!
Es wird mein Neuanfang.
Tag der Veröffentlichung: 02.05.2010
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