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Vorwort - Eine Bestandsaufnahme meines Kleiderschranks (die Katze darf nicht fehlen)



Schlegel war schon immer so gut, dass ihm das Eine nicht genug war. Er wollte mehr. Unterwegs wurden viele Tränen vergossen, Tränen der Scham, der Wut, des Leidens. Kein Wunder, wer würde sein Talent nicht bewundern? Doch genug der Vorrede! Der Schlegel hielt sich nie mit Bescheidenheit auf. Heute ist es an der Zeit, zu zeigen, was in uns allen steckt. Schreibt mit, bei den Gedichten für rosa Unterhöschenträger. Denn jeder von uns ist einer. Ob ihr wollt oder nicht. Ob ihr es schon wisst oder nicht. Ob ihr es heimlich tut, nur in euren Träumen oder so routinemäßig wie das Anziehen. Ihr alle seid flamingofreundliche schnutenspätzchen wie ich. Lasset die Spiele beginnen!

Gedicht Nummer 1

es ist eine qual
dass ich den like button
immer nicht finde
um dir zu sagen
wie ____ [schreib hier hinein!] ich dich finde


Gedicht Nummer 2


sie hatte auch eine katze
und so
die lag auf der matratze
und so
mit wundem popo
man konnte nur vermuten
was ist dem tier passiert
aber das wollen wir lieber nicht tun
wir sind nämlich versiert
und durchaus raffiniert
genug, um zu wissen
das Wissen ist beschissen
viel besser ist es doch,
wenn wir dann immer noch
nicht wissen, was passierte
und glauben, es genierte
und, wenn wir es wüssten
und um jetzt abzurüsten
will ich es jetzt beenden
und sage euch darum:
die katze hatte zu viel _____ [hier einfügen!]


Gedicht Nummero 3


Wieso? Du warst einst
nicht blümchenrosa
aber wenigstens ...
wenn mein ich zu dir kommt wie mein überich
dann geht meine unterich ichwärts in dich auf
du?
mein nebenich
du warst einst so blümchenrosa
aber eigentlich - ist es mir fuckegal


Gedicht Nummer 8



du siehst mich an, aber du siehst mich nicht
vielleicht liegt es daran, dass ich hinter der wand stehe
und dir die augen
mit plexiglasband
zugenäht
habe
damit
du
nicht mehr
lachst, über mich
wenn ich könnte, wie ich wollte, würde
ich, alles rosa tünchen, ich, würde, alles, rosa, und ...
aber so war das jemals.


das einhorn


das einhorn war nie weiß
das einhorn war nie blau
es war ganz einfach schrecklich schrecklich ____ [einfügen]

darum ging es zum metzger
in seiner großen not
in seiner großen ____ [einfügen]
der metzger schoss es tot


zum abschied


mein kleiderschrank, mein kleinderschrank, der hat uns heut erfreut
der hat uns heut ____ [einfügen]
ich sage Tschüss, oh liebe Leut!


Impressum

Texte: J. G. Schlegel
Tag der Veröffentlichung: 09.07.2012

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