Nähe
Schläfe, Nase, Wangenknochen
Mund der lächelt
Augen ernst, tief, offen
Trauer, Schleier geöffnet
Was sagst du mir
Ich fühle mich betroffen
Du ziehst dich schnell zurück
Das ist noch einmal gut gegangen
Einen Moment lang Nähe
Sinn
So viele Züge fahren
Wer weiß wohin
So viele Blumen blühen
Wer weiß für wen
So viele Menschen leben
Wer weiß wofür
Ich in Gedanken
Mal bei dir mal bei mir
Auf die Tür
Zu die Tür
So viel Zeit
Wer weiß wohin
Wo liegt der Sinn?
Orientierung
Ich suche Orientierung
Ich benutze den Stadtplan
Ich trage die Brille
Fühle die Frische
Meines Kopfes
Spüre die Spannung
Meines Körpers
Ich freue mich
Über meinen Tatandrang
Meine Phantasie
Geht mir voraus
Ich komme an
Hurra, ich bin schon da
Wie viel Zeit werde ich brauchen
Traum
Ich bin die Frau meiner Träume
Die mit dem silbernen Schwert
Die fliegt in offene Räume
Und jagt auf dem weißen Pferd
Die fällt in tiefste Tiefen
Erwacht im eigenen Arm
Schweißnass und oft so glücklich
So nah und doch so fern
Freude
Ich bin nicht
Blind und schwach
Ich bin kein Maulwurf
Ich breite meine Schwingen
Und fliege in die Sonne
Werde nass und zerzaust
Von Regen und Sturm
Doch ich fliege
Meinem selbst bestimmten
Ziel entgegen
Mein Glaube an meine Kraft
Hält mich oben
Erfahrung und Mut
Treiben mich voran
Ich fliege
Und Freude
Erfüllt mein Herz
Am Meer
Hinauf auf den Deich
laufe ich gleich
Winde umwehen mich
Land, Meer und ich
Darüber der Himmel
Blau soweit das Auge sehen will
Wolken getürmt
Träume erfunden
Nicht leise und still
Tag der Veröffentlichung: 20.03.2010
Alle Rechte vorbehalten