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1.Kapitel

1.Kapitel

 

„Es war ein Ort, ein sehr dunkler Ort.

Vor mir stand ein Gebäude, nein, eher

ein Haus. Das Haus trug den Namen Safirblau und war das einzigste Haus in der Gegend. Ich öffnete die Tür.           

Es war  stockdunkel in diesem Haus.

Doch plötzlich starrten mich 20, nein, 30 paar blaue Augen an!

 Die Augen kamen immer näher und näher und...“

 

„ Layla aufstehen, die Schule ruft.“ Meine Mum versuchte mich aufzuwecken, erfolgreich. Ich stieg von meinem Hochbett runter und  ging in die Küche um mir ein Brötchen mit Marmelade und Butter für die Schule fertig zu machen. Zum Frühstück trank ich einen Tee und ich aß eine Brezel. Danach ging ich ins Bad, um mir meine Zähne zu putzen, mir das Gesicht zu waschen und um mich umzuziehen. Beim Zähneputzen war mir aufgefallen, dass meine Eckzähne sehr spitz waren. Ich erstarrte! Kann das war sein? Vielleicht bin ich einfach noch müde und bilde mir das bestimmt einfach nur ein. Anschließend kämmte ich mir meine braun-lockige Haare und schminkte mich. Um meine rehbraune Augen zu betonen nahm ich türkisen Lidschatten und silbernen Kajal. Für meine Lippen nahm ich  rosafarbenen Lipgloss.

Nun checkte ich mein Aussehen vorm Spiegel: offene Haare- check, Make up- check, passendes türkises T-Shirt- check, destroyed Jeans- check und silberne Buffalosneakers- check. Nun nahm ich meine schwarze Lederjacke und meine Schultasche, um in die Schule zu gehen. Zu meiner Mum sagte ich noch „ciao“ und verließ das Haus.

 

 

„Lassy, da bist du ja endlich! Komm mit ich muss dir was zeigen!“ In der Schule angekommen wurde ich gleich von meiner ABF (Aller Beste Freundin)  Anna und mit meinem Spitznamen, Lassy, begrüßt. Anna und ich gehörten zu der SALAT-Clique. Ich weiß, SALAT hörte sich komisch an, aber wenn wir unsere Anfangsbuchstaben zusammen fügten kommt dabei SALAT raus. Das S stand für Stella. Ihr richtiger Name lautete Sarah. Doch Sarah strahlte richtig wie ein Stern und deshalb hieß Stella so. Das erste A stand für Anna, meine ABF. Eigentlich hieß sie Anastasia, aber ich bitte euch, wer heißt heut zu Tage noch so? Außerdem passte Anna vielbesser zu ihr. Der Buchstabe L steht für mich, Lassy. Meine Freunde nennen mich alle Lassy, nicht nur weil ich Hunde liebe, sondern weil ich alles lässig aufnehme, wie z.B. meine 5+ letztes Jahr in Mathe. Anna würde sich die Seele ausheulen, wenn sie so eine Note geschrieben hätte. Ich aber habe nur gelacht und gemeint, dass ich nicht nur einser und zweier mit nach Hause nehmen sollte. Das zweite A stand für Amilia oder für ihren Spitznamen Amy, ich weiß es nicht so genau. Der letzte Buchstabe, nämlich das T, steht für Tiara.

So, aber nun zurück zu dem, was Anna mir zeigen wollte. Vor dem Musikraum zerrte sie mich zu der Menschenmenge, die um ein Mädchen mit feuerroten Haaren stand. Anfangs traute ich meinen Augen nicht, aber nach ein paar mal blinzeln glaubte ich, das es war ist. Anstatt Stella mit ihren schönen, blonden Haaren zu sehen, sah ich eine Stella mit feuerroten Haaren. Fassungslos ging ich zu ihr hin und begrüßte sie mit einer Umarmung. Dabei fragte ich: “Stella, was hast du mit deinen Haaren angestellt? Nur weil Rihanna rote Haare hat, heißt das noch lange nicht, dass du das auch machen sollst. Sag mir aber bitte, dass du dir die Haare getönt hast!“ Rihanna war Stella’s Idol. Alles was sie machte, machte auch Stella, echt verrückt. Etwas zickig antwortete Stella: “Erstens, habe ich das nicht getan, weil Rihanna auch rote Haare hat.“ Natürlich nicht, dachte ich und verdrehte dabei die Augen,“ und zweitens habe ich sie gefärbt. Ich finde blond langsam langweilig. Rot ist viel cooler. Aber zum Glück bin ich nicht die Einzige, die ein bisschen Farbe auf ihren Haaren hat.“ Während sie dies sagt funkelte sie mich böse an. Fragend sah ich zurück und nun starrten jetzt auch mich alle an. Zur selben Zeit fiel eine Haarsträhne über mein Gesicht. Ich erschrak: Meine Strähne war blau, um genau zu sagen war sie sogar Safirblau. Ich hatte keine Zeit ins Mädchenklo zu rennen, denn da kam auch schon Flo auf mich zu und umarmte mich. Flo war mein Freund und wir sind schon seit sechs Monaten zusammen. Während wir uns umarmten kam meine Musiklehrerin Frau Sprell. Nun hatten wir zwei Stunden Musik.

