Lara:
Erschöpft schleifte ich mich durch unsere Haustür ins warme. Wie ironisch am 01.12 fängt es an zu schneien. Heute war Samstag und ich bin beim Reiten gewesen. Wenn ihr je im Winter reiten solltet, lasst mich euch einen Typ geben:
SAGT AB!
Draußen war es bitterkalt und ich zitterte am ganzen Leib. Ich war kurz davor meine Mum zu rufen, damit sie wusste, dass ich da bin, aber SIE war ja nicht da. * Seufz *. Meine Eltern waren ausgegangen und mein Bruder pennte bei einem Kumpel. Ich schlürfte die Treppen hoch zu meinem Zimmer und zog mir erst mal was vernünftiges an. Ok, eigentlich nur eine schwarze Leggins und ein dunkelblaues Top, nicht sehr angemessen für Dezember, ich weiß. Als ich wieder unten war setzte ich mich an unseren Wohnzimmertisch und schaltete meinen Laptop an. In dem Moment vibrierte mein Handy. Eine SMS von Steffi.
Hi Süße,
das mit dem Schnee ist echt lustig :P Hast du schon DEN Brief bekommen?!
xx Steffi
Welchen Brief denn bitte?! Egal, ich würde gleich im Briefkasten nachschauen.
Hi Steffi :)
Ich finde das mit dem Schnee gar nicht so komisch! :D Welcher Brief denn?!
Ich loggte mich erst mal gleich bei Bookrix ein und sah, dass ich zwei Einträge auf meiner Pinni hatte. Von Kiara und Jara (Nein es sind nicht Zwillinge :D Aber gute Freunde.) Beide Nachrichten liefen auf das Selbe hinaus. Hatte ich schon DEN Brief erhalten.
Da mir die ganze Sache langsam ziemlich auf den Keks ging, schleppte ich mich in die Kälte hinaus, zu unserem Briefkasten und sah nach, ob irgendwas für mich gekommen war und tatsächlich! Ein Brief aus London. Ich ging wieder rein und öffnete den Brief. Dort stand auf Englisch geschrieben:
Liebe Lara,wir haben deine Fanfiction auf Bookrix gefunden und sie ins Englische übersetzten lassen. Wir sind beeindruckt! Wir würden das Buch gerne veröffentlichen und vertonen. Hierzu benötigen wir allerdings deine Zustimmung. Da du ja schon volljährig bist, kannst du dies selbst entscheiden. Bitte melde dich sich innerhalb von zwei Wochen.
Liebe Grüße,
One Direction.
Da drunter waren ebenfalls noch die Unterschriften von Zayn, Harry, Louis, Liam und Niall.
Oha! Das hatten sie also mit DEM Brief gemeint!
Kiara:
Jara und ich alberten beide in meinem Zimmer rum oder, was unsere Eltern dachten, was mir machten, wir bereiteten ein Referat vor. Naja Referat ist gut. Eher eine Vorstellung für die Uni. Als plötzlich meine Mutter nach mir rief. „Bin gleich wieder da. Und dann werde ich mich für das Kitzeln an dir rächen!“ „Achja das wollen wir mal sehen!“ Lachend ging ich aus dem Raum zu meiner Mum. „Hier Schätzen. Es ist ein Brief aus London für dich angekommen.
Verwundert öffnete ich den Brief und begann zu kreischen.
Stefanie:
Wir skypten grade alle vier zusammen und unterhielten uns, über das, was geschehen war. Ich, Jara Kiara und Lara. „Wo zum Teufel haben die überhaupt unsere Adressen her?“, fragte Lara jetzt in die Runde, nachdem wir uns alle erst mal von dem Gekreische erholt hatten. Gute Frage! „Ehm.. Keine Ahnung. FBI?“, scherzte Jara herum. Wir begannen zu lachen. „Aber jetzt mal ernst, was machen wir?“, meinte ich. Ich meine, wir studierten alle. Jara und Kiara in Köln, Lara in Kassel und ich in Bonn. Wir kannten uns nur durch Bookrix, Facebook und Skype, waren aber trotzdem ziemlich gute Freunde geworden. Aber zurück zum studieren. Konnten wir es uns wirklich leisten, ein Jahr nachzuholen?! „also ich sage wir gehen hin und basta!“, meinte Kiara jetzt. Jara stimmte ihr zu und ich dann schließlich auch. Nur Lara schwankte ein wenig, zwischen der Entscheidung. War ja auch klar! Sie hatte ein Schauspiel-Stipendium, welches sie nicht einfach hinschmeißen konnte. Ein Jahr weg könnte für sie das Aus ihrer Schauspielkarriere bedeuten!
Lara:
Was sollte ich tun? Ich konnte mir grad echt keinen Urlaub leisten! Vor allem nicht für ein Jahr! „Ach komm schon Lara!“, bettelte Jara. Ach ja sie und ihre aufdringliche Art. „Ich weiß nicht...“ „Ruf doch Dr. Reißnick an und frag sie, ob das in Ordnung wäre.“, schlug Steffi vor. Keine so schlechte Idee, dachte ich. „Ok, aber ihr legt nicht auf!“, drohte ich ihnen und schnappte mir das Telefon. Ich wählte schnell die Nummer meiner „Chefin“ und wartete. Das einzige, was in mein Ohr drang, war das laute Dröhne, das aus dem Telefon kam. Es nahm jemand ab. Mein Herz schlug schneller und mein Atem wurde unkontrollierbarer. Bitte lass sie ja sagen! Bitte!
„Mach auf Lautsprecher!“, quiekte Jara und ich drückte schnell den Knopf mit dem Lautsprecher drauf. „Dr. Reißnick von der Schauspielabteilung Kassel am Apparat, wie kann ich Ihnen helfen?“, erklang nun die Stimme meiner „Chefin“. „Ehm also, hier ist Lara Liebenau. Ich habe da eine Frage.“, antwortete ich zögerlich. Ich war noch nie gut im Reden, außer man kannte mich WIRKLICH gut. „Ja dann schiess mal los, Lara“ Ihre sanfte Stimme beruhigte mich ein wenig. „Ich habe da so eine Anfrage aus London erhalten. Sie wollen eins meiner Bücher veröffentlichen und vertonen. Dafür müsste ich mindestens ein Jahr nach London fliegen.“ Ich machte eine Kurze Pause und atmete noch einmal tief durch. „Wäre das mit meinem Stipendium und so denn OK?“ Stille. Ich sah auf meinem Bildschirm, wie die Anderen mir aufgeregt die Daumen drückten. „Aber natürlich Schätzen! So eine Chance bekommst du doch nie wieder! Sag du nur ja ich kläre den Rest mit deinem Stipendium. Du kannst ja gar nicht glauben wie ich mich für dich freue!“ Nein. Das konnte ich nicht. Ich hatte jetzt eher so was, wie „Nein! Auf gar keinen Fall!“ erwartet, aber diese Antwort gefiel mir viel besser * grins *. „Ok, danke.“ Mit diesen Worten legte ich auf.
Langsam und provozierend legte ich das Telefon auf den Tisch vor mir, dann fing ich an zu grinsen. „Also, auf nach London?“ „Auf jeden Fall!“, kreischten die Anderen auf einmal los.
Kiara:
20.12-Frankfurter Flughafen
Scheiße! Ich hatte heute Morgen erst mal klasse verschlafen und stürmte grade durch den Flughafen. Wo waren denn bloß die Anderen?! Eigentlich hatte ich ja vorgehabt mit Jara zu fahren und dann vor unserem Gate auf Lara und Steffi zu treffen, aber wie gesagt ich hatte verschlafen und der Zug und Jara hatten nicht auf mich gewartet. Typisch. So was passiert aber auch echt nur mir!
Jara:
Wir warteten nun seit 20 Minuten auf Kiara aber sie kam nicht. Sie hatte mir heute morgen noch Bescheid gegeben, dass sie verschlafen hatte und einen späteren Zug nehmen müsste. Hoffentlich bedeutete, dass nicht, dass sie auch noch unseren Flug verpasste! Für eine 19-Jährige war Kiara...naja... noch ziemlich Kindisch, aber ich schätze, dass gefiel uns allen so an ihr.
„Leute!“, schrie jemand von hinten und wir drehten uns alle ruckartig um. „Kiara da bist du ja endlich! Wir haben uns Sorgen gemacht, dass du gar nicht mehr kommst!“, meckerte Lara. Ach ja Lara legte einen großen Wert auf Pünktlichkeit, ich schätze, das liegt daran, dass sie immer überpünktlich war * grins *.
Kiara kam grade noch rechtzeitig, sodass wir nun Anboard unseres Flugzeuges gehen konnten. Wir hatten alle Plätze in der ersten Klasse, die von dem Management von 1D bezahlt worden. Erschöpft ließ ich mich in den blauen Sitz fallen.
Um 6 Uhr morgens aufzustehen, war definitiv zu viel für mich! Neben mir saß Lara. Sie hatte unbedingt darauf bestanden, dass ich am Fenster sitze, wegen ihrer Reiseübelkeit. Wie ein Mensch, der Reiseübelkeit hatte, schon fast um die ganze Welt gereist war, blieb mir allerdings bis heute noch ein Rätsel!
Direkt vor uns saßen Jara und Steffi.
Nach ca. 20 Minuten hoben wir dann endlich ab und unser Abenteuer konnte beginnen!
Lara:
Alle waren eingeschlafen. Alle außer ich.
Meine Reiseübelkeit hinderte mich daran. Mir war so schwindelig! Gut, dass wir nur noch eine halbe Stunde flogen. Hoffentlich.
Ich war schon mal nach London geflogen... das Flugzeug flog eine halbe Stunde über Heathrow im Kreis. Leicht gekippt. Es war schrecklich!
Plötzlich klammerte sich etwas an meinen Arm. Ich erschrak und sah von mir aus gesehn nach rechts. Jara. Dieses Klammeräffchen. Es wurde eine Durchsage gemacht: „Verehrte Fluggäste, wir werden in ca. 20 Minuten landen und wollen uns jetzt schon mal bei Ihnen bedanken, dass Sie unsere Fluggesellschaft gewählt haben.“ Blablabla. „Wir bitten Sie, ihre Gurte wieder zu befestigen und wünschen Ihnen eine angenehme Weiterreise.“ Endlich. Ende. Ich schnallte den Gurt wieder fest. Die Anderen hatten ihn gar nicht gelöst, doch ich fühlte mich ein wenig ein besser, als ich ihn vorhin gelöst hatte. Ach ja, Reiseübelkeit sei verflucht!
Ich klammerte mich an die Armlehne, da man richtig merkte, wie das Flugzeug langsam sank.
Bald hatten wir auch die Wolkendecke durchbrochen und man konnte das wundervolle London sehen. Es sah alles ein wenig wie eine kleine Spielzeug-Stadt aus Bauklötzen aus.
Ich war zu sehr in die Träumerei vertieft, als dass ich hätte merken können, wie die anderen drei aufwachten. „Was machst du denn da?“, nuschelte Jara. „Träumen.“ „Das habe ich eben auch gemacht. Doch dann hat mich diese scheiß Ansage geweckt und Zayn war weg...“ „Zayn?! Und warte mal, du bist seit 15 Minuten schon wach?!“ „Ja und ja. Es ist interessant dir zu zu schauen.“ „Ehm ok?“
„Jara? Landen wir gleich?“, das war Steffi. „Ja genau, das wollte ich auch wissen.“, sagte Kiara. Die Beiden wirkten noch leicht verschlafen. Ein Lächeln schlich über meine Lippen. Ach ja wie süß sie doch aussahen.
Das Flugzeug landete etwas unsanft auf dem Betonboden und wir wurden alle durchgeschüttelt.
Wir nahmen das Handgepäck aus den oberen Schubladen, nachdem das Flugzeug endlich gelandet war. Jetzt sollte es erst mal nicht so kompliziert werden. Durch die Security und dann dem Gekreische, der Mädels folgen. Denn One Direction wollte uns persönlich am Flughafen abholen. Jip, wir waren so gesehen ziemlich glückliche Mädchen.
Wie ich vermutet hatte, war ganz Heathrow von Mädchengekreische erfüllt. Überall standen Mädchen mit Plakaten, auf denen so Sprüche, wie „Marry me Zayn!“ oder „Let me be your Mrs. Styles!“ draufstanden. Schlimm.
Im Gegensatz zu Jara, Steffi und Kiara war ich kein SO riesiger Directioner. Aber ich fand sie dennoch gut. Ich meine schlecht klangen ihre Stimme grade nicht, wenn ihr versteht, was ich meine.
Wir hievten unsere Koffer vom Band und gingen Richtung Ausgang. Bald erblickten wir auch schon die Jungs.
Meine Freundinnen wurden ganz hibbelig. Ich nicht. Bis ich diese Augen sah.
Ich hatte das Gefühl, in diesem Ozean-Blau zu ertrinken.
Steffi:
Die Jungs hatten Fotos von uns bekommen, damit sie wussten, wie wir aussahen. Bald hatte ich sie auch schon erblickt. Wir fingen an leise vor uns hin zu kreischen. Naja nur Lara nicht.
Die blieb plötzlich stehe und starrte Niall an. Dieser erwiderte ihren Blick.
„Erde an Lara!“; rief ich und schwenkte meine Hand vor ihrem Gesicht rum. „Ehm was?!“; ruckartig sah sie mich an und auch Niall blickte weg. Seltsam.
Vielleicht Liebe auf den Ersten Blick? Ich musste unwillkürlich grinsen. Die Beiden würden ein süßes Paar abgeben! Erst jetzt bemerkte ich, dass ich angestarrt wurde.
Harry, auch bekannt als der Lockenkopf, starrte mich regelrecht, frech grinsend, an. Ich merkte, wie ich rot anlief und konzentriert mich schnell wieder auf Lara.
„Du hast grad Niall mit so einem Funkeln in den Augen angestarrt. Sollten wir da was wissen sagte?“, sagte ich grinsend.“Nein solltet ihr nicht. Ich war nur in Gedanken vertieft. Du weißt schon, wie es meiner Familie und so geht...“ „Jaja.“ Das war so was von gelogen! Lara hatte seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. Ihren Eltern hatte die Idee, dass Lara Schauspielerin werden würde, nicht so gefallen und sie haben den Kontakt abgebrochen. Nur ihr Bruder redete noch mit ihr, aber der war Meeresbiologe in Boston. Naja er war jedenfalls auf dem Weg! Er machte grad sein Studium. „Leute kommt ihr dann auch mal?!“, rief Kiara von weitem. Mir war gar nicht aufgefallen, dass Kiki (Kiara) und Jara schon bei One Direction waren.
Zügig gingen dann schließlich auch wir Beiden zu ihnen. Aber ich ließ Lara nie aus den Augen!
Lara:
Es war wie, als wäre ich in Watte gepackt. Ich bewegte mich zwar und atmete noch und doch nahm ich nur ihn war. Er lächelte mich an und als wir bei dem schwarzen Van angekommen waren, nahm er mir den Koffer ab und lud ihn in den Kofferraum. Alle waren in ein Gespräch vertieft, ich hörte sie jedoch nicht. Ich sah nur ihn. Plötzlich bewegten sich seine Lippen, als würde er etwas sagen und sah mich abwartend an. „Lara? Noch da?“, fragte Jara und schnippste vor meinem Gesicht rum. „Ja natürlich! Was soll der Mist Ja?!“ ´Ja`mein persönlicher Spitzname für Jara. Sie hasste ihn. Ich liebte es sie zu ägern. „Und warum antwortest du ihm nicht?!“ Wir sprachen auf deutsch, sodass die Jungs uns nicht verstanden. „Ich bin nur müde.“, versuchte ich mich aus dieser Sache raus-zureden. „Ach komm Lari!( Ja meine Freundinnen waren nicht sehr kreativ, was meinen Spitznamen anging..) Wir haben doch gesehen, wie ihr euch angestarrt habt!“, warf mir Kiara nun vor. Wütend und verwirrt ah ich sie an, bevor ich mich Niall zuwand. „Könntest du die Frage bitte wiederholen? Ich war leider etwas abwesend. Der Flug macht mich echt zu schaffen. Reiseübelkeit und so.“ Oh wie gut, dass ich schauspielern kann! Ich wusste selbst nicht, was mit mir los war, aber es war definitiv NICHT die Reiseübelkeit!
Mitfühlend sah er mich an. „Aber klar. Wie alt bist du?“, fragte er unwiderstehlich süß lächelnd. Ich konnte nicht anders und musste zurück lächeln. „18.“
Niall
18. Sie war 18. Ich war 19. Falls ihr euch fragt, warum ich das grade verglichen habe.. ich weiß es nicht. Vom ersten Moment an, wo ich sie sah, konnte ich nicht aufhören sie anzustarren!
Aber sie war auch nicht grade unschuldig! Sie hatte auch gestarrt. Ich musste grinsen.
„Warum grinst du? Habe ich was falsches gesagt?“, fragte sie verunsichert. Sie muss wohl eben mit mir geredet haben...upps! „Ehm nein! Überhaupt nicht.“; ich lächelte. Ich konnte nicht anders. „Wie heißt du? Ich meine wir haben die Fotos und so, aber wir hatten keine Zeit uns die Namen einzuprägen. Verstehst du?“ Sie lächelte. „Klar verstehe ich. Ich bin Lara. Lara Liebnau.“ Ich grinste. Schonwieder. Sie musste mich für verrückt halten. Aber Lara war ein verdammt schöner Name und passte einfach zu einem VERDAMMT SCHÖNEM Mädchen. Ich merkte, dass ich sie verwirrte und lachte kurz und leise. Sie sah mich amüsiert an. Lara. Mir gefiel sie!
Louis
Wir saßen in unserem schwarzen Van und waren grad dem Gekreische unsere Fans entkommen. Ich liebte unsere Fans zwar, aber ihr Gekreische hatte mir schon so manche Migräne beschert. Leider.
Ich saß gegenüber von einem blonden Mädchen, das wie ich herausgefunden hatte Kiara hieß. Mit ihren langen blonden Locken und den blauen Augen sah sie aus wie ein Engel. Ein Engel der nicht grad viel sagt. Aber es gefiel mir, dass sie nicht so viel sagte, denn dadurch konnte ich sie ausgiebig bewundern. Meine Blicke schienen sie zu verunsichern, denn ihre Wangen röteten leicht. Wie süß!
Verlegen strich sie sich mit ihren rot lackierten Fingern (Ja Rose ich habe den roten Nagellack nicht vergessen :D) eine Strähne aus dem Gesicht. Um das Schweigen, was ihr anscheinend sehr unangenehm war, zu unterbrechen, startete ich eine Art Smalltalk. „Und wie alt bist du?“, fragte ich. Keine Ahnung, was ich hätte sonst fragen sollen! „Ehm... ich bin 19.“ „Ah also sind Lara und Steffi 18 und du und Jara 19. Richtig?“, mischte Liam sich jetzt ein. Kiara nickte nur leicht. Sie war echt niedlich! Ich freute mich schon auf die Zeit mit ihr. Das würde bestimmt toll werden.
Zayn
Ich saß hier und wurde von einem Mädchen voll geredet, was eigentlich schüchtern sein sollte! Aber es war süß, wie sie so viel redete, weil sie aufgeregt war. Sie spielte mit einer ihren braunen Locken und ihre leicht grünen Augen strahlten vor Freude. Grade hatte ich, durch Liam, herausgefunden, dass sie 19 war. Ich hörte ihr schon gar nicht mehr zu, weil ich in ihren Augen verloren war. „Was hältst du davon Zayn?“, fragte sie nun. „Genau. Was hältst du davon Zayn?“; provozierte Harry mich, der bemerkt haben muss, dass ich geträumt hatte. „Ähm also ich weiß nicht.“, stotterte ich. Jara, ihr Name, sah mich fragend an. „Könntest du das bitte wiederholen?“, fragte ich lächelnd. Die Jungs fingen an zu lachen, was nicht nur Jara sondern auch die anderen Mädchen verwirrte. „Sie hat vorgeschlagen, dass wir einen Tanzkurs besuchen, während wir in London sind. Natürlich alle zusammen. Das heißt, auch mit euch Jungs.“, sagte, ich glaube sie hieß Lara, weil sie sich als erstes wieder gefangen hatte. Tanzkurs?! Ehrlich?!
Aber wie konnte man so einem süßen Mädchen „Nein“ sagen?. „klar. Klingt klasse!“, meinte ich grinsend. Jetzt hörten Louis, Liam, Niall und Harry auf zu lachen. Tja, das kommt davon! Sie sahen mich verdutzt an. „Jetzt guckt doch nicht so! Wird bestimmt lustig. Außerdem konntet ihr lange nicht mehr eure Hüften so richtig schwingen.“, meinte ich lachend und auch Jara lachte leicht. Sie sah toll aus, wenn sie lachte.
Kiara
Ja! Ich liebte das Tanzen und nun könnte ich dies auch in London tun!
Dann fiel mir wieder das Problem Louis ein...
Er starrte mich die ganze Zeit mit so einem Lächeln an und versuchte mit mir zu reden, aber ich bekam kein Wort raus. Ehrlich! Naja keiner außer Lara konnte im Moment reden. Nur wenn Niall sie ansprach, verschlug es ihr die Sprache! Sonst kam sie ganz gut klar. Aber sie saß am anderen Ende des Vans und war grad dabei Jara vor der totalen Blamage zu retten, denn die konnte auch nicht aufhören zu reden oder sagte gar nichts! Also waren Steffi und ich den Peinlichkeiten ausgeliefert. Sie wurde von Harry angestarrt und ich von Louis und wir brachten beide kein einziges Wort raus. Na toll!
Liam
Zum Glück kamen wir grad an, denn sonst hätten die Jungs noch mehr verrückt und verknallt ausgesehen! „Wir sind da.“, rief ich und öffnete die Seitentür des Vans. Alle stiegen mit Leichtigkeit aus, nur Steffi rutschte plötzlich aus und fiel. Harry fing sie zum Glück noch auf, sonst wäre sie mit dem Kopf auf der Bordsteinkante gelandet und hätte eine schöne Verletzung bekommen. Jedoch schoss ihr sofort die Röte in die Wangen und sie sah direkt zu Boden. Ich konnte sehen, wie Lara hinter mir breit grinste und hörte, wie Kiara lachend irgendwas auf deutsch sagte.
Steffi schaute sie böse an und das Thema war beendet.
Wir Jungs schleppten freiwillig alle Koffer in die Villa, da die Mädchen zu sehr staunten, um sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Das Managment hatte beschlossen, dass es für das Projekt besser sein würde, wenn wir alle zusammen in einem Haus wohnen würden und hatte diese große Villa am Stadtrand von London gemietet. Niall und ich trugen Lara und Steffis Koffer in ihr Zimmer und die Beiden folgten uns sehr beeindruckt vom ganzen Haus. Ihr Zimmer, so wi ealle anderen Schlafzimmer auch, lag im ersten Stock, sodass Nialler und ich total außer Puste waren, als wir oben ankamen. Erschöpft ließen wir uns auf die beiden Betten fallen. „Hey! Runter von meinem Bett!“, rief Steffi und ich fing an zu lachen. „Dein Bett?!“, fragte ich spöttisch. „Ja. Ich mag es lieber am Fenster. Das weiß Steffi.“, meinte Lara lachend und ging schließlich mit mir und Niall runter.
Jara
Unser Zimmer war toll! Es war in hellen gelb und orange Tönen gehalten und strahlte nur so vor Gemütlichkeit und Freude. „Gefällt es dir?“, fragte mich jemand von hinten. Es war Zayn. Ich setzte mein süßestes Lächeln auf. „Ja. Es ist toll!“ „Freut mich, dass es dir gefällt.“ Er lächelte mich an und stellte dann meine Koffer ab. „Louis das Zimmerist toll!“, quiekte jemand hinter uns und stürtzte sich dann auf das rechte Bett. Kiara. Dieses verrückte Huhn! Louis konnte sich vor lachen kaum noch einkriegen und stand gebückt im Türrahmen. Diese Szene sah so verrückt aus, dass auch Zayn und ich in schallendes Gelächter fielen. Es war einfach zu komisch!
Lara
Ich stand unten am Ende der Treppe. Wenn ich so zurückblicke, bereue ich es bis heute noch dort gestanden zu haben!
„Lariiii!“, hörte ich jemand meine Stimme rufen. Ich wollte mich noch umdrehen, aber zu spät!
Ich lag bereits am Boden und hatte Harry und Niall mitgezogen...
Harry hatte wiederum Liam mit sich gezogen...
Die anderen schienen es verdammt komisch zu finden, wie wir vier hier so am Boden lagen, aber wir nicht! Naja ich nicht. Liam, Harry und Niall lachten mit, aber ich konnte nicht. Mein Kopf dröhnte und mir wurde plötzlich schlecht. „Alles ok, Lara?“; fragte mich Niall besorgt. „Klar, warum fragst du?“ „1. Weil du immer noch auf dem Boden liegst und 2. weil du dein Gesicht so verzerrst.“, seine Stimme klang weich und besorgt. Dieser Stupser von Kiki muss mir den letzten Rest gegeben haben, denn ich ruckartig stand ich auf und stürmte ins Bad, wo die Übelkeit gewann und ich mich schnell über die Kloschüssel bücken musste.
Ich hatte gefühlte 3 Stunden im Bad verbracht und Niall hatte sich jetzt auch zu mir gesetzt. Ich fühlte mich schlecht. Nicht nur, weil ich mich die ganze Zeit übergab, sondern auch, weil ich Niall den Nachmittag ruinierte. Auch Kiki fühlte sich schlehcht. Sie entschuldigte sich die ganze Zeit bei mir, dabei war es gar nicht ihre Schuld! Ich hätte mich früher oder später eh, wegen meiner Reiseübelkeit, übergeben! Ich glaub, das hatte sie jetzt auch endlich eingesehen.
„Geht es dir langsam besser?“, erkundigte sich Niall. Ich saß schweigend und zusammengekauert neben der Toilette. „Ich weiß nicht.“, krächzte ich leise. Mein Hals war trocken und rau. „Hier.“ Niall gab mir ein Glas Wasser. Ich lächelte dankend und trank in gierigen Schlücken das Glas leer. „Du musst hier nicht sitzten und mir zuschauen, wie es mir scheiße geht. Ich habe das Gefühl ich ruiniere dir deinen Tag!“, sagte ich jetzt. „Mach dir keine Vorwürfe! Es macht mir nichts aus hübschen Mädchen zu helfen.“, sagte er schief grinsend. Bei seinem Gesichtsausdruck musste ich leise lachen. „Ich glaube es geht mir besser.“ „Sicher?“ „Ja. Ganz sicher.“
Kiara
Ich fühle mich mies. Lara hatte mir zwar erklärt, dass es an ihrer Reiseübelkeit lag und das hatte ich auch kapiert, aber trotzdem. Falls ihr nicht mitgekriegt habt was passiert war:
Ich bin die Treppe runter gehoppst, voll in Lara rein. Die ist daraufhin gefallen und hat Harry und Niall mit sich gerissen. Harry hat auch noch Liam mit sich gerissen. Wir haben alle gelacht, aber dann sah Laras Gesicht so Schmerz verzerrt aus und wir haben sie gefragt, ob alles in Ordnung wäre. Daraufhin ist si eins Bad gerannt und hat sich ganz oft übergeben.
Niall passte grade auf sie auf. Wir saßen hier unten und aßen Pizza, aber ich hatte keinen Hunger. Ich machte mir Sorgen um Lara!
Steffi
Endlich kam Lara runter. Niall stützte sie zwar, aber sie sah gar nicht gut aus. Sie war total bleich! Sie erinnerte mich an etwas, was in der Vergangenheit liegt, aber dieser Anblick brachte die Erinnerungen zurück und ich musste hier einfach raus! Ohne ein Wort zu sagen, stand ich auf und lief nach draußen auf die Veranda. „Steffi? Alles ok?“ Das war Harry. ER musste mir nachgelaufen sein. Mir kamen die Tränen in die Augen und ich schüttelte den Kopf. „Was ist denn los?“; fragte er behutsam nach. „Erinnerungen an ein Ereignis, dass eigentlich hätte schon längst vergessen sein sollen!“ „willst du es mir vielleicht erzählen?“ Er lächelte mich so warm an, dass mir noch mehr Tränen über die Wangen liefen. Schützend hielt ich mir die Hände vors Gesicht. Er sollte mich nicht so sehen! „Hey, nicht weinen!“ Harry nahm mich in den Arm und ich heulte mich an seiner Brust aus. Wir standen eine ganze Weile da, dann hatte ich mich beruhigt.
Jara
1.Lara war total bleich und sollte eigentlich im Bett liegen!
2.Steffi war eben nach draußen gerannt und stand da nun heulend in Harrys Armen. 3.Liam war nach oben gegangen, mit der Ausrede er müsse sich ausruhen 4. Kiara und Louis waren oben in unserem Zimmer. Keine Ahnung, was sie da machten... 5. Ich saß hier jetzt alleine mit Zayn! Ok Lara war auch noch da, aber die debattierte grade mit Niall, weil sie der Meinung war, dass sie total gesund war und nicht ins Bett musste, um sich auszuruhen. Also war ich sogesehen alleine!
„Wollen wir einen kleinen Spaziergang machen?“; bot mir Zayn an. „Ehm klar. Warum nicht?“, sagte ich leicht lachend. Die Stimmung war, seit wir Lara so bleich gesehen hatten, irgendwie mies...
Wir schnappten also unsere Jacken und traten nach draußen ins Kühle. Es war zwar angenehm kühl, aber ich fragte mich trotzdem, wie Steffi und Harry da so lange ohne Jacken stehen konnten?!
„Es gibt in der Nähe einen kleinen Park mit Teich. Das sieht im Winter bestimmt schön aus. Wollen wir dorthin gehen?“ „Klingt gut.“ „Ok. Dann mal los.“
Wir gingen langsam die verschneiten Straßen Londons entlang. Hin und wieder flogen mir kleine Schneeflocken in die Augen und ins Haar, sodass ich meinen Kopf wild schüttelte und Zayn laut los lachen musste. Einmal starrte uns so ein alter Mann seltsam an und Zayn blieb vor ihm stehen und fragte in einer etwas zu hohen Stimme, sodass es leicht provozierend wirkte: „Vas Happenin´?!“ Der alte Mann hatte daraufhin nur den Kopf geschüttelt und war weitergegangen. Zayn und ich haben uns vor Lachen kaum noch eingekriegt!
Nach ca. 15 Minuten waren wir dann auch beim Park und dem dazugehörigen Teich angekommen. Die Aussicht war wunderschön. Der Teich war mit einer hauchdünnen Eisschicht überzogen und glänzte märchenhaft in der Wintersonne. „Dieser Anblick ist traumhaft nicht wahr?“, sagte Zayn. „Ja er ist wunderschön!“, meinte ich. Ich ging ein Stück näher an den Teich heran und rutschte aus. Zum Glück fing Zayn mich gerade noch auf. „Vorsicht Prinzessin, sonst fällt die Krone noch runter!“, flüsterte er. Wir standen nun sehr nah bei einander. Ich kannte diesen Typen doch kaum! Und doch fühlte es sich irgendwie...RICHTIG an...
Er sah mir in die Augen, dann sah er auf meine Lippen, dann wider in meine Augen. Ich stellte mich leicht auf die Zehenspitzen. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde stärker und mein Herz drohte zu explodieren! Und dann passierte es. Unsere Lippen berührten sich.
Erst war der Kuss zaghaft, doch dann wurde er immer gefühlsvoller. Zayns Hände glitten von meinen Armen zu meinen Hüften und er zog mich näher. Mein Gehirn hörte auf zu funktionieren und mein Herz pochte so wild wie noch nie! Ich schlang meine Arme um seinen Hals.
Es hatte sich noch nie so richtig angefühlt, einen Fremden zu küssen. Oder sagen wir so, ich hatte noch nie einen Fremden geküsst! Schwer atmend ließen wir von einander ab.
„Ich kenne dich grade mal ein paar Stunden und shcon hast du mich verzaubert kleine Prinzessin!“
Ich musste unwillkürlich grinsen. „Naja normaler Weise küsse ich auch nicht einfach so fremde Leute!“; flüsterte ich in einem verführerischen Ton. „Dann bin ich wohl ein Ausnahmefall!“, ging Zayn auf mein Spiel ein. „Sieht so aus.“
Harry
Steffi hatte sich jetzt beruhigt und ich hatte vorgeschlagen, dass wir zu dem Teich in diesem Park in der Nähe gehen. Zayn hatte gemeint, dass das total schön dort wäre.
Wenn sie mir schon nichts von ihrer Vergangenheit erzählen würde, müsste sie immerhin mitkommen! Schließlich schaffte ich es doch sie zu überreden und wir gingen los.
Im Park angekommen setzten wir uns auf eine Holzbank unter eine große , von Schnee bedeckten, Eiche. Steffi hatte sich an mich gekuschelt, weil ihr kalt war. „Weißt du, ihr seid erst ein paar Stunden hier und habt schon den kompletten Haushalt auf den Kopf gestellt und dafür gesorgt, dass der Verstand von mir und den anderen Jungs irgendwo verloren gegangen ist!“ ,sagte ich lachend. Sie sah zu mir auf und grinste. „Haben wir etwa dem kleinen Harry den Kopf verdreht?“, lachte sie. Ihr lachen war so unglaublich zuckersüß!
„Nein. DU hast mir den Kopf verdreht!“; meinte ich nun. Sie lächelte mich verführerisch an.
„Ich kenne dich zwar erst ein paar Stunden, aber ich glaube du hast mir jetzt schon mein Herz gestohlen!“, sagte sie. Ich musste lachen. Unsere Gesichter kamen sich näher. Mein Grinsen wurde breiter. Und schließlich trafen unsere Lippen auf einander. Ich kann euch gar nicht sagen,wie schön sich das angefühlt hat! Dieses Gefühl es war unbeschreiblich!
Dann löste sie sich wieder von mir. Sie grinste. Ich machte einen Schmollmund. „Noch einen klitze kleinen Kuss? Biiiitte?“, flehte ich. „Nein. Noch nicht. Mal sehen, wann du es dir verdient hast!“, provozierte sie mich. Ich knurrte leicht, doch grinste sie dann wieder an. „Na gut. Wie du meinst. Wenn du denkst, dass du es so lange aushältst, bitte.“ Sie gab mir noch einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor wir aufstanden und weiterliefen.
Wir schlenderten noch eine Weile so Hand in Hand durch den Park, als mich Steffi plötzlich anstuppste. „Hey, guck mal! Sind das da drüben nicht Jara und Zayn?“, fragte sie mich. Und tatsächlich! Jara und Zayn standen da knutschen vorm Teich! „Lass uns weitergehen! Wir können sie dann später damit nerven!“, lachte ich. Ihr schien die Idee zu gefallen, denn sie grinste mich an und gab mir noch einen Kuss auf die Wange.
Auf dem Weg nach Hause, zog die Winterlandschaft nur an mir vorbei.
Ich hatte nur noch Augen für Steffi.
Meine kleine Mietzekatze.
Kiara
Der Rest von uns (Liam,Louis, Niall, Lara und ich) saßen unten und schauten „Mit dir an meiner Seite“. Lara hatte echt nicht aufgegeben, bis wir alle eingewilligt hatten. Wir hassten alle diesen Film. Außer Lara und Jara...
Jara, Steffi, Zayn und Harry waren abgehauen. Zum Park meinte Liam. Sollen sie doch.
Ich hatte vorhin nichts mehr mitbekommen. Ich war in mein Zimmer gegangen und hatte mich bei Louis, der mir gefolgt war, ausgeheult. Ich wette Jara hatte zweideutig gedacht, als wir beide in meinem/ Jara und meinem Zimmer verschwunden waren...
Lara saß mit großem Abstand von Niall entfernt. Sie traute sich nicht mehr ihm auch nur in die Augen zu schauen seit heut Nachmittag. Sie fühlte sich schuldig, seinen Tag ruiniert zu haben. Aber ich glaube nicht, dass Niall unglücklich war! Ganz im Gegenteil, jedesmal, wenn er sie sah, leuchtete etwas in seinen Augen auf und er begann zu lächeln! Ich glaube Niall und Lara würden mein neues Verkupplungs-Projekt werden! Ja ich habe in meiner Zeit schon viele GLÜCKLICH verkuppelt...
Plötzlich ging die Tür auf und Jara und Steffi stürmten herein. Harry und Zayn folgten ihnen ganz lässig, aber sie grinsten breit. Ein wenig zu breit für meinen Geschmack!
„Lara! Kiara! Wir müssen euch was erzählen!“, riefen beide gleichzeitig, packten uns an den Armen und zogen uns hoch in das Zimmer, dass Steffi und Lara sich teilten. „Was ist denn los?!“, riefen Lara und ich gleichzeitig. Und ehrlich ich hätte alles von Jara und Steffi erwartet...
nur nicht DAS!
Lara
Wir waren überglücklich für die Beiden! Auch wenn es seltsam war, dass sie sich erst seit einigen Stunden kannten und schon zusammen waren, aber gut. Als wir runter gingen, grinsten die Jungs aber so was von dämlich, dass man ihnen ansah, dass sie es auch wussten!
Niall sah mich schon wieder an, doch ich wich seinem Blick aus. Ich hielt das einfach nicht aus! „Also was machen wir jetzt?“, fragte Jara in die Runde. „Filme gucken!“, rief Liam, „Aber nicht Mit dir an meiner Seite!“ Sie sahen alle Jara und mich böse an, worauf wir einen Schmollmund machten, aber die Nummer funktionierte wohl nur einmal...
„Dann Harry Potter! Alle Teile!“, schlug ich vor und alle waren damit einverstanden.
Die beiden Pärchen unter uns saßen eng aneinander gekuschelt auf dem Sofa und schon während des ersten Teils grinsten wir sie alle blöd an. Als Harry und Steffi sich dann auch noch einen ziemlich langen Kuss gaben, war das der Auslöser...
„Wenn ihr euch einen heißen Abend machen wollt, dann tut das doch bitte oben und das gilt auch für euch Jara!“ sagte Kiara lachend, natürlich auf deutsch! Auch ich musste lachen, was zur Folge hatte, dass Jara und Steffi uns mit Kissen bombardierten! Und so entstand eine schöne Kissenschlacht...hätten wir doch bloß gewusst, dass in den Kissen Daunenfedern waren...
Wir lagen alle schwer atmend am Boden und lachten. Überall flogen kleine Federn durch die Luft. Eine landete auf meiner Nase... „Hey du hast da was, Elfe.“, sagte Niall und pustete die Feder aus meinem Gesicht. „Elfe?! Ehrlich?!“, sagte ich lachend. „Ja Elfe. Oder sollte ich dich lieber Elfchen nennen?“, sagte er prustend. „Ach halt doch die Klappe!“, rief ich lachend und schleuderte ihm eine Hand voll Federn ins Gesicht. Wir bewarfen uns alle gegenseitig mit Federn und kitzelten uns bis zu den Bauchkrämpfen durch. Es war einfach ein total schöner Abend!
Jara
Ich wurde geweckt, als ich merkte, wie jemand mir einen Kuss auf die Nasenspitze gab. „Aufstehen Prinzessin!“ Zayn. Ich lächelte mit geschlossenen Augen und hörte ihn lachen. „Aufstehen!“ „Ich will aber nicht! Was machst du jetzt?!“, forderte ich ihn heraus. „Warts ab!“, rief er und fing an mich zu kitzeln. Ja zu kitzeln! „Hör auf Zayn! Bitte! Ich steh ja schon auf!“, brachte ich prustend heraus. Endlich hörte er auf, sodass ich meine Augen langsam öffnen konnte. „Guten Morgen Zayni!“, sagte ich leise und gab ihm einen Kuss. Wir sahen uns in die Augen und lächelten. Alles war perfekt!
Und dann rief Niall: „Aufsteeeeeehen! Frühstück!“
Zayn stöhnte. „Ich bring ihn später um ok?“, sagte er genervt. „Ich helf dir!“, meinte ich lachend und schließlich gingen wir runter, um zu frühstücken.
Kiara
Lara und Niall machten Pfannkuchen, während Louis und ich versuchten heraus zu finden, was wir heute machen konnten. Wir hatten nämlich heute noch frei und morgen würde dann die harte Arbeit beginnen...leider! Ich war noch nie so der Arbeitstyp gewesen * grins *
„Wie wäre es, wenn Niall und ich euch Beiden London zeigen?“, schlug Louis vor. Keine so schlechte Idee...
„Und was ist mit Steffi, Jara, Zayn, Harry und Liam?“, warf ich ein. „Liam können wir mitnehmen, aber Kiara?! Ehrlich?!“ Er zog die Augenbrauen hoch und machte ein derartige Grimasse, dass ich einen Lachanfall bekam. Nachdem ich mich beruhigt hatte, sah Lara mich entgeistert an. „Was sollen wir bloß mit dir machen Kiki?!“, meinte sie Kopf schüttelnd. „Füttern!“, rief ich, wie ein kleines Kind. Alle lachten, dann kamen Jara und Zayn runter...
„Guten Morgen!“; rief Jara überglücklich. Ich hatte sie lange nicht mehr so glücklich gesehen! „Morgen.“; murmelten Lara und ich. „Warum denn so schlecht gelaunt?“; flüsterte Louis mir zu. Aber ich winkte nur ab und das Thema war beendet.
Wollt ihr wissen, warum Lara und ich so misstrauisch waren?
Es ist eigentlich ganz einfach. Wir haben Jara und Steffi schon lange nicht mehr so glücklich gesehen und wir haben einfach Angst, dass sie verletzt werden! Und dann müssten wir sie wieder aufbauen und alles wäre schrecklich! Ich meine die kennen die Typen grade erst 24 Stunden so richtig! Wir sind einfach misstrauisch, weil wir uns Sorgen machen!
Versteht ihr das? * Seufz * Das Leben ist einfach mies und kompliziert!
Kein Glück kommt mehr ohne Preis! Leider.
Wir entschieden uns, die Pärchen hier zu lassen, Liam war bei Simon und klärte einiges, während Niall und Louis uns London zeigten.
Lara
Wir waren auf einem Doppeldeckerbus und genossen die Aussicht. Niall hatte meine Kamera geraubt und schoss eine Menge Bilder. Aber mir gefiel es, denn ich wollte später mit allen Bildern die kahle Wand bei uns im Zimmer schmücken. Kiki hatte auch ihre Kamera dabei und machte ein paar Fotos auf der anderen Seite mit Lou.
„Hey, das sieht toll aus! Bleib so stehen!“, rief Niall plötzlich. Ich stand am rechten Rand des Busses und meine dunkelbraunen Locken flogen mir vereinzelt ins Gesicht. Ich lachte und Niall machte Bilder von mir, während ich London begutachtete. Er machte seine Arbeit gut!
Die Bilder waren mit viel Liebe zum Detail geschossen und ich sah ausnahmsweise ganz ok aus.
Alle meinten immer ich wäre ja oh so fotogen, aber ich sah das ganz anders!
Wir gingen noch auf das London Eye und Niall konnte es sich immer noch nicht verkneifen, mich zu fotografieren! „Niall, gib mir die Kamera! Jetzt kannst du dich mal in Pose stellen!“; meinte ich lachend. „Na gut...wenn du meinst...“ Widerwillig gab er mir MEINE Kamera und ich fing an ihn zu fotografieren. Die Fotos waren wunderschön! Ich habe sogar eins hingekriegt, wo man nicht anders kann, als sich nur auf diese Ozean-Blauen Augen zu konzentrieren. Er verzauberte mich mit jeder Sekunde mehr!
Währenddessen
Steffi
Harry machte die ganze so geheimnisvoll! Was hat er vor?!
„Harry? Kann ich reinkommen?“, rief ich. Er war nun seit einer halben Stunde in seinem Zimmer.
Langsam machte ich mir Sorgen, was er vor hatte...
„OK Mietztekatze, kannst rein kommen!“
Langsam öffnete ich dir Tür und trat ein. Schon nachdem ich die ersten paar Schritte ins Zimmer getan hatte, wurden mir die Augen zu gehalten. „Hazza? Was hast du vor?“ Ich war verunsichert...
„Nichts schlimmes, vertrau mir einfach!“, raunte er in mein Ohr. Ich hörte, wie er die Tür mit seinem Fuß zu schob. Danach entfernte er seine Hände von meinen Augen.
