Cover

Einleitung

Hallo, mein Name ist Violett, ich bin 16 und Schizophren in der akuten Phase. Zudem führe ich ein Leben an der Borderline und bin daher Suizidgefährdet. Ich lebe seit meinem zweiten Lebensjahr in einer Pflegefamilie und habe drei Geschwister. Meine leibliche Schwester Naomi und meine zwei Adoptivbrüder Jake und Tobi. Heute ist Freitag der 13.April. ich besuche die zehnte Klasse einer Realschule. Dort habe ich kaum Frerunde, aber Lena und Luis sind mir wichtiger, als alles andere.
Ich habe lange türkise Haare bin schlank und ca.1.70 groß.Falls die Frage kommen sollte ja ich bin ein Emo und ich bin ehrlich gesagt sehr stolz darauf.

Wie alles begann..

Lena stand schon an der Haltestelle. "Hey Maus", begrüßte sie mich lächelnd mit einer Umarmung."Hey meine Süße", erwiederte ich."Wie geht es dir ?", fragte sie mich.
"Ach du kennst doch meine familiäre Situation", flüsterte ich mich dem Blick auf den Boden gerichtet.
Wir rauchten eine Zusammen und dann kam auch schon der Bus. Ich kramte meine Fahrkarte raus und zeigte sie dem Busfahrer.Lena und ich setzten uns in den Vierer ganz hinten. Dort saß ein unbekannter Junge.Er sah gut aus, war groß, schlank,hatte schwarze Haare und wunderschöne grüne Augen.Ich schätzte ihn so auf 17. Ich blickte aus den Augenwinkeln immer wieder zu ihm, nach einiger Zeit spürte ich, wie mich jemand anstarrte.Ich achtete nicht weiter darauf,da ich dachte es wäre nur so ein Gefühl.
Der Bus hielt und Luis stieg ein."Hallo ihr Hübschen", sagte er grinsend.Lena und ich erwiederten das grinsen,aber meins war nur vorgetäuscht."Hey Luis",erwiederten wir beide im Chor."Ist es okay,wenn ich den Rest der Fahrt Musik höre?",fragte ich die beiden.Sie blickten mich skeptisch an,aber sagten dann das es okay wäre.
Ich machte meine Kopfhörer rein und hörte mein Lieblingslied von Black Veil Brides.

Wie alles begann.. Teil 2

Dieses Lied heiterte mich immer auf.Ich spürte wie mich wer antippte,es war Luis.Ich machte meine Musik aus und nahm meine Kopfhörer raus."Wie läuft es eigentlich bei dir Zuhause?",fragte er mich."Nicht wirklich gut,habe immernoch viel Stress mit meinen Eltern und meinen Brüdern.Sie ärgern mich ganz schön aber damit komm ich schon klar.""Okay,aber wenn sie dich weiter so ärgern komm ich mal vorbei und ärger sie auch mal",sagte er lächelnd."Danke Luis",ich lächelte ebenfalls und dieses Lächeln war echt.Der Bus hielt erneut und die 'Checker' der Schule stiegen ein."Oh guckt mal wer da ist",sagte John zu seinen Kumpels.Sie fielen alle in ein schallendes Gelächter.Es tat schon weh innerlich,aber nach aussen hin zeigte ich keine Emotion.
John war ein typischer Footballspieler,er hatte blondes aufgestyltes Haar und ein paar Muskeln,mit den er bei Mädchen extrem angab.Sie setzten sich nach ganz hinten auf den Fünfer. Die ganze Fahrt über lästerten sie über mich und das so lautstark das es jeder mitbekam.Ich dachte daran,wie schön es jetzt wäre,eine Klinge dabei zu haben,aber ich hatte nur noch eine Zuhause und die war fast stumpf.

Schule.. !

