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Femme Fatale







     Schon seit Adam und Eva versucht 'Mann', den Frauen etwas anzuhängen.

 

Natürlich war es die raffinierte Eva, die ihre Neugier nicht bezwingen konnte, den Einflüsterungen der hinterlistigen Schlange erlag und ihren Adam dazu anstiftete, den Apfel vom Baum der Erkenntnis zu pflücken, was strengstens verboten war, und was der tumbe Trottel dann auch gleich tat, weil es doch mal eine Abwechslung war in dem langweiligen Allerlei des täglichen paradiesischen Lebens. Und das erste, was Eva nach diesem köstlichen Biß in den saftigen Granny Smith jammerte war: "Mon Dieu! Ich bin nackt, ich habe nichts anzuziehen! Adam, besorg mir Kleider, aber von Dior und nicht solche Fummel von Kik" und sank verzweifelt weinend in Adams Arme, der überhaupt nicht wußte, wie ihm geschah. Und dann kam auch noch der sonst so freundliche Erzengel Gabriel angefegt und schmiß die beiden Missetäter im hohen Bogen aus dem Paradies. Gnadengesuch bei Gott wurde strikt abgelehnt.

Und warum dieses ganze Elend? Nur weil die Schlange eifersüchtig war auf die schöne Eva und sie aus dem Paradies heraus haben wollte. Und deshalb fürchten sich die Frauen bis auf den heutigen Tag vor der "falschen"Schlange!

Und natürlich waren es wieder die Weiber, die sich mit ihrer Neugier auf fatale Weise ihr schönes Faulenzerleben (Ach, wie war es doch vordem mit Heinzelmännchen so bequem....) selbst versaut haben, weil sie die unsichtbaren dienstbaren Geister nicht einfach gewähren lassen konnten, sondern sie auch noch unbedingt sehen wollten und deshalb Erbsen auf die Treppe streuten. Und das war dann das erste und das letzte Mal, daß sie die freundlichen Knirpse zu Gesicht bekamen, denn von Stund an waren sie verschwunden und kehrten niemals wieder und die Weiber mußten nun wieder selbst putzen, backen, kochen und waschen, den Eheknochen bedienen und was sonst noch alles und hatten nun abends ständig Migräne, wenn

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 02.09.2010
ISBN: 978-3-7309-2937-7

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Allen Frauen gewidmet, die sich damit identifizieren können. Und die das Emanzentum nicht allzu ernst nehmen.

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