Einleitung
Kinder sind die Zukunft unserer Welt, so sagt man. Daher sollen Sie auch mit dem besten Wissen ausgestattet werden, was die Menschheit momentan zu bieten hat. Dementsprechend voll ist natürlich auch der Lehrplan, was dazu führt, dass die Kinder einem strengen Ablaufplan folgen müssen. Ein Plan, der nicht viel Zeit für eigenes Denken übrig lässt. Prinzipiell könnte man wohl sagen, ist es optimal, dass Kinder so viel Lernen können, doch wird dabei eines ganz klar vergessen. Ein Kind lernt nicht gerne, es will verstehen. Wenn man sich selbst in seine Kindheit zurückversetzt und genau schaut, wie man sich selbst verhalten hat, wird man hier ein ganz ähnliches Bild finden. Es ist nicht die Kunst etwas zu Wissen, sondern viel mehr zu verstehen, warum dies genau so ist.
Viele große Namen der Geschichte haben uns bereits gezeigt, dass ein offenes Denken die beste Möglichkeit ist, um etwas Neues hervorzubringen. Dies ist aber nur dann möglich, wenn man der Person die Zeit dafür gibt, auch eigenständig über eine Problematik nachzudenken. Dies hilft nicht nur beim Lösen schulischer Aufgaben, sondern später auch bei Problemen, die im täglichen Leben auftreten. Das freie oder offene Denken beinhaltet also nicht nur eine Lösung für Jetzt, sondern auch für die Zukunft. Ein entscheidender Faktor, der in diesem Buch thematisiert werden soll. Warum gerade Eltern und nicht Nachhilfelehrer für diese Herangehensweise besser geeignet sind, ist ebenfalls ein Punkt, der hier im Fokus stehen soll.
Die meisten Eltern haben Angst davor, dem Kind etwas Falsches beizubringen, weil Sie nicht mehr so im Stoff stehen, wie die Lehrer oder auch Nachhilfelehrer das tun. Daher werden Unmengen an Geldern ausgegeben, um dem Kind eine geordnete und sichere Zukunft zu ermöglichen. Genau dies tut man aber mit dieser Maßnahme nicht. In vielen Fällen ist es sogar so, dass man hier einen negativen Effekt erzeugt. Beispielsweise die Schädigung des Selbstbewusstseins, was durch die Nachhilfe erzeugt wird. Die Nachhilfe selbst ist für viele Kinder eine Demütigung und lässt Sie das Gefühl verspüren nicht so gut zu sein, wie andere. Ein Gefühl, was sich ein Leben lang nicht mehr verändern und im Alltag stets ein unbewusster Begleiter sein wird.
Nachhilfe und ihre Tücken
Als Elternteil hat man das Ziel mit einer Nachhilfe die Leistungen des Kindes in einem oder mehreren Fächern zu verbessern. Die Zielsetzung ist also ganz klar die Verbesserung der Noten. Prinzipiell ist diese Herangehensweise absolut in Ordnung, beinhaltet jedoch einen gravierenden Fehler, den man als Elternteil nicht berücksichtigt. Was genau sagen Noten eigentlich aus und warum sind sie so unterschiedlich? Die Noten unterliegen einem Bemessungsstab, der von Bundesland zu Bundesland sowie aber auch von Schule zu Schule unterschiedlich sein kann. Das bedeutet, dass die Note 1 an Schule A beispielsweise ab 86% vergeben wird, an Schule B jedoch erst bei 89% (Hierbei handelt es sich nur um ein Beispiel, der Bemessungsstab kann auch bei weit über 90% liegen. Das Beispiel dient hier nur der Veranschaulichung). Zwar klingt dieser Unterschied nicht sonderlich groß, lässt sich aber an einem typischen Beispiel sehr deutlich erklären.
Ein 100 Punkte Test:
Ein Test mit 100 Punkten ist in vielen Bundesländern, speziell in Mathematik, sehr oft ein beliebtes Medium für Klassenarbeiten. Der Grund dafür ist ganz einfach. Mithilfe der 100 Punkte lassen sich die Noten sehr einfach ausrechnen, was einen deutlich geringeren Arbeitsaufwand für die Lehrer bedeutet. Besteht
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Jimmy Bergdorf
Cover: Jimmy Bergdorf
Tag der Veröffentlichung: 09.06.2019
ISBN: 978-3-7487-0669-4
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