Cover

Träume...

Ist es nicht des Traumes Sein,

Dass er auf ewig bleibt nur Schein

Und nie zum Wahren er sich kehre,

Nur Vetter Albtraum Schlechtes mehre?

Drum verlog'ner Traum, Du,

Bleib zurück,

Zerstör nicht mein erbeten Glück!

`o-I/--<( )>--\I-o´

 

Man wird erzogen, stolz zu sein.

 

Man wird aufgezogen und geformt, stolz zu sein.

 

Man wird aufgezogen und geformt, stolz zu sein.

Nicht auf das, was man hat. Sondern auf das, was man kann.

 

Man wird aufgezogen und geformt, stolz zu sein.

Nicht auf das, was man hat. Sondern auf das, was man kann.

Nicht auf das Können, was man hat. Sondern auf das, was man sich erarbeitet.

 

 

Man wird gezogen und verformt, stolz zu sein.

 

Man wird gezogen und verformt, stolz zu sein.

Nicht auf das, was man kann. Sondern auf das, was man hat.

 

Man wird gezogen und verformt, stolz zu sein.

Nicht auf das, was man kann, denn irgendwer kann es immer besser,

wenn auch nicht heute, so doch morgen.

Sondern auf das, was man hat.

 

Man wird gezogen und verformt, stolz zu sein.

Nicht auf das, was man kann, denn irgendwer kann es immer besser,

wenn auch nicht heute, so doch morgen.

Sondern auf das, was man hat.

Nicht auf das, was niemand sonst hat, weil niemand sonst es will.

Nicht auf das, was jeder hat, weil jeder es will.

Sondern auf das, was niemand sonst hat, aber jeder will.

 

Doch derartiges hat niemand.

 

Dennoch spazieren so viele auf der Kugel mit ihren Nasen hoch oben in den Wolken

und seh'n den Boden nicht, auf dem sie steh'n.

 

Warum?

 

Weil Zwei die Wahrheit leiser rufen, als unzählig Lügner Lügen.

 

Warum?

 

Weil Menschen nicht richtig hören.

 

Warum?

 

Weil Menschen leider Menschen sind.

Irriges Wissen, Wissendes Irren

 

„Was verstehst du schon von der Sache?“

„Genug, um zu wissen, dass Ihr falsch liegt!“

„Wissen, mein junger Freund, ist ein gar zu trügerisches Wort, denn was vermag der Mensch schon zu wissen? Wissen, wie man es allerorts versteht, existiert nicht - so ist meine feste Meinung – es ist lediglich der Glaube zu wissen, und als diesen sollte man ihn auch definieren. Du kannst nichts wahrhaft wissen, Junge, du nicht und auch niemand sonst; denn was dir in jenem Augenblicke so sicher scheint, mag sich im nächsten schon als Trugbild, als falsche Meinung entlarven. Und ach, was heißt schon falsch? Was hier gar Lüge wäre, könnt' da doch richtig sein, und was dort irrig scheint, mag allhier denn rechtens sein. Zu glauben, da weilte eine Wahrheit, allerorts geltend und zu jeder Stund' seit Anbeginn der Ewigkeit, scheint mir maßlos naiv; und die Suche nach einer allumfassenden Wahrheit, Essenz allen Lebens, dem Wesen der Welt, ja der Formel des Seins, ist es ganz gewiss. Ich frage dich, Junge, hast du je ein Merkmal entdeckt, zutreffend auf alle Dinge oder gelesen je eine Formel, die alle Formen beschreibt? Scheint es dir nicht auch widersinnig, dass solcherlei existieren soll? - Doch verzeih, du sprachest nicht von der Weltenformel; ich bin nur ein alter Narr, der gerne doziert und sich von solchen Anmaßungen wie der deinen, zu wissen, rasch aufbringen lässt. Doch höre: Wir sind beide nur Menschen und darum in unserer Meinung und dem Verständnis unserer Umwelt blind darauf angewiesen, was uns unsere Sinne oder Gefühle oder unser Verstand zuflüstert oder unsere Erinnerungen an Erfahrungen dieser drei; und allesamt sind sie überaus fehlbar. Drum spreche nicht davon, dass ich irre und du die Wahrheit kennst, denn wir wissen sie beide nicht, und beide sind wir dennoch überzeugt wahr zu sprechen.“

 

War er vor einigen Augenblicken noch zornesentbrannt und ungehörig, so hielt er nun inne, verwirrt, besann sich und schwieg.

"Es irrt der Mensch, solang er strebt."

 

Der Mensch dachte, er hätte sich in der Natur durchgesetzt, weil er der Stärkste wäre.

Ist er nicht.

 

Der Mensch dachte, er hätte sich in der Natur durchgesetzt, weil er der Klügste wäre.

Selbst wenn er es wäre, so machte es ihn noch lange nicht klug.

 

Der Mensch denkt, er hätte sich in der Natur durchgesetzt, weil er sich am besten an die Bedingungen seiner Umgebung anpassen konnte.

Konnte er nicht. Konnte er nie.

 

Der Mensch begann erst, sich explosionsartig auszubreiten, als er begann, sein natürliches Umfeld zu zerstören und dafür an seine Bedürfnisse anzupassen.

Seitdem hat er sich kaum verändert. Menschen stehen in Museen und starren ganz verblüfft auf Höhlenmalereien und wundern sich gar, dass sie gut sind.

