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Fabian Andre / INTERROGATOIRE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ort und Zeit der Handlung : Wien, 14. März 1939

 

Personen. 

                  Gustav Freiherr, ein Antiquitätenhändler

                  Mann mit Schnurrbart

                  Kammerzofe

                  Gregor, Gehilfe des Besuchers

                  Karl, 2. Gehilfe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gustav. Kammerzofe

 

 

 

 

Gustav ist in seinem Wiener Anwesen. Er raucht Pfeiffe und liest Zeitung, die Kammerzofe tritt auf.

 

 

Gustav.    (froh) Gut dass Sie da sind, gnädige Frau.

 

 

 

Kammerzofe. Was wünschen Sie, mein Herr ?

 

 

 

Gustav. Sehen Sie, dass der Tisch bis zwölf Uhr gedeckt ist, es muss alles vorbereitet sein - der Baron gedenkt nicht an einem unordentlich gedecktem Tische zu speisen, haben Sie das verstanden ?

 

 

Kammerzofe.  Ja, mein Herr.

 

 

 

Gustav.  Gut - und eine Frage liegt mir noch - (zeigt in die Küche) Was haben Sie da wieder für eine unsittliche Unordnung, wenn das nur jemand sehn könnt.

 

 

Kammerzofe.  Ich bitte vielmals um Verzeihung, gnädiger Herr.

 

 

 

Gustav. Gut, es kann passieren - ich wünsche jedoch niemals mehr eine solche Unordnung zu sehen.

 

 

Kammerzofe. Ja. (keck) Wer kommt denn heut noch ?

 

 

Gustav. Nun, wie bereits erwähnt der Baron, seine Frau und möglicherweise auch der Bankier Wilfer.

 

 

Kammerzofe. Also sollt ich für vier Personen aufdecken ?

 

 

Gustav.   Decken Sie vorsichtshalber für fünf auf, es könnte ja sein, dass der Herr Wilfer seine Frau mitbringt und Sie müssen wohl zugeben, dass es durchaus eine Blamage für mich wär wenn nachgedeckt werden müsste, meinen Sie nicht auch ?

 

Kammerzofe. Oh ja, der Herr, es würde gwiss nicht sehr schön aussehn.

 

 

Gustav. Und übrigens, wissen Sie wann die Frau Meidlinger kommt ?

 

 

Kammerzofe. Die sollt schon längst hier sein, geh wenn ich nur wüsst wo die sich rumtreibt.

 

 

Gustav.   (bestürtzt, er geht im Raum herum und fuchtelt mit der Zeitung in seiner Rechten) Diese Frau, Weibsgebilde! Na, der werd ich Beine machen, das können Sie mir glauben, und am End muss ich mich vielleicht sogar selbst an den heißen Herd stellen.

 

Kammerzofe.  (lachend) Wie das aussehen würd.

 

 

Gustav. Geh, höhrens auf zum lachen.

 

 

Kammerzofe. Entschuldigen Sie, wünschen Sie noch Weiteres, mein Herr ?

 

 

Gustav.  Ah ja, lassen Sie bitte die Rollos herunter, und fast hätte ich es schon vergessen, fegen Sie bitte den Boden im Vorzimmer.

 

 

Kammerzofe. Ich hab dort bereits gestern gefegt.

 

 

Gustav.   Dann haben Sie sicherlich die Güte es erneut zu tun, nicht wahr ?

 

 

Kammerzofe. Sehr wohl, ich werde gleich damit beginnen.

 

 

Gustav.  Schön, wissen Sie wo ich mein Buch mit den Telefonnummern hingelegt habe ?

 

 

Kammerzofe. Oh, Sie möchten die Frau Meidlinger anrufen, warten Sie bitte einen Moment, so weit ich weiß,   befindet es sich im großen Schrank! (Kammerzofe geht zum Schrank, öffnet eine Schublade und beginnt zu suchen)

 

 

Gustav. Haben Sie es gefunden ?

 

 

Kammerzofe. (suchend) Noch nicht - bei dem vielen Zeug.

 

 

Gustav.  Das ist doch nicht möglich, wo ist denn dieses Buch ?