 

Die Pause verbrachte ich draußen am Fahrradständer mit meiner Clique. Wir rumalberten, lachten und waren laut. Stella hat sich wieder eingekriegt, aber nur den anderen Mädels gegenüber. Aus irgendeinem Grund war sie sauer auf mich.

Egal, Stella ist nun mal so, daran kann man nichts ändern. Als es zum Pausenschluss gongte stöhnten wir alle auf und gingen missmutig ins Schulgebäude und die Treppen rauf zum Klassenzimmer. Während ich lief wurde mir schwindelig. Ich schwankte leicht und hörte die Stimme der anderen Mädels nur schwach. Ab und zu sah ich auch blau, was sehr komisch war. Ich hörte auch, wie die anderen meinen Namen riefen und nun sah ich schwarz.

 

„Layla, bist du wieder okay?“ Das war Tiara. Ich lag nicht auf den Treppen sondern auf das Krankenbett im Krankenzimmer. Mit Mühe versuchte ich mich aufzurichten, was mir dann schließlich auch gelang. “Was, was ist passiert?“,  fragte ich etwas irritiert. „ Naja, du bist irgendwie komisch gelaufen und plötzlich lagst du auf dem Boden. Natürlich kamen sofort ein paar Lehrer und die trugen dich ins Krankenzimmer.“ Es wunderte mich, dass kein Arzt kam, aber meine Schule war schon schlampig genug, denn es könnte sein, dass sie anstatt den Krankenwagen einen Pizzaservice anriefen. „Haben sie meine Mum angerufen?“, fragte ich Tiara. Sie schüttelte nur den Kopf. „Wie lange lag ich in Ohnmacht?“,„ Naja, die erste viertel Stunde überwachte Anna dich, die zweite viertel Stunde  Amy und die dritte viertel Stunde überwachte ich dich.“ War ja klar, dass Stella mich nicht überwachen wollte, dachte ich und wurde etwas traurig. Deshalb fragte ich Tiara um Rat: „ Weißt du vielleicht, warum Stella sauer ist auf mich?“ Sie schaute weg und ich wusste, dass ihr die Frage unangenehm ist. Aber sie antwortete trotzdem : „ Naja, vor der Schule , da fragte sie Flo, ob er dich wirklich mag. Er grinste und meinte, dass er keine andere mehr lieben könnte als dich. Daraufhin versuchte Stella ihn anzumachen, damit er merkt, dass auch sie heiß sein kann. Doch Flo ignorierte sie eiskalt. Ich glaube, Stella ist in Flo. Deshalb ist sie sauer auf dich, weil du mit ihm zusammen bist.“ Nun schaute sie mich an. „Nein! Ehrlich. Das ist passiert?“ fragte ich sie verwundert. Ich habe schon oft bemerkt, dass Stella Flo toll findet, ich habe aber nie geglaubt, dass sie es jemals versuchen wird, ihn anzumachen. „Falsche Schlange!“ zischte ich und plötzlich piepte Tiara’s Uhr. Entschuldigt sah sie mich an: „ Sorry, aber die viertel Stunde ist um. Komm, wir gehen in den Unterricht.“ Etwas müde folgte ich Tiara zum Klassenzimmer.  Frau Grober, meine Mathe Lehrerin, murmelte mir etwas zu und schon saß ich neben Anna und versuchte zu verstehen, was Frau Grober uns versucht zu erklären. Frau Grober kann aber leider nicht erklären und so versuchte ich nicht mehr, ihr zu zuhören sondern antwortete auf die süßen Zettelchen von Flo. Nachdem Mathe endlich zu Ende war, stand ich auf und ging zu Flo. Ich zerrte Flo in den Blickwinkel von Stella und küsste ihn kurz, aber leidenschaftlich. Stella schnappte empört nach Luft und ging fort. Nun konnte ich wieder richtig grinsen.

