Der Traum
In meiner blauen Sehnsuchtskiste
bewahre ich schon lange einen Traum.
Ich schau ihn manchmal an, als müsste
er sanft erwachen; doch dann merk’ ich, kaum,
will er sich zur Erfüllung regen,
halte ich schnell, fast scheu, mich wieder fern.
Mir ist, als müsse ich den Zauber hegen,
der ihn umgibt wie einen fernen Stern.
Denn vieles, was so zart und leise
uns wartend glücklich werden lässt, vergeht,
wenn seine wundersame Weise
im grauen Licht des Alltags nicht besteht.
Texte: © Ingrid Herta Drewing
(Text,Foto, Cover)
Tag der Veröffentlichung: 04.10.2011
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Widmung:
Lyrik-Wettbewerb Oktober