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Meine kleine Sklavin

Naryenn ist seine Sklavin. Der einzige Grund ihrer Existenz ist es ihn glücklich zu machen. Nun ja, eigentlich hat ihre Existenz mehr Gründe, doch er hat sich erlaubt diese in den Hintergrund zu stellen, indem er sie ausgewählt hat. Man muss betonen, er nimmt sich alles was ihm gefällt. Denn in der Welt in der er lebt ist es sein gutes Recht. Er ist Herrscher über die Welt Idrea. Ein Reich umgeben von Dunkelheit und Feuer. Doch man kann nicht behaupten dass  es schlimm aussieht. Im Gegenteil. Idrea ist geschmückt von Tempeln die, die hohen Wesen verehren. Dämonen die älter wurden, als die Zeit die wir kennen. Das Alter das sie erreichten in Worte zu fassen, würde einen menschlichen Verstand sprengen. Auch wenn es um die Festung des Herrschers viel Feuer gibt, so ist nicht das ganze Land von Feuer umgeben. Die Welt ist in einen immer währenden Sonnenuntergang getaucht, ihr Himmel ist rötlich, violett, und magentafarben. Ein Schauspiel von unendlicher Schönheit. Auch das Volk spiegelt diese Schönheit wieder. Der Großteil der Wesen ist gehörnt und ihre Augen wirken ebenso schön wie der Himmel mit seinen Farbenspielen. Sie sind für uns eine außerirdische Spezies genannt Adranier. Dort in Idrea sind sie die Elite, ihr Aussehen wird als edel, schön und ideal erachtet. Auch andere Wesen streifen durch das Land, sie zählen zu den schwächeren. Was aber nicht bedeutet dass sie nicht ebenfalls verzaubernd wirken. Einen Menschen würden diese Wesen an Elfen erinnern und sie werden Seraner genannt. Doch im Grunde genommen sind sie anders. Sie sind auch Dämonen, doch die meisten von ihnen besitzen keine Flügel oder nur sehr kleine, und besonders auffällig, keine Hörner. Somit sind sie der Elite untergeordnet. Eines dieser Wesen ist Naryenn.

 

Als sie in einem unachtsamen Moment ihr Dorf verlassen hat um Kräuter und hübsche Blumen zu sammeln, für eines der vielen Feste die in Idrea gefeiert werden, da ist es geschehen. Sie und ein paar andere weibliche Seraner wurden von der Garde des Herrschers mit genommen. Es hieß dass ein paar Stellen für Arbeit im Schloss frei wären, da herrschte erst mal  Freude bei den Frauen. Aber ein flaues Gefühl im Magen blieb. Denn das Grinsen der Elite Dämonen sprach Bände. So ganz harmlos könnte die neue Arbeit ja nicht sein.

 

Naryenn wollte nicht mit kommen. Sie wehrte sich und riss herum als die Wachen versuchten sie zu packen. Schlussendlich ergriffen sie die junge Seranerin doch, ein paar Schläge mit der Peitsche machten sie unfähig sich zu wehren, so dass sie wiederwillig gehorchte während sie in Ketten gelegt wurde. Zwei Dämonen der Wache packten sie fest an den Ketten und an ihrem Körper als sie, sie schlussendlich in die Richtung des Schlosses flogen. Warmes Blut von ihrem Fluchtversuch floss ihren Rücken hinab, aber zum Glück nicht all zu viel.

 

Angekommen fiel einem die Festung sofort ins Auge. Die Fenster waren aus edelstem Glas gearbeitet, mit Mustern, die selbst dem schönsten aller Tempel Konkurrenz machten. Die Muster ergaben Ereignisse aus der Geschichte, alte Krönungen wurden auf ihnen festgehalten, dann auch Geburten von neuen Herrschen, grausame Schlachten, aber auch edle Tode. Vermählungen, Scheidungen, Feste, Bestrafungen. Alles war in diesen Fenstern kunstvoll in gläsernen Mosaiken auf ewig erhalten. Naryenn kam ins Staunen, tatsächlich verlor sie für einen kurzen Moment ihre Angst als sie all diese Wunder erblickte. Jedoch kehrte die Furcht wieder als sie sich vor den großen Toren befanden. Verziert mit den Abbildern der vorigen Herrscher. Mutter und Vater von König Zakarel. Sein Name mag freundlich klingen, viele Geschichten über den Herrscher erzählen allerdings auch andere Dinge.

 

Als sie eintraten, konnte man edle Teppiche auf den Böden sehen, alle in den Farben magenta, schwarz, und blutrot. An den Wänden, viele Bilder, die auch so gut wie alles fest halten was in diesen Gemäuern passiert ist, ähnlich den mosaikartigen Fenstern, nur auf den Bildern eben gemalt, in einem etwas realistischeren jedoch sehr kunstvollem Stil. Die beiden Wachen führten Naryenn nun beinahe Behutsam durch die Gänge. Vermutlich wollten sie die junge Frau nicht unnötig noch mehr verletzen. Sie schienen sogar verärgert über die paar Striemen zu sein die ihren Rücken zierten. Denn einer von ihnen sprach angespannt. „Ganz toll. Da finden wir eine zarte Blume und müssen sie schon verletzen. Er wird nicht erfreut sein. Insbesondere weil er sie am liebsten selbst erzieht.“ Der andere Dämon seufzt und nickt. „Wie wahr. Aber dennoch, auch mit den Striemen ist sie eine der schönsten, wenn nicht sogar die schönste die wir heute finden konnten. Er wird schlussendlich zufrieden sein. Hoffe ich zumindest.“ Daraufhin nickte der erste Dämon nur ernst.

 

Jetzt wurde ihr so richtig übel. Insbesondere weil er sie am liebsten selbst erzieht?!!  Dachte sie sich während eine richtige Gänsehaut über ihren zarten Körper kam. Sie wiederholte den Satz mehrmals in ihren Gedanken, immer und immer wieder. Nur um zu verstehen was er wohl bedeutet. Dann schien ihr die Lösung einzufallen. Er hat mehrere Frauen gefangen nehmen lassen! Natürlich! Sie wurden alle gefangen genommen. Es geht hier gar nicht um eine neue Arbeit! Aber…um was denn sonst…?

 

„Geh schneller!“ Faucht der erste Dämon wütend. Durch das viele nachdenken ist sie langsamer geworden. Zügig gehorchte sie und folgte seinem Befehl, bis sie an die Tore zum Thronsaal ankamen.

 

Eine eisige Kälte fuhr ihr durch Mark und Bein als sich die Tore öffneten. Er saß da mit einem Lächeln so kühl als würden selbst Eiskristalle daneben heiß erscheinen. Er erschien so…so makellos, so schön, und dennoch so grausam. Oder begann der Schein sie zu trügen? War er vielleicht nett? Gar freundlich?

 

Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte wurde sie vor ihm auf die Knie gestoßen. Oh wie klein fühlte sie sich nun. Mit einem Meter und fünfundsechzig Zentimeter zählte sie zu den mittelgroßen Leuten des Reiches, doch gegen ihn mit seiner Größe über zwei Metern kam sie sich einfach nur winzig und hilflos vor. In ihrer Panik begann sie zu weinen, doch er lachte nur. Es bewies ihm dass sie ihn fürchtete und respektierte. Seine Haare waren silbern und reichten sehr lange, über die Hüfte gingen sie locker. Die Hörner die er hatte waren groß und mächtig, sie haben eine schwarze Farbe mit silbernem Muster und sind leicht nach hinten gebogen. Gehüllt war er in feine Kleider die in den Farben purpur, gold und weiß gehalten wurden. Die Kleidung wirkte anders als alles was Menschen je sahen, doch falls man es vergleichen wollte ähnelte es den wertvollen Kleidern aus der alten Chinesischen Dynastie, wobei nicht mal das, die Kleider im ansatz auch nur beschreiben könnte. Die Augen schienen sie zu durchbohren, so dass sie ihren Blick senken musste, seine Augenfarbe war ein dunkles Abendrot. Als sie den Blick abwand schrie er sie wütend an: „Sieh mir gefälligst in die Augen wenn ich dir in die deinen sehe!“ Angst überkam sie vor seiner Wut, während sie sofort seinen Blick entgegnete, nun waren seine Augen nicht mehr in das eher friedlich wirkende dunkle abendrot getaucht, sondern herrschten sie an, wie grelles rotes brennendes Feuer gepaart mit beißendem gelb und gold. Sie weinte noch mehr und kauerte sich zusammen. Ein Blick von ihm reichte wohl um jemanden komplett aus der Fassung zu bringen. Während sie so vor sich hinkauerte bemerkte er die Verletzungen an ihren Rücken.

 

„Was ist das?!“ fauchte er ungeduldig und eine Erklärung fordernd. Nun zuckten die beiden Dämonen aus der Garde zusammen. Denn sie wussten die Frage galt ihnen. Während Zakarel wütend seine Klauen aus und einfuhr machte er alle nur noch nervöser. Er schien bereit gewesen zu sein gleich jemanden zu zerfleischen würde man ihm keine Antwort geben.

„Was ist DAS habe ich gefragt?!“ Sprach er ein weiteres Mal, mit einer Laune die einer Explosion glich. „Mein König, sie hatte sich gewehrt. Sie hatte Angst und wollte nicht mit kommen. Wir mussten uns Respekt verschaffen.“

 

Zakarel warf Naryenn einen stechenden Blick zu der sie dazu brachte ein weiteres Mal zusammen zu zucken. „Was für Amateure ihr doch seid! Ich schaffe es mit einem Blick sie zum Heulen zu bringen, und ihr müsst darauf zurückgreifen?! Wie oft habe ich euch gesagt bringt mir die Mädchen unversehrt! Und nun wimmert hier vor mir ein blutendes Häufchen Elend!!!“ Tief musste er ein und aus atmen um etwas Ruhe zu fassen. Den beiden Dämonen allerdings war die Übelkeit absolut ins Gesicht geschrieben. Ihr Herrscher war eindeutig nicht glücklich. Jedenfalls nicht mit dem Zustand der Gefangenen. Zu ihr allgemein hatte er sich noch nicht geäußert.

 

„Mein König, es wird nicht noch einmal vorkommen! Sie ist nicht schwer verletzt, seht doch. Das gibt nicht mal Narben. Es sind nur ein paar Striemen, das geht wieder weg.“ Versuchten sie ihn beide abwechselnd zu beschwichtigen.

 

Kopfschüttelnd sah er die junge Frau an. Sie gab sich so große Mühe den Respekt zu wahren und seinem Blick stand zuhalten, doch er merkte wie groß ihre Furcht gewesen ist. Langsam veränderte sich die Farbe seiner Augen in das ruhig wirkende dunkle abendrot, während er sie weiterhin einfach nur ansah. Es schien nun eine beruhigende und hypnotisierende Wirkung auf sie zu haben, ihr Körper hörte auf zu zittern, ihr Schluchzen stellte sich ein und wurde ersetzt durch ein sanftes Atmen. Sie weinte immer noch, doch konnte es nun besser kontrollieren. Ihre Augenfarbe spiegelte nun den traumhaft schönen violettrosanen Himmel wieder.

 

„Zieht sie aus.“ Sprach Zakarel trocken, während er den Blick nicht von ihr abwandte. Ihre plötzliche Ruhe wich der Panik die sie nun überkam. Noch bevor sie etwas sagen konnte rissen die beiden Dämonen ihr, ihr weißes Sommerkleid vom Leib. Soweit bis sie nichts mehr trug. Völlig entblößt und auf allen vieren kauerte sie nun vor ihrem Herrscher, ohne zu wissen was sie tun sollte.

 

„Richte dich auf.“ Befahl er ruhig aber bestimmend. Doch sie konnte es nicht. Es ging einfach nicht. Voller Angst verkrampfte sie sich und versuchte ihren entblößten Körper mit aller Macht zu verstecken. Die beiden Dämonen allerdings ließen das nicht zu. Grob rissen sie an ihr damit sie sich aufrichtete. Ihr König gab ihnen ein Zeichen vorsichtiger zu sein. Voller Angst gab sie vor Erschöpfung nach. Aufgerichtet kniete sie nun hier, jedoch mit gesenktem Blick. Die Kraft ihm nun auch noch in die Augen zu sehen hatte sie nicht mehr.

 

Kühl und unbeeindruckt wirkend musterte er sie. Ihre vollen goldenen Haare, die roten lebendig wirkenden Lippen, ihr zarter Körper mit den schönen weiblichen Rundungen. Die festen runden Brüste. Prüfend umschlich er sie und sah den ebenso festen und wohl geformten Po. „Hmm der ist fast zu klein für meinen Geschmack, doch sieht nützlich aus.“ Während er das sagte lachte er böse und stellte sich wieder vor sie. „Die hier allerdings, machen das wieder wett.“ Ergänzte er, als er fest eine ihrer Brüste griff und kurz drückte, dabei hinterließ er leichte Kratzspuren durch seine Klauen darauf. Als sie vor Schmerzen aufwimmerte sprach er tröstend: „Keine Angst, wenn du brav bist heile ich vielleicht ein paar deiner Wunden. Willkommen in meinem Schloss. Soll ich dir deinen neuen Beruf verraten? Oder kannst du bereits erahnen was es ist?“ Sie zitterte nur und brachte kein Wort heraus.

 

Er lachte überlegen und packte mit beiden Händen ihr Gesicht, die Klauen waren ausgefahren allerdings hielt er sie so, dass er sie nicht verletzte. „Du bist nun eine meiner neuen Liebesdienerinnen. Stelle mich zufrieden und ich gebe dir genug zu essen, schöne Kleider und du darfst dich auch in den Erholungsräumen verwöhnen lassen. Was ich dafür will? ALLES. Gib mir alles was ich will, und du wirst keine Probleme haben. Weigere dich und du wirst es auf die schmerzvollere Weise lernen. Verstanden? Sehr gut. Nun wirst Du auf dein Zimmer gebracht. Du wirst gewaschen und für mich vorbereitet. Du darfst auch noch ein paar Stunden schlafen. Denn du musst bestimmt erschöpft sein. Wir sehen uns am späten Abend. Ich möchte testen wie gehorsam und gut du bist und was du noch lernen musst.“ Er wartete nicht auf eine Antwort, denn ihr Blick sprach Bände. Eine Mischung aus Verzweiflung, Überlebensantrieb, aber auch etwas Neugierde waren darin zu erkennen. Doch am meisten Verzweiflung. Bevor die beiden anderen Dämonen ihr aufhelfen konnten berührte er ihren Rücken und sprach in einer alten Sprache, vermutlich in der Sprache seiner Ahnen. Die Wunden auf ihrem Rücken verschwanden, ebenso die Kratzer an ihrer Brust. Er hatte es ernst gemeint. Er konnte Wunden heilen, sofern er es wollte. Nun nickte er den beiden anderen zu. Sie halfen Naryenn endlich auf und brachten sie auf ihr Zimmer.

 

Ein neues Leben

 

Naryenn traute ihren Augen nicht. Das Zimmer in das sie die Dämonen der Garde brachten war einfach wunderschön gewesen, gar traumhaft. Sie konnte es nicht fassen dass sie in solch einem schönen Zimmer leben würde dürfen, sofern sie sich den Wünschen des Herrschers fügte. Es war ein großes Zimmer das in dunkelvioletten Farben schimmerte, rose Töne mit goldenen Aspekten wirkten faszinierende Akzente. Die Vorhänge waren weiß und ebenfalls golden verziert, mit einem Muster von roten Rosen umgeben. In dem Zimmer befand sich zudem noch ein rosefarbenes großes Bett, auf dem locker zwei Platz hätten. Es war mit unzähligen blutroten Rosenblüten bedeckt und hatte einen Vorhang den man zuziehen konnte, sofern man das wünschte. Somit glich es einem zauberhaften Himmelbett. In der Mitte des Bettes befand sich ein Kleid. Es war dunkelrot und weiß und mit vielen wundervollen goldenen Ornamenten bestickt. Dazu hatte es noch Blumenmuster die rosanen Lotusblumen glichen. Der Stoff glich reinster Seide. Naryenn starrte es an. Sie konnte nicht fassen dass es für sie sein sollte. In ihrem ganzen Leben durfte sie noch nie so etwas Wertvolles tragen. Noch unfassbarer schien es für sie dass sie dies als Sklavin tragen dürfte.

 

Rund herum standen ein paar Kerzen die freudig vor sich hin flackerten. Weiter hinten im Zimmer gab es einen Badebereich mit einer großen Wanne in der man mehr tun könnte als sich bloß zu verwöhnen. Die Wanne hatte eine dunkle Kupferfarbe mit goldenen Verzierungen. Warmes Wasser mit verführerisch duftenden Ölen wurde bereits eingelassen und stand für Naryenn bereit. Auch die Wanne war von einem angenehmen Kerzenschimmer umgeben, und selbst die Kerzen dufteten unendlich betörend.

 

Außerdem gab es noch einen schönen Esstisch im Zimmer an dem ein herrlich angerichteter Kuchen stand und etwas Warmes zu trinken. Eine Art Tee. Das Geschirr war liebevoll verziert. Der ganze Boden war mit einer Art plüschartigen Teppich versehen in der Farbe weiß. Auch auf ihm ruhten viele hunderte kleine Rosenblüten. Die Elitedämonen schienen nicht verwundert zu sein. Offensichtlich wurden Liebesdienerinnen hier so gut behandelt, sofern sie sich an die Regeln hielten. Einer der Dämonen sprach nun etwas freundlicher als zu Beginn: „Wir werden dich nun verlassen. Du hast dich nun zu entkleiden und in die Wanne zu steigen. Unterstützung wird bald kommen. Feaina wird dir alles erklären was du fürs erste noch wissen musst.“

 

„Feaina? Wer ist das?! Was meint ihr mit Unterstützung?“ fragte Naryenn besorgt. Doch der Dämon schob sie nur energisch in die Nähe des Bades, danach verließ er gemeinsam mit dem anderen den Raum und schloss ab. Naryenn war fürs erste alleine.

 

Sie würde sich normalerweise sehr über ein heißes Bad freuen. Vor allem über ein solch gut duftendes wie dieses. Doch ihre Sorgen ließen sie einfach nicht los. Jedoch war sie zugleich überwältigt von der Schönheit dieses Raumes und wie liebevoll an alles gedacht wurde.

 

-Hat er das wirklich alles angeordnet?- fragte sie sich.

 

Bald würde sie ihre Antworten bekommen. Denn eine sehr zart und elegant wirkende Dämonin, die eine Adranierin war, also zur Elite gehörte trat in das Zimmer ein, schloss hinter sich die Türe ab und begab sich zur sichtlich nervös wirkenden Naryenn. Die Dämonin wirkte freundlich und hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Allerdings nicht übertrieben, nicht gespielt. Ihre Haare waren schneeweiß, Teils offen und Teils zu vielen kleinen Zöpfen geflochten. Das Haar reichte ihr mindestens bis zum Po. Ihre Gewandung war ähnlich eines Kimono’s und schneeweiß ebenso wie ihr Haar, jedoch mit zarten hell rosanen und orangenen Blumenmustern versehen. Die Dämonin hatte elegante, große ebenso weiße Hörner, eine sehr blasse Haut, spitze Ohren, und leicht spitz wirkende Zähne. Ihre Augen waren dunkelviolett, doch manchmal schimmerten sie in einem helleren violett Ton auf. Vorsichtig, ohne Naryenn verschrecken zu wollen bewegte sich die Dämonin beinahe schwebend wirkend auf sie zu.

 

„Hallo mein Kleines. Ich bin Feaina. Die Schwester des Königs. Ich heiße seine neuen Mädchen willkommen. Du und ein paar andere wurden heute hier hergebracht. Da du als erstes eingetroffen bist, werde ich mich um dich zuerst kümmern. Dein Name ist Naryenn nicht wahr?“

 

Obwohl die Dämonin sehr lieb mit ihr sprach, hatte Naryenn großen Respekt und auch etwas Angst vor der Schwester des Königs. Darum konnte sie nur mit einem Stottern und Zittern in der Stimme antworten.

 

„J…Ja das i…ist…m…m…mein…N…Name.“ Mehr brachte sie erstmal gar nicht heraus. Behutsam und verständnisvoll kam Feaina näher und half Naryenn sanft beim Waschen. Was Naryenn noch etwas ängstlicher machte. Sie fühlte sich ausgeliefert. Dennoch konnte sie nicht leugnen dass es auch sehr angenehm war ein solches Bad zu nehmen und dabei auch noch Hilfe zu bekommen.

 

Liebevoll unterstützte Feaina die ängstliche Naryenn beim Haare waschen als sie diese mit einer Art Shampoo einschäumte das wie feinster Pfirsich mit Akzenten von Lilien roch. Naryenn fiel bei dieser angenehmen Kopfmassage beinahe in einen Trance. Die Schwester des Königs musste lächeln, da sie die kleine Sklavin offensichtlich sehr gut in der Hand hatte. Sie führte die betörende Kopfmassage fort, soweit bis sich Naryenn nun endlich vollkommen entspannte. Dann sprach Feaina. 

 

„Ich werde dir nun erklären um was es hier geht. Mein Bruder ist ein vielbeschäftigter König. Er ist zwar 15 000 Jahre alt, aber noch nicht verheiratet. Die vielen Kriege die er führen muss, und die unzähligen Verhandlungen, haben nicht wirklich die Zeit übrig gelassen um seine wahre Liebe zu finden. Wir hoffen alle inständig dass dies noch geschehen wird. Aber sieh mal kleines. 15 000 Jahre, das ist noch ziemlich jung für einen Adranier. Also gibt es diesbezüglich auch noch keinen Stress. Auch wenn er keine feste Frau hat, oder besser gesagt genau deswegen sollte er sein Leben genießen wann es nur geht. Du weißt was ich damit meine. Er hat dies nicht immer getan. Sich Liebesdienerinnen genommen. Das tut er erst seit 5000 Jahren. Wir sind allerdings froh darüber, da es ein Ausgleich ist zu seinem sonst sehr stressigen Leben ist. Ich kann dir hiermit nur ans Herz legen. Egal was du in den Geschichten über ihn gehört hast. Ja, er ist ein grausamer Kriegsherr. Aber dies hat nichts mit deiner Aufgabe zu tun. Wenn du ihn im Liebesleben glücklich stimmst, dann wirst du hier ein schönes und erfülltes Leben haben können. Er hat Ansprüche, aber ich bin mir sicher mit der Zeit kannst du ihnen gerecht werden. Ich habe ein gutes Gefühl bei dir. Das sage ich nicht jeder Liebesdienerin. Wenn ich es nicht hätte, hätte ich diesbezüglich nichts gesagt.“

 

Naryenn begann sich wieder etwas mehr zu verspannen. Sie versuchte jedes Wort in sich aufzunehmen und zu verstehen. Auch hatte sie ein Gefühl dass des König’s Schwester eine von Grund auf ehrliche Person war und all ihre Worte ernst gemeint waren. Darum erwiederte Naryenn ebenso ehrlich.

 

„Prinzessin Feaina…ich wünschte ich könnte nun zu alledem ja sagen und dass ich mein Bestes geben werde. Aber leider befürchte ich…dass ich es nicht kann.“ Daraufhin stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie vermutete dass Feaina gleich sehr wütend werden würde, und ihr vermutlich wehtun würde, oder gar über einen Hinrichtungstermin nachdachte. Aber nichts dergleichen passierte.

 

Feaina begann Naryenn’s Rücken sanft zu massieren, um einen weiteren Entspannten Zustand zu erreichen. „Warum denkst du das mein Kind? Was ist deine  Sorge?“ Fragte sie nur Behutsam.

 

Nun damit hatte die junge Seranerin gar nicht gerechnet. Das Gefühl des Vertrauens verstärkte sich wieder und sie sprach mit der Schwester des König’s ehrlich aber etwas schüchtern zugleich.

 

„Eure Hoheit…ich…habe noch nie einen Mann beglückt. Damit sage ich nicht dass ich es nicht kann. Vielleicht könnte ich es. Ich meine damit wirklich nur. Ich HABE noch NIE einen Mann beglückt!“

 

Knallrot lief sie bei ihrem Geständnis an und wollte sich unter Wasser verstecken. Aber die mittlerweile lächelnde Feaina hielt sie über Wasser und antwortete.

„Nana, du bleibst schön oben. Denkst du denn das wusste ich nicht? Ich habe es mir sofort gedacht. Deine Schüchternheit spricht Bände. Ich bin davon überzeugt dass mein Bruder Zakarel es auch bereits vermutet. Also mache dir darüber mal keine Sorgen. Er wird wissen wie damit umzugehen ist.“

 

Naryenn versuchte erneut unterzutauchen, aber im Griff von Feaina hatte sie dazu einfach keine Chance. Feaina hielt Naryenn ein elegant wirkendes Glas hin.

 

„Nun habe keine Angst mehr. Trink einen Schluck. Es wird dich beruhigen. Das ist Erdbeere. Diese Früchte haben wir extra vom Planeten Tara importieren lassen. Nun wirst du noch ein bisschen baden und danach kleide ich dich ein. Anschließend darfst du ein bisschen was essen und dich noch ein wenig ausruhen ja? Dann wirst du zu Zakarel gebracht.“

 

Zustimmend aber zugleich noch etwas eingeschüchtert konnte Naryenn nur nicken. Gemeinsam stießen die beiden dann mit dem Erdbeerwein an und genossen seinen köstlichen Geschmack, als auch das herrliche Aroma. Zumindest gab Naryenn sich Mühe zu genießen. In ihrem Hinterkopf waren ständig Gedanken der Unsicherheit und der Angst, aber ruhiger als zu Beginn war sie mittlerweile geworden. Sie konnte nicht leugnen dass Feaina eine beruhigende und wohltuende Aura hatte. Der Erdbeerwein half wohl auch ein Stück weit.

 

Nun war es soweit und Feaina zog Naryenn behutsam aus der Wanne. Danach wurde sie getrocknet und in den Wohnbereich geführt. Feaina steckte Naryenn’s noch feuchtes Haar erstmal hoch und nahm dann das wunderschöne Kleid in ihre Hände. Sie half Naryenn es Schritt für Schritt anzuziehen. Was nicht wirklich einfach war, da dieses Kleid auch ähnlich einem Kimono viele Schichten hatte. Zu Naryenns Verwunderung zeigte es nicht allzu viel Haut. Einen schönen Ausschnitt machte es, aber das war es auch schon mit der Haut, denn das Kleid war recht lange, allerdings Figurbetont.

 

-Das ist ein gutes Zeichen, ich muss nicht die ganze Zeit über nackt rumrennen.- Dachte sie sich.

Feaina musste lächeln, es schien fast so als konnte sie ihre Gedanken lesen. An Naryenn angelegt sah das Kleid noch schöner aus als bereits zuvor. Sie wirkte beinahe selbst wie eine Prinzessin. Anmutig und traumhaft schön. Nur ihre Haare waren noch ungemacht. Prüfend musterte die Schwester des Königs die Liebesdienerin.

 

„Hmmmm, um deine Haare muss ich mich noch kümmern, und dann schminke ich dich etwas. Danach sollte es perfekt sein.“

 

Naryenn wagte es nicht sich zu weigern und lies Feaina tun was getan werden musste. Schlussendlich fiel die Wahl auf eine elegante Hochsteckfrisur mit vielen verzaubernd wirkenden Blumen, die Lilien, Lotus, und Rosen ähnelten. Schimmernde goldene Ohrringe mit rubinroten eingefassten Steinen in Tropfenform bekam Naryenn auch um die ganze Gewandung abzurunden. Dazu recht hohe Schuhe die sie etwas größer wirken ließen, allerdings nicht zu groß. Glänzender Schmuck für die Klauen, und einen edlen Gürtel der die Taille zur Geltung brachte. Der Großteil der Haare war hochgesteckt und in die Form einer schönen Rose gebracht worden. Nur hier und da waren ein paar offene Strähnen zu zarten Locken geformt. Feaina machte sich noch an Naryenns Augenbrauen und brachte diese in Form. Dann rundete sie alles mit etwas Puder, Rouge, einem verführerisch wirkenden Liedstrich und einem blutroten Kussmund ab. Die süße und verunsicherte Naryenn, wirkte nun sexy und selbstbewusster. Nur ein Kenner würde merken wie nervös sie noch ist. Zufrieden klatschte Feaina in die Hände.

 

„Perfekt! Er wird es lieben! Die roten Lippen passen sehr toll zu deinen goldenen Haaren. Es ist der Lippenfarbe ähnlich die du von Natur aus hast, nur noch intensiver. Es wird ihm sehr gut gefallen. Nun gebe ich dir zwei Stunden für dich. Iss etwas aber pass auf dass du die Farbe nicht zu sehr beschädigst. Falls doch etwas zu viel davon abgehen sollte, lasse ich dir ein wenig der Farbe da um sie aufzufrischen. Falls du dich hinlegst, lege dich lieber auf den Bauch damit die Frisur nicht kaputt geht. Du wirst von Mitgliedern der Garde geholt werden und dann zu Zakarel gebracht. Wir sehen uns später wieder.“

 

Noch bevor Naryenn etwas antworten oder fragen konnte, zwinkerte Feaina ihr zu, sperrte die Tür auf, ging in ihrem schwebenden Gang hinaus, und schloss die Türe wieder ab.

 

Ein weiteres Mal war Naryenn nun mit ihren Gedanken allein. Sie ging in den Badebereich und spielte mit dem Gedanken alles abzuwaschen und irgendwie zu Flüchten. Doch diesen Gedanken verwarf sie. Keine Chance, zumindest nicht jetzt. Alles ist abgesichert, und ihre Flügel sind zu klein um zu fliegen. Sie sind maximal schön anzusehen aber zu mehr taugen sie nichts. Das ist nun mal so bei Seranern. Sie sind wunderschön aber es fehlt ihnen an der Kraft die, die Adranier haben. Im Badebereich entdeckte sie einen Spiegel der in schwarze und violette Farben gehüllt war, verziert mit Schmetterlingen und Rosen die funkelten als wäre Magie in ihnen. Der Spiegel hatte eine Ovale Form und war ziemlich groß. Sie konnte sich darin sehr gut betrachten und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Was die Schwester des Königs aus ihr gemacht hat war unbeschreiblich. Schön war Naryenn bereits zuvor, aber nun wurden alle ihre Vorzüge hinreißend unterstützt. Den Gedanken es abzuwaschen verwarf sie nun vollständig. All die Zeit die Feaina darin investiert hatte. Nein, es wäre unehrenhaft dies alles einfach mit Füßen zu treten. Naryenn nahm sich vor sich das Ganze zumindest mal anzusehen. Sie würde in zwei Stunden mit den Mitgliedern der Garde mitgehen. Doch falls es ihr alles zu viel würde, würde sie versuchen zu fliehen. Das nahm sie sich ganz fest vor.

 

Nun begab sie sich an den liebevoll angerichteten Esstisch und nahm etwas zu sich.

 

Feaina machte sich auf den Weg zum Thronsaal. Man konnte verdächtige Laute vernehmen. Ein Wimmern und Stöhnen, und Geräusche als würde wo gegen gekratzt und geschlagen werden, als würden Gegenstände fliegen. Noch einige andere Geräusche vermischten sich mit diesen. Feaina wirkte nicht verwundert aber rollte etwas mit den Augen.

 

-Und das immer wenn ich mit ihm sprechen will.- Dachte sie sich leicht verärgert. Die Wachen sahen Feaina mit einem verständnisvollen Blick an. Einer von ihnen sprach in beruhigendem Tonfall „Wartet doch noch ein wenig Prinzessin. Bald könnt ihr euren Bruder sprechen. Er ist gerade etwas…beschäftigt.“

 

Feaina begann leicht zu knurren. Ihr war gerade nicht nach Warten zumute denn sie hatte heute offensichtlich etwas Wichtiges vor. Wenn sie mal ungeduldig wurde bedeutete das etwas.

 

Deshalb klopfte sie ein paarmal an die pompöse Tür die zum Thronsaal führte. Die Geräusche verstummten nicht sofort, doch nach einer Weile hörte man ein entnervtes und wütend wirkendes: „Wer wagt es mich zu stören?!!!“

 

Feaina musste ein paarmal tief Ein und Ausatmen um sich zu fassen.

 

„Deine Schwester…“ antwortete sie mit Spannung in ihrer Stimme.

Plötzlich wurde es ruhiger.