„Was war denn das?“ fragte Flo mich etwas verwundert. Flo sah richtig gut aus. Dunkelbraune Surferfrisur, muskulöser Körper, schlank und großgenug für sein Alter, was braucht man mehr? „Ich musste jemandem mal was zeigen.“ antwortete ich. „Okay“ sagte Flo und ging wieder zu seinen Kumpels. „Lassy, was hast du gemacht! Verdammt nochmal, Stella hat sich im Klo eingesperrt und heult sich die Seele raus.“ sagte Anna zu mir und sie klang leicht verzweifelt. Es wunderte mich, das Stella im Klo heult, schließlich gab Stella die ganze Zeit an, wie selbstbewusst sie doch war. Nun kam Stella wieder aus dem Klo, mit verschmiertem Make-up. Sofort kam sie zu mir und zischte mir zu: „ Ach übrigens, türkis und blaue Augen passen nicht so gut zusammen!“ und damit drehte sie sich auf den Absatz um und ich sah Anna  verdutzt an. „Sie hat recht. Türkis und blau passen nicht zusammen.“ Sagte Anna schüchtern zu mir. Sofort schnappte ich mir ihr Handgelenk und zerrte sie zum  Mädchenklo. Tatsächlich waren meine Augen blau, als ich in den Spiegel sah. „Aber, hey Anna, du hast doch bestimmt passende Schminke zu deinen blauen Augen, oder?“ fragte ich Anna. „Natürlich, warte…, hier!“ Sie gab mir Feuchttücher und silbernen Lidschatten. Sofort schminkte ich mich um und ging zufrieden aus dem Mädchenklo. Als ich an Stella vorbei ging warf ich meine Lockenmähne in den Nacken und stolzierte davon. Ich hörte noch, wie Stella empört nach Luft schnappte, bevor es zur fünften Stunde gongte. Nun war es Zeit für eine Schulstunde Geschichte und anschließend eine Schulstunde Englisch.

 

Als ich zu Hause ankam, setzte ich mich müde auf meinen Stuhl, um zu essen. Sofort füllte meine Mum meinen Teller mit Spaghetti. Nun setzte sie sich gegenüber von mir und sah mich besorgt an. Ich nahm all meinen Mut zusammen und fragte sie: „ Mum, warum habe ich auf einmal blaue Augen, warum habe ich auf einmal eine blaue Strähne und warum sind meine Eckzähne so spitz?“ Erschrocken sah sie mich an und meinte dann: „ Nun ja, weißt du noch, ich habe dir doch von einem Internat erzählt, oder?“ Ich bejahte und hörte gespannt zu. Mum sprach weiter: „ Das war kein gewöhnliches Internat, sondern ein Internat für Vampire. Dort lernt man, seine Fähigkeiten richtig ein zusetzten. Da kann aber nicht jeder hingehen, der gerade Lust hat, so etwas zu machen. Das Vampir-Gen wird geerbt, aber nur an das weibliche Geschlecht.  Das männliche Geschlecht hat ein anderes ähnliches Vampir-Gen. Auf jeden Fall wird das Gen durch blaue Augen, eine blaue Strähne, spitze Eckzähne und durch ein leichtes Schwindelgefühl erkannt. Da ich dieses Gen besitze, hast du es auch.“  ICH BIN EIN VAMPIR?!, dachte ich. Cool, vielleicht kann ich damit Stella drohen, falls sie nochmal sich an Flo ranmachen sollte. Meine Mum starrte mich an und griff anschließend sofort zum Telefon, um irgendjemanden anzurufen. Ich hörte nur die Worte Meine Tochter, dieses Jahr, sofort und natürlich. Anschließend rief sie meinen Dad an, der richtig entsetzt war.

