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Entscheidungen

 

 

Stolz. Tun wir irgendetwas aus Stolz. Beziehungsweise. Treffen wir falsche Entscheidungen aufgrund

unseres Stolzes?

Wir treffen auf jeden Fall Entscheidungen. Entscheidungen, die bestimmt werden durch Gefühle. Durch

Regeln. Durch Situationen.

Doch was wenn unsere Gefühle im Zwietracht stehen?

Wenn die Liebe gegen den Stolz steht.

Welche Entscheidung ist dann die Richtige.

Ist es sinnvoll immer nachzugeben? Wenn das Wort immer in einem Satz steht, kann es meiner Meinung

nach schon nicht mehr sinnvoll sein.

Denn es gibt keine allgemeinen, immer gültigen universale Regeln. Denn es kommt immer auf die Situation

an. Was geschehen ist. Wie die momentane Lage ist. Welche Folgen eine Entscheidung mit sich bringt.

Dies sind alles Dinge, die nicht außer Acht gelassen werden können. Dann kann eine richtige Situation eine

falsche werden und eine falsche zu einer richtigen. Doch woher wissen wir dann was richtig und was falsch

ist? Wenn dies nicht genau feststeht. Wir sollten uns zunächst überlegen, was wir erreichen wollen. Ich

denke, daran sollten wir dann messen, wie wir mit einer Situation umgehen müssen. Welchen Schritt wir

gehen müssen.

Leider sind uns unsere Ziele, unsere Absichten nicht immer bewusst. Und somit kommt es zu

Entscheidungen, die wir bereuen.

Manchmal kommt es zu Situationen, in denen wir keine Entscheidung treffen wollen. Denn egal wie wir uns

entscheiden – Es kommt nicht zu dem angestrebtem Ergebnis. Was tut man also in solchen Situationen?

Man versucht sich zu entscheiden. Trägt die Entscheidung mit sich rum. Behält sie im Kopf. Auch lange

nachdem sie getroffen wurde.

Wir denken über das „was wäre wenn“ nach. Wir zweifeln und verzweifeln. Und was können wir dagegen

tun?

Nichts.

Denn wir ändern die Welt nicht. Wir ändern die Menschen nicht. Und wir ändern das unfaire Schicksal nicht.

Wir müssen das nehmen was wir bekommen und daraus machen, was wir können.

Dies hinzunehmen ist auch keine klare Sache. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen.

Es gibt den leichten Weg. Es gibt den schweren Weg.

Normalerweise sagt man ja, der leichte Weg, sei nicht der Richtige und manchmal müsse man sich eben

über den schweren kämpfen.

Aber ist das wirklich so? Ist der schwierigere Weg auch immer der bessere?

Hier haben wir das Wort schon wieder. Immer. Und mal wieder, macht es den Satz für mich unrealistisch.

Denn auch bei dem Weg, den es zu beschreiten gilt, gibt es keine allgemeine Formel. Wir müssen einen

Weg finden, der der Situation entspricht. Der sich den Folgen, den Ursachen und den momentanen

Begebenheiten anpasst.

Es ist ein individueller Weg. Es gibt unendlich viele. Denn es gibt unendlich viele Entscheidungen. Unendlich

viele Menschen, die diese Entscheidungen treffen müssen.

Es gibt unendlich viele Menschen mit unendlich vielen Problemen.

Daraus lässt sich einfach schließen.

Jeder hat Probleme. Probleme von vielen. Und es gibt mit Sicherheit immer jemanden, dessen Probleme

schwerwiegender sind als die eigenen.

Wie man mit den Problemen umgehen sollte, hängt von jedem selbst ab. Es lässt sich kein Rezept finden,

nach dem man sich richten könnte.

Betrachtet man all diese Vernetzungen der individuellen Probleme und Entscheidungen, dann wird einem

bewusst, wie klein man selbst ist. Und wie unbedeutend jede Handlung, jede Entscheidung und jedes

Problem. Im Großen und Ganzen betrachtet – gibt es Entscheidungen die wir treffen und irgendwann auch

vergessen.

Die Welt ist riesen groß und wir auf ihr winzig klein.

Folglich ist ein jedes Problem – auch winzig und sollte nicht wie der Weltuntergang betrachtet werden.

Denn, egal wie wir uns entscheiden, egal was wir tun. Die Welt dreht sich immer weiter, Kinder werden

geboren, Menschen sterben. Wir sind nicht der Mittelpunkt des Seins. Und können Entscheidungen treffen

ohne gleich tod umkippen zu müssen. Natürlich gibt es auch schwerwiegende Entscheidungen, die

weittragender sind –

Doch sind wir mal ehrlich – Ist es nicht großartig, dass wir DIESE Entscheidungen nicht treffen müssen?

Impressum

Texte: Luisa Weich
Bildmaterialien: Luisa Weich
Tag der Veröffentlichung: 17.02.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme diesen kurzen Text einem ganz besonderen Jungen, der leider nicht bei mir sein kann, und wahrscheinlich auch diese Zeilen nicht lesen wird, der dennoch immer einen Platz in meinem Herzen hat - egal wie ich mich entscheide

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