Ich konnte nicht glauben, was ich da sah! Überall lagen Rosenblätter!
In der Mitte des Raumes bildeten sie ein Herz und in der Mitte des Herzens lag ein Mikro.
„Harry, was soll das?“, flüsterte ich und ein fröhlicher Ton schwang in meiner Stimme mit.
„Naja...alle denken unsere Beziehung wäre fake und so, weil ich dich ja erst seit so kurzem kenne...aber ich will wenigstens dir beweisen, dass ich es ernst meine und du schon vom ersten Augenblick an, mein Harz erobert hattest!“ Er sah zu Boden. Man merkte, dass er verunsichert war!
„Und das Mikro?“, hakte ich nach. Er grinste. „Warts ab!“ Er ging in die Mitte des Herzens und hob das Mikro auf. Harry schaltete es an und begann zu singen.
(Hier könnt ihr euch „Stole My Heart“ von One Direction anhören, dass singt er nämlich jetzt :D)
Ich war total gerührt, als das Lied vorbei war. Harry sah mich erwartungsvoll an. Ich wischte mir eine Träne weg. „So schlimm?“, meinte Harry enttäuscht. Ich lachte. „Nein du Idiot! Das war wundervoll! Ich liebe dich du Idiot!“ Ich rannte auf in zu und umschlang mit meinen Armen seinen Hals. Er nahm mich an den Hüften und schleuderte(?) mich durch die Luft.
Als wir wieder zu stehen kamen, flüsterte er: „Ich liebe dich auch, du Idiotin!“ Ich grinste ihn an und küsste ihn. LANGE.
Kiara
Wir saßen nun, nach einer interessanten Stadttour, in einem kleinen Cafe irgendwo in London.
Es hatte richtig Spaß gemacht und wir haben NUR gelacht!
Louis und Niall unterhielten sich über Fußball...nicht sehr interessant.
Also zeigten Lara und ich uns gegenseitig die Fotos, die wir im Laufe des Tages so gemacht hatten. Die ersten paar Fotos auf Laras Kamera, die die sie selbst gemacht hatte, zeigten London, seine Gebäude, den Himmel. Sie benutzte auf vielen ihrer Fotos Tricks, mit dem Licht und der Sonne. Zum Beispiel hatte sie, als wir uns auf einer Wiese ausgeruht hatten, die Kamera so gehalten, dass das Sonnenlicht in immer kleiner werdenden Kreisen das Bild durchquerte.
Woher ich all diese Sachen wusste? Ich studierte Fotografie und hatte daher viel Erfahrung, wenn es ums Bilder-machen, mit der Kamera wohlgemerkt, ging.
Dann kamen die Bilder, die Niall gemacht hatte. Und irgendwie, egal auf welchem Bild, egal was hinter oder vor ihr stand, egal ob wir neben ihr standen,
auf jedem Bild war Lara im Mittelpunkt! Niall hatte es geschafft jedes mal ihre Schönheit, auch wenn sie sich total hässlich fand und immer meinte, wir wären alle 1000 Mal schöner, als sie, aufzufangen, sodass sie immer der Mittelpunkt des Bildes war.
Am schönsten von den Fotos, die Niall gemacht hatte, fand ich das eine, wo sie am Rand des Busses stand und ihr die dunkelbraunen fast schwarzen Haare ins Gesicht fielen und das, was er auf der Wiese gemacht hatte. Lara stand mit dem Rücken zur Kamera und hatte die Arme ausgebreitet, als würde irgendetwas aus dem Himmel fallen und sie würde es auffangen wollen. Ihr Kopf war nach hinten gekippt, sodass sie nach oben sah. Man sah trotzdem ihr Gesicht und sie lächelte. Niall hatte ebenfalls mit dem Licht gespielt und Lara sah aus wie ein Engel.
Sie fand alle Bilder von sich hässlich...wie immer. Sie hatte nicht viel Selbstbewusstsein und für sie waren alle hübscher, klüger, perfekter, einfach besser als sie. Aber das stimmt nicht!
Wenn sie nicht hübsch war, so war es keiner! Aber ich schätzte das war so eine Angewohnheit bei uns vier Mädchen. Jede fand die anderen drei hübscher, als sich selbst...
Lara
Wir saßen also in diesem kleine Cafe und schauten uns die Fotos an. Es war unser letzter freier Tag gewesen und er war perfekt gewesen!
Kiara versuchte mir wie immer einzureden, dass ich ja ach so schön war...
Von wegen! Sie war viel schöner, mit ihren blonden Locken und den Eis-blauen Augen. Sie hatte eine perfekte Figur und eine angemessene Größe. Sie hatte einen tollen Kleidungsstil und konnte vor Fremden reden ohne zu stottern, Louis mal ausgeschlossen. Sie bekam fast jeden Jungen, den sie wollte und ihre Familie stand hinter ihr und unterstützte sie.
Aber ich... ich war nichts der gleichen!
Ich hatte lange dunkelbraune Locken, die mir manchmal echt auf die nerven gingen und seltsam braune Augen. Ich war viel zu dünn(Aber NICHT magersüchtig, nur ein wenig * hust * untegewichtig...) und war klein... zu klein für meinen Geschmack. Ich war unfähig in der Nähe von Fremden zu sprechen! Außer bei den Jungs, da hatte ja irgendwer mal was normales sagen müssen! Ich bekam fast nie den Jungen, den ich wollte und meine Familie hatte mich im Stich gelassen!
Wegen meinem Traum Schauspielerin zu werden. Früher, als ich klein war, haben sie mich „Unterstützt“. Für ein Stipendium braucht man einen Abi-Durchschnitt von 2,0.
Sie dachten, ich würde das nicht schaffen.Aber ich habe es geschafft und dann haben sie den Kontakt abgebrochen. Aber das ist mir egal. Ich brauche sie nicht.
„Rotkäppchen, willst du nicht mal deinen Tee trinken? Der wird sonst kalt.“; rief mich Kiara in die Realität zurück. Rotkäppchen. Einer meiner Spitznamen. Viele nennen mich Rotkäppchen oder Schneewittchen, wegen meiner Haarfarbe und meiner Lippenfarbe... mir gefielen diese Spitznamen nicht. Ich fand es nicht richtig, mich mit wunderschönen Märchenfiguren zu vergleichen, wo ich doch nur ich bin!
Langsam schlürfte ich an meinem Tee. Ich liebe englischen Tee!
Wir redeten und lachten noch eine Weile, bevor wir uns auf den Weg zurück zur Villa machten.
Zayn
Wir saßen alle aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Alle rangen nach Atem und jedes Gesicht, in das ich blickte, war rot von der Kälte. Wir hatten uns eben eine harte Schneeballschlacht geliefert. Jara und ich gegen Harry und Steffi. Es war anstrengend gewesen!
Am Ende haben Harry und ich uns mit Schnee eingeseift, währen Jara und Steffi lachend Schneeengel gemacht haben. Sie haben echt süß ausgesehn wie sie dort im Schnee lagen.
Ich hatte mich noch nie so schnell verliebt, aber Jara war besonders. Irgendwie.
„Und was machen wir jetzt?!“, fragten die beiden Mädchen. Harry und ich sahen sie entgeistert an. Wir hatten keine Kraft mehr! Harry drehte sich um und sah mich hilflos an.
„Wie wärs wenn wir einen Film gucken?“; schlug ich vor, denn beim Film-gucken konnten Harry und ich ein wenig schlafen. „Mit dir an meiner Seite?“; fragte Jara vorsichtig. Wehe! Wir sahen sie böse an und sie seufzte ergeben. „Habt ihr Step up?“, sagte Steffi und Jaras Augen leuchteten wieder auf. *Seufz *. Typisch Mädchenfilm. „Ja glaub schon. Müsst ihr mal nachschauen.“; keuchte Harry. Ich konnte ihn verstehen! Die Beiden hatte EINE MENGE ENERGIE!
Steffi schlürfte zum Regal und durchsuchte die Filme, die Simon und Paul vorzeitig, als Zeitvertrieb besorgt hatten. „Gefunden!“; rief sie und meine Freundin klatschte freudig in die Hände. Harry und ich sahen uns wehleidig an, da wir beide wussten, dass Steffi und Jara dafür sorgen würden, dass wir wach blieben. * Seufz *. Nochmal.
Jara
Bei jedem einzelnen Tanz, der im Film vorkam, versuchten Steffi und ich mitzutanzen, aber es wurde eher ein guck-mal-die-zwei-Clowns-
die-da-vorm-Fernseher-rumhüpfen. Man merkte, dass wir amüsant ausgesehen haben mussten, denn Harry und Zayn verfielen alle zwei Minuten in schallendes Gelächter!
Harry
Sie waren tatsächlich eingeschlafen! Unsere kleinen Elfchen (Ja Niall hatte das Wort so oft benutzt, dass es nun ein allgemeiner Begriff für eins oder mehrere der vier Mädels war.) waren so oft vorm Fernseher rumgehüpft, sie hatten es als Tanzen bezeichnet, dass sie eingeschlafen waren. Dabei waren Zayn und ich doch die Müden gewesen!
Zayn und ich wollten auch grade die Augen schließen, damit wir ins Land der Träume versinken konnten, als plötzlich die Haustür aufging.
Louis
„Wir sind wieder da!“, schrie ich aus vollem Halse. Nanu? Warum kam denn kein aufgedrehter Hazza auf mich zu gerannt?
Ich half dem kleinen Engel (Kiara) aus ihrer Jacke rauszukommen und hang sie auf. Dann gingen wir Beide ins „Wohnzimmer“ und sahen Steffi und Jara in den erschöpft aussehenden Armen von Zayn und Hazza liegen. Nun waren auch Niall und Lara da und betrachteten die vier fragend. „Schneeballschlacht, Step up der Film, zu viel getanzt, müde.“, flüsterte Hazza träge. Das sagte alles! Kiara und Lara kicherten. „Selber schuld!“; meinte Lara und ging in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Ich folgte ihr. Es gab da noch etwas, was ich sie fragen musste.
„Louis? Auch Durst?“; fragte sie lächenld. „Nein. Ich muss dich was fragen.“ „Was denn?“
„Glaubst du Kiara mag mich?“ Sie sah mich erstaunt an. Es entstand eine unangenehme Pause.
Lara lachte in sich hinein und sah mich dann amüsiert an. Was sollte das jetzt heißen?!
„Du willst wissen, ob sie dich mag?“ Ich nickte. „Sie liebt dich! Du bist ihr Idol. Sie hört nie auf von dir zu schwärmen! Und das nicht nur, weil du berühmt bist! Auch wegen deinem Charakter und so! Sie liebt dich wirklich!“, sagt sie grinsend. „Beantwortet das deine Frage?“ Lara trank kurz einen Schluck Wasser und sah mich erwartungsvoll an. Ich grinste. „Klar! Weißt du ich mag sie nämlich auch.“ „Gut. Aber brech ihr ja nicht das Herz! Das könnte sonst böse für dich enden!“ Sie stellte das leere Glas auf die Spüle. „Auf keinen Fall!“, sagte ich. Lara nickte und wollte grade an mir vorbeigehen, doch ich kam ihr zuvor. „Ach und Lara, bevor ich es vergesse. Niall mag dich auch WIRKLICH SEHR! Sei vorsichtig. Er ist sehr sensibel bei so was!“, meinte ich und zwinkerte ihr zu. „Keine Sorge, ich werde vorsichtig sein!“, erwiderte sie und zwinkerte mir ebenfalls zu, dann ging sie zu den Anderen.
Ich blieb noch eine Weile in der Küche und machte einen kleinen Triumphstanz. Kiara liebt mich, Kiara liebt mich, Kiara liebt mich, Ki...
„Was machst du denn da Louis?!“, hörte ich eine Stimme von hinten. Langsam drehte ich mich um.
Scheiße! Es war Kiara. Los Louis jetzt musst du dir aber schnell was ausdenken!
Kiara
Was zum Teufel macht er da?! Amüsiert sah ich ihn an. Es schien ihm peinlich zu sein, denn die Röte schoss ihm augenblicklich ins Gesicht. „Du willst wissen, was ich hier mache?“, stotterte er. Ich lachte. „Ja, das habe ich doch gefragt.“ „Ich...ähm...ja...also...“, stammelte er vor sich hin. Ach wie süß! Er war verlegen!
„Das ist eine gute Frage!“, meinte er plötzlich, „Also da drauf gäbe es viele Antworten!“ „Und deine wäre?“ Ich zog die Augenbrauen hoch. Es war offensichtlich, dass er das Antworten so lange wie möglich verzögern wollte! „Ach keine Ahnung! Ich bin halt gut drauf.“, meinte er schließlich grinsend. „Ach so. Warum hast du denn so schnell aufgegeben?!“ „Hast du schonmal in den Spiegel geguckt, während du dieses Blick gemacht hast?! Das hält man ja keine 2 Minuten aus!“ „Tja!“, ich zwinkerte ihm lachend zu, als sich jemand hinter mir plötzlich räusperte. Louis blickte erschrocken auf und ich sah hinter mich,
wo Harry stand.
„Also wenn ich die beiden Turteltäubchen stören dürfte...“, sagte er und sah uns an. Ich wurde rot, dass merkte ich. Meine Stimme versagte. Toll.
Ich krächzte also so vor mich hin und Harry und Louis sahen mir amüsant dabei zu. Prima. Wirklich. Ich wusste auch, dass Jara und Lara um die Ecke standen und sich grade zu Tode lachten! Ich hielt jetzt wohl besser die Klappe...
„Ehm also ja... sehr interessant Kiara...“; unterbrach mich Harry, Aber eigentlich wollte ich nur wissen, ob ihr Lust hättet heute Abend mit zu Nandos zu kommen?“ Dankbar lächelte ich ihn an und er formte mit seinen Lippen ein stummes „Schon okay.“ „Klar wollen wir das! Nicht war Engelchen?“, rief Louis lachend. Engelchen?! Was ging denn hier ab?!
Jara
Wir saßen alle in einer der hinteren Ecken und unterhielten uns alle. Jeder war gut gelaunt und alle waren happy. Ich konnte es jedoch nicht übersehen, wie Louis und Kiki sich die ganze Zeit ansahen. So verliebt. „Hey Lara.“, flüsterte ich und stupste sie an. Sie wand sich mir zu und sah mich fragend an. „Was geht denn mit denen ab?“ Ich nickte in Kiki`s Richtung. Lara grinste. „Die sind total in einander verliebt!“ „Achso.“ Auch ich musste grinsen. Sie würden toll zusammen passen!
Und da hatte ich eine Idee!
„Kiki?“ Alle verstummten aus irgendeinem Grund und sie sah mich an. „Ja?“ „Ich glaube ich habe mein Handy vergessen. Könntest du es holen?“ Kiki sah mich verständnislos an. War ja auch klar. Ich musste ziemlich dumm aussehen...
Ich fing an zu grinsen und Lara verstand sofort. „Oh ja! Das wäre echt toll von dir Kiki! Weißt du Jara hat sich heut morgen am Fuß verletzt und kann sich kaum bewegen. Und du bist ja die nächst älteste und so halt... Würdest du das für uns tun?“, meinte Lara. Ein Hoch darauf, dass Lara Schauspielerin war! Stöhnend gab Jara dann irgendwann nach und auch Louis lief in meine Falle! * grins * „Aber auf gar keinen Fall alleine! Ich komme mit!“, rief er und die Beiden verließen zügig das Restaurant.
Lara und ich grinsten uns gegenseitig an und gaben uns ein High-Five.
„Du hast dein Handy gar nicht vergessen, oder?“, fragte Liam jetzt grinsend. Ich griff in meine Handtasche und fischte mein Handy heraus. Grinsend wedelte ich damit rum und auch die Anderen mussten jetzt grinsen.
Wenn mein Plan vollständig aufging, dann waren nur noch Lara und Niall übrig.
Aber das würde ein bisschen schwieriger werden...
Louis
Wir saßen schweigend in meinem Auto. Es war schon dunkel und ich merkte wie Kiara stur auf die Straße blickte. Diese Stille war unangenehm! Um sie zu unterbrechen, räusperte ich mich und sie sah mich an. „Ehm....ja... die Stille war irgendwie unangenehm und deshalb...ja...“, sagte ich und musste grinsen. Sie lachte. Ich liebte ihr lachen. Die nächsten Tage mit ihr zusammen zu arbeiten würde einfach himmlisch werden! „Ja du hast recht. Die Stille ist unangenehm, aber irgendwie fällt es mir schwer in deiner Gegenwart zu reden...“, flüsterte sie schüchtern.
Ich konnte nicht anders, als grinsen. „Warum ist das jetzt so lustig?!“, meinte sie ebenfalls grinsend. Wir grinsten uns gegenseitig an. Ich schätze das ging so fünf Minuten, dann hielt ich vor der Tür unserer Villa und wir lachten aus gar keinem Grund einfach los!
Wir saßen da einfach so und lachten. Wir lachten einfach so, weil es Spaß machte.
„Das war so sinnlos!“, brachte Kiara dann irgendwann heraus, während sie sich einen Lachträne wegwischte. „Nein. Das war es nicht. Ich würde alles dafür geben, dass du lachst.“, widersprach ich ihr in einem ernsten Ton. Kiara sah mich mit geweiteten Augen an.
Dann grinste sie verführerisch. „Sicher?“, fragte sie. „Total.“, meinte ich und ließ mich auf ihr Spiel ein. Sobald ich das gesagt hatte, kam ihr Gesicht näher und näher. Wir grinsten uns an und dann passierte es! Sie küsste mich, ich meine ich küsste sie. Nein. Ach egal! Wir küssten uns. So basta!
Und es fühlte sich unbeschreiblich schön an...
Doch dann klingelte ihr Handy...
„Hallo? Jara ich dachte du hättest kein Handy mehr?“, redete sie in das Gerät hinein. Plötzlich fing sie an auf deutsch... ich glaube zu fluchen... Also jeden Falls sagte sie das (Ich hatte keine Ahnung was das bedeutete) :
„Jara, du blöde Kuh! DU und Lara seid voll fies! Ja natürlich bin ich froh, dass ihr das gemacht habt! Was glaubst du denn?! Aber trotzdem! Warts nur ab! Ich werde mich noch rächen! Wenn wir wieder da sind bring ich euch um ihr ...“ Mehr sagte sie nicht dann fing sie an zu lachen. Keine Ahnung, was das jetzt sollte. Ich war sowieso total verwirrt, wegen dem Kuss und so.
Als sie endlich aufgelegt hatte, lächelte sie mich entschuldigend an und erzählte mir alles.
Auch den Teil, dass ich jetzt erst mal schön zurück fahren durfte. * seufz *
Aber ich muss zugeben der Kuss war es wert gewesen!
Kiara
Dieser Kuss. Er war unglaublich gewesen! Dieser Junge. Er war unglaublich!
Ich würde Jara und Lara trotzdem umbringen! Wie konnten sie nur so hinterhältig und gemein sein?! Sie lernen viel zu schnell meine Taktiken...
Naja was soll`s. Ich liebe sie einfach so dolle für das, was sie getan haben!
Wir befanden uns grade auf dem Rückweg zu Nandos. Ich wollte da nicht hin! Alle wussten es! Ich konnte diesen grinsenden Gesichtern ganz bestimmt nicht Stand halten!
Aber ich würde es versuchen! Du bist stark Kiara du schaffst das! Oh man bin ich lächerlich!
„Wir sind da.“; weckte mich Louis aus meiner Nachdenkerei und gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze. „Ich weiß.“, sagte ich grinsend und küsste ihn lange und gefühlsvoll, bis wir Beide wieder Sauerstoff brauchten.
Ich war jedoch plötzlich wieder total in meinen Träumen versunken. Ach ja. Morgen würde schön werden! Mit Louis allein. In einem von diesen Aufnahme-dingern. Alleine.
Unbemerkt seufzte ich. Worauf Louis sich räusperte. „Ich wette du hast grade schöne Vorstellungen,“, sagte er mit diesem schelmischen Grinsen auf den Lippen, „Aus denen ich dich auch nur ungern wecken will, aber wir sind da.“ „Oh ja danke. Das Essen, von dem ich geträumt habe, sah wirklich köstlich aus!“, erwiderte ich frech und gab ihm einen schnellen Kuss.
Als wir uns zu den Anderen an den Tisch setzten, kam grade das Essen. Zum Glück. Das ersparte mir vorläufig so manche Gespräche...
Dachte ich jedenfalls...doch dann fingen die Mädels an auf deutsch zu reden...
„Also, was ist denn genau passiert?“, hakte Jacky nach. „Wir haben uns geküsst.“ Ach ja, in der Kürze liegt die Würze! „Wie oft?“, fragte Steffi. „Keine Ahnung. Oft genug?“ „Jaja!“, sagte jetzt Lara und dabei guckte sie so komisch, sodass wir vier alle lachen mussten!
Harry
Kurze Zwischenbemerkung:
Die Mädchen haben ne Schraube locker! Ich werde das weibliche Geschlecht wohl nie verstehen!
Lara
20.01
Wir sind nun schon 1 Monat in London. Alles läuft gut und ich bin die Erste, die mit der CD fertig ist. Die Anderen werden wohl noch eine Weile brauchen...wundert mich nicht. Wenn sie auch die GANZE ZEIT nur flirten und so weiter! Ich saß in der Villa. Alleine.
Alle waren im Studio. Nur ich nicht, da ich ja schon fertig war.
Entspannt saß ich auf dem Sofa und sah mir „A Cinderella-Story“ an (ein Film), während ich genüsslich einen Pfirsichquark aß. Plötzlich ging die Tür auf. „Hey! Bin wieder da!“, rief eine irisch klingende Stimme. Niall. Er war in der kurzen Zeit, in der wir schon hier waren, wie ein Bruder für mich geworden. Allen war ich sehr nah gekommen. Sie waren für mich die Familie, die ich nie hatte.
„Hallo!“, sagte ich und grinste. Niall schmiss sich neben mich aufs Sofa und sah zum Fernseher. „Nicht dein ernst oder?!“ „Doch! Der Film ist klasse!“ Ergeben seufzte er. Danach ging er in die Küche und holte sich ebenfalls einen Quark. Als der Film vorbei war, blickte ich in Niall verwirrtes Gesicht. „Was los Nialler?“, fragte ich verwundert. „Ich versteh euch nicht. Was ist an dem Film bitte SO toll?!“, meinte er. „Ich glaub du verstehst die Aussage nicht, oder?“ Niall verdrehte die Augen. „Natürlich versteh ich die Aussage!“, erwiderte er lachend. Ich sah ihn erwartungsvoll an. „Die Aussage ist, dass der Charakter zählt und nicht das Äußere und dass man nie aufgeben sollte, egal wie schlecht es einem geht.“ Ich nickte ergeben. Daraufhin sah ich ihn an. Ich sah in dieses wunderschöne blau. Plötzlich verspürte ich das Bedürfnis, durch dieses wunderschönen Haare zu wuscheln...
„Lara? Wir sind da!“ Steffi. Gott sei Dank! Wer weiß, was sonst passiert wäre!
„Na du!“, sagte ich und schaltete den Fernseher aus. „Wir gehen dann mal hoch.“, kündigte Harry grinsend an und zog Steffi hinter sich die Treppe hoch. Prima. Wirklich!
„Ich hab Hunger.“, meinte Niall plötzlich. „Du hast immer Hunger!“, erwiderte ich und er lachte. „Lass mich doch!“ Ich lachte auch und dann gingen wir in die Küche, um etwas zu kochen. Schließlich würden die Anderen auch bald heim kommen und hätten dann bestimmt Hunger!
Wir machten Pizza. Pizza Magerita, weil ich drauf bestand * grins *
Jara
Es gab Pizza und sie schmeckte köstlich. Lara hatte schon immer ein Talent fürs Kochen gehabt! Ich war heute sowieso gut drauf. Schließlich waren Zayn und ich, und auch Harry und Steffi, heute schon 1 Monat zusammen! Die beiden Jungs haben uns mit Blumen und Pralienen überrascht und Zayn hatte mir eine Kette mit einem Herz geschenkt. In dem Herz war ein Bild von mir und ihm drinne gewesen. Steffi hatte von Harry ein Armband mir lauter Anhängern bekommen. Es war ein total schöner Tag gewesen. Morgen würden Louis und Kiara 1 Monat zusammen sein. Louis hatte uns seit 2 Wochen schon gefragt, was er ihr schenken sollte! Er ist total süchtig nach ihr! Positiv natürlich.
Unser „Verkupplungs-Projekt“ jedoch ist irgendwie schief gegangen...
Niall und Lara waren jetzt beste Freunde, aber nicht zusammen...
Leider. Jedenfalls haben Kiki und Steffi mit mir abgemacht, dass Kiara Niall heute Abend mal drauf ansprechen würde. Warum Kiki? Weil sie heute Abend nicht noch ein wenig feiern will. Oder sagen wir so Steffi und ich wollten den Abend mit unseren Jungs verbringen * grins *. Ich freute mich schon den ganzen Tag lang auf heute Abend!
Kiara
Jara und Steffi wollten „feiern“ und was durfte ich tun?! Niall fragen, ob er Lara mag.
Naja indirekt bin ich ihr ja was schuldig...wegen Louis und so... aber trotzdem! Ich hatte keinen Bock drauf!
„Niall?“ „Ja? Wer ist da?“ Ich hatte grade angeklopft, da öffnete sich auch schon die Tür. „Hey Kiki. Was ist denn?“ Einfach direkt oder sollte ich liebe langsam drauf zu reden? „Magst du Lara?“ Und wieder hatte mein Verstand einen solo Auftritt hingelegt...
„Ja. Warum sollte ich sie nicht mögen?!“ Ich sah mich schnell um, dass Lara auch nirgendswo stand und uns hörte. „Nein du Dummkopf! Liebst du sie?“, meinte ich nun leicht lachend. Ich bin ja so komisch. * seufz *
Plötzlich sah Niall irgendwie... ertappt...aus. „Was wenn ich sie mögen würde?“ Schlaues Kerlchen. „Dann hätte ich eine Idee. Aber du hast meine Frage nicht beantwortet!“ Er überlegte kurz. „Ja okay. Du hast mich erwischt! Ich habe mich in sie verliebt.“ Ich grinste siegreich. „Möchtest du die Idee hören?“ „Schieß los!“ Und der hinterhältige Plan, um Laras Glücklichkeit zu garantieren, konnte beginnen!
Lara
Wir, also Jara, Kiki, Steffi und ich, saßen auf dem Sofa und sahen uns irgendein Interview von One Direction an. Ich wurde von den anderen drei dazu gezwungen...
Das Interview war auf englisch und so verstanden die Anderen so manchen zweideutigen Witz nicht. Ich jedoch verstand alles. Leider. Es war immer wieder lustig zu sehen, wie die drei verwirrt schauten, als alle anfingen zu lachen und sie nichts verstanden. Zu gut!
„Also, ihr habt jetzt alle eine Freundin außer Niall?“, fragte der Interviewer. Die Jungs lachten. „Ja, aber nicht mehr lange!“, antwortete Niall. „Ah. Hat der Niall also doch eine Herzensfrau?“, hakte der Mann nach. Niall nickte nur. Uh. Das interessierte mich jetzt! Wer war sie? Gebannt sah ich auf den Bildschirm. „Werden wir auch erfahren, wer sie ist?“, wurde jetzt gefragt. „Ja. Einen Moment nur!“, meinte Niall und holte sein Handy raus, um eine SMS zu schicken. Seltsam...
Kiki`s Handy vibrierte. Verdächtig. Sie tippte schnell was ein und fing an zu grinsen. Sehr verdächtig! Jetzt grinsten mich alle an. Hilfe?!
„Also gut. Hat jemand eine Gitarre?“, wollte Niall, nach einem flüchtigen Blick auf sein Handy, wissen. Daraufhin wurde ihm eine Gitarre gereicht und er sagte noch schnell diese Worte: „Ich singe dieses Lied, weil es einfach haargenau auf meine kleine Prinzessin zutrifft!“ Es kam ein „Awww!“ aus dem Publikum und Niall lachte, dann fing er an zu singen.
You`re insecure
Don`t know what for
You`re turning heads when you walk through the door
Don`t need Make up
to cover up
Beeing the way that you are is enough
Everyone else can see it
everyone else but you
Baby you light up my world like nobody else
the way that you flip your hair gets me overwhelmed
But when you smile at the ground it ain`t hard to tell
You don`t know
You don`t konw you`re beautiful
…
Wow! Das Mädchen konnte sich echt glücklich schätzen! Ich wünschte ein Kerl würde das mal für mich machen!
„Also, wenn das sie nicht zum Schmelzen bringt, dann weiß ich auch nicht!“, meinte jetzt der Interviewer klatschend. „Wir werden ja gleich rausfinden, was sie denkt!“, sagte Louis. Oh. Wirklich? Ich freu mich jetzt schon total für Niall. „Wir werden sie anrufen. Oder besser gesagt, Niall wird sie anrufen.“, klärte Liam uns alle auf.
Als sich alle wieder beruhigt hatten, nahm Niall grinsend sein Handy und gab irgendeine Nummer ein, dann wartete er.
Plötzlich begann mein Handy zu vibrieren, Jemand rief mich an. Ich sah auf das Display, wo unbekannte Nummer stand und nahm ab. Inzwischen hatte Niall auf Lautsprecher gemacht.
„Hallo?“, sagte ich und erschrak, als ich meine Stimme im Fernsehen wieder hörte.
WAS ging hier vor sich?! „Hey Lara. Wie ich hören kann, schaust du grade unser Interview.“; antwortete die Stimme, die mich angerufen hatte. Ich sah auf und Niall und auch die anderen Jungs UND AUCH Steffi, Jara und Kiki grinsten. Was sollte ich jetzt sagen?! Ich hatte geschnallt, wer mich grade anrief, aber ich konnte nicht antworten! Schüchterne Lara, du kommst immer in den besten Momenten! Ehrlich! „Mhm.“; war alles was ich rausbrachte. „Also? Was sagst du?“ „Ehm...was willst du denn hören?“ Ganz toll Lara! Erste Klasse! Niall lachte. Es war seltsam meine und seine Stimme doppelt zu hören und zu wissen, wie er grade aussah und reagierte...
„Was willst du denn sagen?“ Haha. Dieses Spielchen schon wieder. „Naja, du hast mir ja nicht wirklich eine Frage zum Antworten gegeben.“; stellte ich ruckartig fest. „Stimmt.“; meinte Niall nachdenklich. Da schrie Louis in die Kamera: „Lara! Liebst du Niall James Horan?“ Gott! Will der, dass ich an einem Herzinfakt sterbe?! Ungewollt fing ich an zu grinsen. „Jetzt grins doch nicht so blöd!“, rief Jara. Das war beabsichtig! Denn sie rief so laut, dass man es auch im Fernsehen hören konnte! Grrr, Jara! „Ja.“, flüsterte ich. „Wie bitte?! Ich habe dich nicht verstanden!“; lachte Niall. „JA! Du Idiot!“ Ich lachte kurz und fing dann an, breit zu grinsen. „Gut. Wir sehen uns später!“, meinte er und lachte. „Hab dich lieb, kleine Prinzessin.“ raunte er und dann legte er auf. Ich dich auch. Ich spielte mit meinem Handy in den Händen rum und sah verlegen grinsend zu meinen Mädels. Die grinsten mich nur an.
Dann stürtzten sie sich auf mich und umarmten mich. Ach Gott! Ich liebe mein Leben grade!
Als die Jungs dann nach Hause kamen, verschwanden alle in ihren Zimmern.
„Wir müssen noch was üben!“ „Ich schreibe noch ein bisschen!“ „Ich rufe Dani kurz an!“ „Ich helfe Jara beim Schreiben!“ „Steffi und ich machen uns noch einen schönen Abend!“
Pah! Tolle Ausreden!
„Dann sind wohl nur noch wir übrig.“, meinte Niall in einem verführerischen Ton. „Sieht so aus.“, sagte ich und grinste ihn an. „Du weißt gar nicht, wie lange ich dir das schon sagen wollte!“, flüsterte Niall und lächelte mich verlegen an. Ich stürzte ihm in die Arme und er drehte mich ein wenig in der Luft. Ich lachte leise. Wir sahen uns nun direkt in die Augen.
Ich hätte nie gedacht, dass mein Leben mal perfekt wird!
Niall
Ihre Augen waren wunderschön. Sie war wunderschön! Sie war perfekt. Sie war meine kleine Prinzessin.
Unsere Gesichter näherten sich und dann...
dann...
dann kam Louis die Treppe runter!
„Oh. Sorry! Ich habe nichts gesehen!“, rief er und hielt sich schützend die Hände vor sein Gesicht. Lara löste sich schnell und verlegen von mir. Danke Louis! Prima, echt! „Louis beeil dich!“,knurrte ich. Grrrr! Also den Moment zu versauen war eine Sache, aber dann noch einen auf Clown zu machen, brachte mich fast zum Überkochen! Endlich war Louis wieder abgehauen, sodass ich mich wieder Lara widmen konnte. „Das tut mir leid, dass...“ Weiter kam ich nicht, denn schon lagen Laras Lippen auf meinen. Ich zog sie näher an mich heran und sie schlang ihre Arme um meinen Hals. Es war ein langer Kuss gewesen und irgendwann lösten wir uns dann keuchend von einander. „Ich liebe dich. Schon seit dem ersten Moment.“, brachte ich raus. Lara sah mich fragend an. „Weißt du noch, als wir euch am Flughafen abgeholt haben? Wir konnten nicht aufhören uns gegenseitig anzustarren!“, erklärte ich ihr lachend. Nun musste auch sie lachen. „Ja ich erinnere mich. Wie könnte ich das auch vergessen?!“, meinte sie lachend.
„Lara?!“, kreischte plötzlich jemand. Fragend sahen wir uns an.
Lara
Schnell lief ich hoch in mein Zimmer, wo ich Steffi hysterisch tanzend auffand. „Was geht denn hier ab?!“, fragte ich verwirrt. Steffi reichte mir einen Brief, der wie ich später herausfand, mein Leben noch mehr auf den Kopf stellte.
Steffi, Nachts
Dunkelheit umgab mich. Ein dichter Schleier aus Lügen erschwerte mir die Sicht. Ich war alleine. Das feucht Moos unter meinen Füßen ließ mich schaudern.
Ein Schrei. Ruckartig drehte ich mich um. Ein weißes Mädchen hing in der Luft. Es war fast durchsichtig und wurde von einem weiß-grünen Schein umhüllt. Seine leblosen Augen schienen mich zu durchboren. „Stefanie! Wie konntest du nur?!“ schalte es durch die Dunkelheit. Die Luft wich aus meinen Lungen. Meine Kraft schwand urplötzlich, falls sie je da gewesen war. Plötzlich krachten Teile der Dunkelheit auf mich nieder und begruben mich...
Schweißgebadet wachte ich auf. Ein Traum. Es war alles nur ein Traum gewesen.
Sophie. Sie war nicht zurück! Nichts war meine Schuld!
„Alles okay?“, murmelte jemand. „Lara? Warum bist du noch wach?“, fragte ich in die Dunkelheit. „Hallo? Ich habe eine Rollen in einem Film, ich wiederhole in einem FILM bekommen! Wie soll ich da bitte einschlafen?! Und jetzt sag! Was ist los?“, antwortete sie mir. Lara ist die einzige, die von meinen Albträumen weiß. Die einzige in diesem Haus, die weiß, was damals passiert ist...
„Sie sind wieder zurück!“, flüsterte ich. Dann hörte ich Stoff rascheln, kurze Schritte, die über den Boden tappten und schließlich legte sich jemand zu mir ins Bett. „Hey. Alles ist okay. Du bist sicher. Es war nur ein Traum! Ich bin bei dir. Das weißt du.“, nuschelte jemand und strich mir über den Arm. „Ich weiß und ich weiß das zu schätzen. Also, dass du mich noch nicht für verrückt erklärt hast oder so!“, meinte ich und wir fingen an zu lachen. Doch plötzlich kratzte etwas an der Fensterscheibe entlang. Lara und ich schrien uns die Kehle aus dem Leib. Ja etwas übertrieben, ich weiß. Lara schrie, weil sie es wusste. Weil sie da gewesen war. Weil es sie auch verfolgte.
Lichter gingen an und alle stürmten in unser Zimmer. „Was ist los?!“ „Alles ok?!“
Immer die gleichen Fragen.Langsam löste Lara sich von mir. Wir hatten uns aus Angst fest aneinander gekrallt. „Hey, alles in Ordnung?“, fragte Harry mich und umarmte mich. „Ja. Nur ein Albtraum.“; flüsterte ich und lächelte. Wie paranoid ich doch war! Alles hatten sich beruhigt. Nur Lara nicht. Sie starrte immer noch auf das Fenster. „Lara?“, fragte Niall besorgt. „Lara? Sie ist nicht da. Sie ist tot!“, schrie ich jetzt fast. Ich weiß nicht, wen ich hier versuchte zu überzeugen. Mich oder sie. „Ich weiß.“, nuschelte sie, „Ich weiß.“ Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Ich wollte sie nicht traurig machen. „Wer ist tot?“, fragte Harry. „Meine Schwester.“
Lara
Steffi erzählt allen grade die Geschichte. Und ich saß da einfach nur an Niall gekuschelt. Seit Jahren habe ich Steffi getröstet und nie vor ihren Augen geweint. Es hätte sie gebrochen, zerstört. Das wollte ich nicht.
„...Sie stand dort. Oben auf dem Dach. Lara und ich waren hinter ihr. Wir wollten sie aufhalten. Doch sie war schon gesprungen, bevor wir reagieren konnten. Wir konnten nichts tun. Nichts, außer zusehen.“, beendete Steffi die Geschichte. Die Bilder überkamen mich wieder. Ich war das Erste und auch das letzte Mal bei Steffi zu Besuch gewesen. Ich spürte wieder den Wind in unseren Gesichtern. Ich hörte Steffi`s Schrei, als Sophie sprang...
Schon die ganze Zeit, während Steffi erzählt, hatte ich mit Tränen gekämpft und sie zurückgehalten, doch jetzt konnte ich nicht mehr. „Sch,sch. Alles ist gut. Ich bin bei dir.“, flüsterte Niall und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Deswegen wolltest du nie zu Steffi, als ich da war.“, stellte Jara fest. Ich nickte stumpf. Wir umarmten uns alle, weil jetzt alle kurz vorm heulen waren und gingen dann schlafen. Jetzt wusste ich es. Ich würde Sophie nie vergessen, aber vielleicht würde mich die Schuld eines Tages nicht mehr plagen. Hoffentlich.
Jara
Oh Gott! Gestern Nacht war ein totales Drama gewesen und wir waren alle bei Steffi im Zimmer eingepennt. Dass ich das nicht wusste...also das mit Sophie. Total traurig. Zum Glück haben wir uns gegenseitig noch. Zayn und ich fuhren grade ins Studio. Wir würden heute hoffentlich fertig werden. Zayn und ich redeten seit gestern nicht mehr so viel miteinander. Keine Ahnung warum. Meine Gedanken schweiften umher.
Lara wird nach diesem Projekt nach Australien fliegen. Sie hat eine Rolle in einem Film bekommen. Er soll etwas großes werden. Angeblich. Taylor Lautner zum Beispiel spielt auch mit. Ich freute mich für sie. Wirklich!
„Aussteigen.“, meinte Zayn. So trostlos. Er sprach so monoton mit mir. Als würde er nicht wollen, dass ich hier war. „Was ist los, Schatz?“, fragte ich. Er sah mich an. „Willst du die Wahrheit wissen?“ Ich nickte stumm. „Am Wochenende feiert meine Familie ein Fest. Es werden alle meine Verwandten da sein. Auch alle von Liam, Louis, Harry und Niall. Wir wurden auch eingeladen. Die Jungs und ich wollen euch und Danielle natürlich mitnehmen, sodass ihr unsere Familien kennenlernt. Ich habe Angst, dass meine Eltern dich nicht akzeptieren. Oder besser gesagt, ich weiß, dass sie es nicht tun. Sie haben es mir gesagt.“ Ich schluckte. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Warum sollten sie mich nicht mögen? Sie kennen mich doch gar nicht! „Das schaffen wir schon!“, meinte ich und stieg aus. Ich brauchte ein wenig frische Luft.
Kiara
Also kurze Wiederholung:
Alle sind frühzeitig mit den CD`s fertig geworden.
Alles sind happy.
Steffi wird nicht mehr von Alpträumen geplagt.
Wir sitzen grade im Van und sind auf dem Weg zu diesem Fest da.
Ich glaube ich hyperventiliere gleich!
Wir saßen alle in dem Van und vertrieben irgendwie die Zeit. Ich saß neben Louis, der einen Arm um mich gelegt hatte und fragte ihn zum wahrscheinlich schon 1000sten Mal, ob seine Eltern mich auch mögen würden. „Natürlich! Sie werden meinen kleinen Engel lieben!“, meinte Louis und gab mir einen sanften Kuss. „Mhm.“ Louis lachte. „Ich weiß nicht, wie jemand so wundervolles, wie du, sich für hässlich halten kann!“ Jetzt lachte auch ich. „Lass mich doch!“
Ich sah zu Lara und eine Welle der Traurigkeit überkam mich. Nur noch ca. 4 Monate, dann würde sie in Australien sein...
„Was siehst du mich so an?“, fragte Lara mich. „Ich werde dich vermissen, weißt du das?“, sagte ich. „Das will ich doch mal hoffen!“, scherzte sie. „Außerdem werdet ihr doch auch alle bald nicht mehr hier sein!“, rief sie jetzt vorwurfsvoll. Ach ja das hatte ich irgendwie vergessen! Also:
Lara ging nach Australien,wegen dem Film.
Jara und Steffi gingen mit den Jungs auf Tour.
Und ich. Ich hatte eine tolle Stelle in Amerika, wo ich zum Teil welche, der berühmtesten Models fotografieren darf!
Ja sozusagen hat alles eine gute Wendung genommen.
Wir würden bald alle berühmt sein. ABER ich würde trotzdem noch Louis Tommlinsons Freundin bleiben! Nur, dass ihr es wisst! Auch Niall und Lara werden zusammenbleiben. Achja...
„Leute! Wir sind da!“, rief Paul.
Jara
Wir stiegen aus und gingen alle Hand in Hand zur Haustür. Ich zitterte am ganze Körper. Zayn hatte mir gesagt, sie akzeptierten mich nicht, aber vielleicht könnte ich sie ja umstimmen...
„Zayn! Schön dich wiederzusehen! Und du musst Jara sein! Richtig?“, sagte die Frau, die uns die Tür geöffnet hatte. Zayns Mutter würde ich sagen. Wir stellten uns alle vor und gingen dann nach hinten in den Garten. Dort waren überall Lichterketten aufgehangen und ein Büfett aufgestellt. „Es sieht wunderschön aus.“; flüsterte Steffi. „Nicht so wunderschön, wie ihr Mädels.“, sagte Harry und küsste sie kurz. Es war wirklich schön. „Niall!“, kreischte jemand. Wir sahen uns um und konnten sehen, wie ein kleines Mädchen auf Niall zustürmte. „Na Cousinchen.“, lachte er und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. „Das ist meine kleine Cousine Lillie.“, erklärte er uns. „Ja. Und Niall ist MEIN Prinz!“, erwiderte sie und sah Lara vorwurfsvoll an. Wir fielen in schallendes Gelächter. „Ja. Ist so! Er spielt immer mit mir Barbie und da ist er der Prinz!“, meinte Lillie jetzt. „Oh Barbie?“, sagte Lara und wir lachten. „Ja und du solltest jetzt mal lieber zurück zur Mami gehen, nicht wahr?“, nuschelte Niall blamiert. Als Lilie dann weg war, sagte er zu Lara : „Glaub der kein Wort! Kleine Kinder haben eine blühende Fantasie!“ „Also ich finds süß!“, erwiderte Steffi. „Ich auch.“, sagte Lara und nahm Nialls Hand, worauf hin dieser anfing zu strahlen.
„Hey da sind meine Eltern! Bis gleich.“, rief Harry und zog Steffi hinter sich her und auch Zayn zog mich zu seiner Familie.
Steffi
Harry zog mich an der Hand zu seiner Familie...
Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht! Ich will nicht!
Zu spät.
„Ah Harry!“, rief eine Frau und umarmte meinen Hazza. „Hi mum.“ Ich musste mir ein lachen verkneifen. Harrys Gesichtsausdruck war köstlich!
„Und du bist demnach dann Steffi? Die junge Dame, die meinem kleinen Harry das Herz geraubt hat.“, rief sie jetzt freudig. „Oh Gott!“, flüsterte Harry. „Hi. Ich bin Gemma.“, ertönte eine weiche Stimme hinter mir. „Hi. Ich bin Steffi.“, antwortete ich und versuchte nicht allzu nervös zu wirken. „Schön dich kennenzulernen.“, meinte Gemma und lächelte mich warm an. Es dauerte auch nicht lang und schon waren wir in ein interessantes Gespräch verfallen.
Louis
Ich stellte Kiki grade meiner Familie vor.
„Also das ist meine Mutter Jay.“ „Hallo Kiara. Schön dich kennenzulernen!“ „Das ist mein Stiefvater Mark.“ „Guten Tag.“ „Und das sind meine Halbschwestern Lottie, Daisy, Felicite und Phoebe.“ „Hi.“, sagten sie wie aus einem Munde. „Hi, ich bin Kiara.“ „Du bist wirklich hübsch! Louis hat einen guten Geschmack.“, rief Lottie. Oh Gott! Ich weiß nicht, ob ich das überlebe! „Danke.“, antwortete Kiki lachend. Sie schien das ganze hier ja schön zu amüsieren! Na die soll nur warten, bis wir ihre Familie besuchen! MUHAHA! Ehm...ja sorry...ich wurde...ehm...abgelenkt...
Zayn
„Wow. Du hast eine nette Familie!“, meinte Jara. „Mhm. Kann sein.“ „Alles okay?“ Sie schien besorgt. „Ja alles bestens!“, antwortete ich und lächelte sie an. „Hey, hast du Lust zu tanzen?“ Ich wollte nicht, dass sie traurig ist. Sobald ich das Wort „tanzen“ erwähnte, leuchteten ihre Augen auf. „Gerne.“, sagte sie und gab mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Ich zog sie auf die Tanzfläche und wir begannen uns im Rhythmus der Musik zu bewegen.
Lara
„Hi, ich bin Greg.“, sagte der junge Mann vor mir. „Hi.“ Ich fand er sah fast genauso gut wie Niall aus. Aber nur fast. Keiner übertrifft meinen Nialler! „Tanzen?“, flüsterte mir jemand ins Ohr. Ich lachte unwillkürlich. „Liebend gerne!“ Als wir auf der „Tanzfläche“ ankamen, fing grade das Lied 1000 Years von Christina Perri an. Er legte seine Arme um mich und sah mir tief in die Augen, als wir uns passend zum Lied bewegte. Meine rotes Kleid flatterte sanft im Wind und Nialls Augen hielten mich gefangen. Es war einfach perfekt.
Jara
Die 5 Jungs gingen zum DJ-pult und holten sich jeder jeweils ein Mikro. „Dieses Lied ist für unseren kleinen Elfchen!“, sagten sie durch die Lautsprecher und sahen uns vielsagend an. Wir waren alle beisamen. Lara, Kiki, Steffi und ich. Sogar Danielle hatte sich zu uns gesellt.
Plötzlich fingen die Jungs an „Irresistible“ zu singen. Nach dem Lied kamen sie mit Rosensträuchen zu uns. Freudestränen stiegen uns in die Augen. Wir umschlungen sie und küssten unseren lange. „Ich liebe dich.“, flüsterte ich und Tränen rannen mir über die Wangen. „Ich liebe dich mehr.“, meinte Zayn grinsend. „Ich liebe dich am meisten.“, erwiderte ich lachend.
„Das ist unglaublich!“, schrie jemand. Zayns Vater... Alle sahen ersckrocken zu ihm. „Was ist unglaublich, Vater?“, fragte Zayn ziemlich provozierend. „Du kennst dieses kleine Schlampe erst seit kurzem und schon ist sie die einzige! Pah das ich nicht lache! Sie ist nichts! Du hast was besseres verdient!“, schrie er Wut entbrannt. Oh mein Gott! Hat der mich grade Schlampe genannt?! „Nenne sie nie wieder Schlampe!“, schrie Zayn. Jip er war jetzt auch am schreien. „Na warte!“, rief dein Vater. Alle stellten sich schützend vor mich. „Yaser! Beruhig dich gevölligst!“, rief Zayns Mutter. Das alles war eigentlich ja nicht geplant! „Halt die Klappe!“, schrie Yaser. Er war ungebändigt. „Beruhigen Sie sich doch mal.“, versuchte es jetzt Lara. Doch der Mann hatte schon ausgeholt und hätte Lara fast geschlagen, aber Niall sprang grade noch rechtzeitig dazwischen. „Niall!“, kreischte Lara und kämpfte mit den Tränen. Niall lag bewusstlos am Boden. „Niall! Niall! Komm schon!“, schrie Lara. Zayns Vater hatte jetzt endlcih realisiert, was er getan hatte und stürtzte zu Niall, um zu sehen, was er tun konnte.
Lara
„Niall! Niall!“Meine Kehle brannte und Tränen liefen in Strömen über meine Wangen. Eben waren es noch Tränen der Freude gewesen, doch jetzt erschütterte mich tiefer Trauer. „Lara. Beruhig dich.“, sagte Liam und legte seine Hand auf meine Schulter, doch ich schüttelte sie wieder ab.
Wut stieg in mir auf. Es war keine Wut auf Zayns Vater, Zayn oder Jara. Nein. Ich war wütend auf mich. Warum konnte ich den Schlag nicht abgekriegt haben?! Immer mehr Leute versammelten sich um den bewusstlosen Niall. Um meinen Niall. Ich war wie betäubt. Wich immer mehr Schritte zurück. Ich taumelte. Mein Leben spielte sich im Schnelldurchlauf vor meinen Augen ab.
Leute riefen mich, aber ich reagierte nicht. Ich sah, wie sich ihre Münder bewegten, nahm jedoch keinen Ton war. Ich wollte nicht. Plötzlich stieß ich heftig gegen einen Baum. Ich keuchte. Die harte Rinde bohrte sich in meinen Rücken. „Lara!“, schrie Steffi. „Lara!“ „Lara!“ Sie riefen mich immernoch. Ich krallte mich am Baum fest, weil ich sonst am Boden liegen würde. Meine Beine hatten keine Kraft mehr. Das Atmen fiel mir schwer und wieder rannen mir Tränen über die Wangen. Mein Leben. War es überhaupt Lebenswert?
„Lara!“ Ihre Schreie dröhnten durch meinen Kopf. Echoten in den hintersten Ecken meines Gehirns wieder. Ich wollte nicht mehr kämpfen, aber irgendetwas in mir weigerte sich, meinen Körper der Dunkelheit zu übergeben. „Ruft einen Krankenwagen!“, rief jetzt jemand. Dieser Satz bewegte mich dazu hoch zu sehen. Ich ließ den Buam los und ging zurück zur Menschenmasse. „Endlich. Alles okay?“, fragte Steffi mich. Stumm schüttelte ich meinen Kopf. „Ich will nicht mehr. Nie wieder.“, flüsterte ich, während ich mich zu Niall nieder bückte. „Es ist es nicht wert.“, sagte ich und strich ihm über die Wange. „Du weißt nicht, was du da sagst!“, meinte Jara jetzt. „Doch tue ich.“ „Nein, tust du nicht!“, erwiderte Kiki. Ich gab mich geschlagen. Erst mal. „Ein Krankenwagen ist da.“, schrie Liam und schon kamen auch die Sanitäter und nahmen Niall. Sie brachten ihn in ein Krankenhaus. Da, wo er jetzt unbedingt hinmusste.
Zayn
Mein Vater hatte tiefste Schuldgefühle. Das hatten wir alle. Vor allem Lara. Doch er würde sich das niemals verzeihen können, das wusste ich. Wir saßen alle in der Cafeteria des Krankenhauses. Wir und unsere Familien. Lara war oben bei Niall. „Sie wird sich umbringen wollen.“, flüsterte Jara. Wir Jungs sahen sie geschockt an. Steffi seufzte. „Sie sollte es euch selbst erzählen.“, meinte sie und lächelte müde. „Alles ist gut. Wir schaffen das.“, sagte Harry und umarmte sie. Nialls Mutter weinte ununterbrochen und die Stimmung war mies. Dass im Radio „She will be loved“ gespielt wurde, half nicht grade! „Was wenn sie es grade tut? Was wenn sie grade springt, während wir hier sitzen?“, fragte Kiara bestürzt. Nur dieser Gedanke schien den Mädels weh zu tun. „Das wird sie nicht. Vertraut uns.“, versuchte Liam sie aufzumuntern, aber die Hoffnung war weg.
Jara
Lara war weg. Sie würde nie wieder lachen, lächeln, glücklich sein. Das wussten wir. Sie war endgültig gebrochen. Niall war vielleicht auch weg. Das heißt im schlimmsten Fall würden wir zwei Freunde verlieren. Für immer. Ich lehnte mich an Zayn. Jetzt hieß es einfach abwarten. Einfach abwarten.
Lara
Ich sah auf dem Boden gegenüber von der Tür des Zimmers, in dem Niall sich befand. Ein paar Strähnen meines Haars fielen mir wirr ins Gesicht, mein Make up war verschmiert und zeigte den Verlauf meiner Tränen. Ich war müde, erschöpft, völlig leer. Ich musterte den Korridor, die Leute die ihn durchquerten, die glücklichen und traurigen Gesichter.
Würde ich eigentlich wieder glücklich werden oder würde ich erschüttert am Boden liegen?
Ich wollte nicht kaputt gehen! Und ich würde nicht! Ich würde kämpfen! Das wussten die anderen zwar nicht, aber es wird sie freuen zu hören, wie ich mich entschieden habe.
Plötzlich ging die Zimmertür auf und ein Doktor kam heraus. Ich schätzte ihn auf ca. 40. „Miss? Könnte ich sie kurz sprechen?“ „Natürlich.“, krächzte ich und stand auf. Das ganze Weinen hatte mir die Stimme und Kraft geraubt.
„Also. Ihrem...“ „Freund. Er ist mein Freund.“ „Ok. Also, ihrem Freund geht es gut. Nur eine große Platzwunde an der Stirn. Er hatte Glück. Und eine leichte Hirnerschütterung hat er auch noch, was aber heißt, dass er nur 2 weitere Tage hier bleiben muss.“ Ein schwerer Stein fiel mir vom Herzen. „Kann ich ihn sehen?“, flüsterte ich. „Nur zu. Ich werde den Rest der Familie informieren, sie aber bitten erst morgen zu ihm zu gehen. Er sollte sich ausruhen und nicht allzu viel Besuch bekommen. Ich nehme an, sie werden über Nacht bei ihm bleiben?“ Ich nickte kurz. „Gut. Dann...“ Er ging zur Seite, sodass ich eintreten konnte und ich lief mit großen Schritten zu Niall.
„Lara? Bist du das?“ , sagte er leise. Seine Augen waren nur ein Stück weit offen und seine Stimme war brüchig. Ich fing wieder an zu weinen. „Hey, warum weinst du? Alles ist doch in Ordnung!“; meinte er aufmunternd. „Du bist ein Idiot! Weißt du das? Warum tust du so was?!“, fragte ich ihn.
„Ich bin ein verliebter Idiot und ein verliebter Idiot tut so was halt.“, erwiderte er lachend. Ich lachte auch leicht und küsste ihn dann sanft auf die Lippen. „Du bist verrückt Niall Horan! Total verrückt.“ Er grinste und nun waren seine Augen auch ganz offen. „Für dich würde ich sogar so verrückt werden, dass ich Hausverbot in der Klapse kriege!“ „Das bist du schon Nialler!“ „Hey?!“ Wir lachten jetzt Beide. Ich hatte seit langem nicht mehr so viel Hoffnung gehabt. Niall tat mir gut. Das wusste ich. Ich wollte ihn nicht verlieren. Nie wieder!
„Ich liebe dich Niall James Horan.“ „Ich liebe dich auch, meine kleine Prinzessin.“, antwortete er und ich ich küsste ihn wieder. Was habe ich je getan, um solche Menschen zu verdienen, wie die die mich umgaben?! Ich weiß es nicht. Aber was auch immer es war, ich bin froh es getan zu haben.
Denn ich wäre nichts ohne die Menschen, die mich umgeben. Die mich zum glücklichsten Menschen dieses Planeten machten. Ich liebte sie ohne Punkt und Komma!
Niall
Ich wollte grade meine Augen öffnen, als ich jemand singen hörte. Lara. Ich hätte ihre Stimme überall identifizieren können. Ich wusste gar nicht das sie singt.
Sie sang zwar nur sehr leise, doch ich konnte immer noch das Lied identifizieren. „She will be loved“. Das lief in letzter Zeit ziemlich oft im Radio...
Hmm. Sie konnte gut singen!
Das wollte ich ihr grade sagen, als ich hörte, wie eine Tür sich öffnete und Schritte reinkamen.
Lara hörte auf zu singen. „Hey Liam.“ „Lara. Wie geht’s ihm und vor allem dir?“ Jetzt hörte ich ein kleines Lachen. „Mir geht es gut und ihm auch.“ „Das ist schön.“ „Wie geht es dem Rest.“ „Ach joa ganz gut. War halt dieser Schockeffekt. Aber jetzt geht es allen besser.“ „Das freut mich.“ „Mich auch!“, murmelte ich und öffnete endlich meine Augen. „Nialler!“, rief Liam und kam zu mir. „Du bist verrückt. Total verrückt!“, lachte er. „Ja, das kriege ich in letzter Zeit öffters gesagt.“, meinte ich und grinste. Liam umarmte mich. Was ist denn?! Dachten die etwa alle, ich sterbe?!
„Weiß jemand wann ich hier eigentlich entlassen werde?“, fragte ich, nachdem ich mich aus Liams Umarmung gelöst hatte „Ja. Übermorgen.“, erklang Laras sanfte Stimme. Ich sah mich um und sah sie auf einem Stuhle gegenüber meines Bettes sitzen. Sie hatte einen Bleistift in der Hand und ich schätzte sie zeichnete mal wieder. „Was zeichnest du?“, fragte ich sie. Daraufhin stand sie auf und kam zu mir. Auf dem Blatt sah ich mich, wie ich da lag und schlief.
Ich lächelte. Sie war so süß! „Du kannst wirklich gut zeichnen!“, lobte sie Liam. „Genauso, wie du fantastisch singen kannst.“, warf ich ein und jetzt sah sie ertappt aus. „Du hast mich singen hören?“ „Du hast eine wundervolle Stimme!“, erklärte ich ihr, doch sie schüttelte nur ihren Kopf. Liam und ich lachten. „Na dann kannst du ja uns übermorgen was vorsingen! Also, wenn Nialler hier entlassen wird.“, schlug Liam vor. Oh ja! Prima Idee! Ich grinste Lara an und sie seufzte ergeben. Tja, ich kriege halt immer, was ich will * grins *!
Liam
Ich kam grade wieder in der Villa an, da ich eben unseren Nialler besuchen war. „Und? Wie geht’s ihm?“, fragte Louis mich. „Ich werdet es nicht glauben...aber ER LEBT!“, scherzte ich. Dann fing ich an zu lachen. Wie die eben geguckt haben! „Man Liam ! Das ist nicht lustig!“, meinte Kiara und schlug mir auf die Schulter. „Aua!“
„Wo ist Dani?“, fragte ich jetzt. „Keine Ahnung. Nicht hier.“; antwortete Harry. „Nein ehrlich?“ Was für eine blöde Antwort. Ich ließ mich neben Harry auf dem Sofa fallen, doch ging danach gleich wieder in mein Zimmer. Warum? Weil ,nachdem ich mich hingesetzt hatte, Harry gleich schon Steffi zu sich auf den Schoß zog und das, was danach kam, sich ehrlich keiner antun sollte!
Harry
Kurz nachdem Liam sich neben mich gesetzt hatte, zog ich auch gleich Steffi zu mir und Liam verschwand. Zayn macht mit Jara einen Spaziergang(das sagte er jeden Falls) und Louis und Kiara wollten zu Niall fahren. "Jetzt sind wir ganz alleine.", raunte ich meiner kleinen Mietztekatze ins Ohr. "Sieht so aus."; ging sie auf mein Spiel ein. Ich grinste sie spöttisch an und überwand die letzten paar Zentimeter zwischen uns.
Erst küssten wir uns sanft, dann immer drängender und lustvoller.
Plötzlich löste sich Steffi ruckartig von mir und ich sah sie verdattert an.
Steffi grinste mich belustigt an. Sie sah aus, als hätte sie einen Plan. Einen bösen Plan!
Sie bückte sich nach vorne und begann meinen Hals aufwärts zu küssen, bis sie schließlich an einer Stelle hinter meinem Ohr an kam. Ich musste laut aufkeuchen.
"Sei auf der Hut Styles.", raunte sie in mein Ohr und küsste nochmal diese Stelle. Ich versuchte nicht aufzustöhnen, zuckte aber heftig zusammen.
Ich wollte grade meine Augen öffnen, um mein Mädchen zu küssen, da war sie plötzlich weg!
Was soll das?!
Ich hörte jemand kichernd die Treppe hochrennen und folgte den Geräuschen, welche mich in mein Zimmer führten. Als ich eintrat hörte ich, wie die Tür hinter mir zuschwang und mich schlanke Arme von hinten umgriffen. Ich erschrak(meine Rechtschreibung ist im Eimer -.-) heftig und sah leicht über meine Schulter, wo ich Steffi erblickte. "Ich hab doch gesagt du sollst auf der Hut sein.", meinte sie spöttisch. "Du aber auch."; sagte ich, hob sich hoch, sodass sie ihre Beine um meine Taillie schwang, drückte sie gegen die geschlossene Tür und wir fingen an uns stürmisch zu küssen.
Gott, diese Frau raubt mir auch nur den klitze kleinen Rest an Verstand, der mir geblieben war!
Meine Rechtschreibund ist aber so was von im Eimer!-.- Naja egal. Ich habe ein wenig weitergeschrieben und hoffe es gefällt euch. Marienkäfer gefällt es ganz bestimmt^^. Okay, legen wir die schmutzigen Gedanken mal kurz bei Seite... :D
Also wie gesagt, ich hoffe es gefällt euch und freue mich stets über Herzchen und Kommis ;) Für den nächsten nicht jugendfreien Teil(muhaha) werde ich dann jemanden um Hilfe bitten(natürlich steht dannn da, wer es geschrieben hat). Joa also dann noch viel Spaß, bei was auch immer ihr macht:)
LG Bella
Ps: Jacky so was änliches wird auch mit dir passieren^^ da du ja schon nicht volles Opfer des ersten Dramas geworden bist und wenn du Lust hast kannst du ja schon mal deinen nicht jugendfreien Teil vorbereiten^^ aber nicht zu schmutzig! :D:*
Steffi
Harry drückte mich gegen die Tür und küsste mich. Scheiße, warum konnte dieser Junge bloß so gut küssen?! Verlangend zog er mir das weiße T-shirt, das ich heute angezogen hatte aus und küsste mich dann weiter. Meine Hände hatten irgendwie den Weg in seine Haar gefunden und unsere Zungen führten ein heftiges Duell mit einander. Aus „Luft-Gründen“ mussten wir uns dann kurz von einander lösen und er entfernte in dieser kurzen Zeit auch sein Oberteil. Wild küssten wir uns weiter. Seine Hände wanderten wieder an mir runter und drückten mich näher an ihn ran, falls das überhaupt noch möglich war. Nach weiteren Minuten schwang ich meine Beine wieder auf den Boden, weil wir sonst diese scheiß Jeanshosen nicht ausgekriegt hätten. Harry trug mich zum Bett und legte mich sanft hin, bevor er sich über mich stützte und weiterküsste. Ich zog ihn zu mir herunter. Ich wollte ihn und ich wollte ihn jetzt!
Harrys Hände wanderten wieder an mir hoch, bis zum Verschluss meines BH`s. Er fummelte eine Weile daran rum, doch schließlich schaffte er es ihn aufzubekommen.
Plötzlich rappelte es an der Tür. Ruckartig lösten wir uns und sahen gebannt auf die Tür.
Da schwang die Tür weit auf und Harry entkam ein leises „Scheiße!“.
Ich sah zur Tür in der Paul breit grinsend stand...
„Ich will euch ja nicht stören, aber wir müssen jetzt zu einem Interview.“, sagte er. „Interview?“, fragte Harry mürrisch. „Ja Interview. Alles außer Lara und Niall kommen mit. Ihr sollt verkünden, dass ihr nicht mehr single seid.“, zwinkerte er uns zu.
Ich wusste, dass ich knallrot war und mein Mund sperrangel weit offen stand.
„Ich lass euch dann mal wieder alleine. In zehn Minuten fahren wir.“ Mit diesen Worten verschwand Paul und schloss die Tür hinter sich.
Ich komme mir grade leicht verarscht vor...
Jara
Hastig stürmten Harry und Steffi die Treppe runter. Steffi war total rot und sah ziemlich geschockt aus. „Was ist los?“, fragte ich sie besorgt. „Versprichst du nicht zu lachen?“, hakte sie nach. „Versprochen.“ Sie flüsterte mir die Geschichte von eben zu und ich konnte nicht anders, als in schallendes Gelächter zu fallen. „Du hast versprochen nicht zu lachen!“; rief Steffi beleidigt.
„T...t....tut...mir...leid.“, brachte ich lachend heraus.
Alle starrten mich an. „Warum lachst du denn Jara?“, fragte Kiki entgeistert. Steffi schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. „Egal. Lasst uns einfach gehen ja?“; nuschelte sie und man sah Kiki an, dass sie jetzt überhaupt nichts mehr verstand.
Harry
Warum habe ich die Tür eigentlich nicht abgeschlossen?! Ja das war peinlich gewesen. Sehr peinlich! Wir stiegen in unseren Van ein und bevor wir losfuhren, drehte sich Paul nach hinten und grinste mich vielsagend an. „Ein Wort: Auch nur ein Wort!“, zischte ich Paul zu, der sich daraufhin lachend umdrehte und losfuhr. Die Jungs sahen mich fragend an, doch ich winkte ab.
Merke Styles!:
IMMER die Tür abschließen, bevor du vorhast einen etwas wilderen Liebesbeweis durchzuführen! IMMER die Tür abschließen!
Lara
„Ich hab Hunger.“ ,nuschelte Niall. „Hast du immer.“, meinte ich knapp und konzentrierte mich wieder auf das Blatt vor mir. Niall grummelte beleidigt, was mich leicht auflachen ließ.
„Lenke dich ab.“ „Und wie?“ Gott, war der Junge anstrengend! „Bist du drei oder was?!“ „Nein, aber im Krankenhaus, mit einer leichten Gehirnerschütterung!“ Ich seufzte ergeben. „Dann schlaf.“ „Nö. Unterhalt mich.“ Was erwartete der?! Das ich jetzt einen auf Zirkus machen würde?!
Ich versuchte Niall so gut, wie möglich, zu ignorieren und weiter zu zeichnen.
„Was zeichnest du?“, fragte er jetzt zuckersüß. Genervt sah ich ihn an, bevor ich aufstand und ihm die Zeichnung zeigte. „Es ist ein Hochzeitskleid, schätze ich.“, erklärte ich ihm.
Tatsächlich war meine Absicht ein Hochzeitskleid gewesen, aber ob es so aussah wusste ich nicht ganz recht. Es war trägerlos und ging bis zum Boden. Um die Hüfte war ein breites violettes Band und eine Rose aus weißem Tüll an der Seite befestigt. Die Rose befestigte ebenfalls ein paar weiße Bändchen. Von der Hüfte abwärts bildete mehrere Schichten Stoff den „Rock“ des Kleides.
Es war das Kleid, von dem ich immer geträumt hatte und in welchem ich eines Tages heiraten würde, wenn ich es mir leisten konnte.
„Ist das, das Kleid in dem du heiraten willst?“, wollte Niall wissen. „Ja. Woran sieht man das?“ „Daran, dass es 1. was violettes hat 2. es dir ausgezeichnet stehen würde.“ Schleimer! Aber ein süßer Schleimer. Ich lächelte ihn an und küsste ihn sanft. „Danke.“ „Und wen willst du darin heiraten?“, fragte er jetzt schelmisch grinsend. „Keine Ahnung.“, ging ich auf sein Spiel ein. „Vielleicht Taylor Lautner?“, meinte ich jetzt fies grinsend. „Du!“, schrie Niall und zog mich zu ihm aufs Bett, um mich dann stürmisch zu küssen. Verrückter Affe!
Mein verrückter Affe!
Kiara
„Louis?“, flüsterte ich. „Ja Süße?“, antwortete dieser. „Warum starrt diese blonde Schlampe da drüben mich so an, als würde sie gleich eine Pistole rausholen und wild auf mich drauf los schießen?“, wollte ich verwirrt wissen. Louis lachte auf und konnte sich kaum noch einkriegen. Ja klar, ich liebe sein lachen, aber ich kam mir grad leicht dumm vor. „Louis? Warum lachst du?!“, zischte ich. „Weil du süß bist, wenn du Angst hast!“, brachte er prustend herus. Er htte es jedoch so laut gesagt, dass uns jetzt alle anstarrten. Prima.
Nachdem Louis sich einiger Maßen wieder eingekriegt hatte, konnte man dann ein halbwegs normales Gespräch mit ihm führen. Halt auf Louis-Ebene nicht? * grins *
„Um deine Frage zu beantworten: Weil sie weiß, dass du mir gehörst und du das einzige Mädchen bist, was ich je lieben werde.“, erklärte er und grinste mich an. Uuuuuh! Louis war so süß!
Okay, ich klang jetzt vielleicht ein bisschen * hust * wie ein kleines Kind, aber ich liebte diesen Jungen einfach so dolle! * hüpf *
Ich gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss und hätte wahrscheinlich nie wieder von ihm abgelassen, wenn dieser eine Typ von dieser dummen Sendung uns nicht mit seinem „Es geht los! Ihr müsst auf die Bühne!“ unterbrochen hätte!!! Grrrr.
„Das führen wir später fort.“, raunte Louis mir ins Ohr, dann folgte er den anderen Vier auf die Bühne.
Jara
Wir standen nun gefühlte Stunden hinter der Bühne und mussten uns die dreckigen Witze und Kommentare des überdrehten Interviewer anhören. Zum Kotzen!
Wir traten uns also hier die Beine in den Bauch, während Lara in ruhigen Krankenhaus romantisches Zeug mit Niall plauderte. Vielen Dank auch Gott!
„Und nun die Frage die ALLE eure Fans am meisten interessiert. Seid ihr alle WIRKLICH vergeben?“, schallte es zu mir rüber. Endlich! Auch wenn der Interviewer es etwas provokant ausdrückte. Mal sehen, wie die Jungs jetzt antworten würden.
„Einer nach dem anderen einfach. Louis du zuerst.“, sagte der schlanke Mann und sah Louis erwartungsvoll an.
„Ja, ich bin wieder vergeben. Und zwar an das fantastischste Mädchen, dass ich je hätte finden können.“, erklärte er stolz und ein allgemeines Raunen ging durch den Raum.
„Ach ist das nicht süß!“, gab die Bohnenstange ihren Senf dazu.
War ich die einzige, die den Drang verspürte ihm einfach mal gewaltig die Fresse zu polieren?!
Ganz ruhig bleiben Jara. Ganz ruhig.
„Liam?“, fragte der Goldfisch (der Typ hatte große Augen!) weiter.
„Ich bin immer noch glücklich mit meiner Danielle zusammen.“, bestätigte Liam und grinste das Publikum an. Gott waren die heute alle optimistisch drauf! Ich wollte das einfach so schnell, wie möglich hinter mich bringen, verschwinden, mich unter meinem Kissen vergraben und die Hater ignorieren. Hater. Widerliche Geschöpfe!
„Ah ja. Interessant.“, meinte die Nervensäge. Ich sollte mir echt mal den Namen von diesem Typen merken! Dann würden mir vielleicht kreativere Spitznamen einfallen...
„Harry? Was ist mit dir?“
„Was soll schon mit mir sein?“, scherzte Harry und das Publikum lachte.
Ich weiß nicht, ob Steffi das genauso witzig fand...
„Nein. Spaß bei Seite. Ich habe ein wundervolles Mädchen kennengelernt. Ich liebe sie über alles und auch meine Familie hat sie schon ins Herz geschlossen.“, erzählte er den Leuten grinsend.
Jep, er war echt stolz auf Steffi. Der grinste nämlich grade eines seiner 1000-Watt-Grinsen.
„Meine Schwester und sie verstehen sich wahrscheinlich ein wenig zu gut...“,murmelte er und man hörte deutlich das Schmunzeln in seiner Stimme, welches Steffi auflachen ließ.
Tja Styles! Wie heißt es so schön? Und am Ende bekommt jeder, was er verdient!
„Nun Zayn bist du dran!“
„Tja ich fasse es kurz und knapp zusammen.“, meinte Zayn.
Oho.
„Ich liebe dich Jara Richter (ja Jacky du heißt jetzt mit Nachnamen Richter!) !“, rief, nein er schrie schon fast, durchs ganze Gebäude.
Theoretisch süß.
Praktisch...
...warum darf ich jetzt nicht einfach auf die Bühne stürmen und ihn küssen?!
Liam
Zayn hatte mal wieder die ganze Aufmerksamkeit für sich alleine. Typisch.
Ich konnte mir jedoch kein Grinsen mehr verkneifen, als ich einen kurzen Blick über die Schulter in Jaras fassungsloses strahlendes Gesicht riskierte.
„Achso“, unterbrach William Rowglend (der Name ist ausgedacht, wie man merkt. Mir ist nichts besseres eingefallen:D) die Lautstärke.
„Interessantes Geständnis.“,lachte er und sah dann wieder auf seine Karten.
„Und was ist mit unserem kleinen Iren, der leider im Krankenhaus liegt und deshalb heute nicht da sein kann?“, wollte William nun wissen.
Diesmal antwortete ich: „Der hat glaube ich endlich seine Prinzessin gefunden, wie er vor einigen Monaten oder so schon im Fernsehen sehr klar gezeigt hat.“
Ich grinste, als ich an den Tag zurück dachte. Nialls Grinsen hätte damals niemand wieder auslöschen können! Wie ein paar Monate ein ganzes Leben verändern können.
Ich will gar nicht dran denken, dass Kiara und Lara bald weg sind!
Louis und Niall werden wie Roboter sein ohne die Beiden.
Das wird anstrengend!
„Und wie steht es zwischen dir und Danielle, Liam?“, fragte nun der viel zu neugierige Herr.
„Wie zwischen Louis und Karotten. Prima.“, scherzte ich und kassierte für das Kommentar einen Todesblick von Louis.
„Achja. Wer steht den höher Karotten oder Kiara?“, entgegnete der Mann an Louis gewandt.
Louis lieferte uns nun eine achso interessante Beschreibung.
Kiara
Also, der sollte jetzt bloß aufpassen, was er sagte.
Wenn ihm Karoten wichtiger waren, konnte ich nichts garantieren!
„Also man muss das so sehen. Man muss sich sowohl pro, als auch Kotraargumente veranschaulichen. Karotten sind lecker und prima Gefährten keine Frage!
Aber mit Kiara kann man vieles unternehmen, was mit Karotten eher schlechter geht.“, erklärte er.
„Ich bin sicher, was du mit Kiki treibst, kannst du auch mit Karotten, wenn du die richtige Stellung einnimmst.“,gab Harry sein Kommentar ab.
Dieser...!
Ohne zu denken packte ich den nächst liegenden Gegenstand, welcher ein Eimer war und war in Harry gegen die Birne.
Dieser jaulte vor Schmerz auf und warf mir einen entgeisterten Blick zu.
Neben mir konnten sich Jara und Steffi kaum noch vor lachen halten.
Voll ins Schwarze würde ich mal sagen!
Das Publikum schrie erschrocken auf. „Du Biest.“ knurrte Harry ins Mikrofon, was noch unbewusst an seiner Weste befestigt war. Alle brachen in Gelächter aus. Tja Styles! Harry sah hilfesuchend zu Steffi, die nur kichernd mit den Schultern zuckte. Harry grummelte irgendwas vor sich hin, gab aber diesmal acht nicht ins Mikrofon zu sprechen, da er grade mit diversen Flüchen um sich warf.
Lara
Kichernd legte ich meinen Kopf in Niall's Halsbeuge. Auf Nachfrage hatte die Krankenschwester uns netterweise einen Fernseher bereitgestellt, sodass wir das Spektakel mit betrachten konnten, in dem sich nun grade unsere Gruppe befand. „Harry ist so ein Idiot!“, lachte Niall und ich spürte seine Brust beben. Ich würde das Gefühl vermissen, wenn... NEIN! Böööse! Ganz böse! „Noch nicht mal Steffi hilft dem Armen!“; gluckste Niall und ich sah auf. Tatsächlich. Alle kugelten sich vor Lachen auf dem Boden. Alle außer Harry. „Ich liebe dich Kiara.“, raunte Louis, ohne an das Mikro zu denken und gab ihr einen langen leidenschaftlichen Kuss. Allgemeines Awwwen folgte. „Lari, möchtest du heute Abend bei mir schlafen?“, fragte Niall mich zuckersüß. Lari?! „Also erst mal wag es ja nicht mich noch einmal Lari zu nennen! Und zweitens warum denn?“ Niall sah mich empört an. „Ich find Lari süß! Und ich hab so eine Vorahnung, dass Louis und Kiki heute Abend in Flammen aufgehen werden.“, erklärte er mir. „In Flammen aufgehen?“, fragte ich etwas verwirrt und hätte gleich dafür gegen eine Wand rennen können. Wütend schlug ich mir mit der Hand gegen die Stirn. Niall lachte. Lach du mich bloß aus! „Naja, du weißt schon! Die Geschichte mit den Bienchen und den Blümchen.“, raunte er süffiant und begann meinen Hals zu küssen. Aprubt brachte ich etwas Abstand zwischen uns. Niall sah mich verdattert an. „Erstens hast du mich ausgelacht und wirst deshalb bestraft, zweitens bist du noch nicht gesund!“, meinte ich vorwurfsvoll, konnte mir ein Grinsen jedoch nicht verkneifen. Niall war so süß, wenn er versuchte mich mit dem Hundeblick zu überreden. Aber nicht diesmal! „Vergiss es!“, sagte ich und gab ihm einen kleinen Schmatzer auf die Wange. „Ich muss jetzt los. Ich hol mir Sachen zum Schlafen und komm dann wieder.“; verabschiedete ich mich, während ich mich erhob. „Nein!“, quiekte Niall und versuchte mich fest zu halten. „Ich komme wieder, versproche!“, lachte ich, gab ihm noch einen kurze Kuss und verließ den Raum.
Louis
Vorsichtig bucksierte ich Kiara ins Haus. Ein wenig, als wäre sie eine Fracht Gold. Was sagte ich da?! Sie war eine Fracht Gold! Meine Fracht Gold! Meine Kiki! Verträumt nahm ich ihr ihre Jacke ab. „Louis?“ „Mhm.“ „Noch da?“ Was? Erst jetzt bemerkte ich, dass Kiara lachen mit ihrer Hand vor meinen Gesicht rumwinkte. „Äh...ja klar!“, stotterte ich und musste bei einen Gedanken, der mich plötzlich überkam grinsen. „Wir müssen ja noch da weiter machen, wo wir aufgehört haben.“, flüsterte ich ihr zu und spürte, wie sie eine Gänsehaut bekam. Ich liebte es zu wissen, dass ich dieser eine Junge war, bei dem sie egal was er sagte, erzitterte. „Dann sollten wir aber schlunigst hoch gehen.“, raunte sie und sah mich an wie die Unschuld vom Lande. Apropos Unschuld. War sie eigentlich noch unschuldig? Louis hör auf damit! Du wirst es gleich ja noch heraus finden, dachte ich mir und leckte mir genüsslich über die Lippen. Man müsste mir echt mal ein Schild um den Hals hängen mit 'Vorsicht bissig !' drauf. „Hallo alle zusammen!“, zerstörte Lara meine wunderbaren Fantasien. „Was machst du hier?“, fragte ich ein wenig zu schroff. Lara sah mich entgeistert an. „Mach dir keine Sorgen!“; meinte Li, „Du hast nur sein Kopfkino pausiert.“ Er grinste mich wissend an und überreichte der etwas verstörten Lara einen Beutel. „Da ist alle drinne, was du für die Nacht brauchst.“; sagte er und drückte ihr den Beutel in die Hand. „Okay...“, flüsterte sie, doch dann wurde sie etwas hysterisch. „Du warst an meinen Sachen?!“, kreischte sie. „Keine Sorge, dass war ich.“, erklärte Steffi und Lara beruhigte sich wieder. „Gut. Ich geh dann einfach wieder.“, verabschiedete sie sich und ließ einen erschrockenen Liam zurück. „Ich hab doch gesagt, ich sollte ihn ihr geben aber nein!“, murrte Steffi und verschwand zu Hazza in die Küche. „Ich geh schlafen.“, brummte Liam und rieb sich die Stirn. „Jara und ich gehen einen Film gucken.“; meinte Zayn und Kiki zog mich die Treppe hoch, in mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. „Wir wollen ja nicht, dass das gleiche wie bei Harry passiert.“, flüsterte sie, bevor ich meine Fassung gänzlich verlor und anfing sie stürmisch zu küssen.
Kiara
Voller Verlangen drängte Louis mich gegen die Tür und schob seine Hände besitzergreifend unter mein T-shirt. Keuchend rang ich zwischen den Küssen nach Luft. Louis sträubte das Shirt über meinen Kopf und küsste sich von meinen Lippen über mein Kinn zu meinem Hals. Er biss kurz und leicht in meine Haut und küsste die verwundete Haut dann entschuldigend. Ich legte meinen Kopf keuchend auf seine Schulter, während er mich weiterhin verwöhnte und entfernte anschließend auch sein Oberteil. Nach ein paar weiteren Küssen wurden auch die Hosen entfernt. Nun stand ich nur noch in Unterwäsche vor ihm, aber das machte mir nichts aus. Seine begehrenden Blicke allein hinterließen ein angenehmes Prickeln auf meiner Haut und von dort an wusste ich, ich wollt ihn! Ich wollte ihn jetzt. Ich derigierte ihn zum Bett und wir ließen uns beide auf die weiche Matratze fallen, bevor wir weitermachten. Irgendwann landete dann auch unsere Unterwäsche auf dem Boden und als ich zufällig seine Errektion berührte, stöhnte er wohlig auf. Er küsste sich meinen Bauch entlang und ließ mich erzittern. Ich krallte mich an seinem Rücken fest und hinterließ kleine Kratzspuren. Meine Augen waren noch geschlossen, als ich etwas ratschen hörte und spürte, wie Louis langsam und vorsichtig in mich eindrang. Das Gefühl, welches dabei entstand, war unbeschreiblich! Louis und ich fingen an uns in einem Rhythmus zu bewegen und wurden immer schneller, bis es schließlich so weit war. Ich krallte mich noch fester in Louis Rücken und warf den Kopf zurück, sobald die Welle der Freude mich überströmte. Seufzend drang Louis aus mir aus, entsorgte das Kondom und ließ sich lächelnd neben mir aus Bett sinken. „Und?“, flüsterte er. „Ich liebe dich!“; antwortete ich ebenso leise und gab ihm einen leichten Kuss.
Jara
„Guten Morgen, mein Veilchen.“, weckte Zayn mich. Wo waren wir? Sofa. Wohnzimmer. Wie...? „Du bist gestern auf dem Sofa eingeschlafen und ich wollte dich nicht wieder wecken.“; beantwortete Zayn mir meine Fragen, die wohl in meinem Gesicht zu lesen gewesen waren. „Ich hab Hunger.“, grummelte ich. „Hast du immer!“, kicherte Zayn. Idiot. Ich schleuderte ihm erst mal ein Kissen ins Gesicht. Naja mehr oder weniger, denn er fing meinen total harten Wurf gekonnt ab. Man merke die Ironie. „Komm mit.“; sagte mein Traumjunge für immer und ewig und zog mich an der Hand hoch und in die Küche. Ich platzierte mich auf einem Barhocker vor der Theke. „Du kannst nicht kochen.“; bemerkte ich sichtlich verwirrt und etwas schmunzelnd, wofür ich von Zayn mit einem ich-kill-dich-gleich-Blick bestraft wurde. „Ja und?“, motzte er. Ohje die Würde eines Mannes, sei auch sein Grab! „Was machst du mir denn Leckeres?“; fragte ich grinsend. „Gar nichts.“; antwortete er knapp. Gar nichts. Ehm... ich sag jetzt einfach mal nichts dazu! „guten Morgen mein Volk!“; rief eine gut gelaunte Steffi, die mit Harry im Schlepptau zu uns marschiert kam. „Dein Volk?“, lachte ich. „Du hast mich schon verstanden!“, meinte sie ebenfalls lachend. Plötzlich stand sie hinter mir und piekste mir in die Seiten. Ich quietschte auf wie ein Meerschweinchen, was alle zum Lachen brachte. Haha. Wirklich lustig! „Ich koche!“, brüllte nun auch Kiki, die irgendwie in die Küche gelangt war. Ich meine, natürlich war sie gelaufen, oder? Sie hätte auch fliegen können... Der würde ich alles zutrauen! „Du kochst nicht!“, schrie Steffi erschrocken auf. „Warum denn nicht?“, schmollte sie und kroch zu Louis in die Arme. Ich verdrehte nur kichernd die Augen. Apropos Louis! Steffi und ich würden unsere kleine Unschulds-Maus später ausquetschen! „Weil du nicht kochen kannst!“, verteidigte Harry nun seine Freundin. „Stimmt nicht!“, sagte Kiki und stampfte mit dem Fuß hart auf dem Boden auf. „Aua...“, lachte sie und rieb sich den Fuß. Jetzt schlug ich meinen Kopf endgültig auf die Tischplatte der Theke. Dieses Kind war einfach so...dumm! „Alles okay?“, lachte Zayn mich aus. „Nö!“, brummte ich und sah grinsend auf. „Sind das Kratzspuren auf deinem Rücken Lou?“, fragte ein sichtlich amüsierter Liam, der sich nun auch zu uns gesellte. ICH HATTE HUNGER! INTERESSIERT DAS DENN GAR KEINEN HIER?! Wartet, Kratzspuren? Ich sah dreckig grinsend zu Kiara, die ihren rot gewordenen Kopf senkte. Auch Steffi sah sie schmunzelnd an. Ein Raunen ging durch den Raum. „Ich wusste ja gar nicht, dass unsere kleine Kiki so abgehen kann!“; raunte Harry, was von Steffi mit einem Ellbogenstoß in dessen Rippen quittiert wurde. „Also ja...ehm... Wir wollten doch was essen!“, rief Kiara und stürmte zum Kühlschrank, um so zu tun, als ob sie etwas suchen würde. Steffi und ich warfen uns gegenseitig einen Blick zu, der alles sagte. Kiki du bist dran!
Steffi
Kiaras Gesicht glich einer Tomate oder Kirsche und brachte mich zum Kichern. „Was los?“, flüsterte Harry mir ins Ohr. „Nichts.“;antwortete ich, als es plötzlich wie ein Blitz in mich einschlug. „Niall wird heute aus dem Krankenhaus entlassen!“; kreischte ich und genau in dem Moment klingelte mein Handy. Lara. Shit! Ich nahm ab und stellte auf Lautsprecher. „Hey Steffi!“, kam es aus dem Gerät. „Na du! Du bist übrigens auf Lautsprecher.“, antwortete ich. „Okay. Hey meine Fluffies! Ich und Niall sind schon auf dem Weg. Naja fast. Ich steh vor seinem Zimmer und warte auf ihn. Ist alles geregelt? Du weißt schon! Wir wollten doch alle Eltern und Freunde einladen und der Kuchen und alles!“, plapperte sie munter weiter. Scheiße! „Ähm...ja! Alles geregelt!“, stotterte ich unsicher weiter. Ein Blick nach oben verriet mir, dass mich alle mit offenen Mündern anstarrten. Wir sind so was von geliefert! „Gut. Ich kann es schon gar nicht erwarten sein Gesicht zu sehen, wenn ihr ihn alle empfangt! Der wird in die Luft gehen. Ach ja! Ich weiß, ich bin auf Lautsprecher, aber ich hab die Rosenblätter, Kerzen und Lichterketten für dich im Kofferraum.“; quietschte sie fröhlich. Das hat sie doch jetzt nicht ehrlich laut gesagt oder?! „Rosenblätter, Lichterketten, Kerzen?“, flüsterte mir Harry ins Ohr. Fahr gegen einen Baum Lara! Aber feste! Ich knurrte nur, bevor ich wieder zu einer Antwort ansetzte: „Danke.“; knurrte ich. „Gerne doch! Ich muss jetzt los, ihr Süßen! Wir sind in 20 Minuten da!“; lachte sie und legte auf. Prima! Wir hatten 20 Minuten Zeit für die ganze Fete! Zum Glück waren Nialls Eltern noch in London, sonst hätten wir jetzt ein noch größeres Problem! Scheiße! Wie sollten wir das bitte alles hinkriegen?!