 

 

2. Kapitel

2. Kapitel

 

Nun saß ich im Auto und fuhr, mit dem Taxi, nach  San Francisco. Meine Eltern waren ganz still und ab und zu klingelte mein iPhone, da ich öfters eine SMS von Anna oder Flo bekam. Beide waren geschockt, als sie erfuhren, dass ich auf ein Internat in San Francisco gehen musste. Den Teil mit den Vampiren musste ich ihnen verheimlichen, da die „Menschen“ davon nichts wissen durften. Nun hielt das Taxi vor einem ganz großen, dunklen Haus an. Das Haus sah genauso aus, wie das Haus in meinen  Alpträumen. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken entlang als ich ausstieg. Mein Dad bezahlte den Taxifahrer, der gerade meine Koffer aus dem Kofferraum packte. Mit quietschenden Reifen fuhr er davon. In meiner linken Hand hielt ich eine rote Katzentransportbox. Darin befand sich meine schwarze Katze Rabenglanz.  Mein Dad schleppte meine großen dicken Koffer vor die Türe des großen Hauses. Naja, Haus konnte man es nicht nenn, es war eher eine Burg, eine Burg auf einem Kornfeld. Meine Mum drückte auf die Klingel, die neben der Türe angebracht wurde. Nach ein paar Sekunden öffnete sich die Tür und eine junge, brünette Frau stand dahinter. Man könnte meinen, diese Frau sei ich aus der Zukunft. Mit einem Lächeln begrüßte sie uns und ließ uns rein. Ich schaute mir das Haus ganz genau an. Es war zum Teil altmodisch aber auch zum Teil modern. Nun führte uns die Frau zu einem Schwarzen Brett. Da hing ein Aushang mit der Zimmerverteilung. Neugierig sah ich auf den Aushang. Ich musste mein Zimmer mit einer gewissen Salavina und einer Gywen teilen. Die Frau führte uns in ein Zimmer mit der Nummer 228. Neugierig öffnete ich die Türe und staunte, gleichzeitig miaute Rabenglanz. Das Zimmer war riesig und sehr modern. Es standen dort drei große Himmelbetten, drei riesig große Schränke (mit Schuhfach!), drei Sitzsäcke (die gegenüber von einem LED Fernseher liegen), drei Schreibtische und einem großen Tisch mit einem iMac. Die Frau ging ins Zimmer und öffnete eine weitere Tür. Die Tür führte in ein Badezimmer. Im Badezimmer befand sich eine Dusche, eine Badewanne, eine Toilette und drei Waschbecken mit je einem großen Spiegel und einen Wandschrank. Die Frau ging wieder zur Tür, verabschiedete sich von mir und meinte:“ Heut Abend um sechs Uhr gibt es eine Versammlung in der Aula. Bitte komm pünktlich.“ Mit einem Lächeln forderte sie meine Eltern auf, mit ihr in ihr Büro zu kommen. Meine Eltern verabschiedeten sich von mir. „Pass auf dich auf, Layla. Und mach ja kein Blödsinn, verstanden?“ sagte mein Dad zu mir. Meine Mum nahm mich in den Arm und sprach:“ Bitte, bitte, bitte pass auf dich auf! Sei gut in der Schule und versuche ja keine Probleme zu machen.“ Mit Tränen in den Augen verließ meine Mum mit meinem Dad mein Zimmer und ich ließ mich auf das weiche Bett fallen. Wütend miaute Rabenglanz mir zu, als sie sah, wie ich mich auf das Bett schmiss. Ich ging zu ihr hin und ließ sie aus der Transportbox raus. Rabenglanz rannte aus der Box raus und sprang auf mein Bett. Dort legte sie sich hin und leckte ihre Pfoten ab. Lachend ging ich auf meine Koffer zu, die vor einem großen Schrank standen. Nun packte ich meine Koffer aus. Als ich fast fertig war hörte ich, wie draußen ein Taxi hupte. Meine Eltern stiegen in das Taxi ein und nach zwei Minuten fuhr er fort. Erst jetzt war mir aufgefallen, wie schön der Ausblick war und schoss gleich mal ein paar Fotos davon und von meinem Zimmer. Als ich fertig war hörte ich wieder ein Taxi hupen und ging nach unten, in die Eingangshalle. Dort sah ich ein blondes Mädchen mit Reisetasche und einer blauen Katzentransportbox stehen. Unschlüssig sah sie sich um und entdeckte mich. Fröhlich lief ich auf sie zu und sprach: „ Hey, wie heißt du?“ Sie antwortete mir: „ Hi, ich bin Vina.“ Währenddessen miaute ihre Katze und ich bückte mich nach unten, um sie sehen zu können. Daraufhin sagte ich: „"Cool, ich heiße Layla aber alle nennen mich nur Lassy! Süße Katze! Meine ist im Zimmer." Lächelnd fragte mich Vina: „Wo kann ich schlafen? Ich bin gerade erst gekommen und weiß nichts." Nachdenklich sah ich sie an und meinte:“ Hm. Ich teile mir ein Zimmer mit Salavina und Gywen. Du bist nicht zufälligerweise Salavina?“ Vina nickte und ich führte sie in mein Zimmer. Als wir in das Zimmer reingingen öffnete sie sofort ihre Katzentransportbox und ihre Katze sprang raus. Vina sagte, das Zimmer sei schön und ich stimmte ihr zu. „So, und die Katze auf meinem Bett ist meine Katze Rabenglanz“ erklärte ich ihr. Sie stellte ihre Reisetasche ab und ging zum Fenster. Dort sah ich, wie drei Mädchen in das Internat rannten. „Wahnsinn, oder? Wir haben sogar ein eigenes Bad.“ Erzählte ich ihr begeistert. Sie antwortete mir mit: „ Ja, echt cool.“ Ich ließ mich wieder aufs Bett fallen und holte mein iPhone raus. Währenddessen packte Vina ihre Koffer aus. Ich simste Flo und Anna, dass ich schon im Zimmer auf dem Bett liege. Plötzlich aß Vina eine Blutwurst und auch mein Magen knurrte. Nach fünf Minuten sagte Vina: „Oh, schon so spät. Wir müssen zur Versammlung!" zog sich einen Pullover über und ging mit mir aus dem Zimmer raus. Im Flur stand ein Spiegel an der Wand und ich checkte mein Outfit: Jacke im leoparden-Look- check, zerissene Jeans- check und schwarze Buffalo Sneakers- check. Unten angekommen standen schon viele Lehrer vor einer Bühne. Mein Blick schweifte über die Stühle, die vor der Bühne standen. Viele Stühle waren schon besetzt, manche waren noch frei. Vina und ich saßen in der vierten Reihe. Plötzlich stand ein dünnes, großes und braunhaariges, Mädchen neben mir. „Hi.“ Begrüßte sie mich. Höflich antwortete ich: „Hi“  Nun sah ich auf die große Bühne, wo die Frau von vorhin stand. „Guten Abend und herzlich Willkommen in Saphirblau. Hier lernt ihr eure Fähigkeiten ein zusetzten." , begrüßte uns die Frau auf der Bühne. Das fremde Mädchen plapperte einfach weiter: „Ich heiß Gywen. Weißt du wer die Frau auf der Bühne ist?" Natürlich wusste ich es nicht, schließlich war ich nicht Gott, der alles weiß. Doch ich musste ihr nicht antworten, denn die Frau fuhr fort: „Ich bin Ms. Havens, eure Direktorin und Vampirsprachlehrerin." Ich wandte mich Gywen zu: „Hast du jetzt ne Antwort auf deine Frage bekommen?"  Wütend antwortete sie mir mit: „ Ja, hab ich.“ Von hinten hörte ich, wie eine ältere Frau uns anzischte, ruhig zu sein. Ich äffte der Lehrerin nach und verzog eine Grimasse und hörte der Direktorin weiter zu. Doch ich konnte nicht richtig zu hören, da Gywen schon wieder anfing, mich zu fragen, wer die alte Frau sei. Genervt antwortete ich, dass ich es nicht weiß. Nun fragte sie mich auch noch, wie ich hieße und ich antwortete ihr: „Layla. Aber mein Spitzname ist Lassy." Miss Havens fuhr fort: „Erst werde ich euch etwas über das Mädcheninternat sagen, anschließend stellen sich alle Lehrer vor. Das Mädcheninternat existiert schon seit über 100 Jahren und ist eines der neuesten.“ – „So sieht es aber nicht aus.“ Meckerte Gywen. Ich ignorierte sie und hörte Ms. Havens zu. „Im rechten Flügel befinden sich die Zimmer, im linken die Klassenzimmer. In der Mitte befinden sich im ersten Stock das Gemeinschaftsraum, im zweiten Stock die Schließfächer und im dritten Stock sind mein Büro, das Lehrerzimmer, das Krankenzimmer und das Sekretariat. Durch den Gemeinschaftsraum gelangt ihr in den Hof und auf die andere Seite. Auf der anderen Seite befindet sich unter uns die Cafeteria und darüber die Aula, in der wir gerade sind.“ sie machte eine kurze Pause und fuhr fort: “Nun werden sich die Lehrer vorstellen.