Der kleine Hase
Eine Weihnachtsgeschichte von Inuyaki
Leise bewegte sich der kleine weisse Hase über den Schnee, seine Augen blickten hinüber zu der merkwürdigen Szene die sich vor ihm abspielte.
Da stand ein Schlitten vor den 7 wunderschöne weisse rentiere gespannt waren, der Schlitten war mit goldenen Glocken verziert und innen mit rotem weichem Stoff ausgepolstert.
Oh das wäre schön mit dem Schlitten mit zu fahren, dachte der kleine Hase, der gehört bestimmt jemand ganz wichtigem.
Sehnsüchtig schaute er und stellte sich vor wie es sein muss über die schneebedeckte Welt zu gleiten, eingekuschelt in warme decken und den kalten Wind im Gesicht.
Auf einmal packte ihn jemand von hinten und hob ihn hoch, es war ein Mann ganz in rot gekleidet mit einem langen buschigen weissen Bart, auf dem Kopf trug er eine rote Zipfelmütze mit weissem Rand.
„Na wen haben wir den da.“ sagte der Mann und schaute dem Hasen in die Augen. „aha ein kleiner neugieriger Hase, was führt dich in die Kälte hier draussen kleiner Freund??“
Der Hase zögerte mit der Antwort, doch seine Neugier war grösser wie seine Angst. „ Ich habe das Licht gesehen und es hat mich hergezogen.“ der Mann lächelte und streichelte dem Hasen über den Kopf und Rücken.
„Weisst du den wer ich bin??“ fragte er. „Nein weiss ich nicht.“ antwortete der Hase.
Da lachte der Mann und meinte „Ich bin der Weihnachtsmann und das ist mein Schlitten mit dem ich den Kindern auf der Welt ihre Geschenke bringe damit sie für ihre guten Taten im vergangenen Jahr belohnt werden.“
„Oh davon habe ich noch nie was gehört..........was ist den Weihnachten??“
„das ist das fest der Liebe........es ist die Zeit in der es draussen kalt ist und die Menschen in ihren Häusern bleiben und Geschichten erzählen. Ausserdem stellen sie eine Tanne in den grössten Raum, schmücken sie mit allerlei bunten Sachen aber auch mit Keksen und anderen Leckereien.
Unter diesen Baum lege ich die Geschenke für alle die dass Jahr über Gutes getan haben.“
Der kleine Hase war sehr beeindruckt und seine Augen glänzten wie ein Stern.
„Das würde ich so gerne einmal sehen lieber Weihnachtsmann.“
Der Weihnachtsmann überlegte kurz, lief schnell in die Richtung des Hasenbaus, bückte sich und schien mit jemanden zu reden.
Kurz darauf kam er zurück und meinte „Ich hab deine Mutter gefragt, sie hat nichts dagegen wenn ich dich dieses Jahr mitnehme um die Geschenke zu verteilen, aber du musst versprechen das du machst was ich sage!“ Der kleine konnte fast nicht mehr ruhig sitzen vor Freude und meinte „ Ich verspreche alles wenn ich mit darf“
Da lachte der Weihnachtsmann und schritt zum Schlitten, zuerst redete er mit jedem seiner Rentiere um sie auf die lange Reise ein zu stimmen.
Danach setzte er sich in den Schlitten und wickelte den kleinen Hasen in die Decke damit er schön warm hatte.
„So halt dich fest Kleiner jetzt geht es los!! Hüüü hooooo hey meine Rentiere lauft fliegt und eilt über den Himmel damit alle Kinder ihre Geschenke rechtzeitig bekommen“
Die Rentiere setzten sich in Bewegung und wurden immer schneller bis sie so schnell waren das ihre Hufe die Erde nicht mehr berührten sondern immer höher in die Luft stiegen.......der kleine Hase war erst erschrocken aber dann genoss er die Fahrt über den Himmel und die Wolken, Sterne schimmerten am samtig schwarzen Nachthimmel und er hörte so etwas wie Musik im Wind.
„Und gefällt dir die Fahrt Kleiner??“ fragte der Weihnachtsmann. „Ja und wie, ich kann mein Gefühl nicht erklären, etwa so wie, ganz frische Möhren die zart und weich sind, oder wie Schnee der vom Himmel fällt......ach es ist einfach wunderschön.“
Da erreichten sie das erste schneebedeckte Haus und landeten auf dem Dachfirst...........der Weihnachtsmann packte einen Sack voll Geschenke und hielt dem kleinen Hasen seine Manteltasche auf damit dieser rein springen konnte.