 

 

Kammerzofe. Herr Freiherr, ich habs.

 

 

Gustav.  (geht zum Schrank) Ah gut, geben Sie es mir.

 

 

Kammerzofe. Hier bittschön, gnädiger Herr.

 

 

Gustav.  Ich danke Ihnen. (schlägt es auf) Meidlinger, Meidlinger, Meidlinger (sucht weiter) ah, da ist die  Nummer, geb bitte rufen Sie schnell an, ich bin zu nervös.

 

 

Kammerzofe. Sehr gern. (Geht zum Telefon und wählt)

 

 

Gustav. (zündet sich eine Zigarette an)

 

 

Kammerzofe. (nach einer Weile legt sie auf) Hebt nicht ab.

 

 

Gustav.  (Empört) Ungeheuerlich.

 

 

Kammerzofe. Das Wichtigste hätt ich schon fast vergessen, Herr Freiherr. 

 

 

Gustav. (neugierig) Was denn ?

 

 

Kammerofe.  Heut um acht als Sie außer Haus waren ist was seltsames passiert, es klingelte und dann stand ein Mann - welcher nach Ihnen fragte - vor der Tür.

 

 

Gustav.   Wie sah dieser Mann denn aus ?

 

 

Kammerzofe. Er war ungefähr Anfang vierzig, durchaus schönes Antlitz, das Markanteste war allerdings sein Schnurrbart, er war sicherlich kein Wiener.

 

 

Gustav. Hat er denn sonst noch was gsagt ?

 

 

Kammerzofe. Nur, dass er später wieder kommen wird.

 

 

Gustav. (verwirrt) Sonst nichts, er hat Ihnen keine Karte gegeben oder einen Namen genannt ?

 

 

Kammerzofe. Nein, mein Herr.

 

 

Gustav.  Das ist äußerst kurios, ich möcht wissen wer das gewesen ist.

 

 

Kammerzofe. (keck) Er kommt ja wieder.

 

 

Gustav. Ha! Freilich, er kommt ja wieder. Und was werden Sie am Wochenende unternehmen ?

 

 

Kammerzofe. (fegt gerade) Ich fahre aufs Land zu meiner Schwester.

 

 

Gustav. Wo wohnt denn Ihre Schwester ?

 

 

Kammerofe.  In der Nähe des Neusiedler Sees.

 

 

Gustav.  Schön, jetzt fällt mir erst ein, wie lang ich schon nicht mehr am Land gewesen bin - es täte mir         sicherlich gut und die Seele könnte sich entspannen - in der Stadt versinkt man inmitten von Sängern, Bettlern, Aristokraten, Prokuristen und ach Gott wer weiß wer noch.

 

 

Kammerzofe. Sie sollen sich die Zeit ruhig nehmen, wenn man aus der Stadt ans Land kommt fühlt man sich gleich wesentlich leichter und wohler, man kann im Gras sitzen und das schöne Gezwitscher der Vögel bestaunen und sich entspannt zurücklehnen und ..

 

 

Gustav. (unterbricht sie) Geh, höhrens auf, ich werd schon ganz confus, das Leben ist so kompliziert - wo Anfang, wo Ende ? - und gnädige Frau glauben Sie mir die menschlichen Subjekte verbessern die Welt nicht, ob am Lande oder in der Stadt, mach es denn einen merklichen Unterschied ? 

 

 

 

Kammerzofe. Die Leute am Land sind zum Teil viel freundlicher als in der Stadt, und es herscht dort ein besseres Miteinander.

 

 

Gustav.   Weshalb glauben Sie das so bestimmt zu wissen ? - Nur weil Sie dort regelmäßig urlauben heißt das nicht, dass es tatsächlich der Fall ist.

 

 

Kammerzofe. Ich kann Ihnen nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten.

 

 

Gustav. Natürlich! Das was man selbst erlebt hat bedeutet mehr als tausend Berichte der Andren.

 

 

Kammerzofe. Ganz recht.

 

 

Gudtav.  Bezüglich des Fremden gnädige Frau, war er denn freundlich und vornehm ?