“ sie verließ die Bühne und ein richtig gut aussehender Mann ging auf die Bühne. Alle Mädchen hielten den Atem an und als er sprach hörte ihm jeder, wirklich jeder zu:“ Meine Lieben, ich bin Antoine Duperré, euer Lehrer für Gedankenlesen.“ – „Er kann unsere Gedanken lesen? Ach du Scheiße  dann darf man nicht von ihm schwärmen.“ Endlich hat sie mal etwas sinnvolles gesagt, dachte ich und sagte:“ Wird schwer fallen, bei den langen, schwarzen Haaren, seiner gebräunten Haut und den Muskeln.“ Er verließ die Bühne und jeder sah ihm hinterher. Nun ging eine etwas jüngere Frau auf die Bühne und stellte sich vor: “Ich bin Miss Coggins und unterrichte euch in Gedanken Manipulation und ich hoffe wir werden dieses Schuljahr viel Spaß haben.“ Sie lächelte uns alle nochmal an ehe auch sie die Bühne verließ. „Sie sieht nett aus, hoffentlich sind alle Lehrer so.“ flüsterte Vina. Als die nächste Lehrerin auf die Bühne ging zuckte fast jeder zusammen. Es war die alte Schreckschraube von vorhin die mich angemotzt hat. „Guten Abend, meine Damen. Ich bin Miss Contibliantagino und unterrichte euch in Fliegen. Außerdem bin ich auch noch eure Vertrauenslehrerin. Wenn ihr was auf dem Herzen habt, kommt ruhig zu mir.“ stellte sie sich schroff vor. Alle waren stumm geblieben und als sie die Bühne verließ ging das Geflüster los. „Warum ist ausgerechnet die Vertrauenslehrerin und warum haben wir sie in einem so geilen Fach wie Fliegen?“ fragte mich Gywen. Es stellten sich auch noch ein paar andere Lehrer vor und schon stand wieder Miss Havens auf der Bühne: “Eure Stundenpläne findet ihr auf euren Zimmer, aber erst gibt es Abendessen. Vor der Cafeteria hängt immer ein Zettel mit dem Tagesplan. Leider muss ich euch enttäuschen, denn es gibt für Vegetarier und Veganer kein extra essen. Zurück zum Stundenplan. Von 7.00 bis 8.00Uhr gibt es Frühstück. Die Schule beginnt um 8.30 Uhr und nach 2 Schulstunden gibt es eine 5 Minuten Pause. Von 12.00 bis 14.00Uhr gibt es Mittagessen. Die Schule endet entweder um 12.10Uhr oder um 13.00Uhr. Auch habt ihr Mittagsschule, entweder eine oder zwei Schulstunden. Die Snackbar ist von 16.00 bis 17.00Uhr geöffnet und zwischen 18.00 und 19.00Uhr gibt es Abendessen. Die Vertrauenslehrerin, Miss Contibliantagino, macht mit euch nach dem  Abendessen eine Hausführung. Die Hausordnungen findet ihr auf dem Schwarzen Brett. Zu dem Thema „Jagen“ möchte ich noch etwas sagen. Das Jagen ist nicht gestattet, egal wo. In der Cafeteria gibt es normales Essen und ein normales oder Blutgetränk. Außerdem gibt es in dem Internat viele Automaten, entweder mit Softgetränken oder mit Blutgetränken. Je nachdem worauf ihr Lust habt. Zu dem Thema „Shoppen und Stadt“ will auch noch was sagen. Viele von euch gehen gerne in die Stadt, auch gerne mal nachts. Rausgehen dürft ihr nur mit der Erlaubnis von mir. Bis 22.00Uhr dürft ihr draußen bleiben, um Punkt 22.00Uhr schließen wir Lehrer das Internat ab. Natürlich gibt es auch eine Disco, speziell für Vampire, nämlich „Blue.“ Außerdem gibt es in der Nähe auch ein Jungenvampirinternat. Was wichtig ist: Niemand darf erfahren das ihr Vampire seid. Haltet es geheim solange ihr draußen seid.“ –„Wow.“ meinte ich nur und Miss Havens sprach weiter: „Das war‘s fürs erste. Ich bitte euch alle in die Cafeteria zu kommen, da es jetzt Abendessen geben wird.“ Sie verließ die Bühne. Sofort standen fast alle Mädchen auf und liefen zur Cafeteria. „Schnell, beeilen wir uns, sonst ist das ganze Essen weg. Ähm was gibt es überhaupt?“ fragte Vina mich.  „Ich habe keine Ahnung und ich glaube wir sollten lieber warten bis es draußen ruhiger ist.“ antwortete ich, stand aber trotzdem auf. 

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Tag der Veröffentlichung: 15.09.2013

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