Der Bus hielt an der Schule und wir stiegen aus,da wir noch 20 Minuten hatten bis der Unterricht anfing,rauchten wir noch eine.Da tippte mich wieder wer an. es war der Unbekannte aus dem Bus."Hast du mal Feuer?",fragte er mich.Seine Stimme war so klar und so zart, ich mochte seine Stimme."Äh.. Ja hab ich",ich reichte ihm mein Feuerzeug und er zündete seine Zigerette an."Danke",er lächelte mich an.Ich war nicht mehr fähig zu reden.
Er gab mir mein Feuerzeug zurück und drehte sich um,gerade als er denn ersten Schritt machte fand ich meine Stimme wieder."Möchtest du nicht mit uns Rauchen?",fragte ich.Er drehte sich um"Gerne, warum nicht"Er lächelte erneut und ich schmolz innerlich dahin.Lena flüsterte Luis etwas zu und er fing an zu lachen.Ich blickte beide böse an und wendete mich wieder an den Unbekannten."Wie heißt du eigentlich?". "Ich bin Lucifer,ich weiß der Name klingt nach Hölle,aber ich bin lieb und wer bist du?",er grinste.
"Ich bin Violett,ich finde deinen Namen echt toll", ich erwiederte das grinsen."Und ich deinen".Wir fingen an zu kichern und dann lachten wir laut los."Du bist neu hier stimmts ?", fragte ich ihn."Ja ich bin vor ein paar Tagen hergezogen"."Woher kommst du und in welche Klasse kommst du?",ich überschüttete ihn regelrecht mit Fragen.

Die Schulführungsansage

"Ich komme aus Transsilvanien, dort lebte ich seit meiner Geburt.Und ich komme in die 10 b." Ich fiel fast um vor Freude,denn in dieser Klasse war ich auch.Es klingelte und wir gingen zusammen in die Klasse, alle starrten uns an.Unsere Lehrerin Frau Lemke kam rein und wir setzten uns,Lucifer ging nach vorne um sich vorzustellen.Frau Lemke erklärte uns warum Lucifer hier war. Wie der Zufall es wollte war nur noch ein Platz frei und zwar neben mir und dort setzte er sich.Alle fingen an zu tuscheln. "Ruhe!", rief Frau Lemke in die Klasse, alles verstummten."Lucifer brauch noch wen der ihm die Schule zeigt wer übernimmt das?",fragte sie die Klasse.Nicole die 'Klassenschlampe' meldete sich sofort.Ich hob zögernd meinen Arm in die Luft."Violett,du übernimmst das ja und erklär ihm die Regeln". Nicole blickte mich fies an und grinste finster,aber ich ignorierte es einfach.Es klingelte zur Pause und Lucifer und ich gingen raus. Nicole rempelte mich an und ich bezweifelte, das es ausversehen war.Meine Tasche fiel runter und kippte aus,ich hockte mich hin um meine Sachen aufzuheben, da spürte ich wie mich wer packte und hochzog.

Die Schlägerbande

Es waren die Schlägertypen. "Warum klaust du Nicole ihren Schwarm?",schrien sie mich an. Ruuums..! Das war der erste Schlag.Klatsch.. Der zweite. Sie ließen mich fallen und traten auf mich ein.Ich spürte wie irgendwas in mir kaputt ging.Ob es nun ein Knochen war oder meine Seele , wusste ich nicht.Aber es tat höllisch weh.Als sie merkten das ich mich nicht mehr bewegte, gingen sie mit lautem Gebrüll.Ich spürte ein Arm der sich um mich legte,das war aber auch das letzte was ich mitbekam, denn mir wurde schwarz vor Augen. Ich fiel in Ohnmacht. Nach einiger Zeit wachte ich auf.Lucifer saß neben mir und blickte mir in die Augen."Hey du bist wach. Wie geht es dir ?". "Ganz gut, wie lang war ich Ohnmächtig?" "Ein paar Stunden", antwortete er.Es war bereits Nachmittags.Ich schreckte hoch und blickte mich um."Wo sind wir?",fragte ich aufgebracht."Bei mir zuhause". Er war ganz ruhig und liebevoll.Meine Wunden waren verbunden und genäht."Ich habe deinen Eltern gesagt das du heute bei mir schläfst". "Das haben sie erlaubt?",fragte ich erstaunt. "Ja".

Lucifers Heim

"Aber ich hab doch keine Anziehsachen hier",stellte ich fest. "Meine Schwester war so freundlich dir was zur Verfügung zu stellen".Auf dem Stuhl lag eine schwarze Röhrenjeans mit einem türkisem Top.Eins stand fest,seine Schwester hat einen tollen Geschmack."Danke". Er nickte nur."Hast du hunger?",fragte er mich."Nein hab ich nicht". Mein Magen knurrte,aber ich hustete um es nicht hörbar zu machen."Okay",er nickte erneut."Wenn du willst kannst du Baden oder Duschen gehen"."Gerne'",ich lächelte und er lächelte zurück.Sein Lächeln war so wunderschön.Seine Schwester kam ins Zimmer."Hallo ich bin Leonie". Sie war wunderschön hatte langes braunes Haar,groß und schlank und sah aus wie ein Supermodel."Leonie,lass Violett bitte ein Bad ein ja ?",sie nickte."Ja mach ich,welchen Badeschaum möchtest du denn?".
"Gib ihr den teuersten und schönsten",Lucifer lächelte mich an.Leonie ging und ich hörte wie das Wasser angemacht wurde."Soviel Luxus hab ich doch garnicht verdient",sagte ich beschämt."Doch nach dem heutigen Tag schon". Ich lächelte verlegen und wurde rot.Lucifer half mir aufstehen und brachte mich ins Bad.

Das Bad

Ich machte große Augen,es war einfach nicht in Worte zu fassen.Das Bad war riesig und die Badewanne war so groß,wie ein Swimming Pool."Lucifer du kannst dich kurz ausruhen ich mache den Rest",Leonie nickte ihrem Bruder zu und er machte auf dem Absatz kehrt und verschwand.Leonie half mir aus meiner Kleidung raus und setzte sich auf den Rand der Badewanne.Ich lag nun splitterfasernackt in der Wanne.Ich wusste nicht warum,aber ich mochte Leonie auf Anhieb."Du bist also die Kleine die mein Bruder aufgerissen hat?", sie grinste.Ich blickte sie verstört an.Wie konnte sie nur so mit mir umgehen? "Man das war nur Spaß",sie fiel fast vom Rand,da sie so heftig lachte.
Ich stieg mit in ihr lachen ein, denn ihr lachen war extrem ansteckend."Soll ich dir deine Haare einschäumen?",fragte sie mich liebevoll."Wenn es dir nichts ausmacht".
Sie nahm eine der zahlreichen Flaschen und ich spürte wie etwas kaltes meine Kopfhaut berührte,aber diese kälte tat gut.Ihre langen,zarten Finger strichen leicht über meine Haare.Eine schwarze Katze betrat das Bad."Hey Mystic",Leonie lächelte die Katze an.'Mystic' ein sehr ungewöhnlicher Katzenname oder ?
Nachdem ich mit dem Baden fertig war, gab mir Leonie zwei Handtücher, mit denen trocknete ich mich ab.Sie führte mich zurück in Lucifers Zimmer und ich setzte mich auf sein Bett.

Der liebevolle , führsorgliche junge Mann

Ich blickte mich um,aber wo war Lucifer ? Plötzlich spürte ich einen Luftzug,ich drehte mich um doch da war niemand.Auf dem Flur waren Schritte zu hören,ich stand auf und wollte nachsehen,aber ich traute mich nicht,denn das Haus war riesig.Da hätte ich mich locker verlaufen können.Also setzte ich mich wieder hin und wartete.Die Schritte wurden immer lauter und da kam Lucifer um die Ecke."Bist du schon fertig?",fragte er erstaunt."Ja, bin ich".Er setzte sich neben mich und nahm ein Föhn zur Hand.Er fing an meine Haare zu föhnen.Nach einer gefühlten Ewigkeit die wundervoll war,weil er mich berührte,war er fertig.Ich bereute es meine Haare fast trocken gerubbelt zu haben.Schweigend saßen wir da,es war kein peinliches schweigen, sondern eher ein beruhigendes schweigen.Leonie kam mit einem riesen Tablett an,auf dem Essen aufgestapelt war."Hier damit du nicht verhungerst",sie zwinkerte mir zu.Ich verstand nicht so recht,aber ich beließ es dabei.Mein Bauch knurrte und beide Blickten mich an als hätten sie einen Geist gesehen.Sie reichte mir das Tablett und ich fing an zu essen.Es war so lecker."Wann hast du das letzte mal was gegessen?",fragten beide."Vor einer Woche ungefähr hab ich was gegessen",ich aß weiter.

Die Nacht zu zweit

Leonie trat aus dem Raum und kam ein paar Minuten später mit einem zweiten Tablett wieder.In der anderen Hand hielt sie eine Kanne voll mit heißer Schokolade.Sie war eine geniale Köchin.Nach ca.20 Minuten war ich kurz vorm platzen,ich stellte das Tablett auf den Tisch und trank meine Schokolade aus.Ich hatte lange nicht mehr so viel gegessen.Aber ich brauchte das einfach.Mittlerweile war es 22 Uhr,um diese Uhrzeit ging ich normalerweise schlafen,aber heute war Freitag und müde war ich kein bisschen.Lucifer gab mir ein Buch und ich fing an zu lesen,nach ein paar Seiten stellte ich fest,dass das Buch garnicht schlecht war.Ich las noch bis um 6 Uhr weiter und schlief dann ein.In dieser Nacht träumte ich von dem gestrigen Tag.Um 14 Uhr wachte ich auf,ich blichte auf den Wecker und zog mir die Decke über den Kopf.Ich schreckte hoch,also war das Gestern kein Traum gewesen.Ich kuschelte mich wieder in die Decke und blickte in wundervolle grüne Augen."Guten Morgen",ich lächelte Lucifer an."Morgen",erwiederte er.Mir wurde ganz warm ums Herz und ich wusste nichtmal warum.Es fühlte sich so gut an,in seiner Nähe zu sein und ihn zu spüren.Ich wollte immer bei ihm sein,immer seine Anwesenheit spüren,er war wie meine persönliche Droge.

Das Ende des ersten Tages

"Wir haben das Frühstück verpasst,aber gleich gibt es Mittag",nuschelte er.Leonie betrat den Raum und blieb vor uns stehen,sie blickte uns überrascht an.Wahrscheinlich, weil wir beide halbnackt in seinem Bett lagen.Ich zog mich an,ging mich waschen und betrat dann den Speisesaal.Alleine dieser Raum hatte die durchmaße, von meiner Wohnung.In der Mitte stand ein langer Tisch,er war recht schmal und reichlich bedeckt.Ein älterer Mann hielt einen Stuhl und Lucifer deutete mir mich darauf zu setzen.

Am See

Nach dem Mittagessen, gingen wir an den naheliegenden See, es war kein großer See ,aber zum schwimmen reichte er.
Leonie hatte mir ihren hübschesten Bikini gegeben mit den Worten "Verdreh ihm den Kopf".Lucifer blickte mir tief in die Augen und für einen Moment dachte ich wie süß er doch sei.Ich errötette bei dem Gedanken daran und er grinste darauf nur.Wusste er etwa was ich dachte? Er zog sein Shirt aus und ich musterte ihn von oben bis unten. Er hat starke Muskeln und einen sehr durchtrainierten Körper.Auf das Shirt folgte die Hose.Nun war ich an der Reihe, mich auszuziehen. Sein Blick folgte meinen Bewegungen.Es fühlte sich an, als würde er mich verschlingen wollen mit seinem Blick. Kurze Zeit darauf waren wir beide im Wasser und spritzten uns gegenseitig nass.Plötzlich hörten wir einen Schuss.Er war wohl nicht weit weg. Lucifer rannte aus dem Wasser und ich blickte ihm nach. Ohne Nachzudenken schwamm ich weiter in den See. Nun war ich in der Mitte.Etwas versuchte mich unter Wasser zu ziehen und ich schrie.Das Ding zog mich immer tiefer und nun waren wir kurz vorm Grund.Mir blieb die Luft weg und mir wurde schwarz vor Augen. Das letzte was ich sah war eine Hand die meine ergriff.

Neuer Wohnort

Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, bis ich wieder aufwachte.Ich lag im Sand und jemand saß gebückt über mir, aber wer war diese Person.Langsam konnte ich wieder klar gucken und ich erkannte das Gesicht des Unbekannten."Wie gehts dir",fragte er und zog mich auf seinen Schoß."Geht so",stotterte ich.Mir war kalt und ich bekam noch schwer Luft, aber es ging schon wieder."Was war das vorhin"? Ich fing an zu zittern und er antwortete mir mit seiner wundervollen Stimme."Eine Schlingpflanze, die sich um dein Bein gewickelt hatte".Er legte seine Arme um mich und hob mich hoch."Schlaf ruhig ein bisschen",flüsterte er mit samtiger Stimme.Ich wollte nicht, dennoch schlief ich ein.
Als ich aufwachte, war es schon 18 uhr. "Ich muss Nachhause", sagte ich traurig. "Mein Vater, hat mit deinen Eltern ausgemacht, das du hier erstmal bleiben kannst,erwiederte er lächend.Ich blickte ihn überrascht an, doch er stand auf und reichte mir eine große Tasche. "Deine Kleidung und wichtige Sachen für die Schule",fügte er hinzu.Ich sah ihn an und er erwiederte meinen Blick.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.06.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meiner Besten Freundin Lena, danke an dich und deine Hilfe.

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