Harry
„Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen. Wir können nicht backen, was sollen wir jetzt bloß machen? Bald kommen die Lara und der Niall und dann ist's vorbei. Mein Lied reimt sich nicht, aber es ist ja auch kein Gedicht. Die Steffi hab ich lieb, auch wenn sie mir verpasst einen Seitenhieb. Leute sagen ich sei verrückt, dabei bin ich nur entzückt!“, sang ich vor mich hin und brachte damit die anderen auf die Palme. „Harry! Schnauze!“, meckerte Steffi mich an. Sie war süß, wenn sie so rumschrie! Ich packte sie bei der Taille und zog sie näher an mich ran. „Weiß du, dass du äußerst verlockend bist, wenn du wütend bist?“; hauchte ich. Sie legte ihre Hände auf meinen bebenden Brustkorb. „Weißt du, dass du äußerst nervig und stur bist?“, erwiderte sie und klimperte mit ihren Wimpern. „Ja.“;raunte ich und küsste sie. Ich zog sie noch näher an mich heran, falls das denn noch möglich war. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und erwiderte den Kuss mit etwas Nachdruck. Ich ließ meine Zunge aus meinem Mund gleiten und umspielte ihre Lippen. Meine Zunge stupste mehrmals gegen ihre Lippen, aber sie wollte sie nicht öffnen. Wer war von uns beiden hier stur?! Nach einem weiteren Stupser öffnete sie leicht ihre Lippen und meine Zunge glitt hinein. Stöhnend ließen wir unsere Zungen mit einander tanzen. „Harry Edward Styles! Jetzt wird gearbeitet!“; brüllte jemand hinter uns und unfreiwillig lösten wir uns von einander. „Louis.“, stöhnte ich. „Du hattest gestern Nacht auch deinen Spaß! Jetzt lass sie doch mal!“; lachte Liam. Ja er fand diese Situation äußerst komisch und lag lachend am Boden. „Leute!“, schrie Jara, „Jetzt reißt euch doch mal zusammen! Wir haben noch zehn Minuten!“ Damdamdaaaa. Dramatische Musik bitte! Okay, jetzt sollte ich wieder ernst werden. Also den Kuchen hatten wir (Bäckerei) die Deko war aufgehangen und alle auftreibbaren Gäste im Wohnzimmer versammelt. Steffis Handy vibrierte und ich fischte es aus ihrer Hosentasche. Eine Sms von Lara, in der stand, dass sie grade in die Straße einbogen. „Auf eure Posten!“, rief ich. „Welche Posten?“, riefen alle zurück. Kopf gegen Wand! „Bleibt einfach da, wo ihr seid!“,antwortete ich Kopf schüttelnd. Wir waren aber auch alle ein unfähiges Pack.
Niall
Als wir ausstiegen und ich meine Tasche aus dem Kofferraum hievte, umarmte mich Lara sanft von hinten. „Was brauchst du?“, scherzte ich, weshalb sie mir einen leichten Schlag auf den Rücken. „Au!“; schrie ich theatralisch und fasste mir ans Herz. Danach holte Paul die ganzen Geschenke der Fans aus dem Van. Es haben erstaunlich viel vor dem Krankenhaus gewartet und mich mit Teddybären und Schokolade überhäuft. Manche haben Lara nach Fotos gefragt, manche haben ihr Beleidigungen. dreistester Art an den Kopf geworfen und ich bestrafte diese mit eisernen Blicken. „Stehen bleiben!“, rief Lara plötzlich und packte meinen Arm. Verwirrt betrachtete ich sie, aber sie lächelte mich nur niedlich an. Achso. Langsam trat sie hinter mich und als ich meinen Kopf zur Seite wand, drehte sie ihn wieder zurück und sagte: „Nix da! Nach vorne gucken!“ Ich tat, wie mir befohlen. Ich hörte, wie sie etwas heraus kramte und dann wurden mir die Augen verbunden. Schritt für Schritt ging ich nach vorne. Ich glaube jedenfalls, dass es vorne war. Eine Tür wurde geöffnet und totale Stille empfing mich. „Herzlich willkommen zurück.“, flüsterte Lara mir zu und dann wurde mir die Augenbinde abgenommen. Ein lautes Jubeln und strahlende Gesichter drangen zu mir vor. Lametta und restliche Weihnachts- und Osterdekoration schmückte den Raum. „Nialler!“, schrie Louis und sprang mir in die Arme. Seinem Beispiel folgten Liam, Harry, Zayn, Kiara, Jara und Steffi. Danach kamen unsere Familien. Was machten die denn hier? Und schließlich schloss ich Lara in die Arme. „Danke.“, wisperte ich und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Das war ich doch gar nicht! Das waren die anderen!“, protestierte sie, während sie die Arme vor der Brust verschränkte. „Denen habe ich ja schon danke gesagt, aber die meinten, ohne dich hätten sie es vergessen!“; erwiderte ich. Sie lächelte verlegen den Boden an. „Findest du den Boden schöner als mich?“, schmunzelte ich. „Nein!“, kreischte sie erschrocken, sodass uns nun alle ansahen. „Dann schau mich doch bitte an, wenn du lächelst. Denn wenn du lächelst, funkeln deine Augen und ich liebe dieses Funkeln. Ich liebe dich!“, sagte ich absichtlich laut, nahm ihr Gesicht in miene Hände und küsste sie.
Nachdem wir uns von einander gelöst hatten, ging ich zu Liam rüber. „Du siehst erschöpft aus.“, stellte ich fest und begutachtete meinen Freund misstrauisch. „Dani ist krank.“, brachte er mühsam heraus und sah mich ernst an. „Ich nehme an, es ist kein Husten.“, murmelte ich. „Nein. Sie hat einen Herzfehler.“; flüsterte er, während er den Trubel der glücklichen Menschen beobachtete. „Nein.“, hauchte ich und sah ihn erschüttert an. Alles war doch grade erst besser geworden! Oh nein!
Danielle
„Hallo dani?“, erklang eine tiefe Stimme am anderen Ende der Leitung. „Ja? Hallo? Wer ist da?“, antwortete ich und begann nervös an meinen Fingernägeln zu kauen. „Hier ist Lucas.“ „Lucas? Was ist?“ „Hat er es dir abgekauft?“ „Na klar! Liam denkt, ich hätte einen Herzfehler. Bald wird er denken, ich hätte nicht mehr viel Zeit und mir einen Antrag machen und dann tadaa!“ Am anderen Ende ertönte ein hämisches Lachen. „Tja Liebe macht blind nicht wahr?“ Ich stimmte in das Lachen mit ein. Bald würden sich die Jahre lohnen. Bald hätte ich endlich Liams Vermögen und könnte mit Lucas meine Familie aufbauen. Es war zwar ein bisschen gemein, aber Liam würde es schon überleben.
Jara's P.o.V.
Mit einer Tasse selbstgemachtem Punsch, den wir um ehrlich zu sein aus Orangen-, Apfel-, und Kirschsaft gemacht hatten und dazu eine halbe Flasche Rotwein reingeschüttet hatten, schlenderte ich durch den Raum und lächelte hier und da ein paar Leuten zu. Ach ja hatte ich erwähnt, dass ich alleine war? Nein? Dann habe ich es jetzt eben erwähnt. Steffi spielte zusammen mit Gemma Harry streiche , Louis und Kiki unterhielten sich ganz gut mit Louis' Mutter, Niall führte seit einer Weile eine Konversation mit Liam in der Küche, Lara spielte mit Lillie, die immer noch ein wenig eifersüchtig auf Lara war, Danielle hatte sich nicht mal die Mühe gemacht zu kommen, aber Liam meinte ihr wäre schlecht gewesen und Zayn unterhielt sich mit einer seiner Schwestern. Und so kam es, dass ich alleine war. Prima! „Jara?“, rief mir Lara zu, während sie mich zu ihr winkte. „Was ist los?“, wollte ich wissen und grinste Lillie zu. Sie war einfach so süß! Ihr war vor ein paar Tagen in der oberen Reihe ganz vorne ein Zahn rausgefallen und nun hatte sie immer so eine putzige Zahnlücke, als sie grinste. Aber ich komme vom Thema ab. „Weiß nicht. Du warst da so alleine, also dachte ich mir, ich wink dich zu uns.“, erklärte sie, während sie Lillies blonde Mähne weiter flocht. „Wisst ihr was? Ich hole mal ein paar Blumen für deine Haare okay?“, meinte ich enthusiastisch. Ich stellte meinen Becher auf dem Tisch neben mir ab und ging nach draußen. Schließlich pflückte ich ein paar Schneeglöckchen, weil es zu dieser Jahreszeit nichts anderes gab. „Jara?“, ertönte eine tiefe Stimme hinter mir, als ich mich grade wieder aufrichtete. Es war eine Stimme, die ich nur zu gut kannte. Langsam drehte ich mich um. Wie erwartet, stand Zayn's Vater vor mir.“Ja?“, antwortete ich und versuchte dabei so stark wie möglich zu klingen. Aber in Wahrheit hatte ich Angst, scheiß Angst. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen.“, sagte er leise. Anscheinend hatte er zu viel Stolz, um mir dabei in die Augen zu sehen, aber immerhin hatte er sich halbwegs entschuldigt. „Sie müssen sich nicht bei mir entschuldigen, sondern bei Niall und ihrem Sohn.“, sagte ich eiskalt. Er nickte nur kurz und verschwand dann. Bald wären wir alle getrennt. Wir hatten nicht mehr viel Zeit zusammen, aber immerhin war das Drama jetzt aus dem Weg. Das hatte ich zu mindestens gedacht.
Kiara's P.o.V.
„Ach das ist ja so toll Kiara!“; quietschte Jay. „Danke.“, meinte ich und versuchte mich an einem Lächeln. „Alles ok?“, wisperte Louis mir ins Ohr. Ich nickte nur und lächelte ihm zu. Ich musst unbedingt mit Lara sprechen, aber die war grade so glücklich, dass ich ihr nicht noch einen traurigen Schicksalsstoß verpassen wollte. Schmunzelnd betrachtete ich, wie Jara tollpatschig versuchte Lillie ein paar Blumen in die Flechtfrisur zu stecken. Unwillkürlich musste ich kichern. „Jara ist so unfähig!“, lachte ich, da sie mittlerweile immer frustrierter wurde. Lara grinsend zu mir rüber. „NIALL!“, kreischte Lillie plötzlich und versetzte Jara einen Herzinfakt, während Lara und ich lachend am Boden lagen. „GEMMA!“, brüllte plötzlich ein entzürnter Harry. Seit wann hatte der rote Haare?! Lara und ich mussten nach Luft japsen. Lillie lief zu Niall, der sie hoch hon und ín der Luft herum wirbelte, während Harry hinter Steffi und Gemma herlief. „Ich glaube, ich muss mir die Jobbeschreibung nochmal anschauen.“; meinte Paul schmunzelnd. „Ach ja.“, seufzte Lara, nachdem wir uns von unserem Lachanfall beruhigt hatten, aber nur ein gegenseitiger Blick reichte und wir kicherten wieder los. „Was hast du in den Punsch rein getan, Louis?“, fragte nun ein sichtlich besorgter Liam. „Weißt du was Liam? Ich habe keine Ahnung!“, lachte dieser. „Und ihr sagt ich bin seltsam?“, meinte Jara. „Bist du!“; brachte ich prustend heraus. „Rettet mich!“, schrie eine hysterische Steffi und versteckte sich hinter mir. „Ich kann dich sehen.“; sagte Harry, der an der Terassentür gelehnt stand. „Du siehst ein bisschen aus wie ein Clown.“; stellte Lara fest. „Was denkst du Lillie?“, fragte sie die kleine Blondine. „Da fehlt was.“; sagte diese, sprang aus Nialls Armen, schnappte sich einen Löffel, ran in die Küche, kam mit Erdbeermarmelade auf dem Löffel zurück, nahm Anlauf und klatschte Harry die Marmelade ins Gesicht. „Naja fast hätt ich die Nase getroffen!“; verteidigte sie sich. Harry stand wie gelähmt da. „Also wirklich Lillie!“, schimpfte Maura mir ihr, konnte sich aber ein Grinsen nicht ganz verkneifen. „Du lernst schnell. Ich bin stolz auf dich!“, lobte Lara sie, stand auf und nahm sie in den Arm, dann tätschelte sie ihr noch kurz auf den Kopf und ging dann zu Niall. Eine Stille legte sich über den Raum, dann fingen alle an zu lachen. Sogar Harry lachte mit. Alles war perfekt.
Steffi's P.o.V.
Ich konnte mich vor Lachen kaum noch halten und bekam fast keine Luft mehr. Zuerst hatten Gemma und ich Harry Wasser über den Kopf geschüttet, dann haben wir uns versteckt und ihn erschrocken, dann haben wir ihn mit Kissen beworfen, dann haben wir ihm flüssige Schokolade übergeschüttet, dann haben wir ihn am Bett festgebunden und ihm die Haare rot gefärbt und nun hatte Lillie ihm Marmelade ins Gesicht geschüttet. Lachend schlugen ich und Gemma ein. „Das ist einfach zu geil.“, prustete sie. Kaum zu glauben, dass sie älter als Harry war. „Ihr wisst, dass ich mich rächen werde.“, meinte Harry nun hämisch. „Natürlich.“; erwiderte ich sarkastisch, nachdem ich wieder normal reden konnte. „Nimm dich in Acht Kätzchen.“; raunte er durch den ganzen Raum. „Du lässt die Finger von ihr Harry Edward Styles!“, rief Anne und stemmte gespielt empört ihre Arme in die Hüften. „Aber Mama!“; meckerte dieser grinsend. „Nichts Mama!“, sagte sie und hob drohend den Zeigefinger. „Ohoh war mein Hazza böse?“, fragte Louis in einem mütterlichen Tonfall. „Dein Hazza?“, fragte ich misstrauisch. „Ich bin seins und er meins.“, erklärte Louis, als wäre es das selbstverständlichste auf Erden. „Nix da! Louis du gehörst mir!“; mischte sich nun auch Kiki ein. „Louis, sie hat dich doch sogar gekennzeichnet.“; erläuterte Jara neckisch. „Sie hat was?“, fragte Jay. „Bitte einmal zurückspulen.“, warf nun auch Lara ein. Kiara warf mir und Jara einen Killerblick zu. „Louis zieh dein T-shirt aus.“; scherzte Liam. „Louis.“, sagte Jay und sah ihn auffordernd an. „Nicht dein Ernst oder?“, quängelte er wie ein kleiner Junge. „Louis.“, wiederholte sie drohend. „Mütter.“; stöhnte er, während Kiara sich hinter einem Stapel Kissen versteckte, bereit die die Blamage des Jahrtausends. Grade als Louis das T-shirt über den Kopf ziehen wollt, klingelte das Telefon. Kiara seufzte erleichtert auf. „Gott segne dich!“, rief sie der Decke zu. Alle sahen sie seltsam an und sie ließ die Arme sinken. „'Tschuldigung.“, nuschelte sie. Lara hüpfte (und ich meine hüpfte) zum Telefon und nahm ab. „Hallo? Aha. Ja. Okay. Mhm. Natürlich. Selbstverständlich. Ja alles Bestens. Natürlich. Ja. Ja. Ja. Okay. Ja. Aha. Sofort. Ja. Mhm. Okay. Verstanden. Auf Wiedersehen!“, war alles, was sie sagte. Behutsam und absichtlich provozierend legte die den Hörer zurück und sah uns an. „Und? Wer war es?“, fragte Niall sie. „Das war irgend so ein Lucas, der angeblich der Praktikant von Simon ist und meinte Simon will uns sprechen.“, erzählte sie. „Warum hat Simon mich nicht direkt angerufen...“, wunderte sich Paul. Lara zuckte nur unbeholfen mit den Schultern. „So weit ich weiß, hat Simon keinen Praktikanten.“, murmelte Liam nachdenklich. „Hat er auch nicht.“; stellte Paul fest. „Wer war das dann?“; fragte ich die offensichtliche Frage. „Keine Ahnung.“, meinte Harry, der mittlerweile neben mir stand. „Ich ruf mal auf unterdrückter Nummer zurück.“; sagte Liam, nahm das Telefon und rief an. Er hatte auf Lautsprecher gedrückt. Erst tutete es für eine Weile, dann erklang eine männliche Stimme. „Ja hallo? Wer ist da?“, fragte sie, aber Liam antwortete erst mal nicht. Schon mal durch gefallen, würde ich sagen. Wenn es wirklich Simons Praktikant gewesen wäre, dann hätte er anders geantwortet, als er abgenommen hatte. „Danielle jetzt warte doch mal!“; zischte die Person. Liams Augen weiteten sich, als er die Stimme seiner Freundin im Hintergrund antworten hörte. „Ach du scheiße!“, flüsterte Lara. „Komm zurück ins Bett.“; hörte man Danielles verschlafene Stimme. „Hi. Hier war Liam Payne.“, antwortete Liam wütend, dann knallte er den Hörer auf den Tisch und verschwand nach oben. Scheiße!
Lara's P.o.V.
Lucas...diesen Namen, diese Stimme kannte ich doch irgendwoher... Ach ja! Mein ex hieß und klang so. Es könnte doch nicht sein, dass...Nein! „Alles ok , Darling?“, raunte mir Niall ins Ohr. „Alles bestens, aber willst du nicht nach deinem besten Freund gucken?“, antwortete ich und sah zu ihm hoch. Irgendwas schien ihn zu beunruhigen, denn er druckste herum. „Kannst du das eventuell machen? Es ist nicht so, dass ich nicht will, nur du kannst so was wie aufmuntern besser als ich.“, wisperte er und sah an mir vorbei. „Natürlich.“, meinte ich. Niall lächelte leicht. „Danke.“, hauchte er und drückte mir einen Kuss auf die Nasenspitze. Also dann auf zu Liam! Ich ging die Treppe hoch und suchte die Zimmer nach ihm ab. Schließlich fand ich ihn dann weinend im Bad der Jungs. „Liam?“, fragte ich leise und bückte mich zu ihm runter. „ich versuche mir einzureden, dass es ihr enger Cousin ist oder irgendjemand anderes und dass sie mich liebt und dass sie mich niemals betrügen würde, aber es klappt nicht.“; schluchzte er. „Liam, wir wissen doch gar nicht, dass sie dich betrogen hat.“, versuchte ich es sanft. „Vielleicht will sie das Leben genießen, bevor sie stirbt und ich bin dafür einfach nicht gut genug.“, sagte er und vergrub seinen Kopf noch tiefer in seinen Armen. „Wie meinst du das? Bevor sie stirbt?“, wollte ich wissen. „Sie hat einen Herzfehler okay?!“; schrie er und ich wich geschockt zurück. „Es tut mir leid, ich wollte dich nicht nerven!“, erklärte ich und hob abwehrend sie Hände. „Kennst du ihn?“, fragte er und sah mich wütend an. „Wen?“ „Lucas!“, stöhnte er genervt. Ich zögerte. Es war unmöglich, dass DIESER Lucas hier war, oder? Es war unmöglich, dass der Lucas, der mich mit einem Mädchen, dass braune Locken hatte, betrogen hatte, hier war. Es war unmöglich, dass dieses Mädchen Danielle war. Es war unmöglich, dass er einen anderen Weg brauchte, um an Geld ran zu kommen, nachdem ich seinen Antrag abgelehnt hatte und er mir alles erzählt hatte. Alles, wie er und seine Traumfrau Geld brauchten für eine eigene Familie. Es war unmöglich, dass die Welt so klein war. „Du kennst ihn.“; seufzte Liam. „Sonst hättest du nicht gezögert.“ Wie versteinert stand ich da und konnte nichts sagen. „Es ist deine Schuld.“; sagte Liam mehr zu sich selbst, als zu mir. „Was?!“, kreischte ich erschrocken. „Es ist deine Schuld!“, brüllte Liam. Wie kam er denn darauf? „Woher kennst du ihn?“, wollte er wissen. Liam war mittlerweile aufgestanden. „Woher?!“ schrie er und drückte mich gegen eine Wand im Flur. „Liam.“, versuchte ich es nochmal ruhig. „WOHER?!“ Er drückte immer fester zu. „Liam du tust mir weh!“; wimmerte ich und versuchte seinem Griff zu entkommen. Hörte uns denn keiner? „Beantworte meine Frage.“; meinte er bedrohlich. „Es könnte mein Ex sein.“, sagte ich leise. „Es könnte?“, lachte Liam hämisch und warf mich zu Boden. Was war mit ihm los?! „Ich wette, dass das alles dein Plan war! Du schnappst dir meinen besten Freund und er sich meine Freundin! Was wolltet ihr damit erreichen?“, fragte er wütend und trat auf meinen Arm, sodass ich mich nicht bewegen konnte. „NIALL!“; kreischte ich, weil ich einfach nur noch Angst hatte. „NIALL!“; schrie ich immer wieder, bis er endlich kam. „Liam, was soll das?!“; brüllte er und stieß ihn von mir weg. Weinend setzte ich mich auf. Mein Arm tat höllisch weh. „Ich ...ich..weiß es nicht.“, stammelte Liam benommen. „Lara! Es tut mir so leid!“, entschuldigte er sich immer und immer wieder, doch in seinen Augen war noch dieses wütende Funkeln. Ich hatte Angst! Ich musste hier weg! Bevor Liam oder Lucas mich kriegen konnten. Ich musste nach Australien!