Danach kletterte er durch den Kamin ins Haus hinein in eine wunderschöne warme Stube, der Tannenbaum glänzte und glitzerte wie mit Sternenstaub bedeckt und am Kamin hängten leere Socken.
Auch hatten die Menschen ein grosses Glas Milch und einen Teller mit Keksen für den Weihnachtsmann hingestellt, dieser trank einen Schluck und bot dann dem kleinen Hasen auch etwas an, der hatte noch nie in seinem Leben so etwas leckeres wie frische Milch und Kekse genossen und war richtig begeistert.
Nachdem sie die Geschenke unter den Baum gelegt und die Strümpfe gefüllt hatten stieg der Weihnachtsmann zurück durch den Kamin, kletterte in den Schlitten und meinte „So das war das Erste jetzt das ganze noch ein paar hundert mal oder mehr!!“ und lachte laut und lustig.
Während der ganzen Nacht flogen sie von Haus zu Haus, der Weihnachtsmann sang wunderschöne Lieder und jedes mal bekam der kleine Hase etwas von der Milch und den Keksen ab.
Mit der Zeit wurde er immer müder und müder, es war sehr anstrengend und sein Bäuchlein wurde immer voller und voller.......schliesslich schlief er vor Müdigkeit ein und träumte von bunten hellen Tannenbäumen unter denen ganz viel Geschenke lagen.....es war alles so schön und fast wie ein Traum.
Auf einmal weckte ihn der Weihnachtsmann und meinte sie seien jetzt fertig ob er noch Lust hätte was ganz schönes zu sehen, natürlich wollte der kleine Hase das.......schlaftrunken öffnete er seine Augen und war erstaunt über das was er sah, 7 wunderschöne weissgekleidete Wesen mit Flügeln am Rücken und goldenen lockigen Haaren umflogen den Schlitten, sie kicherten und lachten so das es wie Glöckchen in der Luft hallte.
Der Weihnachtsmann fragte sie ob sie nicht ein Lied für den kleinen Hasen singen würden und sie meinten, warum nicht es sei ja die Zeit für singen und lachen.
Da erhob sich ein Gesang über dem Himmel der mit nichts auf der ganzen Welt verglichen werden konnte, der Gesang drang ganz tief ins Herz ein und erfüllte jeden der ihn hörte mit einem Gefühl der Liebe und erhellte sogar den düstersten Geist.
Der kleine Hase fragte den Weihnachtsmann was das den für Wesen seien die so schön singen können.
„Das sind Seelen die aus reiner Liebe geboren wurden, normalerweise begleiten sie Wesen die auf gefährlichen Wegen wandern......Menschen in schwierigen Situationen, Kinder beim spielen und kleine Hasen wenn sie draussen spielen damit der Fuchs sie nicht holt.!“ und er zwinkerte dem kleinen zu.
Da atmete der Hase tief durch und lauschte noch ein bisschen dem Gesang.
„So jetzt ist Zeit das du wieder in deinen Bau kommst, sonst ängstigt sich deine Mutter, ich hab ihr versprochen dich vor Tagesanbruch zurück zu bringen!“
Langsam sank der Schlitten tiefer und setzte mit einem sanften Ruck auf dem Schnee auf, der kleine seufzte schaute zum Himmel hinauf und winkte mit seinen zwei Ohren.
„Vielen lieben Dank Weihnachtsmann das ich mit dir mit durfte, es war ein Erlebniss von dem wir Hasen noch lange Zeit erzählen werden, das verspreche ich dir.“
Daraufhin gab der Weihnachtsmann dem Hasen noch einen Keks, küsste ihn auf die kühle Nase und setzte in vor seinem Bau ab.
„Es war mir eine Freude dich dabei zu haben Kleiner, passe auf das dich der Fuchs nicht erwischt und danke jeden Abend der Seele die auf dich aufpasst.“
Winkend schritt er zum Schlitten, setzte sich und fuhr in einer riesigen Schneewolke davon.
Der kleine Hase aber war so glücklich wie noch kein Hase vor ihm, seine Geschichte erzählte er allen Hasen die er kannte und die gaben sie weiter an ihre Bekannten und Verwandten..........mit den Jahren wurde es zu einer Geschichte die den kleinen Hasen um die Weihnachtszeit herum erzählt wurde.
Texte: Das Cover habe ich selber mit Photoshop aus Einzelnen Bildern erstellt.
Tag der Veröffentlichung: 05.12.2011
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