 

„Schwester?! Warum sagst du das nicht gleich Feaina! Komm doch einfach herein.“

 

Er wirkte nun etwas freundlicher. Als Feaina den Thronsaal betrat, warf er eine seiner Liebesdienerinnen lieblos wirkend zur Seite und schmiss ihr eine Decke über den nackten verschwitzten Körper. Die Dienerin lief rot an im Gesicht und versteckte sich unter der Decke. Sie wagte es nicht den Herrschern in die Augen zu sehen und senkte sofort ihren Blick.

 

Zakarel war angezogen doch man merkte dass dies eher flüchtig geschehen ist. Er blickte seiner Schwester leicht genervt in die Augen. Anschließend verneigten sich beide, da dies so bei ihnen Sitte ist.

 

„Was gibt es Schwester?“ Fragte er nun mit ruhiger Stimme. Seine Augen änderten sich von den grellen wütenden Farben in das ruhig wirkende abendrot.

 

Feaina sprach: „Die neue Zakarel, das Mädchen mit den goldenen Haaren dass du dir heute erst angesehen hast. Naryenn. Sie ist Jungfrau. Ich wollte es dir noch sagen. Nicht dass du ihr zu forsch begegnest.“

 

Zakarel dachte kurz nach. Man merkte es beschäftigte ihn ein wenig.

 

„Wie alt ist sie? Ich möchte niemanden nutzen der noch zu jung ist. Sie ist doch erwachsen oder? Zumindest wirkte sie so auf mich.“

 

Feaina nickte beruhigend.

 

„Ja sie ist erwachsen. An die 500 Jahre alt. Also ist sie kein Teenager mehr. Ich habe sie genau analysiert. Ihre Volljährigkeit hat sie mit 250 Jahren erreicht wie alle Seraner. Sie ist allerdings noch um sehr vieles jünger als du. Ich meine nun nicht dass du alt bist. Ich meine bloß den Vergleich der Jahre. Also hat sie auch weniger Erfahrungen gesammelt als du. Wundere dich nicht wenn sie noch nicht all deinen Wünschen gerecht wird. Ich habe sie bereits für dich hübsch gemacht. Oder…ist dir lieber wir lassen sie gehen und schicken sie zurück in ihre Heimat? Ich verstehe es wenn du das willst. Immerhin müsstest du ihr so vieles erst lernen.“

 

Man konnte ihm ansehen dass es ihm ernst war. Er überlegte recht lange. Danach fiel seine Entscheidung.

 

„Nein. Lass sie erstmal hier. Ich werde sie mir genauer ansehen und mir ein eigenes  Bild machen müssen, ganz in Ruhe. Danach werde ich entscheiden wie es weiter geht und dich das wissen lassen.“ Beendete er den Satz mit einem Lächeln.

 

Seine Schwester war mit seiner Entscheidung zu frieden. „Sehr wohl mein Bruder und König. Ich werde dich nun alleine lassen. Ich habe heute noch etwas vor.“

 

Plötzlich merkte man wie seine Augenfarbe sich schlagartig veränderte und er leicht wütend wirkte.

 

„Was hast du denn vor Schwester?! Du weißt dass dieses Reich seine Gefahren birgt, wo willst du hin? Deine Sicherheit hat für mich oberste Priorität!“

 

Als er so forsch mit ihr sprach zuckte Feaina zusammen. Noch bevor sie etwas antworten konnte fuhr Zakarel fort.

 

„Außerdem gehst du nirgend wo hin ohne mich davor zu informieren! Also worum geht es?“

 

Seine Frage hatte einen eher befehlerischen Ton als einen fragenden.

Im Vergleich zu ihm wirkte Feaina zärter und zerbrechlicher. Zudem auch noch wunderschön. Seine Sorge war also nicht ganz unberechtigt. Vorsichtig näherte sie sich ihm etwas, ging vor ihm auf die Knie und sank ihren Blick. Wohl ein Verhalten dass sehr üblich in der Kultur dieser Dämonen ist. Absoluter Gehorsam dem Herrscher. Auch wenn man seine Schwester ist.

 

„Bruder, es ist nichts gefährliches. Ich möchte heute Abend nur ein wenig tanzen gehen. Ich nehme meine Wächterinnen mit, das verspreche ich.“

 

Er erschien gereizt und so als würde er sie gleich anschreien wollen. Aber er gab sich Mühe gefasst zu sprechen.

„Schwester, du wirst nicht alleine deine Wächterinnen mitnehmen, sondern auch vier meiner besten Wächter.“

 

Er schnippte mit seinen Fingern und aus dem Hintergrund traten vier gestandene Dämonen der Garde. Einer dominanter wirkend als der andere. Edel und kraftvoll. An diesen Muskelbergen würde sich kein Feind vorbei trauen. Sie waren bis an die Zähne bewaffnet, und jeder hatte mehr als sechs Hörner. Zwei von ihnen waren behaart einer davon wirkte Wolfsähnlich wärend der andere einem Fuchs ähnelte, ein weiterer hatte eine glatte blass wirkende Haut, er schien eine Art Magier zu sein. Der vierte hatte Ähnlichkeiten zu einem Drachen mit seiner dunklen geschuppten wie Onyx wirkenden Haut, und seinen Reptilienartigen Augen die den stechenden Blick einer giftigen Schlange verinnerlichten.

 

Feaina seufzte und dachte sich – Mit dieser Begleitung lerne ich nie jemanden kennen. – Aber sie antwortete ihrem Bruder mit dem größten Respekt.

 

„Ja wohl mein Herr und Bruder. Ich werde eure Begleitungen dankend annehmen.“

 

Zufrieden aber dennoch streng antwortete Zakarel.

 

„Du darfst dich nun erheben und gehen. Ich möchte aber noch einen Blick auf deine Gewandung werfen bevor du dich in das Tanzlokal begibst. Hast du verstanden?“

 

„Natürlich Bruder.“ Erwiderte sie beinahe schon mit Tränen in den Augen während sie sich erhob.

 

Er wusste ganz genau wie streng er zu ihr war. Doch er hielt es für gerechtfertigt. Mit einer Handbewegung bedeutete er ihr nun den Raum zu verlassen, was sie auch tat. Gefolgt von den vier Wächtern.

 

Als zwei Wachen die Türe hinter ihnen schlossen widmete sich Zakarel wieder der Liebesdienerin die er so achtlos zu Boden geschmissen hatte. Sie hatte sich etwas an der Wange verletzt und an ihren Ellenbogen.

 

Zakarel sah auf sie hinab. Er beugte sich ein wenig zu ihr hinunter und heilte die Wunden die durch den Aufprall geschehen sind. Daraufhin lächelte er etwas.

 

„Besser so nicht wahr? Nun richte dich etwas auf.“ Während er dies sagte öffnete er elegant den unteren Teil seiner Gewandung.

 

Sie tat was er ihr befahl. Er nahm ihren Kopf in beide Hände und bewegte ihn in Richtung seiner Männlichkeit. Sie nahm gefügig und gehorsam in den Mund was dort auf sie wartete und umspielte es sanft mit ihrer spitzen Zunge. Zakarel gefiel was seine Liebesdienerin da tat. Fest stieß er ihn ihr in den Mund solange bis ihre Unterwürfige Handlung ihn vollkommen erregte und er den Saft seiner Lenden in ihr ergoss. Er bestand darauf dass sie diesen Saft in sich aufnehmen würde. Ein paar Tropfen gingen daneben wofür er ihr eine leichte Ohrfeige verpasste. Sie leckte die Tropfen die daneben gingen vom Boden auf, was er triumphierend beobachtete. Danach riss er die Decke von ihrem nackten, immer noch verschwitzten Leib, nahm eine Peitsche und hatte seinen Spaß dabei sie zu demütigen. Wimmernd und auf allen vieren begann sie sich zu räkeln. So sehr bis er es nicht mehr aushielt und seine männliche Kraft erneut in voller Härte in seine Lenden schoss. Er packte sie und drang von hinten fest und voller Gier in ihre enge Scheide ein. Stoß für Stoß brachte er sie erneut um den Verstand. Sie wimmerte und schrie. Er hinterließ Kratzspuren auf ihrer bereits von der Peitsche gepeinigten Haut während er immer fester zustieß. Dabei biss er sie noch leidenschaftlich in ihr spitzes Ohr. Sie konnte sich kaum noch auf allen vieren halten, doch er dachte nicht daran den Akt jetzt schon zu beenden. Egal wie viel sie wimmerte und vor Erregung schluchzte, er stieß weiter zu. Solange bis sich sein edler Saft erneut in ihr ergoss. Sie zitterte und mit einem festen Schlag auf ihren Hintern ließ er schlussendlich von ihr ab und zog seine Männlichkeit aus ihr heraus.

 

„Nun mach ihn sauber.“ Befahl er ihr und sie tat was er verlangte. Behutsam und gänzlich nahm sie ihn erneut in den Mund um ihn vom letzten Rest des Saftes zu befreien. „Brav so.“ sprach Zakarel und strich ihr übers Gesicht wo er ihr vorhin noch die Ohrfeige verpasst hatte. Er nahm sie nun langsam hoch und wickelte sie in die Decke. Während dessen murmelte er die alten Worte, und die schlimmsten Striemen schlossen sich und verheilten. Ein paar der leichteren ließ er ihr jedoch.

 

Anschließend schloss er auch seine Kleidung.

 

Er rief eine Zofe zu sich und begab die nun vom Akt geschwächte Liebesdienerin in ihre Obhut. „Bring sie auf ihr Zimmer. Sie braucht ein bisschen Schlaf.“ Sprach er sichtlich amüsiert.

 

Die Zofe lächelte nur und nickte. Sie gehorchte und brachte die völlig zerzauste und erschöpfte Liebesdienerin auf ihr Zimmer.

Die erste Annäherung

 

Zwei Stunden sind vergangen und Naryenn war durch ihre Müdigkeit etwas eingenickt. Allerdings gab sie sich größte Mühe ihre schöne Frisur und die ganze Gewandung so zu erhalten wie die Schwester des Königs sie angelegt hatte. Auch die Farbe auf den Lippen und das restliche Makeup wirkten immer noch wie unberührt. Sie vernahm ein dumpfes Klopfen an der Tür zu ihrem Zimmer. Danach wurde sie einfach geöffnet. Zwei große männliche Dämonen standen in der Tür. Einer ein Adranier von der selben Gattung wie der König und seine Schwester, der zweite war ein Schlangenähnlicher Adranier, was man vor allem an seinen Augen erkannte, und daran dass seine Hautfarbe sich immer wieder leicht veränderte und sich manchmal leichte Schuppen abzeichneten. Eines stand jedenfalls fest. Mit den beiden war nicht zu spaßen, zudem waren sie auch nicht Freunde großer Worte. Sie deuteten Naryenn nur mit zu kommen, was sie schlussendlich auch tat. Was blieb ihr denn anderes übrig?

 

Mit festen Griffen um ihre zarten Handgelenke brachten sie die bereits eingeschüchterte Seranerin in den Thronsaal. Dort saß Zakarel der sich mittlerweile auch längst frisch gemacht hat, entspannt und ruhig wirkend auf seinem Thron. Er deutete seinen Männern Naryenn zu sich zu bringen. Wie gedeutet so wurde es getan. Erneut wurde sie vor ihn zu Boden geschubst, aber sorgfältiger so dass sie sich nicht wehtat.

 

Der König machte nun eine Handbewegung worauf hin seine Männer den Raum verließen.

 

Nun konnte er Naryenn in aller Ruhe betrachten. Zuerst stachen ihm ihre leuchtend violetten Flügel entgegen, beinahe rosafarben waren sie. Aber natürlich zu klein um zu fliegen.

 

„Flügel…wie niedlich. Sie gefallen mir.“ Sprach er in einem ruhigen Ton während er bestimmend lächelte.

 

-War das gerade ein Kompliment? Wie soll ich nur reagieren? Darf ich überhaupt antworten?! –

 

Fragen über Fragen quälten Naryenn in ihren Gedanken. Sie wollte sich bedanken aber brachte nur ein Seufzen heraus.

 

Er begann amüsiert zu lachen.

 

„Sehr gut. Die erste Regel hast du schon gelernt. Du sprichst nur wenn ich es dir erlaube.“

 

Daraufhin nickt er bestätigend, was ihr zeigen soll dass sie richtig lag. Sie sah verängstigt zu ihm auf und erwiderte das Nicken was bedeutete dass sie verstand.

 

Zufrieden stellte er leicht seinen Kopf schräg und musterte sie weiterhin. „Es ist etwas schwer dich zu betrachten wenn du so vor mir hinkauerst. Steh doch bitte auf und dreh dich einmal für mich im Kreis. Ich denke das Kleid steht dir gut. Aber es wäre mir angenehmer dich besser darin betrachten zu können.“

 

Sie hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit dass er so höflich sein konnte. Langsam beruhigte sie sich etwas und tat was er wollte. Allerdings zitterte sie etwas dabei, was ihn aber nicht störte sondern zum Lächeln brachte. Er mochte es sehr wie unbeholfen sie wirkte, und er genoss es dass sie Angst davor hatte etwas Falsches zu tun.

 

Als sie sich langsam vor ihm im Kreis drehte klatschte er ein paar Mal in die Hände.

 

„Meine Schwester hat eine vorzügliche Wahl getroffen. Das Kleid sieht perfekt an dir aus.“

 

Naryenn war erneut unsicher ob sie sich bedanken sollte oder nicht, da sie ja nicht ohne Erlaubnis Antworten durfte. Er wusste genau welche Frage sie plagte und sprach ruhig.

 

„Du drückst mir deinen Dank aus indem du dich leicht vor mir verneigst.“

 

Naryenn verstand es sofort und verneigte sich zweimal.

 

Er musste daraufhin laut Lachen und stellte ihr eine Frage: „Warum zweimal? Sprich!“

 

Sie antwortete verlegen. „Die erste Verbeugung war für das erste Kompliment.“ Daraufhin wurde sie sehr rot im Gesicht, viel mehr als sie wollte, zum Glück hatte sie genügend Puder drauf dass dies nur leicht durchschimmerte.

 

Er lächelte einfach. Offensichtlich fand er belustigend was er hörte, und auch ein bisschen süß.

 

„Setze dich auf meinen Schoß sprach er dann beinahe sanft wirkend.“

 

Als er das sagte war sie geschockt. Sie blieb wie angewurzelt stehen und starrte ihn an.

 

–Auf seinen Schoß? J…J…Jetzt? – Dachte sie sich.

 

Er sprach daraufhin bestimmender und ernster. „Ich sagte du sollst dich auf meinen Schoß setzen. Das ist der erste Befehl den ich dir gebe.“

 

Ernst blickte er auf sie, danach auf seine Klauen, dann wieder auf sie. Das machte sie sichtlich nervös und sie tat rasch was er verlangte. Eingeschüchtert von seiner Macht saß sie auf seinem Schoß und war ihm nun ganz nah. Sie konnte nicht anders als in seine nun wirklich warm wirkenden Augen zu sehen. Eine Wärme die sie vorhin nicht erkannt hatte schien nun in ihnen zu wohnen.

 

Beinahe vorsichtig und achtsam sah er sie nun an, sein Blick schweifte von ihren wundervoll gemachten Haaren, hinab zu ihren Augen, zu ihrem süß wirkenden Näschen, danach auf die sinnlich wirkenden vollen blutroten Lippen. Dort blieb sein Blick ein bisschen verweilen. Danach traf er ihren vollen schön verpackten Busen und wanderte schlussendlich über das gesamte traumhafte Kleid das ihren ganzen Körper zierte.

 

Mit festem Griff umklammerte eine seiner Hände ihre Taille während die andere Hand sanft unter ihr Kleid striff, in die Richtung ihrer Oberschenkel. Naryenn wirkte erst verspannt, doch dies änderte sich etwas da er eine sehr starke zugleich erotische Ausstrahlung und Wirkung auf sie hatte. Ganz leicht begann ihr zu gefallen was er hier tat. Er zog behutsam die Klauen an der Hand ein und berührte sanft ihren Venushügel. Nicht zu fest aber auch nicht zu leicht. Er übte genau den richtigen Druck aus. Eine Weile massierte er sie hier einfach nur ein wenig, danach begann er weiter zu fühlen. Ihre festwirkenden mittelgroßen Schamlippen umspielte er genauestens mit seinem Finger und es entlockte ihr ein Seufzen. Danach begann er Anfänglich leicht doch dann bestimmender ihre Perle der Lust zu stimulieren. Er drückte ein wenig und massierte. Naryenn entwich ein lustvolles Stöhnen. Etwas dass sie noch nie zuvor bei einem Mann getan hatte. Insgesamt waren die ganzen Gefühle die er hiermit bei ihr auslöste so neu für sie und er wusste dies genau. Eine ganze Zeit noch massierte er weiterhin ihr Zentrum der Lust, bis sie leicht zu Winzeln begann und feucht wurde. Dabei musste er grinsen. Nun nutzte er den Zeitpunkt und bohrte sanft einen seiner Finger in ihr noch sehr enges Loch. Naryenn konnte sich kaum halten. Sie konnte nicht anders und musste Stöhnen. Es war zu viel für sie auf einmal. So viele Gefühle und Eindrücke in solch kurzer Zeit. Er begann sie selbstsicher anzulächeln und sprach: „Wer hat dir erlaubt laut zu werden? Das tust du nur wenn ich es dir erlaube. Hast du verstanden?“

 

Und wie sie verstanden hatte. Er war mehr als überzeugend wenn er etwas befahl. Weiterhin bohrte er den Finger in ihr Loch dass sich eng um ihn herum schloss, während er mit einem anderen Finger ihre Perle der Lust massierte. Sie war kurz davor zu weinen. Denn sie durfte nichts sagen und das fiel ihr so schwer. Sie wollte stöhnen und wimmern doch er hatte es ihr verboten.

 

Er nutzte ihre Hilflosigkeit schamlos aus. Schneller und heftiger stimulierte er sie mit seinen Fingern. Der eine in ihr, der andere an ihrem Lustzentrum. Sie konnte nicht anders und stöhnte erneut.

 

Dominant sah er sie an. Schlug ihr leicht mit der anderen Hand auf ihren schönen Mund.

 

Naryenn wusste sie hatte diese Strafe verdient, und dennoch verletzte es sie. Tränen rannen ihre Augen hinab. Er war streng in der Erziehung. Dessen müsste sie sich bewusst werden. Sein Schlag war nicht fest, er schmerzte weniger außen, doch umso mehr in ihrem Inneren.

 

Sie hatte allerdings nicht viel Zeit darüber nachzudenken. Denn seine Finger spielten Gnadenlos weiter an ihrem intimsten Ort. Nun tat er es langsamer, um sie noch mehr in den Wahnsinn der Gefühle zu treiben. Langsamer und noch viel intensiver. Immer wieder glitt der eine Finger hinein und hinaus. Es schien kein Ende zu nehmen. Währenddessen massierte der andere Finger nun langsam, mal fest und stark ihr Zentrum, danach wieder leicht und spielerisch.

 

Ihr wurde schwindelig, sie würde sich nicht länger zurück halten können. Er wusste das ganz genau. Er machte weiter bis sie gänzlich nass an ihrem intimsten Ort wurde, und sie stöhnte erneut ohne Erlaubnis auf. Er hatte gewusst dass es dazu kommen würde. Aus purer Absicht hat er es so weit getrieben.

 

Voller Angst blickte sie ihm in die Augen. Er sprach in strengem Tonfall: „Ja du weißt dass ich dich nun bestrafen muss nicht wahr? Ich habe dir gesagt du sollst nur stöhnen wenn ich es erlaube. Also auf die Knie. Mit dem Rücken zu mir.“

 

„Bitte nicht mein Herr!“ flehte sie ihn an. Ohne darauf zu achten dass sie somit eine zweite Regel brach, und zwar ungefragt zu sprechen.

 

„Das gibt eine zweite Strafe Naryenn. Auf die Knie, mit dem Rücken zu mir. Jetzt.“

 

Sein Tonfall war immer noch ruhig, ebenso seine Augen. Doch sie wusste…noch ein Fehler und dies würde sich ändern. Also tat sie was er von ihr verlangte. Völlig erschöpft rutschte sie von seinem Schoß, nun ja beinahe wäre sie gefallen, aber er hat sie fest gehalten damit dies nicht passiert. Nun kniete sie vor ihm, den Rücken zugewandt.

 

Er öffnete behutsam ihr Kleid. Nicht gänzlich aber so dass der größte Teil des Rückens frei gelegt war. Nun griff er nach etwas. Naryenn sah nicht was es war. Doch sie konnte es hören. Spätestens als er damit zur Vorwarnung durch die Luft schnalzte.

 

Es war eine Peitsche, und vermutlich keine kleine.

 

„Bitte mein Herr! Tut das nicht! Ich mache alles was ihr wollt, ich flehe euch an. BITTE NICHT!!!“ In Panik begann sie zu Flehen und zu Betteln. Doch er erwiderte nur kühl.

 

„Du sagst du tust was ich will? Aber missachtest meine Regeln? Schon wieder?“  Ehe sie ihm Antworten konnte prallte schon der erste Schlag fest an ihrem Rücken ab. Naryenn schrie auf vor Schmerz. Es fühlte sich brennend an und heiß. Noch bevor sie durchatmen konnte folgte ein zweiter Schlag. Sie schluchzte laut und kauerte sich zusammen. Ein dritter Schlag folgte. Danach legte er die Peitsche zur Seite und sah sie nur an. Sie zitterte, so schlimm hatte sie in ihrem Leben noch nicht gezittert. Sie hatte Angst auch nur mit der kleinsten Bewegung etwas falsch zu machen. Der Schmerz war brennend, und heiß zu Beginn. Nun schmerzte es immer noch aber das schlimmste war vorbei. Es fühlte sich warm an, das Brennen nahm leicht ab. Er ließ ihr etwas Zeit sich zu beruhigen, danach begann er ernst zu sprechen.

 

„Eigentlich hättest du dir mehr verdient. Du hast dich drei Befehlen wiedersetzt. Ich sollte dich mindestens noch einmal bestrafen. Aber ich befürchte dass du daran zerbrechen könntest. Darum wird diese Strafe für’s Erste genügen müssen.“

 

Daraufhin wimmerte sie nur. Immer noch war die Angst viel zu groß etwas falsch zu machen.

„Sieh mich an. Dreh dich zu mir. Komm.“ Sagte er ernst. Doch sie konnte nicht. Es war als wäre sie wie angewurzelt. Die Angst in ihr lies einfach keine Bewegung mehr zu. Er merkte das und packte sie. Drehte sie zu sich. Naryenn war so voller Furcht, doch zugleich wollte sie sich an etwas fest halten. Weinend klammerte sie sich an seine Beine. Er schien nicht groß verwundert, aber dennoch ließ es ihn nicht ganz kalt. Sie erschien so zerbrechlich neben ihm. War er etwa zu hart mit ihr? Für einen kurzen Moment schien er sich das zu fragen. Sie drückte sich an ihn und suchte nach Trost. Fest drückte sie ihren Kopf an seine Beine und schluchzte nur mehr. Er daraufhin legte seine starke Hand an ihren Kopf und streichelte sie etwas.

 

„Schon gut kleines Ding. Es ist vorbei. Du hast nun gesehen was dir  dein Ungehorsam gebracht hat. Ich denke du hast deine Lektion gelernt. Hast du?“

 

Naryenn nickte um ihn zu verstehen zu geben dass sie daraus gelernt hat. Er spürte ihr schwaches  Nicken und sah dies als ein Ja. Normalerweise würde er eine Antwort in Worten verlangen. Aber da er sah wie verschreckt sie in diesem Moment gewesen ist nahm er ihre Antwort auch in der Form eines Nickens an. Daraufhin drückte er sie fester an sich. Seine Kleidung war an seinem rechten Bein nun durchnässt von ihren Tränen. Etwas genervt war er schon deswegen aber er wollte sie auch nicht deshalb fallen lassen. Sie hatte gelernt und er wollte sie wissen lassen dass er das weiß.

 

„Komm nun hoch.“ Befahl er ihr, während er ihr seine linke Hand zur Hilfe anbot. Sie zögerte einen kurzen Moment, allerdings nahm sie daraufhin dankbar an. Nun hatte er sie wieder an seinem Schoß und blickte ihr fest in die Augen. Seine Augen erschienen noch leicht grell aber beruhigten sich, was ein gutes Zeichen war. Neben seinem Thron, an der großen Lehne lag seine weiße, große Peitsche. Immer noch griffbereit. Naryenn zitterte als sie dies erblickte. Da sprach er auf sie ein: „Achte auf die Regeln, und du wirst sie nicht zu spüren bekommen. Wenn du nicht auf die Regeln achtest muss ich dich erziehen. Sklavinnen, insbesondere Seranerinnen wie du lernen am besten durch Schmerz. Darum gebe ich dir Schmerz wenn es sein muss. Damit du meine Regeln nicht ignorierst. Gehorchst du, dann gibt es keinen Schmerz. Verstanden?“

 

„Ja m..mein Herr, ich…h..habe…v…verstanden.“ Antwortete sie während ihre Stimme mehrmals im Satz versagte. Mit der Antwort war Zakarel zufrieden.

 

„Nun wirst du auf dein Zimmer gebracht Naryenn. Ich werde deine Striemen nicht sofort heilen. Du wirst ein paar Stunden mit ihnen verbringen um nachzudenken. Wenn du gehorsam und einsichtig bist heile ich sie noch vor heute Nacht. Damit du besser schlafen kannst. Verstanden?“

 

„J…ja mein Herr…“

 

Ruhig strich er ihr ein paar der Tränen weg und hielt sie noch eine kleine Weile fest.

 

Für’s erste Zufrieden hob Zakarel seine kleine Sklavin dann behutsam hoch und stellte sie auf den Boden. Auch er stand nun und erschien ihr wie ein Riese. Zitternd droht sie zusammenzusinken doch er hielt sie fest. Gekonnt drehte er sie in seinem Griff und schloss vorsichtig ihr Kleid so dass außerhalb des Thronsaales nicht jeder sehen konnte dass sie bestraft wurde.

 

Er ließ die beiden Dämonen herein kommen die sie gebracht haben und gab ihnen den Befehl sie wieder in ihr Zimmer zu geleiten.

 

„Haltet sie an den Armen wie vorhin. Nicht am Rücken.“ Die beiden Dämonen begriffen sofort um was es ging und führten die geschwächte Naryenn mit Sorgfalt aus dem Thronsaal.

 

In ihrem Zimmer angekommen ließ sie sich ins Bett fallen und die Tränen strömten ihr nun ungehindert vom Gesicht. Die beiden Dämonen ermahnten sie nicht. Machten sich aber auch keine Umstände die Seranerin zu trösten. Sie schlossen einfach ab und ließen sie in ihrem Kummer alleine.

 

In ihrer Einsamkeit erschienen ihr die Schmerzen noch stärker als zuvor. Alles schien nun höllisch zu brennen. Am liebsten hätte sie das Kleid ausgezogen doch alleine war das viel zu kompliziert. Nach einer gefühlten Stunde, was aber sicherlich nur eine halbe Stunde gewesen ist, doch es fühlte sich viel länger an, vernahm Naryenn ein zaghaftes Klopfen an ihrer Tür.

 

Naryenn erschrak doch sie versuchte ruhig zu bleiben. „W…wer ist da?“ Stammelte sie verwundert vor sich hin.

„Also ich bin nicht Zakarel. Der klopft ganz anders, wenn er überhaupt mal anklopft.“ Hörte sie eine leise Stimme Antworten die anschließend kicherte. Es war eindeutig die Stimme von Feaina, Zakarel’s sanfter Schwester. Wie die beiden überhaupt Geschwister sein könnten grenzte für Naryenn an ein Wunder. Ja äußerlich gab es einige Ähnlichkeiten. Eine Ähnliche Haarfarbe, beide waren sehr blass, beide erschienen sehr anmutig und edel. Doch Charakterlich erschienen sie total verschieden. „Darf ich hereinkommen?“ Fragte Feaina neugierig wirkend.

 

Naryenn war verwundert über diese Freundlichkeit und über die Frage generell. Doch sie antwortete. „Natürlich, ihr seid meine Herrin. Somit habt ihr das Recht immer einzutreten wann es euch beliebt.“ Glücklich antwortete Feaina „DAS wollte ich hören. Du lernst schnell.“ Sie sperrte auf und öffnete schwungartig die Tür. Doch als sie sah wie verweint Naryenn gewesen war reagierte sie besorgt. Naryenn hingegen wirkte erstaunt. Denn Feaina hatte sich ordentlich zurecht gemacht. Schön wirkte sie schon vorhin aber nun wirkte sie verführerisch und zauberhaft zugleich. Sie trägt ein silbern wirkendes Kleid das einen schönen eleganten Ausschnitt bot. Man konnte nun sehen dass auch Feaina einen sehr schön geformten Körper hatte. Ungefähr 1.70 cm war sie groß, womit sie als eine der kleineren Adranier durchging. Ihr zierlicher Körper ließ sie noch zerbrechlicher wirken aber zugleich auf eine ganz eigene Art und Weise schön. Dafür dass der Körper zu zierlich war, hatte sie dennoch einen sehr schön geformten Busen, der voll war. Das sah man nun durch dieses Kleid sehr gut zur Geltung kommen. Naryenn konnte nicht anders als kurz hinzustarren. Feaina musste herzlich lachen. „Es hat viel zu viel Ausschnitt nicht wahr? Zakarel wird mich dafür umbringen. Er ist steht’s so besorgt um mich. Aber ich will es unbedingt anziehen.“ Das silberne Kleid war Bodenlang, doch es hatte einen betörend wirkenden Beinschlitz dazu. Naryenn staunte und sprach noch immer leicht verweint aber durch Feaina’s fröhliche Aura angesteckt: „Es sieht einfach wunderschön aus. Er sollte es unbedingt erlauben. Dieses Kleid ist wie für euch gemacht.“

 

„Ich danke dir Naryenn. Aber nun geht es nicht um mein Kleid. Bitte sprich dich mit mir aus bevor ich gehe. Was ist geschehen? Warum hast du so geweint?“

 

Naryenn blickte zu Boden und wirkte sehr beschämt. „Ich habe ein paar Fehler gemacht Herrin. Ich…konnte nicht alle seiner Befehle befolgen. Es fiel mir so schwer! Ich wollte…aber er hat es mir so schwer gemacht….bitte verzeiht mir! Ich sollte nicht so über ihn reden!“ Völlig verwirrt und von Vorwürfen geplagt begann sie erneut zu Weinen.

 

„Schhhh….alles ist gut. Zakarel macht es seinen Mädchen nie einfach glaube mir. Er wäre nicht Zakarel würde er es dir einfach machen. Er will dass du lernst. Ich sehe bereits jetzt dass du daraus gelernt hast. Er hat es vermutlich auch gesehen aber er will deine Strafe länger wirken lassen. Ich bin mir allerdings sicher dass er dich heute Abend heilt. So wie ich ihn kenne hat er zu seiner Peitsche gegriffen und dir fünf Schläge verpasst. Nicht wahr?“

Leise wimmerte Naryenn eine Antwort: „Es waren drei Schläge, und es hat furchtbar wehgetan Herrin.“

 

Feaina ist sichtlich überrascht gewesen: „Drei Schläge sagst du? Dann war er wohl besser drauf als sonst. Du hast Glück gehabt. Aber ich glaube dir dass es wehgetan hat. Komm her Kleines.“ Sprach die Schwester des König’s beruhigend und nahm Naryenn sanft in die Arme.

 

Solch eine Wärme hatte sie selten gespürt. Die Umarmung war beruhigend, wohltuend, und erschien beinahe…liebevoll. Dadurch kam sie tatsächlich zur Ruhe und hörte auf zu weinen.

 

„Komm Naryenn. Ich helfe dir dein Kleid auszuziehen. Dann kannst du dich ein bisschen schlafen legen, oder nochmal baden. Ganz wie du willst.“

 

Mittlerweile beruhigt entgegnete sie: „Ich danke euch Herrin. Das wäre sehr großzügig von euch.“

 

Ohne eine weitere Antwort öffnete Feaina sanft Naryenns Kleid und legte es mit Vorsicht genau über die Stuhllehne. Daraufhin sprach sie.

 

„Willst du Liegen oder Baden kleine Sklavin?“

 

„Ich möchte bitte ein bisschen Liegen meine Herrin.“ Erwiderte Naryenn schüchtern da sie nichts mehr trug. Doch Feaina nahm ihr die Hemmungen indem sie, sie ohne Hintergedanken ins Bett legte und anschließend zudeckte.

 

„Schlafe gut mein Kleines. Zakarel wird heute noch vorbei kommen und nach dir sehen. Dessen bin ich mir sicher. Ich werde nun zu ihm gehen und mein Outfit für den Tanzabend von ihm absegnen lassen. Wünsche mir Glück. Ich werde es brauchen.“ Sprach die Prinzessin lächelnd.

 

„Ich danke euch meine Herrin, und ich wünsche euch alles Glück der Welt.“ Sprach Naryenn mittlerweile beruhigt und ebenfalls mit einem Lächeln.

 

Nun erhob sich die Prinzessin und begab sich aus dem Zimmer. Wie jedes Mal schloss sie ab damit Naryenn nicht auf den dummen Gedanken kommen könnte zu fliehen.

 

Durch die Fenster zu fliehen war sowieso unmöglich. Denn es war viel zu hoch und fliegen konnte Naryenn ohnehin nicht. Auch klettern war keine Option, zumindest keine kluge Option. Draußen patrouillierten immer Wächter die alles genau beobachteten. Sie würden jeden in Kürze einfangen der einen Fluchtversuch durch hinabklettern starten würde. Also beschloss die Sklavin  im Bett zu bleiben. Zumindest fürs Erste.

 

 

Geschwister Drama & Des König‘s andere Seite?

 

 Feaina trank sich ein wenig Mut durch etwas Erdbeerwein an. Sie war bereit ihren Bruder zu fragen. Denn sie wollte dieses Kleid heute unbedingt tragen. Kurz vor dem Thronsaal allerdings wollte sie fast wieder umkehren. Tief atmete sie ein und aus.

 

-Da musst du jetzt durch. Du willst auf diese Party. Du willst dieses Kleid. Also frag ihn einfach. Was kann schon schlimmeres passieren als ein ‚Nein‘? –

 

Sie hatte sich sichtlich herausgeputzt, nun waren alle ihre Haare zu den dünnen Zöpfchen geflochten und hingen ihr verführerisch bis zum Po. Ihre Lippen wirkten sinnlich so als wollten sie gleich geküsst werden, in einem warmen purpurfarbenem Ton hatte sie sich geschminkt. Zudem hatte sie ihre Augen ausdrucksstark betont, und trug zu dem silbernen Kleid auch verdammt hohe Schuhe die mit Kristallen versehen waren bis an jede noch so kleine Stelle. Die Schuhe schienen unendlich wertvoll zu sein. Feaina’s spitze Ohren wurden zudem noch mit einem orientalisch wirkenden silberfarbenem Ohrschmuck versehen, der die Spitzen Enden noch mehr und noch eleganter hervorstechen lies. An ihrem Kopf trug sie dazu noch eine hinreißend wirkende Tiara mit einem Ozeanblauen eingefassten Stein. Ansonsten war alles in silber und weiß gehalten.

 

Zaghaft begann sie an der Türe des Thronsaal’s zu klopfen.

 

„Herein Schwester.“ Hallte es etwas kühl wirkend von innen. Aber sie dachte sich nichts dabei. So klang er eben einfach wenn er mit etwas anderem beschäftigt war.

 

Die Prinzessin öffnete wie immer etwas langsam die Tür, danach stellte sie sich vor ihren Bruder und verneigte sich.

 

Dieser blickte zu ihr auf und das Glas voll edlem Wein dass er in seiner rechten Hand hielt zerbrach in tausend kleine Splitter. Seine Augenfarbe veränderte sich in die vielen verschiedenen Töne des Feuer’s.

 

Feaina stand wie angewurzelt da.

 

-Verdammt. Das fängt garnicht gut an. Ich habe noch nicht mal was gesagt.-

 

Wie wild wurde die Tür erneut aufgerissen. Herein gerannt kamen die vier Wächter die Zakarel auserwählte seine Schwester zu begleiten, gefolgt von ihren zwei weiblichen Wächterinnen. Ganz vorne stand der Drachenähnliche Dämon der laut und fast außer sich rief.

 

„Mein Herr wir wollten sie aufhalten! Aber sie hat nicht gehört! Sie hat darauf bestanden euch das Kleid selbst zu zeigen!“

 

Eine der weiblichen Wächterinnen, die übrigens kein bisschen dezenter gekleidet war warf noch ergänzend ein: „Ja mein Herr es war wirklich so! Wir haben es ernsthaft versucht!“

 

Zu König Zakarel’s Füßen kniete eine weitere Liebesdienerin.

 

„Zur Seite.“ Befahl er ihr kurz und knapp.

 

In Sekundenschnelle tat sie was er sagte und verkroch sich in die hinterste Ecke des Thronsaal’s. Er schien komplett außer sich zu sein.

 

Bemüht darum, halbwegs ruhig zu bleiben striff er den Rest der Scherben von seiner Hand.

 

„Schwester…“ Begann  er seinen Satz… „Geliebte Schwester…denkst du wirklich dass diese…Gewandung…geeignet für eine Prinzessin ist?“

 

Es schien als würde er innerlich rauchen, als hätte er ein frisches Bad in Lava genommen. Doch er gab ihr Zeit um zu Antworten.

 

Sie dachte sehr gut nach. Jedes Wort war nun von äußerster Wichtigkeit. Einfach alles musste nun sorgfältig bedacht werden.

 

„Mein Bruder, ich habe dieses Kleid schon so lange, und durfte es noch nie zum Ausgehen tragen. Bitte…könnt ihr nicht einmal eine Ausnahme machen?“ Sogar in der dritten Form sprach sie ihn an um ihn milde zu stimmen.

 

„Meine liebste Schwester. Es hat einen Grund warum du dieses Kleid nicht ausführen darfst und nur anziehen darfst wenn ich in deiner unmittelbaren Nähe bin. Dieses Kleid lässt dich wirken wie eine Frucht die gepflückt werden will, und die Farbe in der du deine Lippen geschminkt hast bestärkt dies nur noch umso mehr.“

 

Sie wusste dass er dies nur allzu Respektvoll ausgedrückt hat. Er hätte diesen Satz auch ganz anders formulieren können. Er gab sich wirklich extreme Mühe nicht durchzudrehen.

 

Erneut auf jedes Wort achtend entgegnete sie.

 

„Mein liebster Bruder. Es tut mir leid um euer wertvolles Weinglas…“

 

„Lenke nicht ab!!!“ Schrieh er.

 

Seine Schwester wusste genau. Nun musste sie alles richtig machen, oder sich auf ihr Zimmer verkriechen.

 

„Bitte Bruder, gebt mir eine Chance. Wenigstens einmal. Ich werde niemanden an mich ranlassen. Niemand wird mir schaden. Ich habe vier eurer besten Wächter dabei, und zwei meiner besten Wächterinnen.“

 

Zakarel warf einen Blick auf die ebenso leicht bekleideten Wächterinnen und sah seine Schwester mit einem Blick an der mehr verriet als jede Antwort. Sie müsste sich schon etwas Besseres einfallen lassen damit er sie nun überhaupt noch gehen ließ.

 

„Ich verspreche früh wieder da zu sein Bruder. Ich bleibe nur zwei Stunden dort. Bitte bitte bitte. Darf ich es dann tragen?“

 

Immernoch wie auf Strom doch respektvoll entgegnete er seiner bettelnden Schwester: „Feaina, du bist erst 5000 Jahre alt. Du bist 10 000 Jahre jünger als ich. Wie kannst du erwarten dass ich dich einfach so gehen lasse? Ohne Bedenken? Wer weiß was für Männer sich dort an dich ranschmeißen wollen? Du solltest dich mehr bedecken.“

 

„Aber Bruder, ich flehe euch an. Alle eure Frauen dürfen solch schöne Kleider tragen, in denen sie sich begehrenswert fühlen können. Ich möchte mich doch auch nur einmal so besonders…“

 

„Meine Frauen?! Meine Frauen sind Liebesdienerinnen! Das ist etwas anderes! Du bist meine kleine Schwester! Die Prinzessin dieses Landes! Ich verbiete dir dieses Kleid oder andere Kleider dergleichen anzuziehen!!! Zwinge mich nicht dich auf dein Zimmer zu bringen!“

 

Fest und entschlossen packte er ihre  Handgelenke, ohne zu merken dass ihre Haut noch viel verletzlicher ist als seine. In seiner Wut bemerkte er nicht dass er ihr damit wehtat und sie Kratzspuren bekam. Erst als sie weinte sah er es und lies sie erschrocken los.

 

„Feaina…es…ich wollte das nicht. Gib mir deine Hände. Ich heile dich.“

 

Zitternd gab sie ihm ihre Hände und weinte immer noch ein wenig.

 

Er sah traurig auf ihre verletzten Handgelenke hinab, während er sie behutsam heilte.

 

„Das ist es nicht wert mit dir zu streiten. Zieh dein Kleid an. Aber nur dieses eine Mal. Darüber trägst Du aber deinen weißen Schal um den Ausschnitt zu verdecken. Den behältst Du an ja? Man sieht das Kleid trotzdem noch glitzern. Damit dir an den Beinen nicht kalt wird trägst du deinen weißen Mantel dazu. Hast du verstanden Schwester?“

 

Überglücklich lächelte Feaina ihren Bruder an. „Ja mein Bruder. Das werde ich tun, ich habe verstanden!“

 

Besorgt und ernst ergänzte er noch: „Für deine Lippen nimm noch ein helles rosa. Das wirkt besser als das Purpur. Damit wirkst du nicht so…aufreizend auf die Männer. Änderst du das noch? Am besten gleich hier Schwester. Ich will auf Nummer sicher gehen.“

 

Sie nickte  und machte sich die Lippen neu. In einer hell rosanen Farbe.

 

Er öffnete anschließend seine Hand. „Der purpurote Lippenstift Feaina.“

 

Mit einem Augenrollen gab sie ihn ab. Danach gab er ihr die Erlaubnis zu gehen. Kurz zog er noch den geschuppten Wächter zu sich. „Du beschützt sie mit deinem Leben, und auch die anderen werden das tun. Ist das klar? Und sieh zu dass sie sich keinem meiner Befehle entzieht. Sonst gibt es Ärger. Für alle. Der Schal bleibt dran!“

 

-Der Schal bleibt dran! Der Schal bleibt dran! Der Schal bleibt dran!- hallte es in den Gedanken des Wächter’s immer und immer wieder.

 

„Jawohl mein König! Euer Befehl ist Gesetz!“ Gab er zur Antwort. Doch ein bisschen konnte er schon ahnen dass all dies nicht so einfach werden würde. Nichtsdestotrotz musste er seine Rolle als Aufpasser nun ernster nehmen denn je. Immerhin ging es um die Schwester des König’s.

 

Als sie den Raum verlassen haben sank Zakarel genervt und zugleich besorgt auf seinen Thron und hielt sich mit der rechten Hand an seiner Schläfe. –Sie ist erst 5000 Jahre alt, und da will sie sich so auf hübschen? Weiß sie denn nicht wie gefährlich das ist? Erst 5000! –

 

Außerhalb des Thronsaal’s sah Feaina noch rasch ihre silbern funkelnde Handtasche durch. Freudig kicherte sie als sie entdeckte dass ihr purpurfarbener Reserve Lippenstift darin ist. Doch ein bisschen konnte sie schon Ahnen dass es vermutlich noch Ärger geben wird. Zakarel fand alles heraus. Früher oder später.

 

Zakarel holte die Liebesdienerin hervor die immer noch in der Ecke herumkauerte. „Los geh auf dein Zimmer. Ich habe nun keine Lust mehr.“ Sprach er mies gelaunt. Sie gehorchte aufs Wort und ließ ihn in Ruhe.

 

Er musste so und so gleich noch ein paar Besprechungen und Verhandlungen führen. Da wollte er sowieso nicht abgelenkt sein. Nachdem er sich ganze drei Stunden lang Anliegen des Volkes anhören musste hatte er etwas Zeit für sich. Er wusste dass seine Schwester länger als zwei Stunden aus bleiben würde. Immerhin hatte sie nun die Erlaubnis solange sie seine Anweisungen befolgt und ihren Schal nicht ablegte. Ein bisschen war er mit seinen Gedanken noch in Sorge bei ihr. Doch dann fiel ihm Naryenn ein. Er hatte sie bestraft und noch nicht geheilt! Die Dämmerung brach schon herein. Vermutlich fühlte sie sich einsam und würde denken dass er sie niemals heilen wird. Das wollte er ändern. Er machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.

 

Naryenn lag eingerollt in ihrem Bett, zitternd und verängstigt. Sie versuchte zu schlafen, doch durch die Schmerzen wachte sie immer wieder auf. Außerdem plagte sie die Sorge ob ihr Herr noch böse auf sie wäre.

 

Laut und wuchtig hämmerte er gegen ihre Tür. Sie wimmerte nur verängstigt auf, was ihm Antwort genug war. Sie hatte nicht mehr damit gerechnet dass er kommt. Völlig erschrocken zog sie sich die Decke über ihren ganzen Körper so dass gerade mal ihr halbes Gesicht hervorguckte.

 

Verärgert wirkend musterte er sie von oben bis unten. „Begrüßt man so seinen Herrn?“

 

Als er näher kam setzte sie sich auf und kroch an den hintersten Rand ihres Bettes. Er blieb deshalb allerdings nicht stehen.

 

Ohne ihr ein Zeichen zu geben oder zu fragen stieg er in das Bett und zog sie an sich heran. Nun war er über ihr. Er blickte ihr stechend in die Augen, stechend aber beruhigt. Sie waren in das dunkle Abendrot gehüllt. Also war er nicht wütend. Grob hielt er ihr Gesicht als er sprach: „Du warst ungehorsam heute. Ich denke allerdings dass du mittlerweile daraus gelernt hast. Leg dich auf den Bauch!“

 

Er ließ ihr etwas Platz damit sie sich umdrehen konnte. Sobald sie auf ihrem Bauch lag riss er ihre Decke herab. Sie quitschte auf, was ihn dazu veranlasste ihr einen festen Schlag auf den Hintern zu geben. „Still! Ich befehle dir still zu sein.“ Drauf hin wollte sie erneut Wimmern, welches er mit einem weiteren Schlag auf ihren nackten Po unterband. „Ich habe gesagt du sollst nun still sein. Das ist deine letzte Chance!“ Und siehe da. Sie war komplett still. Nur mehr ihr Zittern und Atmen war zu vernehmen. Mit Kraft legte er seine Hände an ihren Rücken während er auf dem Bett saß. Er sprach die Worte der Heilung. Alle Striemen verschlossen sich. Auch der Schmerz klang langsam ab.

 

„Dreh dich um. Ich will dich ansehen Naryenn.“

 

Zaghaft tat sie was er befahl. Nun lag sie vor ihm. Sie hatte aufgehört zu weinen. Ihr schöner schlanker Körper war hier, nur für ihn. Ihre vollen großen Brüste wirkten so als wollten sie jeden Moment liebkost werden. Er verlor die Beherrschung und biss sie leidenschaftlich in die linke Brustwarze. Sie wollte aufschreien doch er hielt ihr den Mund zu. „Sei einfach still. Ich will dich nicht nochmal bestrafen müssen.“ Erneut bewunderte er ihre schöne Brust, und biss ein weiteres Mal voller Leidenschaft zu. Naryenn schrie auf. Das ärgerte ihn. Er riss ein längliches Stück Stoff von Naryenn’s schönem Kleid dass sie zuvor trug. Fest band er es ihr um den Mund und knebelte sie damit. Sie konnte nun nur mehr dumpfe Laute von sich geben, was ihn unheimlich anmachte. Er begann ihre Brüste zu massieren und abwechselnd mit Bissen zu foltern. Eine liebevolle Art der Folter, so empfand er es zumindest. Die Bisse hinterließen Abdrücke, doch er gab sich Mühe sie nicht zum Bluten zu bringen. Ab und zu geschah es dennoch, das ist nun mal so bei spitzen Zähnen wie er sie hat. Fest und ohne Warnung bohrte er seinen Finger, wieder in ihr enges Loch, diesmal ohne großes Vorspiel. Er wollte ihr nun seine härtere Seite zeigen. Gleichmäßig aber mit Kraft ging der Finger rein und raus, mit größerem Druck als zuvor. Danach versuchte er es mit zwei Fingern. Er achtete genau auf ihre Augen. Schnell merkte er dass dies noch zu viel für sie war. Er hörte auf und nutzte weiterhin nur einen Finger. Allerdings das so lange bis sie richtig nass wurde. Zakarel beschloss dann doch, etwas mehr auf ihre Gefühle einzugehen und massierte erneut ihre Perle mit dem anderen Finger, während er mit dem zweiten immer wieder in sie eindrang. So verwöhnte er sie eine gute halbe Stunde lang, mittlerweile kamen ihr die Tränen durch all die Lustgefühle die sie empfand und sie war drei Mal gekommen. Nicht einmal hatte er Gnade ihr gegenüber gezeigt. Nun…nun ließ er sie ein wenig ruhen. Er nahm das Stück Stoff von ihrem Mund. Sie wollte seufzen doch das unterbrach er mit einem wilden Kuss. Ein langer Kuss. Voller Begierde. Alles um sie herum begann sich zu drehen. Er hob sie mit diesem Kuss und allem was er tat in andere Dimensionen.

 

Als seine Lippen sich von den ihren lösten sprach er befehlerisch: „Ich habe dir nun sehr viel Gutes getan. Nun möchte ich dass du mir Gutes tust Naryenn. Ich werde mich hinlegen, und du wirst ‚ihn‘ verwöhnen, ebenso lange wie ich ‚sie‘ verwöhnt habe. Denkst du, du schaffst das?“

 

„Natürlich mein Herr…ich…tue alles…was…ihr…wollt.“ Gab sie sich Mühe zu sprechen. Zufrieden sah er sie an. Er legte sich nun auf den Rücken, verschränkte die Arme hinter seinen Kopf und wartete ab.

 

Naryenn ging etwas langsam mit ihrem Gesicht nach unten. Noch nie zuvor hatte sie so etwas getan. Sie wusste nicht recht wie sie beginnen sollte. Er war sich dessen allerdings bewusst und sagte nichts. Er wollte ihr Zeit geben all das überhaupt kennen zu lernen. Somit lies er auch zu dass sie erst langsam seine Gewandung öffnete.

 

 

Vorsichtig berührte sie ‚ihn‘ das erste Mal und massierte sanft seinen Schaft. Es gefiel ‚ihm‘ ausgesprochen gut, und ‚er‘ wurde mit jeder Berührung von ihr härter. Nach einer Weile traute Naryenn sich endlich, die Männlichkeit des König’s in den Mund zu nehmen. Sie schaffte es nicht ganz da ‚er‘ so groß war. Darum umspielte sie 'ihn' erstmal liebevoll mit ihrer Zunge. Was der König sichtlich genoss. Genau blickte er sie dabei an. Denn es erregte ihn umso mehr seinen Sklavinnen zuzusehen. Er gab ihr Zeit und er merkte wie sehr sie sich bemühte. Schlussendlich schaffte sie es ‚ihn‘ vollkommen in den Mund zu nehmen. Sie begann nun voll und ganz ihren Meister zu verwöhnen und sich dem hinzugeben. Es bereitete ihr ebenso viel Freude ihm etwas Gutes zu tun, wie die Momente wo er ihr etwas Gutes tat. Anfangs wollte sie es nicht wahrhaben, aber sie fand Freude daran ihren Meister zu begehren. Intensiv bewegte sie nun ihren Kopf auf und ab und nahm seine Männlichkeit tief in sich auf. Ab und zu entließ sie ‚ihn‘ auch aus ihrem Mund und umspielte seine Eichel kunstvoll mit ihrer Zunge. Auch mit sanften Küssen berührte sie hingebungsvoll die Spitze, nur um ‚ihn‘ danach wieder voll und ganz in sich aufzunehmen. Sie verwöhnte den König mit solcher Hingabe dass er sogar seine Augen schloss während er sich in ihrem Mund ergoss. Um ihn noch zufriedener zu stimmen gab sie sich die beste Mühe alles in sich aufzusaugen was er verloren hatte. Ein ungewöhnliches Gefühl für sie aber zugleich ein schönes, erfüllendes. Dennoch konnte sie einfach nicht verhindern dass ein paar Tropfen daneben gingen, was auch er bemerkte als er die Augen wieder öffnete.

 

„Leck sie alle auf meine kleine Sklavin. Dann muss ich dich nicht dafür strafen.“ Sprach er in einem fast fürsorglichen Ton zu ihr.

 

Natürlich tat sie was er verlangte und leckte Tropfen für Tropfen sauber. Nur ihr Gesicht war noch etwas voll damit, was ihn sichtlich amüsierte, aber zugleich auch anturnte. Sie merkte es und leckte sich verführerisch über die Lippen, aber vollständig sauber wurde sie dadurch nicht.

 

Er lachte belustigt über ihre Versuche sich sauber zu machen und schloss seine Bekleidung. Danach trug er sie zur Badewanne. 

 

„Du musst baden Naryenn. Du hast auch etwas in dein Haar bekommen. Ich lasse dir etwas Wasser ein ja?“

Gehorsam nickte sie während er warmes Wasser mit einem Duft Öl einließ das vom Geruch her Lilien und Lavendel ähnelte. „Das wird dich nachher gut schlafen lassen.“

 

Als das Wasser fertig eingelassen war hob er seine Sklavin in die Wanne. Er stand hinter ihr wie ein mächtiger Schatten und half ihr etwas beim einschäumen. Sanft strich er nun über ihre immer noch erregten Brüste, deren Brustwarzen noch ganz fest und steif waren. Da konnte er nicht widerstehen und biss noch einmal hinein. Musste allerdings etwas durch den Schaum husten. Naryenn wollte am liebsten lachen doch sie hielt sich zurück. Das wäre respektlos gewesen und wer weiß was für eine Strafe ihr dafür blühen würde.

 

Nur zu gut wusste er wie gerne sie gelacht hätte und gab ihr einen kleinen Klaps auf den Mund. „Wage es nicht Naryenn.“

 

Sie war ganz still und wollte ihn auf keinen Fall ärgern. Er genoss die Stille während er sie noch ein wenig weiter einschäumte. Ab und zu berühre er sie an ihrer intimsten Stelle, danach zwickte er sie in die Pobacken. Er tat alles um sie weiterhin zu erregen und zu ärgern. Dabei lachte er leicht fies.

 

Als ihm allerdings einfiel wie lange sie nun schon wach war und was sie heute alles bereits erlebt hatte ließ er gnädiger Weise von ihr ab und biss sie zum Abschluss nur mehr fest in ihr rechtes Ohr.

 

„Gute Nacht Naryenn. Du wirst Morgen früh geweckt. Dann wirst du noch mehr über deine Aufgaben hier erfahren, und die Regeln die du alle zu befolgen hast. Hast du soweit verstanden?“

 

„Jawohl mein Herr,  gute Nacht mein Herr.“

 

Als Zeichen dass er ihre Antwort so akzeptierte nickte er nur kurz und verließ das Zimmer. Natürlich sperrte er ab. Naryenn wusste dass er dies nicht vergessen würde. Egal wie viel Spaß er hatte. Er behielt immer alles im Auge.

 

Dieser Tag ist sehr intensiv für sie gewesen. Sie ließ ihn mit einem ausgiebigen Bad ausklingen während ihre Gedanken nicht aufhören wollten durch ihren Kopf zu rauschen. Fragen über Fragen begannen sie zu plagen. Zu alledem wusste sie nicht ob sie den König hasste oder mochte. Er konnte so hart und streng sein, aber zugleich auch so leidenschaftlich, fürsorglich und gut. Was hatte er nur mit ihrem Kopf angestellt? Ihre Gedanken glichen einem Karussell. Am Ende siegte aber die Müdigkeit. Nach dem Baden kroch Naryenn regelrecht erschöpft in ihr Bett. Ihre Haare waren noch feucht doch dies war ihr egal. Sie brauchte Ruhe und Schlaf um so kraftvoll wie möglich in den morgigen Tag zu starten. Denn sie ahnte bereits, dass dieser wohl viele Überraschungen bringen würde.

Disco Eskalation

 

Die Nacht war jung als die Schwester des König’s im Tanzlokal eintraf. Man könnte es sich wie eine angesehene Disco vorstellen, mit toller Musik, nur dass das Ambiente um einiges gehobener war als in den meisten Disco’s die man unter Menschen kennt. Alles war in betörende Düfte und Farben getaucht. Die Farben flackerten im wilden Takt der Musik auf. Zugleich wurde der Geruchssinn verwöhnt. Heute waren aphrodisierende Düfte im Einsatz. Welche ihre Wirkung nicht verfehlten. Jeder zweite Dämon dort knutschte mit jemand rum. Es gab Pärchen aller Art, ganz egal ob hetero, homo oder bisexuell. Man genoss einfach die Liebe untereinander, küsste sich, tanzte, Körper an Körper rieben in Ekstase aneinander im Takt des Beats.

 

Feaina war begeistert. Doch mit den Wächtern im Schlepptau musste sie den Club nur betreten und man merkte sofort dass sie die Prinzessin des Reiches war. Unverzüglich wurde ihr ein ganzer VIP Bereich angeboten mit den exklusivsten Drinks und Snacks die fast kein anderer aus dem Club bekam. Nur die Dämonen mit dem höchsten Rang die diesen Club betraten kamen in jenen Genuss. Früher war Zakarel selbst ein paar Mal hier gewesen als seine Eltern noch lebten. Doch seit er der alleinige Herrscher war blieb meistens nicht die Zeit dazu.

 

Er mochte es nicht wirklich wenn seine Schwester sich hier her begab. Auch wenn der Club gehoben war hatte er meist ein flaues Gefühl im Magen. Zu sehr sorgte er sich dass sie doch von jemandem plump angemacht würde. Das wollte er ihr auf jeden Fall ersparen. Darum erlaubte er ihr nur äußerst selten hier her zu kommen. Wenn es hoch kam vielleicht zweimal im Jahr. Einmal davon war meist ihr Geburtstag und selbst da erlaubte er es nur widerwillig. Das andere Mal war wenn sie extrem gebettelt hat wie diesmal. Mehr als zweimal im Jahr kam es allerdings nur selten dazu.

 

Elegant setzte Feaina sich auf die Lounge und genoss ihren Cocktail. Auf ihrer Zunge ergab sich eine wahre fruchtige Geschmacksexplosion, etwas was man mit Worten kaum beschreiben konnte. Es schmeckte nach der Früchten der Götter, nur noch besser und viel intensiver.

 

Die Wächter und Wächterinnen durften nichts Alkoholisches trinken. Denn ihr Job war es aufzupassen. Feaina fragte mehrmals nach ob sie nicht doch etwas davon probieren wollten, aber alle lehnten dankend ab. Selbst die beiden Wächterinnen. Niemand wirklich niemand wollte es mit Zakarel’s Zorn aufnehmen.

 

Durch den Cocktail, die aphrodisierenden Gerüche und der Hitze im Club wurde Feaina richtig heiß. Der Schal den sie trug begann sie gewaltig zu stören. Am liebsten hätte sie ihn einfach hinabgerissen. Ständig nässelte sie an dem lästigen Kleidungsstück.

 

Der Drachen Dämon sah sie skeptisch an. Mit seinen Reptilienaugen hat er es zuerst entdeckt. Er sprach mit vorwurfsvoller Stimmlage und bemüht laut so dass sie ihn hören konnte. „Prinzessin, euer Bruder hat veranlasst dass ihr den Schal anbehaltet. Daran solltet ihr euch wirklich halten. Ihr wisst doch wie er reagiert wenn man seine Befehle missachtet. Das muss ich doch nicht extra erwähnen.“

 

Feaina entgegnet mit ihrer sanften Stimme so dass der Dämon sich Mühe geben musste sie zu hören: „Gnorakk Sha, ihr wisst dass ich euren Rat immer schätze. Allerdings denke ich nicht dass mein Bruder mir Schmerz machen würde. Das hat er noch nie getan.

 

Gnorakk Sha antwortete nun Sorgenvoll: „Das würde er natürlich nicht Prinzessin, aber er würde euch vermutlich Hausarrest geben und sich unglaublich aufregen. Ihr kennt ihn doch. Behaltet den Schal lieber an. Es ist das Beste glaubt mir.“

 

„Aber mir ist so schrecklich heiß. Ich möchte ihn ablegen. Nur ein paar Minuten. Dann lege ich ihn wieder an. Versprochen.“

 

Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte dann wollte sie es. Leider waren ihre Einfälle nicht immer klug.

 

„Nur fünf Minuten Prinzessin. Dann legt ihr ihn wieder an.“

 

„Natürlich mein Freund, so wie ihr es wünscht. Ich muss mich nur fünf Minuten von diesem Ding befreien.“

 

Mit einem schlechten Gefühl ließ er sie gewähren. Der Fuchsartige Dämon warf ein: „Er wird uns umbringen wenn er das Erfährt. Er wird mir das Fell über die Ohren ziehen und eure Schuppen als Schmuck für einen seiner neuen Umhänge nutzen. Das wisst ihr oder? Wenn auch nur ETWAS schief geht dann sind wir alle geliefert. Alle vier. Und die beiden Wächterinnen vermutlich auch. Sie könnten sich dann auf ein Leben als Liebesdienerinnen freuen, oder werden aus dem Schloss geschmissen oder…ich will es mir gar nicht ausmalen. Das war nicht schlau!“

 

Gnorakk Sha nippte an seinem alkoholfreien Lava Cocktail und antwortete nun etwas gelassener: „Beruhige dich Fennex, sie ist 5000 Jahre alt. Gewähre ihr die fünf Minuten Freiheit. Was soll da denn schon passieren?“

 

Fennex wollte sich gerade etwas beruhigen und an seinem alkoholfreien Vanille Cocktail nippen als es geschah.

 

Die Prinzessin nahm den Schal ab und genoss diesen Augenblick nur allzu sehr. Genüsslich nippte sie an ihrem Cocktail als es passierte. Danach frischte sie ihre Lippenfarbe mit dem Purpurfarbenem ersatz Lippenstift auf.  Die Papparazzi machten Fotos von der Hoheit. Grinsend drückten die Fotografen ab, und das nicht nur einmal. „Bitte lächeln Sie für das ‚Demon’s Flair‘ Magazine Prinzessin Feiaina! Das wird ein tolles Titelbild geben!“ Sprach einer von Ihnen während seine Reißzähne zu einem freundlichen Lächeln hervorblitzten.

 

Sie war in voller Pracht auf dem Foto zu sehen. Sie, der Drink, und das atemberaubende Dekolleté.

 

Der Fuchsdemon spuckte den Schluck den er nahm in hohem Bogen aus. „WIR SIND GELIEFERT! Was habe ich gesagt du bescheuertes Reptil! Was habe ich gesagt?! Wir werden alle sterben! Er bringt uns um! Er wird mich Häuten!“

 

„Hey Gnor, er hat echt Recht! Der König wird nicht amüsiert sein. Ich hab plötzlich so’n komisches Gefühl im Magen. ALS WÜRDE ER MICH BALD ALS BETTVORLEGER NUTZEN!!!“ Ertönte es in Panik aus dem Mund des Wolfähnlichen Dämon’s.

 

Der Drakonische Dämon versuchte Ruhe zu bewahren: „Komm jetzt mal runter Lupardox, und pass auf wie du mich nennst Fennex! Niemand wird hier gehäutet, umgebracht oder sonst etwas. Wir sind die Wächtergarde des Königs. Wir werden dem Fotografen befehlen das Foto zu löschen und alles ist gut.“

 

Luminax der Magier wollte tun was Gnorakk Sha vorschlug. Er ging zum Fotografen und sprach ihn höflich an: „Bitte könnten sie die Fotos der Prinzessin löschen werter Herr? Wir möchten nicht dass es Ärger mit dem König gibt. Er ist sehr streng mit seiner Schwester wisst ihr.“

 

Der Fotograf überlegte kurz. „Ich kann die Fotos natürlich löschen, allerdings wird es bereits zu spät sein. Ich habe meinen Favoriten bereits an den Direktor des ‚Demon’s Flair Magazine“ gemailt. Seht ihr selbst wenn ich alle Fotos lösche. Er hat es vermutlich schon empfangen. Aber sorgt euch nicht. Ich habe das Beste gewählt!“ Diesen Satz beendete er mit dem breitesten und freundlichsten Grinsen dass er aus seiner Grinsekiste kramen konnte. Ergänzend hielt er den Wächtern das futuristisch wirkende Display hin dass er in den Händen hielt, auf dem das ausgewählte Foto bereits prangte. Feaina in ihrer ganzen Pracht, der Ausschnitt wirkte auf diesem Foto noch größer als auf all den anderen, gepaart mit ihrem verführerischen Blick, den tiefroten Lippen, und wie sie den Cocktail hielt, dazu die Beine elegant überkreuzt, der Beinschlitz sexy und ansprechend zu sehen, somit war es in der Tat ein wunderschönes sehr…aufreizendes Foto. Sie wirkte wie ein Model darauf.

 

„Er wird uns umbringen.“ Kam es trocken als dem Mund aller vier Wächter. Die weiblichen Wächterinnen bekamen es auch langsam mit der Angst zu tun. Sie waren beide Fuchs Dämoninnen. Eine Art die sehr beliebt bei männlichen Kriegern war. „Shia er wird uns an ein Freudenhaus verkaufen!!!“ „Das denke ich auch Suria! Wir sind so gut wie tot! Ich will nicht in ein Freudenhaus! Ich will nicht!!!!!“ Beide begannen zu weinen.

 

Fennex musste grinsen und schlang die Arme um die beiden flennenden Füchsinnen. „Beruhigt euch ihr Süßen. Wenn er euch verkauft dann an mich.“ Fröhlich lächelte er.

 

Alle begannen ihn mit einem Weltuntergangsblick anzustarren. Feaina selbst war in Panik geraten, denn ihr Schal war zudem auch noch schmutzig geworden. Auf dem wunderschönen weißen Schal prangte eine gelbliche Flüssigkeit.

 

„Was…ist das denn?!!!“ quitschte sie Verzweifelt.

 

Nun wurde es Fennex richtig schlecht. „Das…war wohl mein Vanille Cocktail…“

 

Lupardox der Wolf sprach mit einem gar verfinstertem Unterton: „Du bist doppelt und dreifach geliefert Fennex.“

 

„Der Abend ist eine reine Katastrophe!!! Ich muss nach Hause! Mich in mein Zimmer schleichen und hoffen dass er dieses Magazin niemals in die Hände kriegt! Das Abo haben wir doch schon lange nicht mehr oder? Er steht doch nicht auf den High Society Klatsch. Also vermutlich wird er es gar nicht sehen. Ich kenne niemanden im Schloss der das lesen würde!“ Lachte Feaina verlegen.

 

„Ihr habt wohl Recht Hoheit. Lasst uns sofort gehen.“ Antwortete Gnorakk Sha mit dunkler Stimmung.

 

So machten sie sich alle auf den Weg zurück ins Schloss. Um eine Fluggelegenheit brauchten sie sich nicht zu sorgen. Denn sie waren mit Feiaina’s Drachen zur Disco geflogen. Der wunderschöne weiße Drache mit vereinzelten goldenen Schuppen und Amethystfarbenen Augen die perfekt zu Feaina’s Augenfarbe passten, war weiblich und wurde auf den Namen Vashira getauft. Ein wahrlich anmutiges Wesen, jedoch nicht gerade das leiseste.

 

Die Prinzessin rief Vashira zu sich, die in der Zwischenzeit weiter abgelegen ihre Himmels Runden drehte. Sie hatte Spaß daran mal wieder wo anders herumfliegen zu können als nur in der Nähe des Schlosses. Sie bemerkte Feaina’s Ruf und landete elegant vor der Prinzessin und der Wächtergarde. Die Prinzessin und die Drachin verstanden sich mit oder ohne Worte denn sie hatten eine Seelenverbindung zueinander. Die Drachin konnte auch jederzeit frei fort fliegen und sich frei bewegen wann immer sie wollte. Jedoch mochte sie die meiste Zeit in der Nähe der Prinzessin verbringen da ihre Bindung so stark war.

 

„Wir müssen leise sein Vashira, damit Zakarel uns nicht ankommen hört. Ja?“

 

Vashira gab nur ein leises Knurren von sich was bedeutete dass sie verstand. In der Gedankenebene sprach sie mit der Prinzessin. „Wie ihr wünscht meine Freundin. Ich werde nicht hinterfragen wieso.“ Die Seelenstimme der Drachin klang kraftvoll aber freundlich und sehr melodisch. Den Satz rundete sie mit einem leichten Lächeln ab und erhob sich in die Lüfte.

 

Eng schmiegte sich Feaina an ihre Drachenfreundin und genoss die Rückreise. Doch die Sorgen in ihrem Hinterkopf waren da.

 

Die Landung erfolgte diesmal hinter dem Schloss. Nicht davor, und nicht darauf. Es musste um jeden Preis vermieden werden das Zakarel etwas mit bekam.

 

Der König schlief noch lange nicht. Er nahm gerade ein heißes Bad. Man würde meinen er wäre nun umzingelt von leicht bekleideten oder nackten Frauen, doch diesmal gönnte er sich seine Ruhe alleine. Was wirklich nicht gut war in diesem Moment. Das bedeutete nämlich sie mussten alle noch vorsichtiger sein. Denn er war nicht abgelenkt.

 

Als sie in das Schloss eintraten und weiter oben ankamen, mussten sie selbst schmerzlich erfahren, dass die Türe zum Thronsaal zudem auch nur angelehnt war. Innen befanden sich auch noch Wachen die genau aufpassten.

 

Zakarel hatte dort eine Art Whirlpool den er ab und zu nutzte. Eine reich verzierte, riesige, blubbernde Wanne. Meist war sie gekonnt durch einen Mechanismus in der Mauer versteckt, bei Bedarf konnte man sie allerdings ausfahren. Darin konnte man herrlich Spaß haben, gemeinsam oder alleine. Gerade eben schloss er die Augen und gab ein entspanntes Seufzen von sich. Der perfekte Zeitpunkt also! Einer nach dem anderen tat sein bestes.

 

Zuerst Feaina, für sie war es noch am einfachsten, denn sie hatte einen leichten fast schwebenden Gang und machte keinen Muks dabei. Danach waren die beiden Fuchs Dämoninnen an der Reihe, sie waren schnell und wendig. Gut soweit. Aber wie sollten es bloß die vier bis an die Zähne bewaffneten Kerle schaffen? Luminax der Magier machte es sich leicht. Er schwebte einfach.

 

Die anderen drei sahen ihn beleidigt an. Warfen sich Blicke zu was für ein Angeber er doch war. Gerne würden sie ihn fragen ob er sie nicht auch schweben lassen könnte. Doch sie wussten genau so einfach war dies nicht. Es würde mehr Energie aufbrauchen. Das würde Zakarel sofort an der Aura merken. Es grenzte sowieso an ein Wunder dass er die Magie die Luminax nutzte nicht bemerkte. Der König befand sich gerade wohl wirklich in einer Tiefenentspannung.

 

Nun huschte Fennex vorbei. Schnell und geschickt. Er grinste Gnorakk Sha und Lupardox spöttisch zu. Denn die beiden waren die schwersten, sie waren mit den meisten Muskeln bepackt und ziemlich breit. Somit waren auch ihre Schritte für gewöhnlich sehr laut.

 

Um sein Gewicht besser zu verlagern und keinen Lärm zu machen begab Lupardox sich auf alle viere. Er schlich so vorsichtig und leise vorbei wie er konnte. Die anderen mussten sich zusammenreißen nicht lauthals los zulachen. Den Wolfsdämon in solch einer Position zu sehen war einfach zu amüsant gewesen. Wo er doch immer so stolz und eitel war für gewöhnlich. Leider hatte er einen kurzen Schatten geschlagen weshalb Zakarel blitzschnell die Augen öffnete.

 

Nun musste Gnorakk Sha still an seinem Platz verharren. Bis der König die Augen wieder schließen würde. Was er leider nicht tat!

 

Also war nun Fingerspitzengefühl gefragt.

 

König Zakarel fuhr seine Klauen aus und wieder ein. Das machte er immer wenn er etwas nervös war. Er blickte in Richtung des Fensters. Vermutlich hielt er Ausschau nach Vashira und wann sie landen würde.

 

Das war der perfekte Zeitpunkt!

 

So gewandt wie er nur konnte tänzelte der Drakonische Dämon am Thronsaal vorbei. Es war geschafft. Vorerst.

 

Nun müssten sie es noch weiter nach oben schaffen, in Feiaina’s Zimmer.

 

Zu ihrer gemeinsamen Überraschung gelang dies ohne Probleme. Sie kamen zusammen im geräumigen Zimmer der Prinzessin an. Wohl oder übel wussten sie alle, dass sie dort gemeinsam übernachten mussten, damit Zakarel denken würde sie wären die ganze Nacht unterwegs gewesen. Feaina wagte es nicht das Licht anzumachen. Alle traten im Dunkeln ein und die meisten stießen sich dabei mehrmals an Gegenständen und Möbeln. Mehr oder weniger ließen sie sich alle auf den Boden fallen und schliefen nach diesem Abenteuer ein. Feaina hatte in all der Aufregung sogar vergessen ihr Kleid auszuziehen und lag halb auf dem Bett, halb auf dem Boden, sie kuschelte sich in den weichen Pelz von Lupardox während Fennex vor Erschöpfung leicht sabberte. Kriege waren nicht schwer für diese Kerle zu gewinnen. Aktionen wie diese aber waren mehr als Energieraubend. Es war ein Bild für sich. Ein Bild dass sie alle niemals vergessen würden. Zusammen ergaben sie eine in sich umschlungene Kugel, von Kriegern die mit den Nerven am Ende waren, zwei flennenden Wächterinnen, und einer Prinzessin die endlich einmal wieder Spaß hatte. Aber zu welchem Preis?

 

Zeitgleich riss Zakarel seine Augen auf. Er sprang aus dem Whirlpool, trocknete sich, und zog sich wie von einer Tarantel gestochen seine Abend Gewandung an. Darüber noch einen edlen Umhang in der Farbe weiß mit goldenen Stickereien und Ornamenten. Er trat aus dem Thronsaal hervor und schnippte kurz mit seinen Fingern.

 

Aus dem Schatten traten an die zwanzig Wachen die ihn alle ernst ansahen.

 

Zakarel sprach trocken und mit einem kühlen Unterton in der Stimme:

 

„Sie haben sich reingeschlichen nicht wahr? Habt ihr es alle gesehen?“

 

Die Wachen nickten ihm bestätigend zu.

 

„Wie fertig müssen sie gewesen sein dass sie nicht einmal gemerkt haben dass die Wachen außerhalb des Tor’s nicht platziert wurden?“

 

Einer der Wachen erwiderte: „Sehr fertig mein König, ihr hättet es sehen müssen. Bei allen herrschte Panik. Sie haben sich aufgeführt wie kleine Kinder um nicht aufzufallen. Lupardox ist sogar auf allen vieren vorbei geschlichen um kein Aufsehen zu erregen!“

 

Zakarel’s Augen veränderten sich. Er spürte wie eine kochende Hitze in ihm aufstieg.

 

„Wo sind sie nun? Was verheimlichen sie?“

 

„In Prinzessin Feaina’s Zimmer mein Lord. Wir wissen nicht was sie verheimlichen. Sie haben nichts gesprochen.“

 

Beinahe eiskalt amüsiert doch innerlich erhitzt erwiderte Zakarel darauf: „Sie sind in ihrem Zimmer? ALLE? Wenn ich das ganze lustig fände würde ich ein Foto davon machen. Aber ich finde es nicht lustig!“

 

Mit dem Ende dieses Satzes ließ er alle zusammenzucken.

„Sollen wir sie herbringen mein König?“ Fragte eine der Wachen.

 

„Nein…lasst sie schlummern. Ich will sehen wie sehr sie sich Morgen bemühen mich anzulügen. Nur so kann ich eine gerechte Strafe für alle finden.“

 

„Für alle eure Majestät?“

 

„Ja. Für alle. Auch für Feaina. Sie wird lernen müssen dass ich keine Lügen toleriere.“

 

Damit wandte er sich ab. Er begab sich zurück in seinen Thronsaal um noch etwas nachzudenken. Danach ging er selbst in sein Schlafgemach. Sicher war er sich jedoch er würde früh aufstehen. Denn es schien ihm als hätte er es mit sieben ungezogenen Kindern zu tun. Zumindest in diesem Moment. Daran müsste er etwas ändern nahm er sich vor.

 

Wer nicht gehorcht muss es lernen

 

 Die Sonne war noch nicht vollständig aufgegangen, als König Zakarel bereits in seinem Thronsaal war. Er saß allerdings nicht auf seinem Thron sondern an seinem edlen Onyx Tisch als er gerade etwas frühstückte. Ein kunstvoll wirkendes Glas gefüllt mit edlem dunklem Beerensaft hielt er in seiner linken Hand, während er in der rechten eine frisch gebackene Süßspeise hielt, die von seinen Seranischen Köchen und Küchenhilfen liebevoll zubereitet wurde. Voller Genuss biss er hinein. Es mundete ihm wahrlich ausgezeichnet. Diese Ruhe blieb ihm allerdings nicht lange vergönnt. Bereits kurz danach vernahm er einen schrillen Schrei von einer seiner Putzkräfte, die kurz vor Dienstbeginn gewesen ist.

 

„Was ist denn nun wieder passiert Aileen? Ist dir wiedermal das Putzmittel runter gefallen? Ich weiß dass du als Seranerin sehr kleine Hände hast, dennoch würde es mich ausgesprochen erfreuen würdest du dich etwas mehr bemühen. Ich will dich nicht für solche Unsinnigkeiten bestrafen müssen. Hast du gehört?“

 

-Ich habe heute noch genug Leute zu bestrafen- dachte er anmerkend.

 

Völlig aufgebracht kam Aileen die im Übrigen ausgesprochen niedlich wirkte mit ihren zwei dunkelvioletten Zöpfchen und den hellblau leuchtenden großen Augen, in den Thronsaal gerannt. Mit ihren zitternden kleinen Händen reichte die Seranerin die gerade mal 200 Jahre alt zu sein schien, also ein Teenager war, ihrem König das neueste „Demon’s Flair“ Magazin.

 

„Was soll das?! Du solltest arbeiten! Ich habe dir eine Tätigkeit gegeben die nicht schwer ist, die dir nicht wehtut, und die du ohne Probleme verrichten kannst. Also warum arbeitest du nicht?! Wieso streckst du mir diesen…diesen Müll entge….“

 

Mitten in seiner Ansprache verstummte er. Auf dem Cover des Magazins sah er seine geliebte Schwester. In ihrem silbernen funkelnden Kleid, ohne Schal, mit purpuroten Lippen, ein Cocktailglas in der Hand haltend. Sexy und aufreizend. Wie eines der neuesten schönsten Models.

 

Reflexartig zerdrückte er sein Glas und der dunkle Beerensaft rann seinen Arm hinab. Angewidert blickte er auf den Saft.

 

Die junge Seranerin die ihm das Heft gab begann zu zittern wie Espenlaub. Sie fing beinahe an zu weinen. „S…Soll ich es wieder mitnehmen mein König?“

 

Während sie dies fragte wusch sie behutsam seine Hand sauber. Was sie noch mehr erzittern ließ.

 

Er blickte sie an, dann das Magazin, danach wieder die junge Putzhilfe. „Erzähl mir ein bisschen über dieses Heft. Wer liest das denn gerne? Ich habe mich…um wichtigere Dinge zu kümmern weißt du kleines? Regierungsangelegenheiten. Die Wünsche der Bewohner dieses Königreichs. Solche Dinge. Darum lese ich Hefte wie dieses für gewöhnlich nicht. Aber nun wo meine liebste Schwester darauf ist möchte ich ein paar Dinge darüber erfahren. Zum Beispiel wer diese Hefte kauft. Ob sie beliebt sind. Solche Dinge. Setz dich hin und sprich.“ Während er dies sagte bedeutete er ihr sich auf den Stuhl ihm gegenüber zu setzen.

 

Aileen konnte an seinen Augen sehen dass er innerlich brannte. Sie tat ohne zu widersprechen was er verlangte. Es wäre nicht klug ihn nun sauer zu machen. „Mein König, fast jeder mag diese Hefte, vor allem Mädchen in meinem Alter lesen sie gerne, aber auch Jungs. Es ist für Jeden etwas dabei. Es sind auch Sparten darin die ältere Dämonen interessieren. Meistens geht es aber um die berühmtesten Sänger oder Schauspieler in diesen Heften. Für Frauen sind besonders die Beauty Tipps interessant. Auf die Titelbilder kommen nur die schönsten Frauen des Königreiches! Ihr könnt stolz auf eure Schwester sein.“ Sie beendete ihren Satz mit einem herzerweichenden Lächeln. Dabei merkte der König dass einer ihrer spitzen Eckzähne fehlte.

 

Er dachte nach. Ein wenig schien sie ihn sogar zu beruhigen. Seine Sorge jedoch war größer. Bevor er allerdings überlegte wie er seine Schwester darauf ansprechen wird, sah er der jungen Seranerin ihm gegenüber in die Augen. „Dein Zahn. Wie ist das passiert?“

 

Verwundert reagierte sie: „Ach eure Majestät. Das ist nichts Schlimmes. Außerdem habt ihr gerade wichtigere Sorgen.“ Tat sie es ab als ob nichts wäre.

 

Zakarel ließ nicht locker: „Ich möchte wissen wie das passiert ist. So ein Zahn fällt nicht von alleine aus. Auch nicht Seraner Zähne. Seraner als auch Adranier haben sehr stabile Zähne. Also rede mit mir. Sonst sehe ich es mir selber genauer an. Ich hatte eine Weile Medizin studiert weißt du. Das gehört zum König sein dazu. Quasi zur Grundausbildung.“

 

Vorsichtig begann sie zu flüstern als würde ihr jemand zuhören. „Das war Chakzall, er meinte ich hätte seine Rüstung nicht gut genug poliert. Daraufhin hat er mir ins Gesicht geschlagen. Ohne seinen Eisenhandschuh auszuziehen.“ Traurig blickte sie ihren König an während sie ergänzte: „Es tut mir furchtbar leid mein König! Ich habe es wohl verdient. Ich muss besser arbeiten. Ihr sagt mir doch auch so oft dass ich besser arbeiten muss. Es tut mir wirklich leid. Bitte bestraft mich nicht!“  Sie weinte plötzlich und der Onyx Tisch wurde dadurch ganz nass.

 

König Zakarel reagierte gefasst, die Sache beschäftigte ihn jedoch innerlich sehr. Er stand auf und strich Aileen gleichmäßig und in beruhigenden Bewegungen durchs Haar. Ihre Zöpfe wurden dadurch etwas zerzaust doch das spielte nun keine Rolle. „Ich sage dir oft dass du besser arbeiten sollst, das stimmt. Jedoch sind deine Schwächen kein Grund dich zu schlagen. Ich werde nachher mit Chakzall sprechen.“

 

„Mein König ihr müsst nicht…er…er wird mir dafür noch mehr wehtun. Er hat gesagt ich darf es niemand weiter sagen.“

 

Schnell antwortete Zakarel darauf: „Nun ich bin nicht Niemand, ich bin der König. Das ist ein großer Unterschied. Ich verspreche dir dass er dich nicht mehr anfassen wird. Was das Thema Arbeit betrifft…vielleicht lasse ich dich umschulen. Vermutlich ist das nicht der richtige Beruf für dich und du solltest dich eher um die Gärten kümmern. Oder etwas in der Medizin versuchen. Wir sehen uns später nochmal genauer an wo deine Fähigkeiten liegen. Nun arbeite erstmal weiter. Ich werde dich rufen lassen sobald ich Zeit dafür habe. Normalerweise habe ich dafür Personal, aber um deinen Fall möchte ich mich persönlich kümmern.“

 

Sie wollte darauf antworten und ihm ihren Dank aussprechen, das wusste er allerdings bereits und deutete ihr nur nach draußen zu gehen. Er musste nun erstmal etwas mit seiner Schwester und den tollen Aufpassern regeln.

 

Das Magazin behielt er bei sich. Er starrte das Titelbild eine Weile an und bemerkte selbst nicht wie er aus Wut eine breite Kratzspur auf dem Onyx Tisch hinterließ.

 

Eine weitere Bedienerin die den Tisch abräumte sprach schockiert. „Eure Majestät, euer schöner Onyx Tisch…“ er entgegnete ihr nur hart „Es ist bloß ein Tisch. Hier geht es um meine kleine Schwester.“ Sie wagte es nicht dem etwas einzuwerfen und verließ umgehend den Raum als sie fertig war.

 

Zur gleichen Zeit herrschte in Feaina’s Zimmer das reinste Chaos. Sie ist gerade aufgewacht. Ihr Makeup war verschmiert. Reste des sinnlich roten Lippenstiftes waren noch zusehen. Ihre vielen Zöpfe wirkten etwas zerzaust. Es war keine Zeit mehr sie nun alle zu öffnen. Und das Kleid! Sie trug es noch!

 

Gnorakk Sha, Fennex, Lupardox und Luminax sind alle gleich in ihren Rüstungen eingeschlafen. Das war sehr unbequem aber nach dem Drama gestern war ihnen das noch das kleinste Übel. Shia und Suria hatten auch noch ihre Partykleider an. Shia ein Ozeanblaues mit Pailletten und Suria ein pinkes ebenfalls mit Pailletten besetzt.

 

Feaina kämpfte sich aus dem Kleid und zog schnell ihren hell rosafarbenen Pyjama an der ein wundervolles Lotusblüten Muster hatte. Doch sie hatte vergessen sich den Spitzen Ohrschmuck abzunehmen. An ihren Klauenschmuck hat sie gerade noch gedacht. Hastig rannte sie in ihr sehr großes luxuriöses Bad dass eine riesen Wanne aufwies in der ganze drei Dämonen Platz hätten. Dafür reichte nun allerdings die Zeit nicht mehr. Geschwind begab sie sich zu ihrem Waschbecken und putzte sich im Akkord die Zähne. Es wäre besser wenn Zakariel nichts von ihrem alkoholischen Cocktail roch. Den Geruch brachte sie weg, aber der aphrodisierende betörende Duft an ihrem Körper blieb haften. Eine regelrechte Duftwolke umgab die Prinzessin als sie zurück in ihr Zimmer lief. Sie zog schnell ihre High Heels aus und schleuderte diese in dem ganzen Stress unters Bett. –Zum Aufräumen ist später noch Zeit!- Dachte  sie sich. Kurz darauf ließ sie sich geradewegs ins Bett fallen. Sie sah ihre Wächter und Wächterinnen an und sprach im Flüsterton:

 

„Ihr sagt meinem Bruder dass wir erst jetzt nach Hause gekommen sind und dass ich sehr, sehr müde bin. Deshalb bin ich unverzüglich ins Bett gegangen. Ja? Wir stecken alle im selben Boot, also bitte bringt es überzeugend rüber. Ich möchte euch selbst und auch mir den schlimmsten Ärger ersparen.“

 

Daraufhin stellte sie sich schlafend. Ob sie das gut tat oder nicht sei mal dahingestellt. Zumindest gab sie sich Mühe.

 

Fennex wischte sich den Rest seines Sabbers ab. „Ganz toll, nun können wir alles für das Prinzesschen ausbaden.“

 

Gnorakk Sha sprach in befehlerischem Ton zu allen: „Wie selten tun wir das für die Prinzessin? Solch eine spaßige Nacht hat sie wenn es hochkommt zweimal im Jahr. Also bewegt eure Ärsche hoch und reißt euch zusammen!“

Lupardox der Wolf verdrehte die Augen: „Er wird dahinter kommen. Er ist der König. Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes dass das aufgehen wird.“

 

Der Magier sagte dazu nur: „Ich gebe Gnor recht. Die Prinzessin kommt kaum aus dem Schloss. Wir sollten sie diesmal unterstützen. Oder es zumindest versuchen.“

 

Die beiden Wächterinnen sahen sich an. Shia antwortete zuerst: „Ich bin dabei. Für die Prinzessin.“ Suria ergänzte „Ja das sind wir ihr schuldig. Außerdem war es schon witzig. Das müssen wir alle zugeben.“

 

Feaina musste lächeln und sprach ins Kissen: „Ihr seid die besten!“ Mit ihrem Lächeln verweilte sie weiter in ihrem kuschelig warmen Bett.

 

Der drakonische Gnorakk Sha machte den Anfang. Er stand auf, streckte sich, betrachtete sich kurz im Spiegel während er seinen Bizeps anspannte und grinste.

 

Fennex schüttelte nur den Kopf. Lupardox stellte sich daneben, er spannte nun seinen Bizeps mit Gnor um die Wette. Dabei gaben sie kriegerische Laute von sich.

 

Der Magier begab sich schwebend aus dem Zimmer. „Ich warte draußen auf euch. Den Anblick tu ich mir nicht an.“

 

Während Feaina den Tränen nahe war vor lauter lachen, begannen Gnor und Lupardox schlussendlich sich zu besinnen. Auch sie verließen das Zimmer. Zuletzt folge Fennex mit den beiden Fuchslady’s. Shia hielt er links und Suria hielt er rechts. Das hob seine Laune enorm an.

 

Sie begannen ihre Formation anzunehmen. Zuvorderst Gnorakk Sha, neben ihm Lupardox, hinter Gnor war Luminax und hinter Lupardox war Fennex. Dem Magier machte es nichts aus das somit Shia auch neben ihm war. Auch er wusste die Gesellschaft einer schönen Fuchs Dämonin zu schätzen.

 

So begaben sie sich eine Ebene weiter hinunter wo sich der Thronsaal befand. Geöffnet wurden ihnen die Tore von zwei Wachen, die sie äußerst ernst an blickten. Das würde für so manchen wohl verunsichernd wirken. Jedoch nicht für diese gestandene Truppe.

 

Drinnen sahen sie König Zakarel auf seinem Thron sitzen. Edel, kühl wirkend, ein ernster Blick. Also alles wie immer. Dachten sie. Als der König seine Wächtergarde erblickte musste er sich extreme Mühe geben einen ruhigen Ausdruck in seinen Augen zu bewahren. Das Heft hielt er in der Hand. Allerdings umgekehrt. Wer einen scharfen Blick hatte konnte jedoch auf der Rückseite klein geschrieben ‚Demon’s Flair‘ erkennen. Fennex war der erste der dies erkannte. Als Fuchs hatte er eine Nase dafür, ein wahres Gespür. Er wollte sofort umdrehen und abhauen. Zakarel machte eine Handbewegung. Daraufhin schlossen sich die Türen ruckartig und laut, das war Magie, eindeutig Magie.

 

„Ich habe auf euch gewartet. Wächter.“ Er betonte das Wort ‚Wächter‘ spöttisch. Sogleich ergänzte er „Sprecht zu mir. Wie geht es meiner Schwester? Warum tritt sie nicht vor mich?“

 

Gnorakk Sha konnte in solchen Situationen als Reptil einfach den kühlsten Kopf bewahren. Er antwortete dem König: „Mein Herr, wir sind gerade erst angekommen. Eure Schwester ist sehr müde und hat sich sogleich in ihre Gemächer begeben. Sie liegt in ihrem Bett und schläft. Ganz so wie eine Prinzessin es tun sollte. Immerhin muss sie erholt sein für ihre Aufgaben und Pflichten im Schloss.“

 

Zakarel erhob sich und sah seinem höchstrangigen Wächter fest in die Augen. Selbst aus paar Metern Entfernung traf sein Blick genau. „Wie war das mein alter Freund? Ihr seid gerade erst Heim gekommen? Ist das richtig?“

 

Daraufhin konnte Gnorakk Sha einfach nicht mehr antworten. Der Kodex unterband es zu lügen. Schon die Notlüge am Anfang hätte eigentlich nicht sein dürfen. Wo der König so direkt fragte war es Gnor einfach unmöglich weiter zu sprechen. Zakarel wusste das ganz genau und bohrte erneut mit einer Frage nach: „Ihr seid gerade erst Heim gekommen, und meine Schwester hat sich gerade erst schlafen gelegt. Gerade erst vor Kurzem. Richtig?“

 

Niemand wagte es auch nur ein Wort zu sagen. Gnor wollte sprechen, die Ausrede aufrechterhalten, doch der König nahm ihm den Wind aus den Segeln. Der Wächter brach nicht mehr als einen zögerlichen Gesichtsausdruck hervor.

 

„HAH! Wusste ich es doch! Ihr lügt. Alle zusammen!“ Die Wut indes König’s Augen Flammte auf. Nun erschien es als würde sich flüssige Lava in ihnen bewegen.

 

„FEAINAAAAAAAAA!!!!!!!“ Schrie er erzürnt. Nicht mehr und nicht weniger. Mit Magie verstärkte er seine Stimmkraft, so dass sein wutentbrannter Schrei durch das ganze Schloss hallte. Jeder konnte ihn hören. Naryenn, und all die anderen Liebesdienerinnen schraken aus ihren Betten auf. Jede Putzfrau lies in jenem Moment irgendetwas fallen. Jeder der gerade frühstückte verschluckte sich an einem Bissen seines Mahls und musste erstmal kräftig daraufhin husten. Nun wurde es ernst.

 

Die Prinzessin wurde aus ihrem süßen Schlummer gerissen. Sie ahnte bereits was passiert war. Nein…sie wusste es. Eine Gänsehaut überkam sie am ganzen Körper. Sie wusste sie musste ihrem Bruder gegenüber treten. Alles andere wäre nicht ehrenhaft. Sie musste. Angst überkam sie. Furcht vor seiner großen Wut. Trotzdem müsste sie nun vor ihn treten. Sie stieg zitternd aus ihrem Bett. Zaghaft öffnete sie ihre Tür und lief die Treppen hinab. Einmal stolperte Feaina und schlug sich ihr Knie an.

 

Zakarel konnte das im inneren fühlen und zuckte kurz innerlich zusammen. – Dummes Ding. Pass auf dich auf. Ich will dich zur Rede stellen. Nicht ins Krankenhaus bringen. – hallte es in seinen Gedanken.

 

Als sie endlich ankam öffneten die Töre sich erneut mit Zakarel’s Magie. Verängstigt trat sie ein. Zakrel saß selbstsicher auf seinem Thron und hielt das Magazin in der Hand. Nun mit der Vorderseite zu ihr gerichtet, und zu den Wächtern. Die Türen schlossen sich wieder.

 

Fennex murmelte leise ein Stoßgebet an die Ahnen. „STILL FENNEX!“ Schrie Zakarel. Wobei man Fennex regelrecht seine Furcht in den großen goldenen Fuchsaugen ansehen konnte.

 

Der erzürnte König befahl einer seiner Dienerinnen, einen Stuhl für seine Schwester zu bringen. Diesen ließ er so ziemlich in die Mitte des Raumes stellen. Mit seinen Augen deutete er seiner Schwester dort Platz zu nehmen. Feiaina protestierte: „Bruder! Ich darf immer neben euch sitzen auf dem kleineren Thron wenn wir im selben Raum sind. Wieso soll ich auf diesen Stuhl? Ich mag nicht!“ Ohne Worte ging er auf sie zu und packte sie mit seiner freien Hand am linken Oberarm. „Du sitzt dort wo immer ich es dir vorgebe. Schwester.“ So ernst nannte er sie nur selten Schwester. Seine Worte fuhren ihr durch Mark und Bein. Sie musste gehorchen. Es blieb ihr nichts anderes übrig. Eingeschüchtert nahm sie am klein wirkenden Stuhl Platz. Ihr Bruder Zakarel hingegen stand groß und mächtig vor ihr. Langsam umkreiste er den Stuhl mit harten und lauten Schritten während er sprach. „Ich habe dir ein paar einfache Regeln vorgegeben Schwester. Wahrlich einfache Regeln. Einen Schal zu tragen. Das war eine davon. Hast du das getan?“ In Zeitlupe beugte er sich zu ihr herab und sah sie mit seinen wie heiße Lava erscheinenden Augen an. Feiaina zitterte. Sie antwortete geknickt aber ehrlich. „Nein Bruder. Ich habe euren Befehl missachtet. Ich wollte den Schal aber wieder anlegen! Wirklich!“ Er überprüfte ihren Blick. Sie sagte die Wahrheit. „Wolltest du das? Ja? Dann sag mir was DAS hier ist?!!!“ Mit voller Kraft warf er das Magazin vor ihre Füße auf den Boden. Noch bevor sie antworten konnte nahm er ihr fest und bestimmend den Schmuck von den Ohren ab. Er handelte Grob, übte jedoch nur einen gewissen Druck aus so dass er sie nicht verletzte. Sie fühlte sich eingeschüchtert. Tränen rannen ihr über die Wangen. Kraftvoll hielt er ihr Gesicht hoch während er sie anstarrte. Wütend und roh. Sie weinte immer mehr, man konnte sie nur mehr schwer verstehen. Noch bevor sie etwas sagen konnte wischte er ihr den Rest des purpurfarbenen Lippenstiftes ab. Mit einer Festigkeit tat er dies, so dass er sie noch mehr verängstigte.

 

„Es tut mir Leid geliebter Bruder! Ich wollte das nicht! Ich konnte nichts gegen das Foto machen! Die Fotografen waren so schnell…und dann…dann war es da. Es ging alles schief. Bitte geliebter Bruder ihr müsst mir glauben! Ich wollte das alles nicht! Alles was ich wollte war für fünf Minuten meinen Schal ablegen da mir so heiß war! Ich hatte nicht geplant auf ein Titelbild zu kommen, ich hatte nichts davon geplant. Ich schwöre es euch!!!“ In diesen Worten erkannte er dass die pure Angst herrschte. Er hatte sie komplett eingeschüchtert.

 

„Feaina du bist eine Prinzessin! Du solltest eine Prinzessin repräsentieren!“ Danach eskalierte es. Sie stand auf und wiedersprach ihm das erste Mal seit langem. „Heißt das etwa dass Prinzessinnen sich nicht hübsch machen dürfen Bruder?! Dürfen wir uns denn nicht einmal begehrenswert fühlen?!!!“

 

Blitzschnell brachte er entgegen: „Darum geht es nicht Schwester!!! Wieso willst Du nicht einsehen dass du auch schön bist ohne so etwas zu tun?!!!!!“ Er nahm das Magazin in die Hand und drohte ihr damit eine Ohrfeige an. „Du hast einen Monat Hausarrest!!!“ Fauchte er sie an. Sie kauerte sich zurück auf den Stuhl und hielt die Hände über ihr Gesicht. Außer sich über die gesamte Situation, wütend auf Feaina, aber auch auf seine eigene Reaktion warf der König das Heft durch den Raum. Anschließend schuf er einen Feuerball den er darauf werfen wollte. Was ihm auch gelang. Jedoch traf er auch noch etwas anderes damit. Nämlich eine traumhafte mit rosanen Lotusblumen verzierte weiße Vase. Sie zersplitterte in hunderte kleine Einzelteile.

 

Feaina schrie kläglich auf als hätte er sie getroffen. Im ersten Moment realisierte er nicht was passiert ist, aber dann sah er es. Sie sprang auf wie von einem Insekt gestochen und sah ihm todunglücklich wirkend in die Augen. Mit mittlerweile nur mehr schwacher Stimme brachte sie zitternd hervor: „D…Die…h…hab ich…für…dich…g…gema…cht…“ Sie konnte ihren Schmerz nicht in Worte fassen über das was er gerade getan hat und lief weinend aus dem Saal. Die Türen öffnete sie mit ihrer eigenen Magie. Er stand wie angewurzelt da und sah ihr nach. Die Wachen wollten sie fest halten, er deutete ihnen sie gehen zu lassen. Er wusste dass sie auf ihr Zimmer laufen würde.

 

Niemand wagte es etwas zu sagen. Alle starrten ihn an. Auf der einen Seite verstanden sie seine Wut, auf der anderen Seite fühlten sie mit Feaina mit. Ein jeder war wie auseinander gerissen.

 

„Fennex! Zu deiner Strafe komme ich als nächstes!“ Mahnte der König. Der Fuchs Dämon legte die Ohren an. Er war zwar ein gestandener Mann, doch Zakarel dagegen verkörperte so etwas wie einen Gott. Er würde es nicht wagen seinem Herrn gegenüber respektlos zu sein. „Du wirst dich einen Monat in den Küchendienst eingliedern!“

 

„Aber Herr, ich bin ein Wächter. Ein Krieger. Ich kann nicht in der Küche arbeiten!“

 

„Du wirst Fennex. Oder hast du etwa vor dich mir zu widersetzen?!“ „Natürlich nicht mein Herr.“ Antwortete der Wächter Fuchs geknickt. Trotz all der Widrigkeiten begann Lupardox zu lachen. Der Wolf fand dies nur allzu erfreulich: „Fennex das ist ja richtig passend. Wenn du dort reinigst kannst du auch gleich den Schal reinigen den du versaut hast!“

 

Zakarel starrte Lupardox an, danach Fennex: „Wie war das?“ Schnell merkte der Wolfs Dämon dass er da etwas ausplauderte. Der König merkte wie zerknirscht Fennex bereits war. Darum bedeutete er Lupardox zu sprechen: „Was ist mit dem Schal geschehen?!“

 

„Fennex hat etwas von seinem alkoholfreien Vanille Cocktail darauf gespuckt als er in einen Schock versetzt wurde. Er erschrak als der Fotograf das Foto von Feaina machte.“ Das klang so komisch dass Zakarel ein leichtes inneres Lachen unterdrücken musste. Energisch antwortete er: „Wenn das so ist wirst Du den Schal säubern Fennex! Nun zu Luminax. Ein Monat lang dienst in der magischen Bibliothek. Bücher reinigen, ordnen, das ganze Drum und Dran.“

 

„Aber mein Lord! Ich bin ein bestens ausgebildeter Obermagier! Ich kann doch nicht einfach den Reinigungsdienst in der Bibliothek aufnehmen! Das ist Seraner Arbeit!“ Mit den Gedanken viel mehr bei seiner Schwester antwortete König Zakarel: „Nun dann wirst du eben für einen Monat die Aufgaben unserer Seranischen Arbeiter und Diener übernehmen. Das ist nun deine Strafe.“ Ohne Worte fügte sich der Magier. Ein Harter Blick des König’s traf nun auf Shia und Suria: „Zwei schöne Fuchs Dämoninnen. Toller Körperbau, jung, und aufreizend gekleidet. Euch verkaufe ich.“ Die beiden fielen vor Furcht auf die Knie und  bettelten ihren König um Gnade an. Doch der fuhr nur mit seinem Satz fort. „An Meister Aelon. Ihr werdet als Putzkräfte für Sein Alchemie Labor arbeiten. Dort gibt es immer etwas zu tun.“ Die beiden waren zutiefst erleichtert und wollten dem König am liebsten die Füße für seine Gnade küssen. Dieser machte jedoch eine Handbewegung um sie davon abzuhalten. Fennex rief entgeistert: „Aber mein König das ist doch eine Verschwendung an Reizen! Verkauft die beiden schönen doch an mich!“ Breit musste der Fuchs Dämon dabei grinsen. Zakarel grinste auch, allerdings gehässig. „Nicht doch Fennex, das wäre noch eine Belohnung für dich. Die beiden werden von nun an für Meister Aelon arbeiten. Du kannst ja ihn fragen ob er sie dir verkauft.“ „Äh…nein danke mein Lord. Meister Aelon ist mir nicht ganz geheuer.“ „Du bist schon immer Skeptisch gewesen. Eine deiner besseren Eigenschaften. Darum darfst du nach deinem Strafmonat auch wieder in das Amt des Wächters treten." Kurz dachte der König über Lupardox Strafe nach die er danach noch verkündete.

 

„Und Du nasser Hund...wirst dich um die Waschräume kümmern und sie sauberhalten." Fennex wollte beinahe wieder etwas einwerfen, da er es unfair fand. Somit durfte Lupardox all die schönen Frauen auspionieren die sich dort wuschen. Aber er hielt sich zurück. Lupardox knurrte ein wenig und nickte. Er fügte sich seinem Schicksal. 

 

"Nun verlasst mich alle! Bis auf Gnorakk Sha! Seine Strafe möchte ich ihm unter vier Augen verkünden!“

 

Ein bisschen musste Gnorakk Sha schon schlucken, sein Vertrauen zum König jedoch war und blieb stets stabil.

 

Die anderen verließen gehorsam den Thronsaal um ihren Strafaufgaben nachzugehen. Auch die Wachen bewegten sich nun aus dem Raum. Erst als alle weg waren begann Zakarel in einem ruhigeren Tonfall zu sprechen: „Mein Freund. Ich bin enttäuscht von euch. Wieso habt ihr all dies zugelassen? Die Anordnungen waren einfach.“ Gnor antwortete ehrlich und ebenso ruhig: „Meint ihr wirklich es ist so einfach sich um eure Schwester zu kümmern? Das Mädchen ist ein Bündel an Gefühlen. Sie will sich langsam selbst entdecken. Ihr solltet ihr etwas mehr Gelegenheit dazu bieten. Ich verstehe dass ihr euch sorgt. Aber auch ihr habt Möglichkeiten euch zu entfalten. Eure Schwester scheint das auch zu brauchen. Wenigstens ein bisschen.“

 

Zakarel blieb ruhig und wurde nachdenklich: „Ich wünschte es wäre so leicht. Aber ich kann ihr diese Möglichkeiten nicht gewähren. Ihr wisst was das damals passiert ist oder? Mit 2500 Jahren erreichen wir Adranier unsere Volljährigkeit. Damals hatte sie sich verliebt. Ich muss euch nicht die ganze Geschichte wieder und immer wieder erzählen. Ihr seid dabei gewesen. Ihr habt gesehen was geschehen ist mein Freund. Wie sie zu mir kam. In diesem…diesem Zustand. Ich kann es mir nicht verzeihen.“

 

„Mein König ihr müsst. Früher oder später müsst ihr es euch verzeihen.“

 

„Ich konnte sie nicht davor retten.“

 

„Doch mein König ihr habt sie gerettet. Ihr habt sie geheilt, bewahrt und beschützt.“

 

„Vielleicht äußerlich Gnor, vielleicht nach außen hin. Aber ich kann es nicht ungeschehen machen.“

 

„Niemand kann das mein Köng.“

 

„Ich sehe immer wieder das Bild vor mir. Wie sie in den Thronsaal gelaufen kam und sich vor mir auf die Knie warf. Sie hat mich angebettelt dass sie sterben will. Sie wollte dass ich sie töte! Wie hätte ich das gekonnt? Wie konnte sie sowas von mir verlangen? An sowas überhaupt nur denken? Niemals hätte ich das getan! Niemals!“

 

„Ich weiß mein König, ich weiß. Ihr habt sie gerettet und ihr, ihren Lebensmut wieder geschenkt. Ihr habt es geschafft. Sie lächelt wieder.“

 

„Heute hat sie geweint Gnor, wegen MIR. Weil ich so hart zu ihr gewesen bin. Ich war so blind und außer mir vor Wut. Ich…war einfach so in Sorge. Dass wieder jemand kommt wie er, und ihr erneut so wehtut. Er hat sie zerstört. So etwas…kann ich nicht mehr zulassen. Das darf nicht mehr geschehen. Mein Wunsch ist dass sie eines Tages einen Prinzen aus einem anderen Königreich heiratet. Natürlich würde ich ihn ausgiebig analysieren. Nur jemand der auch die Gabe der Sanftmut besitzt käme für sie in Frage. Ich würde tausend Prinzen testen lassen, mich in ihre Psyche eingraben. Nur damit der richtige dabei rauskommt. Doch ich kann sie nicht mehr mit einem Krieger zusammen lassen. Das kann ich nicht. Meine Sorge dass so etwas wie letztes Mal geschieht ist viel zu groß. Bei jemand königlichem ist sie vielleicht sicherer. Zumindest hoffe ich das.“

 

Schwermütig blickte Gnorakk Sha seinen König nach dessen berührenden Worten an: „Ich verstehe euch mein Herr. Besser als ich es ausdrücken kann. Wenn ich euch bei der Suche nach dem richtigen Prinzen für eure Schwester behilflich sein kann so lasst es mich bitte wissen mein König.“

 

Zakarel musste leicht schmunzeln: „Fürs erste habe ich eine besondere Aufgabe für dich. Oder nenne es von mir aus deine ‚Strafe‘. Du wirst das Monat regelmäßig nach ihr sehen und sie trösten falls sie traurig ist. Ich möchte nicht dass sie selbstzerstörerische Gedanken hegt. Sieh gleich nach ihr sobald du den Raum verlässt. Hast du verstanden? Ich werde sie in ein paar Stunden besuchen und ihr Knie heilen. Das hatte ich ganz vergessen. Gib ihr vorerst diese Salbe. Das wird den Schmerz derweil eindämmen. Ich beauftrage dich damit, mir mitzuteilen was in ihr vorgeht, sofern du Dinge herausfinden kannst. Vielleicht kann ich dadurch lernen besser auf sie einzugehen. Immerhin ist mein innerstes wie Feuer, ihres ist wie Wasser und Luft. Wir sind von Grund auf verschieden. Aber dennoch im Herzen und im Blute verbunden.“

 

Gnor begann zu lächeln und meinte: „Das habt ihr treffend beschrieben mein Herr. Ich bringe ihr die Salbe und sehe nach ihr.“

 

Zakarel drückte dem höchsten der Wächter somit die Heilsalbe in die Hand die er aus einem Schrank hervorkramte. Zuversichtlich seine Aufgabe mit großem Erfolg zu bewältigen nahm Gnor die Salbe an und machte sich auf den Weg zu Prinzessin Feaina.

Eine Chance auf Versöhnung?

 

Man vernahm ein bemitleidenswertes schwaches Wimmern aus dem Zimmer der Prinzessin. Sie weinte unzählige Tränen in ihr Kissen. Als es fest an ihrer Türe klopfte erschrak sie sehr. „Ich möchte alleine sein!!!“ Rief sie laut. Gnor ließ sich davon nicht abhalten. Er öffnete die Tür. In all der Angst und Verzweiflung hat die Prinzessin vergessen abzuschließen. Der große Dämon setzte sich an ihr Bett und hielt seine rechte Hand an ihren Kopf. An der großen Hand merkte sie wer es war. „Gnor…du darfst natürlich immer reinkommen. Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht anschreien.“ Lachend sprach er zu ihr: „Kleine Prinzessin hör auf zu weinen. Zakarel hat es nicht böse gemeint. Du weißt wie er ist. Er ist Hitzköpfig und streng, und vor allem besorgt. So ist er immer wenn es um dich geht. Schau doch mal. Er hat mir etwas für dich mitgegeben.“ „Ich will es nicht haben Gnor! Egal was es ist!“ Sanft tätschelte Gnor ihren Kopf. „Doch ich denke das willst du haben. Das ist für dein Knie.“ „Woher weiß er dass es wehtut?!“ „Na du weißt doch. Ihr habt eine unzerstörbare Seelenverbindung zueinander. Er spürt sofort wenn etwas mit dir ist. So wie da…“ Bevor er zu Ende sprach, brach er lieber den Satz ab. Feaina drehte sich vorsichtig um. Ihr Knie brannte höllisch. „Würdest du mir etwas davon draufschmieren Gnor? Mir würde bestimmt die Schüssel aus der Hand fallen so aufgeregt wie ich nun bin.“ „Natürlich Prinzessin. Haltet bitte einfach still.“

 

Mit Gefühl so wie man es kaum von solch einem großen Dämon erwarten würde, pflegte er Feaina’s Knie. Dabei sah er ihr sanftmütig in die Augen. Sie erwiderte den Blick und konnte endlich aufhören zu weinen.

Gnor’s Blick schweifte durch Feaina’s Zimmer. Alles war in weiß gehüllt, nur wenige andere Farben gab es, und wenn waren diese Silber, Meeres oder Saphirblau, Rottöne, und violette Farbtöne. Auch andere Farben gab es, aber eher vereinzelt. Der Großteil des Zimmers war wirklich silbern und weiß. Das schienen ihre liebsten Farben zu sein. Das Zimmer war, was nicht wirklich verwunderlich gewesen ist, das reinste Prinzessinnen Zimmer. Ihr Bett ein riesiges Himmelbett mit einem Vorhang der funkelte als wäre Sternenstaub auf ihm. Im ganzen Raum befanden sich weiße Rosen, sie wuchsen wie Ranken. Es sah traumhaft aus. Märchenhaft. Der erste Gedanke von Gnor war allerdings – Man, dieses ganze weiß muss schwer sauber zu halten sein.- Er sagte allerdings nichts da er wusste wie verletzlich sie war.

 

Eine ganze Weile blieb er einfach still und streichelte sanft ihr verwundetes Knie. Der Schmerz nahm ab. Das merkte man daran dass ihr Gesichtsausdruck langsam entspannter wurde.

 

Plötzlich fiel sein Blick auf ein riesiges Poster. Darauf war ein Typ der eher einem Engel glich als einem Dämon. Zumindest von den Flügeln her.

 

„Wer ist das denn?“ Fragte Gnor neugierig. „Oh das…das ist Desherah, er ist einfach fantastisch! Du kannst mir nicht sagen dass du seine Musik nicht kennst! Gnor du verpasst was!!!“ Da musste er ein wenig lachen: „Weißt du als Wächter kommt man nicht so oft dazu die neueste Musik zu hören. Da steht ja ein Konzertdatum. Es ist in…oh…drei Wochen und fünf Tagen. Dein Hausarrest endet erst zwei Tage danach…das tut mir leid Feaina…“ „Ach komm Gnor, nun hab kein schlechtes Gewissen. Zakarel hätte mich sowieso nicht gehen lassen. Er hält es für viel zu Gefährlich für mich.“

 

„Wie lange hörst du die Musik von diesen…Desherah schon? Und…was ist er eigentlich?“

 

„Willst du es wirklich wissen?“

 

Gnor nickte neugierig.

 

„Also Desherah ist halb Adranier, halb Heloim. Das bedeutet er ist halb Dämon und halb Engel. Sein Vater war Adranier, und seine Mutter war ein Engel. Solche Beziehungen sind allerdings sehr selten. Da Adranier und Heloim aus verschiedenen Welten stammen. Beziehungen wie diese enden meistens sehr tragisch da sie kaum aufrecht zu erhalten sind. Verboten sind sie nicht. Aber fast unmöglich zu führen. Er ist aus solch einer Beziehung hervorgekommen. Seine Musik ist einfach…einfach…nicht von dieser Welt! Sie ist galaktisch! Ich höre ihn schon seit 2 500 Jahren! Die Musik hat mir zurück ins Leben geholfen. Du weißt schon…nach damals.“

 

Nun konnte der Drachische Dämon seine Anteilnahme nur mehr schwer verbergen. „Feaina…ich…hatte keine Ahnung. Du hörst ihn dir schon dein halbes Leben an und es bedeutet dir so viel. Ich kann mich nicht erinnern dass du je auf einem Konzert von ihm warst. Darf ich mir das Poster ausborgen? Ich will mit Zakarel reden!“

 

„Gnorr! Das ist lieb von dir, aber er wird es nicht erlauben. Du kennst doch Zakarel. Er hält an seinen Überzeugungen und Idealen fest. Er hält es für viel zu gefährlich für mich. Er möchte nicht dass ich mich unters Volk mische. Du hast gesehen was diesmal passiert ist. Er…er hasst mich!“

 

„Feaina! Nein! Hör auf so etwas zu sagen oder ich muss dich durchkitzeln. Du weißt ich tue das. Dein Bruder hasst dich nicht, er liebt dich! Er hat vorhin noch mit mir gesprochen dass er sich wegen seinem Wutausbruch schlecht fühlt. Er weiß dass er überreagiert hat. Es fällt ihm nur schwer dir das selbst zu zeigen. Er wird dir erlauben auf das Konzert zu gehen. Ganz sicher. Ich frage ihn.“

 

Ihre Augen begannen daraufhin zu leuchten. Es war wieder Energie in ihnen zu sehen. „Du bist der beste Gnor. Ich wüsste nicht was ich ohne dich machen soll. Lass dich umarmen ja.“ Der Wächter nickte. Feaina gab ihm eine Umarmung die ihn in liebevolle Wärme hüllte. Er erwiderte die Umarmung, jedoch gab er sich Mühe so sanft wie möglich zu sein um sie nicht zu erdrücken, war er doch viel größer als sie.

 

„Übrigens will Zakarel in ein paar Stunden nach dir sehen. Bitte lass ihn dann hinein ja? Er ist dir nicht mehr böse.“

 

Feaina überlegte innig, schlussendlich stimmte sie zu. „Na gut. Ich bin ihm auch nicht böse. Ich bin allerdings noch sehr verletzt. Es wird Zeit brauchen bis ich das vergessen kann was heute passiert ist.“

 

„Das wird er verstehen Prinzessin.“

 

Schmunzelnd verließ Gnor die Gemächer der Prinzessin und lief mit dem Poster in der Hand zum Thronsaal. Er war so aufgeregt dass er sogar das Klopfen vergaß.

 

„Mein König! Ich habe die Lösung!“

 

Zakarel zog seine linke Augenbraue hoch. „Du hast die Lösung für was?“

 

„Zu Feaina’s Glück!“

 

„Das ging aber schnell. Bist du dir da soooo sicher Gnor?“ Zakarel musste etwas lachen. So aufgeregt hatte er seinen Drakonischen Freund schon lange nicht mehr gesehen.

 

„Bitte mein König! Es ist die Wahrheit. Hört mir einfach zu, ich flehe euch an!“

 

„Du flehst mich an? Also schieß los. Es muss ja etwas sehr wichtiges sein.“

 

Zakarel hörte aufmerksam zu. Währenddessen reparierte er die Vase die er vorhin so grausam zerstört hatte mit Magie. Er setzte sie vollständig wieder zusammen. Sie hielt auch. Allerdings waren feine Risse an ihr zu erkennen. Es störte ihn nicht sonderlich. Er liebte die Vase trotzdem noch und stellte frische Lilien und Kirschblüten hinein.

 

Gerührt sah Gnor ihm zu, dann nahm er das Gespräch wieder auf: „Nun es ist so. Feaina hat mir etwas anvertraut. Es gab etwas großes dass ihr über ihre Trauer damals hinweg geholfen hat. Die Macht der Musik!“

 

Der König hörte zu. „So? Erzähl mir mehr Gnor. Wie genau meinst du das?“

 

WUMM! Voller Stolz hielt Gnor seinen König das Poster vors Gesicht.

 

„Was…ist DAS denn für ein schleimiger Typ?! Wieso zeigst du mir das? Und ich frage nicht nach seiner Art. Ich weiß dass er halb Adranier halb Heloim ist. Was ich mich frage ist warum er diese unausstehliche Schmalzfrisur trägt. Bei den Ahnen!“

 

„Er mein König, ist der SCHLÜSSEL!“ Breit begann Gnor zu grinsen.

 

„Du machst Witze oder? Sag mir dass das ein Witz ist. Fahre fort mein Freund.“

 

„Feaina hört seine Musik seit ganzen 2500 Jahren.“

 

Ungläubig blickte Zakarel seinen Wächter und treuen Gefährten an. Ließ ihn allerdings weiter sprechen.

 

„Sie sagt seine Musik klinge wie aus einer anderen Welt für sie und hat ihr geholfen ihren Kummer zu bewältigen!“

 

Langsam begann Zakarel auch alles ernster zu nehmen. Er ließ seinen Freund fortfahren.

 

„Durch seine Musik konnte Feaina wieder neuen Lebensmut fassen. Es hat ihr unsagbar geholfen. Ich habe ihre Augen leuchten sehen als sie darüber sprach. Mein König, ich kann euch nur sagen. Da war so viel Energie in ihr.“

 

„Das klingt schön Gnor. Ich bin froh dass sie etwas gefunden hat dass ihr hilft ihren Kummer zu bewältigen. Auch wenn es ein schleimiger Typ wie der ist. Solange sie nur seine Musik anhimmelt soll es mir recht sein. Doch worauf willst du hinaus. Wie passe ich da rein?“

 

„Seht euch das Poster doch mal genauer an mein Herr.“

 

„Muss ich wirklich? Ich finde ihn ehrlich gesagt nicht so schön anzusehen. Noch dazu trägt er fast keine Kleider.“

 

„Tut es für eure Schwester.“ Zwinkerte Gnor amüsiert.

 

„Na gut.“ Der Blick des Königs schweifte über das Poster. Darauf zu sehen war dieser Dämon…Engel…Mischling. Er sah gut aus doch das ganze wirkte so übertrieben posiert, dazu noch diese extrem gegelte Frisur. Das Zahnpasta Lächeln. Seine Zähne waren nicht mal spitz. Dann noch diese halb nackten, übertrieben dargestellten Muskelberge. Zakarel hatte keinen Grund zur Eifersucht, Muskeln hatte er selbst genug. Doch das Gesamtbild dieses Desherah löste bei Zakarel einfach einen instinktiven Würgereiz aus. Erst als er all diese Eindrücke auf sich wirken lies nahm er danach das Datum war, das in kunstvollen Buchstaben auf dem Poster prangte.

 

„Darum geht es also. Ich sehe. Feaina hat zu der Zeit noch Hausarrest.“

 

„Jaaaaa? Aber mein König, ich kenne da jemanden der für diesen Tag eine Ausnahme machen könnte.“ Grinsend blickte Gnor drein, das Poster immer noch freudig in die Höhe haltend.  

„Einen Tag des Hausarrests aufheben? Lässt mich das nicht schwach dastehen?“

 

„Überhaupt nicht mein König. Seht es als Wiedergutmachung. Für die Sache mit der Vase. Naaaaa?“ Nun übertrieb Gnor es gewaltig indem er mit dem Poster noch hin und her wedelte.

 

„Bei den Ahnen! Hör sofort damit auf Gnor! Gut, ich werde es Feaina erlauben. Dafür will ich hoffen dass sie an diesem Tag wirklich glücklich zurück kommt und nichts Schlimmes passiert!“ 

 

„Ich werde eure Schwester hüten wie meinen eigenen Augapfel mein König!“

 

„Das Reicht nicht Idiot!“

 

„Dann hüte ich sie wie mein eigenes Herz!“

 

„Schon besser. Mein Freund.“

 

Fröhlich und zufrieden mit dem was er bewirkt hatte sprach Gnor: „Nun, ich werde das Poster wieder zu Feaina bringen und ihr noch nichts verraten. In Ordnung eure Majestät?“

 

„Lass nur Gnor. Ich werde es ihr bringen.“

 

Als Gnor zustimmen wollte, hörte man ein leises gehen in Richtung des Thronsaal’s. So bewegte sich nur Feaina fort.

 

„Mein König, es sieht so aus als würde sie selbst kommen.“

 

Der König und sein Wächter waren gleichermaßen äußerst überrascht. Feaina wirkte noch etwas verweint aber zugleich so süß dass man sie am liebsten geknuddelt hätte. Sie hatte all ihre Zöpfe geöffnet die zuvor ihren Kopf zierten. Nun hatte sie wuschelig weiche Wellen und Locken in ihrem ganzen Schneeweißen Haar. Sie wirkte wie eine flauschige, weiche, zarte Wolke. Verschlafen und noch verweint rieb sie sich die Augen. Sie war wirklich müde geworden durch den großen Streit zuvor.

 

Unsicher ging sie auf ihren Bruder Zakarel zu. Sie hatte noch Hemmungen, und traute sich nicht recht. Er kam ihr entgegen, wollte sie in den Thronsaal führen. Vor ihm brach sie vor Schwäche zusammen. Er fing sie auf bevor sie fiel und trug sie zu seinem Thron. Setzte sie hinauf und steckte ihr eine weiße Rose ins flauschige Haar.

 

Als könnte sie es nicht fassen sah sie ihn an: „Was machst du da geliebter Bruder? Was ist nur in dich gefahren? Ich durfte noch nie auf deinem Thron sitzen.“

 

Fest aber gutmütig hielt er mit der linken Hand ihren Nacken und mit der rechten Hand ihre Schulter. „Heute darfst du geliebte Schwester.“ Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Etwas dass Ehre und Liebe ausdrückte. In diesem Fall Geschwisterliebe die nichts auf der Welt zerstören konnte.

Sie zitterte am ganzen Körper. Es tat ihr leid dass sie dachte er würde sie hassen. Er ging vor ihr in die Hocke damit er etwas kleiner war als sie. Nun konnte sie nicht anders als ihn zu umarmen und zu weinen. Vorsichtig als könnte sie zerbrechen trug er sie dann zu der reparierten Vase hin.

 

„Sieh mal, ich habe sie wieder zusammengefügt. Ist es wieder gut?“ Fragte er, seine kleine Schwester in den Armen tragend.

 

„Du hast es geschafft dass sie wie vorher aussieht! Es sind nur ganz feine Risse zu erkennen. So ähnlich…sieht das auch mit meinem Herzen aus.“ Wurde sie wehmütig.

 

„Ich werde es mir merken und von nun an besser darauf aufpassen. Die Vase wird mich auf ewig daran erinnern.“ Versprach Zakarel ihr.

 

Alleine das schon bedeutete ihr mehr als alles andere. Sie wollte am liebsten dass diese Umarmung niemals aufhörte. Zakarel genoss die Umarmung selbst. Doch für ihn wirkte dies fast ein wenig seltsam. Er war es nicht gewohnt so zu sanften Gefühlen zu stehen. Das war einfach nicht seine Art. In diesem Moment allerdings war er froh es getan zu haben. Zu sehen dass seine Schwester wieder Freude empfand bedeutete ihm alles.

 

„Ich habe noch eine kleine Überraschung für dich Feaina.“

 

Sie sah ihn mit großen Augen an.

 

„Eine Überraschung Zakarel? Aber ich habe doch gar nicht Geburtstag.“

 

„Diese Überraschung bekommst du so. Du darfst die Schmalzlocke in drei Wochen und fünf Tagen live sehen.“

 

Für einen Moment wusste sie einfach nicht was er meinte. Als sie es endlich kapierte entwich ihr ein Freudenschrei der Zakarel in den Ohren schmerzte. Er hielt sie dennoch im Arm. Auch wenn er etwas meckerte.

 

„Verflucht! Feaina! Wirst Du still sein?!“

 

„Es tut mir Leid geliebter Bruder. Ich kann es nur einfach nicht fassen dass du es mir erlaubst und ich Desherah live sehen darf! Danke Danke Danke Danke Danke Danke…..“ Sie wollte einfach nicht mehr aufhören. Zakarel wirbelte sie ein bisschen herum.

 

„Wirst Du aufhören so oft Danke zu sagen?! Einmal reicht! Ich bringe dich nun ins Bett. Dass du dich so über ein Konzert dieses…Typen freust wird mir echt zu viel. Nun, eine kleine Aufgabe habe ich noch für dich kleine Schwester. Überlege dir bis dahin welchen Wächter du als Begleitung mitnehmen willst. Einer sollte diesmal reichen. So ein Chaos wie heute will auch ich nicht nochmal.“

 

„Dazu brauche ich nicht lange zu überlegen. Ich will das Gnor mit kommt!“

 

Man konnte in den Augen des Wächter’s sehen wie sehr er sich freute.

 

„Juhuuu die Prinzessin und ich sehen Schmalzlocke!“

 

„Er heißt Desherah, nicht Schmalzlocke!“ Ermahnte Feaina Gnor.  „Oh das tut mir aber Leid Prinzessin!“

 

Bei dieser Unterhaltung entwich sogar dem sonst so ernsten Zakarel ein Lachen. „So ermahnt man niemanden Schwester. Da musst du schon etwas wütender klingen. So wie ich es oft tue. Ich zeige es dir.“

 

„ER HEISST DESHERAH, NICHT SCHMALZLOCKE!!!“ Rief Zakarel wütend und energetisch klingend aus. Seine Stimme verstärkte er mit seiner magischen Kraft. Wieder einmal verschluckten sich nun wohl eine Menge Leute an ihrem Essen, oder es fielen ihnen ihre Arbeitsutensilien aus den Händen. Denn das konnte einmal mehr JEDER hören. Zusammen lachten die drei dann. Bis Feaina schlussendlich in den Armen ihres Bruder’s einschlief. Er trug sie danach persönlich in ihr Bett und heilte ihr verwundetes Knie. Zum Abschluss deckte er sie zu und betrachtete noch eine kleine Weile wie sie sanft schlief. Danach widmete er sich weiterhin seinen Königlichen Aufgaben.

 

Dank Gnor’s Hilfe wendete sich selbst ein aussichtlos erscheinender Tag wie dieser zum Guten.

Prickelnde Lust

 

Eine Woche war seit den letzten Ereignissen vergangen. Naryenn hatte sich mittlerweile ein bisschen im Schloss des Königs einleben können. Ihre Aufgaben waren in dieser Zeitspanne sehr simpel gewesen. Erst einmal musste sie sich an ihren neuen Tages Rhythmus gewöhnen. Jeden Morgen um Punkt sieben musste sie aufstehen. Manchmal auch etwas früher aber dies waren Ausnahmen. Für gewöhnlich war es jedes Mal um sieben. Da hatte sie dann eine Stunde Zeit zu frühstücken, sich zu waschen und um sich einzukleiden. Manchmal stand sie schon etwas früher auf, denn ihr Styling als Liebesdienerin nahm auch des Öfteren etwas mehr Zeit in Anspruch. Sie musste sich immer die beste Mühe geben. Beim Ankleiden wurde ihr oft von dafür zuständigen Zofen geholfen. Da einige Kleider doch recht kompliziert handzuhaben waren. Besonders jene welche Mieder, oder andere Verschlüsse hatten die man schnüren musste, und erst Recht die Kleider im Kimono Stil. Die brauchten am längsten zum Anlegen. Mit der Zeit aber klappte es immer besser und das Stylen gehörte für Naryenn zu ihrem neuen Alltag dazu. Heute allerdings war der König nicht zu aufwendigen Kleidern aufgelegt. Er hatte diesmal etwas anderes mit ihr vor. Etwas dass er noch nicht mit ihr gemacht hat. Sie machte sich gerade frisch. Bürstete ihr Hüftlanges, golden gelocktes Haar, trug ihren blutroten Lippenstift auf. Betonte verführerisch ihre Augen. Als sie gerade noch ein wenig Puder verwenden wollte kam eine der Zofen hinein. Eine Seranerin die ein bisschen jünger war als sie. Mit langen, intensiv roten Haaren, die sie meistens leicht wild und offen trug. Dazu schminkte sie ihre Augen immer orientalisch. Sie wäre selbst eine gute Liebesdienerin, zumindest vom optischen her dachte sich Naryenn. Aber der König wird wohl seine Gründe haben warum er sie als Zofe einteilte. Der Name der Zofe war Onira, sie wirkte aufgeregt und lächelte etwas verschmitzt. Ihr wie Latex wirkendes Outfit das total eng anlag und ihren Bauch frei ließ, ließ sie sehr frech wirken. Mehrere Gürtel, ein paar davon mit Spikes und Stacheln versehen rundeten das ganze ab. Dazu noch hohe geschnürte Stiefel die wirkten als wären sie aus Lack. Ein ungewöhnlicher Look für eine Zofe? Nicht hier. Der König achtete darauf dass jeder sich Kleidete wie es zur Persönlichkeit passte. Diese Frau hatte eine wilde und freche Persönlichkeit, deshalb passte das Outfit perfekt. Nur bei seiner Schwester war er streng. Warum? Das wussten nur er selbst und seine engsten Vertrauten Wächter.

 

„Hallo Naryenn, heute hat König Zakarel etwas ganz besonderes mit dir vor! Komm mit!“ Sprach sie energisch und zugleich gut gelaunt.

 

„Aber Onira, ich muss mich doch erst anziehen, ich habe noch mein Nachtkleid an!“ Sagte Naryenn besorgt als sie sich selbst im Spiegel ansah. Sie hatte ihr weißes, durchsichtiges Nachtkleid an, ihre Brüste schimmerten in voller Pracht hindurch. Dazu trug sie nur ein extrem knappes weißes Spitzenhöschen, welches sich hinten am Po zu einem String formte, der ihren kleinen knackigen Hintern wundervoll zur Geltung brachte. Außerdem trug sie noch keine Schuhe.

 

Onira kicherte ausgelassen. „Das passt schon so. Er will dass ich dich SOFORT hole!“ Naryenn wurde ganz bange. „Ich muss noch etwas Puder auftragen! Sonst werde ich so schnell rot, bitte warte noch kurz!“ „Dafür ist keine Zeit mehr du süßes Ding! Umso besser wenn du deine Scham nicht verbergen kannst!“ Wild packte Onira, Naryenn an der Hand und brachte sie aus dem Zimmer. Auf ging es in Richtung des Thronsaals. Einige Wachen sahen Naryenn schadenfroh an, was ihr noch mehr Angst machte als sie ohnehin bereits verspürte.

 

Als sie im Thronsaal ankamen, sah der König ihr gut gelaunt entgegen. Dieses gut gelaunte paarte sich allerdings mit einer großen Portion Zynismus im Blick und in der Stimme.

 

„Naryenn mein kleines Ding, ich habe schon auf dich gewartet. Es ist halb acht und du hast noch nicht mal begonnen dich umzuziehen? Ich hätte zumindest erwartet dass du schon einen Teil deiner Tageskleidung angelegt hast. Du bist wirklich ein böses Mädchen. Dafür muss ich dir nun eine Lektion erteilen.“ Stolz darüber dass er alles in seiner Gewalt hatte lächelte er.

 

Nun war Naryenn extrem verunsichert. Sein Lachen, seine Macht, er wirkte dabei so groß, so stark, so begehrenswert, aber zugleich so böse und überlegen.

 

Bestimmend sprach er zu Onira.

 

„Onira mein Liebes, führe Naryenn doch an meinen Onyx Tisch.“

 

Wie verlangt so wurde es getan.

 

„Naryenn. Leg dich für mich hin. Auf deinen Rücken. So dass ich dir in die Augen sehen kann. Onira du darfst aus dem Raum gehen und dich deinen anderen Aufgaben widmen.“

 

Sobald Onira verschwunden war begab sich der König zu Naryenn die sich gehorsam auf den Onyx Tisch legte. Völlig verschüchtert sah sie ihn an. Er schenkte ihr ein seltsam kühles Lächeln dass sie bis in ihr tiefstes Inneres erzittern ließ.

 

Zweimal klatschte er in seine Hände und vier Krieger kamen durch die Tore hereingetreten. Hinter ihnen schlossen sich die Tore wieder. Sie waren zweifelsohne Adranier. Alle sehr groß und hoch gewachsen, muskulös, stark. Voller Männlichkeit. Ihre Rüstungen trugen sie, die sie noch einschüchternder wirken ließen. Die kunstvoll geschmiedeten mit großen Stacheln versehenen Rüstungen waren mehr als nur bedrohlich.

 

„Ihr zwei!“ Sprach er die beiden vorderen an. „Ihr zieht sie aus und haltet sie fest.“

 

Sie rissen ihr grob das Kleid hinunter. Auch der String war in wenigen Sekunden einfach hinabgeschnitten worden durch die mächtigen Klauen.

 

Amüsiert kam Zakarel näher.

 

„Nun ihr beiden! Zieht eure Handschuhe aus und stopft ihr mit euren Klauen ihr süßes Mundwerk! Ich will keinen Ton von ihr hören!“

 

Sie war beinahe am Ende bevor er überhaupt begonnen hatte mehr zu tun. Naryenn fühlte sich gedemütigt und erniedrigt. Diese vier Dämonen konnten sie hier sehen, nackt und entblößt, und nicht nur das. Sie durften ihren König auch noch ein Stück weit unterstützen, sie festhalten und….nun passierte es. Einer von ihnen schob langsam seinen Zeigefinger in ihren Mund, in einer Art als wäre es kein Finger. In gleichmäßigen Bewegungen schob er den Finger aus ihrem Mund hinein und wieder hinaus. Einen gewissen Reiz hatte dies schon, doch Naryenn war einfach zu überfordert das im Moment zu sehen. König Zakarel genoss den Anblick dafür umso mehr. Zeitgleich standen ein Krieger links und einer Rechts, beide hielten Naryenn fest an ihren Armen und Körper, drückten sie somit fester an den kalten Onyx Tisch. Eine Gänsehaut zeichnete sich an ihrem zarten Körper ab. Der vierte Dämon stopfte abwechselnd und zusammen mit dem dritten Naryenns süßes Mundwerk. Gemeinsam umspielten sie es mit ihren Fingern. Manchmal hielt einer von ihnen auch einfach nur grob Naryenns Gesicht während der andere seinen Finger nutzte.

 

Genüsslich blickte Zakarel auf das verängstigte nackte Wesen das hier vor ihm auf dem Tisch lag. Er ging auf sie zu. Angezogen sollte man erwähnen. Denn er selbst gab sich keine Blöße. Stark beugte er sich über sie um ihre Brüste langsam in einem gleichmäßigen Takt zu massieren. Der Dämon der Naryenn gerade oral fingerte bewegte seinen Finger nun im Takt zu Zakarel’s Bewegungen. Nach einer Weile als Naryenn schon knallrot angelaufen und überfordert war, ließ er den Finger einfach ruhig in ihrem Mund wie eine Art Knebel.

 

Weiterhin verwöhnte Zakarel Naryenns Brüste mit kreisenden Bewegungen, um daraufhin ohne Pause ihren Körper zu streicheln, ihren Bauch, ihre Oberschenkel, feste Kratzer hinterließ er an ihrem Po. Wobei sie aufschreien wollte, aber nicht konnte dadurch dass der andere Dämon sie zum Verstummen brachte. Nun massierte Zakarel die Innenseiten ihrer Oberschenkel und kitzelte sie dort leicht mit einer Art Feder. Es machte Naryenn beinahe Wahnsinnig. Denn die Feder löste Glücksgefühle aus, aber es war ihr unmöglich zu Stöhnen. Langsam legte er die Feder zur Seite, nahm seine Hand und massierte mit zwei Fingern ihre Perle. Sie warf erregt ihren Kopf in den Nacken, ihr wurde ganz heiß. Die Dämonen lachten Schadenfroh. Besonders der eine welcher ihr die Stimme abschnitt. Die anderen hielten sie nun umso fester. Zakarel hörte nicht auf ihre Perle zu massieren. Er beugte sich noch näher über sie um ihr in die Augen zu sehen. Ihre Augen flehten ihn an aufzuhören. Flehten um Gnade. Die würde er ihr nun bestimmt nicht geben. Er spürte wie sie langsam feucht wurde. Es brachte ihn zum Lachen.

 

Er nahm seinen Zeigefinger und drang damit bestimmend in sie ein. Langsam begann er ihn tief in sie zu bohren. Wild zog er den Finger fast ganz heraus um ihn danach wieder hinein zu schieben. So tat er es eine ganze Zeit. Während er mit der linken Hand ihre linke Brust fest umklammerte und drückte. Nun drang er auch mit dem zweiten Finger in sie ein. Sie war eng. Sie wollte wimmern. Aber das konnte sie nicht. Immer wieder bewegte er die zwei Finger hinein und hinaus, ihr Heiligstes wurde erbarmungslos von seinen Fingern malträtiert, ohne zu stoppen fingerte er sie bis ihr die Tränen kamen. Dann ging es erst richtig los.

 

„Berührt ihre Brüste. Bringt sie mit mir zur Besinnungslosigkeit.“

 

Naryenn wollte  sich wehren. Sie bäumte sich auf. Er nutzte dies um seine beiden Finger noch tiefer in sie zu stoßen. Die beiden Dämonen die sie hielten packten sie fest an ihrer  Brust. Drückten sie nieder an den Tisch. Spielten nur so mit ihren Brustwarzen. Die Demütigung nahm ihren Lauf. Sie flehte ihn mit ihren Blicken an. Er sah sie an gab allerdings nicht nach. Mit jedem Stoß seiner Finger wurde er intensiver, worauf hin sie immer feuchter wurde, es war kaum mehr zu ertragen. Die Hilflosigkeit beängstigte sie und erregte sie zugleich. Ihre Backen waren ganz rot, ihr Lippenstift verwischt. Kurz zog er die beiden Finger hinaus und deutete dem einen Dämon seinen Finger aus ihrem Mund zu ziehen, was er umgehend tat. Nun lachte Zakarel ihr böse und selbstgefällig ins Gesicht. Sie konnte das erste Mal wieder mit ihrem Mund tief einatmen, lange allerdings ließ er ihr die Chance dazu nicht.

 

„Du hast mir eine große Sauerei an meinem Tisch gemacht Naryenn.“ Bevor sie sich entschuldigen konnte hielt er ihr die beiden Finger an die Lippen. „Los, leck sie sauber.“ Sie wollte es nicht tun, doch er nahm die beiden Finger nicht weg. Unterwürfig gehorchte sie dann und leckte ihren eigenen Saft von ihnen ab. Voller Genuss schob er ihr die beiden Finger in den Mund bis alles unten war. Es machte ihn an wie sie daran saugte. „Gut so Naryenn.“ Als sie damit fertig war fingerte er sie weiter. Immer und immer wieder. Er schickte die Dämonen nun zur Seite, befahl ihnen allerdings im Raum zu bleiben. Naryenn war mittlerweile sowieso schon zu schwach um sich aufzubäumen. Er hielt sie nun selbst fest. Drückte sie mit einer Hand auf den Tisch, während er sie mit der anderen Hand in die Besinnungslosigkeit brachte. Sie schrie auf in voller Lust.

 

„Du weißt dass du das nur darfst wenn ich es erlaube oder? Ich werde dich dafür bestrafen müssen wenn du es noch einmal tust.“

 

So gut sie konnte nickte sie um ihm zu zeigen dass sie verstand. Er vollbrachte weiterhin seine Kunststücke an ihrem Heiligtum. Spürte wie sie dort unten begann zu zucken. Lange würde es nicht mehr brauchen und Naryenn würde voll zum Höhepunkt kommen.

 

„Seht sie euch an! Seht euch dieses schmutzige, kleine Ding an! Hier liegt sie und kommt, vor versammelter Mannschaft! Hahahahaha!“ So einen finsteren, über ihre Hilflosigkeit belustigten Klang hatte sie noch nie in seiner Stimme vernommen. Sie wollte ihnen nicht das geben was sie sehen wollten. Sie wollte es zurück halten, doch es ging nicht.

 

Er gab nun alles. Die zwei Finger glitten immer wieder in sie hinein, während er mit seinem Daumen Druck auf ihre kleine Perle ausübte. Ihre Schamlippen und ihr ganzes Lustzentrum schwollen an. An ihrem Gesicht standen viele kleine Schweißperlen die funkelten. Tränen der Hilflosigkeit rannen ihr von den Augen herab.

 

Die vier Dämonen lächelten zufrieden. Sie unterhielten sich über sie. Ergötzten sich an ihrer Situation. War sie doch nur eine kleine Seranerin. Eine Dienerin im Vergleich zu ihnen. Jemand der benutzt werden konnte wann immer es dem König beliebte. Dies kostete er nun aus. Voll und ganz.

 

Nun  war es soweit. Naryenn hatte es nicht mehr im Griff. Er versetzte ihr nun mehrere kräftige Fingerstöße während er weiterhin ihre Perle massierte. Es war zu viel, einfach zu viel. Sie gab sich Mühe leise zu sein so wie er es wollte und kam mit einem Seufzen. Langsam ließ er seine Finger nun hinausgleiten. Brachte sie dann wieder in die Nähe ihres süßen Mundes. Einmal noch musste sie alles sauber lecken. Unter schweren Atemzügen tat sie dies. Zufrieden Blickte er sie an. Daraufhin setzte er sie auf den Tisch wo noch eine ordentliche Sauerei zu sehen war. Das allerdings fiel ihr im Moment gar nicht auf. Unter Zitterschüben konnte sie nur ihn anstarren, und realisierte gerade noch halbwegs die anderen vier Dämonen die alles mit angesehen hatten.

Sie drohte vom Tisch zu fallen. Grob hob er sie erneut darauf und setzte sie fest hin. Dabei strich er ihr nochmals über die schönen Brüste. Drehte sanft ihre Brustwarzen zwischen seinen Fingern. Das gefiel ihm sehr. Ihr auch, obwohl sie das zu jenem Zeitpunkt niemals zugegeben hätte. Entschlossen begann er zu sprechen: „Bald wirst du für mehr bereit sein. Ich habe dich gut vorbereitet. Morgen wirst du dein erstes Mal haben.“  

 

Naryenn gefrohr das Blut in den Adern. Sie konnte sich nicht rühren. Die vier Dämonen lachten. Das war ihr egal. In ihrem Kopf hallte nur der letzte Teil seines Satzes wieder. – Morgen wirst du dein erstes Mal haben. – WAS hat er da gesagt?! – Ich kann das noch nicht! Ich bin noch nicht soweit! – Als wüsste er ihre Gedanken sprach er: „Du bist soweit. Ich habe dich aufgewärmt. Schritt für Schritt. Es gibt nun kein Entkommen für dich. Morgen wird es passieren.“ Dies unterstrich er mit einem Nicken. Wild zog er sie hoch und stellte sie in die Mitte des Raumes. „Allerdings mache ich dir einen Vorschlag. Höre gut zu.“

 

Die Seranerin tat was von ihr verlangt wurde. Sie hörte aufmerksam zu, konnte sich allerdings kaum auf ihren Beinen halten. Zudem war sie auch immer noch feucht, was Spuren am zuvor noch sauber polierten Boden hinterließ. Da entwischte Zakarel ein Lächeln bevor er fortfuhr.

 

Er klatschte erneut zweimal in die Hände und ein junger Mann kam herein. Zu Naryenn‘s Verwunderung war es kein muskelbepackter Adranier, sondern ein Seraner so wie sie. Sein Körperbau war schön wirkte jedoch nicht übertrieben. Er hatte hellblondes Haar, Smaragtgrünfarbene Augen, und eine gebräunte Hautfarbe wie frisch von der Sonne geküsster Sand aus einer der vielen magischen verlassenen Buchten Idrea’s. Er trug nichts, außer eine Enge dunkelrote kurze Hose, die seine Männlichkeit perfekt abzeichnete. Süß sah er ja schon aus, er wirkte auch sehr freundlich noch dazu.

 

Umso unangenehmer war es Naryenn also dass sie nun dastand, verschwitzt, durchnässt, immer noch feucht, im Gesicht rot angelaufen, und dazu noch vollkommen nackt, mit immer noch steifen Brustwarzen, und und und. Sie hatte gerade tausend Gründe im Erdboden zu versinken. Zu ihrem Verwundern, schien der junge Mann keine Vorurteile zu kennen. Er blickte ihr von Grund auf gutherzig ins Gesicht. Das war verblüffend. 

 

Zakarel sprach nun freundlicher jedoch mit Ernsthaftigkeit in seiner Stimme. „Naryenn, ich habe dir gesagt dass du Morgen dein erstes Mal haben wirst. Allerdings lasse ich dir die Wahl. Wie du weißt bin ich als Adranier sehr stark gebaut. Es könnte dir also durchaus mit mir wehtun. Für Fälle wie dich habe ich Eon hier. Eon ist Seraner so wie du. Das heißt er hätte eine Größe die sagen wir mal…für dich tolerierbarer ist. Für den Anfang. Du kannst entscheiden ob du dein erstes Mal lieber mit ihm haben möchtest. Um dich an den sexuellen Akt generell einzugewöhnen. Allerdings kannst du dein erstes Mal auch gleich mit mir haben. Wähle.“ Als er sich selbst erwähnte grinste er selbstgefällig. Nun wartete er auf eine Antwort.

In ihrem Kopf herrschte das reinste Chaos. Sie dachte scharf nach. – Hat er mir gerade wirklich angeboten zu wählen? Ich dachte ich als Sklavin wäre nur für seinen Nutzen bestimmt. Es sei denn er würde wollen dass andere dabei wären. So wie vorhin als mich die Dämonen fest hielten und berührten. Aber dass ich entscheiden dürfte wäre mir neu. Ist das…..Moment…..ist das ein TEST?! Treibt er ein böses Spiel mit mir? –

 

Nach diesem Gedanken stand sie eine Weile nur da. So als würde ihr Kopf für einen Moment lang aussetzen.

 

Zur selben Zeit stand Feaina, die Schwester des König’s vor der immer noch geschlossenen Tür. Sie wollte einfach eintreten, allerdings hörte sie ihren Bruder als er jene pikante Frage stellte und beschloss deshalb noch zu warten bevor sie eintrat.

 

Die Prinzessin stand da, blickte die Wachen an und hielt sich die Stirn. „Ernsthaft? Tut er es wieder? Dieser Test ist doch schon so ausgelutscht. Als ob Naryenn darauf reinfallen würde. Ich halte sie für klüger.“

 

Der Wachdämon bedeutete der Prinzessin leiser zu sein: „ Schhhh eure Hoheit. Ja er tut es schon wieder. Wartet doch mal ab. Er möchte eben auf Nummer sicher gehen.“

 

„Ihr könnt mir nicht ernsthaft sagen dass ihr das auch noch unterstützt oder spannend findet. Kerle…“ Mit diesen Worten lehnte die Prinzessin sich an das Tor während sie abwartete.

 

Zeitgleich im Thronsaal wurde Zakarel ungeduldig. Sein Blick verhärtete sich. Naryenn musste jetzt sofort antworten, was sie auch endlich tat.

 

„Mein König. Als eure Sklavin bin ich Euer Eigentum. Ich bin hier um Eure Lust zu erfüllen. Um euch zu gehören. Euch im besten Fall…zufrieden zu stellen. Ich bitte darum mein erstes Mal mit Euch haben zu dürfen eure Hoheit.“  Sie wollte im Erdboden versinken. Aber sowas von.

 

Feaina fiel ein Stein vom Herzen, innerlich konnte sie sowieso fühlen dass Naryenn dies antworten würde.

 

Zakarel’s Augen strahlten eine Zufriedenheit aus. Sein Lächeln war erfreut, dass er ungemein amüsiert war und das ganze genoss konnte er nicht richtig verbergen, wollte er vermutlich auch nicht.

 

Ein paar Mal klatschte er mit den Händen.

 

„Naryenn meine kleine Sklavin. Du hast bestanden. Ich sage so etwas nicht oft. Aber ich bin stolz auf dich.“

 

Ihr Herz raste. Sie konnte es nicht fassen. Es war tatsächlich solch ein blöder Test!

 

„Eon, erklär ihr wer du wirklich bist.“

 

Der junge hübsche Mann lächelte warm und fröhlich übers ganze Gesicht während seine Bäckchen etwas erröteten.

 

„Oh Naryenn, ich bin so froh dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Ich bin nicht für Liebesspiele eingestellt. Ich bin nur eine einfache Küchenhilfe. Aber eine gutaussehende.“ Dabei zwinkerte er erquickt und musste freudeerfüllend lachen.

 

Naryenn musste auch lachen. Allerdings glich ihr Lachen eher dem Lachen von jemandem der bald seinen Verstand verlieren würde. „Der Küchenjunge, das ist ja so…amüsant. Ich bin begeistert. Was für ein toller Test.“ Sie quälte sich dazu einen halbwegs kühlen Kopf zu bewahren und nicht gleich zu heulen oder vor Wut zu schreien. Denn eines von beiden schien bald aus ihr hervorbrechen zu wollen.

 

Feaina hatte genug gehört und trat in den Thronsaal ein. Zur Überraschung ihres Bruders. Er machte sich trotzdem reichlich wenig daraus dass sie Naryenn nackt sah. Prinzessin Feaina hat schon viele Frauen nackt gesehen. Dennoch reagierte sie diesmal schockiert.

 

„Bruder was machen denn die vier hier?! Sie können Naryenn sehen! Was…was habt ihr mit ihr gemacht?!“

 

Er entgegnete freundlich und bestimmend: „Schwester, beruhige dich. Wir haben Naryenn nur etwas Gutes getan. Sie haben sie nur berührt, mehr nicht. Das meiste habe sowieso ich gemacht. Es hat ihr sichtlich gefallen.“ Den Satz rundete er mit einem Lachen ab während er seinen Blick über die Sauerei auf dem Onyx Tisch streifen lies.

 

Feaina würdigte den Tisch keines Blickes. Sie konnte sich ihren Teil denken. „Lass Naryenn doch wenigstens einen Mantel bringen. Sie friert bestimmt schon. Du hast deinen Spaß mit ihr doch schon gehabt. Nun zeige ein bisschen Gnade Bruder.“

 

„Geliebte Schwester. Mein Spaß hat heute gerade erst begonnen. Hole dir was du brauchst und lass uns dann alleine. Ja?“

 

In seinem Tonfall konnte sie hören dass eine leichte Reizbarkeit  mitschwang. Mit einem Blick der sagte – Tut mir Leid Naryenn. Ich hab es versucht.-  Verließ sie den Thronsaal nachdem sie eines ihrer Lieblingsbücher und ein paar Malfarben holte die sie ein paar Tage zuvor hier vergessen hatte.

 

Zakarel blickte nun beinahe gierig auf Naryenn und schickte alle anderen raus. Sie war regelrecht verschreckt nach der Aktion die er ihr antat. In seinem Blick war kein Mitleid zu erkennen. Er betätigte einen Mechanismus der eine Art Regal aus der Wand erscheinen ließ. Es funktionierte ähnlich wie mit dem Whirlpool. Das Stück Wand rutschte hervor und drehte sich ein Stück weit so dass er Problemlos auf das Regal zugreifen konnte.

 

„Heute wirst du mich auf Schritt und Tritt begleiten Naryenn.“ Sprach er daraufhin ernst.

 

Eine goldene Kette holte er elegant hervor. „Knie nieder.“ Sprach er, sie gehorchte. Er machte die Kette um ihren Hals fest. Am anderen Ende der Kette war ein Griff den er in der Hand hielt. Er konnte sie allerdings auch an seinem Thron fest machen, oder an der Wand selbst, wo immer er wollte.

 

Auch nahm er eine Reitgerte zu sich mit der er sie strafen konnte sofern er dies wollte. –Ungehorsam wird ausgemerzt- Dachte er sich. Im Moment zumindest war Naryenn sehr brav. Sie wollte ihn unter keinen Umständen verärgern. Das Wandregal schloss er wieder.

 

Der Tag verlief bis zur ersten Hälfte halbwegs ruhig. War allerdings eine große Demütigung für sie. Egal wer hinein kam, jeder konnte sie nackt zu seinen Füßen sehen. Sei es bei Verhandlungen gewesen, bei Besprechungen. Er präsentierte sie stolz allen als seine neue Sklavin. Die Blicke trafen sie wie Hiebe in ihr Herz. Nur bei Dingen die wirklich geheim bleiben mussten befestigte er sie Außerhalb des Saales am Gang. Was auch nicht wirklich besser war, denn hier starrten sie die Wachen an, und jeder der vorbei ging. Ansonsten musste sie ihm folgen, nicht auf zwei Beinen, nein. Er verlangte dass sie ihm auf allen vieren folgte. Nur beim Steigen der Stiegen durfte sie gnädiger Weise ihre zwei Beine benutzten. Danach hatte sie sofort wieder ihre unterwürfige Haltung einzunehmen. Einmal ging er zu einem seiner Planungstische um die Karte des Königreiches zu betrachten und ein paar  Dinge mit anderen hochrangigen Dämonen zu besprechen, auch dahin musste sie ihm auf allen vieren folgen. Wenn sie zu lange brauchte gab es feste Schläge mit der Reitgerte. Zur Mitte des Tages hatte Naryenn genügend Striemen auf ihrem Po und ein paar auf ihrem Rücken. Das Sitzen schmerzte sie, so dass sie sich eher hinzukauern hatte zu seinen Füßen. Ab und zu hatte er gute Momente und strich ihr übers Haar oder kraulte sanft ihre spitzen Ohren. Aber das war es auch schon mit den Zärtlichkeiten.

 

Danach gab es etwas zu essen. Naryenn hielt eine Schale voll frischer Trauben für ihren König hoch, so lange bis er genug hatte. Ab und zu bekam sie ein paar Trauben von ihm zugesteckt. Öfter jedoch kniff er sie in ihre Brüste da sie sich in dieser wehrlosen Position befand. Es erfreute ihn sichtlich. Als er genug genascht hatte hielt sie ihm gehorsam das Weinglas entgegen. Er nahm es und trank daraus. Naryenn war ebenfalls sehr durstig. Ein wenig davon ließ er in ihren Mund fließen. Allerdings kam ihm dann eine bessere Idee. Er stellte ihr ein Schälchen Wasser neben dem Thron aus dem sie trinken durfte. Nun viel eher durfte sie daraus lecken, wie ein Hündchen oder Kätzchen. Ab und zu versuchte sie normale Schlucke zu nehmen als er wegsah. Dies entdeckte er immer rechtzeitig, für jeden Versuch gab es zehn weitere Schläge. Ihr Po glühte mittlerweile.

 

Der Nachmittag brach herein und der König hatte die meisten Dinge erledigt. Eine Besprechung gab es heute noch, allerdings würde diese erst in einer Stunde stattfinden. Was konnte er in dieser Stunde nur tun um sich die Wartezeit zu versüßen? Seine Lust auf ein heißes Liebespiel verstärkte sich mehr und mehr. Für einen kurzen Moment überlegte er Naryenn schon heute zu nehmen. Das tat er nicht. Nein, er wollte zu seinem Wort stehen es erst Morgen zu tun. Daher ließ er eine andere Liebesdienerin rufen. Anscheinend hatte er sie schon länger, denn sie schien perfekt auf ihn eingespielt zu sein und zu wissen was er wollte. Gefügig präsentierte die schwarzhaarige Schönheit ihm ihren leicht bekleideten Körper.

 

Zakarel warf Naryenn ein Lächeln zu: „Sieh zu und lerne etwas.“

 

-Verlangt er von mir tatsächlich dass ich ihm zusehe wie er mit ihr schläft?! Ich kann das einfach nicht. Ich fürchte mich schon genug vor Morgen!“

 

Er machte Naryenn am Thron fest und strich ihr noch einmal forsch durchs Haar. Daraufhin ging er auf die bereits willige Liebesdienerin zu die sich vor ihm auf dem Boden räkelte. Sie trug etwas rotes, das einem Bauchtanz Outfit ähnelte. In seiner Begierde öffnete er ihre orientalisch wirkende Hose und zog sie von ihrem Hintern. Wie schön…sie war bereits etwas feucht, ohne dass er etwas getan hatte. Das lies sein Herz glatt höher schlagen. Sie erwartete seine harte bereits pochende Männlichkeit. Wild drehte er sie um und legte sie vor sich auf den Boden so dass sie ihn ansehen musste. Fest stieß er ihr sein Glied hinein. Sie schrie auf. Das war ein Fehler. Eine Ohrfeige schallte und ihr Schrei verstummte. Harte, wilde Stöße folgten. Ihre Brüste bewegten sich im Takt. Er wollte mehr davon sehen. Riss das funkelnde Oberteil herab. Nun ergaben sie eine perfekt schaukelnde Harmonie in Kombination mit seiner harten Penetration. Er schlug seine Zähne in ihre rechte Brust, drückte dabei ihren Mund zu. Es gefiel ihm wie sie sich ihr Busen immer wieder bewegte. Ohne Vorwarnung zog er ‚ihn‘ hinaus und drehte die Seranische Liebesdienerin um, er drang nun von hinten in ihr feuchtes Loch ein während er ihr Zentrum drückte und massierte. Die Massage war hart, grob. Genauso wie auch der Rest seiner Bewegungen. Es war keine Liebe zu sehen, nur Lust. Er fuhr seine Klauen aus, hinterließ Kratzspuren auf ihrem Rücken. Sie wimmerte, das gab einen Schlag mit der flachen Hand auf ihren Hinterkopf.  „Still du wertloses Ding! Du solltest froh sein dass ich dich mit meiner Anwesenheit beehre! Sei Dankbar für das was du von mir bekommst! Es ist viel mehr als Du verdienst! Hörst  Du?!“

 

„Ja mein König!“ Kam es lustvoll aus ihrem Mund, wenn auch mit etwas Traurigkeit. Das war ihm egal. Zakarel packte ihren Kopf und drückte ihn zu Boden. Sein Glied war bis zur äußersten Härte gestählt. Er stieß weiter zu. Einmal! Zweimal! Dreimal! Viermal! Fünfmal! Sie schrie erneut auf durch all die Härte die er ihr zu spüren gab. Dafür Stieß er noch einmal zu mit immenser Festigkeit bis er ganz tief in ihr war. Danach kam er. Wild entzog er ihr seine Männlichkeit und entließ seine Flüssigkeit auf ihrem zitternden bebenden Körper. Die Liebesdienerin Schluchzte. Es war schmerzhaft, es war roh und voller Kraft. Der ganze Akt diente zur alleinigen Befriedigung seiner Wünsche. Er nahm die Reitgerte und schlug in ihre Mitte. Einmal! Zweimal! Dreimal! Währenddessen hielt er ihren Mund zu. Ein unterdrücktes Wimmern entkam ihr, mehr nicht. „Das war für deine unerlaubten Schreie!“

 

Sie Atmete unkontrolliert und schnell. Eine Weile hielt er sie fest bis sie sich beruhigte. Ihr Zittern dauerte noch eine Zeit lang an bis es nachgab. Als er sich sicher war dass sie wieder ruhiger Atmete ließ er sie aus seinem Griff los. Er ließ sie vor sich liegen. Sah sie eine Weile nur an. Sie wand sich etwas. Suchte ihn mit ihrem verweinten Blick. Hoffnungslos und verloren erschien sie ihm. „Hier bin ich. Was habe ich dir gelernt? Folge immer meiner Stimme.“ Sprach er zu ihr. Mittlerweile saß er auf seinem Thron.

 

Da tat sie was er verlangte. Kroch auf allen vieren zu ihm und sackte vor seinen Füßen zusammen. Sie Küsste demütig seine Füße, legte anschließend ihren Kopf darauf um etwas Ruhe zu finden.

 

„Gut so. Du hast eingesehen wofür du gut bist hmm?“

 

„J…ja..m…mein…Herr.“ Kam es in zerbrochenen Wortfetzen aus ihrem Mund.

 

„Ich würde dich ja gerne heilen. Aber ich befürchte das hast du heute einfach nicht verdient. Was sagst du dazu?“

 

„B…Bitte mein Herr, b…bitte heilt m…meine…W…Wunden…“

 

„Meine Frage war ob du denkst dass du dir Heilung verdient hast. Nicht ob du Heilung willst. Antworte mir.“

 

Weinend drückte sie ihren Kopf Fester an seine Füße.

 

Als Naryenn das sah wurde ihr schlecht. Sie wollte der Liebesdienerin am liebsten helfen. Konnte es aber nicht.

 

„Mein Herr ich habe mir eure Heilung n…nicht…v…verdient.“ Weinte die Liebesdienerin kläglich.

 

„So ist es.“ Sprach er und sah sie nur an.

 

Naryenn verspürte Angst, und Mitleid zugleich. Am liebsten würde sie etwas sagen. Bevor sie dazu kam führte er seinen Satz jedoch fort.

 

„Aber weil ich ein guter Herr bin werde ich dich nicht so verbleiben lassen.“ Mit diesen Worten begab er sich zu ihr, hielt seine Hand auf ihre gerötete Mitte und heilte die wunde Haut die durch die Reitgerte entstand.

 

„Das ist gut so? Nicht? Nächstes Mal folgst du mir gleich. Dann wirst du dir die Schmerzen von Anfang an ersparen können.“ Er wusste dass sie zu schwach war um zu antworten. Ohne Worte heilte er noch ihre schlimmsten Kratzer, bald darauf kühlte er mit Magie ihre Wange an der er ihr die Ohrfeige verpasste.

 

Voller Dankbarkeit sah sie ihn an. Ihr Blick fragte geradezu wie sie ihm danken könnte.

 

Nun da fiel ihm natürlich sofort etwas ein. Er sagte nichts, drückte ihren Kopf an seinen ‚kleinen König‘ den sie daraufhin voller Hingabe verwöhnte. Erschöpft wie sie war, war sie nur mehr zu einer sanften Verwöhnung fähig. Damit gab er sich nun allerdings zufrieden. Sie säuberte ‚ihn‘ gründlich vom Akt, liebkoste und küsste ‚ihn‘. Nahm ‚ihn‘ tief in ihren Mund, was der König mit einem Druck auf ihren Kopf regelmäßig verstärkte. Noch einmal kam er, welches er diesmal gezielt in ihr ausließ so dass keine weitere Sauerei entstehen würde. Etwas musste er grinsen während er seine Hose schloss, da er daran dachte dass die Putzfrauen eine schöne Freude haben werden.

 

Danach hob er seine Liebesdienerin leicht hoch. „Das hast du gut gemacht. Vielleicht bist du ja doch etwas wert oder zu etwas gut. Warum denn nicht gleich so?“ Mit einem bösen Lachen beendete er diesen Satz. Denn er wusste, niemand konnte einfach ‚gleich so‘ bei seinen Methoden.

 

Er ließ die völlig geschwächte Liebesdienerin anschließend von Zofe Onira auf ihr Zimmer bringen, die  einfach grinsen musste als sie sah wie fertig die Liebesdienerin war.

 

Erneut fragte sich Naryenn warum diese Onira keine Liebesdienerin war. Sie schien genügend Ahnung von all dem zu haben.

 

Zakarel bemerkte Naryenns Blick, er sagte: „Du fragst dich warum ich Onira nicht zur Liebesdienerin nehme nicht wahr? Onira ist eng mit Feaina befreundet. Ich habe meiner Schwester versprochen es nicht zu tun. Daran halte ich mich auch. Ich liebe heißen Sex keine Frage. Aber ich habe es nicht nötig alle Frauen des Königreiches durchzunehmen. Wenn meine Schwester eine Freundin hat und nicht will dass diese von mir berührt wird, dann akzeptiere ich das.“

Fast geschockt darüber wie ernst er dies nahm und wie gefasst er das sah reagierte Naryenn mit einem hastigen Nicken um ihm zu zeigen dass sie Verstand. Trotz alldem bemerkte er noch eine riesige Sorge in ihrem Blick.

 

„Was ist denn noch Naryenn? Kannst du auch mal aufhören mich so anzugucken?!“

 

„Mein König…alles was ihr mit dieser Frau…“

 

„Ihr Name ist Tasha.“

 

„Was ihr mit Tasha gemacht habt, oder was Tasha mit euch gemacht hat, ach einfach das Ganze. Ich…habe Angst dass ich das Morgen nicht so gut hinbekomme. Danach wollt ihr mich bestimmt hinrichten.“

 

Da begann er so laut zu Lachen wie sie ihn noch nie hatte Lachen hören. Es wirkte beinahe herzlich.

 

„Naryenn…du bist wirklich witzig. Ich bin mir dessen bewusst. Ich weiß dass du mir Morgen nicht das geben kannst was Tasha mir nun gegeben hat. Das verlange ich auch nicht. Bei dir geht es erstmal um etwas anderes. Es geht darum dich heran zu führen. Tasha ist seit fast hundert Jahren hier. Sie hatte Zeit das alles zu lernen. Auch du wirst Zeit von mir bekommen. Ich bin streng aber gerecht. Versprechen dass ich dich Morgen nicht bestrafen werde kann ich nicht. Doch hinrichten werde ich dich Morgen gewiss nicht. Soviel kann ich versprechen.“

 

Daraufhin musste Naryenn etwas kichern. Sie war zwar noch sichtlich eingeschüchtert von all dem was sie gesehen hatte, aber irgendwie spürte sie die Ehrlichkeit in seinen Worten. Er tätschelte noch ein paar Mal ihren Kopf. Was sie dann allen Ernstes schläfrig machte.

 

„Naryenn. Naryenn! Du wirst doch nicht müde sein! Es ist erst Nachmittag!“ Rüttelte er sie wach.

 

– Verdammt! Ich bin eingenickt! Ich bin allen Ernstes eingenickt und dass nach dem er nett war. Wie konnte mir das nur passieren?! –

Wütend hob er die Schale mit dem Wasser hoch. Schneller als sie zu ihm aufsehen konnte traf sie ein Schwall aus kaltem Wasser ins Gesicht. Wie ein begossenes Hündchen kniete sie nun da und blinzelte ein paarmal.

 

-Okay das hab ich echt verdient. – dachte sie sich Vorwurfsvoll gegenüber sich selbst.

 

„Was fällt dir eigentlich ein du dummes…dummes Etwas?!“ Er wollte sie dumm nennen aber auch nicht zu ausfallend werden.

 

„Vielleicht lasse ich dich ja doch noch hinrichten.“ Ergänzte er dann genervt und trocken.

 

Nun bekam sie es mit der Angst zu tun. Sie versuchte eine Lösung zu finden. Einen Ausweg um ihn milde zu stimmen. Mit dem Hintern zu wackeln würde nun bestimmt nicht reichen, außerdem konnte sie das noch nicht so professionell wie diese Tasha. Da improvisierte Naryenn einfach. Sie zog ihrem König die Schuhe aus.

 

„WAS WIRD DAS?!!!“ Fauchte dieser, er hätte beinahe aus Reflex zugetreten, gerade noch konnte er sich innerlich davon abhalten.

 

Naryenn begann seine Füße sanft zu massieren. Er blickte sie finster an als würde Idrea untergehen. Nach einer Weile gefiel es ihm doch besser als er dachte.

 

Beinahe hätte sie aufgegeben. Es ist wirklich nicht leicht unter seinem Blick standhaft zu bleiben. Nun aber da er es genoss legte sie sich noch mehr ins Zeug. Schlussendlich stützte er die Hände hinter seinen Kopf und genoss die Fußmassage in vollen Zügen. Sogar ein leichtes Schmunzeln zeichnete sich nun an seinen Lippen ab. Der Hinrichtungsgedanke schien verflogen zu sein. Zudem war dieser auch nicht ernst gemeint gewesen und Naryenn schien dies zu ahnen. Dennoch wollte sie auf Nummer Sicher gehen.

 

Eine viertel Stunde lang massierte sie seine Füße, danach aber deutete er ihr ihm seine Schuhe wieder anzuziehen, was sie ohne Widerrede tat.

 

Er stand auf und nahm sie an der Kette. Zog sie mit Kraft hoch, aber zugleich etwas behutsam.

„Du bist müde hmm? Nun heute hast du viel gesehen. Ich bringe dich auf dein Zimmer Naryenn. Gleich habe ich sowieso eine wichtige Besprechung bei der du nicht dabei sein darfst. Also kannst du schon schlafen gehen. Denn danach wird es nicht mehr so viel Interessantes für dich zu sehen geben. Außer Abendessen. Deine Portion bringt dir sowieso Onira vorbei. Der Speisesaal wird dir erst nächste Woche gezeigt.“

 

Ohne auf eine Antwort zu warten, nahm er Naryenn wie ein Barbar über die Schulter. Ruckartig und wild. Er ging mit ihr aus dem Thronsaal in Richtung ihres Zimmers. Den ganzen Weg über schlug er noch ihren Po wunder als dieser ohnehin schon war. Diesmal mit seiner bloßen Hand.

 

„Dein süßer Po übrigens…wird nicht geheilt. Du wirst mit all den Striemen und blauen Fleckchen einschlafen damit du dich an alles erinnerst was du heute gelernt hast. Ich freue mich schon darauf zu sehen wie er Morgen aussehen wird.  Das wird ein äußerst zufriedenstellender als auch ansprechender Anblick für mich sein. All die schönen Farben.“

 

Sie brachte nur mehr ein Seufzen und Flüstern heraus denn schon folgten, die nächsten Schläge.

 

Als sie in ihrem Zimmer ankamen nahm er ihr die Kette und das Halsband ab. Legte sie ins Bett. Streichelte sanft ihren gemarterten Hintern. Er beobachtete wie sie dabei war sich wohlig einzukuscheln. Dafür folgten noch ein paar harte Schläge zum Abschluss, danach Griff er  ihre linke Pobacke, drückte fest zu, hinterließ ihr somit fünf Klauenspuren. So gefiel sie ihm dann. Er war gänzlich zufrieden. Ließ von ihr ab, sperrte zu, und begab sich zu seiner Besprechung.

 

Naryenn schlief in dieser Nacht sehr fest. Sie hatte so viel erlebt. Da fehlte einfach die Kraft noch aufzubleiben. Nur als Onira das Abendessen hereinbrachte, einen guten Fruchtkuchen und etwas Obstsaft, wachte Naryenn kurz auf. Nach dem Essen putzte sie nur mehr schnell ihre Zähne um danach selig wieder einzuschlafen.

Zarte Unschuld

 Der Morgen war angebrochen als Naryenn von den Sonnenstrahlen gekitzelt, geweckt wurde. Sie wälzte sich ein paar Mal in ihrem Bett umher denn sie fühlte sich immer noch komplett erschöpft von Gestern. All die Dinge die der König gestern mit ihr gemacht hatte haben ihr den letzten Funken an Kraft geraubt. So erschien es ihr zumindest. Sie wollte nicht aufstehen, am liebsten würde sie sich krank stellen. Denn heute war der große Tag. Er würde ihr heute ihre Jungfräulichkeit nehmen und der Gedanke daran versetzte sie in Angst und Schrecken. Denn Naryenn hatte keine Ahnung wie er mit ihr umgehen würde, wie er sich verhalten würde, was ihm diesmal einfiele. Ob er es vor Zuschauern tun würde oder nicht. Davor graute es ihr am aller meisten. Das erste Mal vor einer Menge? Erniedrigt und gedemütigt? - Niemals! – dachte sie sich. – Eher würde ich den Tod begrüßen als ihm mich in solch einen Moment bloßstellen zu lassen! –

 

Zitternd zog sie sich die Decke über den Kopf und versteckte sich somit eine Weile. Da konnte sie von draußen ein sanftes fröhliches Summen vernehmen. Es war Feaina’s Stimme. Die Prinzessin summte ein liebevolles Lied und war scheinbar bestens gelaunt. Vor Naryenns Türe blieb sie kurz stehen, beschloss dann aber doch weiter zu gehen, und erstmal ihrem Bruder Zakarel einen Besuch abzustatten.

 

Im Schloss war bereits alles im Gange. Die ersten Dienstmädchen gingen bereits ihre Runden, in der Küche wurde leckeres Frühstück zubereitet, aber auch schon einige Vorbereitungen für das Mittagsessen getroffen. Die große Bibliothek wurde gereinigt. Waffen in den Waffenkammern poliert. In einigen Trainingsräumen wurden zukünftige Wachen und Krieger ausgebildet. Zofen kümmerten sich um einige Liebesdienerinnen, was das Ankleiden betraf. Das Schloss lebte, es war voller Energie. Draußen kümmerte man sich um die Gärten. Die seltensten Vögel zwitscherten und sangen glückselig.

 

Zakarel saß an seinem Thron. Da die erste Besprechung erst in zwei Stunden anfangen würde, wartete er auf sein Frühstück und las einstweilen ein Buch. „Der Beruf des Blumenbinders“ stand darauf in verschnörkelten Buchstaben kitschig angebracht. Der König zog eine Augenbraue hoch und sprach leise zu sich selbst. „Ich kann nur hoffen dass mich niemand mit diesem Buch erblickt. Aber ich sollte zumindest ein wenig davon lesen da ich den Fall von Aileen selbst bearbeiten will. Hmmm der Beruf könnte ihr tatsächlich mehr liegen als die Reinigung. Sie ist ein zartes Wesen, mit Blumen zu arbeiten könnte genau das richtige für sie sein. Ansonsten gäbe es noch das eine oder andere in der Medizin.“

 

Einige Wachen passten besonders gut auf während der König in das Buch vertieft war. Einer von ihnen musste immer wieder sein Lachen unterdrücken, wegen des Buchtitels. Zakarel bemerkte es und sprach energisch. „Wenn du auch nur einen Moment deine Haltung verlierst und losprustest bist du deinen Beruf los und kannst Aileen’s momentane Position einnehmen!“ Die Wache war in Millisekunden Schnelle still. Ein Adranier in der Reinigung? Nein das wollte er wirklich nicht riskieren.

 

Den lieblichen Gesang von Feaina konnte man durch die Tür hindurch hören. Schnell riss Zakarel die Augen auf und klappte das Buch zusammen, stand auf, betätigte einen Schalter an der Wand und ließ es in ein kleines Bücherregal verschwinden, nahm sich ein anderes Buch, betätigte den Schalter noch mal so dass von dem Blumenbinder Buch nicht die kleinste Spur blieb.

 

Zurück auf seinem Thron tat er so als würde er in dem anderen Buch lesen, dessen Titel „Ewiges Feuer, eine Erzählung von Tod und Verderben“ war. Eine Wache zwinkerte einer anderen belustigt zu. Das störte den König nicht wirklich, ein bisschen Humor verstand er immerhin doch, wenn er es wollte.

 

„Tritt herein Schwester.“ Sprach er in einem leicht kühlen Unterton, so wie immer wenn er gelassen und nicht gereizt war. Feaina tat wie ihr geheißen wurde und betrat den Raum, als sie vor ihrem Bruder stand verneigte sie sich respektvoll. Sie hatte wieder alle Haare zu den vielen, vielen Zöpfen geflochten die ihr bis zum Po reichten. Heute trug sie eine leichte Rüstung. Das bedeutete wohl dass sie trainieren wird. Die Rüstung war schneeweiß, aus Drachenschuppen gefertigt. Nein dafür musste kein Drache sterben. Die Drachen häuteten sich alle fünf Jahre und ihre Schuppen konnte man sammeln. Dies sind die alten Schuppen von Feaina’s Drachen und Seelenfreundin Vashira. Sogar eine goldene Schuppe ist angebracht, direkt da wo der Ausschnitt ist, direkt in der Mitte. Es sah wunderschön aus, gar traumhaft. Doch die Rüstung war Bauchfrei. Darum blickte Zakarel seine Schwester leicht prüfend an.

 

„Es erfüllt mich mit Stolz dass du dein Training fortführst, jedoch sieht diese Rüstung nicht wirklich so aus als würde sie dir genug Schutz bieten. Dein Bauch ist frei Schwester.“

 

„Bruder, ihr müsst euch nicht sorgen, wirklich. Ich trainiere nur in unseren Räumlichkeiten. Niemand wird mich anstarren.“

 

Etwas erleichtert antwortete der König: „Nein geliebte Schwester, es ging mir gar nicht darum. Nun ja…nicht nur. Der Hauptgrund warum ich es erwähnte ist weil du dich verletzen könntest. Selbst wenn es nur Übungen sind. Es könnte immer etwas passieren. Das will ich nicht geschehen lassen.“

 

Langsam ging sie auf ihren Bruder zu und hielt sanft seine Wange. „Du brauchst dich nicht zu sorgen geliebter Bruder. Es sind nur Routine Übungen. Die kann ich im Schlaf. Ich verspreche wenn es zu den neuen Übungen kommt lege ich auch das Bauchteil der Rüstung an.“

 

„Das will ich hoffen Schwester. Was ist denn noch…Du siehst mich so neugierig an. Ich merke doch wenn etwas ist. Also sprich.“

 

Ein breites Grinsen zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Was einen Blick auf ihre spitzen Zähne ermöglichte. Die an ihr aber eher süß als gefährlich wirkten. „Nun ja…heute hat Naryenn ihr erstes Mal nicht wahr? Ich hatte vor, vor dem Training nochmal zu ihr zu sehen. Welche Gewänder soll sie tragen? Wohin soll ich sie bringen lassen? Vor allem wann? Wann soll es losgehen?

 

Er  musste ebenfalls leicht grinsen und flüsterte seiner Schwester ein paar Sachen ins Ohr, so dass niemand anderes es hören konnte.

 

Erleichtert nickte sie und sprach nur: „Ich werde es genauso veranlassen wie du verlangt hast Bruder. Nichts wird schiefgehen, versprochen.

 

Nickend gab er ihr die Antwort: „Ich weiß dass ich mich auf dich verlassen kann. Tu nun was ich dir gesagt habe und passe nachher beim Training gut auf dich auf Feaina.“

 

„Jawohl mein König und Bruder.“

 

Ein weiteres Mal verneigte sie sich vor ihm. Wobei ihr Blick auf das Buch ihres Bruders glitt. „Dieses Buch habt ihr doch schon an die tausend Mal in euren Händen gehalten, und das immer als ich morgens rein kam. Habt ihr denn auch nur eine Seite davon wirklich gelesen Bruder?“

 

Diese Frage hatte er überhaupt nicht erwartet, er schrak kurz hoch während er schnell sprach: „Du…Du hast mich erwischt Schwester. Ja ich habe es gelesen, zur Gänze. Allerdings schon vor langer Zeit. Vorher hielt ich ein anderes Buch in den Händen. Es ist mir einfach unangenehm gewesen. Es ging um einen Ausbildungsberuf. Ich habe mich für Aileen umgesehen da sie nicht für die Reinigung geeignet ist.“

 

Die Antwort genügte Feaina schon um los zu kichern. – Wie gut dass wir den Kodex haben nicht zu lügen. – dachte sie sich. Da lief sie schon zu dem Schalter an der Wand hin.

 

„Feaina! Wirst du das lassen?!“ Schrie Zakarel, jeder andere wäre wie festgefroren stehen geblieben. Feaina allerdings wusste er würde ihr nie wirklich wehtun. Sie betätigte den Schalter, worauf ihr das Kitschige Buch sofort ins Auge fiel. „Der Beruf des Blumenbinders? Oh Bruder das ist doch nichts Schlimmes! Es ist eine angenehme Überraschung zu sehen dass ihr euch einmal für ein sanfteres Buch entscheidet.“

 

Fröhlich kichernd sah sie ihn an und wedelte mit dem Buch vor seinem Gesicht hin und her. Er riss es ihr aus der Hand und verschränkte seine Arme. Seine Schwester konnte nicht aufhören zu lachen. Abwartend und ernst starrte er sie nur an. Der Klang ihres Lachens war schön für ihn, aus diesem Grund unterbrach er sie auch nicht. Als sie fertig war deutete er ihr nur wortlos den Thronsaal zu verlassen, was sie ohne Wiederworte tat.

 

-Was habe ich in der Erziehung nur falsch gemacht? Seit Mutter und Vater tot sind kümmere ich mich um sie. Schon seit sie klein war, dennoch ist sie stets so ungehorsam. –

 

Leicht entnervt las er in dem Buch weiter, wobei er nicht mehr unterbrochen wurde.

 

Die Prinzessin kam in der Zwischenzeit erneut bei Naryenn’s Zimmer an, diesmal öffnete sie einfach die Tür. Worauf sie feststellte dass Naryenn eine glorreiche Idee hatte. Ihr Gesicht war nämlich Kreidebleich und der Gesichtsausdruck so als wäre ihr unendlich schlecht. Allerdings konnte Feaina bei dem Anblick nichts anderes tun als erneut heftig und herzhaft loszulachen. Denn Naryenn war überhaupt nicht krank. Die übertriebene Blässe in ihrem Gesicht war das Werk von viel zu viel Puder das zudem auch noch etwas ungleichmäßig aufgetragen wurde. Unter ihrem Lachen geplagt sagte Feaina mit ihrer hellen nun leicht quietschenden Stimme: „Naryenn das nimmt dir keiner ab. Du bist alles nur nicht krank. Du bist aufgeregt und nervös aber nicht krank. Komm lass uns das abwaschen bevor Zakarel dich so sieht und dich dafür auspeitschen lässt. Er sollte deinen kläglichen Versuch besser niemals erfahren.“

 

Voller Energie zog Feaina, die deprimiert wirkende Naryenn hoch. Sie drängte die junge Seranerin ins Bad, wo sie ihr frisches warmes Wasser einließ.

 

„Heute wirst du in Rosenöl gebadet. Der König wünscht es so. Ich werde dir ein paar Dinge erklären und dir ein bisschen beim Baden helfen. Danach werde ich dich gemeinsam mit Onira einkleiden. Du wirst einen wunderschönen Kimono tragen. Den man von vorne öffnen kann versteht sich. Er ist aus den edelsten Stoffen gefertigt. Du wirst es dann sehen. So ein traumhaftes Kleidungstück hast du noch nie zuvor getragen das versichere ich dir.“

 

Naryenn ging hastig zur Wanne, damit sie Feaina keinen Ärger machte. Es schien wirklich viel geplant zu sein. Verunsichert fragte sie: „Man kann den Kimono vorne öffnen? Ich dachte immer man  öffnet sie alle hinten, am Rücken. Wieso würde man einen am Bauch öffnen? Und natürlich danke ich euch für die Chance solch ein edles Gewand tragen zu dürfen.“

 

„Nun tu doch nicht so Naryenn! Man kann ihn vorne öffnen damit der König dich leichter lieben kann. Darum kann man den Kimono an der Vorderseite öffnen.“ Lächelnd blickte sie in Naryenns Gesicht.

 

Sie aber hatte Angst denn die Nervosität stieg immer weiter an. „Natürlich Prinzessin, das macht Sinn. Wo…wo wird der König mich denn…lieben? Wird es im Thronsaal passieren? Oder…hat er eigene Räume dafür?“

 

„Natürlich hat er einige Räume dafür. Aber falsch geraten kleine Seranerin. Er wird dich hier in den Künsten der Verführung unterweisen. Hier in deinem Zimmer wirst du dein erstes Mal haben. Er ist nämlich der Meinung dass diese Atmosphäre besser und vertrauter ist für das erste Mal. Was aber auch bedeutet dass wir dich in zwei Stunden fertig gemacht haben sollten. Denn dann kommt die Lieferung der Blumen an!“

 

Überrascht, doch auch erleichtert antwortete Naryenn: „ Blumen?! Was für Blumen denn? Hier sind doch schon…schon Rosenblätter oder nicht?“

 

„In der Tat Naryenn, aber König Zakarel hat sich richtig ins Zeug gelegt. Er hat mehr Blumen holen lassen. Nicht bloß Rosen, sondern auch Kirschblüten. Er möchte dass du deine Jungfräulichkeit in einem Meer aus Blumen verlierst. Ich weiß selbst nicht wieso er das will, es ist ungewöhnlich für ihn. Er scheint dich sehr schön zu finden und möchte wohl sicher gehen dass nichts schief geht. Das erste Mal hinterlässt einen sehr intensiven Eindruck. Wenn es schön ist verbindet man positive Gefühle mit der Leidenschaft im Allgemeinen. Er möchte dich vermutlich noch sehr lange als Liebesdienerin haben.“

 

Damit hätte Naryenn nun ganz und gar nicht gerechnet. Vor allem nicht nach all den Sklavischen Handlungen die sie erst gestern erledigen musste. Ihr armer Po tat schließlich immer noch von all den Schlägen weh. Der König schien auch noch eine ganz andere Seite zu haben. Eine fürsorglichere, sanftere Seite. Ihre Angst wurde in den Hintergrund gedrängt, denn zu hören dass sie ihr erstes Mal in ihrem eigenen Zimmer haben darf, erleichterte sie endlos.

 

Nun nahm ein halbstündiges, angenehmes Bad seinen Lauf ergänzt von einer wohltuenden entspannenden Rückenmassage. Der Duft der Rosen zog in ihre weiche Haut ein, all das Puder war abgewaschen, ein beruhigtes Gefühl einer sinnlichen Frische überkam sie.

 

Ihre Haare wurden direkt danach getrocknet, als auch gebürstet. Ein paar Mal klopfte es geschwind an der Tür. Das konnte nur die freche Onira sein. Sie trat ein, in ihren Händen ein Gewand haltend dass allen anderen Kleidern die Naryenn zuvor an den anderen Liebesdienerinnen sah Konkurrenz machte. Es hatte viele Schichten, die äußerste war von edelstem Silberhauchen durchzogen. Die Muster waren helle rosafarbene Kirschblüten, durchzogen mit Gold das glänzte wie frische Tautropfen die von den Blüten herabfielen. Der Untergrund war weiß wie Schnee. Die Schärpe die den Kimono schloss war aus derselben feinen silbernen Farbe wie der äußere Umhang, zugleich aber mit einem weißen Blattmuster verziert. Staunend blickte Naryenn auf das feinst verarbeitete Kleidungsstück. Es sah aus wie aus einem Märchen.

 

Onira lächelte breit und tanzte eine kleine Weile im Kreis den wunderschönen Kimono in ihren Händen haltend. „Oh Naryenn du glückliche! Ich wünschte ich könnte ihn anziehen! Auch wenn es sonst nicht mein Stil ist, aber er ist einfach traumhaft schön!“

 

Das brachte Feaina zum Grinsen: „Er ist tatsächlich perfekt. Naryenn wird wundervoll darin aussehen. Ich weiß ja dass mein Bruder alle seine Liebesdienerinnen bestens einkleiden lässt, aber dieses Gewand übertrifft so einige andere an Wert. Los komm her Naryenn! Wir wollen es schon mal anlegen. Es wird dir gefallen versprochen.“

 

Sprachlos sah Naryenn das faszinierend verzierte Gewand an. Sie brachte nur schüchtern heraus: „Es gefällt mir jetzt schon. Ich kann nicht fassen dass ich es tragen darf…ich bin doch…bloß eine Sklavin. Wieso würde er das erlauben?“

 

Fröhlich antwortete die Prinzessin: „Du bist eine Dienerin Naryenn, das bedeutet du wirst besser behandelt als eine Sklavin. Keine Liebesdienerin ist eine Sklavin. Nun im Moment wo Zakarel euch nutzt…da schon, da seid ihr ihm zu absoluten Gehorsam verpflichtet. Aber ansonsten verlangt er keine sklavischen Handlungen von euch. Ihr müsst nicht bis zur äußersten Erschöpfung putzen, oder Dinge dergleichen tun. Ihr habt ein sehr gutes Leben hier. Solange ihr ihm das gebt was er will, wenn er es fordert. Er möchte eure Körper, eure Leidenschaft. Damit dient ihr ihm. Ihr seid Sklavinnen der Lust. Aber sonst nicht. Darum schenkt er euch auch gute Kleider, genug zu essen, und all das. Sofern ihr ihn zufrieden stellt wird euch an nichts mangeln. Und ich verspreche dir Naryenn…wenn du ihn heute zufrieden stellst, wird dir das eine sehr gute Zukunft bringen.“

 

Nun begann sie zu verstehen. Der Kimono wurde ihr angelegt, was eine weitere halbe Stunde Zeit in Anspruch nahm, da alles perfekt sitzen musste. Dazu musste sie für ihren Geschmack etwas zu hohe Schuhe tragen. In Kombination mit dem Kimono allerdings wirkte es edel und einfach fantastisch. Es gab nicht viel Haut zu sehen, außer einen verführerischen Ausschnitt, aber alles andere war bedeckt. Der Ausschnitt selbst zeigte auch nicht zu viel Haut. Es war gerade mal so dass man das wichtigste schön erahnen konnte. Der König liebte es wohl seine Geschenke auszupacken. Vermutlich aber auch wollte er das erste Mal so schön und würdevoll es ging für Naryenn gestalten. Auch gab es auf beiden Seiten einen  Beinschlitz, der aber keinen Blick auf die nackte Haut gewährte, da darunter weitere Kleidungsschichten waren. Die Taille kam durch die Schärpe mit den filigranen Verzierungen allerdings perfekt zur Geltung.

 

Prüfend sah Feaina die bereits märchenhaft wirkende Naryenn an. „Nun die Frisur…wir wollen es schön wirken lassen, aber auch nicht übertreiben. Der Fokus sollte auf deinem Gesicht und auf deiner Bekleidung wirken. Ich würde sagen wir flechten dir einen locker wirkenden Zopf und lassen ihn seitlich über die Brust gleiten, verzieren dein Haar mit schönen Blüten. Er kann den Zopf dann leicht öffnen sofern er es wünscht.“

 

Onira nickte zustimmend: „Eine sehr gute Idee Prinzessin. Ich werde ihn flechten, wollt ihr die Rosenblüten einarbeiten?“

 

„Eine gute Idee, genauso machen wir es Onira. Naryenn, bitte nimm Platz, setze dich vor den Spiegel und lasse es einfach geschehen. Wir machen es schön, habe keine Angst.“

 

Noch völlig überwältigt von dem Anblick des wunderschönen Gewandes und wie fabelhaft es ihr stand, brachte Naryenn nur ein staunendes Nicken hervor. Sie vertraute den beiden Frauen voll und ganz.

 

Onira begann das goldene Haar ein weiteres Mal zu bürsten und den lockeren Zopf zu flechten während Feaina Rosenblüte für Rosenblüte einarbeitete. Abgerundet wurde Naryenns Aussehen mit dem edlen blutroten Lippenstift, dem geschwungenen Eyeliner und diesmal nicht allzu viel Puder. Der König hatte einen etwas natürlicheren Look verlangt was das Makeup betraf. Er wollte dass Naryenn sich wohl fühlt und nicht so als würde sie sich verstellen müssen.

 

Nun war sie zurecht gemacht und konnte es kaum fassen. Alles passte, sie fühlte sich schön, wohl und tatsächlich begehrenswert.

 

„Das…das ist unglaublich. Ich weiß nicht wie ihr das gemacht habt. Aber es sieht schöner aus als ich es mir jemals hätte erträumen können. Denkt ihr er wird es lieben?“

 

Behutsam umarmte Feaina die noch leicht unsichere Naryenn: „Er wird es lieben, ganz bestimmt. Du hast nun noch genug Zeit dich Mental auf ihn vorzubereiten. Er hat nämlich noch einige Dinge zu tun bevor er sich dir widmen kann. Er wird erst in ungefähr fünf Stunden hier sein. Also darfst du in der Zwischenzeit ruhen, etwas lesen, etwas essen. Dir wird bald etwas gebracht werden. In ungefähr einer Stunde kommen die Blumen an. Es werden ganze Blumen gebracht, und auch lose Blüten. Alles wird dann von Zofen angerichtet. Die Verschönerung des Zimmers wird etwa zwei bis drei Stunden brauchen. Du darfst hier bleiben währenddessen aber solltest sie ihre Arbeit machen lassen. Danach wirst du sehen dass der Rest der Zeit wie im Flug vergehen wird. Die Farbe für deine Lippen lassen wir dir hier falls du etwas auffrischen musst. Ich muss nun los zu meinem Training, auch Onira muss weiter. Sie wird aber nochmal vorbei schauen um dir dein Frühstück zu bringen, und ein weiteres Mal nachdem die Blumen alle angebracht wurden.“

 

Voller Aufregung aber mit weniger Furcht erwiderte Naryenn die liebevolle Umarmung der Prinzessin: „Ich habe verstanden eure Majestät. Bitte drückt mir die Daumen damit ich es schaffe König Zakarel zufrieden zu stellen.“

 

Die Umarmung etwas verstärkend kam die Antwort der Prinzessin: „Das wirst du schaffen. Mit Sicherheit. Wir sehen uns zu Abend wieder, oder Morgen. Du schaffst das. Habe keine Angst mehr. Er hat gutes mit dir vor.“

 

Erleichtert nickte Naryenn, Feaina und Onira winkten ihr noch einmal zu, daraufhin verließen sie das Zimmer und schlossen ab.

 

-Um mein Aussehen brauche ich mich nicht zu sorgen. Sie haben alles Schöne an mir noch mehr hervorgehoben. Ich kann nichts an ihrer Arbeit bemängeln. Aber ob mein Können auch so gut sein wird? Ich habe noch nie einen Mann in mir gespürt. Wie wird es nur für mich sein? Wie wird es sich anfühlen? Werde ich Schmerzen haben? Er ist viel größer als ich. Was wenn es mir wehtut, wenn ich zu weinen beginne. Wird er dann die Geduld verlieren?-

 

Tausend dieser Fragen schossen ihr durch den Kopf. König Zakarel hingegen war zu der Zeit noch mit anderen Dingen beschäftigt. Er hatte noch vieles zu erledigen. Dachte allerdings immer mal wieder an Naryenn.

 

-Gestern war ich sehr hart und streng zu ihr gewesen. Heute will ich ihr zeigen dass sie mir vertrauen kann, auch wenn ich ein strenger Herr bin. Ich werde ihr heute Zeit geben mit allem, so gut es geht. Ich hoffe dass ich ihr Zimmer als Ort gewählt habe wird sie ein wenig beruhigen und dass ihr die Blumen gefallen. Es sollte das Ganze für sie unvergesslich machen. –

 

Einige Stunden später waren alle Vorbereitungen beendet. Naryenns Zimmer erstrahlte und duftete in Blumenglanz und sinnlichem Aroma. Es wurden ziervolle Vasen gebracht mit zart und verträumt wirkenden Schnittblumen. Doch auch Ranken mit Rosen wurden angebracht das ganze Himmelbett entlang. Auf dem Bett befanden sich rosafarbene und weiße Kirschblüten, Lotusblüten, dazu weiße und rote Rosenblätter. Auch die Ranken waren bewachsen von weißen und roten Rosen. Weiß für die Unschuld, und rot für die Leidenschaft. Ein Anblick wie aus den schönsten Legenden bot sich. Naryenn wurde angewiesen sich auf das Bett zu legen, was sie ohne Wiederworte tat. Dort solle sie nun ruhen und auf ihren Herrn warten.

 

Zakarel war in die feinsten Gewandungen gehüllt. Auch er trug einen klassischen Kimono, allerdings in den Farben rot, gold und weiß. Der Lange Umhang der alles abrundete erstrahlte in royalem nachtblau, durchzogen von Gold. Einen Fächer in den Farben des Umhanges doch zusätzlich noch mit einem tiefroten Blumenmuster versehen trug er auch bei sich. Das alles ließ ihn noch viel anmutiger erscheinen als ohnehin schon. Was kaum vorstellbar gewesen ist, da er auch ohne all das bereits die Anmut in Person war. Sein silbernes Haar trug er offen, es fiel seidig und glatt herab. Bis zu seiner Hüfte. An einer Art Gürtel den er trug war seine weiße Peitsche angebracht, die von silbernem Glanz durchzogen war. Ob sie zum Einsatz kommen würde war unklar. Aber es brachte ihm sichtlich noch mehr Respekt ein.

 

Langsam und selbstbewusst schlug er den Weg zu Naryenns Zimmer ein. Während Feaina ihn auf dem Thron ablöste.

 

Naryenn konnte von weitem seine Schritte hören. Sie wurde nervös, ihr Herz begann schneller zu schlagen. Wunderschön wie eine schlafende Prinzessin lag sie auf dem weichen Bett, in dem Meer voller Blüten. Die sich nicht bloß auf dem Bett befanden, sondern auch auf dem Boden, den Tischen, weitere Ranken an den Fenstern, einfach überall. Das ganze Zimmer glich einem verwunschenen, mystischen Ort. Es wirkte zutiefst romantisch.

 

Er öffnete die Tür, wobei er kurz darauf gleich seinen skeptisch wirkenden Blick durch das Zimmer schweifen lies. Allerdings wurden seine Gesichtszüge kurz darauf hin entspannter. Es erfüllte ihn mit Zufriedenheit wie es aussah. Auch Naryenn konnte er sehen wie sie friedlich wirkend auf dem Bett ruhte. Allerdings konnte er ihren Herzschlag bis hin zur Zimmertüre vernehmen. Er schloss sie und sperrte ab so dass sie beide ungestört sein würden.

 

Sie wusste nicht was sie nun tun sollte. Sollte sie aufstehen? Sich vor ihm verneigen? Oder etwa einfach liegen bleiben. Gerade als sie sich auf beugen wollte schüttelte er nur leicht seinen Kopf. Was ihr zu verstehen gab dass er verlangte sie solle liegen bleiben.

 

Den Fächer legte er elegant an einem der beiden Nachttische ab. Selbstbewussten Schrittes bewegte er sich nun stolz auf sie zu. Er begab sich auf das Bett, beugte sich kraftvoll über sie, um ihr fest in die Augen zu blicken. Kein Wort fiel. Seine Aufforderungen erfolgten ohne dass er etwas sagen musste. Zielsicher fasste er ihre rechte Brust, strich darüber. Ein leichtes Stöhnen entkam ihrem Mund bereits jetzt. Zu ihrer Überraschung folgte keine Strafe. Stattdessen packte er sie mit seiner linken Hand fest am Hals. Wohlbedacht aber sie nicht zu verletzen. Mit der rechten Hand strich er ihr übers Haar. Ohne den Zopf zu beschädigen. So sah er sie eine Weile nur an, während sie sich alle Mühe gab seinem Blick standzuhalten und nicht verrückt zu werden. Dann sprach er doch um das Schweigen zu brechen.

 

„Ich habe mir all meine Lust heute für dich alleine aufgehoben Naryenn. Du wirst alles was nun geschieht niemals vergessen.“ Ernst, entschlossen und bestimmend sprach er diesen Satz.

Sie wusste nicht ob es gut oder schlecht war. Einerseits fühlte sie sich geehrt, andererseits würde das bedeuten dass er gnadenlos seine ganze Lust und Leidenschaft an ihr auslassen würde. Sie konnte ihn nur anblicken und gehorsam nicken dass sie verstanden hatte.

 

Energisch begann er ein bisschen an ihrem Ohr zu knabbern, während er sie immer noch am Hals hielt. Er gab ihr damit das Gefühl komplett unterlegen zu sein. Das Knabbern kitzelte und zwickte etwas, weshalb Naryenn sich winden wollte. Seine Zweite Hand hielt ihre beiden Hände fest. Sie war gefangen.

 

„Lass mich dir eine andere Welt zeigen Naryenn.“

 

Leidenschaftlich öffnete er den Kimono vorne, die Kleidungsschichten öffneten sich. Naryenns Körper war freigelegt, zumindest soweit dass er nun gut an all die Stellen heran kam die er auserkoren hatte.

 

Sanft und gleichmäßig begann er ihre vollen Brüste in seinen Händen zu kneten. Ab und zu hinterließ er ihr einen kleinen Kratzer, dies nicht mit Absicht, viel eher geschah es in der puren Lust. Während er mit seiner rechten Hand weiterhin ihren ihm wohlwollend entgegengestreckten Busen verwöhnte, glitt er mit der linken Hand fast zaghaft zwischen ihre Schenkel. Der Zaghaftigkeit folgte das Verlangen. Er drang ohne Vorwarnung mit seinem Zeigefinger in ihr enges noch jungfräuliches Loch ein. Sanft schob er den Finger auf und ab. Naryenn rannen ein paar Tränen herunter weil es eine solche Begierde in ihr hervorrief. Sie konnte es nicht leugnen. Was er tat gefiel ihr und er beherrschte sein Handwerk perfekt. Mit jedem Fingerstoß stöhnte sie auf. Er wollte davon nichts mehr hören und küsste sie forsch. Nun wurden ihre Laute unterdrückt während er weiterhin seinen Finger in sie hinein schob. Mit dem Daumen drückte er währenddessen auf ihre Perle. Sobald er das Gefühl hatte dass es ging schob er seinen zweiten Finger hinein. Die Fingerstöße wurden nun schneller und roher. Naryenn wollte schreien, doch er biss ihr fest in die Unterlippe so dass sie ein wenig blutete. Das frische Blut schmeckte er, woraufhin er sie etwas sanfter küsste. Sie konnte nichts dagegen tun, fühlte sich ihm ausgeliefert was ihr einerseits Angst machte aber andererseits gefiel. Durch seine Fingerstöße wurde sie feucht. Er löste den Kuss energisch. Naryenn hätte sich gewunschen er hätte länger angehalten. Zakarel allerdings wollte dass sie seine Finger mit ihrer Zunge säuberte, was sie auch völlig gehorsam tat.

 

Wild entschlossen blickte er nun in ihre Augen. „Du bist nun bereit Naryenn. Ich akzeptiere keine Wiederworte. Egal wie sehr du dich aufbäumst oder flehst. Es wird nun geschehen.“ Er öffnete nun auch seine Kleider, so dass er alles tun konnte wie es ihm beliebte.

 

Ihr wurde leicht schwindelig. Seine Worte jagten einen eisigen Gänsehautschauer über ihren Körper. Er packte sie an ihrem zarten Becken als er seine Männlichkeit voll und ganz in sie hinein schob. Sie hatte Schmerzen, hielt sich verängstigt an ihm fest. Bohrte ihre Klauen in seinen Rücken, durch seinen Umhang hindurch. Normalerweise wäre er wütend gewesen, in diesem Moment jedoch hatte er all seine Wut vergessen. Er wollte sie nehmen hier und jetzt. Fest stieß er weiter voran soweit bis es nicht mehr ging. Sie wollte aufschreien, er hielt ihren  Mund zu und biss sie nun fest in ihr Ohr. Übersäte ihren Oberkörper mit wilden Küssen, während er kraftvoll zustieß. Nach mehreren Stößen tat es nicht mehr so sehr weh wie zu Beginn, somit konnte sie sich an seine Kraft und Rhythmus immer besser anpassen. Ihr Stöhnen unterdrückte er immer wieder gekonnt. Manchmal stieß er sanfter zu, nur um im nächsten Moment wo sie es nicht erwartete wieder mit voller Kraft vorzustoßen. Er tat dies gerne, so wusste sie nie wie er als nächstes Handeln würde und war ihm vollkommen unterlegen. Er stieß sie noch lange so, es war kein Ende in Sicht. Naryenns Körper war mittlerweile verschwitzt. Sie wand sich unter seiner Macht, doch zugleich genoss sie was er tat. Schlussendlich gab sie vollkommen nach und ergab mit ihm eine perfekte Einheit. Stoß für Stoß nahm sie ihn voller Hingabe in sich auf und es erfüllte ihn mit Stolz und Freude. Als er seinen immer noch höchst erregten Penis aus ihrer Scheide zog, zitterte sie vor ihm geschwächt und völlig außer Puste. Er lächelte sie frech und dominant an, fächerte ihr ein paar Mal leicht spöttisch mit seinem Fächer zu. Danach legte er ihn wieder ab und griff nach einem Kirschblütenzweig mit dem er ihren Körper liebkoste. Die Energie im Raum war nun ganz anders, dunkel, leicht erdrückend, zugleich aber auch zutiefst erotisch und verführerisch.

 

„Das ist deine Belohnung Naryenn. Tut gut nicht wahr?“

 

Dankbar sah sie ihm verweint in die Augen. Er ließ den Zweig zuerst über ihr sanftes Gesicht gleiten, danach zwischen ihre weichen Brüste, daraufhin an ihre immer noch Bebende Scheide, was sie noch umso mehr erregte. Ein paar Tropfen Blut konnte man auf dem Laken erkennen. Sanft strich er ihr übers Haar als er es sah. Er war so stolz auf sie gewesen. Sie war sehr tapfer. Doch fertig mit ihr war er noch lange nicht.

 

„Los! Ich möchte dich nun auf dem Boden haben! Nun auf alle Viere mit dir. Deinen Kopf legst du auf die weichen Blumen. Dein Becken stellst du hoch, so dass ich gut in dich eindringen kann.“

 

Nach diesem Befehl wusste sie nicht wie ihr geschah. Langsam wie im Trance, tat sie was er sagte. Er half ihr nun vollständig aus dem Kimono. Etwas zu langsam begab sie sich in die von ihm gewünschte Position. Zur Strafe schlug er einmal fest mit dem Kirschblütenzweig zu, den er auch als eine Art Gerte zu nutzen wusste wenn er es wollte. Ein kleiner Striemen an Naryenns Rücken entstand. Sie tat nun rasch was er von ihr verlangte, denn sie wollte keinen weiteren Hieb durch den Zweig riskieren.

 

Er half ihr etwas indem er ihr Becken fest in seinen Händen hielt. Stark und Kraftvoll bohrte sein Penis sich den Weg in ihre Scheide, diesmal aus einer Animalischeren Position heraus, welche es ihm erlaubte so tief wie es nur ging zu gelangen. Feste, harte Stöße folgten. Im Inbegriff gleich den Verstand zu verlieren stöhnte Naryenn immer wieder auf. Diesmal provozierte Zakarel ihr Stöhnen noch mehr. Manchmal schlug er fest mit dem Zweig auf ihren Hintern während er zustieß. Immer wieder massierte er auch ihre kleine Klitoris mit seinem Fingern während er ihr Loch mehr und mehr bearbeitete. Diese Kombination aus den rohen Stößen und den gleichmäßigen Massage Bewegungen ließ sie innerlich mehr und mehr zusammenzucken. Er spürte wie sich ihre Scheide immer enger um sein Gemächt schloss. Was auch ihn ziemlich nahe an den Höhepunkt brachte. Noch ein paar Mal drang er wild in sie ein. Stieß sie bis zum Anschlag in eine süße Besinnungslosigkeit. Nicht mehr lange würde es brauchen und sie würden gemeinsam zum Orgasmus kommen. Allerdings wollte er diesen nicht in dieser Position haben.

 

Abrupt zog er seine Männlichkeit aus ihr heraus was sie in einen Schwindel verfallen lies. Bevor sie zu Boden sank bedeckte er sie leicht mit dem Kimono und trug sie behutsam in seinen Armen zurück auf das Bett. Er legte sie erneut auf den Rücken, ihr Kopf ruhte auf den endlos vielen Blüten die das Kissen zierten.

 

Nun spreizte er ihre Beine ein weiteres Mal, aber diesmal drang er sanft in sie ein. Mit liebevollen, langsamen tiefen Stößen, ließ er Naryenn zum Höhepunkt kommen, und kam schlussendlich auch da sich ihre Scheide eng um ‚ihn‘ schloss und zitterte. Er ergoss all seinen Saft direkt in sie hinein. Sah ihr dabei tief in die Augen, strich ihr leicht über den Busen. Auch sie erwiderte seinen Blick, konnte allerdings nicht anders und musste ihre Augen dann schließen. Tränen der Erleichterung flossen ihr von den Wangen herunter. Immer noch versunken in der tiefen Ekstase küsste er mehrmals ihre Stirn um sie zu beruhigen. Sie hielt ihn ganz fest. In diesem einen Moment wollte sie ihn am liebsten nie mehr gehen lassen und nie mehr teilen. Er erwiderte die Feste Umarmung. Flüsterte ihr ins Ohr: „Ich bin stolz auf dich meine kleine Sklavin. Du hast es besser gemacht als ich erwartet habe.“ Daraufhin wollte er aufstehen und sich ankleiden.

 

Naryenn allerdings sah ihn plötzlich voller Angst an. Sie wollte nicht alleine sein. Nicht jetzt. Er merkte sofort was das Problem war und führte seinen Satz fort.

 

„Ich kann noch ein wenig bei dir bleiben. Aber erwarte dir keine großen Kuscheleinheiten von mir. Dieser Typ Mann bin ich einfach nicht.“ Sprach er ehrlich.

 

Daraufhin hielt sie nur dankbar seinen Arm. Er nickte verständnisvoll und lies sich zurück in ihr Bett sinken, lag somit neben ihr auf dem Rücken. Sie kuschelte ihren Kopf an seine Brust, genoss den kostbaren Moment. Er tat eine Weile gar nichts. Denn solch eine Form von Nähe war ihm fremd. Anstalten sie wegzudrücken machte er jedoch auch nicht. Zakarel ließ Naryenns Kopf einfach auf seiner muskulösen Brust ruhen. Erst nach einer Weile, als sie bereits eingeschlafen war nahm er sie dann doch in seinen Arm. Er starrte sie dabei an, mit einer Mischung aus Zufriedenheit und Verwunderung, solange bis er schlussendlich auch einschlief. Etwas der artiges war ihm noch nie zuvor passiert. Noch nie zuvor blieb er bei einer Dienerin nach dem Liebesspiel im Raum. Noch nie zuvor ist er mit einer von ihnen danach im Bett geblieben. Noch nie zuvor mit einer gemeinsam eingeschlafen.

 

Feaina kümmerte sich an diesem Tag um all die wichtigen Geschäfte des Königreiches. Sie führte die restlichen Besprechungen, kümmerte sich um die Anliegen des Volkes an diesem Tag. Doch sauer auf Zakarel war sie nicht. Im Gegenteil. Sie wusste nicht warum er so lange in Naryenns Raum blieb, doch es erfüllte sie mit Freude. Bedeuten konnte es ja schließlich nur etwas Gutes. Denn bei einer schlechten Dienerin würde er wohl kaum so lange bleiben. Somit beschloss Feaina sich um alles weitere zu kümmern und ihrem Bruder seine Ruhe zu gönnen. Sie würde ihn einfach Morgen fragen ob alles in Ordnung wäre.

 

Der eine oder andere im Schloss stellte die Frage wo denn der König so lange sei. Feaina aber beruhigte alle Gemüter mit ihrer fröhlichen und liebevollen Art, so dass die Fragen abklangen, und der Abend friedlich endete.

Des Königs erste Zweifel

 Seelig schlief Naryenn tief und fest bis zum nächsten Morgen. Auch König Zakarel hatte wunderbar geschlafen. Nun allerdings, als die Sonne in ihrem prachtvollen Schein durch die verzaubernd wirkenden Vorhänge blinzelte, wachte er langsam auf. Es brauchte eine Weile bis er wieder vollends zu sich kam. Er fühlte sich müde, doch zugleich auch auf eine ganz eigene und wohlige Art und Weise erholt. Da merkte er, dass er sich nicht in seinem Schlafgemach befand, und das jemand neben ihm lag! Dieser jemand war offensichtlich niemand anderes als die friedlich und tief schlafende Naryenn. Seine Liebesdienerin. Zakarel riss seine Augen auf und erschrak. Gab sich aber große Mühe sich zusammenzureißen, denn er wollte sie nicht wecken oder gar erschrecken.

 

Wie konnte mir das nur passieren?!! – Dachte er bestürzt. Denn noch nie zuvor war es geschehen.

 

Das darf nicht wahr sein!!! Ich wollte doch nur, ein wenig bei ihr bleiben, um ihr nicht das Gefühl zu geben wertlos zu sein! Bin ich etwa wirklich eingeschlafen?! In IHREM Zimmer? Und…wieso habe ich sie im Arm gehalten?! Meine…meine Geschäfte! Besprechungen! Hat…Feiaina mich etwa abgelöst? Ich muss sofort zu ihr!

 

Vorsichtig schob er Naryenn zur Seite, die wohl nichts dagegen gehabt hätte nach jener kostbaren Nacht weiterhin an seiner Brust zu ruhen. Doch er musste sie nun allein hier zurücklassen. Seine Verpflichtungen riefen nach ihm, und zudem musste er sich auch um einiges Klar werden. Zum Beispiel wie ihm so etwas, seiner Meinung nach unerhörtes doch zugleich erstaunliches passieren konnte. Mit Bedacht erhob er sich aus dem Himmelbett. Naryenn versuchte im Schlaf nach ihm zu greifen, wachte aber glücklicherweise aus ihrem tiefen Schlummer nicht auf. Als er es nun aus dem Bett geschafft hatte, kleidete er sich im Stillen an und verließ das märchenhafte Zimmer. Die Tür sperrte er diesmal nicht ab, da er es unbedingt vermeiden wollte sie aufzuwecken.

 

Es wird nichts passieren. Sie schläft tief und fest. Einen Fluchtversuch wird sie wohl kaum starten. Es sind überall Wachen. Außerdem…habe ich das Gefühl, dass ich nicht der einzige war der Spaß hatte.

 

Ein leichtes Grinsen überkam ihm bei dem Gedanken. Die Überwältigung des Ausgangs dieses Ereignisses stand ihm aber durchaus ins Gesicht geschrieben. Er war fürwahr ein wenig verwirrt sogar. Denn die Uhrzeit konnte er zu diesem Zeitpunkt auch nicht ausmachen. Er der sonst immer alles total unter seiner Kontrolle hatte.

 

Prinzessin Feiaina hatte sich mittlerweile natürlich schon längst in ihre Schlafgemächer zurückgezogen. Nachdem die letzte gestrige Besprechung am späten Abend beendet war, trainierte sie noch eine Stunde den Kampf mit dem Bogen, und danach eine weitere halbe Stunde den Kampf mit dem Kurzschwert. Nach den vielen Terminen, die der Tag bot, als auch dem zusätzlichen Abendlichen Training war sie sehr müde geworden und nahm ein glückliches und zufriedenes Bad. Sie dachte daran, dass ihr Bruder wohl sehr glücklich ist, wenn er so lange bei Naryenn blieb. Dies erfüllte auch sie mit Glück. Nach dem Bad ist sie einfach nur mehr in ihr Bett gefallen.

 

Zakarel suchte nach seiner Schwester. Als er die außerordentlich hochklassig hergestellte Wanduhr im Thronsaal betrachtete, sah er, dass es noch sehr früh am Morgen war. Bis seine ersten Termine anfangen würden hatte er also noch genügend Zeit. Von dem Zeitpunkt an wusste er, das Feaina wahrscheinlich noch im Land der Träume verweilen würde. Er beschloss also selbst ein Bad zu nehmen, danach seine königlichen Gewänder anzulegen, und die verschiedensten Pläne vorzubereiten. Somit könnte seine geliebte Schwester noch etwas länger schlafen dachte er dabei einfühlsam.

 

Nachdem über eine Stunde vergangen war verließ ihn seine Geduld letzten Endes. Er brauchte jemanden mit dem er über alles reden konnte. Da kamen ihm nur seine Schwester, oder Gnorr sein Drakonischer Wächter und langjähriger Freund in den Sinn. Gnorr gegenüber wollte er sich allerdings keine Blöße geben und ihm dieses Gefühlsbetonte Erlebnis nicht wirklich erzählen. Da kam dann nur seine Schwester in Frage. Selbstsicheren Schrittes machte er sich auf den Weg zu ihren Räumlichkeiten. Zu seiner Überraschung vernahm er, als er vor ihrer Tür stand, ihr hinreißend verzauberndes Summen. Ihre Stimme ist für wahr, eine der schönsten Stimmen im ganzen Königreich gewesen.

 

Äußerst schade, dass ich Deinen lieblichen Gesang unterbrechen muss, liebes Schwesterherz.

Dachte er sich, als er, was für ihn wahrhaft wunderlich ist, zu seiner eigenen Überraschung höflich an die Tür klopfte. Anstatt einfach nur forsch einzutreten. Genauso war auch Feiaina sehr überrascht darüber und musste beherzt kichern. Zakarel war der Klang des Lachens seiner Schwester eine Wohltat, deshalb ermahnte er sie nicht. Als sie fertig war sprach er mit ruhiger, dennoch leicht verdutzter Stimme: „Meine Termine gestern…hast Du…?“

Mit einem sonnigen Gesichtsausdruck sah die Prinzessin ihn an als sie ihn vorsichtig in seinem Satz unterbrach. „Mein geliebter Bruder, sorge Dich nicht. Ich habe Dich in allen Terminen, die noch ausgestanden sind abgelöst. Jenen die nachfragten habe ich gesagt, dass Du privates zu erledigen hattest und dich deinen Nachforschungen gewidmet hast. Das war…doch keine richtige Lüge, oder?“

Mit einem leichten Lächeln und dem beruhigend wirkenden Farbton in seinen Augen lächelte Zakarel seiner Schwester erleichtert zu als er antwortete: „Sorge Dich nicht um den Kodex Schwester. Es war keine richtige Lüge. Meine Nachforschung galt Naryenn. Die anderen müssen das nicht so genau wissen. Tatsächlich habe ich in der Tat etwas erforscht, was ich bisher nicht kannte. Da sie sich verunsichert fühlte, hatte ich vor noch etwas bei ihr zu bleiben. Was ich fürwahr jedoch nicht geplant hatte war, dass ich bei ihr in ihrem Zimmer einschlief. Es muss unbedingt unter uns bleiben Schwester.“

 

Aufmerksam hörte Feiaina ihrem Bruder zu und nickte herzlich. „Das wird es Bruder, und falls Du meine Meinung dazu hören willst. Ich finde das nicht im Geringsten schlimm, sondern viel eher positiv und zutiefst erfreulich. Weil Du nach langer Zeit endlich einmal richtig loslassen konntest und zur Ruhe kommen konntest. Auch als König ist das von Zeit zu Zeit sehr wichtig. Und für diese Momente, hast Du doch mich, um Dich abzulösen. Es spielt keine Rolle ob Du als König in Deinen Gemächern schläfst oder bei jemandem im Zimmer. Das ganze Schloss ist Dein.“

 

Zakarel entgegnete nun schon etwas gelassener und gefasster, jedoch mit leichtem Zweifel: „Es geht mir nicht darum, dass ich nicht in meinem königlichen Gemach geschlafen habe. Der Raum ist nicht wirklich meine Sorge. Vielmehr geht es darum wie ich mich fühle. Das seltsame dabei ist, ich fühlte mich nachher nicht wirklich schlecht. Am Anfang war es befremdlich als sie nachdem ich meinen Spaß mit ihr hatte neben mir lag. Später empfand ich es dann nicht mehr als lästig, sondern sogar als angenehm. Ist dies nicht ungewöhnlich?“

 

Voller Wärme blickte Feiaina ihrem Bruder ins Gesicht als sie mit wohltuender Stimme entgegnete: „Nein mein Bruder, es ist nicht ungewöhnlich eine Deiner Liebesdienerinnen als Favoritin auszuwählen. Dies haben schon viele Könige getan. Einige hatten sogar noch ihre Lieblingskonkubine als sie bereits verheiratet waren. Andere wiederrum schworen dann nur mehr ihrer Gemahlin die Treue. Es ist ganz unterschiedlich. In deinem Fall ist es sogar noch viel einfacher. Da Du nicht verheiratet bist, fällt sogar die Sorge weg, dass Du deine Gemahlin verletzen könntest. Also kannst Du beruhigt all den Spaß haben, den Du magst. Niemand kann dir dreinreden in welchen Räumlichkeiten, oder mit wem. Alles ist in Ordnung. Allerdings wie Du selbst weißt ist es bei uns Sitte, wenn der König eine Lieblings Liebesdienerin auserwählt, dies in einer Feierlichkeit kund zu geben. Also wenn Du Dir bei Naryenn sicher bist, solltest Du ein großes Fest planen.“

 

Am Ende dieses Satzes grinste Feaina breit, denn sie liebte große Feste. Sie genoss es zu tanzen, und vor allem auch zu singen. Zakarel hingegen griff sich auf den Kopf und überlegte laut: „Was habe ich nur getan. Ich weiß nicht ob ich sie als meine Lieblingsdienerin auserwählen will. Verstehe mich nicht falsch. Sie war wirklich gut für ihr erstes Mal. Sogar sehr gut. Ich habe es mit ihr wirklich genossen. Dennoch muss ich eine solche Entscheidung ausgiebig überlegen. Einige der anderen Liebesdienerinnen sind schon seit vielen, vielen Jahren in meinen Diensten. Naryenn ist im Vergleich zu ihnen erst seit kurzer Zeit da, und hat zudem erst ihre Jungfräulichkeit verloren. Es könnte Neid unter den Liebesdienerinnen entstehen. Unsicherheiten. Ich bin sehr stolz auf Naryenn, allerdings muss ich noch überlegen. Und selbst falls ich sie wähle. Das Fest sollte an einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Somit haben die anderen mehr Zeit sie kennen zu lernen und es würde vermutlich weniger Eifersucht entstehen. Zudem kommt noch, dass ich erst einmal mit ihr geschlafen habe. Um den Platz als meine Liebste Dienerin zu bekommen wird sie sich noch mehr beweisen müssen.“

 

Stolz und zufrieden wirke Feiaina mit der Entscheidung ihres Bruders: „Du hast die richtige Entscheidung getroffen. Es tut mir leid, wenn ich Dir etwas überstürzt geraten habe sie zu Deiner Lieblingsdienerin zu machen. Ich…mag sie aus irgendeinem Grund sehr. Vielleicht ist es ihre Art. Ich weiß es nicht. Deine Entscheidung akzeptiere ich aber aus vollstem Herzen. Die Zeit und die Prüfungen, die Du ihr auferlegst werden zeigen ob sie das Zeug zu Deiner Favoritin hat.“

 

Zufrieden blickte Zakarel seiner Schwester in die Augen und strich ihr sanft über den Kopf: „Danke für dein offenes Ohr geliebte Schwester. Ich werde mich nun meinen Aufgaben widmen. Du kannst Naryenn für heute frei geben. Vermutlich wird auch sie über vieles nachdenken.“

 

„Immer und zu jeder Zeit Bruderherz. Sei unbesorgt, ich werde nach Naryenn sehen und ihr ihre Sorgen nehmen falls sie welche hat.“ Antwortete sie beschwingt und mit Glück in ihrer Aura. Daraufhin umarmte Zakarel seine Schwester, und verließ anschließend ihre Gemächer.

 

Feiaina konnte nicht verbergen dass sie über die Ereignisse verzückt war. Sie machte sich etwas zurecht und legte einen edlen weißen mit Kirschblüten verzierten Umhang über ihre königlichen Gewänder an. Somit begab sie sich ihre träumerischen Lieder summend dann auf den Weg zu Naryenn. Behutsam klopfte sie an ihre Tür als sie ein leises Weinen vernahm.

Impressum

Texte: Vera Maria Riepl
Bildmaterialien: Vera Maria Riepl
Lektorat: Vera Maria Riepl
Übersetzung: Vera Maria Riepl
Tag der Veröffentlichung: 25.02.2016

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch ist gewidmet an meinen Schatz, an meine Schwester, und an unsere Familien. Auch an all die , die mich auf meinem Weg immer wieder unterstützt haben.

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