Der nächste Morgen war einer der grausamsten, die ich je in meinem Leben erlebt hatte. Wer hätte gedacht, dass Buttertoast und Kaffee je so untröstlich sein würden. Als ich den Raum in Nialls grünem Nike-Pulli und einer engen dunklen Jeans betrat, legte sich ein eisernes Schweigen über den Raum. Alle Gäste waren noch anwesend und ich hatte die miese Vorahnung, dass Niall oder Liam von gestern erzählt hatten. Ich lief direkt zu Niall und warf mich fast in seine Arme. Nicht weinen, bloß nicht weinen! Anne hatte Frühstück gemacht, weil niemand anders dazu fähig war. Liam betrat mit gesunkenem Kopf den Raum. Er sah mich an und ich sah, wie die Schuld in innerlich zerfraß. Ich biss in meinen Toast. Er schmeckte nach feuchter Pappe. „Lara es...“, fing Liam an, doch ich sah weg. Tränen fingen wieder an zu rollen und ich wollte nicht, dass meine Freunde mich so sahen, so schwach. Ich stand auf und flüchtete aus der Küche.
Kiara's P.o.V.
Ich ließ alles stehen und liegen und lief Lara hinterher. Ich wusste, dass man Leuten mit schlechter Laune nicht noch mehr schlechte Nachrichten auftischen sollte, aber ich konnte nicht anders. Vielleicht könnte sie den Abschied dann leichter verkraften. Wer weiß. Ich klopfte an ihre Zimmertür, aber sie öffnete sie nicht. „Lara mach die Tür auf!“, rief ich, aber es kam keine Antwort. Schließlich stieß ich die Tür einfach auf. Lara saß auf dem Boden und packte ihre Koffer. „Was tust du denn da?!“, schrie ich verwirrt. „Ich packe. Sieht man das denn nicht?!“, antwortete sie gereizt. Okay, dann würde ihr die Nachricht definitiv gefallen. „Lara? Ich muss dir was sagen.“, gestand ich und setzte mich auf ihr Bett. Erwartungsvoll sah sie mich an. „Unser Manager hat angerufen. Der Dreh startet früher, als geplant. Du musst übermorgen fliegen. Ich auch, nur nach Amerika.“ Als wir die Angebote bekommen haben, hatten Lara und ich beschlossen uns einen gemeinsamen Manager zu beschaffen. Mr. Kubaka war außerordentlich nett und dafür geschaffen zwei durchgeknallte Teenager durchs Leben zu führen. Mit offenem Mund sah mich die Brünette an. „Das ist ein Scherz oder?!“, keifte sie. Betrübt schüttelte ich den Kopf. Soviel zum Thema, es würde ihr gefallen. Sie sackte in sich zusammen. „Oh Gott.“, schluchzte sie. „So schlimm ist es doch auch nicht!“, versuchte ich sie aufzuheitern, während ich neben sie schlurfte. „Das ist es nicht! Mir ist grade etwas eingefallen!“, rief sie verzweifelt. „Was denn?“, hakte ich nach und die Neugier besiegte in dem Moment die Vorsicht. „Lucas, mein Ex, der jetzt höchst wahrscheinlich mit Danielle zusammen ist, hat mich damals mit ihr betrogen. Er wollte nur mein Geld. Was ist wenn Danielle gar keinen Herzfehler hat, sondern einfach nur Liams Geld will?“, wisperte sie. Ich war geschockt. So abwegig war die Idee gar nicht mal. Es gab solche kranken Menschen. „Wenn das der Fall ist, müssen wir es ihm sagen, bevor wir gehen.“, erklärte ich ihr. „Wir können den anderen nicht sagen, dass wir gehen.“, meinte sie plötzlich. „Wieso nicht?“ „Glaubst wir würden alle noch einen Abschied verkraften?“, sagte sie trocken. „Glaubst du, wie würden es verkraften, wenn wir einfach so gehen?“, erwiderte ich. „Nein.“ „Also.“ Sie seufzte ergebens und fuhr mit dem Packen fort. Ich half ihr ein wenig dabei und holte schließlich auch meine Koffer, sodass wir zusammen packen konnten. „Wieso packt ihr?“, erklang auf einmal eine zerbrechliche Stimme hinter uns.
Ich sah mich um und sah unsere Freunde im Türrahmen stehen. Jara stand ganz vorne und sah uns ängstlich an. Ich sah Lara an. Sie nickte leicht und ich wand mich wieder unserer Truppe zu. „Wir müssen früher fliegen, als geplant. Wir müssen übermorgen fliegen.“, erzählte ich, während ich den Fußboden begutachtete. „Ich will nicht, dass ihr geht!“, kam es von irgendwo. Lillie drängelte sich durch die Menge. „Ihr sollt bleiben!“, beschwerte sie sich und fing an zu weinen. Schnell stand Lara auf und nahm sie in den Arm. Sie sah mich vorwurfsvoll an, doch ich zuckte nur mit den Schultern.
Harry's P.o.V.
Es war Abend und Steffi und ich sahen uns irgendeine Soapopra im Fernsehen an. „Das ist doch alles Scheiße!“, fluchte sie. Beruhigend strich ihr durch das blonde Haar. „Das wird schon wieder alles.“, flüsterte ich und gab ihr einen Kuss. Was sollte das denn?! Der Typ hat sie betrogen, aber sie verzeiht ihm?! Die war vielleicht dämlich! Was?! Einbruch?! Es war definitiv Derek!
„Harry?“ „Mhm?“ „Ich wüsste was viel besseres, was wir jetzt tun könnten.“, hauchte sie. Ich wand mich von der Serie ab und schenkte meiner Freundin meine ganze Aufmerksamkeit. „Und das wäre?“, raunte ich. Sie stand einfach auf und zog mich mit sich. In meinem Zimmer standen überall Kerzen und Rosenblätter bildeten einen kleinen Weg zu meinem Bett. Steffi warf mich aufs Bett und bückte sich über mich. Natürlich nachdem sie die Tür abgeschlossen hatte. „Ich liebe die Harry.“, wisperte sie und küsste mich.
„Ich dich auch.“, murmelte ich an ihren Lippen.
Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und inniger. Ich streifte ihr das Oberteil vom Leib und bedeckte sie mit weiteren Küssen. Dann drehte ich uns so, dass ich über ihr lag. „Ich liebe dich so doll, dass es wehtut.“, flüsterte ich und küsste sie wieder. Sie zog mir auch mein T-shirt aus. Ich küsste mich an ihrem Kiefer entlang bis zu ihrem Hals. Ich saugte leicht an der Haut. „Harry.“, stöhnte sie leise. Grinsend fuhr ich fort. Schließlich küsste ich noch die nun empfindliche Haut. „Styles! Hast du mir grade einen Knutschfleck verpasst?!“, schmunzelte sie. „Vielleicht.“, grinste ich. Schließlich landete auch der Rest unserer Klamotten auf dem Boden. „Steffi, ich will dich zu nichts zwingen.“; wisperte ich und betrachtete staunend ihren Körper. Sie war perfekt! „Harry!“, sagte sie und zwang mich ihr in die Augen zu sehen. „Du zwingst mich zu gar nichts! Ich liebe dich! Ich liebe dich Tag ein Tag aus. Ich liebe dich so sehr, dass es weh tut, dass ich das Gefühl habe, mein Herz explodiert gleich. Du lässt mich meine Vergangenheit vergessen und du schaffst es, dass ich einfach ich bin. Du bist wie Sekundenkleber für meine Risse. Du wärst ein Wundermittel für Kranke! Ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr, dass es unmöglich sein sollte! Verstehst du das? Und denk auch nie eine Sekunde lang etwas anderes!“, rief sie und lächelte. Tränen traten in meine Augen. So etwas hatte ein Mädchen zu mir noch nie gesagt. Vor allem ein Mädchen, bei dem ich jedes dieser Gefühle erwiderte. „Ich liebe dich so verdammt sehr Stefanie! Mit jedem Zentimeter meines Daseins! Ich liebe dich!“, wisperte ich. Tränen flossen über meine Wangen und tropften auf sie hinab. „Nicht weinen.“, meinte sie und küsste die Tränen weg. Ich strich ihr zärtlich über die Wange. Und in dem Moment, in diesem einen Moment, wusste ich es. Stefanie war das Mädchen, mit dem ich den Rest der Ewigkeit verbringen würde! Nichts konnte uns mehr trennen! Und mit diesem Wissen liebten wir uns in dieser Nacht. Und ich war mir sicher, ich hatte noch nie jemanden so geliebt und vergöttert wie meine Freundin. Mein Mädchen. Mein Mietzekätzchen.
Zayn's P.o.V.
„Alles geht kaputt.“, brummte Jara gegen meine Brust. „Wieso das denn?“, fragte ich besorgt. „Bin ich so eine schlechte Freundin? Zayn, verstehst du denn nicht! Morgen ist der letzte Tag, den ich mit den beiden habe! Kiara kenne ich schon eine Ewigkeit, sie ist meine aller beste Freundin und Lara ist ach schon eine Schwester für mich geworden! Wenn die beiden gehen, fallen wir aus einander! Wir gehören zusammen. Wir waren immerhin immer im gleichen Land. Wir haben uns geschworen das zusammen durchzuziehen und jetzt hauen sie ab!
Ich werfe ihnen nicht vor, dass sie glücklich sein wollen, ich finde das alle nur unglaublich scheiße!
Alles! Ich will nicht, dass wir über den gesamten Globus verteilt sind.
Ich will nicht ohne sie sein.“, schluchzte sie.
Sekunden verstrichen, während ich mehrere Sätze in meinem Kopf zusammen bastelte, die anmessen klangen.
„Jara, egal was passiert ihr werdet immer zusammen bleiben. Ihr werdet immer befreundet sein. Na gut, dann seit ihr eben an verschiedenen Enden des Planeten ja und? Wahre Freundschaft schafft das! Morgen soll der letzte Tag sein? Niemals! Ihr vier seid euch viel zu nah um auseinander zu driften! Schwestern müssen nicht in einem Ort sein oder das gleiche Blut teilen. Sie teilen sich eine Seele. Ihr seid immer noch in der gleichen Galaxie Schatz und so lange das der Fall ist, kann kaum was schief gehen. Sie hauen nicht ab, sie bauen ihre Träume aus. Ihr vier habt alle die Chance bekommen zu sein, was ihr wollt. Eine Fotografin, eine Innenarchitektin, ein persönlicher Bodygardin, gibt es das Wort...egal und eine Schauspielerin sind ein toller Mix! Ich weiß, dass du ihnen niemals etwas vorwerfen würdest. So sind wir Menschen nun Mal Prinzessin. Sie streben immer nach Glück und merken oft nicht, dass es direkt vor ihnen liegt.
Du wirst niemals alleine sein. Ihr werdet immer diese vier verrückten Mädchen sein, die One Direction auf den Kopf gestellt haben und dabei sind die Welt zu erobern. Und im Notfall hast d immer noch mich!“, versuchte ich sie aufzumuntern und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Ich wusste gar nicht, dass du so sentimental sein kannst.“, kicherte sie.
„Oh ich habe viele Talente.“, schnurrte ich, während ich mich über sie bückte. „Oder du bist einfach nur eingebildet.“, hauchte sie. „Wollen wir doch mal sehen.“, knurrte ich und senkte meine Lippen auf die ihren. Meine Finger erkundigten ihren Körper. Jeden Faser ihres Daseins. Dieses Gefühl zu wissen, dass sie einzig und alleine meine war, das war...
„Zayn!“, murmelte sie an meinen Lippen und schob mich ein Stück von ihr weg.
„Erinnerst du dich an unsere Abmachung?“ Abmachung?!
Abmachung...Abmachung...Abmachung...
Ah ja! „Kein Sex vor der Ehe?“, lächelte ich. Schüchtern nickte sie.
„Zayn...“ „Nein! Ich werde dich zu nichts drängen! Wir haben Zeit.“, flüsterte ich und küsste sie. „Schlaf jetzt.“
Zayn hörte nicht, wie sie flüsterte: „Glaubst du.“
Louis' P.o.V.
„Hier nimm diesen Pulli von mir mit. Damit du mich nicht vergisst.“, wisperte ich und reichte ihr meinen Lieblingspullover. „Wie könnte ich meine kleine verrückte Karotte denn je vergessen?“, lachte sie, bevor sie den Pulli gewaltsam in den Koffer stopfte. „Sowas wie Fingerspitzengefühl existiert bei dir wohl nicht oder?“, scherzte ich, wofür ich mir einen grimmigen Blick einkassierte.
„Mach du es doch wenn du es besser kannst.“, maulte sie und ich hob nur abwehrend die Hände.
„Was für ein Mann du doch bist Lou. Gleich aufgeben wenn es mal härter wird.“; neckte sie mich.
„Hey! Ich bin der stärkste und tapferste Typ auf Erden!“, rief ich und warf sie schreiend aufs Bett.
„Louis, was soll das denn?!“, hiekste sie. „Ich werde dir beweise, wie toll und tapfer ich bin.“, lachte ich und kitzelte sie durch.
„Ich liebe dich Louis und ich werde dich auch weiterhin für immer lieben.“, keuchte sie.
Abrupt stoppte ich.
„Ich liebe dich auch mein kleines Engelchen.“
Tag der Abreise
Lara's P.o.V.
„Dieser Kaffee schmeckt scheiße.“, meckerte Kiara „Er ist einfach stark. Das perfekte für einen langen Flug.“, meinte ich und blätterte weiter in meinem kleinen Magazin.
Kiki und ich waren alleine zum Flughafen gefahren. Wir haben ihnen einen Brief geschrieben, mehr nicht. Wir hatten keine Lust auf einen Tränenreichen Abschied und mir und Niall war es sowieso aus. Mir stiegen wieder die Tränen in die Augen, als ich an gestern Abend dachte. Niall hat mir am vorherigen Abend vorgeworfen egoistisch zu sein, weil ich ihm das mit der frühzeitigen Abbreise nicht erzählt hatte. Natürlich hatte er mir nicht geglaubt, dass ich es auch erst eine Stunde oderso vorher erfahren hatte. Nein, das war unwichtig.
Er hat vor seiner Familie eine schöne Szene hingelegt und erst aufgehört, als Lillie ihn weinend angebettelt hat, nicht mehr zu schreien. Am nächsten Tag war funkstille. Gestern Abend meinte er dann, ich solle doch zu meinem Taylor abhauen und bloß nie wieder mit ihm reden. Die Situation eskaliert? Niemals...
„Niall ist ein Idiot, vergiss ihn.“, sagte Kiki plötzlich. „Kannst du Gedanken lesen?“, schmunzelte ich. „Nein, aber ich kann Gesichtsausdrücke deuten Schätzchen.“, erklärte sie. „Schätzchen? Du redest ja jetzt schon wie eine hochnäsige Fotografin! Ein wenig mehr Glamour Schätzchen!“, näselte ich. „Hahah lass mich!“, lachte sie. „Nö.
„Alle Passagiere des Fluges 176 nach Las Vegas, Amerika mögen sich bitte zu Gate 5 begeben.“, dröhnte die Nachricht durch den Flughafen.
Traurig sah mich Kiki an.
„Ich schätze, das wars dann wohl.“, meinte sie. „Sieht so aus.“
Wir standen auf und umarmten uns. „Ich werde dich vermissen Lari-Maus.“ „Ich werde dich auch vermissen Kiki-Häschen.“ „Wir sehen uns dann auf dem roten Teppich.“, kicherte sie unter Tränen. „Klar doch.“, lachte ich und wischte ihr eine Träne aus dem Gesicht. „Forever.“, wisperte ich und deute auf die Schneeflocke um ihren Hals.
Wir hatten alle eine, weil es am 1. Dezember anfing zu schneien und das der Tag war, andem sich unsere Welt änderte. Teils zum Guten, Teils zum Schlechten.
„Forever.“,wiederholte sie. Sich nahm ihr Handgepäck.
„Also dann bis zum roten Teppich.“, verabschiedete ich mich.
„Ja, bis dann.“
Ich warf ihr noch ein Luftküsschen zu, dann war sie weg. Jetzt waren sie alle weg.
Bald musste auch ich zu meinem Gate.
Mit meinem Zeigefinger fuhr ich sachte über die Scheibe. Fensterplatz. Mir würde, sobald wir landen, so schlecht sein. In meinem Gedächtnis sah ich wieder unseren ersten Tag in London vor mir. Wie es mir hundeelend ging und Niall die ganze Zeit lang bei mir blieb, um mich aufzumuntern. War es mit mir und Niall wirklich aus? Wer weiß...
Vielleicht konnten wir ja noch was draus machen, auch wenn ich das bezweifelte.
Ich liebte Niall wirklich und ich bezweifelte, dass mein Herz je wieder für jemanden schlagen würde, wie für Niall.
Aber egal wie es um mich und Niall stand, Jara, Steffi, Kiki und ich würden immer zusammen bleiben, daran konnten auch noch so viele Meere zwischen uns nichts ändern.
Wir hatten uns gefunden und egal was mit unseren Herzen und unserem Verstand los war, unsere Seelen würden doch immer vereint bleiben.
Der 1. Dezember.
Langsam strich ich über den kühlen Anhänger.
Vielleicht war der Winter ja doch nicht so schlimm.
Der Brief
Liebe Leute,
wir wollten euch und auch uns den langen tränenreichen Abschied sparen. Wir konnten es einfach nicht über uns bringen, euch weinen zu sehen. Wenn ihr das lest, sind wir wahrscheinlich schon längst im Flieger... Es wird anders sein ohne euch, ohne irgendjemanden, den wir kennen.
Da wir euch aber nicht ohne irgendeinen Abschied zurücklassen wollten, hier ein paar Worte an jeden von euch.
Jara, du verrücktes Kind! Du weißt wie man jemanden aufmuntert und bist eines der süßesten Wesen auf Erden. Du warst mir schon seit Kindheitszeiten eine gute Freundin! Manche denken sogar wir wären Zwillinge :D Mir steigen jetzt schon Tränen in die Augen, wenn ich an die Zeit ohne dich denke... xx Kiki
Jara, fühl dich von mir gedrückt. Ich weiß, du bist traurig, dass wir gehen, aber es musste so sein. Du weißt, dass diese Welt keinen Atemraum für mich gelassen hat. Ich hab dich lieb xx Lara
Steffi, was soll ich sagen? Ich hoffe, die bösen Dinge, die du und Harry in der Nacht getrieben haben, waren es wert mich aus dem Schlaf zu reißen :D Glaub an dich, denn ich glaub auch an dich! Xx Kiki
Steffi, du bist meine aller beste Freundin. Ich liebe dich bis in ferne Galaxien und zurück! Wir haben soviel zusammen erlebt und ich weiß, dass weitere Abenteuer folgen werden! :D Wir sehen uns bald wieder Maus! Xx Lara
Zayn, pass auf unsere kleine Jara auf! Sie bedeutet uns viel. Du aber auch. Werden unseren kleinen Spiegelsüchtigen, durchgedrehten Freund vermissen xx Kiki & Lara
Liam, wir müssen dir was beichten. Damals hat Lucas mich (Lara) mit Danielle betrogen. Naja was heißt betrogen...sie waren schon die ganze Zeit zusammen...er brauchte nur mein Geld... Pass auf! Ich will keine Vorurteile fällen oder Ähnliches, aber es könnte sein, dass Danielle keinen Herzfehler oder ähnliches hat, sondern nur deine Kohle will. Sei vorsichtig! Wir werden dich vermissen Daddy xx Kiki & Lara
Harry, treibt es nicht zu oft abends :D und pass uns ja auf die Steffi auf, sonst gibt’s Ärger! Wenn wir uns wiedersehen, gehen wir gemeinsam shoppen! :D xx Kiki & Lara
Louis, leider muss ich hier den ganzen Platz für mich beanspruchen. Schließlich bin ich deine Freundin! :D Ich liebe dich Louis, mehr als alles andere in der Welt! Du hast mir ein Selbstwertgefühl gegeben, mit dir schwebe ich! Und ja es klingt so kitschig, aber du bist mein ein und alles. Ich weiß, nicht was ich ohne dich wäre. Alle haben unsere Beziehung bemängelt, weil wir uns so kürzlich kannten, aber Lou weißt du was? Heute kann ich tatsächlich mit voller Überzeugung sagen, dass es Liebe auf den ersten Blick war. Ewige Liebe. xxxxxxxxxx dein Engel
Niall, Kiki hat den ganzen Text für Lou geschrieben, so schreibe ich alles für dich. Es schmerzt mich zu wissen, dass wir im Streit auseinander gegangen sind, aber ich gebe nicht auf. Noch nicht. Niall ich liebe dich. Mit ganzem Herzen und du musst mir glauben, dass ich auch nicht wsste, dass wir früher fliegen. Ich wollte es dir am Abend sagen, aber dann kam alles anders. Ich will dich nicht verlieren und auch wenn ich mich auf dem Weg zur anderen Welthälfte befinde, werde ich dich trotzdem lieben. Liebst du mich auch? Gib Lillie einen dicken Schmatzer von mir. xx dein Elfchen
Auch wollen wir Paul danken, der unseren Tag immer ein wenig zu einem Abenteuer gemacht hat und Simon, weil er uns das alles hier erst ermöglicht hat. Wir danken auch euren Freunden und Familien die uns akzeptiert haben.
Das ist kein Auf Wiedersehen, dieser Brief ist ein wir sehen uns bald.
Steffi, Jara, vergesst nicht 'forever'. Das meinen wir auch. Und wenn uns irgendjemand vermisst, schaut zum Himmel, denn egal, wo man ist, wenn man zum Himmel schaut, schaut man immer den gleich Himmel gemeinsam an.
Wir lieben euch
Kiara & Lara
Ein Ende ist immer der Anfang von etwas großem und als die Tränen auf das Blatt tropften und Kiara und Lara innerlich weinten sahen sie alle zum Himmel auf, ohne zu wissen, was sie erwartete und dass ihre Liebe und Freundschaft stärker waren, als sie dachten.
Ende
Bildmaterialien: Das Cover ist von der Facebook-Seite: Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller
Tag der Veröffentlichung: 01.12.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Wir sind alle normale Menschen. Menschen geprägt vom Leben.
Dieses Buch widme ich Mara, Rose und Jacky, die auch drinne vorkommen, nur mit anderen Namen ;) :* und Mariam, Lena und Eva, die mich immer zum weiterschreiben motivieren!
Danke an euch alle! ;***