 

 

Kammerzofe.  Ja, durchaus - er wirkte fast wie ein guter Bekannter und er fuchtelte so furchtbar mit seiner Krawatte, das hat mich so nervös gmacht, aber ja mein Herr - er trug einen durchaus schönen Anzug und er redete sehr fein.

 

 

Gustav.  Also ein feiner Mensch, gut dass es nicht irgendein Kerl war, so einen hätten Sie sofort rausschmeißen können.

 

 

 

Kammerzofe. (stark) Das hätt ich auch.

 

 

Gustav.  Ich kann mir nicht im geringsten ausmahlen wer das gewesen sein könnt. Es ist seltsam und höchst dubios, ich fühle mich unwohl, können Sie das verstehen ?

 

 

Kammerzofe.  (beruhigend) Aber weshalb ? - Mein Herr, er wird wohl wieder kommen.

 

 

Gustav.  Ja, gewiss er kommt bestimmt, doch den Grund möcht ich erfahren, wo ich ihn höchstwahrscheinlich nicht einmal kenne.

 

 

Kammerzofe.  Es könnte ein Bekannter aus ihrer Jugendzeit sein.

 

 

Gustav.  Sie haben gesagt er ist nicht aus Wien und ich habe außerhalb von Wien weder Freunde, noch Bekannte, ich kann diese Person also unmöglich kennen und wenn dieser Mann gesagt hat, dass er wieder kommen wird, dann muss er wohl etwas ganz Bestimmtes von mir wollen.

 

 

Kammerzofe.  Und wenn es eine Person ist, die Sie vergessen oder verdrängt haben ?

 

 

Gustav.  Nicht möglich, bei dem meinem Gedächtnis, ich kann Ihnen jeden meiner Schulkameraden - aus meiner Zeit am Akademischem Gymnasium nennen und jeden einzelnen Lehrer, wie könnte ich also so eine Person vergessen, ich werde den Grund erfahren, dieser Mann wird es mir sicherlich sagen, wenn er denn kommen sollte.

 

 

Kammerzofe.  So wie er geklungen hat kommt er sicherlich, er klang nämlich sehr bestimmt.

 

 

Gustav.  Wie meinen Sie das : bestimmt ?

 

 

Kammerzofe.  Er sagte es so, als sei es sehr gewiss.

 

(es klingelt)

 

Kammerzofe.  (aufgeregt) Das ist er !

 

 

Gustav. (hastig) Sie öffnen ihm, ich werde mich derweilen umkleiden, los ! , gehen Sie ! (geht hinauf)

 

 

Kammerzofe.  (geht zur Tür und öffnet sie) Guten Tag, der Herr !

 

 

Mann.  (langsam) Grüß Gott, ist Herr Freiherr nun hier ?

 

 

Kammerzofe.  (freundlich) Ja, er kleidet sich gerade um, treten Sie doch ein.

 

 

Mann.  Mit Vergnügen, das ist ja ein prächtges Anwesen, wie verdient Herr Freiherr denn sein Geld ?

 

 

Kammerzofe.  Oh, soweit ich weiß betreibt er viele Geschäfte, er handelt u.a. mit Antiquitäten.

 

 

Mann.  Sehr, interessant, Herr Freiherr muss einen ordenlich großen Geist haben, und diese Statue hier, aus welchem Lande kommt die ?

 

 

Kammerzofe.  Gnädiger Herr, das weiß ich - zu meinem Bedauern - leider nicht, Sie können den Besitzer in wenigen Augenblicken selbst fragen.

 

 

Mann.  Aber er hätte sich die Mühe doch sparen können, meinetwegen braucht man sich nicht umzukleiden.

 

 

Kammerzofe.  Oh, Herr Freiherr legt besonderen Wert auf gute Kleidung und vornehmliches Auftreten.

 

 

Mann.  Gut, gut.

 

 

Kammerzofe. Bitte setzen Sie sich doch.

 

 

Mann. (setzt sich auf den Diwan)

 

 

Kammerzofe. Kennen Sie Herrn Freiherr ?

 

 

Mann.  (kräftig) Nein, das heißt noch nicht.

 

 

Kammerzofe.  Was ist der Grund Ihres Kommens ?

 

 

Mann.  Nun, ich bin hier um zu sprechen, ich will mit Herrn Freiherr plaudern, Männergespräche ! (lacht)

 

 

Kammerzofe.  (reinigt die Küche) Nur um zu plaudern ?

 

 

Mann.  Ja, eigentlich jedoch um Information zu gewinnen, es liegen mir so viele Dinge am Herzen - wissen Sie ich bin weit gereist um Herrn Freiherr zu sprechen, und Sie sind hier bereits seit längerer Zeit tätig ?

 

 

Kammerzofe.  Nein, seit etwa sechs Monaten, nur Dank einer Zeitungsanzeige hab ich die Stelle bekommen.

 

 

Mann.  So, so seit sechs Monaten also, das ist allerdings sehr interessant. 

 

 

Kammerzofe.  (erstaunt) Weshalb finden Sie das ?

 

 

Mann.  Ach, ich habe gescherzt, ich bitte um pardon, Wien ist überdies eine sehr schöne Stadt wie ich finde.

 

 

Kammerzofe.  Für die Auswärtigen freilich, wenn man täglich hier ist, dann steigts einem zu Kopf.

 

 

Mann.  Ach, meinen Sie ? - ich könnte es mir in einem Haus wie diesem gemütlich und bequem machen, ich würde leben und genießen wie ein Kaiser.

 

 

Kammerzofe. Kaiser haben wir leider keinen mehr.

 

 

Mann. Dafür einen noch stärkeren Mann mit weltlicher Weitsicht !, Herr Freiherr ist nich in Eile wie es scheint.

 

 

Gustav. (läuft die Treppe hinunter, tritt auf) Guten Morgen, der Herr, was verschafft mir die Ehre ? (reicht ihm die Hand)

 

 

Mann.  (schüttelt Gustavs Hand) Guten Morgen, Herr Freiherr, ich habe mit Ihnen zu sprechen.

 

 

Gustav.  Oh, (zur Kammerzofe) gehen Sie bitte nach unten. (wenig später) Nun Herr ?, wie heißen Sie denn ?

 

 

Mann.  Mein Name tut nichts zur Sache, ich will ihn nur ungern nennen.

 

 

Gustav.  Sonderbar, wünschen Sie etwas zu trinken ?

 

 

Mann.  Ein bescheidnes Glas Wasser, bitteschön.

 

 

Gustav. Das ist allerdings tatsächlich sehr bescheiden.

 

 

Mann. (selbstsicher) Man muss nicht immer Vergoldetes anfassen, wissen Sie Herr Freiherr - ich bin Kritiker durch und durch wenn Sie mich verstehen, die ganze weite Welt steht uns offen und Schuldige müssen bestraft werden - ohne Gnade und ohne juristischen Prozess.

 

 

Gustav.  (nach einer Weile, etwas verlegen) Weshalb sind Sie hier ?

 

 

Mann.  Aber ich erwähnte es doch bereits - ich möchte mit Ihnen sprechen.

 

 

Gustav. Nur sprechen, sonst nichts ? (Stellt ein Glas Wasser auf den Tisch)

 

 

Mann.  (Nimmt einen Schluck) Doch, doch - eine andre Sache habe ich auch noch zu erledigen.

 

 

Gustav.  Wissen Sie ich bin ein vielbeschäftigter Mann - wenn ich etwas genauer drüber nachdenke - dann erscheint mir Ihr Besuch als unangebracht, weshalb sind Sie meinetwegen so weit gereist ?

 

 

Mann.  Eine höhere Kraft hat es so gewollt, wo man hin muss da geht man hin - Herr Freiherr ich werde Ihnen nun einen Namen nennen, einverstanden ?

 

 

Gustav. (entzürnt) Einen Namen ?  Nein ! Was soll überhaupt der ganze Unsinn, wer sind Sie ? - nennen Sie mir Ihren Namen !

 

 

Mann.  Zu früheren Zeiten - aber eigentlich vor nicht allzu lang vergangener Zeit, da trug ich noch meinen tatsächlichen Namen.

 

 

Gustav. Und nun ?

 

 

Mann.  (schnell) Trage ich ich einen neuen Namen, ich habe ihn nämlich geändert, wissen Sie - mein Gesicht allerdings habe ich nicht geändert - gleiches Antlitz, gleicher Stolz! Hahaha!

 

 

Gustav.  (kurze Zeit später) Was kann an einem Namen so schlimm und bedrückend sein ?

 

 

Mann.  Er würde den Tod herbeiführen, aber wie Sie wünschen Herr Freiherr. (nimmt ein kräftigen Schluck)

 

 

Gustav.  Geh, sagen Sie ihn mir, dieser Dialog fläuft auf nichts hinaus.

 

 

Mann.  Benjamin Zissmann.

 

 

Gustav.  (schweigt)

 

 

Mann.  Sagt Ihnen dieser Name etwas, Herr Freiherr ?

 

 

Gustav.  Nein ! Ich hab diesen Namen noch nie gehört.

 

 

Mann.  Sicherlich nicht, wie hätten Sie das auch können, Sie haben ihn ja schließlich sicherlich nicht gekannt, was so eine Seele nur denkt - den eigenen Namen zu ändern - welch einen Schande !

 

 

Gustav.  Ich fühl mich nicht recht.

 

 

Mann.  Herr Zissmann! , um Schlimmeres zu vermeiden - sollen Sie mich bitte begleiten - Sie kennen Ihre momentane rechtliche Situation ?

 

 

Gustav. (schweigt)

 

 

Mann.  (nimmt aus seinem Mantel einen Notizblock heraus, er beginnt zu notieren, etwa eine Minute lang wechseln die Beiden kein Wort miteinander, Gustav ist ein wenig nervös) Sie sind hiermit verhaftet und Sie haben dies zu akzeptieren.

 

 

Gustav.  Sie Unmensch!

 

 

Mann.  Herr Zissmann oder Herr Freiherr - ganz wie Sie wünschen - wie bereits erwähnt - bin ich gewillt Schlimmeres zu vermeiden, doch der Hand des Gestzes ist nie und nimmer zu entkommen, so leid es mir tut.

 

 

Gustav.  Ich hätt ins Ausland solln, wie haben Sie Teufel mich gefunden ?

 

 

Mann.  Ich wurde von oben geschickt, ich erledige nur meine wichtigste Pflicht.

 

 

Gustav.  Was wartet nun auf mich ? - Dieses Leben ist doch gleich viel wert wie Andre - was soll dieses Unrecht ? - die Seele wird zerissen und der individuelle Verstand verunreinigt, und wer garantiert mir Sicherheit ? - was können Sie mir garantieren ? - den Tod oder das Leid - beides zugleich ?

 

 

Mann.  Sie sind geboren worden um zu sterben, Sie müssen mit mir kommen, Herr Zissmann, Sie können sich nicht länger verstecken, Sie sind besiegt! (Schreit laut) Kommt herein!

 

 

(Zwei große Männer erscheinen - Sie bleiben stehen)

 

Mann.  Herr Zissmann, ich darf Ihnen nun Gregor und Karl vorstellen.

 

 

Karl.  Guten Morgen, Herr Zissmann.

 

 

Gregor.  Guten Morgen !

 

 

Gustav.  (fährt sich mit der Hand durchs Gesicht)

 

 

Mann. (zu Karl und Gregor) Ergreift ihn !

 

 

Gustav. (springt schnell auf, will zur Tür hinaus laufen)

 

 

Gregor.  (laut) Er entkommt.

 

 

Mann. (Zieht ruckartig seinen Revolver und schießt dreimal auf Gustav, Gustav geht zu Boden)

 

 

Karl. Brillianter Schuss.

 

 

Kammerzofe.  (stürmt in das Zimmer) Oh, Gott was ist geschehen ?

 

 

Mann. Gnädige Frau, ihr Arbeitgeber war ein Staatsfeind, ich habe nur meine Pflicht getan!

 

 

Kammerzofe. (weinend und schreiend) Das kann nicht wahr sein !

 

 

Gregor.  Stinkendes Judenschwein !

 

 

Mann. (versucht die Kammerzofe zu trösten )

 

(gehen ab)

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Tag der Veröffentlichung: 29.01.2017

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