Natürlich sind sie gut. Wieso sollten sie auch nicht gut sein? Damals hatte man doch genauso Hände wie heute, oder etwa nicht? Sie malten lediglich auf Stein, statt auf Papier oder Leinwand und besaßen keine Farben aus der Chemiefabrik.

 

Handwerkliches Geschick entwickelt sich nicht im Laufe der Menschheitsgeschichte – dafür müsste uns die Evolution schon ein Paar neue Griffel spendieren – sondern man entwickelt es im Laufe eines Lebens. Du zeichnest schließlich auch nicht besser als Da Vinci, nur weil die Zahl neben deiner Signatur vorne eine Zwanzig hat, da hilft dir auch kein besserer Bleistift.

 

Wir sind auch nicht sonderlich intelligenter geworden, wir waren durch die Erfindung der Schrift bloß in der Lage, das Wissen von Jahrtausenden zu sammeln und zu verwenden.

 

In unseren Köpfen ruht immer noch die gleiche kleine Nuss, die ohne Vorurteile, Instinktverhalten und einen als Informationsverarbeitungszentrum fungierenden Sieb völlig überfordert wäre.

 

Das merkt schon allein daran, wie sich Leute über das Lösen von Problemen freuen, die sie selbst geschaffen haben, obwohl die Lösung insgesamt nicht ansatzweise so gut ist, wie die Ausgangslage es war, und sie offensichtlich zu neuen Problemen führt, über die die nächsten Jahre aber niemand ein Wort verlieren wird.

 

Der Mensch ist so leicht beeinflussbar wie eh und je und lernt weitaus weniger aus seinen Fehlern, als man vermuten würde.

 

Der Mensch hat sich nicht verändert und wird es wohl nie.

Nur in der Sichtweise jedes Einzelnen kann sich etwas tun.

Die Blume

Die Blume

 

sinnlos gelebt, sinnlos gestorben?

 

zu schnell gewachsen, zu schnell gewelkt?

 

gewachsen, um zu welken?

 

gelebt, um zu sterben?

 

in der Erde gelebt, über der Erde gestorben.

 

kein frisches Grundwasser gekostet.

 

kaum Sonne gesehen.

 

den Wind nie gespürt.

 

sinnlos gelebt, sinnlos gestorben.

 

Finden muss man, was man hat!

 

krieche nicht töricht nach sinn

der wald ist zu groß

nenne deinem leben selbst einen

besser gleich vier

 

 

man gab dir keinen namen

den du hattest

du hast einen namen

weil man ihn dir gab

 

doch gibt es ihn gar nicht

ein bloßer gedanke

selbst tinte vermags nicht

ihn zu greifen

 

 

jage doch keinem schatten hinterher

antworte dir lieber

wessen er ist

so hast du zumindest kenntnis erbracht

 

 

öffne dich dem licht

winde steigen der krähen willen nicht

 

sind wir denn nicht krähen

die nach höh'rem sich sehnen?

 

sitze nicht wartend auf lodernden schein

sieh nur die macht

die zur erde zieht solch ergüsse

 

erschaue seen in tropfen

in fließenden flüsse

in pfützen meere

ozeane gar

 

erkenne die welt in sich selbst

nie überblick-

niemals zählbar

 

warum nur verschließt du die goldkammer?

so kommt nichts mehr hinein

aus nichts kann nichts erspringen

sei stur

doch nicht dumm

 

draußen liegen die schätze

 

warum denn graben?

zerstörst du doch alles!

 

 

willst du nicht hören?

willst nicht verstehen?

zwei augen hast du

kannst dennoch nicht sehen

 

 

da stehst du nur

wartest auf gaben

alles gab man dir

das du kannst tragen

 

DAS LEBEN

 

 

da stehst du

wie ein löchrig sack

wie fetzen

 

nicht mal halbleer

blind

taub

 

- vergessen

fallengelassen

was du halten sollt'st

siehst dich haufen nicht mal selbst

 

denkst

du dürftest mehr noch wollen

lern dein bündel erstmal

selbst zu rollen!

Freunde und Feinde

 

Freund : Seine Fehler übersieht man

               oder man sieht über sie hinweg.

 

 

Feind : Seine Fehler findet man

             oder man sucht sie.

Kleine Lebensphilosophie

 

1. Lebe nach keiner Lebensphilosophie.

 

2. Lebe.

Das Ende

Während früher Tränen brannten wie Feuer in meinen Augen, bringen Wunden mir nun keinen Schmerz; Schmerz, wie ich ihn zuvor spürte, unversehrt. Mein Blut ist das kühle Meer. Es gibt nichts mehr zu fürchten, denn das Schreckenvollste ereilt mich nun mit seinem trostvollen Schleier. Alle Sorgen zerreißen in kampferzittert Luft.

Sie

Kind des Nebels, der Schatten, des Regens, der Wacht.

Schützling der Nacht.
Das ist sie.

Entschwindendes Leben

Über Dunst und Nebelschwaden

Staken acht lichtweiße Raben,

Geben wieder, was gehört.

Gaias Kinder sind ihr Blut.

Dumpf noch zürnt die graue Brut,

Achtet nun erst, was zerstört.

 

he doesn't!

he doesn't know...

- how it feels to be on the run

panic-stricken

 

why would he pretend to understand? he doesn't.

 

?

 

…..

Was she crying?

Or did I dream?

I can't say for sure.

I can hardly remember... anything but her.

How could I ever forget her; how could anyone who saw?

He couldn't either.

 

Was he, too, dreaming?

Were we all asleep? Or only one of us - the one that did exist?

…..

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 11.09.2014

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /