Ach nehmt mich doch mit, meine Wolken, mein Wind,
und tragt mich auf euch in die Welten hinaus,
ich bin hier gefangen wie‘n hilfloses Kind
und komme allein nicht mehr aus meinem Haus.
Die Berge, die Wälder, die Seen, das Meer,
sind nicht mehr erreichbar, sind nun doch so fern,
die Städte, die Länder…die Welt schrumpft jetzt sehr,
ich muss mich begnügen, ich mach es nicht gern.
Doch in diesen Jahren, schau ich mich mal um,
sich Welten mir auftun, die so wunderschön.
Ich lerne begreifen, dass auch um mich rum
ein Kosmos voll Wunder – man muss es nur sehn.
floravonbistram
Verlassen das Dunkel der nächtlichen Träume
umsäuselt voll Zartheit von kusswarmen Winden
betört von den Liedern erwachender Sänger
in Dankbarkeit kann ich die Schöpfung empfinden
Durchschreiten die Tore zum grauenden Morgen
verlassen die Arme der hüllenden Nacht
erfrischendes Tanzen im feuchtwarmen Nebel
in aufgehender Sonne bestaunen die Pracht
floravonbistram um 4Uhr 30
Egal, was immer ich erlebte,
ich war doch stets in bester Hut.
Ging ich durch Feuer, über Scherben,
am Ende wurde alles gut.
Seh ich die Menschen, ihre Nöte,
erscheinen meine winzig klein,
ich möchte meine Hand euch reichen,
euch Freund und Helfer gerne sein.
Ich möchte eure Tränen trocknen
und führen aus der schweren Qual
auf meinen Fels der frohen Hoffnung,
heraus aus tiefstem Seelental.
floravonbistram
(wenn ich nicht mehr hier bin)
Lasst mich bei Euch sein,
wenn ihr die schönen Stunden lebt,
lasst mich bei euch sein,
wenn euch viel Freude wird beschert.
Lasst mich bei euch sein,
wann immer ihr an mich mal denkt,
lasst mich bei euch sein,
wenn das Leben euch beschenkt.
Lasst mich bei euch sein,
wenn der Kummer euch sehr quält,
lasst mich bei euch sein,
wenn kein Freund mehr etwas zählt.
Lasst mich bei euch sein
und hört im Stillen auf mein Wort
lasst ihr mich bei euch sein
bin ich nicht wirklich fort.
floravonbistram 2000
Tag der Veröffentlichung: 23.09.2019
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